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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1804604) Verfasst am: 29.12.2012, 20:09 Titel: die Form von Gravitationswellen |
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Hallo step,
hallo Forum,
ich eröffne mal ein neues Thema. Wir hatten zwar bei verschiedenen Diskussionen schon mal darüber diskutiert. Aber ein neuer Block ist es schon wert. Es geht um eines meiner Lieblingsthemen, den Gravitationswellendetektoren wie es beispielsweise GEO600 einer ist. Ich sage ja immer, man kann damit keine Gravitationswellen messen, weil diese nicht senkrecht zur Ausbreitungsrichtung schwingen, sondern sich wie Schallwellen kugelförmig und somit longitudinal ausbreiten. Step sagt nun:
step hat folgendes geschrieben: | Wenn die ART stimmt, muß es die von mir beschriebenen GW geben (und zwar Quadrupol, transversal). Gibt es sie nicht, ist die ART falsch. |
Es geht nicht darum, ob es Gravitationswellen gibt, dies ist für mich unstrittig. Es geht also darum, wie sie schwingen.
Wie von step gefordert, habe ich mich mit der mathematischen Herleitung beschäftigt. Nachfolgend meine Anmerkungen dazu:
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Es steht da: „ Die ART ermöglicht die Beschreibung von Fluktuationen der Raumzeitkrümmung“ Es steht nicht da, dass die ART die Fluktuationen der Raumzeitkrümmung beweist oder gar zwingend erfordert. |
Das haben aber nun mal viele Physiker (Einstein inklusive) aus der ART zwingend hergeleitet, und ich habe Dir auch ausführlichere Herleitungen genannt. Wenn Du das bezweifelst, zeig mir genau den Fehler in der Herleitung. |
Zeige mir bitte, woraus das ZWINGEND aus der ART hervor geht. Lies aber erst den restlichen Text.
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Und dann hast Du noch etwas nicht ganz Unwesentliches aus Deinem Link weggelassen. Dort steht:
„Eine Beschreibung dieses Phänomens ohne Näherungen existiert bisher (2007) nicht.“ Was ja Deiner Behauptung widerspricht: „Gravitationswellen gehen zwangsläufig aus der ART hervor“. Also, wo ist Dein mathematischer Beweis der Quadrupolstrahlung? |
Ich hatte bereits in unserem ersten Thread zu diesem Thema auf die Näherungen hingewiesen und auch begründet, wieso sie im Fall der hier zu erwartenden GW berechtigt sind. Dazu war wiederum etwas Mathematik erforderlich, in disem Falle u.a. die Methode der Green'schen Funktionen, auf die ich Dich bereits früher hinwies. An der Stelle bist Du dann allerdings wieder ausgestiegen oder hast mir unterstellt, ich würde von der Gravitationswellenindustrie bezahlt. |
Ich habe es Dir nicht unterstellt, ich habe meine persönliche Meinung geäußert. Die muss nicht richtig sein. Dennoch ist es meine Meinung und die darf ich frei äußern. Beweise mir doch einfach das Gegenteil, dass Du nicht von denen bezahlt wirst. Dein Klarname wäre da schon ein großer Schritt.
Doch was sollen die alten Geschichten? Ich hatte ja geschrieben, dass ich jetzt etwas Zeit hatte, mich mit der Sache zu befassen. Was richtig zu sein scheint, ist Deine Aussage, dass Einstein die Berechnungen selber korrigiert hat, weil er und N. Rosen sich verrechneten und 1936 die Idee von Gravitationswellen verwarfen bevor er sie 1937 korrigierte und veröffentlichte (Quelle: http://pulsar.sternwarte.uni-erlangen.de/wilms/teach/astrosem07/Gravitationswellen.pdf Seite 4). Hat er deswegen 1936 die ART verworfen? Nein. Von daher ist Deine oben gemachte Aussage nicht nachzuvollziehen:
step hat folgendes geschrieben: | Wenn die ART stimmt, muß es die von mir beschriebenen GW geben (und zwar Quadrupol, transversal). Gibt es sie nicht, ist die ART falsch. |
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Das Gravitationswellen als Quadrupolstrahlung auftreten sollen, geht nicht mathematisch aus der ART hervor, sondern ist so eine Vermutung, die man mal so in den Raum stellt, weil es anders nicht geht. |
Nope, es folgt mathematisch aus der ART. Wenn Du einen Schritt der Herleitung konkret nicht verstehst, kann ich gern versuchen, es zu erklären. Du mußt mir aber schon sagen, welchen Schritt genau Du nicht verstehst. Wenn natürlich die Grundlagen fehlen, ist es zwecklos.
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Na, das Angebot nehme ich nachfolgend gern an. Ich beziehe mich da auf die Herleitung auf der Seite:
http://pulsar.sternwarte.uni-erlangen.de/wilms/teach/astrosem07/Gravitationswellen.pdf
Folgende Sachen verstehe ich da nicht und hätte die gern von Dir oder jemanden anderes erläutert:
Seite 17 – konstruiere eine Theorie:
Der Vergleich zwischen der Elektrodynamik und den Gravitationswellen ist aus meiner Sicht nicht zulässig. Hier wird bereits eine Strahlung in Form der elektromagnetischen Wellen in die Berechnungen eingegeben, die aus meiner Sicht nicht begründet ist. Somit ist es nicht verwunderlich, wenn man auch eine Strahlung in Form der elektromagnetischen Strahlung aus den Berechnungen rausbekommt.
Seite 28 – Lösung der Wellengleichung:
Die Lösung der Wellengleichung erfolgt für eine ebene Welle im Vakuum.
Dies ist, meiner Ansicht nach, vom Ansatz her falsch. Wieso sollten sich Gravitationswellen als ebene Wellen im Vakuum fortpflanzen? Bei der Wirklichkeit handelt es sich um ein 3-dimensionales System und nicht um eine 2-dimensionale Vereinfachung. Es ist also nicht richtig, wenn man sagt, dass die Quadrupolstrahlung der Gravitationswellen sich aus der mathematischen Herleitung der Gravitationswellen ergibt. Vielmehr ist es andersrum. Die Wellengleichungen wurden für ebene Wellen gelöst und daraus ergibt sich eine Quadrupolstrahlung. Die Quadrupolstrahlung ergibt sich also nicht zwangsläufig aus den Berechnungen. Sie ergibt sich nur daher, weil die Berechnungen nur für diesen vereinfachten Fall gelöst wurden. Es ist so, wie so oft. Gib Quadrupolstrahlung in die Berechnungen ein und Du wirst Quadrupolstrahlung raus bekommen.
Es wäre also schön, wenn Du die Wellengleichung mal für eine 3-dimensionale Welle löst und dann die abgestrahlte Energie neu berechnest. Du hattest ja geschrieben, dass Du die Wellengleichungen schon mal selber gelöst hast. Da wird es ja wohl nicht so schwer für Dich sein, das Ganze mal 3-dimensional abzuleiten.
step hat folgendes geschrieben: | PS: Ich habe diese Herleitung übrigens in meiner Studienzeit als Seminar-Hausaufgabe machen dürfen. wikipedia gab es da noch nicht, immerhin hatte ich aber ein Buch mit ein paar Ansätzen. | Respekt, A. Einstein und N. Rosen haben da offensichtlich mehrere Jahre für gebraucht.
Seite 43 – Vereinfachtes Modell für Doppelsternsysteme:
Wieso fällt das 2. Trägheitsmoment weg? Beide Sterne besitzen doch ein eigenes Trägheitsmoment. Wenn beide Sterne die gleiche Größe und die gleiche Masse haben, besitzen sie auch jeweils das gleiche Trägheitsmoment. Aus der Formel auf der Vorseite geht hervor, dass bei gleichen Trägheitsmomenten die abgestrahlte Leistung gleich Null ist. Demzufolge dürften 2 sich umkreisende Sterne oder Schwarze Löcher keine Energie abstrahlen, da sie das gleiche Trägheitsmoment aufweisen. Oder sind es die Trägheitsmomente in x- und y-Richtung? Dies würde sinnvoll sein. Aber bezeichnet sind die mit I1 und I2. Und nicht mit Iy bzw. Ix.
Seite 45 – abgestrahlte Leistung:
In der ersten Physikstunde habe ich gelernt, dass die Rechnung falsch ist, wenn die Einheiten nicht stimmen. Die abgestrahlte Leistung hat nach diesen Berechnungen die Einheit kg^5/m^5. Nun frage ich mich die ganze Zeit, wie ich das in Watt umrechne. Du kannst mir das bestimmt sagen! Oder, was hat man hier eigentlich konkret ausgerechnet?
Ach so, ist ja nur eine Verhältnisrechnung und man kann die Watt gar nicht ausrechnen. Na, dann rechne ich mal. Angeblich kann man mit GEO600 detektieren, wenn 2 Neutronensterne aufeinander stürzen. Nun schnell die erforderlichen Daten in die auf der Seite 45 angegebene Formel eingesetzt. Dabei habe ich als mittlere Masse eines Neutronensterns die 2,22-fache Sonnenmasse (Mittelwert von 1,44-3 Sonnenmassen) angesetzt. Als Abstand habe ich den von Mond zur Erde genommen. Vergleichen tue ich das mit der Gravitationsstrahlung des Systems Erde-Mond (daher der gleiche Abstand – ist astronomisch gesehen eh gleich Null). So, was bekomme ich raus? Vom System Erde-Mond kann ich wegen des deutlich geringeren Abstandes hier auf der Erde eine um das 17.480-fache höhere Strahlungsleistung detektieren, als von den beiden Neutronensternen. Damit müsste man die Gravitationsstrahlung des Systems Erde-Mond mit GEO-600 messen können, weil sie deutlich im angegebenen Messbereich liegt. Falls die konkreten Werte gewünscht werden, kann ich die gerne hochladen. Doch vielleicht glaubt Ihr mir auch so, oder rechnet selber, weil Ihr mir eh nicht glaubt.
Noch so neben bei. Auf der Seite http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03072011224126.shtml
wird ein Sternensystem beschrieben, welches sehr eng umeinander läuft. Die auf der Erde ankommende Strahlungsleistung der Gravitationswellen sind laut den oben genannten Berechnungen um ca. das 4-fache größer, als die Strahlungsleistung der beiden oben genannten Neutronensterne. Die Gravitationsstrahlung müsste also nach Angaben der GEO600-Leute gleichfalls gemessen werden können. Und, wo sind die Messergebnisse?
Seite 45 – abgestrahlte Leistung bei einem Doppelsternsystem:
Gut, vielleicht ist der gewählte Abstand zwischen den beiden Neutronensternen mit dem Abstand Erde-Mond zu groß gewählt. Es sind immerhin astronomisch gigantische 385.001 km. Wenn man die beiden Sterne näher zusammenbringt, wird ihre Strahlungsleistung deutlich größer. Es sind ja leider nur Verhältniszahlen die angegeben sind. Richtige Messwerte kann man mit diesen Formeln nach meiner Ansicht nicht berechnen. Aber ich lasse mich gern korrigieren.
