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Ent-taufen, geht das?
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1793680) Verfasst am: 10.11.2012, 20:32    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, was ich von Enttaufungen halten soll, aber diese Frage kann ich dir beantworten: Für sich selbst. Das ist ein Trennungsritual, in dem man den Teil, von dem man sich trennen möchte, symbolisch den Flammen übergibt. Die ganze Wirkung dieser öffentlichen Handlung liegt bei einem selbst.

Das einzige "Trennungsritual", das ich für sinnvoll halte, ist die Erklärung des Kirchenaustritts im Rathaus. Mehr Ritual braucht es nicht.


Stimmt. Man kann es als Atheist mit seiner Religionsphobie nämlich auch übertreiben. Mit den Augen rollen

Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1793684) Verfasst am: 10.11.2012, 20:46    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, was ich von Enttaufungen halten soll, aber diese Frage kann ich dir beantworten: Für sich selbst. Das ist ein Trennungsritual, in dem man den Teil, von dem man sich trennen möchte, symbolisch den Flammen übergibt. Die ganze Wirkung dieser öffentlichen Handlung liegt bei einem selbst.

Das einzige "Trennungsritual", das ich für sinnvoll halte, ist die Erklärung des Kirchenaustritts im Rathaus. Mehr Ritual braucht es nicht.


Stimmt. Man kann es als Atheist mit seiner Religionsphobie nämlich auch übertreiben. Mit den Augen rollen

Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.

So isses!
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1793685) Verfasst am: 10.11.2012, 20:51    Titel: Re: jetzt auch Enttaufen von Toten - Rückführung in den Pantheon der Atheisten Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bill Maher enttauft Mitt Romneys Vater,
er geht aber davon aus, dass dies das erste Ritual dieser Art,
womit er natürlich für Tote eigentlich recht hat zwinkern

Bill Maher does an un-baptism of the dead

Gröhl...

Das ist aber nicht eigentlich ein Ent-Taufen (und das denkt wohl auch keiner der Beteiligten), sondern eine weltanschauliche Demonstration. Lachen
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Friedrich Nietzsche
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1793719) Verfasst am: 10.11.2012, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Frage: Ent-taufen, geht das?

Antwort: Nein.
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Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1793727) Verfasst am: 11.11.2012, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann es nicht rückgängig machen, dass einem ein Pfaffe mal Wasser auf den Kopf geschüttet und einen Zauberspruch aufgesagt hat.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26505
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1793774) Verfasst am: 11.11.2012, 13:26    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, was ich von Enttaufungen halten soll, aber diese Frage kann ich dir beantworten: Für sich selbst. Das ist ein Trennungsritual, in dem man den Teil, von dem man sich trennen möchte, symbolisch den Flammen übergibt. Die ganze Wirkung dieser öffentlichen Handlung liegt bei einem selbst.

Das einzige "Trennungsritual", das ich für sinnvoll halte, ist die Erklärung des Kirchenaustritts im Rathaus. Mehr Ritual braucht es nicht.


Stimmt. Man kann es als Atheist mit seiner Religionsphobie nämlich auch übertreiben. Mit den Augen rollen

Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.

Das mag ich nicht so allgemein beantworten, weil unsere Geschichten zu unterschiedlich sind. Wenn jemand als Kind sehr unter den religiösen Eltern oder der Kirche gelitten hat, dann kann diese Demonstration der wiedergewonnenen Selbstbestimmung durchaus einen therapeutischen Sinn haben.

Ein anderer, der nicht gelitten hat und für den der Atheismus eine rein intellektuelle Sache ist, kann natürlich sagen, dass es für ihn einfach der juristisch wirksame Vereinaustritt ist, der zählt. Aber die beiden Situationen sind nicht wirklich verglichbar

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1793780) Verfasst am: 11.11.2012, 13:54    Titel: Re: Ein Enttaufter schreibt ! Antworten mit Zitat

fritzferdinand hat folgendes geschrieben:

Für mich war es durchaus eine negative Offenbarung, als ich erfahren mußte, dass trotz meines lange zurückliegenden Kirchenaustrittes selbige meine Seele dennoch nach wie vor als ihr eigen betrachtete, mit der Begründung, eine Taufe könne man nicht ungeschehen machen, da sie ja schließlich eine historische Tatsache sei ...

