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25.000 Euro für eine Rede - ich finde es sittenwidrig...
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1804626) Verfasst am: 29.12.2012, 22:02    Titel: Re: 25.000 Euro für eine Rede - ich finde es sittenwidrig... Antworten mit Zitat

Es gibt neues vom SPD Kandesbunzler-Kandidaten:

Zitat:
Steinbrück wird immer mehr zum Fiasko für die Sozis
Zwar hat Steinbrück wohl keine Chance, Bundeskanzler zu werden, aber er meldet schon mal an, dass ein deutscher Bundeskanzler einfach zu wenig verdient


(...)

"Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt", so Steinbrück gegenüber der FAS. Herhalten muss dafür ein Vergleich mit der Finanzwelt, in der er sich ja angeblich gut auskennt: "Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als die Kanzlerin." Und er hätte hinzufügen können, dass er allein mit einem Vortrag schon mehr als das Monatsgehalt eines Kanzlers - ab Mitte 2013 etwa 18.000 Euro - verdienen kann - oder konnte.


http://www.heise.de/tp/blogs/8/153453


Ist dem Mann eigentlich noch zu helfen? Sobald der alleine einen Satz sagt (ohne seine Berater) ist nur noch Fremdschämen angesagt. Was für eine oberpeinliche Erscheinung dieser Herr doch ist ...- Argh
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1804634) Verfasst am: 29.12.2012, 23:23    Titel: Re: 25.000 Euro für eine Rede - ich finde es sittenwidrig... Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt neues vom SPD Kandesbunzler-Kandidaten:

Zitat:
Steinbrück wird immer mehr zum Fiasko für die Sozis
Zwar hat Steinbrück wohl keine Chance, Bundeskanzler zu werden, aber er meldet schon mal an, dass ein deutscher Bundeskanzler einfach zu wenig verdient


(...)

"Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt", so Steinbrück gegenüber der FAS. Herhalten muss dafür ein Vergleich mit der Finanzwelt, in der er sich ja angeblich gut auskennt: "Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als die Kanzlerin." Und er hätte hinzufügen können, dass er allein mit einem Vortrag schon mehr als das Monatsgehalt eines Kanzlers - ab Mitte 2013 etwa 18.000 Euro - verdienen kann - oder konnte.


http://www.heise.de/tp/blogs/8/153453


Ist dem Mann eigentlich noch zu helfen? Sobald der alleine einen Satz sagt (ohne seine Berater) ist nur noch Fremdschämen angesagt. Was für eine oberpeinliche Erscheinung dieser Herr doch ist ...- Argh


Zumindest kann man ihm schlecht vorwerfen bei diesem Voschlag egoistische Motive zu haben, ihn wird das sowieso nicht betreffen. Ich hoffe das Markelchen weiss die Selbstlosigkeit des Mannes zu schaetzen und beruft ihn in einem Jahr in das Kabinett der grossen Koalition. Sehr glücklich
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22332

Beitrag(#1804637) Verfasst am: 29.12.2012, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, dass das Gehalt eines Bundeskanzlers im Vergleich zu Führungspositionen in der Wirtschaft ziemlich gering ist, stimmt ja. Nur dass nicht der Bundeskanzler zu wenig, sondern diese Leute in der Wirtschaft deutlich zu viel verdienen - wenn man annimmt, dass diese Einkommen in einer sinnvollen Relation zu den Einkommen gewöhnlicher Arbeitnehmer stehen sollten.
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fwo
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Beitrag(#1804643) Verfasst am: 30.12.2012, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja, dass das Gehalt eines Bundeskanzlers im Vergleich zu Führungspositionen in der Wirtschaft ziemlich gering ist, stimmt ja. Nur dass nicht der Bundeskanzler zu wenig, sondern diese Leute in der Wirtschaft deutlich zu viel verdienen - wenn man annimmt, dass diese Einkommen in einer sinnvollen Relation zu den Einkommen gewöhnlicher Arbeitnehmer stehen sollten.

So kann man es ausdrücken. Ich würde allerdings weniger Wert auf das Verhältnis des Lohnes aus Führungspositionen zu dem der Indianer legen als auf das Verhältnis des Lohnes der Häuptlinge zu ihrer Arbeit: Wenn ich das Verhältnis von Lohn zu geleisteter Arbeit bei einem Facharbeiter oder auch einem Ingenieur als passend bezeichne, dann ist ein Arbeitsäquivalent, das zu einem heutigen Gehalt einer dieser Führungskräfte passen würde, ganz einfach nicht mehr leistbar, völlig egal wie man heißt. Von Kapitaleinkünften wollen wir in diesem Zusammenhang gar nicht erst reden, auch, wenn es blöde wäre, zu versuchen, diese zu verbieten.

