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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1804264) Verfasst am: 28.12.2012, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:



....Zitiere mich richtig! Ich schrieb: Aktionäre besitzen eine Mitschuld an der Entwicklung. Und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.....




Und wer hat eigentlich noch "Mitschuld"?


Die Arbeitnehmer, die fuer AGs arbeiten anstatt sie zu boykottieren?


Die Konsumenten, die den AGs ihre Produkte abkaufen? Schulterzucken



Oder sind die im Gegensatz zu den poehsen Aktionaeren alle voellig unschuldig?


Zum Teil haben die von dir aufgeführten Gruppen auch eine Mitschuld. Die Frage ist aber auch, in wie fern, sich diese Gruppen das auch aussuchen können. Jedenfalls ist sicher, dass du es dir ausgesucht hast, Aktionär zu werden. Oder wurdest du dazu gezwungen?



Wurden denn andere Menschen gezwungen ihr ganzes Leben zu arbeiten? Viele haetten ja auch genauso wie ich viele Jahre freiwillig unter Sozialhilfeniveau leben und den Grossteil ihres Arbeitseinkommens sparen koennen, dann koennten sie jetzt genauso von ihrem Kapitalertrag leben wie ich.

Aber ich will hier nicht Schwarzer Peter spielen. Irgendwie muss sich jeder Mensch ernaehren und wie genau, das muss er selber wissen. Wer meint immer ein schickes Auto fahren zu muessen, der wird halt sein Leben lang arbeiten, weil nichts mehr uebrig bleibt um Ruecklagen zu bilden und wer wie ich das Geld, welches andere Leute in ihre Motorisierung stecken, am Kapitalmarkt anlegt, der kann sich irgendwann zur Ruhe setzen und vom Kapitalertrag leben.
Ich bilde mir wenigstens nicht ein, dass meine Art Auskommen moralischer ist als das, was ein lebenslanger Arbeiter macht. Irgendwelche Kompromisse, die ihn angreifbar machen, schliesst am Ende jeder, wichtig ist vor allem, dass man ein eigenstaendiges und legales Einkommen erzielt und dies ist bei mir genauso der Fall wie bei dem, der sein Leben lang fuer eines der Unternehmen arbeitet, an denen ich beteiligt bin und der in der Regel ueber weitaus mehr Einkommen verfuegt als ich mit meinen paar Aktien (und der in vielen Faellen selbst Aktionaer des eigenen Unternehmens sein duerfte). Dies neide ich diesen Leuten allerdings nicht, die haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben, in dem sowohl ihre Verguetung als auch die Leistungen, die sie dafuer erbringen muessen, klar geregelt sind und letztlich sind sowohl Aktinonaere als auch Beschaeftigte von Aktiengesellschaften gleichermassen, jeder auf seine Weise, am Erfolg des Unternehmens, von dem letztlich beide abhaengen, beteiligt und jeder leistet seinen Beitrag und partizipiert dementsprechend in vorher festgelegter Art und Weise an den Ertraegen.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804277) Verfasst am: 28.12.2012, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


qed
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1804281) Verfasst am: 28.12.2012, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


qed

Für wen? Für Skeptiker oder für Unquest?
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1804282) Verfasst am: 28.12.2012, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Für wen? Für Skeptiker oder für Unquest?

Für Tarvoc. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich zum Beispiel sehe, wie zum Beispiel Skeptiker [...] an manchen Stellen Beiträge mit über zehn Zeilen zusammenschreibt und das dann mit Einzeilern und Slogans beiseite gewischt wird, werde ich einfach auch etwas ärgerlich.

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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1804283) Verfasst am: 28.12.2012, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


qed


Klar doch. Das wurde noch nie bewiesen. Lachen
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804288) Verfasst am: 28.12.2012, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


qed


Klar doch. Das wurde noch nie bewiesen. Lachen


Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1804290) Verfasst am: 28.12.2012, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


qed


Klar doch. Das wurde noch nie bewiesen. Lachen


Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.

leider ist der marxismus, der sich ja anscheinend nur in ein-parteien-staaten entwickeln kann, sehr anfällig für machtgeile menschen. oder wie erklärst du dir, dass alle staaten, die sich dem kommunismus verschrieben haben, genau diesen menschentypus nach oben an die macht spült? und dass es niemand, der sich den arbeitenden massen verpflichtet sieht und nur deren wohl als ziel hat, wirklich an die staats-/parteienspitze schafft?
und das ist nur ein beispiell http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-chinas-machtelite-dank-verbindungen-milliarden-scheffelt-a-874854.html
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1804291) Verfasst am: 28.12.2012, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

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qed


Klar doch. Das wurde noch nie bewiesen. Lachen


Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.


