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Die Wertigkeit von Leben
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1786203) Verfasst am: 04.10.2012, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich meine, daß die Wissenschaft zwei Seiten hat.

Dabei ist die Wissenschaft ein Möbiusband. noc

Und hat die Wissenschaft den Durchblick?

Du hast den Witz nicht verstanden. Frag doch mal wiki. zwinkern
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1786333) Verfasst am: 05.10.2012, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Warum beginnen eigentlich alle religiös angehauchten Fabeln und Mythen immer mit der Selbsterniedrigung des Protagonisten auch in der schlechtesten Verfassung?

Weil dem Selbst im Sinne des Ego eine bestimmte Bedeutung zukommt, nämlich die eines Nebels.
Bei Auflösung des Nebels entsteht klare Sicht.

Ich seh das zwar ein klitzekleinwenig anders, aber schön, das sei dir unbenommen.

Mai hat folgendes geschrieben:

Wie gefällt Dir diese Geschichte?:
Zitat:
Geht mit keinem Bösewicht
...


Allein bei der Sprache könnt ich ausflippen. Aber immerhin ein gewisser Grad an Realismus und kein erzwungenes HappyEnd, schon besser. Ich hab auch noch eine auf Lager, sagt mE in vielerlei Hinsicht was zur Wertigkeit des Lebens:

Zitat:
Manche Männer sind einfach nicht kleinzukriegen. Sogar das Loch bringt sie nicht zur Vernunft. Joe Statz war so einer. Er saß schon so lange im Loch, daß es wie eine Ewigkeit schien. Der Gefängnisdirektor hatte einen Narren an ihm gefressen. Wenn er Joe kleinkriegte, dann würde er die übrigen Männer besser an die Kandarre bekommen.
Eines Tages kam der Direktor mit zwei von seinen Leuten an, sie hoben den Deckel ab, und der Direktor kniete sich hin und brüllte zu Joe runter:
"JOE! JOE, HAST DU GENUG? WILLST DU RAUSKOMMEN, JOE? WENN DU JETZT NICHT RAUS WILLST, JOE, DANN DAUERTS SEHR LANGE, BIS ICH WIEDERKOMME!"
Es kam keine Antwort.
"JOE! JOE! HÖRST DU MICH?"
"Yeah, ich hör schon."
"ALSO, WAS IST DEINE ANTWORT, JOE?"
Joe packte seinen Kübel voll Scheiße und Pisse und kippte dem Direktor das Zeug ins Gesicht. Die beiden Leute des Direktors machten den Deckel wieder drauf. Soviel ich weiß, ist Joe noch immer da unten, tot oder lebendig. Es sprach sich herum, was er mit dem Direktor gemacht hatte.
...

(aus: Charles Bukowski, "Kaputt in Hollywood" CityLightBooks, San Francisco 1972)
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1786382) Verfasst am: 05.10.2012, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Joe im Loch

Also mir würde die Geschichte besser so gefallen: Joe gibt klein bei und kommt wegen guter Führung vorzeitig raus. Und dann eines Abends oder so schnappt er sich den Direktor und macht ihn krankenhausreif.
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1786432) Verfasst am: 05.10.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eine schöne geschichte, ja.

Ich hab auch eine:
Zitat:
Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter und klopfte an die Türe. “Wer ist draußen?” - “Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf!” - “Drück nur auf die Klinke!” rief die Großmutter, “ich bin zu schwach und kann nicht aufstehen.” Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu sprechen, gerade zum Bett der Großmutter und verschluckte sie.

Eine Geschichte als Ergebnis Deiner wissenschaftlichen Denkweise.

wissenschaftliche Denkweise hat uns bisher so Annehmlichkeiten wie technischen Fortschritt (auch der Rechner, an dem du gerade sitzt), Medizin etc. gebracht. ...

Du möchtest nur eine Seite der Wissenschaft sehen.
Ich meine, daß die Wissenschaft zwei Seiten hat.

Welche denn?

