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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1794200) Verfasst am: 13.11.2012, 14:35 Titel: |
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Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte.
Es gibt keine Gesetze gegen Arschloch-Sein, sondern nur solche gegen Arschloch-Verhalten.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1794201) Verfasst am: 13.11.2012, 14:39 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: | Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte.
Es gibt keine Gesetze gegen Arschloch-Sein, sondern nur solche gegen Arschloch-Verhalten. |
Hast Recht. Ich habe fakes Wortwahl unreflektiert aufgegriffen. Danke für den Einwurf, ich stimme dir vollends zu!
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1794202) Verfasst am: 13.11.2012, 14:42 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte.
Es gibt keine Gesetze gegen Arschloch-Sein, sondern nur solche gegen Arschloch-Verhalten. |
Hast Recht. Ich habe fakes Wortwahl unreflektiert aufgegriffen. Danke für den Einwurf, ich stimme dir vollends zu! |
Hm, das macht dann natürlich nicht deutlich, was ich meine: Ich bin für die Akzeptanz und stehe dafür auch ein, auch wenn ich es natürlich nicht einfordern kann. Soch.
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1794207) Verfasst am: 13.11.2012, 15:15 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte.
Es gibt keine Gesetze gegen Arschloch-Sein, sondern nur solche gegen Arschloch-Verhalten. |
Hast Recht. Ich habe fakes Wortwahl unreflektiert aufgegriffen. Danke für den Einwurf, ich stimme dir vollends zu! |
Hm, das macht dann natürlich nicht deutlich, was ich meine: Ich bin für die Akzeptanz und stehe dafür auch ein, auch wenn ich es natürlich nicht einfordern kann. Soch. |
Ich habe aber gar nichts von Akzeptanz geschrieben...
Egal. Dein Gedankengang hat einen logischen Fehler. Du versuchst Toleranz und Akzeptanz zu erzeugen, indem du Normalität, bzw. Gesundheit postulierst. Aber:
Muss bzw. kann man Normalität überhaupt tolerieren bzw. akzeptieren? Das wäre einigermaßen sinnlos, oder? Die Mehrheit braucht das nicht, sie ist die Mehrheit. Toleranz und Akzeptanz setzen bereits begrifflich voraus, dass es etwas zu tolerieren bzw. akzeptieren gibt. Und dieses etwas kann nur eine wie auch immer geartete Abweichung von der Normalität sein.
Wenn Homosexualität normal ist, gibt es nichts zu tolerieren. Wer aber Toleranz fordert, setzt eine Andersartigkeit selber voraus. Das gleichzeitig zu leugnen macht das Gesamtpaket unglaubwürdig.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1794212) Verfasst am: 13.11.2012, 15:24 Titel: |
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Nein, Toleranz ist gegenüber einem jedem Menschen zu üben, da jeder Mensch (und jede Menschin... ) sich von anderen Angehörigen der Gattung h.sapiens irgendwie unterscheidet. (hier ist nur gesetzlich zulässiges Verhalten desjenigen gemeint).
Unterschied sind ein Fakt, aber keine Grund, intoleranz zu sein.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1794214) Verfasst am: 13.11.2012, 15:31 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte.
Es gibt keine Gesetze gegen Arschloch-Sein, sondern nur solche gegen Arschloch-Verhalten. |
Hast Recht. Ich habe fakes Wortwahl unreflektiert aufgegriffen. Danke für den Einwurf, ich stimme dir vollends zu! |
Hm, das macht dann natürlich nicht deutlich, was ich meine: Ich bin für die Akzeptanz und stehe dafür auch ein, auch wenn ich es natürlich nicht einfordern kann. Soch. |
Ich habe aber gar nichts von Akzeptanz geschrieben...
Egal. Dein Gedankengang hat einen logischen Fehler. Du versuchst Toleranz und Akzeptanz zu erzeugen, indem du Normalität, bzw. Gesundheit postulierst. Aber:
Muss bzw. kann man Normalität überhaupt tolerieren bzw. akzeptieren? Das wäre einigermaßen sinnlos, oder? Die Mehrheit braucht das nicht, sie ist die Mehrheit. Toleranz und Akzeptanz setzen bereits begrifflich voraus, dass es etwas zu tolerieren bzw. akzeptieren gibt. Und dieses etwas kann nur eine wie auch immer geartete Abweichung von der Normalität sein.
Wenn Homosexualität normal ist, gibt es nichts zu tolerieren. Wer aber Toleranz fordert, setzt eine Andersartigkeit selber voraus. Das gleichzeitig zu leugnen macht das Gesamtpaket unglaubwürdig. |
Kommt drauf an, wie man "Andersartigkeit" definierst.
In der Schule wurden Rothaarigen manchmal richtig ausgeschlossen. Darf ich da keine Toleranz fordern, Oder setze ich dadurch Andersartigkeit voraus?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1794215) Verfasst am: 13.11.2012, 15:33 Titel: |
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Unnormal ist etwas anderes als Krank, Fake.
Und wo nun bei Homosexualität die Störung liegt, konntest du noch immer nicht aufzeigen.