Was aber nirgends so leicht zu bewerkstelligen ist, wie im Marxismus.
Nur in eine Theokratie ist es noch einfacher.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804292) Verfasst am: 28.12.2012, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.

leider ist der marxismus, der sich ja anscheinend nur in ein-parteien-staaten entwickeln kann, sehr anfällig für machtgeile menschen. oder wie erklärst du dir, dass alle staaten, die sich dem kommunismus verschrieben haben, genau diesen menschentypus nach oben an die macht spült? und dass es niemand, der sich den arbeitenden massen verpflichtet sieht und nur deren wohl als ziel hat, wirklich an die staats-/parteienspitze schafft?
und das ist nur ein beispiell http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-chinas-machtelite-dank-verbindungen-milliarden-scheffelt-a-874854.html


Das ist auch das, was ich selbst am Marxismus kritisiere! Aus diesem Grund bin ich auch Anarchist und kein Staats-/Parteikommunist/-sozialist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Anarchismus
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1804293) Verfasst am: 28.12.2012, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.


Was aber nirgends so leicht zu bewerkstelligen ist, wie im Marxismus.
Nur in eine Theokratie ist es noch einfacher.


Es ist überall so leicht, wo das Prinzip der Hierarchie herrscht.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1804295) Verfasst am: 28.12.2012, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.

Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


Ich sehe mich als individuellen Sozialisten, was ein Widerspruch in sich sein mag. Jedoch konnte ich trotz Sympathien für marxistische Ideologie nie deren Sprache und geschlossene Systematik annehmen. Der historische Marxismus ist zu abhängig von seiner mächtigen Vaterfigur - die heute gewiss ideologisch fortschrittlicher und offener wäre als die Adepten seiner Lehre. Ich bin nie dem "Marxismus" verfallen, darum konnte ich auch nie enttäuscht werden. Wieso sollte ich mich einer Ideologie blind verschreiben, wenn ich durch Kritik und Selbstbetrachtung die christliche Religion losgeworden bin? Das mächtige Instrumentarium der marxistisch-leninistischen Ideologie mag vieles beschreiben, doch es quält sich mit Mitteln des 19. Jahrhunderts gegen die verführerischen Verlockungen des 21. Jahrhunderts. Sehet doch, der vrolijke fühlt sich frei. Dass dies immer auch eine prekäre Freiheit ist, sieht man in Griechenland. Hier wird dem einfachen Bürger deutlich gemacht, wer die Zeche zu zahlen hat. Sehet beachbernie, der sich ein genügsames Leben am Rande der Fresstöpfe des Kapitals leisten kann. Das tut niemandem weh. BB ist mit seinen Kapitalinvestitionen einfach nicht systemrelevant genug um ihn als fiesen Ausbeuteraktionär hinzustellen. (Auch wenns Spaß macht, ihn damit zu ärgern).