Die zigtausend Atomraketen, die die Wissenschaftler von 1945 bis jetzt gebaut haben, ordne ich der Negativseite der Wissenschaft zu.
Die Mäuse sind nicht so dumm, eine Mausefalle zu bauen.
Das liegt daran, daß viele Wissenschaftler käuflich sind.
[Ironie ein] Biete einem Wissenschaftler ein schickes Gehalt, dann wird er Dir ein Atombömbchen bauen. [/Ironie aus]
_________________
Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1786434) Verfasst am: 05.10.2012, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eine schöne geschichte, ja.

Ich hab auch eine:
Zitat:
Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter und klopfte an die Türe. “Wer ist draußen?” - “Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf!” - “Drück nur auf die Klinke!” rief die Großmutter, “ich bin zu schwach und kann nicht aufstehen.” Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu sprechen, gerade zum Bett der Großmutter und verschluckte sie.

Eine Geschichte als Ergebnis Deiner wissenschaftlichen Denkweise.

wissenschaftliche Denkweise hat uns bisher so Annehmlichkeiten wie technischen Fortschritt (auch der Rechner, an dem du gerade sitzt), Medizin etc. gebracht. ...

Du möchtest nur eine Seite der Wissenschaft sehen.
Ich meine, daß die Wissenschaft zwei Seiten hat.

Welche denn?

Die zigtausend Atomraketen, die die Wissenschaftler von 1945 bis jetzt gebaut haben, ordne ich der Negativseite der Wissenschaft zu.
Die Mäuse sind nicht so dumm, eine Mausefalle zu bauen.
Das liegt daran, daß viele Wissenschaftler käuflich sind.
[Ironie ein] Biete einem Wissenschaftler ein schickes Gehalt, dann wird er Dir ein Atombömbchen bauen. [/Ironie aus]


Das wissenschaftlicher Fortschritt auch zum Negativen eingesetzt werden spircht nicht gegen Wissenschaft, sondern gegen Menschen
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1786435) Verfasst am: 05.10.2012, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1786199#1786199
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dass man keinem Mönch und eine Frau keinem unbekannten Mann trauen sollte, ist allgemein bekannt.

Sind Sufis Mönche? Kennst Du alle Mönche?

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit der Frage nach Wertigkeit des Lebens zu tun?

Das ein Ganove klaut und den Verdacht seines Diebstahls auf einen Unschuldigen lenkt, ist für Dich nicht anstößig.
Ich denke, es gehört zur Wertigkeit des Lebens, seine Mitmenschen nicht zu betrügen.
_________________
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1786438) Verfasst am: 05.10.2012, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ich meine, daß die Wissenschaft zwei Seiten hat.

Dabei ist die Wissenschaft ein Möbiusband. noc

Und hat die Wissenschaft den Durchblick?

Du hast den Witz nicht verstanden. Frag doch mal wiki. zwinkern

Du meinst, mir wäre nicht aufgefallen, daß das Möbiusband nur eine Seite enthält.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1786441) Verfasst am: 05.10.2012, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit der Frage nach Wertigkeit des Lebens zu tun?

Das ein Ganove klaut und den Verdacht seines Diebstahls auf einen Unschuldigen lenkt, ist für Dich nicht anstößig.
Ich denke, es gehört zur Wertigkeit des Lebens, seine Mitmenschen nicht zu betrügen.

Die Sache is ja nun die, dass der Kerl von vornherein als Bösewicht abgestempelt wird. Also was soll er machen? Spielt seine Rolle so gut es geht, nimmt was die andere Gott-weiß-woher aufgegabelt hat an sich und für den Fall, dass sie ein nachtragendes, rachsüchtiges Weib ist, lenkt er die Schuld auf einen, der die Unschuld quasi gepachtet hat. Er könnte noch viel böser sein und dem Sufi den Honig unterjubeln, das Ganze nur zum Schaden anrichten. Aber er spielt lediglich die Rolle, die das Schicksal ihm zugedacht hat. Er kümmert sich um sein Fortkommen und stellt sich gar nicht dumm an. Zur Weisheit fehlt ihm eigentlich nur noch die Bedürfnisslosigkeit den Honig zu lassen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1786444) Verfasst am: 05.10.2012, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
....... Und dann eines Abends oder so schnappt er sich den Direktor und macht ihn krankenhausreif.