Also, ich bringe die beiden Neutronensterne näher zusammen und lasse sie aufeinander stürzen. Oh Gott, was ist denn nun los? Der Radius hoch 5 unter dem Bruchstrich läuft schnell gegen Null. Damit läuft in dieser Rechnung die abgestrahlte Leistung des Systems ins Unendliche und übertrifft damit die Leistung des Gesamtuniversums. So ein Mist. Wie ist das nun wieder erklärbar? Step wird da sicherlich schon was einfallen. Ich bin gespannt.
Seite 47 – Ausblick – Quantisierung der Gravitation
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantengravitation
Zitat Anfang
Bisher widersetzt sich die Gravitation allerdings beharrlich den Versuchen der Physiker, sie in das Quantenmodell einzufügen. Dieses beruht darauf, dass alle Kräfte in Elementarportionen, die Quanten, aufgeteilt werden. Die so zerlegten Kräfte lassen sich in der Quantentheorie und nur dort exakt berechnen und erklären. Die Gravitation allerdings lässt sich nicht so einfach zerlegen ...
Zitatt Ende
Zusammenfassend kann sage ich:
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Wenn etwas mathematisch ableitbar ist, ist das noch lange kein Beweis. |
Es ist ein Beweis dafür, daß diese Aussage aus der ART logisch folgt. Und genau das habe ich behauptet. Hier nochmal formal:
Wenn die ART stimmt, muß es die von mir beschriebenen GW geben (und zwar Quadrupol, transversal). Gibt es sie nicht, ist die ART falsch. |
Das ist Quatsch. Die ART versagt nicht, wenn diese eine Rechnung versagt. Lediglich die Rechnung ist aus meiner Sicht falsch. Weiterhin geht aus den Berechnungen nicht zwingend hervor, dass Gravitationswellen als Quadrupolstrahlung ausgesandt werden. Vielmehr ist es andersrum. In die Berechnungen wurde Quadrupolstrahlung eingegeben. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn am Ende auch Quadrupolstrahlung raus kommt.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
PS: step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Ich kann Dir auch mathematisch Herleiten, dass eine (normale, nicht mutierte) Katze 5 Beine hat. |
Aus welcher Voraussetzung kannst Du das herleiten? |
Nicht alles was man berechnen kann, ist auch sinnvoll. Beweis:
http://www.cosmiq.de/qa/show/3435916/1-Katze-hat-4-Pfoten-Es-gibt-keine-Katzen-mit-5-Pfoten-also-haben-0-Katzen-5-Pfoten-0-1-Katzen-haben-also-4-5-Pfoten-Also-hat-eine-Katze-9-Pfoten/
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1804613) Verfasst am: 29.12.2012, 21:00 Titel: Re: die Form von Gravitationswellen |
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Ah, Bernd Jaguste! Du hast Dir ja richtig Mühe gemacht, na jedenfalls bei einigen Punkten. Ich fang mal mit dem einfachsten an. Im zweiten Beitrag dann die Einwände, bei denen ich Erwiderungen / Erklärungen für sinnvoll halte. Die Einwände, zu denen ich nichts scheibe, halte ich für lächerlich bzw. reines Wortgeklingel.
Das ist keine korrekte Berechnung / Herleitung. Ich hoffe, Du siehst den Fehler selbst, notfalls (aber wirklich nur notfalls) bin ich nochmals behilflich.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1804618) Verfasst am: 29.12.2012, 21:16 Titel: Re: die Form von Gravitationswellen |
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step hat folgendes geschrieben: | Ah, Bernd Jaguste! Du hast Dir ja richtig Mühe gemacht, na jedenfalls bei einigen Punkten. Ich fang mal mit dem einfachsten an. Im zweiten Beitrag dann die Einwände, bei denen ich Erwiderungen / Erklärungen für sinnvoll halte. Die Einwände, zu denen ich nichts scheibe, halte ich für lächerlich bzw. reines Wortgeklingel.
Das ist keine korrekte Berechnung / Herleitung. Ich hoffe, Du siehst den Fehler selbst, notfalls (aber wirklich nur notfalls) bin ich nochmals behilflich. |
@ Bernd
Wenn du wirklich denkst, dass diese Herleitung korrekt ist, dann frage ich mich, wie es bei deinen sonstigen Berechnungen aussieht. Das gehört in die (Mathe-) Witzecke.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1804625) Verfasst am: 29.12.2012, 21:55 Titel: |
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So, und nun zum Rest:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 17 – konstruiere eine Theorie:
Der Vergleich zwischen der Elektrodynamik und den Gravitationswellen ist aus meiner Sicht nicht zulässig. |
Der Vergleich ist überhaupt nicht nötig für die Herleitung.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Hier wird bereits eine Strahlung in Form der elektromagnetischen Wellen in die Berechnungen eingegeben, ... |
Nein, da wird keine EM-Wellenform a priori eingegeben. Aus den Rechnungen folgt eine Feldgleichung, die formale Ähnlichkeit mit den Feldgleichungen der ED hat. Natürlich kann man dann aus der Ähnlichkeit der Lösungen schließen, daß die Koeffizienten ähnliche Bedeutungen haben, etwa Polarisationszustände.
Eine genauere Herleitung findest Du z.B. hier:
http://star-www.st-and.ac.uk/~hz4/gr/hendry_GRwaves.pdf , Kapitel 6 und 7
http://arxiv.org/pdf/physics/9908041.pdf , Kapitel 2 und 3
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 28 – Lösung der Wellengleichung:
Die Lösung der Wellengleichung erfolgt für eine ebene Welle im Vakuum. Dies ist, meiner Ansicht nach, vom Ansatz her falsch. Wieso sollten sich Gravitationswellen als ebene Wellen im Vakuum fortpflanzen? Bei der Wirklichkeit handelt es sich um ein 3-dimensionales System und nicht um eine 2-dimensionale Vereinfachung. |
Da hast Du was nicht verstanden. Die Herleitung funktioniert sogar NUR mit 3 Raumdimensionen. Die ebene Welle ergibt sich mathematisch aus den 4-dim. Einsteinschen Feldgleichungen. Ich könnte Dir sogar einen einfachen physikalischen Grund dafür nennen, aber den würdest sicher auch wieder nicht einsehen.
Dabei ist die einzige Näherung die sog. Schwachfeldnäherung, also die Annahme einer fast flachen, nur leicht gestörten Raumzeit (man ist quasi weit von der Quelle entfernt). Dies entspricht auch einer Linearisierung der nichtlinearen EFG, manchmal nennt man das auch "Newton-Näherung", weil man auf diese Weise u.a. auch die Newton-Physik aus der ART ableiten kann.
http://en.wikipedia.org/wiki/Linearised_Einstein_field_equations
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 43 – Vereinfachtes Modell für Doppelsternsysteme:
Wieso fällt das 2. Trägheitsmoment weg? Beide Sterne besitzen doch ein eigenes Trägheitsmoment. Wenn beide Sterne die gleiche Größe und die gleiche Masse haben, besitzen sie auch jeweils das gleiche Trägheitsmoment. ... |
Das meinst Du nicht ernst, oder? Es geht in diesem einfachen Fall natürlich um das Gesamtsystem aus beiden Körpern und dessen Hauptträgheitsmomente!
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 45 – abgestrahlte Leistung:
In der ersten Physikstunde habe ich gelernt, dass die Rechnung falsch ist, wenn die Einheiten nicht stimmen. Die abgestrahlte Leistung hat nach diesen Berechnungen die Einheit kg^5/m^5. Nun frage ich mich die ganze Zeit, wie ich das in Watt umrechne. Du kannst mir das bestimmt sagen! |
Klar, kann ich. Du hast "=" mit "proportional" verwechselt, die Proportionalitätskonstante ist nicht dimensionslos.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1804716) Verfasst am: 30.12.2012, 15:09 Titel: |
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Hallo step,
hallo Forum,
step hat folgendes geschrieben: | Da hast Du was nicht verstanden. Die Herleitung funktioniert sogar NUR mit 3 Raumdimensionen. Die ebene Welle ergibt sich mathematisch aus den 4-dim. Einsteinschen Feldgleichungen. Ich könnte Dir sogar einen einfachen physikalischen Grund dafür nennen, aber den würdest sicher auch wieder nicht einsehen. |
Wenn der physikalische Grund einfach ist, werde ich ihn schon verstehen. Also, her damit!
step hat folgendes geschrieben: | Dabei ist die einzige Näherung die sog. Schwachfeldnäherung, also die Annahme einer fast flachen, nur leicht gestörten Raumzeit (man ist quasi weit von der Quelle entfernt). Dies entspricht auch einer Linearisierung der nichtlinearen EFG, manchmal nennt man das auch "Newton-Näherung", weil man auf diese Weise u.a. auch die Newton-Physik aus der ART ableiten kann. |
Das es hierbei darum geht, die Gravitationswellen zu detektieren, die von umkreisenden Neutronensternen und Schwarzen Löchern ausgehen, ist Dir bewusst? Da ist die „einzige Näherung die sog. Schwachfeldnäherung, also die Annahme einer fast flachen, nur leicht gestörten Raumzeit“ völlig fehl am Platz und nicht zulässig. Schon allein damit bricht das Gesamtgebäude zusammen. Man ist bei der Emission der Welle also nicht weit entfernt, sondern direkt dran am Schwarzem Loch und der verbogenen Raumzeit. Es geht nicht um die Weiterleitung der Wellen im leeren Raum, sondern um die Erzeugung der Wellen, wenn sich Schwarze Löcher umkreisen.
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 43 – Vereinfachtes Modell für Doppelsternsysteme:
Wieso fällt das 2. Trägheitsmoment weg? Beide Sterne besitzen doch ein eigenes Trägheitsmoment. Wenn beide Sterne die gleiche Größe und die gleiche Masse haben, besitzen sie auch jeweils das gleiche Trägheitsmoment. ... |
Das meinst Du nicht ernst, oder? Es geht in diesem einfachen Fall natürlich um das Gesamtsystem aus beiden Körpern und dessen Hauptträgheitsmomente! |
Na, dass wird ja jetzt schwierig. Es ist also so, wie ich bereits geschrieben hatte. Die Bezeichnungen I1 und I2 beziehen sich auf die Trägheitsmomente Ix und Iy. Eines von beiden kann natürlich vernachlässigt werden. Das ist klar. Doch hatte ich irgendwann mal in Statik gelernt, dass das Trägheitsmoment größer wird, wenn die Ausdehnung des Objektes größer wird. So ist es ja dann auch auf der Formel auf der Seite 44 angegeben. Wenn ich das dann in die Formel auf der Seite 43 eingebe, wird die abgestrahlte Leistung größer, je weiter die beiden Himmelskörper voneinander entfernt sind. Auf der Formel auf der Seite 45 ist es dann wieder genau andersrum. Da wird die Leistung um so größer, je näher sich die beiden Himmelskörper kommen. Bis sie zum Schluss unendlich groß ist. Die beiden Formeln stehen also im unmittelbaren Widerspruch, weil sie entgegengesetzte Ergebnisse liefern.
