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Erziehung
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1795070) Verfasst am: 17.11.2012, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem ganzen Tag bezog sich auf die Stellungnahme der Ärzte, die anscheinend festgewickelte Babys gesehen haben. Und da man, so denke ich, das Baby beim Arztbesuch nicht zum Schlafen bringen muss, liest sich das so, als ob tatsächlich manche den ganzen Tag eingewickelt werden.

Zum Wickeln zwecks Einschlafen hatte meine Schwiegermutter die Theorie, dass sich solche Kinder durch ihre eigenen Hände irritieren lassen. D.h. dadurch das sie aufgeregt sind, fangen sie an mit den Händen rumzufuchteln. Diese Hände können sie aber noch nicht als zu sich gehörig identifizieren und das beunruhigt sie dann wieder.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1795074) Verfasst am: 17.11.2012, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab den Wikipedia-Artikel gelesen und mich mal wieder an manchen Stellen geärgert, wenn so Aussagen kommen wie:
Zitat:
n:

1. Verhaltensauffälligkeit(en) des Kindes (beispielsweise das exzessive Schreien)
2. Überforderung der Mutter oder beider Eltern im Umgang mit dem „schwierigen“ Säugling
3. Dysfunktionale Interaktionsmuster (durch das auffällige Verhalten des Kindes ist die soziale Interaktion und die Kommunikation der Eltern mit dem Kind betroffen, was zunehmend die Beziehung zu dem Kind belasten kann)


Was mich daran ärgert, sind die Anführungszeichen um das schwierig beim Säugling. So ein Säugling ist nicht "schwierig" sondern schwierig. Und da ein Schlafdefizit der Eltern dazu kommt, ist eine Überlastungssituation der Eltern normal. (Es sei denn sie sind die Super-Nanny persönlich)
Und 3. ergibt sich letztlich daraus. Irgendwann ist man zu allem bereit um einmal schlafen zu können.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Mein Sohn lebt und ist mittlerweile stolze 23 Jahre alt. Und trotz unserer Anlaufschwierigkeiten ein überaus geliebtes Kind gewesen. Sehr glücklich
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1795076) Verfasst am: 17.11.2012, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:

Was mich daran ärgert, sind die Anführungszeichen um das schwierig beim Säugling. So ein Säugling ist nicht "schwierig" sondern schwierig. Und da ein Schlafdefizit der Eltern dazu kommt, ist eine Überlastungssituation der Eltern normal. (Es sei denn sie sind die Super-Nanny persönlich)
Und 3. ergibt sich letztlich daraus. Irgendwann ist man zu allem bereit um einmal schlafen zu können.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Mein Sohn lebt und ist mittlerweile stolze 23 Jahre alt. Und trotz unserer Anlaufschwierigkeiten ein überaus geliebtes Kind gewesen. Sehr glücklich

Vielleicht gibt es nicht überlastete Supernannys. Aber nicht überlastete Supernanny mit Schreikind ist eher unter Märchen und Legenden einzuordnen, glaub ich.

(vielleicht gibts inzwischen aber auch besser unterstützte Familien, gibt ja Schreiambulanzen und so)
_________________
Tja
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Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1795085) Verfasst am: 17.11.2012, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
...
Was mich daran ärgert, sind die Anführungszeichen um das schwierig beim Säugling. So ein Säugling ist nicht "schwierig" sondern schwierig. Und da ein Schlafdefizit der Eltern dazu kommt, ist eine Überlastungssituation der Eltern normal. (Es sei denn sie sind die Super-Nanny persönlich)
Und 3. ergibt sich letztlich daraus. Irgendwann ist man zu allem bereit um einmal schlafen zu können....

Ich hab zwar (soweit ich weiß) keine Kinder, aber das kann ich sehr gut nachempfinden. Ich hatte vor vier Jahren eine Störung im Serotoninhaushalt und konnte daher monatelang nicht schlafen. Da kann man auch ganz schön einen psychischen Knacks wegbekommen, das ist also nicht nur lästig, sondern in der Tat auch gefährlich für die Eltern.

