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Warum steigen die Nahrungsmittelpreise?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1038471) Verfasst am: 04.07.2008, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Inflation ist aber eines der Gütezeichen des Kapitalismus.
Der Hinweis auf Simbabwe ist daneben.


Klar ist der hinweis daneben, weil es das Land mit der derzeit weltweit hoechsten Inflationsrate ist und kein kapitalistisches Land. Ich versteige mich uebrigens nicht zu dem genauso bescheuerten, entgegengesetzten Trugschluss, dass ich Simbabwe als Beispiel dafuer nehme, dass Inflation ein typisch sozialistisches Problem waere. Als Gegenbeispiel fuer Versuche Inflation als rein kapitalistisches Problem zu verkaufen, taugt es aber allemal...

Gruss, Bernie


wo gibt es ein sozialistisches Land welches nicht vom kapitalistischen Weltmarkt abhängig wäre
und dementsprechend ebenso maßgeblich kapitalistischen Einflüssen unterliegt wie der Rest der Welt?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1038475) Verfasst am: 04.07.2008, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

wo gibt es ein sozialistisches Land welches nicht vom kapitalistischen Weltmarkt abhängig wäre
und dementsprechend ebenso maßgeblich kapitalistischen Einflüssen unterliegt wie der Rest der Welt?


Ziemlich gedankenlos deine Frage. Ausgerechnet die heutige Weltlage als Masstab zu nehmen, wo doch klar ersichtlich ist, dass der Sozialismus z.Z. völlig daniederliegt. Dieses Daniederliegen sagt aber rein garnix darüber aus, wozu der Sozialismus fähig ist.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1038482) Verfasst am: 04.07.2008, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

wo gibt es ein sozialistisches Land welches nicht vom kapitalistischen Weltmarkt abhängig wäre
und dementsprechend ebenso maßgeblich kapitalistischen Einflüssen unterliegt wie der Rest der Welt?


Ziemlich gedankenlos deine Frage. Ausgerechnet die heutige Weltlage als Masstab zu nehmen, wo doch klar ersichtlich ist, dass der Sozialismus z.Z. völlig daniederliegt. Dieses Daniederliegen sagt aber rein garnix darüber aus, wozu der Sozialismus fähig ist.


Wenn Du meine Frage in Zusammenhang mit Bernies "Feststellung" liest,
geht Dir vielleicht auf, das Deine Entgegnung erheblich gedankenloser war als meine Frage Smilie

Es liegt mir wie Du weist zwar im Grunde fern irgendwelche Lanzen für den Sozialismus zu brechen,
trotzdem zielte meine Frage auf exakt das ab, was Du mir auch grad unter die Nase gerieben hast.

Mir gings lediglich um den Versuch Bernie klarzumachen das derzeit nichts was auf dieser Welt passiert
nicht kapitalistisch geprägt ist. zwinkern
(was aber keineswegs ein pro-sozialistisch zum Ausdruck bringen sollte)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1038666) Verfasst am: 04.07.2008, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Axo, es ist doch aber ziemlich gedankenlos, darauf zu verweisen, dass die jetzigen soz. Staaten vom Weltmartkt abhängig seien.
Zur Klartstellung: es gibt z.Z. nur 2 soz. Staaten, nämlich Kuba und Nordkorea. Ersterer ist als bloßer Zuckerinselstaat natürlich bis zu einem gewissen Grad vom Weltmarkt abhängig. Lwetzterer ist hingegen ziemlich abgeschottet mit all seinen Konsequenzen.
Es ist doch nun mal so, dass ein gewisses Mass an Größe sowie Ressourcen vonnöten ist, um vom Weltmarkt unabhängig zu sein. Konkret es braucht ein sozialistisches Lager, ewrst dann ist eine wirkliche Unabhängiglkeit möglich.
Es gilt auch hier der dialektische Grundsatz: Quantität schlägt um in Qualität.
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AXO
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#1038850) Verfasst am: 05.07.2008, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Lieber Axo, es ist doch aber ziemlich gedankenlos, darauf zu verweisen, dass die jetzigen soz. Staaten vom Weltmartkt abhängig seien.
Zur Klartstellung: es gibt z.Z. nur 2 soz. Staaten, nämlich Kuba und Nordkorea. Ersterer ist als bloßer Zuckerinselstaat natürlich bis zu einem gewissen Grad vom Weltmarkt abhängig. Lwetzterer ist hingegen ziemlich abgeschottet mit all seinen Konsequenzen.
Es ist doch nun mal so, dass ein gewisses Mass an Größe sowie Ressourcen vonnöten ist, um vom Weltmarkt unabhängig zu sein. Konkret es braucht ein sozialistisches Lager, ewrst dann ist eine wirkliche Unabhängiglkeit möglich.
Es gilt auch hier der dialektische Grundsatz: Quantität schlägt um in Qualität.