Schade, dass Du zu dieser unendlichen Strahlungsleistungen nichts sagen wolltest / konntest. Schon allein daraus ergibt sich, dass die Herleitung nicht stimmen kann.
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 45 – abgestrahlte Leistung:
In der ersten Physikstunde habe ich gelernt, dass die Rechnung falsch ist, wenn die Einheiten nicht stimmen. Die abgestrahlte Leistung hat nach diesen Berechnungen die Einheit kg^5/m^5. Nun frage ich mich die ganze Zeit, wie ich das in Watt umrechne. Du kannst mir das bestimmt sagen! |
Klar, kann ich. Du hast "=" mit "proportional" verwechselt, die Proportionalitätskonstante ist nicht dimensionslos. |
Ich kann mich daran erinnern, dass ich auf das Proportionalitätszeichen intensiv eingegangen bin und Dich gefragt hatte, was denn hier überhaupt berechnet wurde. Leider wolltest / konntest Du das nicht beantworten. Schade, es ist mir wichtig. Und deshalb frage ich hiermit noch mal nach. Was wurde hier berechnet? Was wurde hier proportional gesetzt?
Dann habe ich noch ein paar Berechnungen angestellt und habe die Strahlungsleistungen von 2 umkreisenden Neutronensternen und dem System Erde-Mond proportional gegenüber gestellt. Da hattest Du (und viele andere) immer behauptet, dass man die Strahlung des Systems Erde-Mond nicht messen kann, weil die viel zu schwach ist. Dies habe ich mit den Rechnungen widerlegt. Leider wolltest / konntest Du auch hierzu nichts sagen.
Weiterhin hattest Du immer behauptet, dass die ART versagt, wenn die Gravitationswellen nicht als Strahlung abgegeben werden. Einstein hatte die ART nicht in die Tonne gekloppt, weil er die Strahlung nicht berechnen konnte. Womit auch diese Aussage widerlegt ist. Ein Gegenargument wolltest / konntest Du ja nicht vorbringen.
Und, so wie immer. Ich habe Dir vorgerechnet, dass man schon längst Gravitationswellen mit GEO600 messen kann, weil die Gravitationswellen des Systems Erde-Mond sehr deutlich im Messbereich liegen. Doch man hat nichts gefunden. Somit ist das Experiment immer noch auf meiner Seite und Du liegst immer noch falsch.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
PS: Wie war jetzt noch mal Dein Klarname?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1804730) Verfasst am: 30.12.2012, 16:05 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Da hast Du was nicht verstanden. Die Herleitung funktioniert sogar NUR mit 3 Raumdimensionen. Die ebene Welle ergibt sich mathematisch aus den 4-dim. Einsteinschen Feldgleichungen. Ich könnte Dir sogar einen einfachen physikalischen Grund dafür nennen, aber den würdest sicher auch wieder nicht einsehen. | Wenn der physikalische Grund einfach ist, werde ich ihn schon verstehen. Also, her damit! |
Den gibt's nicht einfach so. Erstmal möchte ich wissen, ob Du die mathematische Herleitung verstanden hast, also z.B. die linearisierte DGL mit dem d'Alembert-Operator und den dazugehörigen Lösungsansatz.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Da ist die „einzige Näherung die sog. Schwachfeldnäherung, also die Annahme einer fast flachen, nur leicht gestörten Raumzeit“ völlig fehl am Platz und nicht zulässig. |
Die Annahme ist zumindest für den Ort des Interferometers zulässig.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Man ist bei der Emission der Welle also nicht weit entfernt, sondern direkt dran am Schwarzem Loch und der verbogenen Raumzeit. Es geht nicht um die Weiterleitung der Wellen im leeren Raum, sondern um die Erzeugung der Wellen, wenn sich Schwarze Löcher umkreisen. |
Nee, das ist falsch. Die EFG beschreiben das Verhalten sowohl im Nahfeld als auch im Fernfeld, aber da sie stark nichtlinear sind, kann man keine geschlossenen Lösungen für das Nahfeld angeben (btw: numerisch wird sowas übrigens trotzdem gemacht). Aber der Clou ist, daß die EFG laut ART auch im Fernfeld gelten müssen. D.h., wenn es GW gibt, müssen die im Fernfeld die berechnete Form haben, weil alle anderen Formen keine Lösungen der EFG wären und damit der ART widersprechen würden. Und zwar egal, wie genau die Lösungen am Erzeugungsort aussehen! Übrigens ist das alles in den Herleitungen begründet, ich habe Dich auch schon mal auf die Greenfunktionen hingewiesen, aber Du kommst immer wieder mit demselben, bereits widerlegten Zeugs.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Doch hatte ich irgendwann mal in Statik gelernt, dass das Trägheitsmoment größer wird, wenn die Ausdehnung des Objektes größer wird. So ist es ja dann auch auf der Formel auf der Seite 44 angegeben. Wenn ich das dann in die Formel auf der Seite 43 eingebe, wird die abgestrahlte Leistung größer, je weiter die beiden Himmelskörper voneinander entfernt sind. |
Richtig, wenn sonst alles gleich bleibt, wird bei größerem Trägheitsmoment die Leistung größer.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Auf der Formel auf der Seite 45 ist es dann wieder genau andersrum. Da wird die Leistung um so größer, je näher sich die beiden Himmelskörper kommen. |
Das liegt an dem Frequenzterm, der jetzt mit ausgerechnet ist. Wenn sich nämlich die Himmelkörper annähern, sinkt zwar das Trägheitsmoment mit r^2, aber die Bahnfrequenz steigt mit r^(-3/2) ("Pirouetteneffekt"). Die Bahnfrequenz geht mit 6-facher Potenz in die Leistung ein, also (-3/2)*6 = -9; das Trägheitsmoment mit 2-facher Potenz, also 2*2=4, macht zusammen r^(-5), voila. Siehst Du das ein?
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Schade, dass Du zu dieser unendlichen Strahlungsleistungen nichts sagen wolltest / konntest. |
Die Leistung wird nie unendlich. Hinweis: relativistische Betrachtung bei sehr hohen Frequenzen.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Seite 45 – abgestrahlte Leistung:
In der ersten Physikstunde habe ich gelernt, dass die Rechnung falsch ist, wenn die Einheiten nicht stimmen. Die abgestrahlte Leistung hat nach diesen Berechnungen die Einheit kg^5/m^5. Nun frage ich mich die ganze Zeit, wie ich das in Watt umrechne. Du kannst mir das bestimmt sagen! | Klar, kann ich. Du hast "=" mit "proportional" verwechselt, die Proportionalitätskonstante ist nicht dimensionslos. | Ich kann mich daran erinnern, dass ich auf das Proportionalitätszeichen intensiv eingegangen bin und Dich gefragt hatte, was denn hier überhaupt berechnet wurde. |
Äh - ich habe Dir die Ursache des Dimensionsfehlers in Deiner Behauptung erklärt. Sag mal, Du bist überhaupt nicht an Hilfe interessiert, oder? Ich finde Deine Antworten oft ziemlich unverschämt, bei der ganzen kostenlosen Nachhilfe hier.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... es ist mir wichtig. Und deshalb frage ich hiermit noch mal nach. Was wurde hier berechnet? Was wurde hier proportional gesetzt? |
Die abgestrahlte Leistung in Fernfeldnäherung wurde berechnet, und zwar nur ihre Abhängigkeit von den kreisenden Massen und ihrem Abstand. Alle weiteren Parameter, z.B. die Konstanten G und c, sind in einer in Deinen Folien nicht angegebenen Proportionalitätskonstante versteckt.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Dann habe ich noch ein paar Berechnungen angestellt und habe die Strahlungsleistungen von 2 umkreisenden Neutronensternen und dem System Erde-Mond proportional gegenüber gestellt. Da hattest Du (und viele andere) immer behauptet, dass man die Strahlung des Systems Erde-Mond nicht messen kann, weil die viel zu schwach ist. Dies habe ich mit den Rechnungen widerlegt. Leider wolltest / konntest Du auch hierzu nichts sagen. |
Naja, das sieht man doch schon so:
M(PSR1913/16) / M(Erde) = ca. 5E+5
r(PSR1913/16) / r(Erde/Mond) = ca. 3E0
Also P(PSR1913/16) / P(Erde/Mond) = ca. (5E+5 / 3E0)^5 = ca. 1E+26
Die als GW abgestrahlte Leistung des Doppelpulsars ist also ca. 10^26 mal so groß wie die des Systems Erde/Mond ! Wenn ich mich nicht verrechnet habe ...
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Weiterhin hattest Du immer behauptet, dass die ART versagt, wenn die Gravitationswellen nicht als Strahlung abgegeben werden. Einstein hatte die ART nicht in die Tonne gekloppt, weil er die Strahlung nicht berechnen konnte. Womit auch diese Aussage widerlegt ist. Ein Gegenargument wolltest / konntest Du ja nicht vorbringen. |
Die Logik dieses Einwands erschien und erscheint mir einer Antwort unwürdig.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Wie war jetzt noch mal Dein Klarname? |
Ich wüßte nicht, was der Dich angeht.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1804766) Verfasst am: 30.12.2012, 17:39 Titel: |
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Hallo step,
hallo Forum,
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Da hast Du was nicht verstanden. Die Herleitung funktioniert sogar NUR mit 3 Raumdimensionen. Die ebene Welle ergibt sich mathematisch aus den 4-dim. Einsteinschen Feldgleichungen. Ich könnte Dir sogar einen einfachen physikalischen Grund dafür nennen, aber den würdest sicher auch wieder nicht einsehen. | Wenn der physikalische Grund einfach ist, werde ich ihn schon verstehen. Also, her damit! |
Den gibt's nicht einfach so. Erstmal möchte ich wissen, ob Du die mathematische Herleitung verstanden hast, also z.B. die linearisierte DGL mit dem d'Alembert-Operator und den dazugehörigen Lösungsansatz. |
Was ich verstehen musste, habe ich verstanden. Also, mach es nicht so spannend. Oder hast Du was zu verbergen?