Meine ehem. Nachbarin hatte auch ein Schreikind, als die Kinder etwas größer waren wirkte sie richtig gestählt. Aber zuvor hat man ihr schon auch angemerkt, was für einen Kampf sie da durchzustehen hatte.
Ich hege größten Respekt für Eltern, die so eine Situation meistern müssen.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1795123) Verfasst am: 17.11.2012, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Drei Erzieherinnen schnürten Kleinkinder zum Mittagsschlaf ein und bedeckten ihre Gesichter mit Tüchern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Zitat:
Sogenanntes Pucken, bei dem kleinen Kindern die Arme eng an den Körper gelegt und sie dann in eine Decke eingewickelt werden, sei legitim. In diesem Fall seien die Kinder aber zusätzlich mit Mullwindeln fixiert worden.

skeptisch

Ein paar Zeilen weiter folgt dieser Satz. Ich lese daraus, daß besonders schreiende Kinder eingewickelt und abgelegt werden.

Artikel hat folgendes geschrieben:
Das Pucken sei nur erlaubt, wenn die Erzieher in unmittelbarer Nähe der Kinder blieben und die Decke wieder lösten, nachdem sich die Kinder beruhigt hätten, erklärte [der Geschäftsführer der örtlichen Volkssolidarität].



Außerdem kriege ich "Kleinkinder" und "Pucken" nicht zusammen. Mag sein, daß man Neugeborene "puckt", aber doch nicht Kleinkinder im Alter von ein oder zwei Jahren. Hört sich für mich an wie: renitente Kinder, die den Mittagsschlaf verweigern, werden fixiert.

"Kleinkind" passt auch nicht recht zu morituras Einwand vom Schreikind. Exzessives Schreien legt sich nach drei Monaten oder einem halben Jahr.

Leider sagt der Artikel nicht, um Kinder welchen Alters es genau geht.
Artikel hat folgendes geschrieben:
Die nun bekanntgewordenen Fälle betreffen eine Gruppe mit 16 Kindern im Alter von null bis zwei Jahren. [...] Das Vorgehen der drei Frauen sei zuvor nicht aufgefallen, weil die Kinder in einem separaten Schlafraum ihre Mittagsruhe halten.



astarte hat folgendes geschrieben:
Also ob da nicht personelle Unterbesetzung das Problem ist?

Drei Frauen, 16 Kinder. Ein Betreuungsschlüssel von 1:5. Ob das so weit weg ist vom Bundesdurchschnitt?

Ich denke, die Ursache für diesen Fall liegt woanders. Zum Thema "Erziehung" gibt es eine Flut unterschiedlicher und widersprüchlicher Ansichten. Früher oder später treffen einige Eltern auf Erzieher, deren Ansichten den eigenen völlig widersprechen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1795285) Verfasst am: 18.11.2012, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Zum Wickeln zwecks Einschlafen hatte meine Schwiegermutter die Theorie, dass sich solche Kinder durch ihre eigenen Hände irritieren lassen. D.h. dadurch das sie aufgeregt sind, fangen sie an mit den Händen rumzufuchteln. Diese Hände können sie aber noch nicht als zu sich gehörig identifizieren und das beunruhigt sie dann wieder.


Die Erklärung ist unwahrscheinlich, da es auch bei manchen Erwachsenen hilft. In einer Sendung über erwachsene beruflich erfolgreiche Autisten war eine Frau, die sich selbst eine Art Presse aus Stoff gebastelt hat, in die sie sich legen kann, wenn sie sich nicht beruhigen kann. Es gibt auch entsprechende Jacken (und ich meine nicht Zwangsjacken, sondern welche, die die Betroffenen selbst benutzen können).
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1795289) Verfasst am: 18.11.2012, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Zum Wickeln zwecks Einschlafen hatte meine Schwiegermutter die Theorie, dass sich solche Kinder durch ihre eigenen Hände irritieren lassen. D.h. dadurch das sie aufgeregt sind, fangen sie an mit den Händen rumzufuchteln. Diese Hände können sie aber noch nicht als zu sich gehörig identifizieren und das beunruhigt sie dann wieder.


Die Erklärung ist unwahrscheinlich, da es auch bei manchen Erwachsenen hilft. In einer Sendung über erwachsene beruflich erfolgreiche Autisten war eine Frau, die sich selbst eine Art Presse aus Stoff gebastelt hat, in die sie sich legen kann, wenn sie sich nicht beruhigen kann. Es gibt auch entsprechende Jacken (und ich meine nicht Zwangsjacken, sondern welche, die die Betroffenen selbst benutzen können).


