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Missbrauchsfälle in der RKK
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1793190) Verfasst am: 08.11.2012, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Naja zur Entstehung des Zölibats sind die Vergleiche mit anderen Verboten und dessen entstehenden Anreizstrukturen natürlich irrelevant, da der Zölibat gar nicht zu dem Zweck geschaffen wurde bestimmte Personengruppen vom Priesteramt fernzuhalten. Für die Abschaffung des Zölibats sind das aber natürlich schon Argumente. Aber da hat der Artikel wohl recht, lieber heißt die katholische Kirche noch weiter Pädophile willkommen, als dass sie das liebgewonnene Kind verliert.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1794858) Verfasst am: 16.11.2012, 15:24    Titel: Missbrauchsfälle in der Röm.-Kath. Kirche - Das grosse Schweigen! Antworten mit Zitat

Es ist bereits wieder aus den Gazetten verschwunden, und dennoch versucht netzwerkb.org immer noch die Verjährungsfristen für Missbrauchsfälle zu kippen.
Interessant bei der ganzen Sache ist, dass erst neulich wieder - um die zwanzig hat es geheissen - Missbrauchsfälle im Bistum des Missbrauchsbeauftragten der RKK, Trier bekannt geworden sind. Aber alle schweigen. Ist doch komisch, oder?
Sorry, es war dieser Link, also nicht aktuell sondern 2010!!!
http://publicus-treverensis.vsud.de/archives/298-Bistum-Trier-20-Priester-wegen-Sexualdelikten-und-Missbrauch-im-Fokus.html
Irgendwo hatte ich aber was Aktuelles, d. h. von neuen Fällen im Bistum Trier gelesen. Mit Sicherheit!


Vor allem die Sache eines 1984 verstorbenen Diözesan-Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann gibt weiterhin zu denken. Ich habe da weiter recherchiert, und wen immer man hier auch um Auskunft bittet - Erzbistum Köln, Meisner, Diözese Regensburg, den Vatikan, alle schweigen, gerade so als habe nicht Zimmermann, sondern sein damaliger Präfektenkollege noch mehr auf dem Kerbholz.
Ist dies die neue Form kirchlicher Offenheit, oder wollen die "Mittelalter um jeden Preis"?

Man könnte fast meinen, dass es hier einen regelrechten Pädofilie-Zirkel gibt, der nur ja nicht aufgedeckt werden soll. Zu kaschieren scheint man das ganze über kirchliche Stiftungen, denn da weiss ja niemand wieviele es gibt, woher das Geld kommt, und wofür es verwendet wird.

Post repariert. Tom der Dino.
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Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!


Zuletzt bearbeitet von Vronib111 am 16.11.2012, 20:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1794875) Verfasst am: 16.11.2012, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist schade wenn das nicht so bekannt wird, wie die restlichen Mißbrauchsfälle die 2010 bekannt wurden. Hast du denn eine Quelle?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1794907) Verfasst am: 16.11.2012, 18:53    Titel: Re: Missbrauchsfälle in der Röm.-Kath. Kirche - Das grosse Schweigen! Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Interessant bei der ganzen Sache ist, dass erst neulich wieder - um die zwanzig hat es geheissen - Missbrauchsfälle im Bistum des Missbrauchsbeauftragten der RKK, Trier bekannt geworden sind. Aber alle schweigen.

Woher weißt du es denn?

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Man könnte fast meinen, dass es hier einen regelrechten Pädofilie-Zirkel gibt, der nur ja nicht aufgedeckt werden soll.

Begründung?
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1794918) Verfasst am: 16.11.2012, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, es war dieser Link, also nicht aktuell sondern 2010!!!
http://publicus-treverensis.vsud.de/archives/298-Bistum-Trier-20-Priester-wegen-Sexualdelikten-und-Missbrauch-im-Fokus.html
Irgendwo hatte ich aber was Aktuelles, d. h. von neuen Fällen im Bistum Trier gelesen. Mit Sicherheit!


Zum "Pädofilie-Zirkel" kann ich keine Begründung liefern (leider noch nicht), aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass da so etwas läuft, bei dem Schweigen und noch dazu lässt man ja diesen Kriminalisten Pfeiffer die Akten der Priester nicht mehr durcharbeiten. Warum nicht??
Könnte man da ein fragwürdiges System bei der Priesterausbildung finden?

