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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1824694) Verfasst am: 17.03.2013, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Doch, das spielt eine Rolle. Belegbare Aussagen kamen hier im Thread aber nicht vor. Dann müsste man schauen, welche Gründe das haben kann. Bisher kamen aber eher pauschale Schuldzuweisungen an Ethnie oder Religion, die so oder so erkennbarer Quatsch sind.


Da hast du einen Beleg, die Überschrift wird dir nicht gefallen, sind aber Gründe angeführt. Habe ich im Sanktionsfred schon gepostet, zusammen mit einigen Fragen, es kann oder will mir aber niemand drauf antworten, tja.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/jugendkriminalitaet-junge-tuerken-neigen-am-meisten-zur-gewalt-1514647.html

*selig sind die verfolgung leiden um der gerechtigkeit willen*


In dem Artikel (Sorry wenn ich den vorher übersehen habe) wird dann auch nach Ursachen geforscht. Das hat dann mit dem, was hier im Thread z.T. gepostet wurde ("Die Türken! Der Islam!"), nicht mehr so viel zu tun. Um genau zu sein: Nix.
Außerdem wird auch meine Vermutung, dass es auch in ganz anderen Gruppen ähnliche Probleme gibt, bestätigt.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1824700) Verfasst am: 17.03.2013, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es schon problematisch, wenn das gerade in diesem Forum als so absurd angesehen wird, dass bestimmte Religionen bestimmte gesellschaftliche Probleme mehr befördern als andere.

Ich meine zum Beispiel schon, dass die katholische Sexualmoral verschiedene allgemein als unerwünscht bis kriminell angesehene Verhaltensweisen befördert.

Wenn ein türkischer Schülervater der Lehrerin die Hand nicht schüttelt und dem Sohn klarmacht, dass er auf eine Frau nicht hören muss, hat der Islam damit sehr wohl etwas zu tun.

Was die Bestrafung von Gewalt betrifft, möchte ich hier aber schon darauf hinweisen, dass in Westeuropa Gewalttaten generell sehr milde bestraft werden.

Ich zitiere hier den hochsympathischen aktuellen Fall aus Österreich (allerdings ohne Tote) http://diepresse.com/home/panorama/wien/1353531/Schwere-Tumulte-bei-UBahnProzess-Frau-freigesprochen

Es weist einiges daraufhin, dass der Täter ebenfalls Migrant war (im Gerichtsurteil wird seine Integration gelobt), aber das war nun sicher nicht der Grund für das milde Urteil.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1824704) Verfasst am: 17.03.2013, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schon problematisch, wenn das gerade in diesem Forum als so absurd angesehen wird, dass bestimmte Religionen bestimmte gesellschaftliche Probleme mehr befördern als andere.

Ich meine zum Beispiel schon, dass die katholische Sexualmoral verschiedene allgemein als unerwünscht bis kriminell angesehene Verhaltensweisen befördert.

Wenn ein türkischer Schülervater der Lehrerin die Hand nicht schüttelt und dem Sohn klarmacht, dass er auf eine Frau nicht hören muss, hat der Islam damit sehr wohl etwas zu tun.

....



Hier gehen manche user mit ihrem (Vor-)Urteil allerdings erheblich weiter und reduzieren bestimmte Probleme voellig auf eine bestimmte Religion, wenn z.B. Sticky Saetze postet wie den hier: "Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: Wir haben kein Integrationsproblem, sondern ein reines Islamproblem." oder in genauso pauschaler Weise: "Solange in den Moscheen die muslimischen Geistlichen ihre Hasspredigten unter das muslimische Volk verbreiten können und die Einhaltung der Koranlehren einfordern, wird sich auch nichts daran ändern."

Dabei geht Gewalt weder ausschliesslich oder auch nur weitueberwiegend von praktizierenden Moslems auch, noch predigen alle muslimischen Geistliche "in ihren Moscheen Hasspredigen".


Auf Dein Beispiel mit der katholischen Sexuallehre bezogen wuerde sich das in etwa so lesen: "Wir haben kein Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern in unserer Gesellschaft, sondern ein Christenproblem!" oder "Solange in den Kirchen die christlichen Geistlichen ihre Messdiener sexuell missbrauchen, wird sich daran auch nichts aendern."