Jup, die Doku hab ich auch gesehen. Neugeborene sind beunruhigt, wenn sie in einer großen Badewanne gebadet werden und kaum Kontakt zu den Badewannenwänden haben. Schnell beruhigen sie sich aber bei Verwendung eines Badeeimers. Ich glaube, ohne es zu wissen, dass das körperliche Engegefühl an die Zeit im Mutterleib erinnert und deswegen ein vertrautes Gefühl ist.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1795292) Verfasst am: 18.11.2012, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Neugeborene sind beunruhigt, wenn sie in einer großen Badewanne gebadet werden und kaum Kontakt zu den Badewannenwänden haben. Schnell beruhigen sie sich aber bei Verwendung eines Badeeimers. Ich glaube, ohne es zu wissen, dass das körperliche Engegefühl an die Zeit im Mutterleib erinnert und deswegen ein vertrautes Gefühl ist.


Ich habe die Doku nicht gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass es auch an der unterschiedlichen Art liegen könnte, in der ein Kind in der Badewanne versus in einem Eimer beim Baden gehalten wird.

Dazu kommt, dass man sich an Grenzen leichter orientieren kann. Dazu benötigt es keine Erinnerung an den Mutterleib. Das könnte auch den Effekt bei Autisten erklären.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1795305) Verfasst am: 18.11.2012, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Neugeborene sind beunruhigt, wenn sie in einer großen Badewanne gebadet werden und kaum Kontakt zu den Badewannenwänden haben. Schnell beruhigen sie sich aber bei Verwendung eines Badeeimers. Ich glaube, ohne es zu wissen, dass das körperliche Engegefühl an die Zeit im Mutterleib erinnert und deswegen ein vertrautes Gefühl ist.


Ich habe die Doku nicht gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass es auch an der unterschiedlichen Art liegen könnte, in der ein Kind in der Badewanne versus in einem Eimer beim Baden gehalten wird.

Ne, das war nicht in der Doku. Das hab ich öfter erlebt.
_________________
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1878914) Verfasst am: 04.11.2013, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Eine bemerkenswerte Wandlung ist bei diesem Buch erkennbar
Erst fragen Kinder nach Gott - im Nachfolgeband wollen sie Antworten

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Dorian
Rangierer



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1892171) Verfasst am: 20.12.2013, 10:52    Titel: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892198) Verfasst am: 20.12.2013, 12:29    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/


Man kann das natürlich politisch begründen und so weiter.
Man könnte aber auch sagen daß Kinder im Gegensatz zu früher bis zu (fast) zwei Jahre früher eingeschult werden und es was mit der geringeren Aufmerksamkeitsspanne zu tun haben könnte...
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Dorian
Rangierer



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1892286) Verfasst am: 20.12.2013, 19:54    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/


Man kann das natürlich politisch begründen und so weiter.
Man könnte aber auch sagen daß Kinder im Gegensatz zu früher bis zu (fast) zwei Jahre früher eingeschult werden und es was mit der geringeren Aufmerksamkeitsspanne zu tun haben könnte...


Auch mögliche frühere Einschulungen sind politisch begründbar. Wirtschaftspolitisch.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892291) Verfasst am: 20.12.2013, 20:16    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/


Man kann das natürlich politisch begründen und so weiter.
Man könnte aber auch sagen daß Kinder im Gegensatz zu früher bis zu (fast) zwei Jahre früher eingeschult werden und es was mit der geringeren Aufmerksamkeitsspanne zu tun haben könnte...


Auch mögliche frühere Einschulungen sind politisch begründbar. Wirtschaftspolitisch.



Trotzden kein Grund das Verhalten der Kinder als Akt der Rebellion zu sehen.Das ist nichts weiter als altersentsprechendes Verhalten.In dem von dir erwähnten Aternativen zum Frontalunterricht ( den es übrigens von seiten der Schulbehörden immer weniger bis gar nicht mehr geben sollrte) wird übrigens auf ganau so ein Verhalten reagiert.Und zwar ganz im Sinne (auch) der Wirtschaft.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1892400) Verfasst am: 21.12.2013, 11:22    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.

