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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1805387) Verfasst am: 02.01.2013, 20:38 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wenn ich jemandem etwas neide, dann überlege ich, ob ich lieber dessen Leben führen würde als das meine. Ob ich bereit wäre zu tauschen, falls das möglich wäre. Aber nicht so wahlweise. Sondern im Ganzen. Ich wäre der andere. Ich hätte nicht meine Erfahrungen und Erinnerungen, nicht meine Familie, ... |
Das ist genau die Überlegung, die bei mir (fast) jede Anwandlung von Neid, sofort im Keim erstickt.
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Funktioniert bloss nicht bei jedem so. Es gibt viele Beispiele fuer ganz primitiven Neid, bei dem der Neidhammel nie auf den Gedanken kaeme mit dem Beneideten tauschen zu wollen. Allein, dass der andere irgendwas bekommt, was man oft selber gar nicht brauchen koennte, reicht bei manchen Zeitgenossen voellig aus um heftigste Neidattacken auszuloesen. Dies gilt insbesondere fuer den widerlichen Sozialneid von oben nach unten!
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1805390) Verfasst am: 02.01.2013, 20:44 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Wenn ich jemandem etwas neide, dann überlege ich, ob ich lieber dessen Leben führen würde als das meine. Ob ich bereit wäre zu tauschen, falls das möglich wäre. Aber nicht so wahlweise. Sondern im Ganzen. Ich wäre der andere. Ich hätte nicht meine Erfahrungen und Erinnerungen, nicht meine Familie, nicht mein Auskommen sondern seines. Und neben der Erkenntnis, daß ich vieles vom Leben des Anderen nicht weiß und daher nicht richtig einschätzen kann, was mich erwarten würde, ist mir dann sofort klar, daß ich genau mein Leben haben will und mit niemandem tauschen möchte.
Ich vermute es wird den meisten so gehen. Da denke ich auch gerade an den "Das gute Leben" -Thread, in dem es im Grunde auch um die Frage geht, mit welcher Haltung man das Leben am besten meistern kann. Man hat nur das eine, eigene Leben. Man kann kein anderes Leben haben. Der Neid auf das Leben eines anderen wäre eine Art von Neid, von dem man sich frei machen müsste, wenn man nicht dauernd mit seinem Schicksal hadern will und davon ausgeht, daß andere glücklicher sind, weil man den eigenen Mangel bei anderen nicht sieht.
Davon würde ich gerne unterscheiden, was durch den Begriff "Neid" oder "Neiddebatte" ja schonmal denunziert werden soll, nämlich die legitime Kritik an ungerechten Verhältnissen. |
Das gibt es selbstverstaendlich, dass Neiddebatten nur deshalb losgetreten werden um "legitime Kritik an ungerechten Verhältnissen." auszuhebeln.
Das umgekehrte gibt es allerdings auch, dass man naemlich "Kritik an ungerechten Verhältnissen" vorschuetzt um seinem quaelendem Neid ein pseudomoralisches Maentelchen umzuhaengen um diesem umso besser freien Lauf lassen zu koennen.
_________________ Defund the gender police!!
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1805391) Verfasst am: 02.01.2013, 20:45 Titel: |
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Seid Ihr alle lieb.
Ich bin da eher ein Kapuzineräffchen....
(Nicht vom Intro abschrecken lassen! bis min 2.30 hören)
_________________ "Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1805396) Verfasst am: 02.01.2013, 20:54 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wenn ich jemandem etwas neide, dann überlege ich, ob ich lieber dessen Leben führen würde als das meine. Ob ich bereit wäre zu tauschen, falls das möglich wäre. Aber nicht so wahlweise. Sondern im Ganzen. Ich wäre der andere. Ich hätte nicht meine Erfahrungen und Erinnerungen, nicht meine Familie, ... |
Das ist genau die Überlegung, die bei mir (fast) jede Anwandlung von Neid, sofort im Keim erstickt.
