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HartzIV - hier hungert ein Mensch bereits 5 Tage!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1799024) Verfasst am: 05.12.2012, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


Ich hebe mal die entsprechenden Stellen hervor:

SPON hat folgendes geschrieben:
Berlin - Eine Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze stößt in der Bevölkerung auf Skepsis: Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der Zeitung "Bild am Sonntag" (BamS) lehnen 56 Prozent der Bundesbürger jede Erhöhung der Regelsätze ab, bei den Unions-Anhängern sind 61 Prozent dagegen.

14 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, die Sätze für Hartz-IV-Empfänger sollten gekürzt werden. Nur 36 Prozent sprachen sich für eine Erhöhung aus. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 502 Personen.


Dazu ist zu bemerken:

1. Wie genau lauteten die Fragen?

Es wäre nicht das erste mal, dass die Fragen so irreführend formuliert wurden, dass die Antworten entsprechend ausfallen mussten. Ich erinnere an die Volksbefragung um S21!!!

2. Wo wurden die Umfragen gemacht?

Wenn die Umfragen ausschliesslich in Nobelvierteln einer Stadt, wie Berlin-Zehlendorf, gemacht werden, ist dieses Ergebnis auch nicht überraschend.

3. Seit wann sind gerade mal 502 befragte Personen REPRÄSENTATIV für 82 Millionen Bundesbürger?


Bei Wahlprognosen werden in der Regel 1000 Leute befragt. Das ergebnis weicht in der Regel nur wenige Kommaprozente vom Endergebniss.


Hier eine weitere Umfrage:

Ist die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze um fünf Euro in diesem und noch einmal drei Euro pro Monat im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach zu viel, gerade richtig oder zu wenig?

Ergebnis:
11% "zu viel"
35% "gerade richtig"
48% "zu wenig"

Deutschland; ab 18 Jahre; Wahlberechtigte; 1.306 Befragte; Forschungsgruppe Wahlen; 22.02.2011 bis 24.02.2011

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180444/umfrage/meinung-zur-erhoehung-der-hartz-iv-regelsaetze/

Wie passt das zusammen?
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K.I.Z - Frieden

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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1799025) Verfasst am: 05.12.2012, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier eine weitere Umfrage:

Ist die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze um fünf Euro in diesem und noch einmal drei Euro pro Monat im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach zu viel, gerade richtig oder zu wenig?

Ergebnis:
11% "zu viel"
35% "gerade richtig"
48% "zu wenig"

Deutschland; ab 18 Jahre; Wahlberechtigte; 1.306 Befragte; Forschungsgruppe Wahlen; 22.02.2011 bis 24.02.2011

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180444/umfrage/meinung-zur-erhoehung-der-hartz-iv-regelsaetze/

Wie passt das zusammen?


Gar nicht! Schulterzucken
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Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1799029) Verfasst am: 05.12.2012, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


Ich hebe mal die entsprechenden Stellen hervor:

SPON hat folgendes geschrieben:
Berlin - Eine Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze stößt in der Bevölkerung auf Skepsis: Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der Zeitung "Bild am Sonntag" (BamS) lehnen 56 Prozent der Bundesbürger jede Erhöhung der Regelsätze ab, bei den Unions-Anhängern sind 61 Prozent dagegen.

14 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, die Sätze für Hartz-IV-Empfänger sollten gekürzt werden. Nur 36 Prozent sprachen sich für eine Erhöhung aus. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 502 Personen.


Dazu ist zu bemerken:

1. Wie genau lauteten die Fragen?

Es wäre nicht das erste mal, dass die Fragen so irreführend formuliert wurden, dass die Antworten entsprechend ausfallen mussten. Ich erinnere an die Volksbefragung um S21!!!

2. Wo wurden die Umfragen gemacht?

Wenn die Umfragen ausschliesslich in Nobelvierteln einer Stadt, wie Berlin-Zehlendorf, gemacht werden, ist dieses Ergebnis auch nicht überraschend.

3. Seit wann sind gerade mal 502 befragte Personen REPRÄSENTATIV für 82 Millionen Bundesbürger?


Bei Wahlprognosen werden in der Regel 1000 Leute befragt. Das ergebnis weicht in der Regel nur wenige Kommaprozente vom Endergebniss.