Das es eventuell andere Neigungen gibt, die fälschlich als Krankheit bezeichnet werden ändert überhaupt nichts daran.
Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht gewünscht ist, schon aufgrund ihrer Definition. Auch wenn man den kranken Menschen wertschätzt, lehnt man gemeinhin die Krankheit ab. Wenn, z.B. ein Freund Grippe hat, schätze ich ihn deswegen natürlich nicht weniger, trotzdem werde ich ihm helfen wollen die Grippe loszuwerden, also die Grippe zu heilen.
Wenn dieser Freund homosexuell ist, dann werde ich aber nicht versuchen ihn von dieser zu befreien. Ich käme überhaupt nicht auf die Idee, in der Homosexualität ein Problem zu sehen, das behoben werden müsste.
Das liegt daran, dass ich den Zustand "Grippe haben" ganz klar negativ beurteile, und das gilt auch sonst für Krankheiten. Krank sein ist etwas negatives, etwas von dem ich Menschen nicht wünsche, dass sie es haben.
Im Unterschied zum Homosexuell sein, dem ich völlig neutral gegenüberstehe.
Darum ist die Aussage, dass Homosexualität eine Krankheit sei eben herabsetzend.
(Und aus dem Grund, dass es die Definition von Krankheit nicht erfüllt, ist es auch einfach keine.)
Allerdings scheint es mir, dass du keinen Unterschied zwischen zwanghaftem Verhalten, und etwas mögen machst.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794217) Verfasst am: 13.11.2012, 15:42 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: |
Und wie ich schon sagte: astarte hat folgendes geschrieben: | Ich sehe aber keinen Sinn darin, deshalb in Bereichen, wo das zum Glück endlich schon erfolgt ist, dies in Frage zu stellen und Homosexualität weiter zu pathologisieren. | |
Das ist sicher richtig. Nur blöderweise ist die Diskussion mit Homophoben, bei denen das noch nicht angekommen ist, kein solcher Bereich ...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794218) Verfasst am: 13.11.2012, 15:50 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Ob eine Pathologisierung sinnvoll ist, ergiebt sich auch aus den gesellschaftlichen Umständen. Da wo es harte Strafen auf gleichgeschlechtliche Handlungen gibt, wäre es ein Vorteil, wenn sich die Ansicht durchsetzte, dass Homosexuelle Kranke sind, und somit nichts für ihre Neigungen können. |
hm.... Jaaainnnnn..... In solchen Gesellschaften fällt den Leutchen dann wohmöglich irgendne üble Zwangsbehandlung ein... |
Meine Rede ...
Wenn eine solche Gesellschaft die Einstufung als Krankheit denn akzeptieren würde. Ich bin immer noch der Meinung, dass das eine politische Entscheidung ist. Und, wie an dem Beispiel hier klar wird, kann die Einstufung als Krankheit hier durchaus der erste Schritt zur Besserung sein. Ist dann blöd, wenn das einst fortschrittliche dann plötzlich rückständig wird, da kommt nicht mehr jeder mit.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794219) Verfasst am: 13.11.2012, 15:54 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, dass die Ansicht, das Homosexualität nicht der Norm entspricht/ es eine Krankheit ist, die Ursache für Homophobie ist und eben nicht deren Folge. |
Siehe Waschmaschines Antwort an Einsiedler. Homosexualität wurde nicht gesellschaftlich akzeptiert, weil sie aus dem ICD gestrichen wurde, sie wurde aus dem ICD gestrichen, weil sie gesellschaftlich akzeptiert wurde.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Leider wirst du nicht konkret was dann deiner Meinung nach diese Wurzel ist. |
Gegenfrage: Bist du dann auch der Meinung, dass die Ursache von Rassismus ist, dass man starke Pigmentierung für eine Krankheit hält? Mir jedenfalls wäre das neu ...
Was also sind die Ursachen des Rassismus? Und wie kommst auf die Idee, Homophobie hätte andere Ursachen? | Lass doch mal die Strohmänner stecken und sag was du als Ursachen der Homophobie identifizierst. |
Da ist kein Strohmann, und ich habe dir Fragen gestellt. Wie üblich weichst du aus. |
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Leider wirst du nicht konkret was dann deiner Meinung nach diese Wurzel ist. |
Gegenfrage: [...] |
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Es ist schon ein Unterschied, ob ich auf eine Frage die Antwort verweigere, und auch sage, warum, oder ob du allen Fragen ausweichst.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1794220) Verfasst am: 13.11.2012, 15:56 Titel: |
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Naastika, vrolijke und Shevek sprechen mir aus der Seele. Dem habe ich nichts hinzu zu fügen.
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794224) Verfasst am: 13.11.2012, 16:51 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Wer ist denn nun "normal" und wer "unnormal"? |
In Bezug auf welche Norm? |
Oh, hab ich sowas nicht dir geschrieben? |
Ich habe zwei Normen genannt, jetzt frage ich dich nach einer. Also ... ?