Daumen hoch! Kein dummer Gedanke. Ich erkenne mich darin auch selber wieder. Ob ich nun eine 'Rebel' war oder ob es mehr daran liegt, dass ich zu früh eingeschult wurde, weil ich ja ach so intelligent war, weiß ich nicht. Da ist schon was dran an dem was beefy sagt, vor allem, wenn es einem als Einzelnem passiert (man ist immer der Jüngste, der 'Kleine', hinkt in der Entwicklung immer hinterher - das muss man auch irgendwie kompensieren)... Jedenfalls, ich würde den Gedankien noch konsequenter zu Ende denken: Kinder sind von Natur aus wissbegierig, was der Theorie vom 'Störer' oder 'Rebel' zunächst mal widerspricht, weil sie normalerweise Interesse zeigen und gerne lernen. Um sie konsequent zu versauen, muss man ihnen schon jeden Grund zu Lernen ordentlich zunichtemachen: wozu lernen, wenn man sowieso alles kriegt was man will, jederzeit und im Überfluß? Es darf sich überhaupt kein ernsthafter Wille entwickeln, weil nie Mangel an etwas da ist und jede noch so bescheuerte Idee möglichst ohne eigenes Zutun umgesetzt wird. Dazu noch die richtigen Vorbilder: Alles Superstars, Millionäre, 'Celebrities' - hauptsache reich, dumm und berühmt, das ist die richtige Gesellschaft für unsere Zukunft. Denn es wäre ja schließlich nicht nur anmaßend, sondern auch dumm, von Gott zu verlangen, er müsse noch etwas dazulernen.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1892888) Verfasst am: 23.12.2013, 09:25    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/


Man kann das natürlich politisch begründen und so weiter.
Man könnte aber auch sagen daß Kinder im Gegensatz zu früher bis zu (fast) zwei Jahre früher eingeschult werden und es was mit der geringeren Aufmerksamkeitsspanne zu tun haben könnte...


Auch mögliche frühere Einschulungen sind politisch begründbar. Wirtschaftspolitisch.



Trotzden kein Grund das Verhalten der Kinder als Akt der Rebellion zu sehen.Das ist nichts weiter als altersentsprechendes Verhalten.In dem von dir erwähnten Aternativen zum Frontalunterricht ( den es übrigens von seiten der Schulbehörden immer weniger bis gar nicht mehr geben sollrte) wird übrigens auf ganau so ein Verhalten reagiert.Und zwar ganz im Sinne (auch) der Wirtschaft.


Was unterscheidet dann Schüler heute von denen gestern? Dass die Disziplin allgemein abgenommen hat, kannst Du kaum bestreiten.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1892909) Verfasst am: 23.12.2013, 11:23    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Zitat:
Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?


http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Zitat:
Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/


Man kann das natürlich politisch begründen und so weiter.
Man könnte aber auch sagen daß Kinder im Gegensatz zu früher bis zu (fast) zwei Jahre früher eingeschult werden und es was mit der geringeren Aufmerksamkeitsspanne zu tun haben könnte...


Auch mögliche frühere Einschulungen sind politisch begründbar. Wirtschaftspolitisch.



Trotzden kein Grund das Verhalten der Kinder als Akt der Rebellion zu sehen.Das ist nichts weiter als altersentsprechendes Verhalten.In dem von dir erwähnten Aternativen zum Frontalunterricht ( den es übrigens von seiten der Schulbehörden immer weniger bis gar nicht mehr geben sollrte) wird übrigens auf ganau so ein Verhalten reagiert.Und zwar ganz im Sinne (auch) der Wirtschaft.


Was unterscheidet dann Schüler heute von denen gestern? Dass die Disziplin allgemein abgenommen hat, kannst Du kaum bestreiten.


Auf die schnelle ohne groß nachzudenken und nur auf Disziplin bezogen:
Alter, Lehrmethoden, Klassenstärke, die Erziehung, oft die fehlenden körperlichen Ausgleichsgeschichten (Bewegungsmangel)
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Shevek
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Beitrag(#1892938) Verfasst am: 23.12.2013, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Lass mal heute deine Kinder einfach draussen auf der Straße spielen.
Das wird dir schon als Vernachlässigung ausgelegt.
Dazu kommt, dass es als Vorbereitung für die Zukunft tatsächlich sinnvoller für die Kinder ist mit Computern zu spielen, als rauszugehen.

