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Tupã
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2013
Beiträge: 330
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Beitrag(#1813222) Verfasst am: 01.02.2013, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ahriman,

...mit Verlaub

Ahriman hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article111743241/Miss-BumBum-2012-wurde-gekuert.html


Daß es in Brasilien soviele Blondinen gibt Am Kopf kratzen


Etwa 10% der Brasilianer haben irgendeinen deutschen Vorfahren zwinkern und das sind nicht die einzigen "blonden" Einwanderer gewesen...

Die meisten Blondinen hat man dunkel in Erinnerung...


Es ist offenkündig , dass „Bildungslücke“ in Bezug meines Landes „im Allgemein“ vorhanden ist - seit über 500 Jahre.
Jeder nimmt nur das wahr was er fähig ist es wahrzunehmen.

Diese Nachricht ist nicht so irrelevant wie es aussieht...
und bei dieser Zeitung dann noch weniger – alle „Zielgruppen“ sollen ja angesprochen werden, denn nicht nur die EU hat Interesse an den BRIC-Staaten.

Die Merkel war doch gerade in Chile z. B.

In Mai 2013 beginnt das „Deutsche Wirtschaftsjahr in Brasilien“ ist "Deutsches Wirtschaftsjahr in Brasilien"- sogar die Statue von Christus-Statue Cristo Redentor * genau am 03.09.2012 in Schwarz, Rot und Gold beleuchtet – diese Suggestionen...tststs:

Umgekehrt ist Brasilien (sehr bescheiden) als Gastland in der Frankfurter Buchmesse präsent unter andere „insider Veranstaltungen“.

* im Jahr 1990
Zitat:
Das Denkmal Christus der Erlöser ist von der Gemeinde Rio de Janeiro aufgeführt. Eine Vereinbarung zwischen dem Globo Television Network, Shell Brasilien, Mitra Erzbischof von Rio de Janeiro, die brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen (IBAMA), das Sekretariat des nationalen historischen und Denkmalamt und der Gemeinde Rio de Janeiro fördert eine umfassende Reform des Denkmals. IBAMA übernimmt Überwachungstätigkeiten, Reinigung und Wartung der Statue und ihre Umgebung. Das Recht auf das Bild Christi, des Erlösers zu verwenden bleibt unter der exklusiven Mitra Erzbischof von Rio de Janeiro.


...außerdem der "Benedito" soll dieses Jahr Brasilien besuchen.

Thema passend zu diesem Thread.

Im Gegenzug - finde ich - wäre es gerecht wenn der Kölner Dom in Grün/Blau/Gelb zu beleuchten (eigentlich zu bemalen, das Gebäude hat eine Verschönerung nötig ...) während Meisner die „aktuelle Eroberungswelle“ begleitet mit den Misses in Karnevalanzüge anstatt Wein „Kakao“ oder „Mate-tee“ geröstet trinkend eine Messe für die südamerikanische Pantheon durchführen würde.


In entlegenstem Gegend in Brasilien ist ein "Priester oder Pastor der Deutscher ist (viele Persilscheinpriester bzw. -pastoren) ...
Als ich dies feststellte, es erinnerte mich an das Buch von John Perkins – „Bekenntnisse eines Economic Hit Man: Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia.“ Er zitierte einen Indianersatz (aus der Erinnerung): "Zuerst kommt die Missionare, dann die Großgrundbesitzer, dann die Militärs gefolgt der Industrie"
Eine ersichtliche Entwicklung ...!

Es würde mich auch nicht wundern wenn bald in Brasilien "Möbeln aus der Meisterhand Jesus" als Reliquien zu kaufen wären, denn er war doch Schreiner und er muß doch was angefertigt haben ... wahrscheinlich werden diese Objekte in einem Schloß gefunden worden werden - vlcht sogar in Regensburg Mit den Augen rollen
ZDF wird sicherlich sich dafür interessieren oder ...RTL od. Gloria TV ?

