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Rauchverbot
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1803409) Verfasst am: 23.12.2012, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich hätte ja gar nix gegen verdaubare Nikotinkaustäbchen mit Tabakgeschmack einzuwenden. Jedenfalls stinkt man selbst und die Klamotten und die Bude hinterher nicht wie verbrannter Strohhaufen... und man stört die Nichtkauer nicht. Eine Marktlücke? Oder eher doch nicht, weil zum Nikotinkonsumgenuss eben das Zündeln und Saugen gehört.

Am Kopf kratzen

Ich habe selbst vor etlichen Jahren (2004) einfach so von heut auf morgen aufgehört zu Rauchen (dafor 2 Schachteln/Tag), nur um mir und den anderen zu beweisen, dass "das kannst du ja nicht/ das geht nicht" Blödsinn ist.
Nachdem sich bereits nach 14 Tagen eine stetige merkliche Besserung meines Geschmacksempfindens und nach 2 Monaten meiner Leistungsfähigkeit und des körperlichen Befindens zu verzeichnen war, sah ich auch keine Notwendigkeit wieder damit anzufangen.

Ja, ich habe rund 10 kg zugelegt, aber Muskelmasse, da ich zum Ausgleich für die entstandene Freizeit (40x5min.) eine andere Beschäftigung, nämlich Sport, für mich entdeckt hatte.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1803413) Verfasst am: 23.12.2012, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn nun gar kein Argument mehr da ist, wird völlig ohne Sinn der Neid unterstellt. Lachen
Liebe Güte, worauf denn?


Frag ich mich auch. Ahriman meint wohl das unglaubliche Freiheitsgefühl des Rauchers mache den Nichtraucher neidisch. Er unterstellt uns Genussfeindlichkeit - nur sind wir keine Puritaner (solche gibt es zwar auch, hier aber im Forum sicher nicht). Möge er in seinem Kämmerchen rauchen, bis seine Beine schwarz werden! Das kümmert uns nicht. Wir wünschen ihm guten Appetit. Falls der Gaumen noch mitmacht. zwinkern
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26500
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1803427) Verfasst am: 23.12.2012, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Ich habe selbst vor etlichen Jahren (2004) einfach so von heut auf morgen aufgehört zu Rauchen (dafor 2 Schachteln/Tag), nur um mir und den anderen zu beweisen, dass "das kannst du ja nicht/ das geht nicht" Blödsinn ist....

Ich hoffe, dir ist klar, dass dir das damit nicht gelungen ist.

Suchtgefahren sind sowohl hinsichtlich der Gefährdung als auch der erreichbaren Abhängigkeit von einer derart großen individuellen Bandbreite, und das für jeden suchterzeugenden Stoff anders, und außerdem zusätzlich abhängig davon, inwieweit die Gesamtsituation zusätzliche oder vorauslaufende psychische Abhängigkeiten enthält .......

Den Satz versuche ich gar nicht erst, zu Ende zu bringen. Ohne auf das Inhaltliche weiter einzugehen: Dieses Problem ist viel zu komplex als dass ein einzelner gelungener oder misslungener Versuch dazu irgend etwas anderes aussagt als das er so ausgegangen ist, wie er ausgegangen ist. Die Aussage "Das geht gar nicht" ist mit Sicherheit für sehr viele Personen in sehr vielen Situationen eine richtige Aussage. Genauso wie es für viele Leute eine falsche Aussage ist.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1803441) Verfasst am: 23.12.2012, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Immer diese üble Polemik, und sowas will ein Freigeist sein. Hier spricht wieder der Neidhammel.
Freilich hast du insofern recht, als man wirklich verlangen kann, daß in geschlossenen Räumen in Gegenwart anderer nicht mehr geraucht wird. Das geht in Ordnung. Aber solche Pfeifen wie du verbieten ja auch das Rauchen unter freiem Himmel!


Ja, Ahriman? Pfeifen wie ich? Liest Du Dir eigentlich die Beiträge durch, auf die Du antwortest?

Polemik? Ich denke, da hab ich mich nur redlich bemüht, mit Dir gleichzuziehen.

astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Aber solche Pfeifen wie du verbieten ja auch das Rauchen unter freiem Himmel!

Reflexartiges Losgeifern in ungerechtfertigten, persönlichen Angriffen, und aus der Luft gegriffenen Unterstellungen, auf Leute, (hier Hatiora) deren Beiträge er anscheinend vor Geifern gar nicht zu lesen fähig gewesen war.
Und denen "üble Polemik" und Neid unterstellen. Lachen