hab ich irgendwas anderes oder was dagegen gesagt - lieber Peter? Geschockt

nochmal - ich kritisierte nicht das sozialistische Länder - oder pauschaler - nichtkapitalistischen Länder
vom Weltmarkt abhängig sind,
ich stellte lediglich gegenüber Bernie genau das fest, was Du mir die ganze Zeit zu vermitteln versuchst:
-> Rückschlüsse auf nichtkapitalistische Wirtschaftsfunktionsweisen sind derzeit auf diesem Planeten nicht möglich.

gutt nu? Smilie
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Peter H.
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Beitrag(#1038916) Verfasst am: 05.07.2008, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt isser geflickt, der Kittel. Smilie
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Peter H.
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Beitrag(#1038954) Verfasst am: 05.07.2008, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal ein heutiger Auszug aus der Frankfurter Rundschau: " Bisher war die Studie der Weltbank geheimgehalten worden. Kein Wunder, denn der Inhalt ist brisant: Die massenweise Erzeugung von Biokraftstoff ist der Hauptgrund für die steigenden Nahrungsmittelpreise, denn dafür werden jede Menge Nutzpflanzen und Ackerflächen verbraucht. Die Diskretion im Umgang mit der Studie hatte ihren Grund: Als Hauptzpreistreiber gelten nach Einschätzung der Weltbank nämlich die USA, wo jedes dritte Maiskorn in Ethanol umgewandelt wird und die 27 EU-Staaten. In der ET fließt die Hälfte des Ölsaatanbaus, das sind vor allem Raps und Sonnenblumen, in die Biodieselherstellung."
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AXO
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Beitrag(#1039274) Verfasst am: 06.07.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Jetzt isser geflickt, der Kittel. Smilie


das freut mich - lang genug gedauert hats ja Mr. Green
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.07.2008, 02:24, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#1039276) Verfasst am: 06.07.2008, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hier mal ein heutiger Auszug aus der Frankfurter Rundschau: " Bisher war die Studie der Weltbank geheimgehalten worden. Kein Wunder, denn der Inhalt ist brisant: Die massenweise Erzeugung von Biokraftstoff ist der Hauptgrund für die steigenden Nahrungsmittelpreise, denn dafür werden jede Menge Nutzpflanzen und Ackerflächen verbraucht. Die Diskretion im Umgang mit der Studie hatte ihren Grund: Als Hauptzpreistreiber gelten nach Einschätzung der Weltbank nämlich die USA, wo jedes dritte Maiskorn in Ethanol umgewandelt wird und die 27 EU-Staaten. In der ET fließt die Hälfte des Ölsaatanbaus, das sind vor allem Raps und Sonnenblumen, in die Biodieselherstellung."


w.z.e.w.

was zu erwarten war...