Es gäbe allerdings ein relativ schlichtes Korrektiv für dieses unpassende Auseinanderdriften zwischen Leistung und Entlohnung in den Führungsetagen, bei dem der Staat keinen Einfluss auf die dort ausgehandelten Lohnhöhen nehmen müsste, die anscheinend eine logische Folge der Marktwirtschaft sind: Dieses Korrektiv heißt Steuerprogression. Nur müsste die diesen Namen auch verdienen. Damit wären auch die in einer Leistungsgesellschaft eigentlich nicht vertretbaren Kapitalakkumulationen durch Kapitaleinkünfte in den Griff zu bekommen.

Also: Ich fände es in Ordnung, Steinbrücks Wünsche zu erfüllen. Nur müsste man die Steuerprogression wieder scharf schalten, anstatt sie wie unser Sozialdemokrat und Gasprom-Genosse Schröder noch stärker zu zähmen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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immanuela
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Beitrag(#1804646) Verfasst am: 30.12.2012, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Was will er uns damit sagen? Dass er als Kanzler seine Regierungstätigkeit für "Nebentätigkeiten" vernachlässigen wird (wie zuletzt sein Abgeordnetenmandat), um sich die Taschen so voll stopfen zu können, wie er es für einen so begabten Menschen wie sich selbst für angemessen hält? Immer, wenn ich in letzter Zeit irgendwelche Äußerungen von Steinbrück lese, muss ich an das hier denken: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verdacht-auf-kokain-im-bundestag-wuerden-drogenhunde-anschlagen-a-100890.html Ich meine, ich erkenne Symptome... zwinkern
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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#1804656) Verfasst am: 30.12.2012, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Dieses Korrektiv heißt Steuerprogression. Nur müsste die diesen Namen auch verdienen. Damit wären auch die in einer Leistungsgesellschaft eigentlich nicht vertretbaren Kapitalakkumulationen durch Kapitaleinkünfte in den Griff zu bekommen.

Dafür bieten sich auf die Schnelle 2 Lösungen an:
1. Erhöhung der Bruttogehälter
2. Auslagerung der Firmenleitung in eigene Holdings und die Einkünfte werden auf den Cayman Inseln ausgezahlt.

Ich denke es gibt noch mehr kreative Lösungen.
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fwo
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Beiträge: 26588
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Beitrag(#1804691) Verfasst am: 30.12.2012, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dieses Korrektiv heißt Steuerprogression. Nur müsste die diesen Namen auch verdienen. Damit wären auch die in einer Leistungsgesellschaft eigentlich nicht vertretbaren Kapitalakkumulationen durch Kapitaleinkünfte in den Griff zu bekommen.

Dafür bieten sich auf die Schnelle 2 Lösungen an:
1. Erhöhung der Bruttogehälter
2. Auslagerung der Firmenleitung in eigene Holdings und die Einkünfte werden auf den Cayman Inseln ausgezahlt.

Ich denke es gibt noch mehr kreative Lösungen.

Kann man so sehen. Ich würde das aber nicht Lösung nennen, sondern nur Kennzeichen der asozialen Haltung von der immer behauptet wird, sie würde der Wirtschaft nur unterstellt. Und Du hast natürlich Recht damit, dass das von Gesetzen begleitet werden muss, die ein Kapitalflucht noch teurer machen als das Steuerzahlen.

Wo ich dir außerdem Recht gebe, ist deine implizite Feststellung, dass die internationalen Bemühungen zu Verhandlungen und Verträgen zu einer passenden Beteiligung der Marktwirtschaftsgewinner an den Kosten der Gemeinschaft, die ihnen das Erwirtschaften ihrer Gewinne ermöglicht, schon seit Jahrzehnten überfällig sind. Und das bei allen Parteien.

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unquest
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Beitrag(#1804702) Verfasst am: 30.12.2012, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dieses Korrektiv heißt Steuerprogression. Nur müsste die diesen Namen auch verdienen. Damit wären auch die in einer Leistungsgesellschaft eigentlich nicht vertretbaren Kapitalakkumulationen durch Kapitaleinkünfte in den Griff zu bekommen.

Dafür bieten sich auf die Schnelle 2 Lösungen an:
1. Erhöhung der Bruttogehälter
2. Auslagerung der Firmenleitung in eigene Holdings und die Einkünfte werden auf den Cayman Inseln ausgezahlt.

Ich denke es gibt noch mehr kreative Lösungen.

Kann man so sehen. Ich würde das aber nicht Lösung nennen, sondern nur Kennzeichen der asozialen Haltung von der immer behauptet wird, sie würde der Wirtschaft nur unterstellt. Und Du hast natürlich Recht damit, dass das von Gesetzen begleitet werden muss, die ein Kapitalflucht noch teurer machen als das Steuerzahlen.