Ahrimännchen, ich weiss, das ist nicht dein Slang, aber es heist: Er macht ihn Krankenhaus...tsts.... skeptisch
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1806517) Verfasst am: 08.01.2013, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Beim kreuz- und querlesen verschiedener Bücher drängt sich mir das thread-Thema auf.
Dissidenten von Groschopp u.a. mit den Rassehygiene-Vorstellungen der Monisten um 1900
und Martha Nussbaum, Die Grenzen der Gerechtigkeit, Behinderung, Nationalität, Spezieszugehörigkeit

ein bisschen packt einen der Wettkampf-Gedanke, die säkularen Verbände mögen doch heutzutage die besseren, innovativeren Konzepte haben. Im Alltag ist allerdings von einem Aufeinanderprallen von Ideologien garnichts spürbar. Ob sich das in Fachkreisen bewegt oder ist die allgemeine Diskussion um den richtigen Weg der Inklusion einvernehmlich glattgebügelt?

auch die Themen von Frau Notz spielen rein "Die Pflegedebatte und linke feministische Politik" und "Freiwilligendienste"für alle


Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 08.01.2013, 13:52, insgesamt einmal bearbeitet
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1806542) Verfasst am: 08.01.2013, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
@Fiktion: Ich hoffe nur, dass die Feuerwehr dir den Einsatz nicht in Rechnung stellt..

@kennstenich: Ja, anders als Menschne können Tiere nicht um den Tod bitten.
Und wir Menschen sind nicht im Stande, den Ausmaß des Schmerzes nachzufühlen. Oft ist der Gnadentod eher eine Gnade für den Menschen, dem Sterben des Tieres nicht zuschauen zu müssen.

Warum sollten wir nicht im Stande sein die Schmerzen nachzufühlen?
Gerade deswegen entscheidet man sich doch für einen schnellen frühzeitigen Tod.
Zitat:

Ich persönlich würde das Tier in Ruhe sterben lassen...

Woher willst du wissen das das Tier in "Ruhe" stirbt. Was ist wenn es vor Schmerzen rumjault?
Das mindeste was da angebracht ist ist eine Schmerztherapie.


Manchmal kann man schwer einschätzen, ob sich ein Tier quält oder nicht. man weiß vom Tierarzt, dass es schwer krank ist, aber es macht nicht so einen gequälten Eindruck, dass man sich legitimiert sähe, es zu erlösen.

ich habe nicht mehr alle Seiten des Themas gelesen. gerade bei geliebten Haustieren spielt auch der medizinische Fortschritt und die eigenen finanziellen Möglichkeiten eine Rolle.
Wenn eine Heilung aussichtsreich ist, habe ich dann die Verpflichtung ein Tierleben zu erhalten. Ist es gerechtfertigt, sich dafür zu ruinieren?
Ist es gerechtfertigt dass sich das Gemeinwesen ggf. ruiniert, um, wie eingangs erwähnt, Wildtiere zu retten?
Man kann das auf Menschen übertragen:
Ist es gerechtfertigt, dass sich das Gemeinwesen ruiniert oder arbeitsrechtlich fragwürdige Verhältnisse zulässt, damit Alte, Kranke, etc. ihren Möglichkeiten entsprechend ein anständiges Leben bis zum Ende führen können?

(da wird einem Angst und Bange bei solchen Gedanken Verwundert , also ich habe meine Bücher noch nicht ganz durchgelesen. Bin gespannt welche Lösungen angeboten werden)
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#1806596) Verfasst am: 08.01.2013, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.
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fwo
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Beitrag(#1806598) Verfasst am: 08.01.2013, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.

Ist das noch eine Folgerung?
Ich folgere daraus nur, dass Leben sich einen Wert geben kann.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
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Beitrag(#1806601) Verfasst am: 08.01.2013, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.