Zu Deiner Information - " Deutschbrasilianer"

In Brasilien ist die größte Anteil den Kolonisatoren im Süden aus Deutschland/Österreich/Schweiz/Tschechien/Polen (eine offene Frage von mir ist es, was geschah mit den Indianer im Süden?) Einige Portugiesen, , Italiener, Spanier, Franzose, Engländer. Selbstverständlich "ungewollte" Westafrikaner. Wenige aus Syrien und Lybanon. Die größte Anzahl von abstammende „Ausländer“ sind die Deutsche und Japaner.

Über 13.000 deutsche Firmen (jetzt vlcht sogar mehr)
...wenn „Materie“ Samba tanzen würden würde ganz Europa seit einige Centenarien in einem „Batuque“ sein...

Hoffentlich wird bei dieser „neue Eroberungswelle“ die hier in der EU verlangte und verwendete Regelungen z. B. in dem Bereich „Umweltrechte“ auch dort angewendet (die Wahrscheinlichkeit besteht ) , sonst wird sogar bald auch im Amazonas (siehe Staudamm Belo Monte der Name?...kann nur Ironie sein!) wie China

Mehr Infos hier:

Zitat:
Das Jahr „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ steht unter dem Motto: „Wo Ideen sich verbinden”. Die Initiative dient der Vertiefung und Ausweitung der deutsch-brasilianischen Beziehungen. Zugleich will das Jahr die Sichtbarkeit unserer Zusammenarbeit erhöhen und Anstöße für neue Kooperationen geben. Deutschland und Brasilien feiern ab Mai 2013 ein Festival der Ideen, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien haben eine lange Tradition. Heute möchten Deutschland und Brasilien mit ihrer strategischen Partnerschaft Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts geben. Wie wir gemeinsam die Zukunft gestalten, soll das Jahr „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ zeigen. Deutschland präsentiert sich als ein Land voller Ideen und als kreativer Partner Brasiliens. Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Nachhaltige Entwicklung und Sport sind die Themen, die das Programm bestimmen werden. Wir laden brasilianische und deutsche Partner ein, mit uns gemeinsam das Programm zu gestalten. Gemeinsame Aktivitäten und Initiativen machen das Jahr „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ zu einem Erfolg. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung!


Gedanken über „welche Ideen zu verbinden seien“ sind tatsächlich zu überlegen!

Zu dem Bild – wenn die Redakteure aus diesem Blättchen nichts anders in Brasilien zu berichten fanden ...

1. sind nicht alle Ä... echt
2. oft noch nicht mal feminin
3. das Bild von 2011 finde ich thematisch „expressiver“!


Tupã
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1814477) Verfasst am: 05.02.2013, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Seit dem 31. Januar ist es Frauen in Paris erlaubt Hosen zu tragen (war seit 1800 verboten, Gesetz lief erst jetzt aus)
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1814891) Verfasst am: 07.02.2013, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/01/Religion-Atheisten?commentstart=145#cid-2593348

Aaaah. Was für ein Schwachsinnsartikel. Hihihi

Zitat:
Glaubensforschung Was wir von der Religion lernen können


Zitat:
Forscher und Philosophen entdecken die Vorteile religiösen Denkens – und wollen die besten Strategien in die Gesellschaft übertragen.
Pillepalle
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1814898) Verfasst am: 07.02.2013, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Forscher und Philosophen entdecken die Vorteile religiösen Denkens – und wollen die besten Strategien in die Gesellschaft übertragen.
Pillepalle


Naja, ganz so einfach ("Pillepalle") ist es nicht. Aber die Studien in diesem Bereich geben definitv kein einheitliches Bild.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1814902) Verfasst am: 07.02.2013, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Forscher und Philosophen entdecken die Vorteile religiösen Denkens – und wollen die besten Strategien in die Gesellschaft übertragen.
Pillepalle


Naja, ganz so einfach ("Pillepalle") ist es nicht. Aber die Studien in diesem Bereich geben definitv kein einheitliches Bild.