Ich kenne selbst einige Priester in höheren Kreisen, die mit, im Jahr 2010 und einige Jahre früher als pädofil aufgefallenen Priestern bereits im selben Seminarjahrgang waren. Da kann mir niemand sagen, dass einem so etwas nicht irgendwie auffällt. Von einem Bekannten weiss ich, dassm an in Priesterseminarien schon immer "auf Herz und Nieren" geprüft wurde, weshalb dort auch - ich hoffe ich bringe es richtig - zwischen "forum internum" und "forum externum" unterscheidet. Das soll mit dem Beichtgeheimnis zu tun haben, und damit dass der geistliche Begleiter eines Priesteramtsanwärters nichts in die Akten einfliessen lassen darf, was er im Beichtgespräch etc. erfahren hat. Tätsächlich jedoch - so mein Bekannter - geschieht dies dennoch, bzw. gibt es mehrere Akten welche bereits über jeden Seminaristen angefertigt und dann weitergeführt werden.

Post repariert. Tom der Dino.
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Lord Snow
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Beiträge: 6444
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Beitrag(#1794928) Verfasst am: 16.11.2012, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder spinnt mein Internet Explorer oder die Texte von Vroni werden nicht angezeigt, nur wenn ich auf Zitat drücke sehe ich den Text im Bearbeitungsfenster. Geht es nur mir so?

Egal, danke für die Quelle...
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1794970) Verfasst am: 17.11.2012, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja nicht mal stille Post ...
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1799697) Verfasst am: 08.12.2012, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-12/missbrauch-katholische-kirche-studie
Zitat:

Pädophilie laut Studie kein Priester-Problem

Die Katholische Kirche hat die bekannten Fälle sexuellen Missbrauchs untersuchen lassen. Hauptergebnis: Die Geistlichen sind nicht anfälliger als der Bevölkerungsschnitt.
[...]


Sehr interessantes Detail, das ich schon immer vermutet habe: Die Mehrheit der Priester, die übergriffig und später untersucht wurden, sind homo- oder bisexuell veranlagt. Es gibt unter den übergriffigen Priestern deutlich mehr Homosexuelle als Päderasten, Pädophile oder sonstige Perverse. +.net hatte also Recht: Die Kirche hat vor allem ein Homosexuellen-Problem.

[edit: link vervollständigt]


Zuletzt bearbeitet von bernard am 08.12.2012, 13:27, insgesamt einmal bearbeitet
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1799710) Verfasst am: 08.12.2012, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

@ Vronib
herzlichen Glückwunsch , ich freue mich für Dich , dass Du den Mut gefunden hast .
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1799715) Verfasst am: 08.12.2012, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-12/missbrauch-katholische-kirche-s
Zitat:

Pädophilie laut Studie kein Priester-Problem

Die Katholische Kirche hat die bekannten Fälle sexuellen Missbrauchs untersuchen lassen. Hauptergebnis: Die Geistlichen sind nicht anfälliger als der Bevölkerungsschnitt.
[...]


Sehr interessantes Detail, das ich schon immer vermutet habe: Die Mehrheit der Priester, die übergriffig und später untersucht wurden, sind homo- oder bisexuell veranlagt. Es gibt unter den übergriffigen Priestern deutlich mehr Homosexuelle als Päderasten, Pädophile oder sonstige Perverse. +.net hatte also Recht: Die Kirche hat vor allem ein Homosexuellen-Problem.

Nein. Die Kirche hat vor allem ein Zölibatsproblem. Für Menschen mit normalen Möglichkeiten, die eigene Sexualität auszuleben, wären die besonderen Abhängigkeits- und Klausurverhältnisse keine derartige Forderung, die Übergriffsrate wäre dementsprechend geringer. Bei den Evangelen ist sie entsprechend geringer.

Es ist diese "selbstgewählte" Forderung der Unterdrückung der eigenen Sexualität, die unter diesen Bedingungen regelmäßig nicht eingehalten werden kann. Genau das ist die einzig sinnvolle Interpretation der Tatsache, dass die übergriffigen eben nicht abnorm im Sinne einer Pädophilie veranlagt sind.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1799716) Verfasst am: 08.12.2012, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Nein. Die Kirche hat vor allem ein Zölibatsproblem. Für Menschen mit normalen Möglichkeiten, die eigene Sexualität auszuleben, wären die besonderen Abhängigkeits- und Klausurverhältnisse keine derartige Forderung, die Übergriffsrate wäre dementsprechend geringer.