Danke... Winken
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1803449) Verfasst am: 23.12.2012, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Raucher als Freiheitskämpfer - da ist wieder dieses unsägliche Motiv. Eine Sucht als Freiheit zu deklarieren ist typisch für den unfreien Menschen... Das Rauchen geschieht nach einiger Zeit nicht mehr als Ausdruck eines freien Wunsches, sondern als Ausgleich eines körperlichen Drucks. Wenn ich seh, wie viele Zigaretten mein Vater raucht, auch in meiner Nähe, obwohl er weiß, dass ich das nicht mag, und dann demonstrativ den Raum verlasse, kann das nichts mit Freiheit zu tun haben... Wenn alle Raucher echte Freiheit leben würden, statt sich ne Zig anzuzünden, wäre dem Wohle der Menschheit gedient, aber es ist und bleibt ein Trugschluss. Raucher erleben kein Gefühl der Freiheit, sondern eines der Befreiung von einem Druck - und das misshagt mir. Wenn das für den Augenblick für Entlastung sorgt und einem einen Kick bringt (ungeachtet der unfreien Hintergründe) - dann mag es jemand im Privaten, für sich, im Freien, mit Wonne tun... aber bitte nicht rumlaufen, lustige Leute wie mich zu garstigen Hüstlern machen und von Freiheit daherschwafeln... wenn ich das hör, bekomm ich Fußpilz von...
Der war gut.Erst erklären warum nur das Freiheit ist, was deiner Definition von Freiheit entspricht, und dann deine Signatur "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden".
Merkst du was? zwinkern
_________________
SUUM CUIQUE
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1803495) Verfasst am: 23.12.2012, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, eigentlich beschreibt AD nur, warum er Rauchen nicht als Freiheit ansieht. Und zwar immer dann, wenn aus dem Genußrauchen ein Suchtrauchen geworden ist.

Ich hab früher auch ab und an gepafft, vor allem auf Parties. Das ist dann noch Genuß- oder Spaßrauchen. Wenn ich allerdings in jeder Pause erstmal rauchen müßte, um mich zu entspannen, wäre das schon Suchtrauchen und damit keine Freiheit im eigentlichen Sinn.

Bitte weiterlesen und nicht jetzt schon aufregen. zwinkern

Allerdings wäre es noch insoweit Freiheit, sich bewußt gegen einen Entzug zu entscheiden und sich zu sagen: ich will das aber beibehalten, das ist meine liebgewonnene Angewohnheit.

Ich denke, viele Menschen haben solche liebgewonnenen Angewohnheiten, manche sind halt schädlicher als andere. Sich dafür oder dagegen zu entscheiden, diese beizubehalten, ist natürlich Freiheit. Aber in dem Moment, in dem uns eine solche Angewohnheit im Griff hat, geben wir auch ein Stückweit Freiheit ab, allerdings freiwillig.

Innerhalb einer Gesellschaft muß man aber auch vernünftig abwägen, inwieweit die persönliche Freiheit des Einzelnen mit den Bedürfnissen der Umgebung korreliert. So kann ich meinem Bedürfnis nach Feuerwerk leider nicht überall nachkommen. Ich darf mein Fahrrad nicht mit in den Bus nehmen. Ich darf nichtmal mehr in der Straßenbahn essen Motzen .
Vor allem das letzte hat mich auch schon aufgeregt (wirklich!).
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1803554) Verfasst am: 23.12.2012, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Beachbernie hat folgendes geschrieben:
vorher war ich nicht frei, sondern ein unfreier Suchtkrueppel, der nichts unternehmen konnte ohne sicherzustellen, dass er ausreichend Kippen und mindestens 2 Feuerzeuge bei sich hatte!

Wie war das nochmal mit dem freien Willen? Und immer die Schuld bei anderen suchen. Hier sind natürlich die Zigaretten schuld, nicht der Suchtkrüppel. Zigaretten sind kein Heroin oder dergleichen, die Entzugserscheinungen sind im Vergleich eine Lappalie.

Zitat repariert. Tom der Dino



Natuerlich lag die Schuld bei mir! Ich hatte schliesslich den Fehler gemacht mit dem Rauchen ueberhaupt anzufangen!

Die Entzugserscheinungen bei starken Rauchern sind uebrigens sehr wohl mit denen von Heroinjunkies vergleichbar.....been there, seen it.


Oder was glaubst Du, weshalb der Markt mit allen moeglichen Mittelchen zur Nikotinentwoehnung, vom Nikotinkaugummi bis zur Hypnose, so gewaltig boomt? Bestimmt nicht, weil's so einfach ist sich die Qualmerei abzugewoehnen.
_________________
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1803562) Verfasst am: 23.12.2012, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Konsultation der beteiligten User habe ich die Verschiebung des Threads wieder rückgängig gemacht.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1803563) Verfasst am: 23.12.2012, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Ich habe selbst vor etlichen Jahren (2004) einfach so von heut auf morgen aufgehört zu Rauchen (dafor 2 Schachteln/Tag), nur um mir und den anderen zu beweisen, dass "das kannst du ja nicht/ das geht nicht" Blödsinn ist....

Ich hoffe, dir ist klar, dass dir das damit nicht gelungen ist.

Suchtgefahren sind sowohl hinsichtlich der Gefährdung als auch der erreichbaren Abhängigkeit von einer derart großen individuellen Bandbreite, und das für jeden suchterzeugenden Stoff anders, und außerdem zusätzlich abhängig davon, inwieweit die Gesamtsituation zusätzliche oder vorauslaufende psychische Abhängigkeiten enthält .......