Wieso nicht? Über welche Alltags-Bewältigungs-"Strategien" verfügen denn Religiöse, über die Nichtreligiöse nicht verfügen / die denen der Nichtreligiösen in irgendeiner Weise überlegen wären? (Und ich rede nicht von psychischen Abwehrmechanismen. )
Mir fällt keine ein und im Artikel habe ich auch keine gefunden...
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Zuletzt bearbeitet von immanuela am 07.02.2013, 16:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1814903) Verfasst am: 07.02.2013, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/01/Religion-Atheisten?commentstart=145#cid-2593348

Aaaah. Was für ein Schwachsinnsartikel. Hihihi



Ich find die Ideen eigentlich interessant. Ehrlich gesagt, vermute ich schon lange, daß, wenn der Atheismus/Säkularismus/Humanismus irgendwie "kuscheliger" wäre, wesentlich mehr Menschen sich ohne große Probleme aus ihrer Religionszugehörigkeit lösen würden.

In vielen Fällen ist die Religionszugehörigkeit nur noch ein Lippenbekenntnis, aber durch den emotionalen Klebstoff "Gemeinschaft" (gemeinsame Feste und Rituale) wird es dem Einzelnen sehr schwer gemacht, sich endgültig daraus zu lösen.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1814904) Verfasst am: 07.02.2013, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/01/Religion-Atheisten?commentstart=145#cid-2593348

Aaaah. Was für ein Schwachsinnsartikel. Hihihi



Ich find die Ideen eigentlich interessant. Ehrlich gesagt, vermute ich schon lange, daß, wenn der Atheismus/Säkularismus/Humanismus irgendwie "kuscheliger" wäre, wesentlich mehr Menschen sich ohne große Probleme aus ihrer Religionszugehörigkeit lösen würden.

In vielen Fällen ist die Religionszugehörigkeit nur noch ein Lippenbekenntnis, aber durch den emotionalen Klebstoff "Gemeinschaft" (gemeinsame Feste und Rituale) wird es dem Einzelnen sehr schwer gemacht, sich endgültig daraus zu lösen.


Gemeinsame Feste und Rituale gibt es auch außerhalb von Religionsgemeinschaften. Das Vereinswesen in Deutschland ist in dieser Beziehung geradezu grandios vielfältig. Da sind auch genug soziale Gemeinschaften dabei mit "kuscheliger" Atmosphäre, ohne dass Religion dabei eine Rolle spielt. Wieso auch nicht?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1814908) Verfasst am: 07.02.2013, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Forscher und Philosophen entdecken die Vorteile religiösen Denkens – und wollen die besten Strategien in die Gesellschaft übertragen.
Pillepalle


Naja, ganz so einfach ("Pillepalle") ist es nicht. Aber die Studien in diesem Bereich geben definitv kein einheitliches Bild.


Wieso nicht? Über welche Alltags-Bewältigungs-"Strategien" verfügen denn Religiöse, über die Nichtreligiöse nicht verfügen / die denen der Nichtreligiösen in irgendeiner Weise überlegen wären? (Und ich rede nicht von psychischen Abwehrmechanismen. )
Mir fällt keine ein und im Artikel habe ich auch keine gefunden...


Nunja, die Frage ist nicht: Ist es überhaupt möglich, als Atheist glücklich zu sein und mit Nöten zu Recht zu kommen. Das wäre die Antwort trivialerweise ja. Es gibt aber durchaus glaubwürdige Studien, die zeigen, dass Religiöse Menschen bspw. im Schnitt eine höhere Lebenszufriedenheit aufweisen. Dies lässt sich aber vermutlich durch die soziale Kohäsion, die die religiöse Gemeinschaft bietet, erklären (zumindest in Westdeutschland, in Ostdeutschland nicht so eindeutig). Je religiöser jemand ist, desto seltener rechtfertigt er Verstöße gegen die Zivilmoral (allerdings ist dieser Unterschied nur marginal). Religiöse Menschen sind eher dazu geneigt, anderen Menschen zu helfen, sind dabei aber weniger von Mitleid motiviert als Ungläubige. Religiöse Menschen werten Vergebung höher als Atheisten, aber bei konkreten Übertretungen vergeben sie nur geringfügig häufiger als Ungläubige. Natürlich sind religiöse Menschen andererseits weniger tolerant und neigen vermutlich eher dazu, Frauen gegenüber Männern nicht als gleichberechtigt anzusehen. Die Zusammenhänge sind komplex...