:daumen: |
Funktioniert bloss nicht bei jedem so. Es gibt viele Beispiele fuer ganz primitiven Neid, bei dem der Neidhammel nie auf den Gedanken kaeme mit dem Beneideten tauschen zu wollen. Allein, dass der andere irgendwas bekommt, was man oft selber gar nicht brauchen koennte, reicht bei manchen Zeitgenossen voellig aus um heftigste Neidattacken auszuloesen. Dies gilt insbesondere fuer den widerlichen Sozialneid von oben nach unten! |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805399) Verfasst am: 02.01.2013, 20:56 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1805401) Verfasst am: 02.01.2013, 21:00 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
:shock: Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? :hmm: Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805403) Verfasst am: 02.01.2013, 21:08 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat?
Solche Leute sollte man auf Urlaub nach Burundi, Eritrea oder Togo schicken. Die fühlen sich dort bestimmt ganz wohl.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1805407) Verfasst am: 02.01.2013, 21:18 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
:shock: Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? :hmm: Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat? |
Etwas zu haben ist kein reiner Selbstzweck, darin drückt sich auch Status aus. Im Besitz von Geld, Gegenständen usw. kommen gesellschaftliche Stellungen zum Ausdruick. Man setzt sich in Relation zu anderen - sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist doch nun wirklich eine Binse.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1805409) Verfasst am: 02.01.2013, 21:29 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat? |
Etwas zu haben ist kein reiner Selbstzweck, darin drückt sich auch Status aus. Im Besitz von Geld, Gegenständen usw. kommen gesellschaftliche Stellungen zum Ausdruick. Man setzt sich in Relation zu anderen - sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist doch nun wirklich eine Binse. |
Ich setz mich durch meinen Besitz eher in Relation zu meinen früheren Möglichkeiten. So sehe ich das auch bei anderen. Ich gehe eigentlich immer von deren Bedürfnissen und deren Möglichkeiten aus. Dadurch ist Neid auch (fast) nie ein Thema für mich. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805411) Verfasst am: 02.01.2013, 21:33 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat? |
Etwas zu haben ist kein reiner Selbstzweck, darin drückt sich auch Status aus. Im Besitz von Geld, Gegenständen usw. kommen gesellschaftliche Stellungen zum Ausdruick. Man setzt sich in Relation zu anderen - sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist doch nun wirklich eine Binse. |
Sag ich doch:
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Solche Leute sollte man auf Urlaub nach Burundi, Eritrea oder Togo schicken. Die fühlen sich dort bestimmt ganz wohl. |
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1805414) Verfasst am: 02.01.2013, 21:41 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
:shock: Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? :hmm: Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat? |
Etwas zu haben ist kein reiner Selbstzweck, darin drückt sich auch Status aus. Im Besitz von Geld, Gegenständen usw. kommen gesellschaftliche Stellungen zum Ausdruick. Man setzt sich in Relation zu anderen - sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist doch nun wirklich eine Binse. |
Ich setz mich durch meinen Besitz eher in Relation zu meinen früheren Möglichkeiten. So sehe ich das auch bei anderen. Ich gehe eigentlich immer von deren Bedürfnissen und deren Möglichkeiten aus. Dadurch ist Neid auch (fast) nie ein Thema für mich. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. |
Das ist ja alles schön und gut und privat kann man sich ja die Leute auch aussuchen, mit denen man Umgang pflegt. Aber wer z.b. beruflich viel mit (ehrgeizigen) Menschen zu tun hat wird wissen, dass nicht alle Menschen von so edlem Charakter sind. Von der politischen Dimension mal ganz abgesehen.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805416) Verfasst am: 02.01.2013, 21:50 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat? |
Etwas zu haben ist kein reiner Selbstzweck, darin drückt sich auch Status aus. Im Besitz von Geld, Gegenständen usw. kommen gesellschaftliche Stellungen zum Ausdruick. Man setzt sich in Relation zu anderen - sowohl nach oben als auch nach unten. Das ist doch nun wirklich eine Binse. |
Ich setz mich durch meinen Besitz eher in Relation zu meinen früheren Möglichkeiten. So sehe ich das auch bei anderen. Ich gehe eigentlich immer von deren Bedürfnissen und deren Möglichkeiten aus. Dadurch ist Neid auch (fast) nie ein Thema für mich. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. |
Das ist ja alles schön und gut und privat kann man sich ja die Leute auch aussuchen, mit denen man Umgang pflegt. Aber wer z.b. beruflich viel mit (ehrgeizigen) Menschen zu tun hat wird wissen, dass nicht alle Menschen von so edlem Charakter sind. Von der politischen Dimension mal ganz abgesehen. |
Arme Würstchen, die ihren Genuß aus der Neid von andern ziehen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1805421) Verfasst am: 02.01.2013, 22:07 Titel: |
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Mir fällt noch eine Art Neid ein, ist die schon mal erwähnt worden?