Den Satz versuche ich gar nicht erst, zu Ende zu bringen. Ohne auf das Inhaltliche weiter einzugehen: Dieses Problem ist viel zu komplex als dass ein einzelner gelungener oder misslungener Versuch dazu irgend etwas anderes aussagt als das er so ausgegangen ist, wie er ausgegangen ist. Die Aussage "Das geht gar nicht" ist mit Sicherheit für sehr viele Personen in sehr vielen Situationen eine richtige Aussage. Genauso wie es für viele Leute eine falsche Aussage ist.

fwo

Ich wollte das Ganze auch nur auf mich bezogen verstanden wissen und nicht als allgemein gültige Formel auf alle Betroffenen interpolieren.
Einzige Aussage: Es geht eben auch so. Klar hätte ich auch noch hinzufügen können: aber nicht bei allen und nicht immer und überhaupt, aber ich dachte dass sich dies aus meinem Satzbau ergeben würde ... (mal abgesehen von dem "dafor" Bitte nicht! Argh )
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1803655) Verfasst am: 24.12.2012, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also nochmal, ich glaube, ich hab's schon mal erzählt, ein Beispiel für die erwähnten Pfeifen:
Am Ende des Bahnsteiges im Ulmer Hbf unter freiem Himmel war ein "Raucherpunkt". Eine Stange mit einem Aschenbecher und ein Schild daran. Ich befand mich etwa 8m davon entfernt und rauchte. Da ging ein asketischer Typ auf mich los, putzte mich runter und konnte sich offenscihtlich nur mit Mühe davon abhalten, tätlich zu werden.
Es sei erwähnt, daß an dem "Raucherpunkt" kein Radius oder Durchmesser angegeben war. Vermutlich war es mein Fehler, daß ich den Punkt nicht mathematisch interpretierte und mich nicht oben auf die Stange gesetzt habe. Aber da hätte der Idiot mich wohl verbellt wie ein Hund die Katze auf dem Baum.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1803659) Verfasst am: 24.12.2012, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich komm mal auf den Bahnsteig, total leer, im Freien und weil ich ewig Geschleppe habe is es mir zu blöd mich in das Raucherreservat zu stellen und ich setz mich drei Meter daneben auf die Bank und paff genüßlich. Kommt auf einmal so ein Knirps und setzt sich mit auf die Bank. Dauert kurz, dann meint er oberwichtig, dass ihn der Rauch stört und ich in den Raucherbereich gehen soll.
Hab ich aber nicht gemacht. zynisches Grinsen
Hab gesagt 'Nein! Geh doch du weg!' zynisches Grinsen zynisches Grinsen
Dann hat er gemeint, er geht sich beschweren.
Hab gesagt, er soll sich ruhig beschweren gehen, ich bleib sitzen. zynisches Grinsen zynisches Grinsen zynisches Grinsen
Dann ist er abgezogen, keine Ahnung ob der sich beschwert hat oder ob der Zug dann so schnell da war, aber da hab ich mich mal so richtig groß gefühlt. Hehehe.
Teufel


Zuletzt bearbeitet von Murphy am 24.12.2012, 12:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1803661) Verfasst am: 24.12.2012, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Aber nein, wir brauchen doch keine Regulation, laßt uns alle fröhlich im Bus, in der Bahn, in jeder gottverdammten Kneipe alles vollstinken. Ist ja schließlich Ausdruck der Freiheit! Und wer das nicht abkann, soll halt zuhause bleiben, das ist dann die Freiheit des Nichtrauchers, gell?

Immer diese üble Polemik, und sowas will ein Freigeist sein. Hier spricht wieder der Neidhammel.
Freilich hast du insofern recht, als man wirklich verlangen kann, daß in geschlossenen Räumen in Gegenwart anderer nicht mehr geraucht wird. Das geht in Ordnung. Aber solche Pfeifen wie du verbieten ja auch das Rauchen unter freiem Himmel! Bald ist es soweit, und man darf nicht mal mehr auf der Straße furzen. Weil das auch stinkt.


Ahriman, du wirst hiermit verwarnt. Die Beleidigung Hatioras in Verbindung mit einer haltlosen Unterstellung (siehe gefettetes) war völlig unnötig und hilft nicht der Diskussion.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1803662) Verfasst am: 24.12.2012, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also nochmal, ich glaube, ich hab's schon mal erzählt, ein Beispiel für die erwähnten Pfeifen:
Am Ende des Bahnsteiges im Ulmer Hbf unter freiem Himmel war ein "Raucherpunkt". Eine Stange mit einem Aschenbecher und ein Schild daran. Ich befand mich etwa 8m davon entfernt und rauchte. Da ging ein asketischer Typ auf mich los, putzte mich runter und konnte sich offenscihtlich nur mit Mühe davon abhalten, tätlich zu werden.
Es sei erwähnt, daß an dem "Raucherpunkt" kein Radius oder Durchmesser angegeben war. Vermutlich war es mein Fehler, daß ich den Punkt nicht mathematisch interpretierte und mich nicht oben auf die Stange gesetzt habe. Aber da hätte der Idiot mich wohl verbellt wie ein Hund die Katze auf dem Baum.