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Ist das lediglich ein Vermittlungsproblem oder sind Homosexuelle eben doch normal und nicht unnormal/abartig/pervers/krank? |
Im Sinne der Geschlechstpräferenz sidn sie jedenfalls nicht normal. Ob das eine Krankheit ist, ist eine Frage der Definition. (Und du darfst gern selber die Stelle raussuchen, an der meine persönliche Ansicht dazu steht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie irgendwo erwähnt habe.) | Nope, hast du nicht. |
Doch, hab ich. Mehrfach, und mehrfach von dir selbst beantwortet.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Ansonsten: Wo genau steht der medizinisch-wissenschaftlich Beweis, dass es "normal" ist. In Bezug auf welche Norm? Wo ist der Beweis, dass die statistosceh Präferentverteilung sich nciht als Bezugsbröße eignet? All das steht da nicht. Und stand da auch nicht, bevor ich das meiste gelöscht habe. Das einige, was da zu dem Thema tatsächlich konkret steht ist "Normabweichler". Aslo bitte, was willst du von mir? | Mit dem Vorschau Button kannst du dir deine Texte nochmal durchlesen bevor du sie postest. Diesen Abschnitt hab ich nicht zu Ende gelesen, das ist echt zu anstrengend. |
Wenn du meinst, auch wenn ichs für ne Ausrede halte:
Ansonsten: Wo genau steht der medizinisch-wissenschaftlich Beweis, dass es "normal" ist. In Bezug auf welche Norm? Wo ist der Beweis, dass die statistische Präferenzverteilung sich nicht als Bezugsgröße eignet? All das steht da nicht. Und stand da auch nicht, bevor ich das meiste gelöscht habe. Das einige, was da zu dem Thema tatsächlich konkret steht ist "Normabweichler". Also bitte, was willst du von mir?
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Dann muss man nicht argumentativ darauf eingehen, sondern (wie du komischerweise den wie oben argumentierenden vorwirfst, dies aber selbst unternimmst) dogmatisch, indem man einfach gesellschaftlich fordert: "Alles Andersartige ist einfach zu akzeptieren. Punkt." |
Das kann ich jetzt aber ungebraucht zurückgeben: Logischerweise muss man sich nicht dafür einsetzen, dass die Verscheidenheit in all ihrer Vielfalt akzeptiert wird, wenn man mit der derzeitigen Situation leben kann, dass Normabweichler noch immer ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden und weiter gedrängt werden sollen. Dann muss man nicht argumentativ darauf eingehen, sondern dogmatisch, indem man einfach gesellschaftlich fordert: "Homosexualität ist als normal anzuerkennen."
Merkst du was?
Mit der gleichen Begründung, mit der du mir Homophobie unterstellst, kann ich dir Ablehnung von Nonkformismus unterstellen. Oder hätt ich damit womöglich sogar recht? |
Nonkformismus
Defätist hat dir das ungebraucht zurückgegeben. Du wiederholst einfach nur das was Defätist kritisiert hat. |
Defätist hat hier nicht meine Äußerungen kritisiert, sondern mir Absichten unterstellt. Und das habe ich gespiegelt. Ich hab solches an keiner Stelle getan.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Dabei ist die Aussage eigentlich ja bereits widerlegt, dass es andersartig ist |
Und eben diese Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Es stimmt einfach nicht, denn sie sind anders (als der Durchschnittshetero), und viele von ihnen stolz darauf. |
Wie isn der Durchschnittshetero so? Wieviele Menschen sind wohl nicht anders als der? Aber gut. Also ist die Norm nach der du gehst "der Durchschnittshetero"? |
Nein, ist sie nicht. Wie kommst du darauf? Wo habe ich auch nur angedeutet, dass das die Norm sei, nach der ich gehe?
Das ist aber die Norm. nach der der Homophobe geht, und dem kannst du argumentativ nicht damit begegnen, dass du behauptest, dass es es diese Bezugsgröße nicht gibt.
Und es bist du, der den Unterschied nicht kapieren will zwischen der Anerkennung der Fakten, auf die sich der Gegner bezieht, und der Vertretung seiner Ansichten.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | und wenn man im Stande wäre, dies auch so zu kommunizieren, könnte man die Ursache der Homophobie argumentativ bekämpfen und nicht versuchen, Homophobie dogmatisch zu unterdrücken. |
Könnte man eben nicht, weil man mit offensichtlich kontrafaktische Argumenten keine sinnvolle Debatte führen kann. | Kontrafaktische Argumente? Wenn man etwas als kontrafaktische Argumente bezeichnet hat man den/die Sachverhalte nicht genug durchdrungen. |
Die typisch religiöse Argumentation: Wer nicht erkennt, dass meine Ansichten richtiger sind als die Realität, der hat den Sachverhalt nicht genug durchdrungen.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Mit wem du dich darauf einigen kannst, dass Normabweichler zu akzeptieren sind, musst du dich nicht darüber streiten, ob Homosexuelle von der Norm abweichen. Mit wem du dich darauf nicht einigen kannst, mit dem brauchst du dich darüber nicht zu streiten, denn der findet einen anderen Grund, warum er sie nicht mag. | Und was denkst du, warum mag er sie nicht? |
Und wie oft willst du mich noch nach der allumfassenden Antwort auf das Thema des gesamten Threads fragen?