All diese Aussagen sind natürlich nur statistische Aussagen und es bedeutet nicht, dass es nicht auch Fälle gibt, die dem nicht entsprechen.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1814911) Verfasst am: 07.02.2013, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

All diese Aussagen sind natürlich nur statistische Aussagen und es bedeutet nicht, dass es nicht auch Fälle gibt, die dem nicht entsprechen.


In genau diesem Satz findet sich noch ein weiterer Aspekt: Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren. Gut und Böse, Heiß und Kalt...
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1814916) Verfasst am: 07.02.2013, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Forscher und Philosophen entdecken die Vorteile religiösen Denkens – und wollen die besten Strategien in die Gesellschaft übertragen.
Pillepalle


Naja, ganz so einfach ("Pillepalle") ist es nicht. Aber die Studien in diesem Bereich geben definitv kein einheitliches Bild.


Wieso nicht? Über welche Alltags-Bewältigungs-"Strategien" verfügen denn Religiöse, über die Nichtreligiöse nicht verfügen / die denen der Nichtreligiösen in irgendeiner Weise überlegen wären? (Und ich rede nicht von psychischen Abwehrmechanismen. )
Mir fällt keine ein und im Artikel habe ich auch keine gefunden...


Nunja, die Frage ist nicht: Ist es überhaupt möglich, als Atheist glücklich zu sein und mit Nöten zu Recht zu kommen. Das wäre die Antwort trivialerweise ja. Es gibt aber durchaus glaubwürdige Studien, die zeigen, dass Religiöse Menschen bspw. im Schnitt eine höhere Lebenszufriedenheit aufweisen. Dies lässt sich aber vermutlich durch die soziale Kohäsion, die die religiöse Gemeinschaft bietet, erklären (zumindest in Westdeutschland, in Ostdeutschland nicht so eindeutig). Je religiöser jemand ist, desto seltener rechtfertigt er Verstöße gegen die Zivilmoral (allerdings ist dieser Unterschied nur marginal). Religiöse Menschen sind eher dazu geneigt, anderen Menschen zu helfen, sind dabei aber weniger von Mitleid motiviert als Ungläubige. Religiöse Menschen werten Vergebung höher als Atheisten, aber bei konkreten Übertretungen vergeben sie nur geringfügig häufiger als Ungläubige. Natürlich sind religiöse Menschen andererseits weniger tolerant und neigen vermutlich eher dazu, Frauen gegenüber Männern nicht als gleichberechtigt anzusehen. Die Zusammenhänge sind komplex...

All diese Aussagen sind natürlich nur statistische Aussagen und es bedeutet nicht, dass es nicht auch Fälle gibt, die dem nicht entsprechen.


Noch einmal zurück zu meiner Frage (s.o., blau markiert)

Was für konkrete Strategien sollen das sein. Im Artikel findet sich keine einzige.

Ich erkläre mir die Zufriedenheitsstudie anders. Zufriedenheit ist eine Frage der persönlichen Wahrnehmung. Sie zu äußern ist nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Ich glaube, ein gläubiger Mensch denkt eher, dass von ihm erwartet wird, dass er leicht zufriedenzustellen sein muss. Ein Christ hat bescheiden zu sein oder sich wenigstens so zu geben. (Außer er ist Kardinal oder Bischof, höhö, die haben da gar kein Problem mit. )
Atheisten können sich bei der Äußerung ihrer Gefühle Ehrlichkeit eher erlauben.
So ist das halt, wenn man Angst haben muss, dass der da oben immer alles sieht (kleine Sünden straft der liebe Gott sofort) und spätestens nach dem Tod die große Abrechnung kommt.

Die Frage ist: Ist es wirlich erstrebenswert, sich da etwas abzugucken. NEIIIN. Bloss nicht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1814968) Verfasst am: 07.02.2013, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

All diese Aussagen sind natürlich nur statistische Aussagen und es bedeutet nicht, dass es nicht auch Fälle gibt, die dem nicht entsprechen.