Wenn man zB von seinen edlen Motiven, redlichen Absichten, oder nötigen Fähigkeiten, überzeugt ist, und davon dass der andere eine Aufgabe, eine Stellung, eine Beziehung aus niederen Motiven, mit weniger edlen Absichten, durch weniger redliche Anstrengung erreicht hat, oder etwas ruinieren, runterziehen würde, was man selber doch hegen und pflegen würde, und viel besser zu würdigen wüsste.
Man hätte es doch verdient, hat sich so angestrengt, man könnte es wirklich, man wäre achtsamer, und nun ist es diesem Dödel in den Schoß gefallen, wo der das doch nicht verdient hat, nicht würdigen wird, nicht so wichtig nehmen wird.
Wie könnte man das nennen?
Das mag aus übermäßiger Selbstgerechtigkeit entstehen, kann aber auch echt so sein, dass man zuschauen muss, wie jemand etwas in den Graben fährt, weil der sich geschickter in Szene zu setzen wusste. Oder jemand Echtheit nicht erkennen kann. (zB der Mensch der sich immer Partner sucht, die ihn verletzen) Das kann schon wurmen.
_________________ Tja
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1805430) Verfasst am: 02.01.2013, 22:38 Titel: |
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Eventuell aufkommende Neidgefühle werden im Keim unterdrückt, wenn ich mir sage, dass jeder andere Mensch auch seine Probleme und Ängste hat, mit denen er zurechtkommen muss. Auf alle kommen irgendwann Krankheiten zu. Früher signalisierte übermäßige Körperfülle Reichtum, heute ist sie ein Anzeichen für drohende Krankheiten.
Mitunter erscheinen die Dinge grotesk, um die sich andere Sorgen machen. Wohlhabende werden von Ängsten umgetrieben, dass sie wieder verlieren, was sie haben, sie verbarrikadieren sich in ihren Villen. Zur Schau gestellter Reichtum wird nur in bestimmten Regionen als beeindruckend empfunden.
Eine von Medien betriebene "Neiddebatte" soll davon ablenken, dass die strukturell durch das Eigentumsprinzip bedingten monströsen Unterschiede asozial, gesellschaftsschädigend sind. Wie soll man sich damit abfinden, dass es auf der einen Seite Milliardäre, auf der anderen Seite (auch im engsten Umkreis) Hartz.IV-Empfänger geben muss, obwohl man jahrzehntelang erlebt hat, dass es auch ohne diese riesigen sozialen Unterschiede geht? Bestrebungen, auf die Überwindung dieser schreienden Unterschiede hinzuwirken, werden mit den realsozialistischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht, solange noch die Generationen leben, die den kalten Krieg mitgemacht haben.
Ein besonderer Wert ist, noch einigermaßen laufen zu können. Schlimm wird es, wenn man bettlägerig wird. Gar nicht auszudenken, wenn etwas Schlimmes mit dem Augenlicht geschieht. Es gibt natürlich Menschen, die auch damit zurechtkommen ...
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1805432) Verfasst am: 02.01.2013, 22:45 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Arme Würstchen, die ihren Genuß aus der Neid von andern ziehen. |
Genau, der von Zumsel genannte - und in der Tat häufig zu beobachtene - Effekt ist mE ein Zeichen dafür, daß derjenige seine Selbstachtung nicht intrinsich bezieht, sondern durch seinen Status. Das "arme Würstchen" trifft insofern zu, daß solche Leute tendenziell empfänglicher für Gruppendruck, Manipulation usw. sind.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1805433) Verfasst am: 02.01.2013, 22:45 Titel: |
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Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Ängste, zB Verlustängste haben mit der Neigung zu Neidgefühlen auch viel zu tun.