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Die aus der (ebenso irrationalen) ständigen Angst vor political correctness gewonnene Anschauung, das Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung lediglich politische Willensäußerungen darstellten, bedarf ebenso noch eines Beweises. |
Was noch eines Beweises Bedarf, ist die aus der Idelogie der political correctness gewonnene Anschauung, dass Ergebnisse politischer Willensbildungen wissenschaftliche Erkenntnisse darstellen. | ich habe diese Art deines Doppelsprechs noch nicht verstanden. Was willst du damit sagen? |
Vermutlich das Gegenteil von dem, was derjenige sagen wollte, dessen Art seines Doppelsprechs ich hier gespiegelt habe. Wieso wirfst du mir hier Defätists Geschwurbel vor? Obwohl, so wahnsinnig unverständlich ists eigentlich gar nicht ...
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794226) Verfasst am: 13.11.2012, 17:05 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
meiner bescheidenen meinung nach sind es hauptsächlich männer, die homophob sind.
und deren gründe sind angst und ekel, und zwar die angst und ekel davor, penetriert zu werden.
hinzukommt, dass menschen, die nicht gerade homo- oder bisexuell sind, kaum verständnis dafür haben, das eigene geschlecht attraktiv zu finden. |
Letzteres ist aber auch kein Grund, denn bloß weil man den anderen nicht versteht, muss man ihn ja nicht hassen.
Und ersteres wirft die Frage auf, wo diese Angst und dieser Ekel herkommt, vor allem, wie diese Leute darauf kommen, man könnte etwas von ihnen persönlich wollen.
Mir persönlich scheint da ein patriarchalisches Denkmuster ursächlich zu sein, das Sexualität, genauer Penetration, mit Dominanz in Verbindung bringt, und in dem der, der penetriert wird, auf einer niedrigen Stufe gesehen wird, so dass der "normale" Heterosexuelle Akt Ausdruck der "natürlichen" Unterordnung der Frau unter den Mann ist. Diese Hierarchie sieht der Homophobe durch den Homosexuellen Akt bedroht.
Ist natürlich keines Falls eine Alleinerklärung, die übliche Abneigung gegen alles, was "anders" ist, kommt natürlich auch hier voll zum Tragen. Erklärt aber vielleicht die Vehemenz.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794228) Verfasst am: 13.11.2012, 17:06 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Muss eigentlich immer, wenn zwei Dinge voneinander verschieden sind, das eine krank sein und das andere gesund? Kann es nicht in manchen Fällen auch einfach ausreichen, wenn man feststellt, dass zwei Dinge voneinander verschieden sind, ohne darueber ein Werturteil zu fällen? |
Anscheinend nicht ...
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794229) Verfasst am: 13.11.2012, 17:37 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | ... ?! ... |
Ich verstehe durchaus, dass wir das Gleiche wollen und nur die Wege unterschiedlich sind. |
Ach?
Defätist hat folgendes geschrieben: | Und erneut ist es gelungen, den Thread in eine Richtung zu drängen, die für die Betrachtung der die Homosexualität verdammenden Homophobie nicht mal ansatzweise zielführend ist. Vornehmlich werden solche Ausweichmanöver natürlich von Personen gefahren, denen es darauf ankommt, Homosexuelle in die sexuell abartige/abnormale Ecke zu stellen.
Manchmal allerdings, geschieht dies ausdrücklich nur, um damit darauf hinzuweisen, dass abnormales Verhalten toleriert werden muss.
Klar doch...
Inzwischen sind wir ja schon bei der Belästigung anderer Personen durch Exhibitionisten. Welch "zielsicherer" Vergleich.
Die Richtung wird immer klarer. |
Das klingt irgendwie anders ...
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist eher die unterschiedliche Herangehensweise an die Wurzel des Übels. Da sehe ich sowohl deine Argumentation, als auch die daraus möglich folgenden Handlungsoptionen nicht nur als verkehrt, sondern sogar kontraproduktiv. |
Der Eindruck beruht auf Gegenseitigkeit.
Defätist hat folgendes geschrieben: | Es existiert auch keine gesellschaftliche "Forderung" Homosexualität als Normalität einzustufen, sondern der Schluß, dass sexuell variable Präferenz normal ist, erschließt sich einfach aus der Forschung. Das vorgebliche Dogma wird nur dadurch aufrecht erhalten, dass es gesellschaftliche (und persönliche) Widerstände gegen diese Forschung gibt. |
Genau das ist aber doch der Punkt, dass sich das eben nicht aus der Forschung ergibt. Du bürdest da der Forschung eine Last auf, die sie nicht tragen kann. Forschung kann immer nur Fakten feststellen (Wozu auch statistische "Normalität" gehört, aber eben nur im Sinne einer deskriptiven Norm) Die Wertung dieser Fakten kann sie nicht leisten, präskriptive Normen kann sie nicht begründen. Und die Einstufung der Homosexualität als "normal" oder "unnormal" ist so eine Präskriptive Norm, denn es geht nicht darum, wie Homosexualität ist (das kann Forschung klären) sondern wie mit ihr umzugehen ist - und das ist eine ethische Frage, die sich wissenschaftlich nicht klären lässt. Die Wissenschaft kann hier immer nur Fragen zu den Fakten beantworten, von denen die ethische Wertung abhängt. Aber welche Fakten für ethisch relevant gehalten werden, kann sie nicht bestimmen.
