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Menschen wie Götter
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Bernd Jaguste
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1795596) Verfasst am: 19.11.2012, 18:35    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Stellen wir uns also das absolute Nichts vor. ...........Mit der Geburt der ersten kleine Fluktuation im sonst absoluten Nichts entsteht praktisch auch der Raum und die Zeit......
Es bedarf also nur einer winzig kleinen Fluktuation im absoluten Nichts und das Leben beginnt. Dies ist wahrlich bizarr.

Bernd,
das ist wahrlich bizarr! Jetzt brauchst du nur noch zu erklären, wie das absolute Nichts fluktuieren kann. Um zu fluktuieren muß ja etwas dasein, was selbiges auch tun kann. Ist aber nichts da, kann auch nichts fluktuieren außer einer göttlichen Darmblähung.

Lies mal nach bei einem Herrn Parmenides (von Elea, um 515 v.Chr.). Das Nichts kann man nicht denken, denn Denken ist das Gegenteil von Nichts, weil ein Gedanke ein räumliches Phänomen in deiner Denkerbse ist. Und ein absolutes Nichts gibt es schon gar nicht, denn absoluter als Nichts geht nicht. Oder gibt es relative Nullen und absolute? Die kenn ich nur in der Politik.

Also mit dem Begriff des Nichts in der Physik zu hantieren ist technischer Selbstmord.

Soweit meine Sicht der Dinge.


Hallo Uwe,
hallo Forum,

wenn man die Entstehung der Welt erklären will, kommt man meiner Meinung nach an dem Nichts nicht vorbei. Die Alternative wäre zu sagen, alles war schon immer da. Oder ein Gott hat alles erschaffen. Doch woher kam dieser Gott? Wer hat den erschaffen? Dies ist für mich keine wirkliche Alternative, sondern nur die Verlagerung der Probleme.

Mit meinen hier vorgestellten Überlegungen kann ich hingegen den Raum aus dem Nichts erschaffen, in dem ich dem mathematischen Begriff des Raums den mathematischen Begriff der Entropie entgegen setze. Da ist die Bilanz ausgeglichen. Aus eben diesen Raum erschaffe ich die Materie. Demnach ist Materie nur verdichteter Raum. Im Gegensatz verdünnt sich der umgebende Raum, was nach Einstein die Ursache der Gravitation ist. Der Materie steht also die Gravitation gegenüber. Auch hier sind die Bilanzen ausgeglichen. Energie ist demnach nichts anderes, als die Übertragung von Raumanteilen von einer Raumwelle / Materiewelle, auf eine andere Raumwelle. Energie kann nicht losgelöst von Materie existieren. Materie, Gravitation, Energie sind also nur Daseinsformen des Raums.

Wie ich an Hand der Schwarzen Löcher gezeigt habe, kann man den Raum und die Unordnung im All auch wieder vollständig in Nichts auflösen. Unsere Welt ist also nur aus dem Nichts geborgt und könnte, zu mindestens theoretisch, wieder in das Nichts überführt werden.

Dies gelingt Dir bei den anderen mir bekannte Weltmodellen nicht. Voraussetzung ist in meiner Theorie lediglich, dass sich in diesem Nichts eine einzige kleine Fluktuation gebildet hat. Mit der Entstehung des ersten kleinen Elementarteilchens begann die Bildung des Universums zwangsläufig und latent. Wie ich bereits sagte, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass in einem absoluten Nichts eine winzige Fluktuation auftritt und die Bildung des Raums beginnt. Jedoch muss man beachten, dass in einer unendlichen Zeitspanne ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis zwangsläufig geschieht.
Vergleichbar mit einem Lottogewinn. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du beim Lotto den Hauptgewinn ziehst, läuft bei einem Tipp gegen Null. Bei unendlich vielen Tipps ziehst Du aber mit Sicherheit den Hauptgewinn. Das ist zwangsläufig.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#1795671) Verfasst am: 19.11.2012, 23:51    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

.........wenn man die Entstehung der Welt erklären will, kommt man meiner Meinung nach an dem Nichts nicht vorbei. Die Alternative wäre zu sagen, alles war schon immer da.


Bernd, es gibt zwei Positionen:

1) creatio ex nihilo
2) ex nihilo nihil fit

1) enspricht der Position der Monotheisten /dem philosophischen Idealismus (Geist vor Körper).
2) entspricht der Position der Materialisten.

zu 1): creatio (Schöpfung) ist ein Akt, bedarf demnach eines Akteurs, üblicherweise als Gott/Geist bezeichnet. Also ist das nihilo (Nichts) mathematisch keine Null, sondern eine (metaphysische) Unbekannte X.

zu 2): Von nix kommt nix; alte Bauernregel, stimmt mit der empirischen Erfahrung überein.

In beiden Fällen ist demnach das nihilo (Nichts) im mathematischen Sinne keine Null.
Also auch ein Urknall bedarf eines Vorzustandes, und wenn man Götter/Geister ausschließt, muß dieser Vorzustand im Sinne der Physik "energetisch" gewesen sein, sonst hätte es keinen Übergang vorher-nachher geben können. Und war dieser Vorzustand energetisch, dann muß er räumlich ausgedehnt gewesen sein, weil ein mathematischer Punkt keine Dynamik aufweisen kann.

Was schließe ich daraus? Weder Raum noch Zeit sind mit dem Urknall entstanden, wenn denn überhaupt einer stattgefunden haben sollte. Daß das Universum Evolutionsvorgänge durchläuft ist unbestritten, denn dies wird ja im Detail beobachtet, Sterne entstehen und vergehen.

Gehe ich jetzt von einem energetischen Vorzustand aus unter Annahme des Postulates 2), dann gilt Energieerhaltung, dafür habe ich ein Energiequantenfeld konzipiert, das ganz gut zu funktionieren scheint. Das ist für mich erst einmal entscheidend, denn damit kann ich mir die Gegenwart erklären. Und erst wenn die einmal verstanden sein sollte, kann man sich Gedanken über Urknalle und sonstige Dinge machen. Solange Physiker nicht wissen, warum ein Apfel vom Baum fällt, ist es müßig, sich Gedanken über den Beginn unsrer Welt zu machen. Also schlage ich dir vor, zuerst einmal ein Modell zu entwickeln, welches das Vakuum erklärt und einen Zusammenhang herstellt zwischen Vakuum und Materie, denn das Phänomen Gravitation beweist hier eine Wechselwirkung, die sich mit der RT und deren Raumzeit nicht erklären läßt.

Gruß
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Bernd Jaguste
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1795836) Verfasst am: 20.11.2012, 19:54    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo smallie,
hallo Forum,

smallie hat folgendes geschrieben:
Nimm einfach "Gesamtenergie Universum = 0". Das passt zu unseren Beobachtungen, zur Energieerhaltung und zum Urknall.

Nehme ich gern, wenn Du mir auch nur eine einzige Energiesenke im Universum aufzeigst. Ich dachte bisher immer, Energie kann nicht vernichtet werden. Du behauptest das Gegenteil. Interessant.

smallie hat folgendes geschrieben:
Eigentlich wollte ich doch nur was ganz Einfaches wissen: warum ist dein unendliches Universum immer noch im thermodynamischen Ungleichgewicht?

smallie hat folgendes geschrieben:
Die Dunkle Energie ist keine Erfindung, sondern ein Meßwert. Die kosmologische Konstante ist nichts anderes als eine Integrationskonstante.
Wer misst misst Mist.

Nein, im Ernst. Wenn Du aus Deiner 2-Zeilen-Denkweise mal ausbrechen würdest, könntest Du Dir folgendes überlegen:
Zeile 1: Schwarze Löcher kann es nicht geben, weil am Ereignishorizont sich sämtliche Energie und Materie in Luft auf löst (die Zeit bleibt da stehen, ohne Zeit keine Energie und kein Raum).
Zeile 2: Man misst eine beschleunigte Expansion des Universums.
Zeile 3: Wenn sich ein Schwarzes Loch auflöst, schnellt der umgebende gedehnte Raum zurück und erzeugt jede Menge neuer Teilchen.
Zeile 4 und neue Erkenntnis: Unser Universum könnte durch die Auflösung eines Schwarzen Lochs entstanden sein. Aha.
Zeile 5 - Weil: Für einen Außenstehenden wäre unser Universum zwar nur so groß wie die explodierte Sonne, für uns würde es aber keinen Unterschied machen, weil die unser Universum umgebende Welt so unendlich groß ist, dass wir sie niemals detektieren können. Außerdem liegt sie am Rande unseres Universums und ist auf Grund der riesigen Entfernung durch uns niemals zu entdecken.
Zeile 6: Unser Universum muss immer schneller expandieren, weil die Gravitation des umliegenden und viel größeren Universums unsere Welt immer schneller auseinander zieht. Somit gäbe es einen Urknall oder doch keinen Urknall. Man könnte alle Beobachtungen der Urknalltheorie erklären. Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Aber wie gesagt: Zu solchen Erkenntnissen kommt man nicht, wenn man spätestens nach 2 Zeilen schon aufhört zu denken.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1795847) Verfasst am: 20.11.2012, 21:04    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Hallo smallie,
hallo Forum,

smallie hat folgendes geschrieben:
Nimm einfach "Gesamtenergie Universum = 0". Das passt zu unseren Beobachtungen, zur Energieerhaltung und zum Urknall.