Sei froh, dass Du nicht bei einem Madonna-Konzert warst.
http://www.n-tv.de/leute/Madonna-droht-Rauchern-article9846211.html

Wenn Du da die Zigarette nicht ausgemacht hättest, dann hätten dich vielleicht aufgebrachte Fans gelyncht, weil Du schuld am Abbruch des Konzerts gewesen wärst.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1803722) Verfasst am: 24.12.2012, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also nochmal, ich glaube, ich hab's schon mal erzählt, ein Beispiel für die erwähnten Pfeifen:
Am Ende des Bahnsteiges im Ulmer Hbf unter freiem Himmel war ein "Raucherpunkt". Eine Stange mit einem Aschenbecher und ein Schild daran. Ich befand mich etwa 8m davon entfernt und rauchte. Da ging ein asketischer Typ auf mich los, putzte mich runter und konnte sich offenscihtlich nur mit Mühe davon abhalten, tätlich zu werden.
Es sei erwähnt, daß an dem "Raucherpunkt" kein Radius oder Durchmesser angegeben war. Vermutlich war es mein Fehler, daß ich den Punkt nicht mathematisch interpretierte und mich nicht oben auf die Stange gesetzt habe. Aber da hätte der Idiot mich wohl verbellt wie ein Hund die Katze auf dem Baum.


Ja, und ich stand mal einem Typ gegenüber in der Straßenbahn, der meinte rauchen zu müssen. Ich unterstelle DIR nicht, daß Du das gut findest, also schmeiß Du MICH bitte auch nicht mit anderen Idioten in einen Topf.

Und ich hab den Typ dann auch aufgefordert, aufzuhören. Er musterte mich kurz verächtlich, als ob er sich überlegen wollte, ob er mir in aller Öffentlichkeit eine schmieren möchte. Machte dann die Zigarette trotzdem aus. Ich hab noch eine halbe Stunde später gezittert vor Panik.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1803731) Verfasst am: 24.12.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine hat folgendes geschrieben:
Wenn Du da die Zigarette nicht ausgemacht hättest, dann hätten dich vielleicht aufgebrachte Fans gelyncht, weil Du schuld am Abbruch des Konzerts gewesen wärst.

Habe ich nicht weiter oben gesagt, daß ich es richtig finde, in geschlossenen Räumen in Gegenwart anderer nicht zu rauchen? Mich hätte niemand gelyncht, weil ich gar nicht erst geraucht hätte. Ich bin von kleinauf daran gewöhnt, daß man in Theatern aller Art nicht raucht.
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ja, und ich stand mal einem Typ gegenüber in der Straßenbahn, der meinte rauchen zu müssen.

Das muß aber verdammt lange her sein. Kann mich gar nicht erinnern, daß man jemals in der Straßenbahn rauchen durfte.
Manchmal kann Rauchen auch viel Freude machen:
Szene Bierzelt. Die Bänke und Tische stehen so dicht, daß man wirklich Rücken an Rücken sitzt. Hinter mir ein junger Kerl, der mit seinem breiten Arsch mich buchstäblich von der Bank runter unter den Tisch zu schieben beginnt. Ich habe ihm mit meiner Zigarette ein paar Löcher in seinen blütenweißen Pullover gebrannt, dann bin ich gegangen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1803733) Verfasst am: 24.12.2012, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ja, und ich stand mal einem Typ gegenüber in der Straßenbahn, der meinte rauchen zu müssen.

Das muß aber verdammt lange her sein. Kann mich gar nicht erinnern, daß man jemals in der Straßenbahn rauchen durfte.


Du hasts erfaßt, man durfte in der Straßenbahn nicht rauchen. Sonst hätt ich auch nicht gesagt.
Keks?
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Waschmaschine777
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1803737) Verfasst am: 24.12.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine hat folgendes geschrieben:
Wenn Du da die Zigarette nicht ausgemacht hättest, dann hätten dich vielleicht aufgebrachte Fans gelyncht, weil Du schuld am Abbruch des Konzerts gewesen wärst.

Habe ich nicht weiter oben gesagt, daß ich es richtig finde, in geschlossenen Räumen in Gegenwart anderer nicht zu rauchen? Mich hätte niemand gelyncht, weil ich gar nicht erst geraucht hätte. Ich bin von kleinauf daran gewöhnt, daß man in Theatern aller Art nicht raucht.


Das war kein geschlossener Raum, sondern ein offenes Stadion.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1876745) Verfasst am: 26.10.2013, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Unseren Nachbar hat gerade eine neue Geschäftsidee auf die Beine gestellt.

Der Nachbar hat eine Eckkneipe hier gegenüber.
Das ist eine Raucherkneipe, weil er kein Essen verkauft, und von der Quadratmeter auch genau hinpasst.

Ab Montag steht dort ein Imbisswagen vor der Tür.
Der Imbiss darf kein Alkohol ausschenken, und er darf kein Essen verkaufen.

Wir sind gerade mal vorbei gelaufen. Heut waren nur geladene Gäste dort.
Er erzählte uns: "ob die Leute nun bei mir ein Bier kaufen, und sich draußen hinsetzen, oder am Imbisswagen ein Essen, und setzen sich zu mir rein, ist uns egal". zwinkern

Auf dem Ordnungsamt hätten sie auf jeden Fall, nichts dagegen gehabt.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1876752) Verfasst am: 26.10.2013, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Unseren Nachbar hat gerade eine neue Geschäftsidee auf die Beine gestellt.