In genau diesem Satz findet sich noch ein weiterer Aspekt: Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren. Gut und Böse, Heiß und Kalt...

War das jetzt argumentative Selbstironie?
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1814972) Verfasst am: 07.02.2013, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

All diese Aussagen sind natürlich nur statistische Aussagen und es bedeutet nicht, dass es nicht auch Fälle gibt, die dem nicht entsprechen.

In genau diesem Satz findet sich noch ein weiterer Aspekt: Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren. Gut und Böse, Heiß und Kalt...

War das jetzt argumentative Selbstironie?


Ist es im Sinne der Moraltheologie eigentlich überhaupt "moralisch", wenn ein Christ aus Gehorsam/Tradition/Angst vor der Sünde Gutes tut? Gerade angesichts der Tatsache, dass "prosocial behaviour" bei Christen (i.A.) nicht aus Mitleid und Nächstenlieber sondern aus Pflichtgefühl wächst, ist mir der Gedanke gekommen, dass eigentlich nichtreligiöses prosocial behaviour eigentlich dem Ideal einer Nächstenlieber näher kommt. Am Kopf kratzen
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1814973) Verfasst am: 07.02.2013, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren.
Ja, diese religiösen Menschen sind echt alle gleich.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1814974) Verfasst am: 07.02.2013, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren.
Ja, diese religiösen Menschen sind echt alle gleich.


: )
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1815062) Verfasst am: 08.02.2013, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ist es im Sinne der Moraltheologie eigentlich überhaupt "moralisch", wenn ein Christ aus Gehorsam/Tradition/Angst vor der Sünde Gutes tut? Gerade angesichts der Tatsache, dass "prosocial behaviour" bei Christen (i.A.) nicht aus Mitleid und Nächstenlieber sondern aus Pflichtgefühl wächst, ist mir der Gedanke gekommen, dass eigentlich nichtreligiöses prosocial behaviour eigentlich dem Ideal einer Nächstenlieber näher kommt.

Ein Christ - und wohl auch ein Moslem - tut Gutes gegen "Bezahlung": Er will ins Paradies kommen. Und er unterläßt böse Taten nur aus Furcht vor Bestrafung: Er hat Angst vor der Hölle. Ein Atheist, der Gutes tut und das Böse läßt ist jedem Gläubigen moralisch und Ethisch haushoch überlegen. Er erwartet für seine guten Taten keine Belohnung, und er tut nichts Böses, obwohl er keine Höllenstrafe fürchtet.
Mehr noch: Der kultivierte Teil der Menschheit hat im Strafvollzug die Körperstrafen abgeschafft. Es gibt keine Peitsche, keine Folter, keine Todesstrafe mehr. Götter aber suchen die Menschen heim mit Krankheiten und Naturgewalten, und sie unterhalten ein ewiges KZ, in dem gefoltert wird.
Der Mensch hat sich ethisch und moralisch über seine Götter erhoben.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1815066) Verfasst am: 08.02.2013, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ist es im Sinne der Moraltheologie eigentlich überhaupt "moralisch", wenn ein Christ aus Gehorsam/Tradition/Angst vor der Sünde Gutes tut? Gerade angesichts der Tatsache, dass "prosocial behaviour" bei Christen (i.A.) nicht aus Mitleid und Nächstenlieber sondern aus Pflichtgefühl wächst, ist mir der Gedanke gekommen, dass eigentlich nichtreligiöses prosocial behaviour eigentlich dem Ideal einer Nächstenlieber näher kommt.

Ein Christ - und wohl auch ein Moslem - tut Gutes gegen "Bezahlung": Er will ins Paradies kommen. Und er unterläßt böse Taten nur aus Furcht vor Bestrafung: Er hat Angst vor der Hölle. Ein Atheist, der Gutes tut und das Böse läßt ist jedem Gläubigen moralisch und Ethisch haushoch überlegen. Er erwartet für seine guten Taten keine Belohnung, und er tut nichts Böses, obwohl er keine Höllenstrafe fürchtet.
Mehr noch: Der kultivierte Teil der Menschheit hat im Strafvollzug die Körperstrafen abgeschafft. Es gibt keine Peitsche, keine Folter, keine Todesstrafe mehr. Götter aber suchen die Menschen heim mit Krankheiten und Naturgewalten, und sie unterhalten ein ewiges KZ, in dem gefoltert wird.
Der Mensch hat sich ethisch und moralisch über seine Götter erhoben.