Nehme ich gern, wenn Du mir auch nur eine einzige Energiesenke im Universum aufzeigst. Ich dachte bisher immer, Energie kann nicht vernichtet werden. Du behauptest das Gegenteil. Interessant.

smallie hat folgendes geschrieben:
Eigentlich wollte ich doch nur was ganz Einfaches wissen: warum ist dein unendliches Universum immer noch im thermodynamischen Ungleichgewicht?

smallie hat folgendes geschrieben:
Die Dunkle Energie ist keine Erfindung, sondern ein Meßwert. Die kosmologische Konstante ist nichts anderes als eine Integrationskonstante.
Wer misst misst Mist.

Nein, im Ernst. Wenn Du aus Deiner 2-Zeilen-Denkweise mal ausbrechen würdest, könntest Du Dir folgendes überlegen:
Zeile 1: Schwarze Löcher kann es nicht geben, weil am Ereignishorizont sich sämtliche Energie und Materie in Luft auf löst (die Zeit bleibt da stehen, ohne Zeit keine Energie und kein Raum).
Zeile 2: Man misst eine beschleunigte Expansion des Universums.
Zeile 3: Wenn sich ein Schwarzes Loch auflöst, schnellt der umgebende gedehnte Raum zurück und erzeugt jede Menge neuer Teilchen.
Zeile 4 und neue Erkenntnis: Unser Universum könnte durch die Auflösung eines Schwarzen Lochs entstanden sein. Aha.
Zeile 5 - Weil: Für einen Außenstehenden wäre unser Universum zwar nur so groß wie die explodierte Sonne, für uns würde es aber keinen Unterschied machen, weil die unser Universum umgebende Welt so unendlich groß ist, dass wir sie niemals detektieren können. Außerdem liegt sie am Rande unseres Universums und ist auf Grund der riesigen Entfernung durch uns niemals zu entdecken.
Zeile 6: Unser Universum muss immer schneller expandieren, weil die Gravitation des umliegenden und viel größeren Universums unsere Welt immer schneller auseinander zieht. Somit gäbe es einen Urknall oder doch keinen Urknall. Man könnte alle Beobachtungen der Urknalltheorie erklären. Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Aber wie gesagt: Zu solchen Erkenntnissen kommt man nicht, wenn man spätestens nach 2 Zeilen schon aufhört zu denken.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste


Was ist dunkle Energie:

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-dunkle-energie-2002_x100.html
_________________
"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796061) Verfasst am: 21.11.2012, 18:21    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

vielleicht noch ein kleiner Nachsatz zu meinem gestrigen Schreiben.

Nun habe ich mein Modell soweit angepasst, dass selbst smallie seinen geliebten Urknall wiederfindet. Ob es nun stimmt oder nicht, sei jetzt erst einmal dahingestellt. Es wird immer jemanden geben, der was daran auszusetzen oder zu verbessern hat. Das ist auch GUT so. Es zeigt doch, dass es viele Möglichkeiten gibt, unser Universum zu erklären und zu verstehen. Daher finde ich es so unendlich schade, dass jedem Gegner des herkömmlichen Urknallmodells sofort das Allerschlechteste unterstellt wird. Als professioneller Wissenschaftler hat man kaum eine Chance, gegen den Urknall zu forschen oder auch nur seine Meinung dagegen auszusprechen. Als Urknallgegner bekommt man keine Anstellung und keine Forschungsgelder. Da ist es auch kein Trost, dass es den Klimaforschern ähnlich geht, wenn sie ein Modell berechnen, was nicht in die Klimakatastrophe führt. Die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht in der Wissenschaft zwar nicht eingeschränkt, doch wenn man davon leben will, so muss man das Hohelied des Urknalls singen. Die Welt ist bunt. Und wir beschränken uns selber. Das ist wirklich sehr schade.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
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Beitrag(#1796062) Verfasst am: 21.11.2012, 18:33    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Hallo Forum,

vielleicht noch ein kleiner Nachsatz zu meinem gestrigen Schreiben.

Nun habe ich mein Modell soweit angepasst, dass selbst smallie seinen geliebten Urknall wiederfindet. Ob es nun stimmt oder nicht, sei jetzt erst einmal dahingestellt. Es wird immer jemanden geben, der was daran auszusetzen oder zu verbessern hat. Das ist auch GUT so. Es zeigt doch, dass es viele Möglichkeiten gibt, unser Universum zu erklären und zu verstehen. Daher finde ich es so unendlich schade, dass jedem Gegner des herkömmlichen Urknallmodells sofort das Allerschlechteste unterstellt wird. Als professioneller Wissenschaftler hat man kaum eine Chance, gegen den Urknall zu forschen oder auch nur seine Meinung dagegen auszusprechen. Als Urknallgegner bekommt man keine Anstellung und keine Forschungsgelder. Da ist es auch kein Trost, dass es den Klimaforschern ähnlich geht, wenn sie ein Modell berechnen, was nicht in die Klimakatastrophe führt. Die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht in der Wissenschaft zwar nicht eingeschränkt, doch wenn man davon leben will, so muss man das Hohelied des Urknalls singen. Die Welt ist bunt. Und wir beschränken uns selber. Das ist wirklich sehr schade.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste


Vielleicht wird man als Kritiker eines gängigen Modells ernst genommen, wenn die Kritik selber ernst zu nehmen ist?

Könnte ja sein.

Hat Dein Modell denn einen wissenschaftlichen Anspruch, oder geht es Dir eher nur darum, mit Deinen e-books ein paar Euro zu verdienen und Deinen Namen möglichst oft zu lesen?

Auch eine Möglichkeit sich Geltung zu verschaffen, fast so wie Kirchenbeamte. Wenn man sonst nichts von Bedeutung zu sagen hat, wird man eben Prediger, da hören einem immer irgendwelche Leute zu. Man gibt sich so eine Bedeutung, von welcher man genau wissen könnte, daß man sie auf andere Weise kaum erreichen würde.

Ich glaube schon, daß jeder die Chance hat in der Fachwelt ernst- oder wenigstens wahrgenomen zu werden, wenn man gute Argumente hat und diese auch plausibel vortragen kann.

Du kämpfst ja schon seit Jahren in diversen Foren um Aufmerksamkeit und Anerkennung - wirklich gelungen ist es Dir meinem Eindruck nach bisher an keiner Stelle.

Warum wohl?

Gutes Beispiel:

http://www.scifi-forum.de/off-topic/off-topic-allgemein/technik-wissenschaft/47742-dunkle-materie-m-gliche-quelle-2.html

Oder:

http://www.co2air.de/wbb3/index.php?page=Thread&postID=1060596193
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796090) Verfasst am: 21.11.2012, 21:25    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Vobro,
hallo Forum,

ja, worum geht es mir? Die paar Euro für mein E-Book können es nicht sein. Bei dem Stundenlohn ist jeder Zeitungsausträger gefühlter Multimillionär. Aber wer ein paar Euro für das Buch bezahlt, liest es auch intensiver durch. Und „kostenlos“ wird weniger gelesen. Mein Buch kannst Du trotzdem vollständig und kostenlos auf meiner Homepage runterladen (siehe http://universum-jaguste.piranho.de/ ). Und das wird auch so bleiben.

Ruhm ist mir ehrlich gesagt scheiß egal. Meinen Namen schreibe ich unter meine Artikel, weil ich aus dem Landesteil dieser schönen Republik komme, wo sich viele unter einem Decknamen wie „VoPo“ o.ä. versteckt haben. Mir waren solche Stasi-IM´s immer suspekt.

Nein, bescheiden wie ich bin, finde ich meine Idee, dass Materie aus verdichteten Raum besteht, einfach gut. Und daran hat sich seit Jahren nichts geändert. Weil man damit viele Dinge gut erklären kann, die man mit anderen Theorien nicht mal ansatzweise lösen kann. Hierzu brauchst Du einfach nur diese Diskussion durchlesen. Und immer, wenn keiner mehr was sagt, habe ich das diffuse Gefühl, dass ich mit meiner Idee näher an der Wahrheit liege, als die anderen Theorien.

Vobro hat folgendes geschrieben:
Ich glaube schon, daß jeder die Chance hat in der Fachwelt ernst- oder wenigstens wahrgenomen zu werden, wenn man gute Argumente hat und diese auch plausibel vortragen kann.