Der Nachbar hat eine Eckkneipe hier gegenüber.
Das ist eine Raucherkneipe, weil er kein Essen verkauft, und von der Quadratmeter auch genau hinpasst.

Ab Montag steht dort ein Imbisswagen vor der Tür.
Der Imbiss darf kein Alkohol ausschenken, und er darf kein Essen verkaufen.

Wir sind gerade mal vorbei gelaufen. Heut waren nur geladene Gäste dort.
Er erzählte uns: "ob die Leute nun bei mir ein Bier kaufen, und sich draußen hinsetzen, oder am Imbisswagen ein Essen, und setzen sich zu mir rein, ist uns egal". zwinkern

Auf dem Ordnungsamt hätten sie auf jeden Fall, nichts dagegen gehabt.

auf jeden fall eine pfiffige idee zwinkern
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I'm tapping in the dusternis
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2010995) Verfasst am: 15.07.2015, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In Frankreich gilt demnächst: Keine Zigaretten im Auto – wenn Kinder mitfahren! Die französische Nationalversammlung stimmte einem Verbot zu, das das Rauchen im Auto verbietet, wenn minderjährige Mitfahrer an Bord sind.


Quelle:ADAC

Chapeau! bravo
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#2011016) Verfasst am: 15.07.2015, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Frankreich gilt demnächst: Keine Zigaretten im Auto – wenn Kinder mitfahren! Die französische Nationalversammlung stimmte einem Verbot zu, das das Rauchen im Auto verbietet, wenn minderjährige Mitfahrer an Bord sind.


Quelle:ADAC

Chapeau! bravo


Ein weiterer kleiner Schritt zum staatlich kontrollierten Privatleben. Der Fehler, den man schnell bei der Betrachtung dieser Maßnahme macht ist, sie auf "Ich möchte nicht, dass Kinder rauch ausgesetzt werden, weil der gesundheitsschädlich ist!" und "Deshalb ist ein Verbot gut" reduziert. Und ja, natürlich handelt der Einzelne nicht immer vernünftig, und natürlich würde man vielen Personen z.B. hinsichtlich der Erziehung Fehler gemessen an objektiven Basics unterstellen.

Wichtig ist aber, dass das Verbot generell nicht nur eine bejahende Haltung zu Regulationen privater Angelegenheiten Einzelner impliziert, sondern auch darüber hinaus eine Toleranz für Verbote und Regulationen schafft. Die gezogenen Grenzen sind dabei fließend, flexibel und subjektiv. Subjektiv klingt für viele zwar toll und nach Meinung und Demokratie, aber ebenso sind sicherlich viele der Ansicht, dass eine Meinungsmehrheit angesichts des Anteils der Fachunkundigen, die kaum durch nachdenken und fundiertes, nüchternes Abwägen zu ihrer Position gelangt sind, kein Ausdruck dafür ist, dass die vertretene Meinung mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die logischste/vernünftigste/beste ist.
Der Staat wird von der Lobby beeinflusst, die Medien beeinflussen die Menschen, die beeinflussten Menschen legitimieren die Handlungen des Staates. Fragwürdig, ob ich mich angesichts dessen leichtfertig für weitreichende staatliche Lenkung ausspreche. Da vertraue ich mir lieber selbst.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2011023) Verfasst am: 15.07.2015, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Frankreich gilt demnächst: Keine Zigaretten im Auto – wenn Kinder mitfahren! Die französische Nationalversammlung stimmte einem Verbot zu, das das Rauchen im Auto verbietet, wenn minderjährige Mitfahrer an Bord sind.


Quelle:ADAC

Chapeau! bravo


Ein weiterer kleiner Schritt zum staatlich kontrollierten Privatleben. Der Fehler, den man schnell bei der Betrachtung dieser Maßnahme macht ist, sie auf "Ich möchte nicht, dass Kinder rauch ausgesetzt werden, weil der gesundheitsschädlich ist!" und "Deshalb ist ein Verbot gut" reduziert. Und ja, natürlich handelt der Einzelne nicht immer vernünftig, und natürlich würde man vielen Personen z.B. hinsichtlich der Erziehung Fehler gemessen an objektiven Basics unterstellen.

Wichtig ist aber, dass das Verbot generell nicht nur eine bejahende Haltung zu Regulationen privater Angelegenheiten Einzelner impliziert, sondern auch darüber hinaus eine Toleranz für Verbote und Regulationen schafft. Die gezogenen Grenzen sind dabei fließend, flexibel und subjektiv. Subjektiv klingt für viele zwar toll und nach Meinung und Demokratie, aber ebenso sind sicherlich viele der Ansicht, dass eine Meinungsmehrheit angesichts des Anteils der Fachunkundigen, die kaum durch nachdenken und fundiertes, nüchternes Abwägen zu ihrer Position gelangt sind, kein Ausdruck dafür ist, dass die vertretene Meinung mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die logischste/vernünftigste/beste ist.
Der Staat wird von der Lobby beeinflusst, die Medien beeinflussen die Menschen, die beeinflussten Menschen legitimieren die Handlungen des Staates. Fragwürdig, ob ich mich angesichts dessen leichtfertig für weitreichende staatliche Lenkung ausspreche. Da vertraue ich mir lieber selbst.