Wir in Westeuropa leben aufgrund historischen Glücks auf der Sonnenseite des Kapitalismus. Wir können zwar nicht mal mehr zu vernünftigen Preisen unsere Kleidung herstellen, leben aber dafür in sozialer Sicherheit und haben Freiheit bei der Gestaltung unseres Freizeitprogramms. Zwar wird es zunehmend schwerer uns die Form der Selbstausbeutung (Arbeit) auszuwählen und damit anzufreunden. Aber das geht scho, hat auch mit dem deutschen Nationalcharakter zu tun. "Schaffe, schaffe und die Faust im Täschle balle, daheim die Mutti haue und abends beim Bier die Sau rauslasse." Kein Wunder, dass da Sozialismus nur als dumpfe Volksgemeinschaft bei rauskommt. Und diese droht uns wieder, wenn unsere ökonomische Bande reißen. Im sogenannten und viel gepriesenen Wohlstand haben wir merkwürdigerweise nicht genug Geld übrig, um ein paar Menschen durchzufüttern, die ihr Geld zu 100% wieder in den Wirtschaftskreislauf bringen. Nein, man muss sie auch noch gängeln. Als arbeitsscheu hinstellen. Angeblich haben die Deutschen aus der Geschichte gelernt. Ich sag da mal Vorsicht, wenn die Deutschen wieder mal pleite gehen. Die zivilisatorische Schicht ist mir hier zu dünn, da flücht ich zu Bb nach Kanada und lass mir das Angeln beibringen. Dass die Sarrazins (samt ihren Forumsfreunden) wieder aufmucken, macht mir schon Bange. Dass die dumpfen Kapitalistenflittchen noch froh und munter ihre Geldgeilogie offen ausleben können, mag jetzt noch gerechtfertigt sein, wenn man ausblendet, dass wir hier noch in einer glücklichen Oase leben. Wenn dann die Kambodschaner anfangen, nach Mindestlöhnen wie bei uns zu streben, die rohstoffreichen Länder ihre Metalle und Brennstoffe selber verbrauchen, dann werden sie dumm und stramm aus der Uniformwäsche gucken und sich die Seltenen Erden und den Wohlstand mal wieder persönlich holen. Aber nicht in Polen. zwinkern vielleicht lassen diese Großmäuler auch andere Völker für sich kämpfen. Aber soweit sind wir ja noch nicht. Erst einmal macht man dem Unterschichtler Druck im Hintern. Bis es einen selbst erwischt. Dafür braucht's keine marxistische Philosophie, die verstehen eh nur die wenigsten.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1804296) Verfasst am: 28.12.2012, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen.

Das ist zu einfach. Die "Unmenschlichkeit machtgeiler Personen" erklärt keine gesellschaftlichen Entwicklungen in größerem Rahmen.

@ AdvocatusDiaboli: Super Beitrag, unterschreib' ich so. Daumen hoch!
Mir geht es auch in erster Linie nicht um "den Marxismus" als irgendeine Einheitslehre (auch wenn sich das vielleicht manchmal so anhört), sondern darum, was man (z.B.) aus der Marxschen Theorie der politischen Ökonomie lernen kann.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Gnazz
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1804297) Verfasst am: 28.12.2012, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen.

Das ist zu einfach. Die "Unmenschlichkeit machtgeiler Personen" erklärt keine gesellschaftlichen Entwicklungen in größerem Rahmen.

@ AdvocatusDiaboli: Super Beitrag, unterschreib' ich so. Daumen hoch!
Mir geht es auch in erster Linie nicht um "den Marxismus" als irgendeine Einheitslehre (auch wenn sich das vielleicht manchmal so anhört), sondern darum, was man (z.B.) aus der Marxschen Theorie der politischen Ökonomie lernen kann.


wie ist es mit das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein?

GG
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804298) Verfasst am: 28.12.2012, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen.

Das ist zu einfach. Die "Unmenschlichkeit machtgeiler Personen" erklärt keine gesellschaftlichen Entwicklungen in größerem Rahmen.


Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Marxismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1804301) Verfasst am: 28.12.2012, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Marxismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.


Zitat:
[/Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Kapitalismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.



Entscheidendes gefettet!
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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1804305) Verfasst am: 28.12.2012, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
wie ist es mit das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein?

Ich verstehe die Frage nicht.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1804306) Verfasst am: 28.12.2012, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

@ AdvocatusDiaboli: Super Beitrag, unterschreib' ich so. Daumen hoch!


Ich auch! Coole Sache, das...
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Beitrag(#1804309) Verfasst am: 28.12.2012, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag dazu: Ich hätte vielleicht einige Sachen anders formuliert als AdvocatusDiaboli. Z.B. sehe ich mich selbst schon als Marxisten. Eine "Verfallenheit" ist das aber hoffentlich nicht.

Vor allem führt AdvocatusDiabolis Beitrag schön zum ursprünglichen Threadthema zurück.
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Sticky
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Beitrag(#1804317) Verfasst am: 28.12.2012, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Marxismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.


Zitat:
[/Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Kapitalismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.



Entscheidendes gefettet!