Ja, so naiv war ich auch mal. Aber ich war auch mal jung. Mich erreichen regelmäßig und häufig Schreiben, dass es wohl nicht ganz so ist, wie Du es Dir wünschst. Aber es ist ja bald Weihnachten. Nur leider glaube ich nicht mehr an den Weihnachtsmann.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1796094) Verfasst am: 21.11.2012, 21:41    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
immer, wenn keiner mehr was sagt, habe ich das diffuse Gefühl, dass ich mit meiner Idee näher an der Wahrheit liege, als die anderen Theorien.


Das Gefühl hast du wahrscheinlich auch wenn einer was sagt, oder wenn einer nur ein wenig sagt oder wenn einer ganz viel sagt. Es ist eher so, dass wenn keiner mehr was sagt er besseres mit seiner Zeit anfängt, als zu versuchen einen Unbelehrbaren zu belehren.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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Bernd Jaguste
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796101) Verfasst am: 21.11.2012, 22:20    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Tom,
schön das ich Dich mal wieder aus Deinem Loch locken konnte.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
immer, wenn keiner mehr was sagt, habe ich das diffuse Gefühl, dass ich mit meiner Idee näher an der Wahrheit liege, als die anderen Theorien.


Das Gefühl hast du wahrscheinlich auch wenn einer was sagt, oder wenn einer nur ein wenig sagt oder wenn einer ganz viel sagt. Es ist eher so, dass wenn keiner mehr was sagt er besseres mit seiner Zeit anfängt, als zu versuchen einen Unbelehrbaren zu belehren.

Konstruktiv ist was anderes. Das weist Du doch hoffentlich?
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#1796121) Verfasst am: 21.11.2012, 23:05    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Nein, bescheiden wie ich bin, finde ich meine Idee, dass Materie aus verdichteten Raum besteht, einfach gut.

Bernd,

darin stimmen wir ja in etwa überein. Aber was mir bei dir fehlt ist die Darstellung eines diskreten Raummodells. Ein solches müßte doch dann sowohl Materie als auch Vakuum aufweisen.

Gehe ich von einem sphärischen Modell aus, dann muß die Raumdichte RD, bei mir Energiedichte ED, vom Außenrand nach innen ansteigen. Setze ich Raumdichte umgekehrt proportional zum örtlichen Volumen, ergibt sich EDr·r²·4·Pi·dr = konstant, d.h ein diskretes Feld hätte am Außenrand eine endliche kleinste Energiedichte EDmin > 0 und im Zentrum eine mathematisch unendlich hohe Energiedichte EDmax = oo. Nun kann aber ein endliches Gebilde keine unendlichen Werte annehmen, also muß die Gleichung sich ändern bei r gegen Null. Dadurch wird die Proportionalität des Raumvolumens r²·4·Pi·dr/(Energiedichte EDr =EDmin·ra²/r²) im Zentrum gestört, daraus folgt EDmax < oo, durch diese Veränderung wird das Feldgleichgewicht gestört, so daß sich die Sphäre in einen Oszillator verwandelt, der sich bemüht, die Energiedichte bei r=0 auf EDr = oo zu erhöhen, dies aber nicht schafft. Solch ein Feld ist unter Anwendung der Energieerhaltung ein Perpetuum mobile.

Damit habe ich schon mal einen weltweiten Crank-Orden verdient, denn ein PM darf es ja nach Ansicht der zeitgenössischen Physik nicht geben. Wobei ich mich frage, welcher Physiker eigentlich an Götter glaubt, die den uns erzeugenden und beherbergenden Laden ja in Gang gesetzt haben müssen, wenn es kein physisches PM geben darf. Ohne PM hätte das Universum nämlich keinen Motor.

Mein Feldmodell ist ein ganz simples mechanisches Energieerhaltungsmodell, mit dem sich dann unter Verwendung empirischer Meßgrößen (G, h, c) sowohl die Gravitation erklären läßt als auch die Entstehung von Materie, von Raum und von Zeit. Also eine einzige Annahme unter Anwendung des kartesischen Koordinatensystems (3 Raumdimensionen) ermöglicht eine empirieverträgliche Darstellung von Raum, Zeit, Materie, Teilchen, Gravitation und Energie. Was mir noch fehlt ist der elektromagnetische Teil des Feldes, da komme ich noch nicht zu Potte mit der 3-dimensionalen Darstellung.

Und daß sich mit diesem Modell dann auch Werte vorhersagen lassen, die mit der RT übereinstimmen, zeigt, daß die Unterteilung des Raumes in diskrete Felder der geeignete Weg zu sein scheint, um auch die Gravitation unter den Hut der 3 anderen Grundkräfte zu bekommen. Ich werde dafür zwar ständig niedergemacht, aber ich bin wie du der Überzeugung, hier im wesentlichen richtig zu liegen in Bezug auf Materie = "verdichteter" Raum.

Gruß
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1796139) Verfasst am: 22.11.2012, 00:31    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Hallo Tom,
schön das ich Dich mal wieder aus Deinem Loch locken konnte.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
immer, wenn keiner mehr was sagt, habe ich das diffuse Gefühl, dass ich mit meiner Idee näher an der Wahrheit liege, als die anderen Theorien.


Das Gefühl hast du wahrscheinlich auch wenn einer was sagt, oder wenn einer nur ein wenig sagt oder wenn einer ganz viel sagt. Es ist eher so, dass wenn keiner mehr was sagt er besseres mit seiner Zeit anfängt, als zu versuchen einen Unbelehrbaren zu belehren.

Konstruktiv ist was anderes. Das weist Du doch hoffentlich?

Ok Sorry hast recht.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=32710
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=31837

Da findest du auf die Antworten die meisten deiner Fragen.
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796253) Verfasst am: 22.11.2012, 18:41    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Tom,
hallo Forum,

und alle anderen Fragen werden Dir bei google und wikipedia beantwortet.

Lustig ist auch, dass Du ausgerechnet die Diskussion verlinkt hast, in welcher ich die Pioneer-Anomalie berechnet habe. Und, wo ich als einziger die Abnahme der Beschleunigung der Raumsonden vorhergesagt hatte. Diese Abnahme wurde dann später an Hand der Messwerte bestätigt. Die Widerlegung meiner Berechnungen steht übrigens immer noch aus. Du kannst Dich ja gern daran versuchen. Oder kommt bei Dir wieder bloß heiße Luft?

Dann hatte ich in dieser Diskussion (glaube ich) behauptet, dass man mit einem Interferometer wie GEO600 keine Gravitationswellen nachweisen kann. Seitdem sind ja wieder ein paar Monate vergangen. Hat man Gravitationswellen damit gemessen? Nein. Und, hatte ich Recht oder hatte ich Recht? Dies ist auch der Grund dafür, dass man die Gravitationswellen nicht misst, die entstehen, wenn ein Schwarzes Loch (SL) in Nichts kollabiert und die umgebende Gravitation zurück schnellt. Da bedarf es einfach anderer Detektoren. Einen Weg hierzu hatte ich bereits aufgezeigt.

An Hand der umliegenden Sterne kann man übrigens auch nicht sehen, wenn die Gravitation bei der Auflösung eines SL zurück schnellt. Der Sichtwinkel der umgebenden Sterne verändert sich ja nicht. Es ist der Raum der sich verformt. Die Winkel bleiben dabei gleich.

Wenn ich dann heute lese, das der neue Gravitationsellendetektor Lisa dingsdabums so funktioniert, dass man im All den Abstand zwischen 2 Körpern innerhalb des Satelliten misst, kann ich nur den Kopf schütteln. Nichts gelernt aus den Fehlversuchen bei GEO600 und schon wieder einen Haufen Geld für Nichts ausgegeben. Meine Vorhersage: Auch damit wird man nichts messen.

So, wenn Du nichts konstruktives mitzuteilen hast, wäre es schön, wenn Du Dich wieder in Dein Loch verziehst, aus dem Du herausgekrochen bist. Über eine themenbezogene Diskussion würde ich mich hingegen freuen.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796254) Verfasst am: 22.11.2012, 18:43    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Uwe,
hallo Forum,

mir fällt es, ehrlich gesagt, schwer, Deinen Worten zu folgen. Wenn ich erst eine halbe Stunde googlen muss, was "Entität" ist, mache ich lieber was anderes. Schön wäre es aus meiner Sicht, wenn Du das Ding doch einfach Ding nennst bzw. zu sphärisch kugelförmig sagst. Zeit ist knapp. In diesem Sinne, zum Thema:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Nein, bescheiden wie ich bin, finde ich meine Idee, dass Materie aus verdichteten Raum besteht, einfach gut.

Bernd,
darin stimmen wir ja in etwa überein. Aber was mir bei dir fehlt ist die Darstellung eines diskreten Raummodells. Ein solches müßte doch dann sowohl Materie als auch Vakuum aufweisen.