Sorry, das ist mir viel zu viel blabla, über eine Gesetzesmaßnahme, die niemandem schadet.
Es ist eher traurig, dass man so etwas überhaupt regeln muss, weil sich offensichtlich Menschen nichtmal über die naheliegensten Konsequenzen ihrer Handlung bewusst werden können.
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Er_Win
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2011032) Verfasst am: 15.07.2015, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Sorry, das ist mir viel zu viel blabla, über eine Gesetzesmaßnahme, die niemandem schadet.
Es ist eher traurig, dass man so etwas überhaupt regeln muss, weil ...


*autsch Komplett von der Rolle
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Alchemist
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Beitrag(#2011035) Verfasst am: 15.07.2015, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Sorry, das ist mir viel zu viel blabla, über eine Gesetzesmaßnahme, die niemandem schadet.
Es ist eher traurig, dass man so etwas überhaupt regeln muss, weil ...


*autsch Komplett von der Rolle


- Passivrauchen schadet, Kindern noch mehr
- noch schlimmer in einer engen Umgebung wie dem Auto
- Manchen Erwachsenen scheitn das scheißegal zu sein
--> ZUm Schutz der Jugend muss das offensichtlich gesetzlich geregelt werden.
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2011036) Verfasst am: 15.07.2015, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Sorry, das ist mir viel zu viel blabla, über eine Gesetzesmaßnahme, die niemandem schadet.
Es ist eher traurig, dass man so etwas überhaupt regeln muss, weil ...


*autsch Komplett von der Rolle

Du hast natürlich Recht. Man muss es genauso wenig regeln, wie das Kinder-Schlagen oder Körperverletzung allgemein. Aber wir neigen nunmak dazu, die Regel durchsetzen zu wollen, dass niemand das Recht hat, andere zu schädigen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ratio
huhu



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Beiträge: 1483

Beitrag(#2011041) Verfasst am: 15.07.2015, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Frankreich gilt demnächst: Keine Zigaretten im Auto – wenn Kinder mitfahren! Die französische Nationalversammlung stimmte einem Verbot zu, das das Rauchen im Auto verbietet, wenn minderjährige Mitfahrer an Bord sind.


Quelle:ADAC

Chapeau! bravo


Ein weiterer kleiner Schritt zum staatlich kontrollierten Privatleben. Der Fehler, den man schnell bei der Betrachtung dieser Maßnahme macht ist, sie auf "Ich möchte nicht, dass Kinder rauch ausgesetzt werden, weil der gesundheitsschädlich ist!" und "Deshalb ist ein Verbot gut" reduziert. Und ja, natürlich handelt der Einzelne nicht immer vernünftig, und natürlich würde man vielen Personen z.B. hinsichtlich der Erziehung Fehler gemessen an objektiven Basics unterstellen.

Wichtig ist aber, dass das Verbot generell nicht nur eine bejahende Haltung zu Regulationen privater Angelegenheiten Einzelner impliziert, sondern auch darüber hinaus eine Toleranz für Verbote und Regulationen schafft. Die gezogenen Grenzen sind dabei fließend, flexibel und subjektiv. Subjektiv klingt für viele zwar toll und nach Meinung und Demokratie, aber ebenso sind sicherlich viele der Ansicht, dass eine Meinungsmehrheit angesichts des Anteils der Fachunkundigen, die kaum durch nachdenken und fundiertes, nüchternes Abwägen zu ihrer Position gelangt sind, kein Ausdruck dafür ist, dass die vertretene Meinung mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die logischste/vernünftigste/beste ist.
Der Staat wird von der Lobby beeinflusst, die Medien beeinflussen die Menschen, die beeinflussten Menschen legitimieren die Handlungen des Staates. Fragwürdig, ob ich mich angesichts dessen leichtfertig für weitreichende staatliche Lenkung ausspreche. Da vertraue ich mir lieber selbst.


Sorry, das ist mir viel zu viel blabla, über eine Gesetzesmaßnahme, die niemandem schadet.
Es ist eher traurig, dass man so etwas überhaupt regeln muss, weil sich offensichtlich Menschen nichtmal über die naheliegensten Konsequenzen ihrer Handlung bewusst werden können.


Man beachte den Hinweis auf die unzulässige Reduktion. Er schadet sehrwohl. Ich betrachte den Sachverhalt pragmatisch. Ein Verbot kann durchaus etwas bringen, keine Frage. Im gegebenen Fall ist das auch so. Wie schon betont - wer würde schon weiterhin das Recht darauf einfordern Kinder vollqualmen zu dürfen?
Damit wäre dargelegt, dass Verbote per se nicht Schlechtes sind. Du würdest aber nun sicher nicht ausschließen wollen, dass auch Verbote erdacht werden, die ein anderes Ziel verfolgen als das des Gemeinwohls oder der Verbesserung der sozialen Situation aller.
Wenn ein solches Verbot kommt, das einer vernunftträchtigen Person eindeutig als nicht am Willen und am Interesse des Volkes orientiert erscheinen würde, was dann? Dann entscheidet der Mehrheit und der mediale Ton darüber, ob der Druck groß genug wird um das Verbot/Gesetz abzuwenden.