Ich bin mir sicher, Du wuerdest den beiden letzgenannten Saetzen in ihrer Pauschalitaet genauso widersprechen wie ich. Dessen ungeachtet ist es aber natuerlich schon legitim zu fragen ob katholische Sexuallehre und Zoelibat nicht vielleicht doch Einfluss darauf haben, dass insbesondere unter katholischen Pristern ueberproportional viele sich an Kindern vergehende Sexualstraftaeter zu finden sind. Solange allerdings klar ist, dass auch nur eine Minderheit katholischer Geistlicher einschlaegig aktiv ist und nicht alle (und schon gar nicht alle Katholiken oder gar alle Christen) und solche Straftaten auch von Nichtchristen begangen werden, sodass es auch andere Ursachen geben muss als die "katholische Sexuallehre", solange ist eine solche Diskussion sehr legitim. Wenn sie allerdings in der beschriebenen Art und Weise verkuerzt gefuehrt wird, dann ist sie das absolut nicht! Sie will dann ja auch gerade nicht das Problem sexueller Gewalt gegen Kinder loesen, sondern nur einen bequemen Suendenbock aufbauen, damit man sich mit den tatsaechlichen Ursachen gar nicht erst beschaeftigen muss.

Auch wenn man jetzt in angemessener Art und Weise ueber einen moeglichen Einfluss der islamischen Religion auf die Haeufigkeit von Gewaltkriminalitaet unter moslemischen Jugendlichen redet, dann sollte man dies sachlich und unvoreingenommen tun. Man sollte nicht einfach so tun als wenn alles, was ein moslemischer Mensch an Gewalttaten veruebt, automatisch auf seine Religion zurueckzufuehren waere. Zunaechst waere danach zu fragen, in wieweit der ueberhaupt generell von seiner Religion beeinflusst ist. Wenn der Betreffende z.B. bevorzugt mit Kumpels in seiner Stammkneipe rumhaengt und sich besaeuft anstatt zu beten und den Koran zu studieren, dann wuerde ich den Einfluss der Religion auf sein Verhalten eher gering veranschlagen. Darueberhinaus muessen auch andere Ursachen fuer sein Gewaltproblem immer mit beruecksichtigt werden. Z.B. soziale Deklassierung, mangelnde Bildung, nicht religioes gepraegter Anteil seines Umfelds, erlebte Diskriminierung durch immer offener praktizierten Rassismus in der Mehrheitsgesellschaft um ihn herum etc.

Waere dieser Thread in eine solche Richtung gegangen, dann haette sich garantiert kein Moderator eingemischt, weshalb auch?

Doch leider ueberwog undifferenziertes Moslembashing von Anfang an bei Weitem, dem sich eigentlich nur ein einzelner poster wirklich konsequent und fortgesetzt entgegenstemmte. Ansonsten erinnerte dieser Thread eigentlich mehr an den Kommentarbereich des einschlaegigen Hassblogs PI-News als an eine zivilisierte Diskussion des offenkundigen Gewaltproblems nicht nur der deutschen Gesellschaft.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1824705) Verfasst am: 17.03.2013, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es mag ja sein, dass manche Ansichten hier allzu pauschal formuliert wurden. Wer aber deshalb die Urheber in eine bestimmte Ecke stellt, handelt letztendlich genauso wie die, die er kritisiert. Vor allem wenn das anhand von einzelnen, aus dem Zusammenhang gerissenen Wortfetzen passiert. Manche Menschen scheinen in ihrem unbändigen Drang, das Richtige zu tun und von anderen zu erwarten, mächtig über das Ziel hinaus zu schiessen.
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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 17.03.2013, 02:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1824706) Verfasst am: 17.03.2013, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schon problematisch, wenn das gerade in diesem Forum als so absurd angesehen wird, dass bestimmte Religionen bestimmte gesellschaftliche Probleme mehr befördern als andere.

Ich meine zum Beispiel schon, dass die katholische Sexualmoral verschiedene allgemein als unerwünscht bis kriminell angesehene Verhaltensweisen befördert.

Wenn ein türkischer Schülervater der Lehrerin die Hand nicht schüttelt und dem Sohn klarmacht, dass er auf eine Frau nicht hören muss, hat der Islam damit sehr wohl etwas zu tun.