Und wenn ich so meine Kindheit mit der meiner Kinder vergleiche: Wir waren kein Stück disziplinierter oder ruhiger. Was meine Eltern aus deren Kindheit erzählen ist da auch nicht besser. Die haben es nur deutlich besser vor den Erwachsenen verborgen.
Ich würde sagen, dass die Kluft zwischen Erwachsenen und Kindern abgenommen hat. Es ist heute normaler für Kinder Erwachsene als Verbündete zu sehen und nicht als Gegner und eine Art Wärter. Der Umgang ist ehrlicher geworden, das ist nicht immer angenehm.

Bei Lehrern erlebe ich immer stärker, dass sie in erster Linie von den Kindern gemacht werden wollen, und darunter dann auch mal die Disziplin leidet. Das kann man aber den Kindern nicht vorwerfen.

Gleichzeitig wird aber immer mehr auf die Kinder geguckt, sie werden getestet, überprüft und kontrolliert, um auch das Beste aus möglichst jedem Kind rauszuholen. Der Druck wird immer stärker, und da hinter stecken natürlich wirtschaftliche Gründe. Eltern machen das mit, weil sie Angst haben, das ihre Kinder sonst später untergehen in einer sozial immer kälter werdenden Gesellschaft.
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beefy
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Beitrag(#1892972) Verfasst am: 23.12.2013, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Lass mal heute deine Kinder einfach draussen auf der Straße spielen.
Das wird dir schon als Vernachlässigung ausgelegt.


Wo wohnst denn du? Hab ich ja noch nie erlebt. Geschockt

Zitat:
Dazu kommt, dass es als Vorbereitung für die Zukunft tatsächlich sinnvoller für die Kinder ist mit Computern zu spielen, als rauszugehen.


Stimmt nicht wirklich.Es ist die Summe und vielfalt von Eindrücken die einen Menschen, seinen Charakter und seine Intelligenz fördern und ausprägen.Du würdest mit dieser Einschränkung zwar auf PC Arbeitspläze bestens vorbereitete Kinder haben können (vielleicht). aber sie der Gefahr aussetzen, später in Situationen die nicht vorher genau festgelegt, definiert und in eingeschränktem Rahmen ablaufen völlig hilflos den Resetknopf zu suchen oder einen vergangenen Speicherstand zu suchen anstatt sich der Situation entsprechend anzupassen, zu reagieren usw.
Es gibt da nicht nur entweder/oder. Beides ist auch möglich.


Zitat:
Gleichzeitig wird aber immer mehr auf die Kinder geguckt, sie werden getestet, überprüft und kontrolliert, um auch das Beste aus möglichst jedem Kind rauszuholen. Der Druck wird immer stärker, und da hinter stecken natürlich wirtschaftliche Gründe. Eltern machen das mit, weil sie Angst haben, das ihre Kinder sonst später untergehen in einer sozial immer kälter werdenden Gesellschaft.


Einerseits gebe ich dir da recht.Aber ich möchte dennoch auch mal auf die Vorteile hinweisen.Diese Kontrollen haben ja mittlerweile bewirkt, daß sich die für Bildung verantwortlichen jetzt klar darüber geworden sind daß vorher bildungsmäßig einiges schiefgelaufen ist.Der Ansatz zu sagen daß Bildung schon im ersten Jahr beginnt und die Methoden dafür zu entwickeln ist ja erstmal was positives.Und auch die Abkehr von Frontalunterricht an staatlichen Schulen die sehr gut ist, ist das Resultat dieses guckens.Auch das ist nicht nur gut für die Wirtschaft sondern in erster Linie gut für die Kinder.Die Wirtschaft ist nur ein Teil derjenigen, von sowas profitieren werden.
Schlimm ist nur der ganze Mist der durch "Übereifer" entstanden ist.Dazu zähle ich z.B: die frühere Einschulung (zumindest in meinem Bundesland) oder dieses Bachalor/Master Ding, so wie es jetzt abläuft.
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Shevek
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Beitrag(#1892982) Verfasst am: 23.12.2013, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Lass mal heute deine Kinder einfach draussen auf der Straße spielen.
Das wird dir schon als Vernachlässigung ausgelegt.


Wo wohnst denn du? Hab ich ja noch nie erlebt. Geschockt

Ich wohne in Hamburg, in einer der ruhigeren Gegenden, mitten in der Gentrifizierung.



beefy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dazu kommt, dass es als Vorbereitung für die Zukunft tatsächlich sinnvoller für die Kinder ist mit Computern zu spielen, als rauszugehen.