und wie war das mit den Palmölmonokulturen in Indonesien, welche den zwangsweisen Bioanteil
im deuschen Kraftstoff liefern - weil Umwelt in Indonesien vernichten billiger ist als deutscher Biodiesel?
Ich bin grad zu faul zu googlen - aber irgendwann hab ich mal sowas gehört.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1039318) Verfasst am: 06.07.2008, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dürfte von multinationalen Konzernen initiert sein unter Zuhilfenahme entweder der EU und/oder USA.
(mein Zitat wird so ergänzt)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1043123) Verfasst am: 11.07.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Krugman von der New-York-Times gibt mir recht: Speculative nonsense, once again

Tja, was sagt unser BWL-Zweitsemester wohl dazu? Schade, dass die überhebliche Reza hier leider nicht mehr mit liest.
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#1043471) Verfasst am: 12.07.2008, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher hat die Biosprit-Sache damit zu tun. Aber kann das wirklich der einzige Grund sein?

Noch immer wächst die Bevölkerung weltweit um rund 80 Mio pro Jahr an - die Ackerflächen werden aber nicht grösser (eher kleiner...). Immer mehr Menschen wollen fleischreiche Ernährung, und dies bedeutet, dass immer mehr nutzbares Ackerland in Weideland für Nutztiere (Fleischliferanten) umgewandelt wird.

Die allermeisten Drittweltländer sind in Sachen Nahrungsversorgung nicht autonom, ganz im Gegensatz etwa zu Europa und den USA, die zu den grössten Nahrungsmittelexporteuren der Welt gehören. Diese Unterentwicklung der Landwirtschaft in Drittweltländern, trotz stetig wachsender Bevölkerung, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Produkte aus USA / Europa durch Subventionen so günstig sind, dass einheimische Produkte gar keine Chance haben, dagegen zu bestehen: die Folge: Felder liegen brach oder werden mit gewinnbringenderen Produkten bepflanzt, z.B. Koka, Mohn, aber auch Soja (Futtermittel), etc.
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http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1043474) Verfasst am: 12.07.2008, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so ist es!
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1043524) Verfasst am: 12.07.2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Sicher hat die Biosprit-Sache damit zu tun. Aber kann das wirklich der einzige Grund sein?

Noch immer wächst die Bevölkerung weltweit um rund 80 Mio pro Jahr an - die Ackerflächen werden aber nicht grösser (eher kleiner...).


na und? wir produzieren 200% des globalen Bedarfs an Lebensmitteln - die Bevölkerung kann noch sehr lange
wachsen bis sie die Erträge grad mal komplett auffrisst Schulterzucken



Zitat:
Immer mehr Menschen wollen fleischreiche Ernährung, und dies bedeutet, dass immer mehr nutzbares Ackerland in Weideland für Nutztiere (Fleischliferanten) umgewandelt wird.


who cares? Schulterzucken

Zitat:
Die allermeisten Drittweltländer sind in Sachen Nahrungsversorgung nicht autonom, ganz im Gegensatz etwa zu Europa und den USA, die zu den grössten Nahrungsmittelexporteuren der Welt gehören. Diese Unterentwicklung der Landwirtschaft in Drittweltländern, trotz stetig wachsender Bevölkerung, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Produkte aus USA / Europa durch Subventionen so günstig sind, dass einheimische Produkte gar keine Chance haben, dagegen zu bestehen: die Folge: Felder liegen brach oder werden mit gewinnbringenderen Produkten bepflanzt, z.B. Koka, Mohn, aber auch Soja (Futtermittel), etc.


und? wir sind globalisiert - die global produzierte Nahrung reicht erheblich mehr als nur aus.
Alles paletti - sofern alles da ankommt wo's benötigt wird.
Für den Kapitalismus zwar ne unlösbare Aufgabe - glücklicherweise aber nur für den.
Schlimmer wärs - wir könnten nicht genug produzieren um sämtlichen Bedarf zu decken.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1816360) Verfasst am: 12.02.2013, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hungermacher
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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