Ist das noch eine Folgerung?
Ich folgere daraus nur, dass Leben sich einen Wert geben kann.

fwo


Gehört das Leben nicht zur Welt?
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Fake
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Beitrag(#1806602) Verfasst am: 08.01.2013, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.

Nein, Leben hat nach deinem ersten Satz nur einen zugewiesenen, also rein subjektiven Wert. Ein Eigenwert wäre objektiv. Objektive Werte gibt es aber nicht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1806606) Verfasst am: 08.01.2013, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.

Nein, Leben hat nach deinem ersten Satz nur einen zugewiesenen, also rein subjektiven Wert. Ein Eigenwert wäre objektiv. Objektive Werte gibt es aber nicht.


Objektiv existierte die Kategorie Wert nicht, wenn kein Leben existierte.

Werte und Zuweisungen von Werten hängen von vielen Faktoren, und sehr stark von subjektiven Einschätzungen ab. Gegenüber der Behauptung, objektive Werte existierten überhaupt nicht, bin ich allerdings sehr skeptisch. Um Deine Behauptung besser verstehen zu können: Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"? Wie muss ich das verstehen?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1806608) Verfasst am: 08.01.2013, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.
Nein, Leben hat nach deinem ersten Satz nur einen zugewiesenen, also rein subjektiven Wert. Ein Eigenwert wäre objektiv. Objektive Werte gibt es aber nicht.

zeligs Folgerung wäre außerdem auch dann unlogisch, wenn es objektive Werte gäbe. Unter anderem fehlt die Unterscheidung zwischen notwendiger und hinreichender Voraussetzung (sonst hätten auch alle anderen Vorausetzungen von Wertzuweisung einen Eigenwert, etwa die Naturgesetze). Zudem ist unklar, was der "Definitionsbereich" von "Wert" sein soll - kann ein Wert auch "negativ" sein, also so wie bei Nutzen und Schaden oder Vermögen und Schulden? Oder ist "wertlos" das Minimum?
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1806609) Verfasst am: 08.01.2013, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"?

Wenn es ein Eigenwert ist. zwinkern
Wenn sich also der Wert aus der Sache selber ergibt, ohne Zuschreibung von außen.

Denkbar ist das meines Erachtens - wenn überhaupt - nur in der formalen Mathematik, wobei auch die von Definitionen und Axiomen abhängt.

Jetzt wo ich darüber nachdenke: Geld könnte einen objektiven Wert haben. Ein Euro ist immer genau einen Euro wert. Idee
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1806611) Verfasst am: 08.01.2013, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.

Ist das noch eine Folgerung?
Ich folgere daraus nur, dass Leben sich einen Wert geben kann.

fwo


Gehört das Leben nicht zur Welt?

Das ist nicht der Punkt. Meine Betonung liegt auf "kann".

Das Leben, in diesem Fall der Mensch, hat zugewiesen, muss es aber nicht. Sonst gäbe es doch auch keinen Streit zu diesem Thema. Wobei ich mich im Moment in der Sache nicht äußere - sie ist so allgemein, dass ich damit wenig anfangen kann. Worauf ich hinaus wollte, war nur, dass deine Eigenwert des Lebens deine persönliche Bewertung und keine allgemeine, logische Folgerung aus den vorhergehenden Sätzen ist.

fwo
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1806612) Verfasst am: 08.01.2013, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach allem was wir wissen, ist Leben die Voraussetzung dafür, daß Wertzuweisung in der Welt überhaupt existiert. Eine Welt ohne Leben wäre in diesem Sinn ohne Wert, also wert-los. Daraus folgere ich, daß das Leben einen Eigenwert hat.
Nein, Leben hat nach deinem ersten Satz nur einen zugewiesenen, also rein subjektiven Wert. Ein Eigenwert wäre objektiv. Objektive Werte gibt es aber nicht.

zeligs Folgerung wäre außerdem auch dann unlogisch, wenn es objektive Werte gäbe. Unter anderem fehlt die Unterscheidung zwischen notwendiger und hinreichender Voraussetzung (sonst hätten auch alle anderen Vorausetzungen von Wertzuweisung einen Eigenwert, etwa die Naturgesetze). Zudem ist unklar, was der "Definitionsbereich" von "Wert" sein soll - kann ein Wert auch "negativ" sein, also so wie bei Nutzen und Schaden oder Vermögen und Schulden? Oder ist "wertlos" das Minimum?