Es ist diese "selbstgewählte" Forderung der Unterdrückung der eigenen Sexualität, die unter diesen Bedingungen regelmäßig nicht eingehalten werden kann. Genau das ist die einzig sinnvolle Interpretation der Tatsache, dass die übergriffigen eben nicht abnorm im Sinne einer Pädophilie veranlagt sind.

fwo

Das stimmt natürlich, wird von der Amtskirche aber immer abgestritten, damit ja nur nicht am Zölibat gerüttelt wird. Da Homos genauso wenig von Haus aus Triebtäter sind wie Heteros, müssen die Übergriffe mit der widernatürlichen Unterdrückung der eigenen Sexualität überhaupt zu tun haben.
Nichtsdestrotz trotz zeigt diese Studie, dass sich im Klerus deutlich mehr Homos "verstecken" als in der übrigen Bevölkerung. Befremdlich ist deshalb die ständige Hetze des Klerus gegen die Homosexualität. Vermutlich wollen sie auf diese Weise davon ablenken, dass der Klerus zum großen Teil aus Homos besteht.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1799719) Verfasst am: 08.12.2012, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Genau das ist die einzig sinnvolle Interpretation der Tatsache, dass die übergriffigen eben nicht abnorm im Sinne einer Pädophilie veranlagt sind.


Wikiprawda dazu (wie immer mit Vorsicht zu genießen):
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_von_Kindern#T.C3.A4tertypologie :
Zitat:

Nach vorsichtigen Schätzungen fallen sogenannte regressive Täter mit etwa 90 % auf Personengruppen zurück, deren primäre sexuelle Präferenz auf Erwachsene gerichtet ist. Aufgrund der leichten Verfügbarkeit von Kindern greifen sie zur sexuellen Befriedigung auf Kinder zurück. Man spricht deshalb auch von einem Ersatzobjekttäter. Der pädophile Typ folgt mit etwa 2 bis 10 % an zweiter Stelle und zählt zum sogenannten fixierten Typus. Der soziopathische [...]


Mit 11 - 17 % Pädophilen/Päderasten unter den übergriffigen Priestern sehe ich hier keinen signifikanten Unterschied zum Bevölkerungsdurchschnitt. Auch die meisten Nicht-Priester, die sexuelle Übergriffe auf Kinder begehen, sind nicht in diesem Sinne abnorm veranlagt.

Interessant wäre vielmehr folgende Statistiken:
Wieviel Prozent der Priester begehen sexuelle Übergriffe - und wieviel Prozent der Nicht-Priester (oder meinetwegen Lehrer, Erzieher oder sonstige Männer, die in der Kinder-/Jugendarbeit tätig sind).
Wieviel Prozent der pädophilen Priester begehen Übergriffe - und wieviel Prozent der Pädophilen, die keine Priester sind, begehen Übergriffe.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
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Beitrag(#1799726) Verfasst am: 08.12.2012, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
....
Nichtsdestrotz trotz zeigt diese Studie, dass sich im Klerus deutlich mehr Homos "verstecken" als in der übrigen Bevölkerung. Befremdlich ist deshalb die ständige Hetze des Klerus gegen die Homosexualität. Vermutlich wollen sie auf diese Weise davon ablenken, dass der Klerus zum großen Teil aus Homos besteht.

Das Problem der katholischen Kirchen mit Homosexualität und Zölibat ist komplexer: Durch die Verteufelung (oder ist es eher eine Vertäufelung, hängt es doch mit der Konfession zusammen?) der Homosexualität kommt es bei "gelungener" Sozialisation zu Schwierigkeiten beim Coming out. Die vermeintlich sexualitätsfreie Zone des Klerus verspricht hier ein konfliktfreies Leben, so dass das eine natürliche Ausweichszone darstellt, was dem Klerus dann seinen hohen Homosexuellenanteil verschafft. Schwulenhetze in Verbindung mit Zölibat sichert der rkK also klerikalen Nachwuchs.