Dem stimme ich sogar zu, zumal du ja indirekt bestätigst, dass Kapitalismus auch eine Form der Diktatur ist. Aus diesem Grund halte ich auch bb für einen Mitläufer im Kapitalismus, auch wenn er keinen entscheidenden Einfluss darin besitzt. Andererseits ist der Kapitalismus auf Wachstum und Gewinn ausgelegt, was nur auf Kosten und zu Lasten anderer funktioniert. Und auch darauf bezog sich Marx' Theorie. Hier muss aber der Marxismus auch in historischen Kontext begriffen werden, wo im damalig vorherrschenden Manchesterkapitalismus u.a. auf streikende und demonstrierende Arbeiter scharf geschossen wurde, und es zu grossen Hungersnöten beim Proletariat kam. Deshalb ist der Marxismus nur bedingt auf heutige Zeiten übertragbar. Was später in kommunistischen Staaten an Gewaltverbrechen kam, war in erster Linie Revanchismus an der herrschenden Klasse, die für das Elend am Proletariat verantwortlich gemacht wurde. Aber auch das war kein marxistisches Problem, wenn man sich an die Auswirkungen der französischen Revolution erinnert.
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Skeptiker
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Beitrag(#1804325) Verfasst am: 28.12.2012, 13:19    Titel: "Eigenverantwortung" = neoliberaler Kampfbegriff Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
. An der Stelle die Frage zu stellen, wer gemeint ist, obwohl es bereits derart explizit in dem Gesagten drinstand, ist entweder eine Frechheit oder ein Grad an Lese- und Denkfaulheit, der einfach jedem Diskussionspartner früher oder später zuviel würde.


Dein Umgang mit vrolijke in diesem Thread ist unter jeder Sau. Gerade vor wenigen Posts hast du dich über einen vollkommen verständlichen Satz von seiner Seite mokiert, weil der "ungrammatikalisch" sei, jetzt verweigerst du eine Auskunft aufgrund einer konkreten Nachfrage, weil es Denkfaulheit und Frechheit ist, deinen "expliziten" Satz nicht zu verstehen.

Aber ein schönes Beispiel, wie man Bildung und bessere sprachliche Ausdrucksfähigkeit zum Ausdruck seiner herablassenden Überlegenheit verwenden kann, ohne seine Posts mit irgendwelchen Argumenten zu beschmutzen.

Und nein, ich stimme vrolijke nicht in allem zu, was er schreibt, aber seine Posts sind sehr verständlich. Dein Post, wo vrolijke nachgefragt hat, erschien *mir* untergriffig gegenüber deinen Diskussionspartnern. War es nicht so gemeint, so war es dann jedenfalls keineswegs eindeutig und die Nachfrage die konstruktivste Möglichkeit, die mögliche untergriffige Interpretation aus dem Weg zu räumen, was natürlich eine denkfaule Frechheit ist. *Deine* aus meiner Sicht völlig unnötige Nachfrage an vrolijke hat dieser mit einer Entschuldigung und einer Neuformulierung mit Hilfe seiner Frau beantwortet. Bei diesem Vergleich geht mir das Geimpfte auf.


Ich weiß gar nicht, wieso du dich im Namen vrolijkes so aufregst. Die Sache ist doch zwischen ihm und Tarvoc längst geklärt und ausgeräumt. Tarvoc war doch derjenige, der Verständnisprobleme hatte, nicht vrolijke. Und deshalb hat Tarvoc nachgefragt und vrolijkes Frau hat mitgeholfen. Niemand ist mehr böse, außer dir. Insofern hinkst du in der Sache etwas hinterher.Schulterzucken

Lasst uns mal etwas weniger persönlich diskutieren, dafür mehr sachorientiert!

esme hat folgendes geschrieben:
Sobald ich mal mehr Zeit habe, würde ich vrolijke's Lieblingsthema Eigenverantwortung mal in einem anderen Thread besprechen, da es weit über Arbeitslosigkeit hinausgeht und ich mir in letzter Zeit mehr Gedanken dazu gemacht habe. (In Kürze ist meine Position dazu: Die Situation ist sehr kompliziert, da der Einfluß auf die eigenen Möglichkeiten zwar beschränkt ist, aber die Überschätzung des eigenen Einflusses positiv wirkt, aber dadurch nicht wahr wird. Es bestehen auch Gemeinsamkeiten zur Frage nach der Ethik von Placeboeinsatz.)