Stimmt nicht wirklich.Es ist die Summe und vielfalt von Eindrücken die einen Menschen, seinen Charakter und seine Intelligenz fördern und ausprägen.Du würdest mit dieser Einschränkung zwar auf PC Arbeitspläze bestens vorbereitete Kinder haben können (vielleicht). aber sie der Gefahr aussetzen, später in Situationen die nicht vorher genau festgelegt, definiert und in eingeschränktem Rahmen ablaufen völlig hilflos den Resetknopf zu suchen oder einen vergangenen Speicherstand zu suchen anstatt sich der Situation entsprechend anzupassen, zu reagieren usw.
Es gibt da nicht nur entweder/oder. Beides ist auch möglich.

Man bindet die Kinder ja nicht vor dem Computer fest, die laufen auch schon noch rum und machen noch anderes als am Computer sitzen.
Sie kriegen aber schon mit, dass die Dinger wichtig sind im täglichen Leben, und wer sich damit nichts auskennt hat später beruflich deutliche Nachteile.



beefy hat folgendes geschrieben:

Der Ansatz zu sagen daß Bildung schon im ersten Jahr beginnt und die Methoden dafür zu entwickeln ist ja erstmal was positives.Und auch die Abkehr von Frontalunterricht an staatlichen Schulen die sehr gut ist, ist das Resultat dieses guckens.Auch das ist nicht nur gut für die Wirtschaft sondern in erster Linie gut für die Kinder.Die Wirtschaft ist nur ein Teil derjenigen, von sowas profitieren werden.
Schlimm ist nur der ganze Mist der durch "Übereifer" entstanden ist.Dazu zähle ich z.B: die frühere Einschulung (zumindest in meinem Bundesland) oder dieses Bachalor/Master Ding, so wie es jetzt abläuft.

Die Methoden sind oft gut, aber es wird massiv überzogen.
Wenn ich mir ansehe was ich in der Grundschule noch für Ruhe hatte, und wie das heute da aussieht. Da wird massiv Druck aufgebaut.

Das immer früher angefangen wird gehört auch dazu. Früher kamen Kinder mit etwa 6 in die Schule, und dann begann Schule und der damit einhergehende Blick auf die Kinder.
Heute beginnt das schon im Kindergarten, der soll ja auf die Schule vorbereiten. Die 4,5 jährigen Untersuchungen etc.

Es hat viele positive Veränderungen in der Schule gegeben, keine Frage, es geht ja auch einiges Voran in der Pädagogik, trotzdem erhöht sich auch massiv der Druck.
Das ist aber eine allgemeine Entwicklung. Das gesamte Gesellschaftliche Klima verschärft sich.
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beefy
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Beitrag(#1892996) Verfasst am: 23.12.2013, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:


.....



Das mit dem druck und dem überzogen hat mir kürzlich eine "Fachfrau" ganz nachvollziehbar erklärt.Allerdings speziell aufs Berliner Bildungsprogramm bezogen. (Ganztagsschulde mit einem/er Erzieher/in die den Lehrern zur Seite gestellt werden soll.)

Sie sagte daß das eigentliche Problem, oder der Klotz am Bein der ganzen Theorie im moment die Lehrer sind.
Viele von denen weigern sich erstmal den zwar schlechter bezahlten, aber für die neuen Anforderungen besser ausgebildeten Erziehern Mitspracherecht oder Verbesserungsvorschläge zuzugestehen. (Erzieher sind verpflichtet, diese neuen Bildungspläne über Fortbildung zu lernen und zu verinnerlichen-Lehrer (noch) nicht ).
Dadurch wird das nun vorhandene Potential nicht ausgenutzt.Aber die "Anforderungen" bzgl. des Lehrplans setzen voraus, daß genau sowas passiert.(Also Bildungskooperation zwischen Erziehern und Lehrern und weg vom Frontalunterricht).
In der Folge versuchen dann die Lehrer ihre einmal erlente Unterrichtsmethodik des Frontalunterrichts weiter durchzuziehen -Dies baut den Druck auf, denn mit dieser Methodik ist es nicht zu schaffen. Die Erzieher werden dann dazu "degradiert" all die Lerndefizite die die Kinder deswegen haben nach Unterrichtsschluß mit den Kids aufzuarbeiten (Wobei die eigentliche Aufgabe da dann die wäre, Unterrichtsphrojekte vorzubereiten oder mit den Kids ihre Freizeit nach der Schule zu bestreiten).Ähnliches auch während des Unterrichts.Anstatt die Recourcen für Projektarbeit die ein Erzieher mitbring auszunutzen, werden sie dazu degradiert, die Kids, die dem gesteigertem Druck im Frontalunterricht nicht standhalten das, was sie nicht gelernt haben nochmal zu erklären.Also gewissermaßen Mißbrauch als schlecht bezahlter Hilfslehrer anstatt Bildungspartner die am gleichem Strang ziehen sollen.