Sehe ich auch so.
Das übernehme ich mal für das Forum mit den niederländischen Fundamentalisten.
Ich werde es verlinken und übersetzen.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1815070) Verfasst am: 08.02.2013, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ist es im Sinne der Moraltheologie eigentlich überhaupt "moralisch", wenn ein Christ aus Gehorsam/Tradition/Angst vor der Sünde Gutes tut? Gerade angesichts der Tatsache, dass "prosocial behaviour" bei Christen (i.A.) nicht aus Mitleid und Nächstenlieber sondern aus Pflichtgefühl wächst, ist mir der Gedanke gekommen, dass eigentlich nichtreligiöses prosocial behaviour eigentlich dem Ideal einer Nächstenlieber näher kommt.

Ein Christ - und wohl auch ein Moslem - tut Gutes gegen "Bezahlung": Er will ins Paradies kommen. Und er unterläßt böse Taten nur aus Furcht vor Bestrafung: Er hat Angst vor der Hölle. Ein Atheist, der Gutes tut und das Böse läßt ist jedem Gläubigen moralisch und Ethisch haushoch überlegen. Er erwartet für seine guten Taten keine Belohnung, und er tut nichts Böses, obwohl er keine Höllenstrafe fürchtet.
Mehr noch: Der kultivierte Teil der Menschheit hat im Strafvollzug die Körperstrafen abgeschafft. Es gibt keine Peitsche, keine Folter, keine Todesstrafe mehr. Götter aber suchen die Menschen heim mit Krankheiten und Naturgewalten, und sie unterhalten ein ewiges KZ, in dem gefoltert wird.
Der Mensch hat sich ethisch und moralisch über seine Götter erhoben.


Ich würde mal kühn in den Raum werfen, je verbreiteter Religiösität in einer Gesellschaft ist, desto verbreiteter sind auch körperliche Bestrafungen im Strafvollzug. Das beweist natürlich nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang...ein Indiz ist es aber sicherlich
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1815072) Verfasst am: 08.02.2013, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind alles berechtigte Kritiken, aber in der Moraltheologie wird so nicht moralisches Handeln definiert. Zumindest nicht, soweit ich weiß.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1815133) Verfasst am: 08.02.2013, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Religiöse Menschen vergeuden keine Energie zum Differenzieren.
Ja, diese religiösen Menschen sind echt alle gleich.


Ich sehe Du beginnst zu verstehen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1815167) Verfasst am: 08.02.2013, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ein Christ - und wohl auch ein Moslem - tut Gutes gegen "Bezahlung": Er will ins Paradies kommen. Und er unterläßt böse Taten nur aus Furcht vor Bestrafung: Er hat Angst vor der Hölle.


Die katholische Kirche unterscheidet traditionell die vollkommene Reue aus Liebe zu Gott und die unvollkommene Reue aus Furcht vor Gott. Wenn ich mich recht erinnere, führt die vollkommene Reue zur Vergebung der Sünde auch ohne Beichte.