Wobei niemand ganz vor Ängsten gefeit ist, und die ja auch real sein können. Und auch das Selbstbewusstsein ist nicht immer gleich. Daher kann man sich glaub ich nie ganz drauf verlassen, dass man nicht zu Neid neigen kann.
edit. oder um an Step anzuknüpfen: man ist nicht sicher, nicht auch mal die arme Wurst zu sein.
_________________ Tja
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1805436) Verfasst am: 02.01.2013, 22:50 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Und auch das Selbstbewusstsein ist nicht immer gleich. Daher kann man sich glaub ich nie ganz drauf verlassen, dass man nicht zu Neid neigen kann. |
Das stimmt, insbesondere ist es natürlich problematisch, jemandem die Schuld für sein Würstchendasein - ähhm, für sein mangelndes Selbstwertgefühl - zuzuweisen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1805439) Verfasst am: 02.01.2013, 22:56 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Und auch das Selbstbewusstsein ist nicht immer gleich. Daher kann man sich glaub ich nie ganz drauf verlassen, dass man nicht zu Neid neigen kann. |
Das stimmt, insbesondere ist es natürlich problematisch, jemandem die Schuld für sein Würstchendasein - ähhm, für sein mangelndes Selbstwertgefühl - zuzuweisen. |
Jepp, aber wenn es kommt, wie Telliamed anspricht, dass die Gesundheit dahin geht, zB man nicht mehr selbstständig sein kann. Neid auf andere, die das können, wäre nicht unwahrscheinlich und auch in gewissem Maß nachvollziehbar oder?
Ohne Schuldzuweisung an etwas oder jemand, meine ich jetzt.
_________________ Tja
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1805442) Verfasst am: 02.01.2013, 23:05 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Jepp, aber wenn es kommt, wie Telliamed anspricht, dass die Gesundheit dahin geht, zB man nicht mehr selbstständig sein kann. Neid auf andere, die das können, wäre nicht unwahrscheinlich und auch in gewissem Maß nachvollziehbar oder? |
Ja, da stimme ich zu. Auch z.B. Kinder/Jugendliche, die auf andere Elternhäuser neidisch sind.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1805447) Verfasst am: 02.01.2013, 23:37 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich verstehe es auch nicht, ich muss aber leider zur Kenntnis nehmen, dass es sowas gibt.
Weiter oben habe ich versucht dies mit einem verqueren Weltbild zu erklaeren, dass die Gesellschaft als eine Art Gewirr von kommunizierenden Roehren versteht. Ein solches Weltbild gebt offenbar davon aus, dass wenn irgendwer was hat oder kriegt dieses an anderer Stelle fehlen muss und zwar im Zweifel immer bei einem selber. Leute, die so ticken, fuehlen sich grundsaetzlich immer zukurzgekommen, wenn jemand anderes was hat oder bekommt, auch wenn das rational nicht zu erklaeren ist.
Wer kennt sie nicht die Schwaetzer, die auf alle Gruppen schimpfen, denen sie nicht selber angehoeren und die es grundsaetzlich immer als ungerecht beklagen, wenn der Sozialhilfeempfaenger Sozialhilfe kriegt, der Fruehrentner seine Fruehrente, die Mutter Mutterschaftsurlaub, der Asylbewerber Asyl, der Lehrer Schulferien, der Aktionaer Dividende etc., weil dies angeblich alles "auf meine Kosten" geht, aber die natuerlich bei ihren Ungerechtigkeitstiraden grundsaetzlich einen grossen Bogen um alles machen, worauf sie selber aktuell Anspruch haben und auf diesem natuerlich auch bestehen.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1805451) Verfasst am: 02.01.2013, 23:48 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Die hässlichste Form der Missgunst ist es ja, wenn anderen Dinge missgönnt werden, die man selbst schon hat oder gar nicht erst haben will. Schöne Dinge zu besitzen ist noch viel schöner, wenn andere sie nicht haben. |
Versteh ich nun gar nicht.
Was hab ich davon, wenn jemand anderes etwas nicht hat? Ist mir zu hoch. |
Ich beneide dich um die heile Welt, in der du zu leben scheinst. |
Wenn jemand was hat, was ich nicht habe. Darauf neidisch zu sein, kann ich noch nachvolziehen.
Aber wo ist mein Gewinn, wenn jemand anderes etwas nicht hat?