Hier eine weitere Umfrage:

Ist die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze um fünf Euro in diesem und noch einmal drei Euro pro Monat im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach zu viel, gerade richtig oder zu wenig?

Ergebnis:
11% "zu viel"
35% "gerade richtig"
48% "zu wenig"

Deutschland; ab 18 Jahre; Wahlberechtigte; 1.306 Befragte; Forschungsgruppe Wahlen; 22.02.2011 bis 24.02.2011

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180444/umfrage/meinung-zur-erhoehung-der-hartz-iv-regelsaetze/

Wie passt das zusammen?


Über 1000 Befragten sind genauer als 500. Außerdem kommts auch viel auf die Art wie gefragt wird an.
Ich vermute deshalb, dass das Ergebnis von der Forschungsgruppe Wahlen, deutlich genauer ist.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1799030) Verfasst am: 05.12.2012, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier eine weitere Umfrage:

Ist die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze um fünf Euro in diesem und noch einmal drei Euro pro Monat im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach zu viel, gerade richtig oder zu wenig?

Ergebnis:
11% "zu viel"
35% "gerade richtig"
48% "zu wenig"

Deutschland; ab 18 Jahre; Wahlberechtigte; 1.306 Befragte; Forschungsgruppe Wahlen; 22.02.2011 bis 24.02.2011

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180444/umfrage/meinung-zur-erhoehung-der-hartz-iv-regelsaetze/

Wie passt das zusammen?


Gar nicht! Schulterzucken


Na ja, jedenfalls habe ich ja schon anderswo geschrieben, dass ich das Prinzip "Helm ab zur Abstimmung" nicht gerade als den Gipfel der Demokratie ansehe. Wenn 4 Leute darüber abstimmen, den 5. umzubringen, ist das nämlich auch demokratisch, aber es ist eben jene bürgerlich beschränkte Klassendemokratie, die mit Demokratie im engeren Sinne nicht vereinbar ist.

Deshalb sind höhere Formen der Mitbestimmung und Mitgestaltung nötig, was allerdings voraus setzt, dass es keine antagonistischen Klassen- und Interessengegensätze gibt.

Was das bedeutet, ist klar: Gleiche Machtverteilung, gleiche Verfügung über die großen Mittel.
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vrolijke
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Beitrag(#1799033) Verfasst am: 05.12.2012, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier eine weitere Umfrage:

Ist die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze um fünf Euro in diesem und noch einmal drei Euro pro Monat im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach zu viel, gerade richtig oder zu wenig?

Ergebnis:
11% "zu viel"
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http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180444/umfrage/meinung-zur-erhoehung-der-hartz-iv-regelsaetze/

Wie passt das zusammen?


Gar nicht! Schulterzucken


Na ja, jedenfalls habe ich ja schon anderswo geschrieben, dass ich das Prinzip "Helm ab zur Abstimmung" nicht gerade als den Gipfel der Demokratie ansehe. Wenn 4 Leute darüber abstimmen, den 5. umzubringen, ist das nämlich auch demokratisch, aber es ist eben jene bürgerlich beschränkte Klassendemokratie, die mit Demokratie im engeren Sinne nicht vereinbar ist.

Deshalb sind höhere Formen der Mitbestimmung und Mitgestaltung nötig, was allerdings voraus setzt, dass es keine antagonistischen Klassen- und Interessengegensätze gibt.

Was das bedeutet, ist klar: Gleiche Machtverteilung, gleiche Verfügung über die großen Mittel.


Was man braucht, ist eine gute Verfassung, und eine wirkliche Gewaltenteilung.
Aber ich glaube, wir kommen ein wenig vom Thema ab.

Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.
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Tarvoc
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Beitrag(#1799035) Verfasst am: 05.12.2012, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn 4 Leute darüber abstimmen, den 5. umzubringen, ist das nämlich auch demokratisch, aber es ist eben jene bürgerlich beschränkte Klassendemokratie.

Also beschränkt stimmt sicher, aber besonders bürgerlich kommt mir ein solches Beispiel eigentlich auch nicht vor.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1799038) Verfasst am: 05.12.2012, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn 4 Leute darüber abstimmen, den 5. umzubringen, ist das nämlich auch demokratisch, aber es ist eben jene bürgerlich beschränkte Klassendemokratie.

Also beschränkt stimmt sicher, aber besonders bürgerlich kommt mir ein solches Beispiel eigentlich auch nicht vor.