Warum? Für Elementarteilchen kann man nur bestimmte Aufenthaltswahrscheinlichkeiten angeben. Seit de Broglie wissen wir, dass alle Teilchen Wellenform aufweisen. Weiterhin ist jedes Teilchen von einem Gravitationsfeld umgeben. Warum muss Materie also diskret sein?

uwebus hat folgendes geschrieben:
Gehe ich von einem sphärischen Modell aus, dann muß die Raumdichte RD, bei mir Energiedichte ED, vom Außenrand nach innen ansteigen.

Wenn das Universum unendlich ist, kann man meiner Meinung nach nicht von einem kugelförmigen Universum ausgehen.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Damit habe ich schon mal einen weltweiten Crank-Orden verdient, denn ein PM (Perpetuum mobile) darf es ja nach Ansicht der zeitgenössischen Physik nicht geben. Wobei ich mich frage, welcher Physiker eigentlich an Götter glaubt, die den uns erzeugenden und beherbergenden Laden ja in Gang gesetzt haben müssen, wenn es kein physisches PM geben darf. Ohne PM hätte das Universum nämlich keinen Motor.

Na, ich bin lieber ein Crank mit Ideen, als ein rechthaberischer Nerd ohne Ideen. Letzterer kann sich außer dem Urknall nichts anderes vorstellen. Daher kommt er ständig mit solchen Sprüchen wie: "Das habe ich in der Schule aber anders gelernt." Dann heul doch, Du Nerd (Wikipedia: Nerd = Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot).

Zum PM: Smallie hat einfach festgelegt, dass die Gesamtenergie des Universums Null ist. Wo die Energiesenken sind, damit die Unmengen Energie des Universums wieder ausgeglichen werden, konnte er bis jetzt noch nicht aufzeigen. Dann wird wohl die Behauptung nicht stimmen. (Immerhin sülzt er nicht nur rum, sondern beschäftigt sich mit dem Thema. Was ihn von seinen Kumpels wohltuend abhebt.) Somit ist das Universum nach Urknallmodell nicht nur ein Perpetuum mobile mit Energieerhaltung sondern mit deutlichen Energieüberschuss. Da fragt man sich, welches Modell verrückter ist.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Und daß sich mit diesem Modell dann auch Werte vorhersagen lassen, die mit der RT übereinstimmen, zeigt, daß die Unterteilung des Raumes in diskrete Felder der geeignete Weg zu sein scheint, um auch die Gravitation unter den Hut der 3 anderen Grundkräfte zu bekommen. Ich werde dafür zwar ständig niedergemacht, aber ich bin wie du der Überzeugung, hier im wesentlichen richtig zu liegen in Bezug auf Materie = "verdichteter" Raum.

Leider habe ich mich mit Deinem Modell nicht befasst. Die Zeit, die Zeit. Ich weiß nicht warum, aber ich bekomme regelmäßig neue Weltmodelle mit Bitte um Bewertung zugeschickt. Geht Dir sicherlich genauso. Wie gesagt, ich finde es unendlich bedauerlich, dass die Diskussion über alternative Modelle immer sofort abgewürgt wird. Das ist so ein Reflex, den die Nerds nicht unterdrücken können. Beweis:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Ich glaube schon, daß jeder die Chance hat in der Fachwelt ernst- oder wenigstens wahrgenomen zu werden, wenn man gute Argumente hat und diese auch plausibel vortragen kann.

Sprach´s und warf den ersten Stein.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste

quote gerichtet. vrolijke
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Bernd Jaguste
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Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1796255) Verfasst am: 22.11.2012, 18:53    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
wenn physiker über den urknall reden, ist das ein bisschen so wie wenn nonnen über sex reden: sie wissen da gibt es wohl etwas, aber selbst haben sies noch nie angewendet. zwinkern Sehr glücklich

Weist Du eigentlich, wie die ganzen Telefondesinfizieren 2. Grades es geschafft haben zu überleben? Ich bin erst bei der ersten Hälfte des vierten Bandes der 5-teiligen Trilogie. (Ne falsch, ist der 3. Band). Ich weiß aber jetzt schon, dass sie es geschafft haben müssen. Frag mich aber nicht woher.

Don't panic.
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Beitrag(#1796259) Verfasst am: 22.11.2012, 19:29    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste an uwebus hat folgendes geschrieben:
... ich bekomme regelmäßig neue Weltmodelle mit Bitte um Bewertung zugeschickt. Geht Dir sicherlich genauso.

Herrlich - Ihr beiden als Weltmodell-Ratingagentur Lachen

Bernd Jaguste an uwebus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ich finde es unendlich bedauerlich, dass die Diskussion über alternative Modelle immer sofort abgewürgt wird.

Warum diskutierst Du dann nicht einfach uwebus Modell? ... Ach ja:

Bernd Jaguste an uwebus hat folgendes geschrieben:
Leider habe ich mich mit Deinem Modell nicht befasst.

So schnell hat die Diskussion über uwebus Modell glaube ich noch keiner abgewürgt.
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uwebus
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Beitrag(#1796262) Verfasst am: 22.11.2012, 19:46    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Für Elementarteilchen kann man nur bestimmte Aufenthaltswahrscheinlichkeiten angeben. Seit de Broglie wissen wir, dass alle Teilchen Wellenform aufweisen. Weiterhin ist jedes Teilchen von einem Gravitationsfeld umgeben. Warum muss Materie also diskret sein?

Sie muß diskret sein, weil sie ja als diskrete Größe meßbar ist.
Und zu Wellenform und G-Feld: Genau die wollen ja erklärt sein. Warum bewegt sich da etwas und warum wirkt dieses bewegte Etwas gravitierend? Dafür fehlt mir eine Erklärung bei dir.

Zitat:
Wenn das Universum unendlich ist, kann man meiner Meinung nach nicht von einem kugelförmigen Universum ausgehen.

Das tu ich doch nicht, ich gehe von einem Wirkungsquantenfeld aus (Volumen 5E-26 m³), welches im Idealfall sphärisch gedacht werden kann. Weil die Natur uns vorführt, daß Gravitation zu sphärenförmigen Gebilden führt (Gleichgewicht oder Symmetrie) und eine Sphäre sich nun mal einfach berechnen läßt.

Zitat:
Zum PM: Smallie hat einfach festgelegt, dass die Gesamtenergie des Universums Null ist.

Das ist doch unwichtig, solange wir über das Gesamtuniversum keine Kenntnisse haben. Wir müssen von dem ausgehen, was von uns aus beobachtbar ist und nur das kann man technisch modellieren.

Zitat:
Leider habe ich mich mit Deinem Modell nicht befasst. Die Zeit, die Zeit. Ich weiß nicht warum, aber ich bekomme regelmäßig neue Weltmodelle mit Bitte um Bewertung zugeschickt. Geht Dir sicherlich genauso.

Ne, mir fliegen nur ständig Begriffe wie Vollidiot, Dämel, Traumtänzer, Spinner und weitere Lobpreisungen um die Ohren.

Aber zur ZEIT:
Du rechnest doch auch mit dem mks-System oder mit diesem äquivalenten Maßsystemen.
Hier war mein Ansatz: Wenn ich die Natur mit drei Begriffen Raum-Masse-Zeit beschreibe, dann möchte ich wissen, wie diese drei Begriffe sich physisch erklären lassen. Solange man das Maßsystem, mit dem man die Welt beschreibt, nicht versteht, hat es m.E. wenig Sinn, sich über diese Welt Gedanken zu machen. Und hier ist ja merkwürdigerweise festzustellen, daß Physiker bis heute keine Vorstellung zu diesen drei Begriffen entwickelt haben. Und von Philosophen ist dazu auch wenig beigesteuert worden, was technisch verwertbar wäre.

Ich bleibe dabei, die Physik müßte noch mal ein reset durchführen und neu anfangen, bisher ist sie zwar eine hervorrragende Grundlage aller Technik, hilft aber überhaupt nicht weiter beim Verständnis der Welt.

Gruß
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smallie
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Beitrag(#1796305) Verfasst am: 22.11.2012, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Jetzt hast du (B. J.) zwar viel über die Raumwellentheorie erzählt, aber warum Sterne im urknalllosen Universum immer noch leuchten, bleibt ungeklärt.

(M)Eine Hypothese:
Eine (Spiral) Galaxie entsteht außen durch Gravitation von H-Atomen, die gebildeten Sonnen bewegen sich spiralförmig ins Galaxienzentrum und enden in einem SL. An den Polen der SL tritt Energie in Form von Jets aus, diese Jets reichen bis in den intergalaktischen Raum und bilden wieder H-Atome (wie bleibt deiner Phantasie überlassen). Die H-Atome werden gravitierend von den Galaxien eingefangen und bilden dort wieder neue Sonnen. Der Kreislauf ist geschlossen.

Das funktioniert ohne Urknall.

Das funktioniert auch ohne Schwarze Löcher. Auch Neutronensterne haben Jets.

uwebus hat folgendes geschrieben:
(wie bleibt deiner Phantasie überlassen)

An der Stelle kann ich nicht widersprechen. Vorstellen und ausdenken kann man sich vieles.