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Doch hatte ich irgendwann mal in Statik gelernt, dass das Trägheitsmoment größer wird, wenn die Ausdehnung des Objektes größer wird. So ist es ja dann auch auf der Formel auf der Seite 44 angegeben. Wenn ich das dann in die Formel auf der Seite 43 eingebe, wird die abgestrahlte Leistung größer, je weiter die beiden Himmelskörper voneinander entfernt sind. |
Richtig, wenn sonst alles gleich bleibt, wird bei größerem Trägheitsmoment die Leistung größer.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Auf der Formel auf der Seite 45 ist es dann wieder genau andersrum. Da wird die Leistung um so größer, je näher sich die beiden Himmelskörper kommen. |
Das liegt an dem Frequenzterm, der jetzt mit ausgerechnet ist. Wenn sich nämlich die Himmelkörper annähern, sinkt zwar das Trägheitsmoment mit r^2, aber die Bahnfrequenz steigt mit r^(-3/2) ("Pirouetteneffekt"). Die Bahnfrequenz geht mit 6-facher Potenz in die Leistung ein, also (-3/2)*6 = -9; das Trägheitsmoment mit 2-facher Potenz, also 2*2=4, macht zusammen r^(-5), voila. Siehst Du das ein? |
Ja, bis die abgestrahlte Energie unendlich wird und die Gesamtenergie des Universums übersteigt.
step hat folgendes geschrieben: | Die Leistung wird nie unendlich. Hinweis: relativistische Betrachtung bei sehr hohen Frequenzen. |
Warum nicht? Ich habe den mageren Hinweis nicht verstanden.
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Weiterhin hattest Du immer behauptet, dass die ART versagt, wenn die Gravitationswellen nicht als Strahlung abgegeben werden. Einstein hatte die ART nicht in die Tonne gekloppt, weil er die Strahlung nicht berechnen konnte. Womit auch diese Aussage widerlegt ist. Ein Gegenargument wolltest / konntest Du ja nicht vorbringen. |
Die Logik dieses Einwands erschien und erscheint mir einer Antwort unwürdig. |
Warum erscheint es Dir unwürdig? Weil sie stimmt?
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Dann habe ich noch ein paar Berechnungen angestellt und habe die Strahlungsleistungen von 2 umkreisenden Neutronensternen und dem System Erde-Mond proportional gegenüber gestellt. Da hattest Du (und viele andere) immer behauptet, dass man die Strahlung des Systems Erde-Mond nicht messen kann, weil die viel zu schwach ist. Dies habe ich mit den Rechnungen widerlegt. Leider wolltest / konntest Du auch hierzu nichts sagen. |
Naja, das sieht man doch schon so:
M(PSR1913/16) / M(Erde) = ca. 5E+5
r(PSR1913/16) / r(Erde/Mond) = ca. 3E0
Also P(PSR1913/16) / P(Erde/Mond) = ca. (5E+5 / 3E0)^5 = ca. 1E+26
Die als GW abgestrahlte Leistung des Doppelpulsars ist also ca. 10^26 mal so groß wie die des Systems Erde/Mond ! Wenn ich mich nicht verrechnet habe ... |
Verrechnet haste Dich, ist aber nicht so schlimm. Was viel schwerer wiegt ist die Tatsache, dass Du das Wichtigste weggelassen hast. Der Mond ist hier vor der Haustür. Das Sternensystem ist ewig weit weg. Die Strahlungsleistung fällt mit dem Quadrat der Entfernung. Wenn Du noch mehr Nachhilfe brauchst, sage ruhig Bescheid. Es macht mir nichts aus, Dir zu helfen. Die Strahlungsleistung des Erde-Mondsystems ist hier auf der Erde gemessen wesentlich höher, als 2 umkreisende Neutronensterne in der Entfernung des 7,5-fachen Galaxiendurchmessers (Nachweisgrenze GEO600 vor ein paar Jahren). Und auch die beiden angegebenen Sterne geben mehr Strahlung ab, als die beiden Neutronensterne. Gemessen wurde nichts. Da kann doch was mit der Theorie nicht stimmen.
q.e.d.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Du nachweisen wolltest, dass aus der ART zwingend hervorgeht, dass Gravitationswellen als Quadrupolstrahlung ausgesandt werden. Davon ist weit und breit nichts zu sehen. Weiterhin hattest Du behauptet, dass die ART versagt, wenn die Gravitationswellen nicht als Quadrupolstrahlung ausgesandt werden. Davon ist auch nicht ein Zipfelchen eines Beweises zu sehen. Ich gebe mir ja hier alle Mühe mit Dir. Der Rest der Berechnungen ist mir eigentlich völlig egal. Also wäre es schön, wenn Du Dich auf das Wesentliche konzentrierst und mir nicht unnötig die Zeit stiehlst.
Eine Frage habe ich dann doch noch. Welche Frequenz hat eigentlich die abgestrahlte Quadrupolstrahlung?
step hat folgendes geschrieben: | Äh - ich habe Dir die Ursache des Dimensionsfehlers in Deiner Behauptung erklärt. Sag mal, Du bist überhaupt nicht an Hilfe interessiert, oder? Ich finde Deine Antworten oft ziemlich unverschämt, bei der ganzen kostenlosen Nachhilfe hier.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... es ist mir wichtig. Und deshalb frage ich hiermit noch mal nach. Was wurde hier berechnet? Was wurde hier proportional gesetzt? |
Die abgestrahlte Leistung in Fernfeldnäherung wurde berechnet, und zwar nur ihre Abhängigkeit von den kreisenden Massen und ihrem Abstand. Alle weiteren Parameter, z.B. die Konstanten G und c, sind in einer in Deinen Folien nicht angegebenen Proportionalitätskonstante versteckt. |
Wenn Du Deinen eigenen Text mal durchlesen würdest, würde Dir auffallen, dass Du erst diese Haßtirade abgelassen hast und danach den Dimensionsfehler erklärt hast.
step hat folgendes geschrieben: | Sag mal, Du bist überhaupt nicht an Hilfe interessiert, oder? Ich finde Deine Antworten oft ziemlich unverschämt, bei der ganzen kostenlosen Nachhilfe hier. | Na, da sind wir ja mal einer Meinung. Ich finde Deine Antworten auch oft ziemlich unverschämt, bei meiner ganzen kostenlosen Nachhilfe hier.
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Wie war jetzt noch mal Dein Klarname? |
Ich wüßte nicht, was der Dich angeht. |
Wer nichts zu verbergen hat und wer ein reines Gewissen hat, kann auch mit seinem Klarnamen daherkommen.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Tso Wang Vergiß es
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(#1804777) Verfasst am: 30.12.2012, 18:34 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: |
step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Dann habe ich noch ein paar Berechnungen angestellt und habe die Strahlungsleistungen von 2 umkreisenden Neutronensternen und dem System Erde-Mond proportional gegenüber gestellt. Da hattest Du (und viele andere) immer behauptet, dass man die Strahlung des Systems Erde-Mond nicht messen kann, weil die viel zu schwach ist. Dies habe ich mit den Rechnungen widerlegt. Leider wolltest / konntest Du auch hierzu nichts sagen. |
Naja, das sieht man doch schon so:
M(PSR1913/16) / M(Erde) = ca. 5E+5
r(PSR1913/16) / r(Erde/Mond) = ca. 3E0
Also P(PSR1913/16) / P(Erde/Mond) = ca. (5E+5 / 3E0)^5 = ca. 1E+26
Die als GW abgestrahlte Leistung des Doppelpulsars ist also ca. 10^26 mal so groß wie die des Systems Erde/Mond ! Wenn ich mich nicht verrechnet habe ... |
Verrechnet haste Dich, ist aber nicht so schlimm. Was viel schwerer wiegt ist die Tatsache, dass Du das Wichtigste weggelassen hast. Der Mond ist hier vor der Haustür. Das Sternensystem ist ewig weit weg. Die Strahlungsleistung fällt mit dem Quadrat der Entfernung. Wenn Du noch mehr Nachhilfe brauchst, sage ruhig Bescheid. Es macht mir nichts aus, Dir zu helfen. Die Strahlungsleistung des Erde-Mondsystems ist hier auf der Erde gemessen wesentlich höher, als 2 umkreisende Neutronensterne in der Entfernung des 7,5-fachen Galaxiendurchmessers (Nachweisgrenze GEO600 vor ein paar Jahren). Und auch die beiden angegebenen Sterne geben mehr Strahlung ab, als die beiden Neutronensterne. Gemessen wurde nichts. Da kann doch was mit der Theorie nicht stimmen.
q.e.d.
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Das liegt daran, daß Du Dich außerhalb des Erde-Mond-Systems begeben müsstest, wenn Du denn auch noch einen entsprechend empfindlichen Detektor hättest. Die Wellenlänge der GW-Wellen würde etwa 384 000 km betragen. Die GW-Wellen werden vom Erde-Mond-Gesamtsystem nach außen ausgesandt und sind extrem schwach. Analoges ("nach außen senden") gilt für Atome (Kern-Elektron).
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step registriert
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(#1804789) Verfasst am: 30.12.2012, 19:39 Titel: |
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Dann schaun wir mal, was an Einwänden noch übrig ist.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Ja, bis die abgestrahlte Energie unendlich wird und die Gesamtenergie des Universums übersteigt. | Die Leistung wird nie unendlich. Hinweis: relativistische Betrachtung bei sehr hohen Frequenzen. | Warum nicht? Ich habe den mageren Hinweis nicht verstanden. |
Wenn die Doppelsysteme sich immer näher kommen und irgendwann verschmelzen (der sog. "merger"), gilt die Formel für die Leistung nicht mehr ganz so. Es gibt dann je nach Systemtyp zuerst eine relativistische Phase (da braucht man relativistische Korrekturterme), dann eine chaotische Physe (da gibt es nur numerische Simulationen, soweit ich weiß), und dann wieder eine stabile Phase des vereinigten Systems, die man wieder berechnen kann. Die Leistungsformel mit ihrer scheinbaren Singularität gilt also nur bis zu einer gewissen Frequenz.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Weiterhin hattest Du immer behauptet, dass die ART versagt, wenn die Gravitationswellen nicht als Strahlung abgegeben werden. Einstein hatte die ART nicht in die Tonne gekloppt, weil er die Strahlung nicht berechnen konnte. Womit auch diese Aussage widerlegt ist. |
Einstein konnte zuerst keine GW aus der ART ableiten, es gelang ihm einfach nicht. Das war natürlich kein Grund, die ART zu verwerfen (höchstens hätte er die GW verwerfen können). Später kam Einstein auf den Trick mit dem Quadrupol und rechnete die GW aus. Die GW folgen zwingend aus der (linearisierten) ART. Wenn wir jetzt also keine GW messen, trotz Ausschluß aller Meßverfälschunugen usw., dann folgt daraus, daß die ART falsch sein muß.