Zum Thema Gruppenbezogene Jugendgewalt:

Ich komme dazu nochmal zu meinem Eingangsstatement über die hinreichende Anwendung von Polemik und Populismus in der Gesellschaft zurück.
Besonders erhellend fand ich eine vierteljährliche Zusammenarbeit mit einer richtigen "Multi-Kulti-Gruppe" mit vorwiegendem Migrationshintergrund aus muslimischen Ländern. Sehr bunt gewürfelt, arabisch, türkisch, persisch, kurdisch etc. aus diversen Schichten (Da hat mindestens die Hälfte übrigens nie in den Koran reingeschaut)
Interessant war daran die Vorurteile Gegeneinander, die unterste rassistische und kulturalistische Schublade waren aber auch das "Aufschnappen" gängiger Motive so wie sie in den Medien "rübergebracht" werden. Da sickert in die Köpfe dann quasi: "Der Erdogan der räumt ordentlich auf." "Der Mossad ist wohl das beste Killerkommando der Welt" (Man müsste glatt davon ausgehen sie können Gedanken lesen) und Man sei laut "Sarrazin" wenn man nichts in der Schule erreicht eben genetisch dumm.
Solche Flachheiten bekommt man prinzipiell nicht weg. Es ist ja schon ein Irrglaube das für korrigierbar zu halten - das geht genauso wenig wie da hier die Kreationisten mit Beweisen zu überzeugen.
Es ist deshalb nötig immer viel pragmatischer umzugehen und selbst zu dieser Trickkiste zu greifen. Und das muss man auch Lernen zu bedienen.

Da sind moralinsaure Statements und Unkenrufe von Moralaposteln die schon im Viereck springen wenn man aus rein strategischen Gründen die Burka verbietet eben absolut fehl am Platze.
Es ist notwendig ein gewissen gesellschaftliches Klima zu schaffen - ein Druck der eine bestimmte Entwicklungsrichtung forciert und das kann man und sollte man gemeinsam auch erörtern.

Zum Islamthema:
Ich habe es bereits anderen Ortes geschrieben. Das Schahada - Die erste Säule islamischer Glaubensfurunkeln ist schon unvereinbar mit anderen wie auch immer gearteten Weltanschauungen.
Da ist es piepegal ob 99,99999% der Menschen die sich selbst mit dem Etikett "Muslim" bekleben die größten Pazifisten des Kosmos wären - dann ist das ganze Gebilde nach wie vor für die Mülltonne.
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1824715) Verfasst am: 17.03.2013, 06:20    Titel: Re: Schon wieder einer totgeschlagen Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Laut unserer polizeilichen Kriminalstatistik ereignen sich in der BRD jährlich zwischen 2500 und 3000 Straftaten gegen das Leben - also *jeden* Tag werden in der BRD 5 und 10 Menschen durch eine Straftat ums Leben gebracht.



Eine Straftat gegen das Leben ist nicht gleichzusetzen mit einem vollendeten Tötungsdelikt.
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1824723) Verfasst am: 17.03.2013, 10:27    Titel: Re: Schon wieder einer totgeschlagen Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Laut unserer polizeilichen Kriminalstatistik ereignen sich in der BRD jährlich zwischen 2500 und 3000 Straftaten gegen das Leben - also *jeden* Tag werden in der BRD 5 und 10 Menschen durch eine Straftat ums Leben gebracht.



Eine Straftat gegen das Leben ist nicht gleichzusetzen mit einem vollendeten Tötungsdelikt.


Ist egal - laut PKS wurden 2011 2667 Leute durch Mord oder Totschlag vom Leben zum Tode befördert, und das sind durchschnittlich 7,3 Menschen pro Tag.

Bei einer solchen Häufigkeit von Tötungsdelikten hat ein einzelnes Tötungsdelikt nur noch dann einen Nachrichtenwert, wenn damit eine Besonderheit verbunden ist, wobei die Herkunft eines Täters alleine noch keine Besonderheit ist, die einen Nachrichtenwert ausmachen - außer wenn derjenige, der so ein Ereignis als Nachricht präsentiert, gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe hetzen will, so wie ich dem Threaderöffner unterstelle, dass er gegen Ausländer hetzen will. Dagegen werden mehr als 3/4 aller Tötungsdelikte von deutschen Tätern verübt. Diese Tatsache läßt der TO aber unbeachtet, statt dessen spult sich der TO daran auf, dass der Täter "Ausländer" war.