Intervenieren bringt den Erziehern da meist auch nichts.
Chef ist der Direktor.Berlin hat Lehrermangel, und aus sicht eines Direktors lässt es sich leichter auf einen Erzieher verzichten, als auf einen Lehrer.


Zitat:
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Bionade- und Vegane Latte Macchiato Adel, Applephone für die Kinder und Eltern die über ein Chatt App miteinander kommunizieren.......Und in ein paar Jahren richtig Stress mit Thorben-Marvin und Ronja-Marie kriegen werden, wie ich vermute Mr. Green [/Vorurteil]
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Beitrag(#1893039) Verfasst am: 23.12.2013, 19:15    Titel: Re: Erziehung scheitert? Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:




Was unterscheidet dann Schüler heute von denen gestern? Dass die Disziplin allgemein abgenommen hat, kannst Du kaum bestreiten.


Das sagen Grundschullehrerinnen auch.

http://www.mopo.de/nachrichten/grundschule-in-harburg-wutbrief-einer-lehrerin---ich-schaeme-mich-fuer-die-kinder--,5067140,25673384.html
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Beitrag(#1893045) Verfasst am: 23.12.2013, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Na da wunder ich mich doch, dass meine Kinder sich gerade in der Schule so gut benehmen, wo doch wir zuhause so wenig autoritär sind. Dagegen kenne ich einige wirklich schwierige Kinder, die sicher nicht zu sehr verwöhnt werden.

Früher waren die Kinder auch nicht netter, die haben nur vor Autoritäten mehr gekuscht. Ich finds aber nicht besser, wenn ich (als Erwachsene) ständig antraben und "Stopp" sagen muss, weils nicht reicht, dass meine Kinder das machen. Da sind mir Kinder die Erwachsenen widersprechen, dafür aber auch auf Gleichaltrige hören, deutlich lieber.

Ja, und früher hatten wir auch Lehrer die bereit waren selbst mal durchzugreifen. die wußten, dass es nicht ihr Job ist unsere Freunde zu sein, sondern uns was beizubringen. Das scheinen heute einige nicht wahr haben zu wollen.
Es gibt auf den Brief im übrigen eine Antwort:
http://www.mopo.de/nachrichten/muetter-und-vaeter-gegen-lehrerin-eltern-wehren-sich-gegen-den-wut-brief,5067140,25701970.html

Diese Art von pauschaler Anschuldigung gegen eine ganze Klasse zeugt schon mal nicht gerade von pädagogischen Fähigkeiten. Hat die Frau keinen Klassenrat, auf dem sie das ansprechen kann? Führt sie keine persönlichen Gespräche mit Eltern und Kindern?
Ne, solche pauschalen Anschuldigungen führen nur zu verhärteten Fronten und sicher nicht dazu, dass es in Zukunft besser läuft.

Wer vermittelt man dann auch nicht durch Zwangsmaßnahmen, sondern durch konsequentes Vorleben. Erziehung bringt nichts, die Kinder machen einem eh alles nach.
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Beitrag(#1893046) Verfasst am: 23.12.2013, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

In der Folge versuchen dann die Lehrer ihre einmal erlente Unterrichtsmethodik des Frontalunterrichts weiter durchzuziehen -Dies baut den Druck auf, denn mit dieser Methodik ist es nicht zu schaffen

Da kommt aber schon noch mehr zu, an untersuchen und kontrollieren, und Anspruch daran, was und wo gefördert werden muss.



beefy hat folgendes geschrieben:

Zitat:
ch wohne in Hamburg, in einer der ruhigeren Gegenden, mitten in der Gentrifizierung.