Interessant ist allerdings, daß Einstein noch später wieder Zweifel an den GW bekam, vor allem weil die nichtlinearen EFG schwer zu behandeln waren und bis heute sind.
siehe z.B. On gravitational waves; A Einstein and N. Rosen; Journal of The Franklin Institute; Volume 223, Issue 1, January 1937, Pages 43-54; taken from: A Collection of Historical Articels from the Journal of The Franklin Institute; Page 34
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Der Mond ist hier vor der Haustür. Das Sternensystem ist ewig weit weg. Die Strahlungsleistung fällt mit dem Quadrat der Entfernung. |
Ja, natürlich kommt von den Pulsarsystemen nur ein Bruchteil hier an. Deswegen rechnet man ja auch bei den Interferometern immer mit der differentiellen Auslenkung h = dL/L, die liegt so bei 1E-23 bis 1E-18, je nach GW-Quelle.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... Die Strahlungsleistung des Erde-Mondsystems ist hier auf der Erde gemessen wesentlich höher ... |
Also die Gesamtstrahlungsleistung des E/M Systems dürfte schätzungsweise so bei 1E-11 oder 1E-12 Watt liegen (welchen Wert hast Du ausgerechnet?), bei Sonne/Erde so ca. 300 Watt. Also selbst wenn man nah dran ist, bleibt da im Rauschen nix übrig. Und hast Du mal die Wellenlänge der Erde/Mond-GW ausgerechnet, es dürften Lichtjahre sein ...
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Eine Frage habe ich dann doch noch. Welche Frequenz hat eigentlich die abgestrahlte Quadrupolstrahlung? |
Naja, dieselbe wie das Quadrupolmoment, also die Größenordnung der Rotationsfrequenz. Typischerweise zwischen 1E-4 und 1E4 meines Wissens. Deshalb kann man mit den erdgebundenen Detektoren die GW mit den kleinen Frequenzen nicht nachweisen.
War noch was Technisches übrig? Ach ja:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Erstmal möchte ich wissen, ob Du die mathematische Herleitung verstanden hast, also z.B. die linearisierte DGL mit dem d'Alembert-Operator und den dazugehörigen Lösungsansatz. | Was ich verstehen musste, habe ich verstanden. |
Ich hätte wetten können, Du hast die Herleitung nichtmal gelesen. Aber gut, falls doch, dann weißt Du ja jetzt, warum wir bei Lorentz-Eichung nur zwei h-Komponenten in der linearisierten Matrix haben und warum die entsprechende Wellengleichung nur Transversalwellen als Lösungen hat.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Also, mach es nicht so spannend. Oder hast Du was zu verbergen? |
Wenn die Welle einen longitudinalen Anteil hätte, würden sich die Abstände von Teilchen in Ausbreitungsrichtung ändern. Das würde aber gerade einem Monopolanteil (Gravitationsanziehung) entsprechen, der aber für die GW ausgeschlossen ist (solange ncht plötzlich irgendwo Masse entsteht oder verschwindet). Ähnlich (aber nicht genauso) wie bei elektromagnetischer Dipolstrahlung: Nur im Nahfeld gibt es auch longitudinale Komponenten, im Fernfeld nur noch transversale.
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step registriert
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(#1804790) Verfasst am: 30.12.2012, 19:42 Titel: |
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Tso Wang hat folgendes geschrieben: | Die Wellenlänge der GW-Wellen würde etwa 384 000 km betragen. |
Nee, noch viel schlimmer:
c = lamdba * f mit f = 1/Monat
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Tso Wang Vergiß es
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(#1804800) Verfasst am: 30.12.2012, 20:41 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Tso Wang hat folgendes geschrieben: | Die Wellenlänge der GW-Wellen würde etwa 384 000 km betragen. |
Nee, noch viel schlimmer:
c = lamdba * f mit f = 1/Monat |
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Stimmt! Die Wellenlänge beträgt einen "Lichtmonat" !
Ich war durch ein anderes Posting auf die (Sp-Sp)Amplitude "fixiert".
Danke, Step.
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step registriert
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(#1804809) Verfasst am: 30.12.2012, 21:14 Titel: |
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Tso Wang hat folgendes geschrieben: | Stimmt! Die Wellenlänge beträgt einen "Lichtmonat" ! |
Genau, "einen Lichtmond" könnte man auch sagen
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Tso Wang Vergiß es
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(#1804812) Verfasst am: 30.12.2012, 22:01 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Tso Wang hat folgendes geschrieben: | Stimmt! Die Wellenlänge beträgt einen "Lichtmonat" ! |
Genau, "einen Lichtmond" könnte man auch sagen |
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Ja. Hihihi. Wollen wir den "Lichtmond" als "Stepwang'sche" Einheit als neue SI-Größe eintragen lassen ?
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1804818) Verfasst am: 30.12.2012, 22:33 Titel: |
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Tso Wang hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Tso Wang hat folgendes geschrieben: | Stimmt! Die Wellenlänge beträgt einen "Lichtmonat" ! |
Genau, "einen Lichtmond" könnte man auch sagen |
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Ja. Hihihi. Wollen wir den "Lichtmond" als "Stepwang'sche" Einheit als neue SI-Größe eintragen lassen ?
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Und ich war dabei!! *geehrtfühl*
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1804917) Verfasst am: 31.12.2012, 16:06 Titel: |
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Hallo step,
hallo Forum,
vielen Dank für Deine Bemühungen und ein erfolgreiches gesundes Jahr 2013 (und folgende) wünsche ich Dir. Du hast der Raumwellentheorie, und damit mir, einen großen Gefallen getan. Du erinnerst Dich? Nach meiner Raumwellentheorie bestehen alle Dinge dieser schönen Welt aus spiralförmigen Raumwellen. Daher der Name Raumwellentheorie. Aber nicht nur die Elementarteilchen, sondern auch die Austauschteilchen bzw. Kraftteilchen wie die Photonen sind nicht anderes als Raumwellen. Hierbei wird jedoch kein Raum transportiert. Die Raumwellen pflanzen sich als Druckunterschiede im Raum fort. Ein Druckunterschied ist nichts anderes als eine Veränderung des Gravitationspotentials. Von daher sind alle Elementarteilchen Raumwellen bzw. Gravitationswellen, welche sich transversal im Raum fortbewegen. Soweit nichts Neues und schon hundert Mal aufgeschrieben.
Nun kommt Deine bzw. Einsteins Quadrupolstrahlung dazu. Hier liegt das Missverständnis. Wenn sich ein Körper durch den Raum bewegt, ändert er das umgebende Gravitationspotential. Dies verändert sich jedoch mit einer endlichen Geschwindigkeit. Die Veränderung läuft longitudinal durch den Raum und kann beispielsweise von den beiden Satelliten GOCE gemessen werden. Von einem Interferometer wie GEO600 jedoch nicht. Diese Änderung des Gravitationspotential läuft also longitudinal durch den Raum und ist nicht gequantelt.
Bewegen sich nun 2 große Himmelskörper schnell umeinander, so wird Energie abgestrahlt. So hat es Einstein und Rosen ausgerechnet und Du mir erklärt. Diese Energie wird, wenn ich es richtig verstanden habe, gequantelt, also paketweise abgegeben. Dies sind 2 verschiedene Effekte. Aus meiner Sicht handelt es sich bei diesen „Gravitationswellen“ um nichts anderes, als normale Energiepakete, wie es Photonen auch welche sind. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Frequenz / Energie und eventuell in ihrer Form. Es handelt sich aber um ganz normale Teilchen. Sie bestehen, wie alle anderen Teilchen nach der Raumwellentheorie auch, aus einer Verdichtung des Raumgefüges. (Welches im Gegenzug den umgebenden Raum dehnt, was wiederum die Ursache der Gravitation ist.) Diese Wellen bewegen sich transversal schwingend durch den Raum.
Wenn solche Teilchen, denn das sind sie aus meiner Sicht, nachgewiesen werden, dann ist das der direkte Beweis, dass sich der Raum zu Teilchen verdichten kann. Welch ein Fortschritt für die Raumwellentheorie. Diese Teilchen sind aber nicht die Ursache der Gravitation. Dies ist nach wie vor die Dehnung / Krümmung der Raumzeit und funktioniert ganz ohne diese Teilchen. Die Gravitation ist nach wie vor nicht gequantelt, wenn gleichen durch die Wirkung der Gravitation gequantelte Energie in Form von Quadrupolstrahlung abgestrahlt werden kann.
Die Quadrupolstrahlung ist also das, was der Name schon sagt. Es ist eine Strahlung. Wobei die Träger dieser Strahlung, so wie alle anderen Elementar- und Austauschteilchen, eine Wellenform aufweisen (Stichwort de Broglie).
Doch können wir diese Strahlung mit einem Interferometer detektieren? Hierzu habe ich noch keine abschließende Meinung. So auf die Schnelle bin ich der Meinung, dass wir andere Probleme haben, wenn uns so ein gigantischer Strahlungsausbruch trifft, der es sogar schafft, den Raum zwischen den Interferenzspiegel zu verformen. Da kommt so viel andere Strahlung mit dazu, dass es hier verdammt ungemütlich wird. Daher hatte ich nach der Frequenz der Quadrupolstrahlung gefragt. Die Energie eines Teilchens ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum und seiner Frequenz. Bei den Wellenlängen kommt doch hier auf der Erde nichts Brauchbares an. Wie soll da eine Wirkung im Interferometer erzielt werden? Da muss der Strahlenausbruch schon sehr nah bei uns passieren. Das wollen wir dann lieber doch nicht erleben. Auch denke ich, dass es eine gewisse Obergrenze für Raumwellen (im Sinne der Raumwellentheorie) gibt. Ab einer bestimmten Wellenlänge können sie nicht mehr stabil sein und laufen im umgebenden Raumgefüge auseinander. Sie verdunsten schlicht.