Allerdings sollte man nicht vergessen, ob man über Etabliertes spricht, wie die Relativitätstheorie, oder über begründete Vermutungen, wie WIMPS als Erklärung für Dunkle Materie. Oder eben über völlig Spekulatives.

Eins haben Dunkle Energie, Dunkle Materie und Jets gemeinsam. Wir können sie beobachten, aber ihre Ursache verstehen wir nicht. Wie kann man sich über die RT beschweren, wenn man bei Jets bereit ist, jede Stegreifhypothese anzunehmen?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Die Materie und die Energie des kollabierenden Sterns wird innerhalb des Schwarzschildradius komplett aufgelöst. Die umgebende Gravitation bzw. der umgebende gekrümmte / gedehnte Raum entspannt sich. Hierbei kommt es zu starken Verwellungen des Raumgefüges. [...] Diese neuen Elementarteilchen sind der Brennstoff für neue Sterne.

Wenn ein großer Stern zum "Schwarzen Loch" kollabiert und sich dabei selber auflöst, kommt es in seinem Umfeld somit zu einem "Mini-Urknall". Die alte Materie wird zu neuen Elementartteilchen recycled.

Was ist aus deinen weiter oben erwähnten ausgebrannten Galaxien geworden? Welches Freak-Event hat verhindert, daß der Dunkle Jungbrunnen greift? Ich spreche von dieser Stelle:

smallie hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Wenn man nun auf den Urknall verzichten will, so muss man nachweisen, was mit den alten ausgebrannten Galaxien passiert und wie ständig neuer Wasserstoff gebildet wird. Gut, es wurden in unserer Nähe alte ausgebrannte Galaxien gefunden. Man kann also sagen, die gibt es einfach. Die sind aber nun mal dunkel (da ausgebrannt) und man sieht sie nicht so leicht.

Jetzt wären ein paar Links zu diesen Funden sehr angebracht.


Warum der der von dir postulierte Verlust des SLs gravitativ nicht bemerkbar ist, hast du bisher nicht erklärt. Und wenn du aus SLs neue Universen machen willst, dann wäre die von dir vorgeschlagene Auflösung ins Umfeld ziemlich hinderlich. Dazu gleich mehr im nächsten Beitrag.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Das Universum ist damit in die Zukunft unendlich. Und es hatte einen Anfang. Jedoch nicht als Urknall, sondern durch eine latente Bildung von Elementarteilchen.

Wortkosmetik. Warum sollte man statt "es hatte einen Anfang" nicht einfach Urknall sagen?
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smallie
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Beitrag(#1796327) Verfasst am: 23.11.2012, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Nimm einfach "Gesamtenergie Universum = 0". Das passt zu unseren Beobachtungen, zur Energieerhaltung und zum Urknall.

Nehme ich gern, wenn Du mir auch nur eine einzige Energiesenke im Universum aufzeigst. Ich dachte bisher immer, Energie kann nicht vernichtet werden. Du behauptest das Gegenteil. Interessant.

Hier, so etwa:

smallie hat folgendes geschrieben:
Der Gedanke ist bald 40 Jahre alt. Er wurde bestimmt schon öfter als absurd bezeichnet.

Zitat:
Is the Universe a Vacuum Fluctuation?
EDWARD P. TRYON
Nature 246, 396 - 397 (14 December 1973)




http://pdfcast.org/pdf/tryton1973-vac-fluc

Absurd oder nicht?





Zu den Schwarzen Löchern ausnahmsweise ein du-sagtest-ich-sage-Argument:

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 1: Schwarze Löcher kann es nicht geben, weil am Ereignishorizont sich sämtliche Energie und Materie in Luft auf löst (die Zeit bleibt da stehen, ohne Zeit keine Energie und kein Raum).

Wenn's keine SLs gibt, dann statt ihrer aber etwas ähnliches.

Wie dick ist dein Ereignishorizont übrigens? Sollte gegen Null gehen. Viel interessanter ist die Frage, was mit Materie hinter dem Ereignishorizont passiert. Darüber läßt sich nur spekulieren.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 2: Man misst eine beschleunigte Expansion des Universums.

Immerhin, da sind wir uns einig.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 3: Wenn sich ein Schwarzes Loch auflöst, schnellt der umgebende gedehnte Raum zurück und erzeugt jede Menge neuer Teilchen.

Wie löst sich ein Schwarzes Loch auf? Und warum sollte es das genau im Moment seiner Entstehung tun - das besagt deine Schilderung. Rhetorische Antwort: Bis sich ein Schwarzes Loch von stellarer Größe auflöst, vergehen Äonen, das ist die etablierte Vorstellung.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 4 und neue Erkenntnis: Unser Universum könnte durch die Auflösung eines Schwarzen Lochs entstanden sein. Aha.

Moment mal. Gerade eben hat sich dein Schwarzes Loch noch bei Entstehung in den umgebenden Raum aufgelöst. Nun sagst du, es könnte sich in ein neues Universum aufgelöst haben?

Siehe auch: Big Bounce, das ist eine Hypothese, wie der Urknall aus einer Endsingularität eines Vorgängeruniversums entstand.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 6: Unser Universum muss immer schneller expandieren, weil die Gravitation des umliegenden und viel größeren Universums unsere Welt immer schneller auseinander zieht. Somit gäbe es einen Urknall oder doch keinen Urknall. Man könnte alle Beobachtungen der Urknalltheorie erklären. Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Dein muß ist lange nicht so zwangsläufig, wie du es darstellst.

Aber der Kern deines Vorschlags ist nicht von der Hand zu weisen und eine gültige Erklärung für die Dunkle Energie: unsere Galaxie könnte sich auch im Zentrum einer Region außergewöhnlich geringer Dichte befänden, deshalb strebt alles von uns weg. Dunkle Energie wäre damit auf eine banale Ursache reduziert.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Nee, nee, nicht doch. Wir waren uns einig über: Zeile 2: Man misst eine beschleunigte Expansion des Universums. Wir wissen sehr genau, wie sich "Dunkle Energie" auswirkt. Nur die Ursache ist noch rätselhaft. Sollen wir auf Beobachtungen verzichten, nur weil wir sie nicht erklären können?
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step
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Beitrag(#1796449) Verfasst am: 23.11.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 1: Schwarze Löcher kann es nicht geben, weil am Ereignishorizont sich sämtliche Energie und Materie in Luft auf löst (die Zeit bleibt da stehen, ohne Zeit keine Energie und kein Raum).
Wenn's keine SLs gibt, dann statt ihrer aber etwas ähnliches. Wie dick ist dein Ereignishorizont übrigens? Sollte gegen Null gehen.

BTW: "Die Zeit" bleibt da nichtstehen, sondern es nimmt nur die Frequenz von empfangenen Signalen aus der Sicht unseres Inertialsystems immer mehr und dann auf 0 ab. Aus Sicht eines Teilchens, das den EH durchquert, "läuft" seine Eigenzeit munter weiter, z.B. hat ein radioaktives Teilchen weitrhin eine Halbwertszeit.

smallie hat folgendes geschrieben:
Viel interessanter ist die Frage, was mit Materie hinter dem Ereignishorizont passiert. Darüber läßt sich nur spekulieren.

Hmm ... "Spekulation" ist mir da zu negativ. Man kann die - ansonsten sehr gut überprüfte - ART anwenden, um zu berechnen, was mit der Masse dort passiert. Wirklich spekulativ - nach jetziger Kenntnis - wird es erst, wenn man sich der laut ART existierenden Raumzeitsingularität nähert. Man weiß nämlich, daß dort die ART gar nicht mehr gültig ist. Insbesondere weiß man also auch nicht, ob dort überhaupt eine Singularität ist.
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smallie
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Beitrag(#1796500) Verfasst am: 24.11.2012, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Viel interessanter ist die Frage, was mit Materie hinter dem Ereignishorizont passiert. Darüber läßt sich nur spekulieren.

Hmm ... "Spekulation" ist mir da zu negativ. Man kann die - ansonsten sehr gut überprüfte - ART anwenden, um zu berechnen, was mit der Masse dort passiert.

Ich vermute, daß es innerhalb des Ereignishorizontes keinen stabilen Orbit mehr gibt und jeder Pfad zur Singularität führt.

Falls das stimmt, landen wir früher oder später bei:
step hat folgendes geschrieben:
Wirklich spekulativ - nach jetziger Kenntnis - wird es erst, wenn man sich der laut ART existierenden Raumzeitsingularität nähert. Man weiß nämlich, daß dort die ART gar nicht mehr gültig ist. Insbesondere weiß man also auch nicht, ob dort überhaupt eine Singularität ist.
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796561) Verfasst am: 24.11.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo step,

schön, dass Du doch noch was zum Thema beisteuern konntest. Ich dachte schon, Du willst mit Tom gleichziehen und Dich mit Beschimpfungen begnügen.