OT: Ich werde mal versuchen mir anzugewöhnen, den Täufel orthographisch von der Taufe abzuleiten. Mal sehen, ob man das durchsetzen kann. zwinkern

fwo
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
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Beitrag(#1799727) Verfasst am: 08.12.2012, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
....
Interessant wäre vielmehr folgende Statistiken:
Wieviel Prozent der Priester begehen sexuelle Übergriffe - und wieviel Prozent der Nicht-Priester (oder meinetwegen Lehrer, Erzieher oder sonstige Männer, die in der Kinder-/Jugendarbeit tätig sind).
Wieviel Prozent der pädophilen Priester begehen Übergriffe - und wieviel Prozent der Pädophilen, die keine Priester sind, begehen Übergriffe.
fett von mir

Da fehlt das Wort zölibatär, wenn Du den Vergleich aussagekräftig machen willst.

fwo
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1800269) Verfasst am: 10.12.2012, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:

Interessant wäre vielmehr folgende Statistiken:
Wieviel Prozent der Priester begehen sexuelle Übergriffe - und wieviel Prozent der Nicht-Priester (oder meinetwegen Lehrer, Erzieher oder sonstige Männer, die in der Kinder-/Jugendarbeit tätig sind).
Wieviel Prozent der pädophilen Priester begehen Übergriffe - und wieviel Prozent der Pädophilen, die keine Priester sind, begehen Übergriffe.

Das wäre sicher interessant. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass manche Statistiken nicht erstellt werden und auch nicht erwünscht sind, weil sie zu aussagekräftig und vielleicht auch zu entlarvend wären.
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Vronib111
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1801367) Verfasst am: 14.12.2012, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
@ Vronib
herzlichen Glückwunsch , ich freue mich für Dich , dass Du den Mut gefunden hast .


Danke für den Glückwunsch! Anfangs war ich echt angeschlagen, aber das mit der Aussage der Dt. Bischöfe, nur noch denjenigen die Sakramente zukommen zu lassen, die Kirchensteuer zahlen, hat mir den Rest gegeben.
---------------------------
So geht es eben nicht, meine lieben Freunde! Meine Einstellung war schon immer, dass ich spätestens dann dem Verein Adieu sage, wenn sich dieser total als Unternehmen offenbart. Dann nämlich hat dort keiner mehr einen Glauben an den Gott, denn diese zumindest bislang noch als "Produkt"verkauft haben.
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1801368) Verfasst am: 14.12.2012, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Genau das ist die einzig sinnvolle Interpretation der Tatsache, dass die übergriffigen eben nicht abnorm im Sinne einer Pädophilie veranlagt sind.


Wikiprawda dazu (wie immer mit Vorsicht zu genießen):
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_von_Kindern#T.C3.A4tertypologie :
Zitat:

Nach vorsichtigen Schätzungen fallen sogenannte regressive Täter mit etwa 90 % auf Personengruppen zurück, deren primäre sexuelle Präferenz auf Erwachsene gerichtet ist. Aufgrund der leichten Verfügbarkeit von Kindern greifen sie zur sexuellen Befriedigung auf Kinder zurück. Man spricht deshalb auch von einem Ersatzobjekttäter. Der pädophile Typ folgt mit etwa 2 bis 10 % an zweiter Stelle und zählt zum sogenannten fixierten Typus. Der soziopathische [...]


Mit 11 - 17 % Pädophilen/Päderasten unter den übergriffigen Priestern sehe ich hier keinen signifikanten Unterschied zum Bevölkerungsdurchschnitt. Auch die meisten Nicht-Priester, die sexuelle Übergriffe auf Kinder begehen, sind nicht in diesem Sinne abnorm veranlagt.

Interessant wäre vielmehr folgende Statistiken:
Wieviel Prozent der Priester begehen sexuelle Übergriffe - und wieviel Prozent der Nicht-Priester (oder meinetwegen Lehrer, Erzieher oder sonstige Männer, die in der Kinder-/Jugendarbeit tätig sind).
Wieviel Prozent der pädophilen Priester begehen Übergriffe - und wieviel Prozent der Pädophilen, die keine Priester sind, begehen Übergriffe.


WIRKLICH EIN BETREIBER VON KREUZ.NET??? DER TRAUT SICH HIER REIN???

Scherz beiseite. Wenn Du wirklich ein Betreiber von kreuz.net bist, dann habt Ihr ja eine schöne Weltanschauung! Also dieses überrechte Gedankengut könntest Ihr Euch schenken, auch wenn Ihr Euch z. Zt. stillgelegt habt.
Mich würde nur interessieren, woher Ihr die doch sehr vertraulichen Informationen über kircheninterne Dinge habt. Nur Priester oder Priester im Vatikan zu sein, dürfte hier als Info-Quelle nicht ausreichen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1801394) Verfasst am: 15.12.2012, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine schöne Illustration, wie Schlüsse gezogen werden.
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fwo
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Beitrag(#1801441) Verfasst am: 15.12.2012, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist eine schöne Illustration, wie Schlüsse gezogen werden.