So, es ist schon wieder eine Menge Text und es wird wahrscheinlich kein Schwein lesen. Doch eines gehört noch dazu. Ich hatte vor Jahren mal einen Aufsatz geschrieben, über Strahlung die entsteht, wenn sich beispielsweise ein Magnetar schnell dreht. Dabei verdrillt sich der umgebende Raum, bis dieser abreißt und Strahlung in Form von spiralförmigen Raumwellen abgibt. Dies führte ich jedoch auf den Lense-Thirring-Effekt zurück. Der Vorgang sollte mit der Entstehung der Quadrupolstrahlung vergleichbar sein. Auch hierbei entsteht aus dem umgebenden Raum Strahlung, die sich transversal schwingend im Raum ausbreitet. Wobei die Information der Positionsänderung eines Himmelskörpers sich nach wie vor longitudinal im Raum ausbreitet. Nachfolgend also der Artikel als Auszug aus meiner Raumwellentheorie.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
Zur Entstehung von Magnetfeldern:
Könnte also die Rotation von Materie und die damit einhergehende Verdrillung der umgebenden Raumzeit Magnetfelder hervorrufen? Hier helfen uns Überlegungen zu den sogenannten Magnetaren vielleicht weiter. Zur Erklärung ein Auszug aus einem Artikel von AstroNews.com vom 21.02.2005
Quelle: http://www.astronews.com/news/artikel/2005/02/0502-015b.shtml:
Zitat Anfang "Magnetare sind Neutronensterne, deren Magnetfelder das 1.000fache des bei Neutronensternen üblichen Wertes aufweisen. Man schätzt, dass etwa zehn Prozent aller Neutronensterne zu dieser Sternklasse zählen. Neutronensterne entstehen beim Kollaps von Sternen einer bestimmten Gewichtsklasse bei einer Supernovaexplosion. Sie haben einen typischen Durchmesser von etwa 20 Kilometern und ein extrem starkes Magnetfeld der Größenordnung 1012 Gauß (Zum Vergleich: Das Magnetfeld der Erde hat eine Stärke von etwa einem Gauß), das sich als Folge der Gesetze der Elektrodynamik ergibt, wonach das Produkt aus Sternquerschnitt und Magnetfeld beim Kollaps des Vorläufersterns konstant bleibt. Das um den Faktor 1.000 stärkere Magnetfeld eines neugeborenen Magnetars entsteht innerhalb weniger Sekunden durch einen komplexen Dynamoeffekt in seinem Inneren, verursacht durch Konvektion und schnelle Rotation. …
... Wie kann man sich nun den enormen Energieausstoß von einem solchen Magnetar erklären? Die Erfinder des Magnetar-Modells, die Theoretiker Robert Duncan (Universität von Texas, Austin) und Christopher Thompson (Canadian Institute of Theoretical Astrophysics, Toronto), schlagen folgendes Szenario vor, um den gigantischen Energieausstoß bei einem solchen Ausbruch erklären zu können. Um ihre Idee verstehen zu können, muss man sich erst einmal das ungeheuer starke Magnetfeld eines Magnetars bewusst machen, das um einen Faktor 1.000 stärker ist als das eines normalen Neutronensterns. In solchen starken Feldern wird beispielsweise ein Wasserstoffatom so stark deformiert, dass es nadelförmig wird (rund 200 mal schmaler als lang). So ein Stern hat tief in seinem Inneren ein stark verdrilltes Magnetfeld, dessen Magnetfeldlinien sich wie eine Uhrfeder um die Rotationsachse winden. Sein äußeres Magnetfeld jedoch ähnelt mehr oder weniger dem eines Dipols eines Stabmagneten (vergleichbar dem Erdmagnetfeld).
Man glaubt, dass das verdrillte innere Magnetfeld das Überbleibsel der schnellen Rotation ist, die der Neutronenstern bei seiner Entstehung mitbekam. Es enthält den größten Teil der magnetischen Energie des Sterns. Dieses Magnetfeld übt eine Kraft auf die ein Kilometer dicke Kruste des Sterns mit einem Radius von zehn Kilometer aus und verschiebt diese. Das hat zum einen zur Folge, dass sich das äußere Magnetfeld verdrillt und zum anderen, dass starke Ladungsströme um den Stern fließen. Wenn sich die Magnetfelder immer stärker verdrillen, dann lassen diese Ströme den Stern hell im niederenergetischen Gammabereich aufscheinen. Die Verdrillung des äußeren Magnetfeldes beeinflusst auch die Rotation des Sterns und führt zu einer stärkeren Abbremsung.
Das scheint auch mit dem Magnetar SGR 1806-20 passiert zu sein. Von März 2004 bis zum Ausbruch (Gammastrahlenausbruch A.d.R.) im Dezember hat SGR 1806-20 viele einzelne schwache Ausbrüche gezeigt, die auf eine Verschiebung der Kruste hindeuteten. SGR 1806-20 wurde also immer heller im Gammalicht, mit Emission von immer mehr harten Gammaphotonen und einer stärkeren Abbremsung. Alle diese Messungen deuteten darauf hin, dass sich das äußere Magnetfeld mehr und mehr verdrillte. In dem Modell für den Ausbruch vom 27. Dezember von Duncan und Thompson wurde die Verdrillung so stark, dass der Stern mit seiner Kruste instabil wurde. Die Spannung des äußeren Magnetfelds hat sich dann in einem enormen Ausbruch entladen und es dann in einem niedrigeren und unverdrillten Zustand neu angeordnet."
Zitat Ende
Meiner Meinung nach gibt es im Universum ein wichtiges Prinzip: Was im Großen funktioniert, sollte bei gleichen Randbedingungen im Kleinen genau so ablaufen. Wir vergleichen jetzt also die spiralförmigen Magnetfelder um den großen Magnetar mit den Vorgängen an einem einzelnen kleinen Materieteilchen, einer spiralförmigen Raumwelle. Beide haben die gleiche äußere Form. Die Raumwelle ist im Kern spiralförmig und an den Flanken ist sie von dipolförmigen Feldlinien umgeben. Genau wie nach dem Modell von R. Duncan und C. Thompson die Magnetfelder des Magnetars. Nun könnte man davon ausgehen, dass sich die äußeren Raumfelder der Raumwelle gleichsam verdrillen und in gleichmäßigen Zeitabständen sogar abreißen. Im Gegensatz zum Magnetar würde sich aber die Energie nicht durch Gammastrahlen frei in den Raum entladen. Die verdrillten Teilstücke würden entlang den vorgezeichneten Feldlinien wieder in das Zentrum der Raumspirale strömen. Dies bedeutet, dass die Raumspirale des Hauptteilchens von vielen verdrillten Bruchstücken des umgebenden Raumgefüges umgeben ist, welche sich entlang den Feldlinien anordnen. Es erklärt, warum bei der Kraftübertragung der nichtgravitativen Grundkräfte sogenannte Kraftteilchen nachgewiesen wurden. Dies sind die Bruchstücke des verdrillten Raumgefüges. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Kraftübertragung gequantelt, also Paketweise, erfolgt.
Dadurch, dass die verdrillten Kraftfelder sich analog zu den Photonen nunmehr auch spiralförmig fortpflanzen, ist ersichtlich, dass sie sich nicht schneller als das Licht ausbreiten können. Letztendlich sind ja Photonen auch nur Kraftteilchen, welche sich von den Feldlinien der Elektronen gelöst haben. Die Emission eines Photons ist gleichzusetzen mit dem Gammastrahlenausbruch eines Magnetars. Nur das letzterer etwas größer ist als ein Elektron und demzufolge wesentlich mehr Kraftteilchen emittieren kann.
Ein weiteres Indiz für die Richtigkeit dieser These ist die experimentell belegte Tatsache, dass die Stärke des Magnetfeldes eines Sterns sich mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit erhöht. Je schneller er den Raum in seiner Umgebung verdrillt um so öfters reißt dieser und um so mehr Kraftteilchen umgeben den Stern. Sein Magnetfeld wird stärker.
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step registriert
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(#1804959) Verfasst am: 31.12.2012, 17:37 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... Gravitationswellen, welche sich transversal im Raum fortbewegen. |
Ich wollte mich schon freuen - aber nein! Die Gravitationswellen bewegen sich natürlich in Ausbreitungsrichtung fort, also wie eine Kugelwelle. Die bestehen aber aus transversalen Raumzeitverzerrungen, also senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Insbesondere ändert sich unter einer GW der longitudinale Abstand zweier Teilchen (also der Abstand in Ausbritungsrichtung) nicht.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Wenn sich ein Körper durch den Raum bewegt, ändert er das umgebende Gravitationspotential. Dies verändert sich jedoch mit einer endlichen Geschwindigkeit. |
Richtig. Und zwar mit c.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Die Veränderung läuft longitudinal durch den Raum ... |
Auch richtig, falls Du mit "longitudinal" die Ausbreitungsrichtung meinst, also alle Richtungen jeweils radial. Also von uns aus gesehen aus Richtung des Doppelpulsars.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Diese Änderung des Gravitationspotential läuft also longitudinal durch den Raum ... |
Die periodischen transversalen Raumzeitverzerrungen breiten sich "longitudinal" (im Sinne von "radial") aus. Hier ein Animation für den Fall einer linearpolarisierten GW. Die Ausbreitungsrichtung ist zu Dir hin, die Verzerrungen der Raumzeit sind transversal, also in der jeweiligen Schnittebene.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... und ist nicht gequantelt. |
Doch, wahrscheinlich schon. Jedenfalls vermuten das die Physiker.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Bewegen sich nun 2 große Himmelskörper schnell umeinander, so wird Energie abgestrahlt. So hat es Einstein und Rosen ausgerechnet und Du mir erklärt. Diese Energie wird, wenn ich es richtig verstanden habe, gequantelt, also paketweise abgegeben. |
Ja, so vermutet man, vor allem deshalb, weil alle anderen Energieformen sich bisher auch als gequantelt herausgestellt haben.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Dies sind 2 verschiedene Effekte. Aus meiner Sicht handelt es sich bei diesen „Gravitationswellen“ um nichts anderes, als normale Energiepakete, wie es Photonen auch welche sind. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Frequenz / Energie und eventuell in ihrer Form. Es handelt sich aber um ganz normale Teilchen. |
Naja, man weiß noch nicht so viel über Gravitonen, aber sicher sind es keine Photonen. Gravitonen müssen nämlich u.a. Spin=2 haben, während Photonen Spin=1 haben. Sonst würden sich 2 Massen abstoßen, anstatt sich anzuziehen. Es gibt aber auch noch weitere Unterschiede, z.B. würde ein Graviton, wenn es ein Photon wäre, von Materie und auch von EM-Feldern abgeschirmt. Wir wissen aber, daß Gravitation auch durch Materie und EM-Felder "hindurch" wirkt.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... Diese Teilchen sind aber nicht die Ursache der Gravitation. |
Kann man so sagen, die Photonen sind ja auch nicht die Ursache des elektrischen Feldes. Die Eichbosonen (also Photon bei EM und das hypothetische Graviton bei Gravitation) sind sozusagen nur die Überträger/Vermitller der Wechselwirkung. Trotzdem: Ohne Photon keine elektrische Abstoßung, ohne Graviton keine Massenanziehung.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Dies ist nach wie vor die Dehnung / Krümmung der Raumzeit und funktioniert ganz ohne diese Teilchen. |
Wie gesagt, das stimmt wahrscheinlich so nicht. Wenn die Gravitation irgendwann eine Feldtheorie wird, sind die Gravitonen als Vermittler der Wechselwirkung zwingend.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... wenn gleichen durch die Wirkung der Gravitation gequantelte Energie in Form von Quadrupolstrahlung abgestrahlt werden kann. |
Es stimmt, daß gravitative Wechselwirkung nicht dasselbe ist wie GW-Strahlung, aber falls es eine QFT der Gravitation gibt, dann sind bei beiden Phänomenen Gravitonen beteiligt.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | ... Die Energie eines Teilchens ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum und seiner Frequenz. Bei den Wellenlängen kommt doch hier auf der Erde nichts Brauchbares an. Wie soll da eine Wirkung im Interferometer erzielt werden? |
Verständnisfehler: Du mißt eben nicht die einzelne Energieportion (das Graviton), sondern die transversale Verzerrung der Raumzeit dL/L im Interferometerarm.