Die katholische Kirche behauptet, die Taufe präge ein 'unauslöschliches geistiges Merkmal' auf den Täufling, da nutzt theoretisch auch keine Enttaufung nix. Ich hab das Problem anders gelöst, ich hab meine Seele verkauft. Damit bin ich den geistigen Hokuspokus los und hab - in bester katholischer Manier - nochmal dafür abkassiert.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1793864) Verfasst am: 11.11.2012, 18:52    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, was ich von Enttaufungen halten soll, aber diese Frage kann ich dir beantworten: Für sich selbst. Das ist ein Trennungsritual, in dem man den Teil, von dem man sich trennen möchte, symbolisch den Flammen übergibt. Die ganze Wirkung dieser öffentlichen Handlung liegt bei einem selbst.

Das einzige "Trennungsritual", das ich für sinnvoll halte, ist die Erklärung des Kirchenaustritts im Rathaus. Mehr Ritual braucht es nicht.


Stimmt. Man kann es als Atheist mit seiner Religionsphobie nämlich auch übertreiben. Mit den Augen rollen

Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.

Das mag ich nicht so allgemein beantworten, weil unsere Geschichten zu unterschiedlich sind. Wenn jemand als Kind sehr unter den religiösen Eltern oder der Kirche gelitten hat, dann kann diese Demonstration der wiedergewonnenen Selbstbestimmung durchaus einen therapeutischen Sinn haben.

Ein anderer, der nicht gelitten hat und für den der Atheismus eine rein intellektuelle Sache ist, kann natürlich sagen, dass es für ihn einfach der juristisch wirksame Vereinaustritt ist, der zählt. Aber die beiden Situationen sind nicht wirklich verglichbar

fwo

Wenn jemand unter einer religiösen Früherziehung gelitten hat, dann ist die Lösung von solchen Wahnvorstellungen sicher schwieriger, oft sicher unmöglich. Da ist ein "Ent-Taufen" auch keine Lösung. Entweder, man schafft, sich von Religion frei zu machen, dann braucht man es nicht, oder man schafft es nicht, dann ist die "Ent-Taufung" nutzlos.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1793880) Verfasst am: 11.11.2012, 19:14    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, was ich von Enttaufungen halten soll, aber diese Frage kann ich dir beantworten: Für sich selbst. Das ist ein Trennungsritual, in dem man den Teil, von dem man sich trennen möchte, symbolisch den Flammen übergibt. Die ganze Wirkung dieser öffentlichen Handlung liegt bei einem selbst.

Das einzige "Trennungsritual", das ich für sinnvoll halte, ist die Erklärung des Kirchenaustritts im Rathaus. Mehr Ritual braucht es nicht.


Stimmt. Man kann es als Atheist mit seiner Religionsphobie nämlich auch übertreiben. Mit den Augen rollen

Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.

Das mag ich nicht so allgemein beantworten, weil unsere Geschichten zu unterschiedlich sind. Wenn jemand als Kind sehr unter den religiösen Eltern oder der Kirche gelitten hat, dann kann diese Demonstration der wiedergewonnenen Selbstbestimmung durchaus einen therapeutischen Sinn haben.

Ein anderer, der nicht gelitten hat und für den der Atheismus eine rein intellektuelle Sache ist, kann natürlich sagen, dass es für ihn einfach der juristisch wirksame Vereinaustritt ist, der zählt. Aber die beiden Situationen sind nicht wirklich verglichbar

fwo

Wenn jemand unter einer religiösen Früherziehung gelitten hat, dann ist die Lösung von solchen Wahnvorstellungen sicher schwieriger, oft sicher unmöglich. Da ist ein "Ent-Taufen" auch keine Lösung. Entweder, man schafft, sich von Religion frei zu machen, dann braucht man es nicht, oder man schafft es nicht, dann ist die "Ent-Taufung" nutzlos.