Nö. Wie Vronib111 versucht zu provozieren und tillich (epigonal) missversteht.

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dAdAmai
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Anmeldungsdatum: 26.06.2009
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Wohnort: Bonn Bad Godesberg

Beitrag(#1801462) Verfasst am: 15.12.2012, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In der nicht repräsentativen Untersuchung erstellten die Forscher Täterprofile. Dabei glichen sie Daten aus den Personalakten über die Persönlichkeit der Beschuldigten und deren Taten mit allgemein bei sexuellem Missbrauch bekannten Befunden ab.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-12/missbrauch-katholische-kirche-studie


Was haben die denn in den Personalakten stehen? Und die sind auch völlig objektiv (will meinen: hat die rkk noch nie Dokumente gefälscht, hat jemand die Zuverlässigkeit der Akten geprüft)? Und was ist ein Täterprofil, welches anhand einer Personalakte erstellt wurde, wert?

Externe Gutachter, vielleicht vom Schlage eines Prof. Lütz?

Sollte durch diese Veröffentlichung vielleicht die Zahl 78 populär gemacht werden (nach dem Motto: seht her, es sind nur ganz wenige ...).

Ist es nicht auch so, dass bei sexuellen Straftaten gegen Kindern mehrheitlich die Täter und Täterinnen ihren Lustgewinn aus der Machtausübung ziehen?
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satsche
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Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1801769) Verfasst am: 17.12.2012, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kardinal Lehmann, Kamingespräch auf Phoenix

(aktuell, am Anfang wird der twitternde Papst angesprochen)

http://www.phoenix.de/sixcms/detail.php?id=549337&template=d_ph_videostream_popup&format=4&transfer=2

Nach ca 46 Minuten taucht die Frage nach dem sexuellen Missbrauch und den 5.000Euro Entschädigung auf; Kardinal nimmt die Brille ab und legt los…widerlich. Apologetisches Geschwurbel zu kreuz.net ist auch dabei
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AdvocatusDiaboli
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Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1806722) Verfasst am: 09.01.2013, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexueller-missbrauch-studie-der-kirche-zur-aufarbeitung-vor-dem-aus-a-876442.html

Missbrauchs-Studie der Kirche vor dem Aus

Zitat:
2011 beauftragte die Deutsche Bischofskonferenz das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) mit der Aufarbeitung der Fälle. In einem Forschungsprojekt sollten die Personalakten der Kirche aus allen 27 Diözesen auf Missbrauchsfälle untersucht - und so verlorengegangene Glaubwürdigkeit zurückgewonnen werden.

Doch nun steht die Aufarbeitung nach Informationen von SPIEGEL ONLINE vor dem Aus. Institutsleiter Christian Pfeiffer beklagt, die Kirche weigere sich zu kooperieren. Ende vergangenen Jahres wandte er sich in zwei Schreiben an die Bistümer. In ihnen mahnte er die versprochene Transparenz und Kooperation an. Außerdem fragte er, ob Hinweise stimmten, wonach in einigen Bistümern aktiv Akten vernichtet worden seien.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1806765) Verfasst am: 09.01.2013, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexueller-missbrauch-studie-der-kirche-zur-aufarbeitung-vor-dem-aus-a-876442.html

Missbrauchs-Studie der Kirche vor dem Aus

Zitat:
2011 beauftragte die Deutsche Bischofskonferenz das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) mit der Aufarbeitung der Fälle. In einem Forschungsprojekt sollten die Personalakten der Kirche aus allen 27 Diözesen auf Missbrauchsfälle untersucht - und so verlorengegangene Glaubwürdigkeit zurückgewonnen werden.

Doch nun steht die Aufarbeitung nach Informationen von SPIEGEL ONLINE vor dem Aus. Institutsleiter Christian Pfeiffer beklagt, die Kirche weigere sich zu kooperieren. Ende vergangenen Jahres wandte er sich in zwei Schreiben an die Bistümer. In ihnen mahnte er die versprochene Transparenz und Kooperation an. Außerdem fragte er, ob Hinweise stimmten, wonach in einigen Bistümern aktiv Akten vernichtet worden seien.


