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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1717757) Verfasst am: 10.01.2012, 16:41 Titel: Religion und Demographie |
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hallo,
gibt es eine Seite auf der man sehen kann, wie sich die religiösen/areligiösen Bevölkerungsanteile entwickeln?
Oder einfach eine Seite mit aktuellen Zahlen?
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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Arashi registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.05.2011 Beiträge: 185
Wohnort: Mainz
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1718097) Verfasst am: 12.01.2012, 01:05 Titel: |
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"das Problem ist, dass die ultra-orthodoxen sehr viel mehr Kinder kriegen als die säkularen"
sag das mal über die "falsche" Gruppe.....
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#1723983) Verfasst am: 01.02.2012, 18:02 Titel: |
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Hohe Geburtenraten gibt es auch bei den Mormonen und natürlich auch bei den Muslimen. Auch alle anderen Mitglieder von Sekten sehen darin eine Strategie der Erhaltung und Vergrößerung ihrer Gemeinschaft. Im streng religiösen Jemen bringt z.B. jede Frau an die 8 Kinder zur Welt. Gründe dafür: Jeder Mann kann nach islam. Gesetzen 4 Frauen haben, auch das wirkt sich auf die Population aus, auch wenn die Kindersterblichkeit hoch ist. Aber auch bei einer Geburtenrate von3-4 Kindern/Frau steigt die Bevölkerung kräftig an. Noch dazu in Europa, wo die Kindersterblichkeit nahezu Null ist.
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kennstenich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.05.2012 Beiträge: 301
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(#1811832) Verfasst am: 29.01.2013, 09:35 Titel: |
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Ich überlege, ob aus überalteten Gegenden leicht bible-belts werden.
Oft sind die Frauen die länger Lebenden, die dann in Rente versuchen, sich irgendwo einzubringen und nützlich zu machen.
Wo geht das möglichst unverbindlich, wer hat Hauptamtliche um Angebote zu erstellen?
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#1811841) Verfasst am: 29.01.2013, 11:10 Titel: |
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Ich kann Deine Frage nicht ganz verstehen.
Mir scheint es grundsätzlich so, dass nicht wenige die an Religion nicht interessiert sind, im Alter wieder zur Religion zurückkehren, quasi als "Rückversicherung". Diese Leute würde ich nicht als Gläubige einstufen, die haben lediglich Angst, dass "danach" irgendetwas ist. Dazu gehört auch ehrenamtlich in rel. geführten Organisationen tätig zu sein.
Diese Tätigkeit von älteren Mitbürgern ist immerhin besser als wenn sie beginnen zu "saufen".
Aber ich gebe zu bedenken: Ältere Menschen die pensionsmäßig gut versorgt sind machen so etwas kaum, die genießen die verbleibende Restlebenszeit so gut es geht.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1812046) Verfasst am: 29.01.2013, 19:21 Titel: |
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YB0b hat folgendes geschrieben: | "das Problem ist, dass die ultra-orthodoxen sehr viel mehr Kinder kriegen als die säkularen"
sag das mal über die "falsche" Gruppe..... |
Ich wuerde das eher gelassen sehen.
Kinder geraten nicht immer so wie ihre Eltern dies wuenschen. Deshalb bedeutet eine ultraorthodoxe Familie mit 8 Kindern nicht zwangslaeufig 8 Ultraorthodoxe mehr auf dieser Welt.
Und gerade wenn besonders fanatische Eltern versuchen ihre Sproesslinge nach ihrem Gusto hinzubiegen, erreichen sie oft nur das genaue Gegenteil. Lass die Kinder mal in jenes gefaehrliche Alter kommen, wo die meisten gegen ihre Eltern rebellieren. Dann relativiert sich so manches.
_________________ Defund the gender police!!
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FrankfurterAnimus Skeptischer Atheist
Anmeldungsdatum: 01.02.2013 Beiträge: 19
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(#1814770) Verfasst am: 06.02.2013, 23:22 Titel: |
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Der "Atheist Census" der "Atheist Alliance International" erfasst aktuell Daten über den weltweiten Sekularismus unter http://www.atheistcensus.com/
Der Clou: man kann auch sich selbst zählen lassen.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1814793) Verfasst am: 07.02.2013, 01:43 Titel: |
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Friedensreich hat folgendes geschrieben: | Dazu gehört auch ehrenamtlich in rel. geführten Organisationen tätig zu sein. |
Diese Begründung mit Angst kann ich nicht nachvollziehen. Viele Leute wollen helfen und in der Pension haben sie dann auch die Zeit dafür.
Ich habe mich aus aktuellem Anlaß im Internet kundig gemacht, welche Organisationen ehrenamtliche Nachhilfebetreuung für Flüchtlingskinder vermitteln. Da hätte ich im wesentlichen die Wahl zwischen einem Engagement bei "No-borders"-Aktivisten und bei Diakonie/Caritas. (Es gibt auch noch ein paar Parteiorganisationen, die aber für diese Zwecke nur "junge MitarbeiterInnen" oder nur "Senioren" suchen.)
Solange es keine säkulare "Caritas" gibt, die pragmatisch, unpolitisch, unreligiös und professionell einen Organisations-Rahmen für ehrenamtliche Hilfe bietet und damit der Caritas in derselben Weise Konkurrenz macht, wie es Ärzte ohne Grenzen bei akuter Hilfe in Krisengebieten tut, sehe ich für einen Konsens gegen Kirchenprivilegien (wie jetzt im österreichischen Volksbegehren) eher schwarz.
Es wissen eh viele Leute, dass die Kirche ein Mogelpaket verkauft, in dem sie die Leistungen ehrenamtlicher Mitarbeiter hübsch einpackt, aber solange sonst niemand die Päckchen ausliefern will, wird das auch so bleiben.
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