Ich bin guten Mutes, dass dir ein moderner Theologe erklären könnte, dass ein Atheist ganz tief drinnen eigentlich aus Liebe zu Gott richtig handelt und dies nur nicht erkennen kann.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1815197) Verfasst am: 08.02.2013, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Reue - ist doch nur Angst vor der Strafe. Kaum jemand bereut die böse Tat als solche, eher im Gegenteil. Mark Twain sagte, daß man gute Taten eher bereut als böse. Der Euro, den man in einem Anfall von Großmut einem Bettler gab, reut einen noch monatelang.
Geld, daß man sich irgendwie ergaunert hat, durch List und Tücke erworben, oder indem man "clever" war, jemand "austrickste"macht viel viel mehr Freude, als wenn man es mit ehrlicher Arbeit verdient hätte.
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pera
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1815200) Verfasst am: 08.02.2013, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Reue - ist doch nur Angst vor der Strafe. Kaum jemand bereut die böse Tat als solche, eher im Gegenteil. Mark Twain sagte, daß man gute Taten eher bereut als böse. Der Euro, den man in einem Anfall von Großmut einem Bettler gab, reut einen noch monatelang.
Geld, daß man sich irgendwie ergaunert hat, durch List und Tücke erworben, oder indem man "clever" war, jemand "austrickste"macht viel viel mehr Freude, als wenn man es mit ehrlicher Arbeit verdient hätte.


Das war jetzt witzig gemeint, nicht?
Wenn nicht, sehe ich völlig anders, völlig.
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Kival
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Beitrag(#1815203) Verfasst am: 08.02.2013, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Ich bin guten Mutes, dass dir ein moderner Theologe erklären könnte, dass ein Atheist ganz tief drinnen eigentlich aus Liebe zu Gott richtig handelt und dies nur nicht erkennen kann.


Also im Sinne von Atheisten können "christlich" handeln, kenne ich das bereits. Da wird dann davon ausgegangen, dass jemand, der seinem Gewissen folgt, moralisch handelt. Da das Gewissen von Gott gegeben ist, folgt er dann quasi Gott.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#1815258) Verfasst am: 08.02.2013, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Reue - ist doch nur Angst vor der Strafe. Kaum jemand bereut die böse Tat als solche, eher im Gegenteil. Mark Twain sagte, daß man gute Taten eher bereut als böse. Der Euro, den man in einem Anfall von Großmut einem Bettler gab, reut einen noch monatelang.
Geld, daß man sich irgendwie ergaunert hat, durch List und Tücke erworben, oder indem man "clever" war, jemand "austrickste"macht viel viel mehr Freude, als wenn man es mit ehrlicher Arbeit verdient hätte.


Das war jetzt witzig gemeint, nicht?
Wenn nicht, sehe ich völlig anders, völlig.


Ich bin der Meinung, dass man dann langfristig mit sich selbst im Reinen ist, wenn man einigermaßen seinen eigenen Idealen beim Handeln folgt und damit einigermaßen Erfolg gemäß den eigenen Zielen hat. Wenn das Selbstbild massiv mit den Zielsetzungen in Konflikt gerät, dann kommt es zu einer Lebenskrise, bis irgendwas nachgibt. Es reicht definitiv für das Selbstwertgefühl nicht aus, seinen Prinzipien treu zu sein, wenn man damit beruflich und privat gleichzeitig gegen die Wand fährt. (Das ist ja das eigentliche Thema der griechischen Tragödien, dass die Hauptfiguren in eine ausweglose Lage versetzt werden. Die griechische Moral bei Antigone etwa war, dass sie den Gesetzen der Götter und der Menschen gleichermaßen zu folgen hat, obwohl sie einander widersprechen.) Andererseits kann ein einzelnes Ereignis, wo man sich selbst treu geblieben ist und damit erfolgreich war, für lange Zeit emotional ausreichen.

Ich sehe aber natürlich schon, dass vielen Leuten das Austricksen Freude bereitet. Bei den Schlangen im Supermarkt ist oft das einzig Wichtige, dass man schneller drankommt, als es einem eigentlich zusgestanden wäre.
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vrolijke
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Beitrag(#1815458) Verfasst am: 09.02.2013, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
"Paris Match" berichtet nun, ein Kunstfreund namens "John" habe per Zufall im Januar 2010 ein mysteriöses, 41 x 33 Zentimeter großes Portrait bei einem Pariser Antiquitätenhändler entdeckt und es für 1400 Euro erworben. Der Händler hatte es zuvor 15 Jahre lang besessen, hatte aber auch keine Ahnung, wer der Maler war. Das Bild war nicht signiert. Zu Hause stellte John bald fest, dass das Bild offenbar an den Rändern abgeschnitten und auf einen neuen Rahmen gezogen wurde, folglich ein Detail aus einem größeren Gemälde zu sein schien.