Was soll denn eine abstrakte Debatte über "Eigenverantwortung" losgelöst von diesem Zusammenhang? Es geht doch gerade darum, dass dieser Begriff - und insbesondere seine Verwendung durch vrolijke - ein neoliberaler Kampfbegriff mit religiösen Bezügen (zur Rechtfertigung der bürgerlichen Herrschaftsordnung) ist, wie im übrigen auch ausführlich erläutert:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1803920#1803920

Auch hier hängst du der Diskussion hinterher, esme. Gib dir doch mal Mühe! Böse
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 28.12.2012, 21:08, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Beitrag(#1804326) Verfasst am: 28.12.2012, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
wie ist es mit das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein?

Ich verstehe die Frage nicht.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das ist zu einfach. Die "Unmenschlichkeit machtgeiler Personen" erklärt keine gesellschaftlichen Entwicklungen in größerem Rahmen.


Die Frage bezieht sich darauf ob die Aussage, das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein, eine bessere Erklärung ist für die festgestellte Entwicklung vieler Führer.

GG
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Skeptiker
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Beitrag(#1804330) Verfasst am: 28.12.2012, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.


Ich glaube nicht, dass die Konsistenz eines "Geschwätzes" ein Kriterium für seinen Wert sein kann. Selbst eine Theorie, die in sich widerspruchsfrei ist, kann schlicht und einfach falsch sein.

unquest hat folgendes geschrieben:
Und dass der Marxismus in der Praxis immer unmenschlich sein muss, liegt unter anderem übrigens genau an deiner Enttäuschung über den gewöhnlichen Menschen. Er wird immer in den Augen eines Marxisten versagen und so letztendlich zum Feind werden.


Ich bin nicht von "gewöhnlichen Menschen" enttäuscht.
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Skeptiker
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Beitrag(#1804331) Verfasst am: 28.12.2012, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Für wen? Für Skeptiker oder für Unquest?

Für Tarvoc. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich zum Beispiel sehe, wie zum Beispiel Skeptiker [...] an manchen Stellen Beiträge mit über zehn Zeilen zusammenschreibt und das dann mit Einzeilern und Slogans beiseite gewischt wird, werde ich einfach auch etwas ärgerlich.


Daumen hoch!
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Beitrag(#1804335) Verfasst am: 28.12.2012, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.


leider ist der marxismus, der sich ja anscheinend nur in ein-parteien-staaten entwickeln kann, sehr anfällig für machtgeile menschen. oder wie erklärst du dir, dass alle staaten, die sich dem kommunismus verschrieben haben, genau diesen menschentypus nach oben an die macht spült? und dass es niemand, der sich den arbeitenden massen verpflichtet sieht und nur deren wohl als ziel hat, wirklich an die staats-/parteienspitze schafft?
und das ist nur ein beispiell http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-chinas-machtelite-dank-verbindungen-milliarden-scheffelt-a-874854.html


Der Kapitalismus kann nicht übersprungen werden. Was wir in China sehen, ist einfach zunächst einmal die volle Entfaltung der bürgerlichen Gesellschaft.

Ansonsten fanden sozialistische Revolutionen ja nur in unterindustrialisierten, rückständigen und/oder feudalen Ländern statt - eine Tatsache, welche schon bei Marx Skepsis hervorgerufen hat in bezug auf einen Erfolg der Revolution. So hielt Marx z.B. eine erfolgreiche sozialistische Entwicklung im rückständigen Russland für aussichtslos, dagegen in Deutschland für aussichtsreich.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1804348) Verfasst am: 28.12.2012, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.


Ich glaube nicht, dass die Konsistenz eines "Geschwätzes" ein Kriterium für seinen Wert sein kann. Selbst eine Theorie, die in sich widerspruchsfrei ist, kann schlicht und einfach falsch sein.

Richtig. Eine Theorie aber, die in sich widersprüchlich ist, ist mit Sicherheit falsch. Und ich denke, dass das sein Punkt war. Dass "das Geschwätz" unter Einbeziehung der Realität eben nicht widerspruchsfrei möglich ist.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Skeptiker
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Beitrag(#1804350) Verfasst am: 28.12.2012, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wieso fällt diese Gesellschaft immer wieder zurück in ihre Vergangenheit und kommt mit dem Hintern einfach nicht hoch?