Genau diese Mehrheit ist jedoch weder ausreichend kundig, noch ist sie Verboten generell abgeneigt. Die Möglichkeit zum Missbrauch ist also gegeben. Wenn die Leute dagegen grundsätzlich eher dazu neigen würden bei Verboten skeptisch zu werden, so wäre diese Gefahr wesentlich geringer. Geht nur leider an der staatstreuen und gutgläubigen Realität vorbei Smilie
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2011043) Verfasst am: 15.07.2015, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:

Man beachte den Hinweis auf die unzulässige Reduktion. Er schadet sehrwohl. Ich betrachte den Sachverhalt pragmatisch. Ein Verbot kann durchaus etwas bringen, keine Frage. Im gegebenen Fall ist das auch so. Wie schon betont - wer würde schon weiterhin das Recht darauf einfordern Kinder vollqualmen zu dürfen?


richtig.

Ratio hat folgendes geschrieben:

Damit wäre dargelegt, dass Verbote per se nicht Schlechtes sind.


Nein, das ist m.M.n. eine unzulässige Verallgemeinerung!

Ratio hat folgendes geschrieben:

Du würdest aber nun sicher nicht ausschließen wollen, dass auch Verbote erdacht werden, die ein anderes Ziel verfolgen als das des Gemeinwohls oder der Verbesserung der sozialen Situation aller.
Wenn ein solches Verbot kommt, das einer vernunftträchtigen Person eindeutig als nicht am Willen und am Interesse des Volkes orientiert erscheinen würde, was dann? Dann entscheidet der Mehrheit und der mediale Ton darüber, ob der Druck groß genug wird um das Verbot/Gesetz abzuwenden.

Genau diese Mehrheit ist jedoch weder ausreichend kundig, noch ist sie Verboten generell abgeneigt. Die Möglichkeit zum Missbrauch ist also gegeben. Wenn die Leute dagegen grundsätzlich eher dazu neigen würden bei Verboten skeptisch zu werden, so wäre diese Gefahr wesentlich geringer. Geht nur leider an der staatstreuen und gutgläubigen Realität vorbei Smilie


Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, worauf du eigentlich überhaupt hinaus willst.

Es gibt sinnvolle Verbote und Gesetze.
Und es gibt Dinge, die sollten eben nicht unbedingt durch die "laute Mehrheit" beschlossen werden.
Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass gewisse Rechte von Minderheiten nicht durch Mehrheitsbeschluss bestimmt werden dürfen sollten, z.B. Homo-Ehe.

Aber wie gesagt, hier geht es um eine eindeutigen Fall, daher finde ich deine Einwürfe hier Fehl am Platz
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#2011045) Verfasst am: 15.07.2015, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Man beachte den Hinweis auf die unzulässige Reduktion. Er schadet sehrwohl. Ich betrachte den Sachverhalt pragmatisch. Ein Verbot kann durchaus etwas bringen, keine Frage. Im gegebenen Fall ist das auch so. Wie schon betont - wer würde schon weiterhin das Recht darauf einfordern Kinder vollqualmen zu dürfen?


richtig.

Ratio hat folgendes geschrieben:

Damit wäre dargelegt, dass Verbote per se nicht Schlechtes sind.


Nein, das ist m.M.n. eine unzulässige Verallgemeinerung!

Ratio hat folgendes geschrieben:

Du würdest aber nun sicher nicht ausschließen wollen, dass auch Verbote erdacht werden, die ein anderes Ziel verfolgen als das des Gemeinwohls oder der Verbesserung der sozialen Situation aller.
Wenn ein solches Verbot kommt, das einer vernunftträchtigen Person eindeutig als nicht am Willen und am Interesse des Volkes orientiert erscheinen würde, was dann? Dann entscheidet der Mehrheit und der mediale Ton darüber, ob der Druck groß genug wird um das Verbot/Gesetz abzuwenden.

Genau diese Mehrheit ist jedoch weder ausreichend kundig, noch ist sie Verboten generell abgeneigt. Die Möglichkeit zum Missbrauch ist also gegeben. Wenn die Leute dagegen grundsätzlich eher dazu neigen würden bei Verboten skeptisch zu werden, so wäre diese Gefahr wesentlich geringer. Geht nur leider an der staatstreuen und gutgläubigen Realität vorbei Smilie


Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, worauf du eigentlich überhaupt hinaus willst.

Es gibt sinnvolle Verbote und Gesetze.
Und es gibt Dinge, die sollten eben nicht unbedingt durch die "laute Mehrheit" beschlossen werden.
Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass gewisse Rechte von Minderheiten nicht durch Mehrheitsbeschluss bestimmt werden dürfen sollten, z.B. Homo-Ehe.

Aber wie gesagt, hier geht es um eine eindeutigen Fall, daher finde ich deine Einwürfe hier Fehl am Platz


Ich will darauf hinaus, dass ich das Verbot ablehne. Nicht, weil es in diesem Fall qualitativ nichts bringen würde, sondern weil es die Pro-Contra Prüfung nicht besteht. Weil mit einer bejahenden Haltung gegenüber Verboten die falsche Mentalität innerhalb der Bevölkerung geprägt wird. In pragmatischer Erwägung sind die Schäden und Folgen größer als der Nutzen.