Bionade- und Vegane Latte Macchiato Adel, Applephone für die Kinder und Eltern die über ein Chatt App miteinander kommunizieren.......Und in ein paar Jahren richtig Stress mit Thorben-Marvin und Ronja-Marie kriegen werden, wie ich vermute Mr. Green [/Vorurteil]

Ja, genau solche Nachbarn haben wir auch.

Wobei ich zugeben muss, dass wir auch gerne Bionade trinken und Töchterchen ein Smartphone hat (nur Apple kommt uns nicht ins Haus). Gilt es auch, wenn man beim Minecraft miteinander chattet?
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Beitrag(#1893049) Verfasst am: 23.12.2013, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:


Da kommt aber schon noch mehr zu, an untersuchen und kontrollieren, und Anspruch daran, was und wo gefördert werden muss.




Ja klar.Da könnte man seitenlang vom Leder ziehen.Und es ist ja auch nicht nur an Grundschulen vieles im argen.
Wobei man natürlich zusätzlich sagen muß, daß manche Kontrollgeschichten auch durchaus nicht verkehrt sind.(Nur der Umgang mit den Ergebnissen danach ist es)


Zitat:
Wobei ich zugeben muss, dass wir auch gerne Bionade trinken und Töchterchen ein Smartphone hat (nur Apple kommt uns nicht ins Haus).


Ich denke da sollte eine Absulution drin sein, wenn du dafür drei Wochen lang heimlich alte CD's und Plastiktüten in die Biotonne wirfst. Wenn du dann auf den zwangsläufigen Empörungsbrief den irgendein Hipsternachbar mangels direktem Ansprechpartners im Treppenhaus aufhängen wird "geh kacken" oder vergleichbares schreibst, sollte auch noch eine Club-Mate im Monat drin sein.

Zitat:
Gilt es auch, wenn man beim Minecraft miteinander chattet?


Das kostet dich zusätzlich drei Wochen Biomüll ins Altpapier werfen und ne schweinische Zeichnung auf dem neuen Empörungsbrief.
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Beitrag(#1893054) Verfasst am: 23.12.2013, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ja meiner Tochter mal erklärt: Wir sind nicht hipp, wir sind echt. Lachen

Was das Fördern und Fordern angeht: Als mein Sohn in der Schule schwierigkeiten hatte, gabs erstmal Tests auf eventuelle hochbegabung, als die eher negativ ausfielen, wurde er fallen gelassen wie ne heiße Kartoffel.
Wäre es den Leuten ums Kind gegangen, hätte das deutlich anders ausgesehen.

Edit: Biotonne wurde hier von den Nachbarn abgelehnt, ich glaube wegen des Geruchs.
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Dorian
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Beiträge: 761

Beitrag(#1895518) Verfasst am: 07.01.2014, 20:31    Titel: Erziehung- wozu? Antworten mit Zitat

Pink Floyd: Another Brick in the Wall


Zitat:
Wir brauchen keine Erziehung
Wir brauchen keine Gedankenkontrolle
Keinen schwarzen Sarkasmus im Klassenzimmer
Lehrer, lasst diese Kinder in Ruhe,
Hey, Lehrer, lasst diese Kinder in Ruhe!
Insgesamt ist es nur ein weiterer Stein in der Mauer
Insgesamt bist du nur ein weiterer Stein in der Mauer


"Wir brauchen keine Erziehung"- so direkt brachte es "Pink Floyd" auf den Punkt.
Wozu müssen Kinder erzogen werden? Ist der Mensch von Geburt an destruktiv?
Lernen wir nicht jeden Tag, erzieht uns nicht das Leben?
Wollen wir nicht von selbst lernen?
Erziehungswissenschaftler streiten längst darum.
Warum sind die meisten sich so gewiss, dass Erziehung not tut?
Wurden sie selbst schon derartig er- und verzogen, dass sie gar nicht anders können, als ihr eigenes Dilemma an ihre Kinder weiter zu geben?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1962330) Verfasst am: 04.11.2014, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Presse hat folgendes geschrieben:
Als "Erziehungsmaßnahme" stellte ein 26-Jähriger in Wien seine Tochter unter die Dusche - und verbrühte sie so stark, dass sie zehn Tage später in Lebensgefahr schwebt.
[...]
Der Vater gab an, er habe seine Tochter am Vormittag als "Erziehungsmaßnahme" unter die Dusche gestellt und dabei irrtümlich heißes statt kaltes Wasser aufgedreht.

_________________
Trish:(
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