Nachdem ich selbst dem Marxismus über 10 Jahre durchaus nahe stand kann ich es dir sagen: Ganz einfach, weil das Geschwätz von Kapital, Arbeit, Proletatiat, Entfremdung, Klassenkampf, u.s.w. mit sehr viel Anstrengung sogar konsistent ist, aber leider auf Kosten der Wirklichkeit.


Ich glaube nicht, dass die Konsistenz eines "Geschwätzes" ein Kriterium für seinen Wert sein kann. Selbst eine Theorie, die in sich widerspruchsfrei ist, kann schlicht und einfach falsch sein.

Richtig. Eine Theorie aber, die in sich widersprüchlich ist, ist mit Sicherheit falsch. Und ich denke, dass das sein Punkt war. Dass "das Geschwätz" unter Einbeziehung der Realität eben nicht widerspruchsfrei möglich ist.


So habe ich ihn nicht verstanden. Er sagte im Gegenteil, dass man das "Geschwätz" in sich als konsistent ansehen könne (mit viel Mühe), dass es aber in Widerspruch zur Wirklichkeit steht.

Richtig ist aber, dass eine in sich widersprüchliche Theorie natürlich nicht richtig sein kann, jedoch Ausgangspunkt neuer, widerspruchsfreier und realitätsnäherer Theorien sein kann, wie man etwa in der Physik sehen kann.

Ansonsten ist die Kritik von unquest ja keine wissenschaftliche, sondern ein ideologisches Urteil und sonst nichts. Was der in der Gewerkschaft sucht, ist mir schleierhaft.
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Tarvoc
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Beitrag(#1804361) Verfasst am: 28.12.2012, 14:38    Titel: Re: "Eigenverantwortung" = neoliberaler Kampfbegriff Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc war doch derjenige, der Verständnisprobleme hatte, nicht vrolijke. Und deshalb hat Tarvoc nachgefragt und vrolijkes Frau hat mitgeholfen.

esmes Punkt war, dass ich nur eine Seite weiter die Beantwortung einer Verständnisfrage von ihm ziemlich barsch verweigert habe. Das war das Resultat einer Fehleinschätzung meinerseits, und dafür möchte ich mich bei vrolijke entschuldigen.

Außerdem weise ich darauf hin, dass das Diskussionsklima in diesem Thread insgesamt rauh ist. Z.B. hat tridi hier explizit geäußert, dass er sich wünscht, meine akademische Laufbahn möge scheitern, und das auf äußerst fragwürdige Weise nachträglich zu rechtfertigen versucht. Ich finde, dass das mindestens auf dem selben Level liegt wie meine Unfreundlichkeit hier. Und das ist bezeichnend für das Gesamtklima hier. In einem solchen Klima kann es leicht passieren, dass es auch jemanden trifft, der es vielleicht nicht verdient hat.
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1804366) Verfasst am: 28.12.2012, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.


leider ist der marxismus, der sich ja anscheinend nur in ein-parteien-staaten entwickeln kann, sehr anfällig für machtgeile menschen. oder wie erklärst du dir, dass alle staaten, die sich dem kommunismus verschrieben haben, genau diesen menschentypus nach oben an die macht spült? und dass es niemand, der sich den arbeitenden massen verpflichtet sieht und nur deren wohl als ziel hat, wirklich an die staats-/parteienspitze schafft?
und das ist nur ein beispiell http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-chinas-machtelite-dank-verbindungen-milliarden-scheffelt-a-874854.html


Der Kapitalismus kann nicht übersprungen werden. Was wir in China sehen, ist einfach zunächst einmal die volle Entfaltung der bürgerlichen Gesellschaft.

Ansonsten fanden sozialistische Revolutionen ja nur in unterindustrialisierten, rückständigen und/oder feudalen Ländern statt - eine Tatsache, welche schon bei Marx Skepsis hervorgerufen hat in bezug auf einen Erfolg der Revolution. So hielt Marx z.B. eine erfolgreiche sozialistische Entwicklung im rückständigen Russland für aussichtslos, dagegen in Deutschland für aussichtsreich.