Die Sudie ist nicht vor dem Aus, sie ist aus!

http://www.sueddeutsche.de/politik/querelen-um-forschungsprojekt-kirche-stoppt-aufklaerung-des-missbrauchsskandals-1.1568320

SZ hat folgendes geschrieben:
Dessen Direktor Christian Pfeiffer erhob schwere Vorwürfe gegen die katholische Kirche. Das Projekt sei "an den Zensur- und Kontrollwünschen der Kirche gescheitert", sagte er der SZ. Entgegen der ursprünglichen Vereinbarung habe die Kirche darauf beharrt, über die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse sowie über die Auswahl der beteiligten Wissenschaftler bestimmen zu dürfen. Die Kirche wies die Vorwürfe zurück und machte ihrerseits das KFN für das Scheitern verantwortlich.

_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Ottaviani
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Beitrag(#1806776) Verfasst am: 09.01.2013, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

und sie ist völlig zu recht aus den die deutsche Bischofskonferenz hat klar ihre Befugnisse überschritten,
was die Personaldaten betrifft,
als sie das Projekt begonnen hat.
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Zuletzt bearbeitet von Ottaviani am 09.01.2013, 15:32, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
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Beitrag(#1806782) Verfasst am: 09.01.2013, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find's nur noch peinlich.
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Ottaviani
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Beitrag(#1806784) Verfasst am: 09.01.2013, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich ist das peinlich man handelt und denkt nicht typisches Verhalten der BK
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Beitrag(#1806787) Verfasst am: 09.01.2013, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

In meiner Zeitung wird der Sprecher der Bischofskonferenz zitiert
"Ob mit oder ohne Pfeiffer, das Projekt geht weiter"
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fwo
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Beitrag(#1806815) Verfasst am: 09.01.2013, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Und sie ist völlig zu Recht aus. Denn die deutsche Bischofskonferenz hat klar ihre Befugnisse überschritten, was die Personaldaten betrifft, als sie das Projekt begonnen hat.

Moin Ottaviani. Ich hoffe, dass ich deinen Satz richtig interpretiert habe (siehe Interpunktion im Zitat).

Wie kommst Du darauf? Das KFN arbeitet im Auftrag der Bischofskonferenz. Wenn ich die Bischofskonferenz richtig verstehe, ist die gegenüber den Diözesen vorgesetzte Behörde und damit berechtigt, die Personaldaten der unteren Behörde einzusehen. Wo ist da die Überschreitung der Kompetenzen? Für mich ist das damit vergleichbar, wenn ich als externer Berater bei einer Migration Einblick in die Personaldaten der Firma bekomme, bis hin zu den individuellen Verträgen des Führungspersonals. Das ist absolut üblich.

Es fällt auch auf, dass hier nicht alle Diözesen sich weigern und aus einigen Diözesen sogar nach außen dringt, dass dort aktiv Akten vernichtet würden.

Das lässt insgesamt weniger einen Zusammenhang mit Datenschutz vermuten als hiermit:
SPIEGEL hat folgendes geschrieben:
Vorbild der Untersuchung war eine Erhebung in München: Dort hatte eine Juristin Personalakten durchgesehen - und neunmal mehr Missbrauchsfälle identifiziert, als sie vorher dem Missbrauchsbeauftragten des Bistums bekannt geworden waren.


Das heißt, es klingt für mich mehr nach Kirchen- und Täterschutz als nach Datenschutz.

fwo
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Ottaviani
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Beitrag(#1806817) Verfasst am: 09.01.2013, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

hier sagt es herr pfeifer deutlich
http://www.youtube.com/watch?v=GakhBat2_uo&feature=em-uploademail
er hätte mit jedem Bischof den Vertrag abschließen müssen,
den die mBischofskonferenz ist nur ein konsultativ Organn und kann nur dann etwas beschließen wenn alle Diözesanbischöfe,
und die anderen Ordinarien zustimmen
Wann wird man es endlich begreifen die Macht von Erzbischof Zolitsch enden an den Grenzen der Erzdiözese Freiburg
(und wann begreift er es endlich selber)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1806819) Verfasst am: 09.01.2013, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
....
Wann wird man es endlich begreifen die Macht von Erzbischof Zolitsch enden an den Grenzen der Erzdiözese Freiburg
(und wann begreift er es endlich selber)

Sie sind dann zwar formal im Recht, hätten aber genauso die Möglichkeit gehabt, sich als weitere Auftraggeber in den Vertrag mit der Bischofskonferenz einzuklinken und damit das "Datenschutzproblem" zu lösen. Am Gesamteindruck, den ich oben wiedergegeben habe, ändert das also nichts.

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