Hallo Forum,

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 1: Schwarze Löcher kann es nicht geben, weil am Ereignishorizont sich sämtliche Energie und Materie in Luft auf löst (die Zeit bleibt da stehen, ohne Zeit keine Energie und kein Raum).
Wenn's keine SLs gibt, dann statt ihrer aber etwas ähnliches. Wie dick ist dein Ereignishorizont übrigens? Sollte gegen Null gehen.

BTW: "Die Zeit" bleibt da nichtstehen, sondern es nimmt nur die Frequenz von empfangenen Signalen aus der Sicht unseres Inertialsystems immer mehr und dann auf 0 ab. Aus Sicht eines Teilchens, das den EH durchquert, "läuft" seine Eigenzeit munter weiter, z.B. hat ein radioaktives Teilchen weiterhin eine Halbwertszeit.

Nur leider nutzt diese Halbwertzeit dem Teilchen nicht viel. Aber von vorn. Was sehen wir, wenn ein Teilchen auf ein Schwarzes Loch (SL) fällt? Seine Frequenz wird länger und es wird immer mehr ins Rote verschoben. Dies gilt für alle Teilchen. Die Energie eines Teilchens ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum multipliziert mit der Frequenz. Die Frequenz geht am Ereignishorizont (EH) gegen Null, somit geht seine Energie gegen Null. Am EH hat das Teilchen also keine Energie mehr (aus unserer Sicht). Soweit sollten wir uns einig sein. Nun wäre noch die Frage zu klären, wo die Energie hin ist. Ins SL? Sicherlich nicht, denn da kann sie aus unserer Sicht niemals hingekommen sein. Wie soll also die Energie in das SL kommen? Dies aber nur am Rande.

Was sieht das Teilchen? Aus seiner Sicht vergeht die Zeit des umliegenden Universums immer schneller. Das Rest-Universum wird ins blaue verschoben. Die Energie dieses Rest-Universums wird unendlich groß. Die Differenz zwischen der Eigen-Energie und der Energie des Rest-Universums wird immer größer. Dies trifft sich ganz gut, denn aus unserer Sicht wird seine Energie immer kleiner. Somit wird auch aus unserer Sicht die Differenz zwischen unserer Energie und der Energie des Teilchens immer größer. Beide Seiten beobachten also das Gleiche. Auch damit sollten wir einer Meinung sein.

Doch nun kommt sicherlich der entscheidende Unterschied. Irgendwann kommt der Punkt, an dem keine Informationen über das Rest-Universum mehr zu dem Teilchen gelangen können. Es fällt senkrecht auf das SL. Gut, der Raum um dem SL könnte spiralförmig verbogen sein und wenn man das als Außenstehender berechnet, könnte es so aussehen, als wenn das Teilchen eine Spiralform annimmt. Trotzdem fällt es auf dem kürzesten Weg auf das SL. (Quelle Wikipedia) „Galileo Galilei erkannte 1590 die Gesetze des freien Falls: Alle Körper fallen im Vakuum unabhängig von ihrer Gestalt, Zusammensetzung und Masse gleich schnell.“ Somit fallen alle Teilchen gleich schnell auf das SL auf dem Weg der kürzesten Raumstrecke. Dies bedeutet, dass die Teilchen irgendwann nicht mehr miteinander in Verbindung treten können. Das Rest-Universum hört für das Teilchen auf zu existieren. Es hat keine Möglichkeit mehr, mit uns in Verbindung zu treten. Wir können so viele Photonen (Lichtteilchen) wie wir wollen hinterher schicken, diese werden das Teilchen niemals erreichen. Uns gibt es aus Sicht des Teilchens nicht mehr.

Somit beobachten wir wieder beide das Gleiche. Das Teilchen gibt es für uns nicht mehr, und uns gibt es für das Teilchen nicht mehr. Doch was passiert mit seiner Eigenzeit? Diese kann man laut Relativitätstheorie ja mit Lichtuhren messen. Dabei werden Photonen (Lichtteilchen) zwischen 2 Spiegeln hin und her geschickt. Das funktioniert nur leider nicht mehr. Das Teilchen (oder sagen wir jetzt lieber der Raumfahrer, da Teilchen ja keine Lichtuhren haben) kann vielleicht noch Photonen aussenden, aber diese werden niemals wieder zurück kommen. Diese Photonen und der Raumfahrer würden senkrecht, nebeneinander und mit gleicher Geschwindigkeit in das SL fallen. Sie hätten keine Möglichkeit mehr, miteinander in Kontakt zu treten. Die Zeit kommt also am Ereignishorizont auch für das Teilchen zum erliegen.

Somit kollabiert für das Teilchen, welches auf das SL fällt, am EH nicht nur das Rest-Universum sondern auch die Zeit. Aus Sicht des Teilchens und aus unserer Sicht kommt am Ereignishorizont die Zeit des Teilchens zum erliegen. Beide Seiten beobachten das Gleiche. Aus meiner Sicht stimmt der Satz von step also nicht:
step hat folgendes geschrieben:
Aus Sicht eines Teilchens, das den EH durchquert, "läuft" seine Eigenzeit munter weiter, z.B. hat ein radioaktives Teilchen weiterhin eine Halbwertszeit.

Das Teilchen kann am EH mit nichts und niemanden in Verbindung treten. Somit kann es auch keine Zeit mehr messen. Seine Zeit kommt zum erliegen.

Die Länge errechnet sich aus dem Produkt von Lichtgeschwindigkeit und Zeit. Wenn die Zeit am Ereignishorizont für alle Beobachter gegen Null läuft, so folgt zwangsläufig, dass auch die Längen gegen Null laufen. Am Ereignishorizont kollabiert also die Energie, die Zeit und der Raum. Nichts und Niemand kann den Ereignishorizont überschreiten.

Und genau das ist das Problem der Standardtheorie.
step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Viel interessanter ist die Frage, was mit Materie hinter dem Ereignishorizont passiert. Darüber läßt sich nur spekulieren.

Hmm ... "Spekulation" ist mir da zu negativ. Man kann die - ansonsten sehr gut überprüfte - ART anwenden, um zu berechnen, was mit der Masse dort passiert. Wirklich spekulativ - nach jetziger Kenntnis - wird es erst, wenn man sich der laut ART existierenden Raumzeitsingularität nähert. Man weiß nämlich, daß dort die ART gar nicht mehr gültig ist. Insbesondere weiß man also auch nicht, ob dort überhaupt eine Singularität ist.

Unsere Physik erklärt es doch. Die Teilchen, die in ein SL fallen, lösen sich in Nichts auf. Wir sind aus dem Nichts gekommen und können uns auch wieder in Nichts auflösen. Nicht unsere Physik versagt, sondern unsere Vorstellung von der Welt versagt an diesem Punkt. Wir müssen nur akzeptieren, was uns die Relativitätstheorie zeigt. Step stellt zwar fest, dass die ART ansonsten sehr gut überprüft ist, negiert aber ihre Aussagen im Bezug auf ein SL. Es gilt, auch hier eine Lösung des Problems zu finden. Den Kopf in den Sand stecken und die ART verteufeln hilft da nicht. Bin ich den der Einzige, der die ART retten will?

Noch ganz kurz zu den Schwarzen Löchern. Wie soll der Impuls der Teilchen auf das SL übergeben werden? Na, im dem das SL immer schneller rotiert. Das ist Quatsch. Die Zeit kommt aus unserer Sicht am EH zum erliegen. Wie soll also das SL rotieren, wenn es sich mangels Zeit nicht bewegen kann? Wie soll es immer mehr Energie aufnehmen können, wenn die Energie niemals dort ankommt? Aus unserer Sicht haben Teilchen am EH sämtliche Energie verloren und können also keine Energie mehr an das SL übergeben. Und, wieso sollten Teilchen sich durch gegenseitige Reibung so stark aufheizen, wenn sie in ein SL fallen, dass sie Unmengen Energie abstrahlen? Wo sie doch alle senkrecht und auf kürzesten Wege (bezogen auf die verbogene Raumgeometrie des SL) und alle mit der selben Fallgeschwindigkeit in das SL fallen? Eine Feder und ein Stein fallen im Vakuum genauso schnell. Sicherlich kollidieren da auch mal zwei Teilchen, doch bringt das wirklich so viel Energie, wie sie Quasare abstrahlen? All diese Fragen können mit meiner Raumwellentheorie beantwortet werden. Und hierzu müssen die Relativitätstheorien nicht über Bord geworfen werden. Im Gegenteil, dass geht nur mit diesen.

So, jetzt eine kleine Pause, dann geht es weiter.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796562) Verfasst am: 24.11.2012, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

wie kann man das Vorgenannte also mit meiner Raumwellentheorie erklären? Demnach bestehen alle Dinge in diesem Universum (kurz Materie) aus verdichteten Raum. Im Gegenzug dehnt sich der umgebende Raum. Eine Raumdehnung ist laut ART die Ursache der Gravitation. (Statt gekrümmte Raumzeit sage ich gedehnter Raum, was das Gleiche ist.) Wir sind also nur eine Daseinsform des Raums. Bei einem Ortswechsel der Materie bewegt sich nicht der Raum, sondern es pflanzen sich nur Druckwellen im Raum fort. Materie sind, laut meiner Theorie, spiralförmige Raumwellen. Sie haben also alle eine Frequenz. Letzteres deckt sich mit den experimentellen Belegen.