Was die meisten Kapitalismusbefürworter und Kommunismusgegner vergessen, ist, dass der Kommunismus letztendlich die Reaktion auf einen zügellosen und ausufernden Kapitalismus war.
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Skeptiker
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Beitrag(#1804374) Verfasst am: 28.12.2012, 15:44    Titel: Re: "Eigenverantwortung" = neoliberaler Kampfbegriff Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc war doch derjenige, der Verständnisprobleme hatte, nicht vrolijke. Und deshalb hat Tarvoc nachgefragt und vrolijkes Frau hat mitgeholfen.

esmes Punkt war, dass ich nur eine Seite weiter die Beantwortung einer Verständnisfrage von ihm ziemlich barsch verweigert habe. Das war das Resultat einer Fehleinschätzung meinerseits, und dafür möchte ich mich bei vrolijke entschuldigen.

Außerdem weise ich darauf hin, dass das Diskussionsklima in diesem Thread insgesamt rauh ist. Z.B. hat tridi hier explizit geäußert, dass er sich wünscht, meine akademische Laufbahn möge scheitern, und das auf äußerst fragwürdige Weise nachträglich zu rechtfertigen versucht.


Sieht fast aus wie Klassenkampf. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dass das mindestens auf dem selben Level liegt wie meine Unfreundlichkeit hier. Und das ist bezeichnend für das Gesamtklima hier. In einem solchen Klima kann es leicht passieren, dass es auch jemanden trifft, der es vielleicht nicht verdient hat.


Unfreundlichkeit ist menschlich. Das kann schon mal vorkommen und ist verzeihlich.

Nur ist das bei tridi mehr als nur Unfreundlichkeit. Er wünscht seinen politischen Gegnern auf der Linken alles schlechte und überschlägt sich fast mit "Freundlichkeiten", wenn einer seiner politisch ähnlichen Mitposter ein kleines Wehwehchen hat ...- Sehr glücklich
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 28.12.2012, 15:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1804376) Verfasst am: 28.12.2012, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Was bewiesen wurde, war die Unmenschlichkeit der machtgeilen Personen, die sich den Marxismus zu Eigen machten, ihre Machtansprüche und Verbrechen zu rechtfertigen. Wie der Atheismus nicht dazu herhalten kann, die Verbrechen atheistischer Staaten zu rechtfertigen, so ist der Marxismus als solcher nicht für die Verbrechen verantwortlich, die in seinem Namen begangen wurden.


leider ist der marxismus, der sich ja anscheinend nur in ein-parteien-staaten entwickeln kann, sehr anfällig für machtgeile menschen. oder wie erklärst du dir, dass alle staaten, die sich dem kommunismus verschrieben haben, genau diesen menschentypus nach oben an die macht spült? und dass es niemand, der sich den arbeitenden massen verpflichtet sieht und nur deren wohl als ziel hat, wirklich an die staats-/parteienspitze schafft?
und das ist nur ein beispiell http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-chinas-machtelite-dank-verbindungen-milliarden-scheffelt-a-874854.html


Der Kapitalismus kann nicht übersprungen werden. Was wir in China sehen, ist einfach zunächst einmal die volle Entfaltung der bürgerlichen Gesellschaft.

Ansonsten fanden sozialistische Revolutionen ja nur in unterindustrialisierten, rückständigen und/oder feudalen Ländern statt - eine Tatsache, welche schon bei Marx Skepsis hervorgerufen hat in bezug auf einen Erfolg der Revolution. So hielt Marx z.B. eine erfolgreiche sozialistische Entwicklung im rückständigen Russland für aussichtslos, dagegen in Deutschland für aussichtsreich.


Was die meisten Kapitalismusbefürworter und Kommunismusgegner vergessen, ist, dass der Kommunismus letztendlich die Reaktion auf einen zügellosen und ausufernden Kapitalismus war.


Nicht nur.

Krisen und Elend durch einen zügellosen Kapitalismus weltweit und in seinen Zentren sind nicht die einzigen Gründe für das Aufkommen des Sozialismus.

Das Neue am Sozialismus allgemein - und insbesondere des Marxismus - liegt darin begründet, dass sich aufgrund der Entwicklung von Wissenschaft & Technik plötzlich Lösungswege abzeichneten und immer stärker abzeichnen, welche vorher, vor der gigantischen Produktivkraftentwicklung durch die bürgerliche Gesellschaft, völlig utopisch gewesen wären.

Und die Entwicklung der Produktivkräfte ist m.E. auch eine Grundlage für die Entstehung des Anarchismus. Auch dieser macht keinen Sinn unter den Bedingungen technologischer Rückständigkeit, meine ich.
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