Solch eine Missachtung der (Menschen-)Rechte diverser Untergruppen/Klassen der Gesellschaft ist natürlich kennzeichnend für jede Klassengesellschaft. Aber in der bürgerlichen Form der Klassenherrschaft hat man es gern mal mit einem Abstimmungsprozedere zu tun, was es in früheren Klassengesellschaften nicht gab, weil dort die Herrschaft halt offener und direkter vollzogen wurde.

Das ändert aber nichts daran, dass der Inhalt der Klassenherrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft der gleiche ist, während aber die Form der Herrschaft eine andere ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1799041) Verfasst am: 05.12.2012, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ändert aber nichts daran, dass der Inhalt der Klassenherrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft der gleiche ist, während aber die Form der Herrschaft eine andere ist.

Was? Der Inhalt einer Klassenherrschaft sind die Produktionsverhältnisse, die ihre materielle Voraussetzung bilden, und die sind im Kapitalismus nicht die gleichen wie z.B. im Feudalismus.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1799050) Verfasst am: 05.12.2012, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1799053) Verfasst am: 05.12.2012, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


sehe ich genauso.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1799059) Verfasst am: 05.12.2012, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


sehe ich genauso.


Andere auch:

http://www.scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=30611&tx_ttnews[backPid]=47&cHash=df43fff0f7
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Sticky
vae victis



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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1799065) Verfasst am: 05.12.2012, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


sehe ich genauso.


Andere auch:

http://www.scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=30611&tx_ttnews[backPid]=47&cHash=df43fff0f7


Aber nicht alle:

Antort von RB: http://scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews[pointer]=2&tx_ttnews[tt_news]=30668&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=6907d4007c

Kommentar einer Leserin: http://scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[pointer]=2&tx_ttnews[tt_news]=30704&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=f75d5ee52d
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Gruss: Sticky

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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1799100) Verfasst am: 05.12.2012, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


Das kommt ja wohl auf den Erfolg der Klage an.
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wesen
ist mal wieder da



Anmeldungsdatum: 10.03.2011
Beiträge: 398
Wohnort: Essen

Beitrag(#1799104) Verfasst am: 05.12.2012, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Boes hat gestern im übrigen sein möglichstes getan, um so peinlich rüber zu kommen, wie es nur irgendwie geht und den Harz 4 Empfängern damit einen Bärendienst erwiesen. Aber das war ja zu erwarten, Kipping, die seine Position im Grunde ja verteidigen wollte, konnte einem Leid tun.

Ja. Er kam bei mir als arrogant und esoterisch angehaucht an. Nicht gerade ein Sympathieträger.

Schade, eigentlich befürworte ich ein bedingungsloses Grundeinkommen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1799107) Verfasst am: 05.12.2012, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


Wenn das so ist, dann sollte es einen nachdenklich stimmen, dass es möglich ist und was man degegen tun könnte.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1799121) Verfasst am: 05.12.2012, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und das wirkt sich natürlich auch auf die Debatte zum "Lohnabstandsgebot" aus: man kann, wenn man darauf beharrt, ja entweder die Sozialbezüge runtersetzen oder dafür sorgen, daß die niedrigsten Arbeitslöhne signifikant höher sind als die Sozialbezüge... :hmm:.

Viele Leute scheinen aber auch gar nicht zu realisieren, dass niedrige Sozialleistungen auch die Löhne nach unten drücken. Hohe, aber vor allem möglichst bedingunslose Sozialleistungen sind in den allermeisten Fällen auch für die Arbeitnehmer vorteilhafter.


Das trifft aber nur auf eine bestimmten Teil der Arbeitnehmerschaft zu. Nämlich den, der im Niedriglohnbereich beschäftigt ist. Gut Qualifizierte hingegen könnten von einer Lohnkürzung im Niedriglohnsektor sogar profitieren. Zum einen, weil ein Teil des eingesparten Lohns zu ihrem werden könnte, zum anderen, weil Dienstleistungen dadurch noch billiger werden könnten.
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1799126) Verfasst am: 05.12.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und das wirkt sich natürlich auch auf die Debatte zum "Lohnabstandsgebot" aus: man kann, wenn man darauf beharrt, ja entweder die Sozialbezüge runtersetzen oder dafür sorgen, daß die niedrigsten Arbeitslöhne signifikant höher sind als die Sozialbezüge... Am Kopf kratzen.