Komm, eh. Du kannst nicht bei irgendeinem Beitrag die fehlende Definitionsschärfe einfordern, wenn die Diskussion schon ellenlang ohne gelaufen ist. Aber von mir aus können wir das nachholen. Allerdings nicht als Einwand gegen obige Überlegung.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1806613) Verfasst am: 08.01.2013, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"?

Wenn es ein Eigenwert ist. zwinkern
Wenn sich also der Wert aus der Sache selber ergibt, ohne Zuschreibung von außen.[...]

Dann argumentierst Du zirkelschlüssig.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1806614) Verfasst am: 08.01.2013, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"?

Wenn es ein Eigenwert ist. zwinkern
Wenn sich also der Wert aus der Sache selber ergibt, ohne Zuschreibung von außen.[...]

Dann argumentierst Du zirkelschlüssig.

Ich habe gar nicht argumentiert. Ich habe einen Begriff definiert.
Die Basics jeder Disziplin kann man nicht herleiten.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1806616) Verfasst am: 08.01.2013, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"?

Wenn es ein Eigenwert ist. :wink:
Wenn sich also der Wert aus der Sache selber ergibt, ohne Zuschreibung von außen.[...]

Dann argumentierst Du zirkelschlüssig.

Ich habe gar nicht argumentiert. Ich habe einen Begriff definiert.
Die Basics jeder Disziplin kann man nicht herleiten.


OK.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1806650) Verfasst am: 08.01.2013, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"?

Wenn es ein Eigenwert ist. zwinkern
Wenn sich also der Wert aus der Sache selber ergibt, ohne Zuschreibung von außen.

Denkbar ist das meines Erachtens - wenn überhaupt - nur in der formalen Mathematik, wobei auch die von Definitionen und Axiomen abhängt.

Jetzt wo ich darüber nachdenke: Geld könnte einen objektiven Wert haben. Ein Euro ist immer genau einen Euro wert. Idee


Es gibt tatsächlich Eigenwerte in der Mathematik wenn gilt Ax = λx. Wobei A quadratisch und x <> 0.
Smilie Ob das deinen Kriterien entspricht?
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1806699) Verfasst am: 09.01.2013, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Objektiv existierte die Kategorie Wert nicht, wenn kein Leben existierte.

Werte und Zuweisungen von Werten hängen von vielen Faktoren, und sehr stark von subjektiven Einschätzungen ab. Gegenüber der Behauptung, objektive Werte existierten überhaupt nicht, bin ich allerdings sehr skeptisch. Um Deine Behauptung besser verstehen zu können: Wann genau wäre nach Deiner Auffassung ein Wert "objektiv"? Wie muss ich das verstehen?


Hier möchte ich mich gerne mal äußern.
Hier sieht man sehr deutlich, welche Gewichtung der Mensch sich selbst gibt !
Gefangen in seinem Denken und diesen verdammten Emotionen.

Deine Äußerung empfinde ich als fast richtig,
.....aber auch nur fast !

Objektiv und subjektiv, ....das sind auch wieder nur so ``Menschendinger´´, für die Existenz von Leben, ist das völlig ohne Bedeutung.
Leben, hat es schon hunderte von Millionen Jahren gegeben, bevor es Menschen gab und wird es hoffentlich danach auch weiter geben.