Vielleicht haben wir auch zu einem gewissen Grad aneinander vorbeigeredet, denn die Ethik kann natürlich bedingte Wertungen treffen, und die endgültige Antwort davon abhängig machen, welche Bedingungen die Wissenschaft feststellt. Dann entsteht eine Situation, in der eine ethishce Frage scheinbar von der Wissenschaft beantwortet wird, und im Falle der Homosexualität, oder der sexuellen Präferenzen allgemein, dürfte dies der Fall sein, da man ja lange den Devianten Dinge unterstellt hat, die auch nach moderner Auffassung eine Krankheit konstituieren würden, und sicher ist es dann die Wissenschaft, die klären kann, dass dies nicht stimmt, und dann feststellen, dass z.B. Homosexualität keine Krankheit im Sinne der getroffenen Definition ist. Das setzt aber voraus, dass vorher bereits festgelegt ist, dass die bloße Devianz alleine keine Krankheit sein soll. Erst wenn die politische Entscheidung getroffen ist, dass die Devianz alleine keine Krankheit sein soll, stellt sich für die Wissenschaft die Frage, ob die anderen Bedingungen für eine Krankheit erfüllt sind. Wenn die Devianz alleine genügen soll, dann ist es eine. Ich will nicht ausschließen, dass du auf der Basis argumentierst, dass die Gesellschaftliche Entscheidung in diesem Sinne gefallen ist (was zweifellos zutrifft), während ich auf der Basis argumentiere, dass der Homophobe genau diese gesellschaftliche Entscheidung in Frage stellt, dass du also letztlich mir vorwirfst, dass ich mich auf die Grundsatzdebatte einlasse, die du für längst entschieden hältst, während ich dir umgekehrt vorwerfe, dass du auf einem Ergebnis der Grundsatzdebatte beharrst, das ich nicht für gesichert halte.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794230) Verfasst am: 13.11.2012, 17:41 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Überzeugt mich nicht. Nur weil ich einen Zustand als nicht wünschenswert empfinde, sinkt doch jemand nicht in meiner Wertschätzung, wenn er in diesen Zustand gerät. Wenn ein Freund von mir krank wird, bleibt er mein Freund. |
Gleichwohl ist die Entscheidung darüber, ob etwas wünschenswert sei, ganz klar ein Werturteil
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794231) Verfasst am: 13.11.2012, 17:45 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: | Spatz, ich stimme dir meistens zu, finde aber, dass man von anderen nur Toleranz verlangen darf, auch wenn man Akzeptanz gerne hätte. |
Wie ich aber auch schon schrieb: Von einzelnen kann man nur Toleranz verlangen, von der Gesellschaft als ganzes aber sehr wohl Akzeptanz.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794232) Verfasst am: 13.11.2012, 17:48 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: |
Unterschied sind ein Fakt, aber keine Grund, intoleranz zu sein. |
Kein Grund, aber eine notwendige Voraussetzung. Was nicht abweicht, kann man nicht tolerieren.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794233) Verfasst am: 13.11.2012, 17:50 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Kommt drauf an, wie man "Andersartigkeit" definierst.
In der Schule wurden Rothaarigen manchmal richtig ausgeschlossen. Darf ich da keine Toleranz fordern, Oder setze ich dadurch Andersartigkeit voraus? |
Wenn sie nicht anders wären als der Rest, würden sie nicht ausgeschlossen, und du hättest keinen Grund, Toleranz zu verlangen.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1794234) Verfasst am: 13.11.2012, 17:52 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: |
Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht gewünscht ist, . |
Und Homosexualität ist vom Homophoben nicht erwünscht ...
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1794249) Verfasst am: 13.11.2012, 18:45 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Naastika, vrolijke und Shevek sprechen mir aus der Seele. Dem habe ich nichts hinzu zu fügen. |
Ich füge noch Rohrspatz und einiges von Hatiora hinzu, und unterschreibe das.
_________________ Tja
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1794252) Verfasst am: 13.11.2012, 18:49 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: |
Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht gewünscht ist, . |
Und Homosexualität ist vom Homophoben nicht erwünscht ... |
Ja, eben und darum benutzen sie den Begriff Krankheit für Homosexualität.
Das macht ihn aber nicht korrekt, da nicht alles, was von irgendjemandem unerwünscht ist, eine Krankheit ist.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1794253) Verfasst am: 13.11.2012, 18:49 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Wer ist denn nun "normal" und wer "unnormal"? |
In Bezug auf welche Norm? |
Oh, hab ich sowas nicht dir geschrieben? |
Ich habe zwei Normen genannt, jetzt frage ich dich nach einer. Also ... ? | Hab ich auch schon. Das was ich mit 90/10 meinte. Scheint mir aber überflüssig, da wir beide das gleiche meinen. Die Norm die angewandt wird, hat keinerlei Relevanz. Zwar kann man jede anwenden aber wichtig wird sie dadurch nicht.