Viele Leute scheinen aber auch gar nicht zu realisieren, dass niedrige Sozialleistungen auch die Löhne nach unten drücken. Hohe, aber vor allem möglichst bedingunslose Sozialleistungen sind in den allermeisten Fällen auch für die Arbeitnehmer vorteilhafter.


Das trifft aber nur auf eine bestimmten Teil der Arbeitnehmerschaft zu. Nämlich den, der im Niedriglohnbereich beschäftigt ist. Gut Qualifizierte hingegen könnten von einer Lohnkürzung im Niedriglohnsektor sogar profitieren. Zum einen, weil ein Teil des eingesparten Lohns zu ihrem werden könnte, zum anderen, weil Dienstleistungen dadurch noch billiger werden könnten.


Das zahlen die vermeintlich besser Gestellten dann auf anderen Wege wieder ein.
Ein Zuviel an Niedriglöhnern oder Aufstockern schnürt die Binnennachfrage ab und spätestens dann wenn der Export nachlässt, steigen auch die Sozialkosten. Darüber hinaus führt die ewige Niedriglöhnerei auch zu unzureichender Altervorsorge, was spätestens dann wenn der demographische Wandel erst richtig zu Buche schlägt, sichtbar wird.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die mittleren und unteren Schichten zahlen in irgendeiner Form immer den höchsten Preis für den erwirtschafteten Wohlstand.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das etwa 90% den Lebenstandart der oberen 10% alimentieren.
_________________
And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1799128) Verfasst am: 05.12.2012, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und das wirkt sich natürlich auch auf die Debatte zum "Lohnabstandsgebot" aus: man kann, wenn man darauf beharrt, ja entweder die Sozialbezüge runtersetzen oder dafür sorgen, daß die niedrigsten Arbeitslöhne signifikant höher sind als die Sozialbezüge... :hmm:.

Viele Leute scheinen aber auch gar nicht zu realisieren, dass niedrige Sozialleistungen auch die Löhne nach unten drücken. Hohe, aber vor allem möglichst bedingunslose Sozialleistungen sind in den allermeisten Fällen auch für die Arbeitnehmer vorteilhafter.


Das trifft aber nur auf eine bestimmten Teil der Arbeitnehmerschaft zu. Nämlich den, der im Niedriglohnbereich beschäftigt ist. Gut Qualifizierte hingegen könnten von einer Lohnkürzung im Niedriglohnsektor sogar profitieren. Zum einen, weil ein Teil des eingesparten Lohns zu ihrem werden könnte, zum anderen, weil Dienstleistungen dadurch noch billiger werden könnten.


Das zahlen die vermeintlich besser Gestellten dann auf anderen Wege wieder ein.
Ein Zuviel an Niedriglöhnern oder Aufstockern schnürt die Binnennachfrage ab und spätestens dann wenn der Export nachlässt, steigen auch die Sozialkosten. Darüber hinaus führt die ewige Niedriglöhnerei auch zu unzureichender Altervorsorge, was spätestens dann wenn der demographische Wandel erst richtig zu Buche schlägt, sichtbar wird.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die mittleren und unteren Schichten zahlen in irgendeiner Form immer den höchsten Preis für den erwirtschafteten Wohlstand.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das etwa 90% den Lebenstandart der oberen 10% alimentieren.


Weiß ich nicht, kann sein. Das ändert aber nichts daran, dass sich eine noch stärkere Ausbeutung der Unterschicht auch zumindest für gutverdienende Arbeitnehmer zunächst mal rfinanziell positiv auswirken würde. Und ob man die mit dem Arguiment einer stärkeren Kaufkraft für Unterschichtler von der ökonomischen Notwendigkeit hoher Sozialleistungen überzeugen kann, sei mal dahingestellt.
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aztec
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Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
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Beitrag(#1799133) Verfasst am: 05.12.2012, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Das zahlen die vermeintlich besser Gestellten dann auf anderen Wege wieder ein.
Ein Zuviel an Niedriglöhnern oder Aufstockern schnürt die Binnennachfrage ab und spätestens dann wenn der Export nachlässt, steigen auch die Sozialkosten. Darüber hinaus führt die ewige Niedriglöhnerei auch zu unzureichender Altervorsorge, was spätestens dann wenn der demographische Wandel erst richtig zu Buche schlägt, sichtbar wird.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die mittleren und unteren Schichten zahlen in irgendeiner Form immer den höchsten Preis für den erwirtschafteten Wohlstand.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das etwa 90% den Lebenstandart der oberen 10% alimentieren.