Dagegen haben die NSU Morde sehr wohl einen Nachrichtenwert, da man damit sehr gut die gruppenbezogen Menschenverachtung und Gefährlichkeit von Nazis illustrieren kann, da hier vergleichsweise wenige Nazis vergleichsweise eine Unmenge von Straftaten auf dem Kerbholz haben. Und selbst wenn jetzt irgend ein Bräunling auf die Idee käme, zu argumentieren, dass aber vergleichsweise mehr Ausländer als Deutsche straffällig würden, so ist auch das kein Argument, da trotz allem weit mehr als 99% aller Migranten (wie auch Deutschen) keine solche Straftaten begehen, ist der Hinweis auf einen höheren Anteil straffälliger Ausländer eine nicht zu rechtfertigende Hetze gegen Ausländer, denn man tut damit weit über 99% aller Ausländer, die hier alle ein rechtschaffenes Leben führen, unrecht.

Aber wer halt mit solchen einseitigen Nachrichten aufschlägt, dem geht es ja gar nicht um Recht oder um Sachlichkeit, sondern der will wie gesagt halt einfach nur hetzen, um Teile der Gesellschaft in ein schlechtes Licht zu stellen.

nv.

nv.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1824729) Verfasst am: 17.03.2013, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Um zu sehen, dass es höchst fraglich ist, ob der Migrationshintergrund keine Rolle gespielt hat, muss man sich nur die Facebook-Kommentare aus dem Umfeld dieser türkischen Jungendbande anschauen. Ich zitiere:
Ein Bastard Nazi weniger in weyhe, das ist ja suppii“-Ali E.
„La kick fick alle deutsche und Bild Zeitung.“- Ali E.
„Cihan [Anm.: der Haupttäter] hätte sich bestimmt nicht gedacht, daß das so schlimm endet. Es ist nur eure dreckige Art die uns zwingt mit euch sowas zu machen ihr Nazis.“-Hussein
„Ihr Deusche tuht immer ein auf hart und provoziert die Ausländer bis wir immer Ausflippen und euch zeigen was wir drauf haben und machen Sachen die wir nicht wollen aber ihr zwingt ein sowas zu machen.“-Hussein
Quelle:
Code:
http://www.bild.de/regional/bremen/totschlag/das-ist-der-killer-von-daniel-29496848.bild.html
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5ec0b6a3935.0.html?&tx_ttnews%5Bswords%5D=daniel%20s

Es ist gerade zu zynisch, dass ausgerechnet der "runde Tisch gegen rechts" mit zur offizielen Mahnwache aufruft, als ob die Täter Neonazis waren.
Und dieser Mord hätte nicht stattfinden müssen, wenn es angemessene Strafen auf schwere Gewalttaten geben hätte. Cihan hat bereits einen "Freund", weil er ihm keine Kippe geben wollte mit dem Messer niedergestochen.

pera hat folgendes geschrieben:

Sowas darfst du hier nicht schreiben. ...

Was die Moderations eindrucksvoll bewiesen hat.
pera hat folgendes geschrieben:

- Das einzige Mittel, welches ich sehe, ist Bildung.

Neben Bildung:
-höhere Strafen bei schweren Gewalttaten und nach Möglichkeit anschließende Abschiebung
-strengere Einwanderungskritieren; Vorbild Kanada

Aber selbst gegen einfache Vorschläge zur Bildung, die zum Vorteil aller wären, wie der harmlose Vorschlag unseres Integrartionskasperl Kurz: 'Vorschulbesuch für alle die nicht genügend deutsch sprechen um den Unterricht zu folgen' stößt bei einem Teil der Linken auf massiven Widerstand; das ist ja diskriminierend und überhaupt Türkisch wird als Sprache zu wenig geschätzt -siehe Artikel dazu auf standard.at
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Trish:(
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1824735) Verfasst am: 17.03.2013, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie scheint es wohl schwierig zu verstehen.