Wo ich dir außerdem Recht gebe, ist deine implizite Feststellung, dass die internationalen Bemühungen zu Verhandlungen und Verträgen zu einer passenden Beteiligung der Marktwirtschaftsgewinner an den Kosten der Gemeinschaft, die ihnen das Erwirtschaften ihrer Gewinne ermöglicht, schon seit Jahrzehnten überfällig sind. Und das bei allen Parteien.

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Deinem Vertrauen in staatsübergreifende Behörden für eine solche Regulierung könnte ich mich nicht anschliessen. Transfers für Manager oder Fussballer würden dann eben in schwarzen Koffern abgewickelt. Oder wie würdest du die Gefahren eines sich dann entwickelnden neuen Schwarzmarktes sehen?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26588
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Beitrag(#1804738) Verfasst am: 30.12.2012, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
....
Deinem Vertrauen in staatsübergreifende Behörden für eine solche Regulierung könnte ich mich nicht anschliessen. ....

Wer redet hier von Vertrauen? Ich würde es mehr Einsicht in die Notwendigkeit dieser Anstrengung nennen.

Was ist denn die Alternative? Eine eigenständige Umkehr der Kapitalkonzentration ist weder zu erwarten noch zu beobachten. Und Du brauchst auch nicht mehr viel zu extrapolieren, weil das alles bereits sehr weit fortgeschritten ist. Was wir hier erleben, ist die Wiedereinführung des Adels mit anderen Familien. Und es bedeutet in keiner Weise, dass ich Skeptikers Theorien verfallen wäre, wenn ich sage, dass bereits der jetzige Zustand einer Demokratie unwürdig ist. Gerade, weil das nichts mehr mit Leistungsgesellschaft zu tun hat (s.o.).

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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#1804763) Verfasst am: 30.12.2012, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
....
Deinem Vertrauen in staatsübergreifende Behörden für eine solche Regulierung könnte ich mich nicht anschliessen. ....

Wer redet hier von Vertrauen? Ich würde es mehr Einsicht in die Notwendigkeit dieser Anstrengung nennen.

Was ist denn die Alternative? Eine eigenständige Umkehr der Kapitalkonzentration ist weder zu erwarten noch zu beobachten. Und Du brauchst auch nicht mehr viel zu extrapolieren, weil das alles bereits sehr weit fortgeschritten ist. Was wir hier erleben, ist die Wiedereinführung des Adels mit anderen Familien. Und es bedeutet in keiner Weise, dass ich Skeptikers Theorien verfallen wäre, wenn ich sage, dass bereits der jetzige Zustand einer Demokratie unwürdig ist. Gerade, weil das nichts mehr mit Leistungsgesellschaft zu tun hat (s.o.).

fwo


Genau dies kann ich im heutigen Kapitalismus nicht sehen. Wo sind die Neckermanns, die Schleckers, die Schickedanzes oder selbst die Erben derjenigen Unternehmen, die heute Konzerne wurden?
Auch unter den zur Zeit Reichsten der Welt dürftest du nur sehr wenige Familienunternehmen (die Saudis vielleicht) finden, die ihren Reichtum von Generation zu Generation vererben konnten.

Und als für Gesellschaften problematisch, würde ich eher einen Putin als 1000 Bill Gates ansehen. Schulterzucken
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Skeptiker
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Beitrag(#1804767) Verfasst am: 30.12.2012, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
....
Deinem Vertrauen in staatsübergreifende Behörden für eine solche Regulierung könnte ich mich nicht anschliessen. ....

Wer redet hier von Vertrauen? Ich würde es mehr Einsicht in die Notwendigkeit dieser Anstrengung nennen.

Was ist denn die Alternative? Eine eigenständige Umkehr der Kapitalkonzentration ist weder zu erwarten noch zu beobachten. Und Du brauchst auch nicht mehr viel zu extrapolieren, weil das alles bereits sehr weit fortgeschritten ist. Was wir hier erleben, ist die Wiedereinführung des Adels mit anderen Familien. Und es bedeutet in keiner Weise, dass ich Skeptikers Theorien verfallen wäre, wenn ich sage, dass bereits der jetzige Zustand einer Demokratie unwürdig ist. Gerade, weil das nichts mehr mit Leistungsgesellschaft zu tun hat (s.o.).

fwo


Genau dies kann ich im heutigen Kapitalismus nicht sehen. Wo sind die Neckermanns, die Schleckers, die Schickedanzes oder selbst die Erben derjenigen Unternehmen, die heute Konzerne wurden?
Auch unter den zur Zeit Reichsten der Welt dürftest du nur sehr wenige Familienunternehmen (die Saudis vielleicht) finden, die ihren Reichtum von Generation zu Generation vererben konnten.