Weiß ich nicht, kann sein. Das ändert aber nichts daran, dass sich eine noch stärkere Ausbeutung der Unterschicht auch zumindest für gutverdienende Arbeitnehmer zunächst mal rfinanziell positiv auswirken würde. Und ob man die mit dem Arguiment einer stärkeren Kaufkraft für Unterschichtler von der ökonomischen Notwendigkeit hoher Sozialleistungen überzeugen kann, sei mal dahingestellt.


Nein, das bestimmt nicht. Aber es könnte zumindest erst einmal für einen Mindestlohn sprechen.
Mal abgesehen von der rein menschlichen Perspektive halte ich Aufstockermodelle für einen massiven Eingriff in den Wettbewerb, in denen man nicht überlebensfähige Geschäftsmodelle subventioniert. Zu ungunsten von Geschäftsmodellen die vernünftige Entlohnung vorsehen.

Ein Argument für eine Erhöhung von Sozialleistungen hat man erst dann, wenn man es schafft Armut und Arbeitslosigkeit als systembedingt und nicht als selbstverschuldet nachzuweisen.
Das wäre dann ein zweiter Schritt. Ich wäre schon erstmal froh wenn man endlich mal den ersten packen würde.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1799138) Verfasst am: 05.12.2012, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Meistens haben Kritiker am Hartz IV-System meine volle Unterstützung, aber dieser Typ ist mir zu egozentrisch.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1799163) Verfasst am: 05.12.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Mein Punkt war, dass die Behauptung von Nav, die Aktionen von R.B. fänden im Interesse aller statt, nun einmal nicht haltbar ist.

Ein Arbeitnehmer, der für noch geringere Sozialleistungen plädiert, handelt damit zunächst mal gegen seine eigenen Interessen.



Das merkt er allerdings nicht, weil man ihm erfolgreich eingeredet hat, dass es in seinem Interesse waere, wenn die Sozialleistungen gesenkt werden.

Aus dem Grund kann ich auch Sticky's Skepsis gegenueber der Repaesentativumfrage nicht so ganz nachvollziehen. Leider beziehen immer noch viel zuviele Leute ihre gesellschaftspolitische "Bildung" direkt aus der BILD-Zeitung und wer derart ver<s>bloed</s>bildet ist, dem kann man jede Kuerzung im Sozialbereich, von der er nicht selber aktuell direkt betroffen ist, als in seinem eigenen Interesse verkaufen.

Passt mir auch nicht, ist aber leider so.... Traurig
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
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Beitrag(#1799187) Verfasst am: 06.12.2012, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


Nun, vielleicht kommt deine Ansicht daher, dass du einen zu engen Blickwinkel hast.


Konservative Menschen mit engem Blickwinkel vertreten wohl die Ansicht, dass es sich unter allen Umständen so gehört, "dass man für sein Geld arbeitet".

Wer das nicht tut, und sich dazu auch noch dazu bekennt, der wird als "Schmarozzer" diskriminiert.

Dabei wird total vergessen, dass es viel mehr Menschen gibt, als tatsächlich sinnvolle Arbeit vorhanden ist, und so werden viele Menschen in total schwachsinnige Beschäftigungsmaßnahmen gesteckt. Ein Kumpel von mir, der in so einer Beschäftigungsmaßnahme ist, der baut Puppenhäuser aus Holz in Hand als Einzelanfertigung - das ist der ABSOLUTE Schwachsinn. Kinderspielzeug produziert man heutzutage industrieell als Massenprodukt für wenige Cent. Jemanden dazu "verdonnern", dass er so etwas in mühevoller Kleinarbeit herstellen soll ist völlig unnötig und kompletter Schwachsinn, und macht deutlich, dass diese Arbeit willkürlich ist. Genau so gut könnte man den einen Haufen Sand von links nach rechts schippen und dann wieder von rechts nach links schippen lassen können, das wäre in etwa so ähnlich sinnvoll....