Die Frequenz ist hier die Häufigkeit der Verzerrung pro Zeit. Vorsicht mit de-Broglie, da geht es um Materiewellenlänge. Wenn Du z.B. eine Pendeluhr hast, so hat das Pendel eine sehr niedrige Frequenz, aber seine de-Broglie-Frequenz ist sehr hoch!
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
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(#1838562) Verfasst am: 11.05.2013, 11:37 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Doch können wir diese Strahlung mit einem Interferometer detektieren? Hierzu habe ich noch keine abschließende Meinung. So auf die Schnelle bin ich der Meinung, dass wir andere Probleme haben, wenn uns so ein gigantischer Strahlungsausbruch trifft, der es sogar schafft, den Raum zwischen den Interferenzspiegel zu verformen. Da kommt so viel andere Strahlung mit dazu, dass es hier verdammt ungemütlich wird. Daher hatte ich nach der Frequenz der Quadrupolstrahlung gefragt. Die Energie eines Teilchens ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum und seiner Frequenz. Bei den Wellenlängen kommt doch hier auf der Erde nichts Brauchbares an. Wie soll da eine Wirkung im Interferometer erzielt werden? Da muss der Strahlenausbruch schon sehr nah bei uns passieren. Das wollen wir dann lieber doch nicht erleben. Auch denke ich, dass es eine gewisse Obergrenze für Raumwellen (im Sinne der Raumwellentheorie) gibt. Ab einer bestimmten Wellenlänge können sie nicht mehr stabil sein und laufen im umgebenden Raumgefüge auseinander. Sie verdunsten schlicht. |
Hallo Forum,
ich erhielt einen Hinweis auf die Seite http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2013/exotischer-doppelstern-bestaetigt-einstein/ . Darin wird ein Doppelpulsar beschrieben, der Gravitationswellen aussendet. Dieser ist demnach nur 7.000 Lichtjahre von uns entfernt. Auf dieser Seite ist ein Link zu dem Artikel http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2012/sternenpaar-produziert-gravitationswellen/ . Dort geht es um 2 Weiße Zwerge, welche gleichfalls Gravitationswellen aussenden. Diese sind nur 3.000 Lichtjahre von uns entfernt.
Jetzt ein Zitat vom Leiter des Gravitationswellendetektors GEO600
Quelle: 06. Nov. 2006, http://www.milde-marketing.de/html/highlights_der_physik.html
Zitat Anfang: „Seit Beginn der Probemessungen im Jahr 2002 wurde die Messempfindlichkeit von GEO600 kontinuierlich verbessert. „Damals konnten wir mit Hilfe unseres Laser-Ohrs nur einen kleinen Bruchteil unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, belauschen. Heute sind wir 3.000mal empfindlicher und können Ereignisse bis zu Entfernungen detektieren, die ein Vielfaches der Distanz zwischen unserer und der benachbarten Andromeda-Galaxie betragen“, so Karsten Danzmann, der von europäischer Seite auch die Federführung für das Weltraumprojekt LISA inne hat.“ Zitat Ende
Die Andromeda-Galaxie ist 2,5 Mio Lichtjahre von uns entfernt. Demnach müssten die beiden vorgenannten Ereignisse locker von GEO600 gemessen werden können. Vor deutlich mehr als 10 Jahren hatte ich bereits gesagt, dass man mit GEO600 keine Gravitationswellen messen kann. Irgendwie scheine ich damit Recht zu behalten.
Leider habe ich momentan zu wenig Zeit, um mich intensiv darum zu kümmern. Daher nur diese kurze Bemerkung. Mehr zu meinen Theorien findet man unter http://www.amazon.de/Das-Wesen-des-Raums-ebook/dp/B00ATAIBNO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1368264263&sr=8-1&keywords=das+wesen+des+raums
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1838573) Verfasst am: 11.05.2013, 12:48 Titel: |
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Die Übung hatten wir jetzt schon mehrfach:
- welche Strahlungsleistung hat dieses Paar? Daraus bitte abschätzen, ob ein direkter Nachweis überhaupt möglich wäre.
- welche Frequenz hat das System? Daraus bitte abschätzen, ob es mit erdgebundenen (!) Detektoren überhaupt möglich wäre.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1838593) Verfasst am: 11.05.2013, 14:30 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Die Übung hatten wir jetzt schon mehrfach:
- welche Strahlungsleistung hat dieses Paar? Daraus bitte abschätzen, ob ein direkter Nachweis überhaupt möglich wäre.
- welche Frequenz hat das System? Daraus bitte abschätzen, ob es mit erdgebundenen (!) Detektoren überhaupt möglich wäre. |
Hallo step,
hallo Forum,
ich habe ja noch die Excel-Tabelle mit den oben stehenden Berechnungen. Somit war Deine Aufgabenstellung relativ schnell gelöst. Die Nachweisgrenze von GEO600 war, vor ein paar Jahren, 2 umkreisende Neutronensterne, welche eine Entfernung des 7,5-fachen Galaxiendurchmessers zu uns haben. Wenn ich einen Abstand der beiden Neutronensterne von 120.000km annehme (ca. 1/3 Abstand Erde-Mond und gleich dem Abstand der beiden Weißen Zwerge auf http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Einsteins_Theorie_mit_der_Armbanduhr_messen1771015588667.html ), so kommt hier das 7,5-fache der Strahlungsleistung an, welche mit GEO600 noch nachweisbar ist. Die Frequenz von umkreisenden Himmelskörpern ist meines Wissens nach nur vom Abstand der Himmelskörper abhängig und nicht von der Masse. Da ich die gleichen Abstände der beiden Systeme angenommen habe, so müssen sie auch die gleiche Frequenz haben. Bei Bedarf übersende ich Dir gern mein Rechenblatt.
Lange Rede, wenig Sinn. Ja, die Leistung und die Frequenz der beiden umkreisenden Weißen Riesen liegen im Bereich der Nachweisgrenze von GEO600. Und, es wurde nichts gemessen.
Abschließend noch ein Zitat:
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Einsteins_Theorie_mit_der_Armbanduhr_messen1771015588667.html
Zitat Anfang: „Das beobachtete Sternensystem ist mit einer Entfernung von rund 3000 Lichtjahren relativ nah und eignet sich vorzüglich zum Studium von Gravitationswellen. Der eine Weiße Zwerg besitzt halb so viel Masse wie unsere Sonne, der andere ein viertel. Das System gilt als zweitstärkste Quelle von Gravitationswellen in unserer Galaxie. Nur vier weitere Systeme sind bekannt, in denen sich zwei Himmelskörper in weniger als 15 Minuten umkreisen; all diese tauschen jedoch Material miteinander aus, wodurch der Effekt der Gravitationswellen kaschiert wird.“ Zitat Ende
Wenn nicht mal vorzüglich geeignete Quellen vor der eigenen Haustür mit GEO600 gefunden werden, auf was will man da noch warten?
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1838615) Verfasst am: 11.05.2013, 16:08 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Die Frequenz von umkreisenden Himmelskörpern ist meines Wissens nach nur vom Abstand der Himmelskörper abhängig und nicht von der Masse. Da ich die gleichen Abstände der beiden Systeme angenommen habe, so müssen sie auch die gleiche Frequenz haben. Bei Bedarf übersende ich Dir gern mein Rechenblatt. |
Nicht nötig, die Frequenz ist ja in Deinen links bereits angegeben:
Zitat: | PSR J0348+0432 ... kreist mit einer ... Umlaufzeit von zweieinhalb Stunden ... um ... einen Weißen Zwerg. |
Zitat: | Im Sternensystem J0651 rotieren zwei solche Zwergsterne sehr eng umeinander. Nicht einmal 13 Minuten benötigen sie für einen Umlauf. |
Also f ~ 1E-4 bzw 1E-3.
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Ja, die Leistung und die Frequenz der beiden umkreisenden Weißen Riesen liegen im Bereich der Nachweisgrenze von GEO600. |
Soso. Dann zeichne die beiden genannten Sternsysteme doch mal hier ein:
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1841877) Verfasst am: 26.05.2013, 15:30 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht um die Weiterleitung der Wellen im leeren Raum, sondern um die Erzeugung der Wellen, wenn sich Schwarze Löcher umkreisen. |
Und nun wieder meine nervtötende Frage:
In WAS umkreisen sich die schwarzen Löcher und aus was besteht dieses WAS?
Solange ihr dazu keine Antwort habt, sind all eure Erklärungen kalter Kaffee.
Und nun beschränke ich mich wieder aufs Lesen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841908) Verfasst am: 26.05.2013, 16:35 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Ja, die Leistung und die Frequenz der beiden umkreisenden Weißen Riesen liegen im Bereich der Nachweisgrenze von GEO600. |
Soso. Dann zeichne die beiden genannten Sternsysteme doch mal hier ein: [...] |
Nachdem das Einzeichnen bis jetzt nicht geklappt hat, gehe ich davon aus, daß Du eingesehen hast, daß Deine obige Behauptung falsch war.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1841917) Verfasst am: 26.05.2013, 17:24 Titel: |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht um die Weiterleitung der Wellen im leeren Raum, sondern um die Erzeugung der Wellen, wenn sich Schwarze Löcher umkreisen. |
Und nun wieder meine nervtötende Frage:
In WAS umkreisen sich die schwarzen Löcher und aus was besteht dieses WAS?
Solange ihr dazu keine Antwort habt, sind all eure Erklärungen kalter Kaffee.
Und nun beschränke ich mich wieder aufs Lesen.
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Das einzige was kalter Kaffee ist dein üblicher Unsinn, ebenso wie diese Behauptung, die bereits mehrfach angesprochen und widerlegt worden ist!
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1841944) Verfasst am: 26.05.2013, 18:39 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Das einzige was kalter Kaffee ist dein üblicher Unsinn, ebenso wie diese Behauptung, die bereits mehrfach angesprochen und widerlegt worden ist! |
im von mir zitierten Text steht: ".....die Weiterleitung der Wellen im leeren Raum,....."