Es kann im Übergang durchaus nützlich sein. Das Loslösen stellt einen graduellen Prozess dar...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26505
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1793893) Verfasst am: 11.11.2012, 19:31    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...
Wenn jemand unter einer religiösen Früherziehung gelitten hat, dann ist die Lösung von solchen Wahnvorstellungen sicher schwieriger, oft sicher unmöglich. Da ist ein "Ent-Taufen" auch keine Lösung. Entweder, man schafft, sich von Religion frei zu machen, dann braucht man es nicht, oder man schafft es nicht, dann ist die "Ent-Taufung" nutzlos.


Es kann im Übergang durchaus nützlich sein. Das Loslösen stellt einen graduellen Prozess dar...

Yupp. Der große Unterschied zwischen den Taufen und dem Ent-Taufen besteht auch darin, dass das Ent-Taufen vom Ent-Täufling ausgeht. Es ist eine öffentliche Demonstration, die mehr im Demonstranten bewirkt als in der Öffentlichkeit. Sie schafft z.B. die Erfahrung, dass es so ist, wie auch der Intellekt sagt: weder öffnet sich der Himmel für eine dicke Faust, die nach unten schlägt, noch laufen die Freunde weg.

Ich brauchte soetwas nie, und ich bin froh drum, weil ich weiß, welche Probleme andere mit Ängsten haben, die sie schon als kleine Kinder erworben haben - die intellektuelle Einsicht ist in solchen Fällen nicht hinreichend, um diese Ängste zu vertreiben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1793911) Verfasst am: 11.11.2012, 19:53    Titel: Re: Ein Enttaufter schreibt ! Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
fritzferdinand hat folgendes geschrieben:

Für mich war es durchaus eine negative Offenbarung, als ich erfahren mußte, dass trotz meines lange zurückliegenden Kirchenaustrittes selbige meine Seele dennoch nach wie vor als ihr eigen betrachtete, mit der Begründung, eine Taufe könne man nicht ungeschehen machen, da sie ja schließlich eine historische Tatsache sei ...

Die katholische Kirche behauptet, die Taufe präge ein 'unauslöschliches geistiges Merkmal' auf den Täufling, da nutzt theoretisch auch keine Enttaufung nix. Ich hab das Problem anders gelöst, ich hab meine Seele verkauft. Damit bin ich den geistigen Hokuspokus los und hab - in bester katholischer Manier - nochmal dafür abkassiert.
Lachen

mein vater hatte beschlossen, dass ich nicht getauft werde. hauptsächlich deswegen, weil er mit meiner mutter eine katholische jungfrau geschwängert hatte, lange zeit für ihn der eine große fehler seines lebens.
für einen gottlosen heiden lebte ich, trotz mancher seltsamer unverständlicher kommentare diverser noch seltsamerer reliogionsleher (bis auf eine begnadete(!) ethikerin und philosophin), unverschämt unbeschwert und glücklich, kurz ich freute mich meiner tage und dachte nicht an morgen. bis... ja bis ich spitz kriegte, dass mir nach der verpassten kommunion nun wieder mit der konfirmation ein hübsches sümmchen entgehen würde.
also mama von meinen ängsten überzeugt, als heide im fegefeuer brennen zu müssen, mich taufen lassen (kassiert), konfirmieren lassen (kassiert) und, angeleitet von spöttischen kommentaren meines vaters, rechtzeitig vor den guten jobs wieder ausgetreten.
jetzt glaubte ich als abgeklärter agnostiker bisher alles richtig gemacht zu haben, bis ich hier las, dass man seine seele wirklich verkaufen kann. Lachen

also, wo bitte kann ich angebote für meinen alten schwarzen fetzen von seele erfragen? Sehr glücklich

übrigens gibts immer wieder atheisten, die rückfällig werden, etwa in der palliativmedizin, im altersheim oder im krieg. praktisch, wenn man gleich agnostiker wird. zwinkern

murphy's war law: there is no such thing as an atheist in a foxhole.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1793959) Verfasst am: 12.11.2012, 01:20    Titel: Re: Ein Enttaufter schreibt ! Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
übrigens gibts immer wieder atheisten, die rückfällig werden, etwa in der palliativmedizin, im altersheim oder im krieg. praktisch, wenn man gleich agnostiker wird. zwinkern

murphy's war law: there is no such thing as an atheist in a foxhole.