Das weitere, was du offensichtlich nicht begreifst, ist, dass die Sanktionen im Hartz IV - System grundgesetzwidrig sind, und diese durchgeführt werden OBWOHL diese grundgesetzwidrig sind!

nv.
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Beitrag(#1799189) Verfasst am: 06.12.2012, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Boes hat gestern im übrigen sein möglichstes getan, um so peinlich rüber zu kommen, wie es nur irgendwie geht und den Harz 4 Empfängern damit einen Bärendienst erwiesen. Aber das war ja zu erwarten, Kipping, die seine Position im Grunde ja verteidigen wollte, konnte einem Leid tun.

Ja. Er kam bei mir als arrogant und esoterisch angehaucht an.



Was soll denn da "esoterisch" gewesen sein?

Zitat:


Nicht gerade ein Sympathieträger.



Das sehe ich anders, aber gut, jedem sein Weltbild...

Zitat:


Schade, eigentlich befürworte ich ein bedingungsloses Grundeinkommen.



Und "uneigentlich"?

nv.
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Beitrag(#1799190) Verfasst am: 06.12.2012, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Meistens haben Kritiker am Hartz IV-System meine volle Unterstützung, aber dieser Typ ist mir zu egozentrisch.


Mag sein, dass R.B. bei dir so rüber kommt....

....aber, es ist doch eigentlich der Hammer, das die Sanktionen in Harz IV grundgesetzwidrig sind, und trotzdem, obwohl sie grundgesetzwidrig sind, werden hierzulanden MILLIONEN Menschen sanktioniert, und bisher ist es niemandem gelungen, etwas dagegen zu tun.

Das ist doch irgendwie der Hammer - oder etwa nicht?

Offensichtlich muss man wohl etwas egozentrisch sein, wenn man als Privatperson gegen eine solche Rechtswidrigkeit und Aushöhlung unseres Rechtsstaates unternimmt.

Sei doch dankbar dafür, dass da jemand ist, der sich dafür einsetz, das die Grundrechte eingehalten werden - unser Parlamentarier sind dazu in der großen Mehrheit leider nicht fähig oder zu korrupt.

Genau wie in der Beschneidungsdebatte!

Und wenn dann mal einer kommt, und unter persönlichem Einsatz diesen Saustall (Ein Rechtsstaat, der gegen seine eigenen Grundwerte verstößt, ist ein Saustall!) ausmistet, dann wirft man ihm vor "egozentrisch" zu sein.

Du solltest dankbar für Menschen sein, die unter Einsatz persönlicher Nachteile das staatliche Handeln auf den Pfad rechtsstaatliche Handeln zurückzuführen versucht!

nv.
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Beiträge: 2546

Beitrag(#1799191) Verfasst am: 06.12.2012, 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Das zahlen die vermeintlich besser Gestellten dann auf anderen Wege wieder ein.
Ein Zuviel an Niedriglöhnern oder Aufstockern schnürt die Binnennachfrage ab und spätestens dann wenn der Export nachlässt, steigen auch die Sozialkosten. Darüber hinaus führt die ewige Niedriglöhnerei auch zu unzureichender Altervorsorge, was spätestens dann wenn der demographische Wandel erst richtig zu Buche schlägt, sichtbar wird.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die mittleren und unteren Schichten zahlen in irgendeiner Form immer den höchsten Preis für den erwirtschafteten Wohlstand.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das etwa 90% den Lebenstandart der oberen 10% alimentieren.


Weiß ich nicht, kann sein. Das ändert aber nichts daran, dass sich eine noch stärkere Ausbeutung der Unterschicht auch zumindest für gutverdienende Arbeitnehmer zunächst mal rfinanziell positiv auswirken würde. Und ob man die mit dem Arguiment einer stärkeren Kaufkraft für Unterschichtler von der ökonomischen Notwendigkeit hoher Sozialleistungen überzeugen kann, sei mal dahingestellt.


Nein, das bestimmt nicht. Aber es könnte zumindest erst einmal für einen Mindestlohn sprechen.
Mal abgesehen von der rein menschlichen Perspektive halte ich Aufstockermodelle für einen massiven Eingriff in den Wettbewerb, in denen man nicht überlebensfähige Geschäftsmodelle subventioniert. Zu ungunsten von Geschäftsmodellen die vernünftige Entlohnung vorsehen.

Ein Argument für eine Erhöhung von Sozialleistungen hat man erst dann, wenn man es schafft Armut und Arbeitslosigkeit als systembedingt und nicht als selbstverschuldet nachzuweisen.