Für den Homophoben ist aber eine Norm relevanter als andere. Und mein Standpunkt dazu ist einfach, die eigentliche Irrelevanz dieser Norm im Streitgespräch darzulegen durch Aufführen anderer Normen.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Ist das lediglich ein Vermittlungsproblem oder sind Homosexuelle eben doch normal und nicht unnormal/abartig/pervers/krank? |
Im Sinne der Geschlechstpräferenz sidn sie jedenfalls nicht normal. Ob das eine Krankheit ist, ist eine Frage der Definition. (Und du darfst gern selber die Stelle raussuchen, an der meine persönliche Ansicht dazu steht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie irgendwo erwähnt habe.) | Nope, hast du nicht. |
Doch, hab ich. Mehrfach, und mehrfach von dir selbst beantwortet. | Ich find nicht gut, wenn du andere aufforderst zu suchen, wo du etwas geschrieben hast. Mir wäre es lieber, wenn du den entsprechenden Post verlinken oder zitieren würdest. Das verbessert den Lesefluss und damit die Diskussion ungemein. Sonst passiert es einfach, dass jemand die Existenz eines solchen Posts verneint, weil er auch zu faul zum Suchen ist .
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Ansonsten: Wo genau steht der medizinisch-wissenschaftlich Beweis, dass es "normal" ist. In Bezug auf welche Norm? Wo ist der Beweis, dass die statistosceh Präferentverteilung sich nciht als Bezugsbröße eignet? All das steht da nicht. Und stand da auch nicht, bevor ich das meiste gelöscht habe. Das einige, was da zu dem Thema tatsächlich konkret steht ist "Normabweichler". Aslo bitte, was willst du von mir? | Mit dem Vorschau Button kannst du dir deine Texte nochmal durchlesen bevor du sie postest. Diesen Abschnitt hab ich nicht zu Ende gelesen, das ist echt zu anstrengend. |
Wenn du meinst, auch wenn ichs für ne Ausrede halte:
Ansonsten: Wo genau steht der medizinisch-wissenschaftlich Beweis, dass es "normal" ist. In Bezug auf welche Norm? Wo ist der Beweis, dass die statistische Präferenzverteilung sich nicht als Bezugsgröße eignet? All das steht da nicht. Und stand da auch nicht, bevor ich das meiste gelöscht habe. Das einige, was da zu dem Thema tatsächlich konkret steht ist "Normabweichler". Also bitte, was willst du von mir? | Danke sehr, viel besser.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Dann muss man nicht argumentativ darauf eingehen, sondern (wie du komischerweise den wie oben argumentierenden vorwirfst, dies aber selbst unternimmst) dogmatisch, indem man einfach gesellschaftlich fordert: "Alles Andersartige ist einfach zu akzeptieren. Punkt." |
Das kann ich jetzt aber ungebraucht zurückgeben: Logischerweise muss man sich nicht dafür einsetzen, dass die Verscheidenheit in all ihrer Vielfalt akzeptiert wird, wenn man mit der derzeitigen Situation leben kann, dass Normabweichler noch immer ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden und weiter gedrängt werden sollen. Dann muss man nicht argumentativ darauf eingehen, sondern dogmatisch, indem man einfach gesellschaftlich fordert: "Homosexualität ist als normal anzuerkennen."
Merkst du was?
Mit der gleichen Begründung, mit der du mir Homophobie unterstellst, kann ich dir Ablehnung von Nonkformismus unterstellen. Oder hätt ich damit womöglich sogar recht? |
Nonkformismus
Defätist hat dir das ungebraucht zurückgegeben. Du wiederholst einfach nur das was Defätist kritisiert hat. |
Defätist hat hier nicht meine Äußerungen kritisiert, sondern mir Absichten unterstellt. Und das habe ich gespiegelt. Ich hab solches an keiner Stelle getan. | Naja, du sagst man soll nicht darauf eingehen, wenn jemand sagt, dass Homosexualität eine Abweichung von der Norm ist. Eben weil die Norm keine Relevanz hat. Leider hat sie es in den Augen unbedarfter möglicherweise doch, deswegen sollte man zeigen dass sie keine Relevanz hat. Hab ich oben ja auch schonmal geschrieben. Man sollte sich also durchaus mit dem Argument der Normabweichung argumentativ befassen.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Dabei ist die Aussage eigentlich ja bereits widerlegt, dass es andersartig ist |
Und eben diese Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Es stimmt einfach nicht, denn sie sind anders (als der Durchschnittshetero), und viele von ihnen stolz darauf. |
Wie isn der Durchschnittshetero so? Wieviele Menschen sind wohl nicht anders als der? Aber gut. Also ist die Norm nach der du gehst "der Durchschnittshetero"? |
Nein, ist sie nicht. Wie kommst du darauf? Wo habe ich auch nur angedeutet, dass das die Norm sei, nach der ich gehe?