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Ahriman
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Beitrag(#1815474) Verfasst am: 09.02.2013, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
Bis heute scheuen Presseorgane vor der Reproduktion des Gemäldes zurück aus Angst, die Empfindlichkeiten ihrer Kunden oder gar geltende Pornografiegesetze zu verletzen.

In irgendeinem Forum hat's darum auch schon mal Wirbel gegeben. Weiß nicht mehr in welchem.
Dabei ist das doch so einfach: Ist es fotografiert, ist es Porno und Schweinerei. Ist es gemalt, dann isses Kunst.
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vrolijke
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Beitrag(#1815483) Verfasst am: 09.02.2013, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
Bis heute scheuen Presseorgane vor der Reproduktion des Gemäldes zurück aus Angst, die Empfindlichkeiten ihrer Kunden oder gar geltende Pornografiegesetze zu verletzen.

In irgendeinem Forum hat's darum auch schon mal Wirbel gegeben. Weiß nicht mehr in welchem.
Dabei ist das doch so einfach: Ist es fotografiert, ist es Porno und Schweinerei. Ist es gemalt, dann isses Kunst.


Kam in den Nachrichten.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1815593) Verfasst am: 10.02.2013, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
Bis heute scheuen Presseorgane vor der Reproduktion des Gemäldes zurück aus Angst, die Empfindlichkeiten ihrer Kunden oder gar geltende Pornografiegesetze zu verletzen.

In irgendeinem Forum hat's darum auch schon mal Wirbel gegeben. Weiß nicht mehr in welchem.
Dabei ist das doch so einfach: Ist es fotografiert, ist es Porno und Schweinerei. Ist es gemalt, dann isses Kunst.


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Im zitierten Artikel wurde auf "Die Rückkehr von der Konferenz" hingewiesen, mit dem Courbet einstmals "religiöse Gefühle" verletzte...
http://www.artothek.de/artothek/images/incDetailView.cfm?imgNo=11759
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1815609) Verfasst am: 10.02.2013, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
Bis heute scheuen Presseorgane vor der Reproduktion des Gemäldes zurück aus Angst, die Empfindlichkeiten ihrer Kunden oder gar geltende Pornografiegesetze zu verletzen.

In irgendeinem Forum hat's darum auch schon mal Wirbel gegeben. Weiß nicht mehr in welchem.
Dabei ist das doch so einfach: Ist es fotografiert, ist es Porno und Schweinerei. Ist es gemalt, dann isses Kunst.


Kam in den Nachrichten.
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Im zitierten Artikel wurde auf "Die Rückkehr von der Konferenz" hingewiesen, mit dem Courbet einstmals "religiöse Gefühle" verletzte...
http://www.artothek.de/artothek/images/incDetailView.cfm?imgNo=11759


Das hab ich auch gelesen.
Er war schon ein Provokateur.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1815625) Verfasst am: 10.02.2013, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Ursprung der Welt", von Gustave Courbets bekommt u.U. ein Gesicht.

Zitat:
Bis heute scheuen Presseorgane vor der Reproduktion des Gemäldes zurück aus Angst, die Empfindlichkeiten ihrer Kunden oder gar geltende Pornografiegesetze zu verletzen.

In irgendeinem Forum hat's darum auch schon mal Wirbel gegeben. Weiß nicht mehr in welchem.
Dabei ist das doch so einfach: Ist es fotografiert, ist es Porno und Schweinerei. Ist es gemalt, dann isses Kunst.


Kam in den Nachrichten.
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Im zitierten Artikel wurde auf "Die Rückkehr von der Konferenz" hingewiesen, mit dem Courbet einstmals "religiöse Gefühle" verletzte...
http://www.artothek.de/artothek/images/incDetailView.cfm?imgNo=11759


Das hab ich auch gelesen.
Er war schon ein Provokateur.


Aus böser Absicht heraus oder aus menschlicher Überzeugung? Provokation gegen althergebrachte Traditionen ist doch fortschrittlich...
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