Ich denke, dass dieser Nachweis längst erbracht ist, auch wenn die etablierten Parteien alles tun, um den gegenteiligen Eindruck zu erwecken, und Menschen in schwachsinnige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu stecken, um die technologisch/systembedingte Arbeitslosigkeit zu vertuschen.

So baut mein Kumpel jetzt auf Weisung des Jobcenters Puppenhäuser in Handarbeit in Einzelanfertigung, ohne dass es hierfür irgend einen Markt gibt und ohne, dass dieses eine gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeit ist. Kinderspielzeug stellt man heutzutage industriell her.

Aber jemanden dazu zu zwingen, etwas, was man normalerweise industriell und mit maschinen macht, von Hand zu produzieren, ist ein ganz klares Zeichen dafür, dass man hier Leute sinnlos und mutwillig irgend einen Scheiß arbeiten läßt, ohne das für diese Arbeit ein Bedarf vorhanden ist.

Es ist eine Verarschtung, sonst nix. Man läßt die Leute irgend einen Scheiß machen, und brüstet sich damit, die Arbeitslosigkeit bekämpft zu haben.

In Wirklichkeit wird man die Arbeitslosigkeit gar nicht mehr bekämpfen können, und die Arbeitslosigkeit ist auch gar kein Problem an und für sich, weil es jede Menge Maschinen gibt, die uns den größten Teil unserer Arbeit abnimmt.

Es is einfach nur ein krankhaftes Denken und festhalten an alten überkommenen Denkstrukturen und ein Mangel, die Paradigmen der Zeit zu verstehen.

Man baut heute keine Pyramiden mehr, in der tausende von Menschen einen Stein auf den anderen heben - würde so ein Stein in Leichtbauweise mit Wärmedämmung von einem einzelnen Mann mit einem Kran verbaut werden. (....und ja...auch der Kran muss von jemandem gebaut werden, und trotzdem reduziert sich die Geamtarbeit auf 1/10 oder auf 1/100 dessen, was man früher an Arbeit benötigte...)



nv.
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wesen
ist mal wieder da



Anmeldungsdatum: 10.03.2011
Beiträge: 398
Wohnort: Essen

Beitrag(#1799195) Verfasst am: 06.12.2012, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Boes hat gestern im übrigen sein möglichstes getan, um so peinlich rüber zu kommen, wie es nur irgendwie geht und den Harz 4 Empfängern damit einen Bärendienst erwiesen. Aber das war ja zu erwarten, Kipping, die seine Position im Grunde ja verteidigen wollte, konnte einem Leid tun.

Ja. Er kam bei mir als arrogant und esoterisch angehaucht an.

Was soll denn da "esoterisch" gewesen sein?

Er hat Kurse gegeben, die "eingebettet in alles" waren und die "Weisheitskräfte geschult haben".

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Nicht gerade ein Sympathieträger.

Das sehe ich anders, aber gut, jedem sein Weltbild...

Das hat nicht so wirklich viel mit meinem Weltbild zu tun.

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
Schade, eigentlich befürworte ich ein bedingungsloses Grundeinkommen.



Und "uneigentlich"?

nv.

Okay, "eigentlich" zu verwenden, war falsch.
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1799205) Verfasst am: 06.12.2012, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dass dieser Nachweis längst erbracht ist, auch wenn die etablierten Parteien alles tun, um den gegenteiligen Eindruck zu erwecken, und Menschen in schwachsinnige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu stecken, um die technologisch/systembedingte Arbeitslosigkeit zu vertuschen.


Tja, das hätte mehr Gewicht wenn sich die Mehrheit der Volkswirte auf diese Art äußern würden.
Hier im freigeister interessiert das keinen Schwanz.

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

So baut mein Kumpel jetzt auf Weisung des Jobcenters Puppenhäuser in Handarbeit in Einzelanfertigung, ohne dass es hierfür irgend einen Markt gibt und ohne, dass dieses eine gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeit ist. Kinderspielzeug stellt man heutzutage industriell her.



Also wenn es ihn um den gesellschaftlichen Nutzen geht ist vielleicht der Bundesfreiwilligendienst eine Option. Unter bestimmten Umständen können den auch Hartz 4 Empfänger machen. Und es ist besser im Krankenhaus Rollstühle zu schieben und Telefonkarten aufzuladen als Puppenhäuser zu basteln. Im günstigsten Fall hat dein Kumpel bis zu 24 Monate Ruhe vom Amt und eine Aufgabe die tatsächlich Sinn macht. Die Entlohnung dafür ist natürlich Bullshit.