Energie ist wiederum nichts anderes, als die Übertragung von Raumanteilen von einer Raumwelle auf eine andere. Je mehr Raumanteile eine Raumwelle beinhaltet, um so stärker wird im Gegenzug der umgebende Raum gedehnt. Um so größer ist seine Gravitation. Das Teilchen wird schwerer. Auch das stimmt mit den gängigen Theorien überein.

Fällt nun ein Teilchen, sprich eine spiralförmige Raumwelle, auf ein SL, so wird die umgebende Raumdehnung (Gravitation) immer stärker. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Raumanteile von der Raumwelle auf den umgebenden Raum abgegeben werden. Es erfolgt also eine Energieübergabe von der Raumwellen auf den umgebenden Raum. Wobei die Menge des enthaltenen Raums, und somit der Energie, gleich bleibt. Durch die Dehnung der Raumwelle vergrößert sich seine Frequenz. Was auch laut Planck zum Energieverlust führt. Zum Schluss wurde die Raumwelle so stark gedehnt, dass ihre Wellenlänge unendlich groß wurde und sich die Raumwelle vollständig aufgelöst hat. Die Energie der Raumwelle wurde also vollständig an den umgebenden Raum abgegeben. Die in meinem vorherigen Beitrag getätigten Aussagen zum SL wurden also erklärt. Das Teilchen hat sich aus Sicht des Teilchens und des Beobachters vollständig aufgelöst. Die Energiebilanz ist ausgeglichen, da die Menge des enthaltenen Raums gleich geblieben ist. Alles ist schick und die ART bleibt am Rande des SL erhalten.

Doch was passiert mit dem Schwarzen Loch? Es gibt keine SL. Es können kurzzeitig ähnliche Zustände existieren. Z.B. können 2 Sterne miteinander kollidieren und den Raum dann stark dehnen. Oder es kann Materie in ein sehr stark gedehntes Raumgefüge fallen und dieses weiter dehnen. Oder ein großer Stern kollabiert, Doch sämtlich Materie löst sich dabei in ungebundenen Raum auf. Ohne Materie gibt es aber keine Gravitation. Dies bedeutet, dass die die Materie umgebende gekrümmte Raumzeit ihre Krümmung verliert. Verständlicher ausgedrückt: Der gedehnte Raum entspannt sich. Hierbei verwirbelt er stark und es bilden sich neue gebundene Raumwellen, sprich Elementarteilchen. Die Strahlung der neuen Elementarteilchen sehen wir dann als hell leuchtenden Quasar. Wieso die neu entstehenden Raumwellen, sprich Elementarteilchen, dann so aussehen, wie wir sie kennen, das liegt an der Evolution der Materie und kann in meiner Raumwellentheorie nachgelesen werden. Das würde heute zu weit führen.

Man kann also mit meiner Raumwellentheorie die Probleme der Schwarzen Löcher lösen, ohne hierbei die ART zu verbiegen. Im Gegenteil, nur mit Hilfe der ART ist die Lösung des Schwarze Löcher Problems machbar. Es gibt einfach keine SL.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796563) Verfasst am: 24.11.2012, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo smallie,
hallo Forum,

ich hatte geschrieben, dass unser für uns wahrnehmbares Universum bei der Auflösung eines Schwarzen Lochs entstanden sein könnte.
smallie hat folgendes geschrieben:

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zeile 6: Unser Universum muss immer schneller expandieren, weil die Gravitation des umliegenden und viel größeren Universums unsere Welt immer schneller auseinander zieht. Somit gäbe es einen Urknall oder doch keinen Urknall. Man könnte alle Beobachtungen der Urknalltheorie erklären. Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Dein muß ist lange nicht so zwangsläufig, wie du es darstellst.

Aber der Kern deines Vorschlags ist nicht von der Hand zu weisen und eine gültige Erklärung für die Dunkle Energie: unsere Galaxie könnte sich auch im Zentrum einer Region außergewöhnlich geringer Dichte befänden, deshalb strebt alles von uns weg. Dunkle Energie wäre damit auf eine banale Ursache reduziert.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Und auf die Dunkle Energie könnte man verzichten. Da weiß eh keiner, was das sein soll.

Nee, nee, nicht doch. Wir waren uns einig über: Zeile 2: Man misst eine beschleunigte Expansion des Universums. Wir wissen sehr genau, wie sich "Dunkle Energie" auswirkt. Nur die Ursache ist noch rätselhaft. Sollen wir auf Beobachtungen verzichten, nur weil wir sie nicht erklären können?

Ja, wir sind uns immer noch einig. Man misst eine beschleunigte Expansion. Die Ursache könnte die umgebende Gravitation des umgebenden viel größeren Universums sein, die uns, verständlicher Weise, immer schneller auseinander zieht. Das nennt sich dann aber nicht „Dunkle Energie“ sondern einfach nur Gravitation und ist im Rahmen der ART leicht zu erklären.

Trotzdem besteht für mich immer noch die Möglichkeit, dass es nur ein Universum gibt und die Rotverschiebung durch die Verdunstung der Photonen erklärt werden kann. Auch dazu habe ich in meiner Raumwellentheorie eine Aussage, die die zeitliche Verlängerung der Supernova des Typs Ia in Abhängigkeit von der Entfernung erklären kann. Ja, nicht zu unrecht wurde „alternativlos“ zum Unwort des Jahres 2010 gekürt.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796567) Verfasst am: 24.11.2012, 12:50    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste an uwebus hat folgendes geschrieben:
... ich bekomme regelmäßig neue Weltmodelle mit Bitte um Bewertung zugeschickt. Geht Dir sicherlich genauso.

Herrlich - Ihr beiden als Weltmodell-Ratingagentur Lachen

Bernd Jaguste an uwebus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, ich finde es unendlich bedauerlich, dass die Diskussion über alternative Modelle immer sofort abgewürgt wird.

Warum diskutierst Du dann nicht einfach uwebus Modell?

Erstens: Der Gegner meiner Gegner (Nerds, die außer Standardmodell nichts gelten lassen) ist mein Partner.
Zweitens: Mein Zeitkontingent ist sehr begrenzt.
Drittens: Mir ist ein Crank mit Ideen sehr viel sympathischer, als ein Nerd ohne Ideen.
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step
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Beitrag(#1796575) Verfasst am: 24.11.2012, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Was sehen wir, wenn ein Teilchen auf ein Schwarzes Loch (SL) fällt? Seine Frequenz wird länger und es wird immer mehr ins Rote verschoben. Dies gilt für alle Teilchen. Die Energie eines Teilchens ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum multipliziert mit der Frequenz.

Naja ... welche Frequenz denn? Ist die invariant? Aber egal, lassen wir das im Moment mal so stehen ...

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Die Frequenz geht am Ereignishorizont (EH) gegen Null, somit geht seine Energie gegen Null.

Das ist so nicht richtig. Die Frequenz, mit der das am Ereignishorizont abgestrahlte Photon bei uns ankommt, also nachdem es dem Gravitationspotenzial des SL entkommen ist, geht gegen Null.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Am EH hat das Teilchen also keine Energie mehr (aus unserer Sicht).

Nein, bei uns hat es keine Energie mehr.

Aber trotzdem gut, daß Du "aus unserer Sicht" dazuschreibst - besser wäre nämlich, die relativistische Energie zu betrachten: E² = (mc²)² + p²c² . Für Teilchen mit Ruhemasse m sieht man hier, daß der erste Teil nicht verschwindet. Das Teilchen hat auch jenseits des EH eine Ruhemasse und damit eine Ruheenergie, auch wenn es keine Signale mehr in unser Inertialsystem schicken kann.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Nun wäre noch die Frage zu klären, wo die Energie hin ist. Ins SL? Sicherlich nicht, denn da kann sie aus unserer Sicht niemals hingekommen sein. Wie soll also die Energie in das SL kommen?

Der Ruhemasse-Anteil der relativistischen Energie des Teilchens ist nach wie vor im Teilchen. Der relativistische Impulsanteil ist bezugssystemabhängig. Er wird außerdem mit dem Gravitationsfeld der Raumzeitkrümmung ausgetauscht.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
... Somit fallen alle Teilchen gleich schnell auf das SL auf dem Weg der kürzesten Raumstrecke.

Nur am Rande: Raumzeitstrecke bzw. Geodäte wäre korekter.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
... Doch was passiert mit seiner Eigenzeit? Diese kann man laut Relativitätstheorie ja mit Lichtuhren messen. Dabei werden Photonen (Lichtteilchen) zwischen 2 Spiegeln hin und her geschickt. Das funktioniert nur leider nicht mehr. Das Teilchen (oder sagen wir jetzt lieber der Raumfahrer, da Teilchen ja keine Lichtuhren haben) kann vielleicht noch Photonen aussenden, aber diese werden niemals wieder zurück kommen.