Was die Natur betrifft, so liegt die ``Wertigkeit von Leben´´, wohl hauptsächlich in den Faktoren Nahrung und Nachkommen.
Gesteuert von Instinkten.
Der Mensch, .......tjoa, der versinkt in dem Zwiespalt, das erfolgreichste Raubtier seiner Zeit zu sein und gleichzeitig ein barmherziger Schöngeist Smilie

Ich denke mal, das ist ne ganz persönliche Angelegenheit, die Jeder jedes Mal aufs neue bewertet, wenn sich Umstände ergeben oder ändern.
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1817437) Verfasst am: 16.02.2013, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
… Und der Tiger frißt auch Vegetarier, wenn er sie kriegt. …

Nicht immer, z.B.:
Zitat:
(Südostindien, ca. 1892):

Eines Tages kam Swami Vivekananda (1863-1902) der Gedanke, daß er kein Recht habe, das Leben eines Wandermönchs zu führen, seine Nahrung von Tür zu Tür zu erbetteln und so die Armen der wenigen Brosamen zu berauben, welche sie sonst mit ihrer Familie teilen könnten. Darauf betrat er einen tiefen Wald und wanderte den ganzen Tag, ohne einen Krumen Nahrung zu sich zu nehmen. Bei Einbruch der Nacht setzte er sich unter einen Baum nieder, mit wunden Füßen und hungrigem Magen, und wartete, was sich ereignen würde.

Plötzlich sah er, wie sich ein Tiger näherte. »O«, dachte er, »das trifft sich gut; wir sind beide hungrig. Da dieser, mein Körper, meinen Mitmenschen zu nichts dienen konnte, soll er wenigstens diesem hungrigen Tier etwas nützen.« Er blieb ruhig sitzen; der Tiger änderte jedoch aus diesem oder jenem Grunde seine Absicht und machte sich davon.

Der Swami verbrachte die ganze Nacht im Walde und meditierte über die unerforschlichen Wege Gottes. Am Morgen fühlte er neue Kräfte in sich aufsteigen.

Aus „Vivekananda – Leben und Werk“ von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag, München, 1972, ISBN 3-7699-0220-3, 368 Seiten, Seite 99

Du liebe Zeit, kann man es dem Tiger verdenken, daß er keine stinkenden Asketen speisen will? Der Swami hätte mal baden und seine Klamotten waschen sollen.

Du hast die Ruhe, die in der Geschichte enthalten ist, übersehen.
Du hast den Geruch Deiner Gedanken auf die Geschichte projiziert.
Zitat:
“Es wird immer zu den Merkwürdigkeiten der deutschen Seele gehören, daß sie
sich mit Vorliebe nicht ans Wesentliche, sondern ans Nebensächliche klammert.“
Leopold Schwarzschild (1891-1950, Journalist, Schriftsteller) am 23. August 1924

in “Chronik des Untergangs – Deutschland 1924-1939“ von Leopold Schwarzschild,
Czernin Verlag, Wien, 2005, ISBN 3-7076-0156-0, 511 Seiten, Seite 31

Du scheinst ein Liebhaber der Nebensächlichkeiten zu sein.
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Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
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Beitrag(#1817441) Verfasst am: 16.02.2013, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wie gefällt Dir diese Geschichte?:
Zitat:
Geht mit keinem Bösewicht
...
Allein bei der Sprache könnt ich ausflippen. …


Murphy hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit der Frage nach Wertigkeit des Lebens zu tun?

Das ein Ganove klaut und den Verdacht seines Diebstahls auf einen Unschuldigen lenkt, ist für Dich nicht anstößig.
Ich denke, es gehört zur Wertigkeit des Lebens, seine Mitmenschen nicht zu betrügen.

Die Sache is ja nun die, dass der Kerl von vornherein als Bösewicht abgestempelt wird. Also was soll er machen? Spielt seine Rolle so gut es geht, nimmt was die andere Gott-weiß-woher aufgegabelt hat an sich und für den Fall, dass sie ein nachtragendes, rachsüchtiges Weib ist, lenkt er die Schuld auf einen, der die Unschuld quasi gepachtet hat. Er könnte noch viel böser sein und dem Sufi den Honig unterjubeln, das Ganze nur zum Schaden anrichten. Aber er spielt lediglich die Rolle, die das Schicksal ihm zugedacht hat. Er kümmert sich um sein Fortkommen und stellt sich gar nicht dumm an. Zur Weisheit fehlt ihm eigentlich nur noch die Bedürfnisslosigkeit den Honig zu lassen.