Und jetzt sag ich es dir nochmal:
Volumen ist ein mathematisches Abstraktum einer physischen Entität und der Raum der Physik hat ein in m³ meßbares Volumen. Und da es bis heute von euch noch niemand geschafft hat, den physischen Volumenbildner dieses meßtechnisch nachweisbaren "leeren Raumes" zu definieren und zu berechnen, ist der Unsinn nicht meiner, sondern bleibt eurer.
Da helfen euch auch all eure schönen mathematischen Berechnungen nicht weiter, das Phänomen der Gravitation zu verstehen. Dieses Phänomen aufgrund von Meßwerten zu berechnen ist eine Sache, das Phänomen zu erklären aber eine andere. Erklärungen jedoch scheinen euch im Gegensatz zu mir nicht zu interessieren.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841970) Verfasst am: 26.05.2013, 19:49 Titel: |
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- Bernd Jaguste hat wenigtens versucht, wirkliche Einwände zu bringen. uwebus dagegen betreibt reine Metaphysik, das ist langweilig und nervig.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1842219) Verfasst am: 27.05.2013, 23:22 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | - Bernd Jaguste hat wenigtens versucht, wirkliche Einwände zu bringen. uwebus dagegen betreibt reine Metaphysik, das ist langweilig und nervig. |
Das mag ja langweilig und nervig sein, aber es ist nun mal die Grundlage allen Verständnisses, denn auch ein Physiker kommt nicht umhin, das physisch erfahrbare Universum auf eine mataphysische Ursache zurückzuführen. Und darum geht es mir, gibt es nur eine oder gibt es mehrere metaphysische Ursachen?
Gibt es nur eine, dann kommt die Physik nicht umhin, Masse und G-Feld zu vereinigen und zwar "endliche Masse entspricht einem endlichen G-Feld." Damit könnt ihr dann eure RT sowie euren Urknall nicht mehr in der bisherigen Form weiter verkünden, denn wenn sich die beobachtbare Masse in Form von Himmelskörpern nicht vermehrt, kann das Universum nicht expandieren. Und expandiert es nicht, hat die Rotverschiebung andere Gründe als die von der Physik angenommenen.
Meines Wissens geht die Mehrheit der Naturwissenschaftler von einer Ursache aus und solange das so bleibt, ist in euren Modellen der Wurm drin. Darauf darf man ja wohl immer wieder hinweisen, auch wenn es nervt.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1846624) Verfasst am: 15.06.2013, 09:40 Titel: |
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Hallo Step,
hallo Forum,
ja, der Punkt geht an Dich. GEO600 ist scheinbar wirklich nur auf Ereignisse mit einer Frequenz über 1 Hz ausgelegt. Wobei ich mir da die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Maßnahme stelle. Wofür sucht man nach einem Ereignis, welches nur aller 10 Mio. Jahre einmal auftritt. Nun gut.
Bei meiner Suche bin ich auf den S5-Messdurchgang von Ligo gestoßen. Nachfolgend ein Zitat von der Seite http://www.mpg.de/413138/forschungsSchwerpunkt1?print=yes
Zitat Anfang:
Die Verschmelzung eines Neutronensterns mit einem zweiten Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch wird als mögliche Quelle der kurzen und intensiven Gammastrahlenausbrüche gesehen, die seit den 1960er-Jahren untersucht werden. Im Februar 2007 wurde der Gammastrahlenausbruch GRB070201 von verschiedenen satellitenbasierten Teleskopen registriert. Der Ausbruch wurde in der Richtung eines Spiralarms der Andromedagalaxie (M31) lokalisiert. Diese Galaxie ist 0.8 Megaparsec (Mpc) von unserem Sonnensystem entfernt. Da alle drei LIGO-Detektoren während S5 in der Lage waren, die Endphase vor der Verschmelzung eines binären Neutronensternsystems innerhalb einer Distanz von 10 Mpc oder mehr zu detektieren, wurde GRB070201 zu einem besonderen Studienobjekt der Wissenschaftler der LSC. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs waren beide Instrumente in Hanford in Betrieb. Dennoch wurden weder bei der Suche nach „bursts“, noch nach binären Systemen entsprechende Gravitationswellensignale gefunden. Somit war LIGO in der Lage, mit einer Sicherheit von mehr als 99% die Verschmelzung eines Binärsystems kompakter Sterne in M31 als Ursache dieses GRB auszuschließen [2]. Dieses ist ein Schlüsselergebnis der Messungen!
.........
Pulsare sind schnell rotierende Neutronensterne mit starkem elektromagnetischem Feld, die pro Umdrehung einen elektromagnetischen Puls aussenden. Die Beobachtung dieser Pulse erlaubt Rückschlüsse auf die Position der Quelle am Himmel und die spezifische Frequenz der entsprechenden periodischen Gravitationswellen. Dies ermöglicht eine besonders empfindliche Suche mittels Signalschablonen. Eine unabhängige Obergrenze dieser Gravitationsstrahlung ergibt sich aus der Beobachtung, wie schnell sich die Rotationsgeschwindigkeit des Pulsars verlangsamt. Über diese Grenze hinausgehende Gravitationsstrahlung würde die Rotation des Pulsars wegen des Energieverlusts durch die Strahlung schneller verlangsamen als beobachtet. Da es zusätzlich andere Mechanismen gibt, die der Rotation des Pulsars Energie entziehen können, stellt die beobachtete Verlangsamung die Obergrenze für die mögliche Emission von Gravitationswellen dar. Die Rotationsgeschwindigkeit des Pulsars im Krebs-Nebel (M1) verlangsamt sich am stärksten, sodass hier der größte „Spielraum“ für Gravitationsstrahlung besteht (Abb. 5). Mit den vorläufigen Ergebnissen der Beobachtungen aus dem Messdurchgang S5 konnte die LSC die für den Pulsar im Krebsnebel gültige Obergrenze gewissermaßen „übertrumpfen“ und so eine strengere Obergrenze für die Emission von Gravitationswellen bestimmen.
Zitat Ende
Also, in Kurzform: Eigentlich hätte man mit LIGO bei beiden Ereignissen was messen müssen. Hat man aber nicht. Da blitzt nich mal ansatzweise der Gedanke auf, dass die Messmethode falsch sein könnte. Nein, die Messmethode ist natürlich richtig. Wissenschaftler können nicht irren. Die Natur verhält sich nur nicht so, wie sie es sollte. Was kann da die Wissenschaft dafür? Unsere Wissenschaft ist perfekt.
Nebenbei bemerkt, erfolgte die Auswertung des Messdurchgangs im Jahre 2008. Seit dem ist viel Wasser die Elbe runtergeflossen. Doch die Gravitationswellen des vorgenannten Pulsars hat man trotzdem noch nicht gemessen. Aber dafür gibt es sicherlich auch wieder eine Ausrede.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
PS: Noch ein kleines Zitat von http://www.rechenkraft.net/wiki/index.php?title=Aktuelle_Ereignisse/August_2012
"Nach mehreren Jahren der Analyse und Post-Processing Arbeit, sind die Ergebnisse der Einstein@Home Suche nach Gravitationswellen im vollen LIGO S5 Datensatz nun öffentlich verfügbar. Die Ergebnisse sind negativ: Es wurden keine statistisch signifikante Gravitationswellen-Signale erkannt."
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1846627) Verfasst am: 15.06.2013, 10:30 Titel: |
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Das ist doch aber auch ein Ergebnis. Das heißt entweder, dass unsere Vorstellungen von der Natur von Gravitationswellen falsch sind, oder unsere Voraussagen zu ihrer Entstehung, oder die Methoden für ihre Messung. Was du "Ausreden" nennst, sind neue Hypothesen, die wiederum überprüft werden können und müssen.
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#1847848) Verfasst am: 22.06.2013, 16:12 Titel: |
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Hallo Landei,
hallo Forum,
mit Deiner Anmerkung Landei hat folgendes geschrieben: | Das heißt entweder, dass unsere Vorstellungen von der Natur von Gravitationswellen falsch sind, oder unsere Voraussagen zu ihrer Entstehung, oder die Methoden für ihre Messung. | hast Du die offensichtlichsten 3 Möglichkeiten schön zusammengefasst. Es gibt natürlich noch mehr. So ist der Gedankenansatz der LIGO-Wissenschaftler natürlich auch nicht von der Hand zu weisen, dass die beobachteten System nicht so sind, wie anfangs gedacht.
So eine klare, wissenschaftlich und objektive Aussage habe ich leider in der Zusammenfassung der Analyseergebnisse nicht gefunden. Dies lässt uns wieder tief in die Seele der beteiligten Wissenschaftler bzw. in den Wissenschaftsbetrieb blicken. Aus wissenschaftlicher Sicht sollte man doch zu mindestens als These erwähnen, dass der Messansatz bzw. unser Verständnis der Gravitationswellen falsch sein könnte. Aber nein, es ist die Natur, die sich anders verhält, als sie es eigentlich tun sollte. Ein Wissenschaftler irrt niemals. Die Grundideen und Berechnungen der Gravitationswellentheorie sind wahrscheinlich so einfach und logisch aufgebaut, dass die beteiligten Damen und Herren offensichtlich gar nicht auf die Idee gekommen sind, dass der Ansatz falsch sein könnte. Oder geht es hier wieder nur um Fördertöpfe und um den schlichten Erhalt des eigenen Broterwerbs? Die Leute haben schließlich Jahrzehnte an der Messung der Gravitationswellen gearbeitet. Da fällt es schwer zu sagen, dass alles eventuell nur ein Irrtum wahr. Man hätte aus meiner Sicht mindestens die Möglichkeit einer Fehlbewertung erwähnen sollen. Dies habe ich jedoch nirgends gefunden.
Was bleibt? Auch Wissenschaftler sind nur Menschen.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1847852) Verfasst am: 22.06.2013, 16:36 Titel: |
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@BerndJaguste: Du scheinst Deine Zeit damit zu verbringen, Dir irgendwelche falschverstandenen Meldungen so zurechtzubiegen, daß sie Deine Verbitterung über vermutlich selbsterlebte Abweisung stützen. Egal worüber Du bisher schriebst, es läuft immer auf dasselbe hinaus: Die Wissenschaft ist korrupt. Ist Dir das nicht langsam zu blöd?
Zu Deinem MPG Zitat über LIGO: Ohne daß ich es gelesen hätte, vermute ich, daß Du die Logik nicht verstanden (oder absichtlich verdreht) hast:
Im ersten Fall ging es darum, welchen Ursprung die GRBs haben. Wäre der Ursprung der GRBs die Verschmelzung (die nur eine mögliche Ursache ist!), hätte man GW messen müssen. Eine naheliegende (wenn auch nicht zwingende) Folgerung aus den Messungen ist daher, daß die GRBs einen anderen Ursprung hatten.
Weder Du noch Landei erwähnen diesen naheliegenden Schluß, stattdessen verbreitest Du wieder mal Verdächtigungen über die korrupten Wissenschaftler.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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