Das ist aber die Norm. nach der der Homophobe geht, und dem kannst du argumentativ nicht damit begegnen, dass du behauptest, dass es es diese Bezugsgröße nicht gibt. | Wie schon gesagt, sage ich nicht, dass es diese Bezugsgröße nicht gibt, sondern dass sie keine Relevanz hat. Oder falsch gewählt weil sie einen komplexeren Sachverhalt als zu einfach darstellt, aber ich denke da stimmst du mir zu.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | und wenn man im Stande wäre, dies auch so zu kommunizieren, könnte man die Ursache der Homophobie argumentativ bekämpfen und nicht versuchen, Homophobie dogmatisch zu unterdrücken. |
Könnte man eben nicht, weil man mit offensichtlich kontrafaktische Argumenten keine sinnvolle Debatte führen kann. | Kontrafaktische Argumente? Wenn man etwas als kontrafaktische Argumente bezeichnet hat man den/die Sachverhalte nicht genug durchdrungen. |
Die typisch religiöse Argumentation: Wer nicht erkennt, dass meine Ansichten richtiger sind als die Realität, der hat den Sachverhalt nicht genug durchdrungen. | Das hast du falsch verstanden. Es geht nicht um diametrale Ansicht sondern um sich widersprechende Fakten. Das aber ist logisch nicht möglich. Wenn man also vor sich widersprechenden Fakten steht, übersieht man etwas, wie z.B. unterschiedliche Geltungsbereiche, Randbedingungen etc.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Mit wem du dich darauf einigen kannst, dass Normabweichler zu akzeptieren sind, musst du dich nicht darüber streiten, ob Homosexuelle von der Norm abweichen. Mit wem du dich darauf nicht einigen kannst, mit dem brauchst du dich darüber nicht zu streiten, denn der findet einen anderen Grund, warum er sie nicht mag. | Und was denkst du, warum mag er sie nicht? |
Und wie oft willst du mich noch nach der allumfassenden Antwort auf das Thema des gesamten Threads fragen? | ich habe dich nach deiner Meinung dazu gefragt. Letztendlich hast du sie hier:
caballito hat folgendes geschrieben: | Mir persönlich scheint da ein patriarchalisches Denkmuster ursächlich zu sein, das Sexualität, genauer Penetration, mit Dominanz in Verbindung bringt, und in dem der, der penetriert wird, auf einer niedrigen Stufe gesehen wird, so dass der "normale" Heterosexuelle Akt Ausdruck der "natürlichen" Unterordnung der Frau unter den Mann ist. Diese Hierarchie sieht der Homophobe durch den Homosexuellen Akt bedroht.
Ist natürlich keines Falls eine Alleinerklärung, die übliche Abneigung gegen alles, was "anders" ist, kommt natürlich auch hier voll zum Tragen. Erklärt aber vielleicht die Vehemenz. |
geäußert. Das wollte ich übrigens die ganze Zeit von dir wissen. Du hast recht, wenn erstmal der Blick auf die Andersartigkeit gelenkt wurde, werden schnell irgendwelche Phantome erkannt. Und ich denke, dass dieser Initiale Blick auf die Andersartigkeit abgeschwächt werden kann, indem man zeigt das es eben nicht so andersartig ist.
caballito hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Die aus der (ebenso irrationalen) ständigen Angst vor political correctness gewonnene Anschauung, das Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung lediglich politische Willensäußerungen darstellten, bedarf ebenso noch eines Beweises. |
Was noch eines Beweises Bedarf, ist die aus der Idelogie der political correctness gewonnene Anschauung, dass Ergebnisse politischer Willensbildungen wissenschaftliche Erkenntnisse darstellen. | ich habe diese Art deines Doppelsprechs noch nicht verstanden. Was willst du damit sagen? |
Vermutlich das Gegenteil von dem, was derjenige sagen wollte, dessen Art seines Doppelsprechs ich hier gespiegelt habe. Wieso wirfst du mir hier Defätists Geschwurbel vor? Obwohl, so wahnsinnig unverständlich ists eigentlich gar nicht ... | Hast du aber nicht. Wenn man jetzt noch wüsste über welchen Aspekt ihr beide redet, wäre es viel einfacher.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1794256) Verfasst am: 13.11.2012, 19:00 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: | Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht gewünscht ist, . | Und Homosexualität ist vom Homophoben nicht erwünscht ... |
Deshalb würde er sie, träte sie bei ihm selbst auf, als Krankheit empfinden.
Ob etwas bei Anderen als Krankheit bezeichnet wird, hängt anscheinend oft daran, ob man es für typisch, für repräsentativ hält, dies nicht zu wollen bzw. darunter zu leiden. Dieselbe Sache kann in einer Community als "krank", in einer anderen als "gesund" gelten. Ebenso mit "normal" und "abnorm".
Wenn man diese Zuweisungen kritisch betrachtet, reicht es gar nicht mehr aus, etwas nicht zu wünschen, auch nicht mehrheitlich, sondern man müßte mindestens plausibel nachvollziehbar machen, daß die Gemeinschaft ohne dieses besser fährt.