Tja, ich denke, hier liegst Du laut ART eindeutig falsch. Der EH sagt nur aus, daß ab hier aufgrund der Stärke der Gravitation keine Signale mehr in/aus der Außenwelt kommen. Die Raumzeit selber und die physikalischen Gesetze machen am EH keinen "Sprung", sondern gelten erstmal weiter. Das Gravitationspotenzial bzw. die Raumzeitkrümmung verhalten sich am EH kontinuierlich.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Diese Photonen und der Raumfahrer würden senkrecht, nebeneinander und mit gleicher Geschwindigkeit in das SL fallen. Sie hätten keine Möglichkeit mehr, miteinander in Kontakt zu treten. Die Zeit kommt also am Ereignishorizont auch für das Teilchen zum erliegen.

Nein, das ist falsch. Rechne es mal mit der ART nach oder lies es nach, auch innerhalb des EH gibt es Geodäten, die Signale ermöglichen.
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Beitrag(#1796581) Verfasst am: 24.11.2012, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo step,
hallo Forum,

ja, ich dachte mir schon, dass Du Dich auf die Seite der Gegner der Relativitätstheorien stellst. Nein, im Ernst. Du sagst:
step hat folgendes geschrieben:
Aber trotzdem gut, daß Du "aus unserer Sicht" dazuschreibst - besser wäre nämlich, die relativistische Energie zu betrachten: E² = (mc²)² + p²c² . Für Teilchen mit Ruhemasse m sieht man hier, daß der erste Teil nicht verschwindet.

Die Zeit kommt auch aus Sicht des Teilchens zum erliegen bzw. wird unendlich. (Wenn das Teilchen seine Zeit mit einer Lichtuhr misst, dauert es immer länger, bis ein Signal zurück kommt.) Es hat keine Möglichkeit, die Zeit zu messen. Wie berechne ich eine Geschwindigkeit? Richtig: Weg pro Zeit. Zeit läuft gegen Unendlich somit wird die Geschwindigkeit Null. Damit wird auch die Gesamt-Energie des Teilchens Null. Es hört auf zu existieren. Aber dies ist ja im Rahmen Deines Standardmodells nicht möglich. Also ist dies gegen die ART. Sagst Du ja auch selber.

step hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
... Somit fallen alle Teilchen gleich schnell auf das SL auf dem Weg der kürzesten Raumstrecke.

Nur am Rande: Raumzeitstrecke bzw. Geodät wäre korrekter.

Ich weiß, aber es haben nicht alle eine Ingenieurausbildung.

step hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist falsch. Rechne es mal mit der ART nach oder lies es nach, auch innerhalb des EH gibt es Geodäten, die Signale ermöglichen.

Das ist schon vom Grundsatz falsch. Es gibt kein innerhalb des Ereignishorizonts, weil da nichts hineinfallen kann. Dort würde die Zeit und der Raum aufhören zu existieren. Und selbst am Rand ist es falsch. Alle Teilchen fallen auf den Geodäten mit der gleichen Geschwindigkeit senkrecht in das SL. Wo willst Du da noch eine waagerechte Geschwindigkeitskomponente herbekommen? Mt Überlichtgeschwindigkeit, oder wie? Und nur mit dieser wäre es möglich, dass die Teilchen untereinander in Verbindung treten können.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Tom der Dino
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Beitrag(#1796591) Verfasst am: 24.11.2012, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.einstein-online.info/vertiefung/rollentausch-von-raum-und-zeit
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Am Anfang war ......das Experiment.
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step
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Beitrag(#1796602) Verfasst am: 24.11.2012, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist falsch. Rechne es mal mit der ART nach oder lies es nach, auch innerhalb des EH gibt es Geodäten, die Signale ermöglichen.

Das ist schon vom Grundsatz falsch. Es gibt kein innerhalb des Ereignishorizonts, weil da nichts hineinfallen kann. Dort würde die Zeit und der Raum aufhören zu existieren. Und selbst am Rand ist es falsch. ...

Nö, da liegst Du wie gesagt falsch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ereignishorizont#Einfallzeit_f.C3.BCr_einen_au.C3.9Fenstehenden_Beobachter

Die Singularität beim EH ist nur eine scheinbare, die durch die Wahl der Koordinaten (z.B. eines externen Beobachters, Schwarzschild-Koordinaten u.ä.) zustandekommt. Wählt man geeignete z.B. hyperbolische Koordinaten, beispielsweise die sogenannten Kruskal-Koordinaten, dann erhält man die sog. maximale analytische Fortsetzung der ART-Lösung.

http://en.wikipedia.org/wiki/Kruskal%E2%80%93Szekeres_coordinates
http://page.mi.fu-berlin.de/sfroehli/RelTheorie/kapitel09.pdf

Man kann dann auch sehen, daß inerhalb des EH (hier am Beispiel der Schwarzschild-Lösung) dr und dt, also Raum und Zeit, sozusagen ihre Bedeutung tauschen. Jenseits des EH sind die Zukunftslichtkegel so gekippt, daß sich Teilchen zwar kreuzen können, aber keinen Weg aus dem EH haben.

Es lässt sich auf diese Weise sogar die Zeit berechnen, die ein frei fallender Beobachter vom Durchqueren des EH bis zur Ankunft in der zentralen „Singularität“ benötigt:

t_crunch = 6,57 E-06 [s] * M/M_sun

Ich denke, damit ist Deine Behauptung zumindest im Rahmen der ART hinreichend widerlegt.

Wenn Du übrigens nach angreifbaren Punkten im Zusammenhang mit dem EH suchst, könnte ich einen beisteuern:

Genaugenommen ist ein EH nämlich noch nie experimentell nachgewiesen worden, und es gibt seriöse Theoretiker, die meinen, daß dies mit elektromagnetischer Strahlung (also Licht) gar nicht möglich ist. Bleiben also nur die Gravitationswellen ... Cool
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796605) Verfasst am: 24.11.2012, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
http://www.einstein-online.info/vertiefung/rollentausch-von-raum-und-zeit


Sag ich doch.
Zitat aus Deinem Link:
"In irgendeiner Weise verschwinden Objekte, die die Singularität erreichen, von der Bildfläche."
Teilchen lösen sich auf und hören auf zu existieren. Damit verschwindet auch ihre Energie. Und die Probleme des Standardmodells beginnen.
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1796607) Verfasst am: 24.11.2012, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Man kann dann auch sehen, daß inerhalb des EH (hier am Beispiel der Schwarzschild-Lösung) dr und dt, also Raum und Zeit, sozusagen ihre Bedeutung tauschen. Jenseits des EH sind die Zukunftslichtkegel so gekippt, daß sich Teilchen zwar kreuzen können, aber keinen Weg aus dem EH haben.

Ich denke, damit ist Deine Behauptung zumindest im Rahmen der ART hinreichend widerlegt.

step hat folgendes geschrieben:
Wirklich spekulativ - nach jetziger Kenntnis - wird es erst, wenn man sich der laut ART existierenden Raumzeitsingularität nähert. Man weiß nämlich, daß dort die ART gar nicht mehr gültig ist. Insbesondere weiß man also auch nicht, ob dort überhaupt eine Singularität ist.

Na, findest Du den Widerspruch? Wie willst Du meine Behauptungen im Rahmen der ART widerlegen, wenn diese nach Deinen Worten dort gar nicht mehr gültig ist?

step hat folgendes geschrieben:
Wenn Du übrigens nach angreifbaren Punkten im Zusammenhang mit dem EH suchst, könnte ich einen beisteuern:

Genaugenommen ist ein EH nämlich noch nie experimentell nachgewiesen worden, und es gibt seriöse Theoretiker, die meinen, daß dies mit elektromagnetischer Strahlung (also Licht) gar nicht möglich ist. Bleiben also nur die Gravitationswellen ... Cool

Na, zeigt ja, dass ich nicht alleine bin. Ich sage ja auch, dass gigantische Gravitationswellen dabei entstehen. Schade nur, das man mit GEO600 keine Gravitationswellen nachweisen wird.

Noch ein kleiner Nachsatz: Du sagst selbst, dass es im Rahmen des Standardmodells viele ungelöste Probleme, oder wie der Wissenschaftler sagt, Singularitäten, gibt. Und, dass die ART beim SL versagt. Und, dass eigentlich alles Schei... ist. Glaubst aber, dass das Standardmodell trotzdem richtig ist. Mit meiner Raumwellentheorie kannst Du hingegen diese Probleme lösen und die ART behält seine Gültigkeit. Meine Raumwellentheorie ist aber aus Deiner Sicht falsch. Meinst Du nicht, dass da ein kleiner Widerspruch drin liegt?
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