Der Fallmanager könnte damit durchaus glücklich werden, da dein Kumpel die Statistik nicht weiter beschmutzt. Ich überlege gerade ob ich das als Überbrückung mache, bis ich weiß wie ich einen Aufbaustudiengang finanziere. Es ist alles besser als als Sozialhonk vor der Mattscheibe zu degenerieren.
_________________
And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Beitrag(#1799211) Verfasst am: 06.12.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, also der Mann soll egozentrisch, esoterisch, unsympathisch und noch so einiges andere mehr sein ...

Ändert das etwas an seiner berechtigten Kritik und daran, ob die Art seines Widerstandes gegen dieses sinnlose System legitim ist? Auch Unsympathen und Esoteriker sind Opfer des Systems, ja und? Ist das System deshalb besser?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1799226) Verfasst am: 06.12.2012, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)
Hier gings drumm, dass ein Einzelne versucht, eine Institution zu Narren.


Genau genommen geht es um die Frage, ob R.B. mit seinen Aktionen den Harz 4 Empfängern schadet oder nutzt. Meiner Meinung nach eindeutig ersteres.


Nun, vielleicht kommt deine Ansicht daher, dass du einen zu engen Blickwinkel hast.


Konservative Menschen mit engem Blickwinkel vertreten wohl die Ansicht, dass es sich unter allen Umständen so gehört, "dass man für sein Geld arbeitet".

Wer das nicht tut, und sich dazu auch noch dazu bekennt, der wird als "Schmarozzer" diskriminiert.

Dabei wird total vergessen, dass es viel mehr Menschen gibt, als tatsächlich sinnvolle Arbeit vorhanden ist, und so werden viele Menschen in total schwachsinnige Beschäftigungsmaßnahmen gesteckt. Ein Kumpel von mir, der in so einer Beschäftigungsmaßnahme ist, der baut Puppenhäuser aus Holz in Hand als Einzelanfertigung - das ist der ABSOLUTE Schwachsinn. Kinderspielzeug produziert man heutzutage industrieell als Massenprodukt für wenige Cent. Jemanden dazu "verdonnern", dass er so etwas in mühevoller Kleinarbeit herstellen soll ist völlig unnötig und kompletter Schwachsinn, und macht deutlich, dass diese Arbeit willkürlich ist. Genau so gut könnte man den einen Haufen Sand von links nach rechts schippen und dann wieder von rechts nach links schippen lassen können, das wäre in etwa so ähnlich sinnvoll....

Das weitere, was du offensichtlich nicht begreifst, ist, dass die Sanktionen im Hartz IV - System grundgesetzwidrig sind, und diese durchgeführt werden OBWOHL diese grundgesetzwidrig sind!

nv.


Wenn sich jemand in so eine Sendung setzt und allen ernstes sagt, er könne nicht in einem Callcenter arbeiten weil er dann keine Zeit mehr für seine Hobbys hat, schürt er damit die Ressentiments gegen alle anderen Harz 4 Empfänger, das hat mit dem Blickwinkel wenig zu tun.

Im übrigen solltest Du mal lernen, zwischen der Realität und Deinem Wunschdenken zu differenzieren. Die Grundgesetzwidrigkeit von Sanktionen wurde schließlich noch gar nicht festgestellt.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1799231) Verfasst am: 06.12.2012, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ok, also der Mann soll egozentrisch, esoterisch, unsympathisch und noch so einiges andere mehr sein ...

Ändert das etwas an seiner berechtigten Kritik und daran, ob die Art seines Widerstandes gegen dieses sinnlose System legitim ist? Auch Unsympathen und Esoteriker sind Opfer des Systems, ja und? Ist das System deshalb besser?

Wenn er nur deshalb "Opfer des Systems" geworden ist, weil er egozentrisch, esoterisch, unsympathisch und noch so einiges andere mehr ist, dann ist das sehr wohl ein Unterschied. Denn dann spricht einiges dafür, dass seine Kritik eben nicht berechtigt sondern in seiner eigenen Person begründet ist. Oder kurz: selbtgemachtes Leid.
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