Meiner Ansicht nach sollte man daher streng utilitaristisch vorgehen: Leidet das Individuum bzw. Andere darunter?
Dies ist nach heutiger Kenntnis bei Homosexualität i.a. nicht der Fall, während es bei einer Untermenge von Paraphilie durchaus zutreffend ist.
Dazu kommt, daß "krank" oder "gestört" oft abwertend benutzt wird. Und zwar grundsätzlich immer zu unrecht. Ich denke, das liegt daran, daß wir intuitiv Krankheiten und Störungen als biologische oder soziale Gefahr empfinden und sie darum meiden, brandmarken, ausstoßen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1794260) Verfasst am: 13.11.2012, 19:32 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Meiner Ansicht nach sollte man daher streng utilitaristisch vorgehen: Leidet das Individuum bzw. Andere darunter?
Dies ist nach heutiger Kenntnis bei Homosexualität i.a. nicht der Fall, während es bei einer Untermenge von Paraphilie durchaus zutreffend ist. |
Es ist aber schon ein Unterschied, ob das Leiden durch mangelnde Akzeptanz ausgelöst wird, oder in durch die entsprechende Neigung selbst.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
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(Jan Delay)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1794262) Verfasst am: 13.11.2012, 19:37 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Es ist aber schon ein Unterschied, ob das Leiden durch mangelnde Akzeptanz ausgelöst wird, oder in durch die entsprechende Neigung selbst. |
Ja freilich, wenn schon Krankheit, dann wären das zwei verschiedene. Ich habe ja extra darauf hingewiesen, daß wir uns heute eine rein intuitive Definition gar nicht mehr leisten können. Heute muß man kritisch betrachten, wie Individuum und Gemeinschaft am besten fahren.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1794304) Verfasst am: 14.11.2012, 01:11 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Muss eigentlich immer, wenn zwei Dinge voneinander verschieden sind, das eine krank sein und das andere gesund? Kann es nicht in manchen Fällen auch einfach ausreichen, wenn man feststellt, dass zwei Dinge voneinander verschieden sind, ohne darueber ein Werturteil zu fällen? |
Krank und gesund sind keine Werturteile. |
Doch.
Ein kranker Mensch ist nicht voll funktionsfähig.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1794306) Verfasst am: 14.11.2012, 01:14 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Unnormal ist etwas anderes als Krank, Fake.
Und wo nun bei Homosexualität die Störung liegt, konntest du noch immer nicht aufzeigen.
Das es eventuell andere Neigungen gibt, die fälschlich als Krankheit bezeichnet werden ändert überhaupt nichts daran.
Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht gewünscht ist, schon aufgrund ihrer Definition. Auch wenn man den kranken Menschen wertschätzt, lehnt man gemeinhin die Krankheit ab. Wenn, z.B. ein Freund Grippe hat, schätze ich ihn deswegen natürlich nicht weniger, trotzdem werde ich ihm helfen wollen die Grippe loszuwerden, also die Grippe zu heilen.
Wenn dieser Freund homosexuell ist, dann werde ich aber nicht versuchen ihn von dieser zu befreien. Ich käme überhaupt nicht auf die Idee, in der Homosexualität ein Problem zu sehen, das behoben werden müsste.
Das liegt daran, dass ich den Zustand "Grippe haben" ganz klar negativ beurteile, und das gilt auch sonst für Krankheiten. Krank sein ist etwas negatives, etwas von dem ich Menschen nicht wünsche, dass sie es haben.
Im Unterschied zum Homosexuell sein, dem ich völlig neutral gegenüberstehe.
Darum ist die Aussage, dass Homosexualität eine Krankheit sei eben herabsetzend.
(Und aus dem Grund, dass es die Definition von Krankheit nicht erfüllt, ist es auch einfach keine.)
Allerdings scheint es mir, dass du keinen Unterschied zwischen zwanghaftem Verhalten, und etwas mögen machst. |
_________________ Defund the gender police!!
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1794309) Verfasst am: 14.11.2012, 01:22 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Muss eigentlich immer, wenn zwei Dinge voneinander verschieden sind, das eine krank sein und das andere gesund? Kann es nicht in manchen Fällen auch einfach ausreichen, wenn man feststellt, dass zwei Dinge voneinander verschieden sind, ohne darueber ein Werturteil zu fällen? |
Krank und gesund sind keine Werturteile. |
Doch. |
Krank und gesund sind Werturteile, wenn sie als Werturteile gemeint und verstanden werden.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1794327) Verfasst am: 14.11.2012, 07:42 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | ... Wenn man jetzt noch wüsste über welchen Aspekt ihr beide redet, wäre es viel einfacher. |
Das ist ein wenig problematisch darzustellen, weil es sich um eine Spitze auf den Inhalt einer PN von Caballito an mich handelt.
Im Groben eine Anspielung auf seine Wortwahl der "PC", die im Zusammenhang mit der medizinischen Indikation von Krankheiten (hier sexueller Abnormität) mMn komplett fehl geht, da überzogene PC in dieser Diskussion keine Rolle spielt.
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