Du interpretierst diese Geschichte zu kompliziert.
vorläufig entfernt -alae
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Murphy
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Beiträge: 5000

Beitrag(#1817474) Verfasst am: 16.02.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Du interpretierst diese Geschichte zu kompliziert.

Oder möglich, dass ich sie einfach anders interpretiere als Du? Wie dem auch sei, das ist nicht unbedingt meine Sichtweise, ich wollte Dir nur zeigen, dass man die Geschichte auch so auslegen kann, dass niemand der Bösewicht ist. Es muss nicht immer nur schwarz-weiß-Denken sein, das wirkliche Leben ist um einiges facettenreicher.
Mai hat folgendes geschrieben:

vorläufig entfernt -alae

Aber, aber, meine Liebe, wie kommst Du denn darauf? Ich zeige Dir dass das Gute in deinen Geschichten auch in den Bösewichten steckt und Du rechnest mich gleich zu ihnen? Das ist aber nicht sehr nett. nee
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1817501) Verfasst am: 16.02.2013, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wie gefällt Dir diese Geschichte?:
Zitat:
Geht mit keinem Bösewicht
...
Allein bei der Sprache könnt ich ausflippen. …


Murphy hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit der Frage nach Wertigkeit des Lebens zu tun?

Das ein Ganove klaut und den Verdacht seines Diebstahls auf einen Unschuldigen lenkt, ist für Dich nicht anstößig.
Ich denke, es gehört zur Wertigkeit des Lebens, seine Mitmenschen nicht zu betrügen.

Die Sache is ja nun die, dass der Kerl von vornherein als Bösewicht abgestempelt wird. Also was soll er machen? Spielt seine Rolle so gut es geht, nimmt was die andere Gott-weiß-woher aufgegabelt hat an sich und für den Fall, dass sie ein nachtragendes, rachsüchtiges Weib ist, lenkt er die Schuld auf einen, der die Unschuld quasi gepachtet hat. Er könnte noch viel böser sein und dem Sufi den Honig unterjubeln, das Ganze nur zum Schaden anrichten. Aber er spielt lediglich die Rolle, die das Schicksal ihm zugedacht hat. Er kümmert sich um sein Fortkommen und stellt sich gar nicht dumm an. Zur Weisheit fehlt ihm eigentlich nur noch die Bedürfnisslosigkeit den Honig zu lassen.

Du interpretierst diese Geschichte zu kompliziert.
vorläufig entfernt -alae



Die Tötung dieses Mannes auf Befehl von Rudolf Höß spielt sich im KZ Sachsenhausen ab, wo Zehntausende von Juden, Kommunisten, sowjetischen Kriegsgefangenen, völlig unschuldige Menschen umgebracht wurden!
Rudolf Höß hat, wie allgemein bekannt, die Tötung von hunderttausenden Menschen als Kommandant von Auschwitz angeordnet.
Hier wird ein Bericht dieses Massenmörders wiedergegeben, als wenn es sich bei der Hinrichtung eines Mannes um ein ganz normales Justizverfahren gehandelt habe. Die Szene ist aus einem Buch über Rudolf Heß herausgelöst.

Um es deutlich zu sagen:

Diese Art, das hier diskutierte Thema mit dem Handeln eines überführten Massenmörders in Verbindung zu bringen, widert mich an!

edit. Heß dank Hinweis einer aufmerksamen Leserin in Höß umgewandelt, es waren beides Verbrecher
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1817524) Verfasst am: 16.02.2013, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
vorläufig entfernt -alae

Ziemlich dämlich, der Höß. Angst vor dem Tod, nicht vor dem Jenseits. Der Selbsterhaltungstrieb ist unser stärkster Trieb, der geht noch über den Sexualtrieb. Naja, er hat's ja dann doch noch lernen müssen.
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