Und mal abseits der qualitativen Bewertung des Verbots - um welche Zahl verringert sich wohl der Betrag der Kinder, die bislang zugequalmt wurden? Womöglich vermag ich das an meinen beiden Händen abzuzählen. Alleine schon die Kosten für die Verfassung, Diskussion und Verabschiedung des Verbots plus allen sonstigen bürokratischen Aufwand hat vermutlich eine Summe gekostet, die, wenn du sie für humanitäre Zwecke genutzt hättest, den zehnfachen Nutzen gehabt hätte. In dem Sinne wäre sinnvolle Finanzmittelverwendung auch ein Argument.

PS: Wieso eigentlich unzulässig?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2011047) Verfasst am: 15.07.2015, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Man beachte den Hinweis auf die unzulässige Reduktion. Er schadet sehrwohl. Ich betrachte den Sachverhalt pragmatisch. Ein Verbot kann durchaus etwas bringen, keine Frage. Im gegebenen Fall ist das auch so. Wie schon betont - wer würde schon weiterhin das Recht darauf einfordern Kinder vollqualmen zu dürfen?


richtig.

Ratio hat folgendes geschrieben:

Damit wäre dargelegt, dass Verbote per se nicht Schlechtes sind.


Nein, das ist m.M.n. eine unzulässige Verallgemeinerung!

Ratio hat folgendes geschrieben:

Du würdest aber nun sicher nicht ausschließen wollen, dass auch Verbote erdacht werden, die ein anderes Ziel verfolgen als das des Gemeinwohls oder der Verbesserung der sozialen Situation aller.
Wenn ein solches Verbot kommt, das einer vernunftträchtigen Person eindeutig als nicht am Willen und am Interesse des Volkes orientiert erscheinen würde, was dann? Dann entscheidet der Mehrheit und der mediale Ton darüber, ob der Druck groß genug wird um das Verbot/Gesetz abzuwenden.

Genau diese Mehrheit ist jedoch weder ausreichend kundig, noch ist sie Verboten generell abgeneigt. Die Möglichkeit zum Missbrauch ist also gegeben. Wenn die Leute dagegen grundsätzlich eher dazu neigen würden bei Verboten skeptisch zu werden, so wäre diese Gefahr wesentlich geringer. Geht nur leider an der staatstreuen und gutgläubigen Realität vorbei Smilie


Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, worauf du eigentlich überhaupt hinaus willst.

Es gibt sinnvolle Verbote und Gesetze.
Und es gibt Dinge, die sollten eben nicht unbedingt durch die "laute Mehrheit" beschlossen werden.
Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass gewisse Rechte von Minderheiten nicht durch Mehrheitsbeschluss bestimmt werden dürfen sollten, z.B. Homo-Ehe.

Aber wie gesagt, hier geht es um eine eindeutigen Fall, daher finde ich deine Einwürfe hier Fehl am Platz


Ich will darauf hinaus, dass ich das Verbot ablehne. Nicht, weil es in diesem Fall qualitativ nichts bringen würde, sondern weil es die Pro-Contra Prüfung nicht besteht. Weil mit einer bejahenden Haltung gegenüber Verboten die falsche Mentalität innerhalb der Bevölkerung geprägt wird. In pragmatischer Erwägung sind die Schäden und Folgen größer als der Nutzen.

Und mal abseits der qualitativen Bewertung des Verbots - um welche Zahl verringert sich wohl der Betrag der Kinder, die bislang zugequalmt wurden? Womöglich vermag ich das an meinen beiden Händen abzuzählen. Alleine schon die Kosten für die Verfassung, Diskussion und Verabschiedung des Verbots plus allen sonstigen bürokratischen Aufwand hat vermutlich eine Summe gekostet, die, wenn du sie für humanitäre Zwecke genutzt hättest, den zehnfachen Nutzen gehabt hätte. In dem Sinne wäre sinnvolle Finanzmittelverwendung auch ein Argument.


Ich bin der Meinung, dass du den zukünftigen Nutzen nicth ausreichend beachtet hast.
Mag sein, dass sich die Anzhal der zugequalmten Kinder noch ncith sofort verringern wird, aber ich bin sicher, dass mit Hilfe eines solchen Verbotes auch ein Umdenken stattfinden kann.
Ich denke da zum Beispiel an die Gurtpflicht.
Leider muss man sagen, dass ab und zu solche "erzieherischen Maßnahmen" notwendig sind.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
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Beitrag(#2011048) Verfasst am: 15.07.2015, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Du findest es also hinsichtlich des zukünftigen Nutzens besser, der Bevölkerung Regeln und Verbote an die Hand zu geben anstatt die Fähigkeit zum vernünftigen, selbstständigen Denken? In der Tat, das entspricht dem Geist der Verbotsmentalität.

Die Gurtpflicht ist für mich kein gutes Beispiel. Wer unangeschnallt fahren möchte sollte das mMn tun können. Warum auch sollte ich jemandem die Entscheidung abnehmen, ob er im Falle eines Unfalls durch die Gegend fliegen möchte? Ich maße mich prinzipiell nicht an die Entscheidungsgewalt anderer über sich selbst in Frage zu stellen.
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