Für den Moment könnte man ja mit zwei Sprüchen antworten:

1. (alter Witz) "Warum läßt Du Dich jetzt plötzlich katholisch taufen, nachdem Du achtzig Jahre lang als totaler Heide gelebt hast?" - "Es ist besser, wenn einer von denen stirbt als einer von uns."

2. (pazifistisches Argument) "Daß es im Schützengraben keine Atheisten gebe, ist kein Argument gegen den Atheismus, sondern gegen Schützengräben."

...aber frag' mich später nochmal.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Tricky
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Anmeldungsdatum: 25.11.2011
Beiträge: 140

Beitrag(#1793970) Verfasst am: 12.11.2012, 06:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe zuerst "E-taufen geht das?" gelesen Sehr glücklich . wär doch ne nette App-idee für die Kirche zwinkern
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1793972) Verfasst am: 12.11.2012, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

E-Beichten und E-Beten gibt es zwar schon.
Mir E-Taufen wird es schwierig, zieht die Taufe in Deutschland doch die Kirchensteuerpflicht mit sich.
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mat-in
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Anmeldungsdatum: 03.12.2011
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Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1793979) Verfasst am: 12.11.2012, 08:53    Titel: Re: Enttaufung auch bei Freireligiösen Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Außerdem ein performativer Selbstwiderspruch: Wer nicht an übernatürliche Dinge wie an die Wirksamkeit der Taufe glaubt, in dessen Augen müsste auch das Ritual einer Ent-Taufung Humbug sein.
Umgekehrt kann aber jemand der an die Taufe "glaubt" sehr wohl an ein "Gegenritual" glauben. Ich würde diesem Ritual jederzeit attestieren genauso wirksam zu sein wie die Taufe selbst zwinkern
Ob das allerdings irgend welche Glaubensprobleme lößt... ich denke nicht. Leute die (im Ernst) so etwas durchführen haben danach meist eine andere Religion die genauso wirr ist.

E-Taufe... hmm... vielleicht E-Weihwasser? Das ist gut zum taufen, Dämonen vertreiben, ... Man muß das wenn die App an ist nur übers Telefon gießen...
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1793980) Verfasst am: 12.11.2012, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
E-Beichten und E-Beten gibt es zwar schon.
Mir E-Taufen wird es schwierig, zieht die Taufe in Deutschland doch die Kirchensteuerpflicht mit sich.


Bei Freikirchen auch? Am Kopf kratzen
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1794025) Verfasst am: 12.11.2012, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
E-Beichten und E-Beten gibt es zwar schon.
Mir E-Taufen wird es schwierig, zieht die Taufe in Deutschland doch die Kirchensteuerpflicht mit sich.


Außerdem müßte das Smartphone einen kleinen Wasserbehälter enthalten, der dann von der E-Tauf-App aktiviert werden kann...

Oder geht taufen auch ohne olles Brack... äh Weihwasser?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1794042) Verfasst am: 12.11.2012, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
E-Beichten und E-Beten gibt es zwar schon.
Mir E-Taufen wird es schwierig, zieht die Taufe in Deutschland doch die Kirchensteuerpflicht mit sich.


Außerdem müßte das Smartphone einen kleinen Wasserbehälter enthalten, der dann von der E-Tauf-App aktiviert werden kann...

Oder geht taufen auch ohne olles Brack... äh Weihwasser?


sobald es brennstoffzellen für smartphones gibt, könnte ja man deren "auspuff" auf die stirn drücken. wäre das keine lösung?
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mat-in
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Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1794127) Verfasst am: 12.11.2012, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, sobald es Telefone mit Brennstoffzelle gibt, hätte meines einen Zuckersirupbehälter und man könnte ab und an einen schluck cola draus nehmen zwinkern
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