Solche Leute sollte man auf Urlaub nach Burundi, Eritrea oder Togo schicken. Die fühlen sich dort bestimmt ganz wohl. |
Ein Beispiel fuer solche Denke ist das Streben nach Statussymbolen.
Vielen Leuten kommt es bei ihren eigenen Besitztuemern weniger auf deren Gebrauchswert als vielmehr auf deren Wert als Statussymbol an. Der gefuehlte Wert solcher Statussymbole verringert sich dabei automatisch, wenn jemand anders dasselbe Statussymbol, das man selber besitzt, auch erwirbt und deshalb empfindet man in solchen Faellen den neuen Besitz des Nachbarn oft als persoenliche Kraenkung und Bedrohung des eigenen Selbstwertgefuehls.
In meiner Jugend konnte ich sogar regelrechte Statuswettbewerbe in meinem Umfeld beobachten. Da haben beispiesweise Nachbarn ueber Jahrzehnte versucht sich gegenseitig mit der Groesse des neuen Autos zu uebertrumpfen, da war der eigene BMW, auf den man selbst solange gespart hatte und auf den man so stolz war als man ihn zum ersten Mal in Garage fuhr, ploetzlich ueber Nach praktisch wertlos geworden, als der Nachbar mit seinem neuen Mercedes vorfuhr und sofort begann man in Prospekten und Autozeitschriften nach dem naechstgroesseren Modell zu suchen und nach Wegen wie man das finanziert bekam.
_________________ Defund the gender police!!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1805452) Verfasst am: 02.01.2013, 23:57 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | In meiner Jugend konnte ich sogar regelrechte Statuswettbewerbe in meinem Umfeld beobachten. Da haben beispiesweise Nachbarn ueber Jahrzehnte versucht sich gegenseitig mit der Groesse des neuen Autos zu uebertrumpfen, da war der eigene BMW, auf den man selbst solange gespart hatte und auf den man so stolz war als man ihn zum ersten Mal in Garage fuhr, ploetzlich ueber Nach praktisch wertlos geworden, als der Nachbar mit seinem neuen Mercedes vorfuhr und sofort begann man in Prospekten und Autozeitschriften nach dem naechstgroesseren Modell zu suchen und nach Wegen wie man das finanziert bekam. |
tatsächlich?
du musst in einer komischen gegend gross geworden sein, aber zumindest nicht in einer armen
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1805474) Verfasst am: 03.01.2013, 03:55 Titel: |
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Haltet mich bitte nicht für bekloppt, aber ich kann mich nur ganz schwach erinnern, dass ich irgendwann in meiner Schulzeit mal neidisch war. Aber das war auch nur der Teenie-Hormon-Phase geschuldet.
Sonst ist mir dieses Gefühl, oder dieser Zustand, eigentlich komplett fremd. Ich weiß aber nicht mal warum. Irgendwie geht´s mir wahrscheinlich zu gut oder ich komm mit meinem Leben zu gut zurecht, k.A.
Auch selbst wenn ich mal sage: "da bin ich aber neidisch", stellt sich beim Sinnieren darüber heraus, dass dem eigentlich gar nicht so ist, auch wenn man das schnell mal so dahin plappert.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1805638) Verfasst am: 04.01.2013, 00:03 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | In meiner Jugend konnte ich sogar regelrechte Statuswettbewerbe in meinem Umfeld beobachten. Da haben beispiesweise Nachbarn ueber Jahrzehnte versucht sich gegenseitig mit der Groesse des neuen Autos zu uebertrumpfen, da war der eigene BMW, auf den man selbst solange gespart hatte und auf den man so stolz war als man ihn zum ersten Mal in Garage fuhr, ploetzlich ueber Nach praktisch wertlos geworden, als der Nachbar mit seinem neuen Mercedes vorfuhr und sofort begann man in Prospekten und Autozeitschriften nach dem naechstgroesseren Modell zu suchen und nach Wegen wie man das finanziert bekam. |
tatsächlich?
du musst in einer komischen gegend gross geworden sein, aber zumindest nicht in einer armen |
Stimmt. Das war eine sehr komische Gegend damals, ich glaub die hiess "Deutschland" oder so aehnlich...