Und als für Gesellschaften problematisch, würde ich eher einen Putin als 1000 Bill Gates ansehen. Schulterzucken


Es sind alte und neue Familien und auch so genannte "trans-familiale Strukturen", die Teil des kapitalistischen Geldadels sind. Eine sehr interessante und gut recherchierte Seite ist folgende:

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wemgehoertdieeu/eu-web.htm

Tipp: dort einfach mal nach der "Quandt Familie" suchen, die unter Hitler groß geworden ist und mit Geobbels familiär verbunden war.
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Der_Guido
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Beitrag(#1804778) Verfasst am: 30.12.2012, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Tipp: dort einfach mal nach der "Quandt Familie" suchen, die unter Hitler groß geworden ist und mit Geobbels familiär verbunden war.

Wenn meine Ex dich heiratet, bin ich mit dir familiär verbunden ? Ich denke nicht ...

Solche dummen Übertreibungen sorgen bestenfalls dafür, dass das Hauptargument -die Quandts haben sich unter Hitler bereichert- "übersehen" wird.
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1804921) Verfasst am: 31.12.2012, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
....
Deinem Vertrauen in staatsübergreifende Behörden für eine solche Regulierung könnte ich mich nicht anschliessen. ....

Wer redet hier von Vertrauen? Ich würde es mehr Einsicht in die Notwendigkeit dieser Anstrengung nennen.

Was ist denn die Alternative? Eine eigenständige Umkehr der Kapitalkonzentration ist weder zu erwarten noch zu beobachten. Und Du brauchst auch nicht mehr viel zu extrapolieren, weil das alles bereits sehr weit fortgeschritten ist. Was wir hier erleben, ist die Wiedereinführung des Adels mit anderen Familien. Und es bedeutet in keiner Weise, dass ich Skeptikers Theorien verfallen wäre, wenn ich sage, dass bereits der jetzige Zustand einer Demokratie unwürdig ist. Gerade, weil das nichts mehr mit Leistungsgesellschaft zu tun hat (s.o.).

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Genau dies kann ich im heutigen Kapitalismus nicht sehen. Wo sind die Neckermanns, die Schleckers, die Schickedanzes oder selbst die Erben derjenigen Unternehmen, die heute Konzerne wurden?
http://cdn3.hark.com/images/000/005/843/5843/original.0 immer die gleiche Leier
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Skeptiker
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Beitrag(#1806327) Verfasst am: 07.01.2013, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Plant die Glatze eigentlich in nächster Zeit einige ihrer wahnsinnig wertvollen Reden? Weiß da jemand was?



Der eine kann gut schreiben, der andere kann gut reden

Und hier die Alternative:


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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1806735) Verfasst am: 09.01.2013, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/protokoll-des-aufsichtsrats-steinbrueck-bot-thyssen-krupp-gefaelligkeiten-an/7598904.html
Zitat:
Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat in seiner Zeit als Thyssen-Krupp-Aufsichtsrat dem Stahlkonzern seine politische Hilfe für günstigere Strompreise angeboten.


Und auch hier wieder:
Zitat:
Steinbrück war von Januar 2010 bis Ende 2012 Mitglied im Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp. Zumindest in den letzten beiden Geschäftsjahren fiel er durch häufige Abwesenheit auf. In den Berichtsperioden 2010/11 und 2011/12 fehlte er jeweils an zwei von fünf Sitzungen. Geschwänzt hat der SPD-Kanzlerkandidat zudem jeweils eine von zwei Sitzungen des Strategieausschusses. Insgesamt erhielt er für seine Zeit im Aufsichtsrat 170.695 Euro.

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aztec
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Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1807235) Verfasst am: 11.01.2013, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

http://carta.info/carta/wp-content/uploads/2012/09/Steinbrueck_Papier_120925.pdf


Ich habe mir Mühe gegeben das Positionspapier von Steinbrück zu finden und hoffe ich habe das Orginal erwischt. Gehen wir mal davon aus das er es ernst meint. Man soll sich ja auch mal jenseits von Freshfields mit Inhalten befassen. Smilie

Mir ist es schleierhaft wie er all diese Regulierungen auf europäischer Bühne 1) durchsetzen
und 2) aufrechterhalten will.

Bsp. Banken ESM
Bsp Trennbankensystem

Die oft gebrachte Kritik gegen ein Trennbankensystem ist:

"Lehmann Brothers" war eine reine Investmentbank.


Mit der Erhöhung der Eigenkapitalunterlegung nach Basel III Richtlinien ( 11%, das entspräche etwa Ami Niveau) dürfte sich SB nicht von Schwarz/ Geld abheben. Schulterzucken


Und hier noch einmal ein link mit Komentaren zu SB und Geldsystem von jmd der mehr drauf hat als ich und wahrscheinlich auch unterhaltsamer ist.

http://www.youtube.com/watch?v=_WK_U81Xwjk
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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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