_________________ Defund the gender police!!
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1805659) Verfasst am: 04.01.2013, 04:17 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | In meiner Jugend konnte ich sogar regelrechte Statuswettbewerbe in meinem Umfeld beobachten. Da haben beispiesweise Nachbarn ueber Jahrzehnte versucht sich gegenseitig mit der Groesse des neuen Autos zu uebertrumpfen, da war der eigene BMW, auf den man selbst solange gespart hatte und auf den man so stolz war als man ihn zum ersten Mal in Garage fuhr, ploetzlich ueber Nach praktisch wertlos geworden, als der Nachbar mit seinem neuen Mercedes vorfuhr und sofort begann man in Prospekten und Autozeitschriften nach dem naechstgroesseren Modell zu suchen und nach Wegen wie man das finanziert bekam. |
tatsächlich?
du musst in einer komischen gegend gross geworden sein, aber zumindest nicht in einer armen |
Stimmt. Das war eine sehr komische Gegend damals, ich glaub die hiess "Deutschland" oder so aehnlich... |
Pfälzer halt...
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1805665) Verfasst am: 04.01.2013, 09:29 Titel: Re: Neid, oder was? |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Der sich eine Rolex kauft, kauft sich die auch "weil sie schön ist". Glaub mirs.
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Wenn das so wäre, würde er keinen Wert darauf legen, daß man die Rolex auch als Rolex erkennt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1805666) Verfasst am: 04.01.2013, 09:35 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Mitunter erscheinen die Dinge grotesk, um die sich andere Sorgen machen. Wohlhabende werden von Ängsten umgetrieben, dass sie wieder verlieren, was sie haben, sie verbarrikadieren sich in ihren Villen. |
Das denke ich auch immer, wenn ich an einer schönen Villa vorbeikomme, an der aber eine Alarmanlege prangt. Was hat man von einem Besitz, bei dem man nur tagein tagaus Angst haben muß, daß ihn einem einem wegnimmt?
Noch toller sind ja die bewachten Wohnanlagen. Ist doch furchbar, wenn man meint, sich von der als feindlichen empfundenen Welt abschotten zu müssen. Ich beneide solche Leute nicht um ihren Lebensstil.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805672) Verfasst am: 04.01.2013, 11:16 Titel: Re: Neid, oder was? |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Der sich eine Rolex kauft, kauft sich die auch "weil sie schön ist". Glaub mirs.
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Wenn das so wäre, würde er keinen Wert darauf legen, daß man die Rolex auch als Rolex erkennt. |
Da ist was drann.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1805674) Verfasst am: 04.01.2013, 11:20 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Mitunter erscheinen die Dinge grotesk, um die sich andere Sorgen machen. Wohlhabende werden von Ängsten umgetrieben, dass sie wieder verlieren, was sie haben, sie verbarrikadieren sich in ihren Villen. |
Das denke ich auch immer, wenn ich an einer schönen Villa vorbeikomme, an der aber eine Alarmanlege prangt. Was hat man von einem Besitz, bei dem man nur tagein tagaus Angst haben muß, daß ihn einem einem wegnimmt?
Noch toller sind ja die bewachten Wohnanlagen. Ist doch furchbar, wenn man meint, sich von der als feindlichen empfundenen Welt abschotten zu müssen. Ich beneide solche Leute nicht um ihren Lebensstil. |
So gehts mir auch.
Ich habe sogar was gegen ein Guckloch in der Tür.
Meine Frau bedrängt mich schon seit Jahre, son Ding darein zu machen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#1805683) Verfasst am: 04.01.2013, 11:46 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Haltet mich bitte nicht für bekloppt, aber ich kann mich nur ganz schwach erinnern, dass ich irgendwann in meiner Schulzeit mal neidisch war. Aber das war auch nur der Teenie-Hormon-Phase geschuldet.
Sonst ist mir dieses Gefühl, oder dieser Zustand, eigentlich komplett fremd. Ich weiß aber nicht mal warum. Irgendwie geht´s mir wahrscheinlich zu gut oder ich komm mit meinem Leben zu gut zurecht, k.A.
Auch selbst wenn ich mal sage: "da bin ich aber neidisch", stellt sich beim Sinnieren darüber heraus, dass dem eigentlich gar nicht so ist, auch wenn man das schnell mal so dahin plappert. |
Das könnte ich glatt unterschreiben
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