Es geht NICHT darum, die Taten dieser jungen Männer irgendwie zu rechtfertigen. Sondern um eine differenzierte Analyse der Ursache ihrer Taten, insbesondere des verursachenden Umfelds.

Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.

Es scheint mir durchaus legitim zu fragen, welches familiäre, kulturelle und gesellschaftliche Umfeld dazu führt, daß z.B. ein Jugendlicher zusticht, wenn er sich gekränkt fühlt. Oder wie Grabenkämpfe entstehen (Türken vs. Nazis). Ich kann mir vorstellen, daß je nach Falltyp sowohl traditionelle Familien-/Clan-Strukturen und Machotum da eine Rolle spielen, wie auch soziale Perspektivlosigkeit, mangelnde persönliche Bildung, Ausgrenzungsgefühle u.a..

Es stimmt sicher auch, daß einige der diesem Verhalten zugrundeliegende Einstellungen nicht mit unseren Grundwerten vereinbar sind (typisches Extrembeispiel hier: sog. Ehrenmorde) und wir deshalb zu erzieherischen Mitteln greifen müssen (u.a. Kinder aus sozialen Randschichten viel intensiver betreuen).

Die Rolle der Religionen (speziell Islam und Christentum) in diesem Zusammenhang sehe ich eher als unrühmliches und schädliches Vehikel, um solche Einstellungen auch noch begründbar zu machen, etwa in bezug auf die Rolle der Frau oder den Herrschaftsanspruch einer Gruppe.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte
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Beitrag(#1824736) Verfasst am: 17.03.2013, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

@step: Daumen hoch!
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Tja
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1824740) Verfasst am: 17.03.2013, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Irgendwie scheint es wohl schwierig zu verstehen.
Am Verstehen scheitern immer die Anderen.
Zitat:

Es geht NICHT darum, die Taten dieser jungen Männer irgendwie zu rechtfertigen. Sondern um eine differenzierte Analyse der Ursache ihrer Taten, insbesondere des verursachenden Umfelds.
Besonders differenziert scheint mir die Analyse dies hat auf keinen Fall etwas mit dem Migrationshintergrund zu tun, nicht zu sein.
Zitat:

Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, der zwar im Verhältnis zu den hier lebenden Türken insgesamt klein sein mag, aber groß genug ist, um ein gesellschaftliches Problem zu sein und wir haben es nicht mit bloßen Einzelfällen zu tun.
Und der Umgang des Bürgermeisters mit diesem Mord ist aus meiner Sicht eine Katastrophe: er benützt diesen von türkischstämmigen Jugendlichen begangen Mord, für seinen Kampf gegen rechts* (Warum heißt es eigentlich immer 'rechts' und nicht 'Rechtsextremismus'?).
Eine differenzierter Umgang sieht anders aus.

*ob er auf diese Art nicht sogar das Gegenteil bewirkt?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1824743) Verfasst am: 17.03.2013, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Besonders differenziert scheint mir die Analyse dies hat auf keinen Fall etwas mit dem Migrationshintergrund zu tun, nicht zu sein.?


Dann erkläre dochmal, wie der Migrationshintergrund selbst dafür verantwortlich ist.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1824744) Verfasst am: 17.03.2013, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1824748) Verfasst am: 17.03.2013, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?

Die Polizei, Staatsanwaltschaft streiten es ab. Ohne Bildzeitung würden wir vermutlich nicht einmal wissen, dass es sich um Türken gehandelt hat. Warum ich in diesem Fall anderer Meinung bin und die Verlautbarung der Polizei/Staatsanwaltschaft sind die bereits zitierten Facebook-Einträge, siehe unten.
Der Nachweis für einen Einzelfall gestaltet sich natürlich immer besonders schwierig. Da aber Einzelfälle im fgh sowieso unwichtiger sind: verweise ich auf den bereits von pera verlinkten Artikel der FAZ.

Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Besonders differenziert scheint mir die Analyse dies hat auf keinen Fall etwas mit dem Migrationshintergrund zu tun, nicht zu sein.?


Dann erkläre dochmal, wie der Migrationshintergrund selbst dafür verantwortlich ist.

Die bereits zitierte Facebook-Einträge sprechen eine deutliche Sprache.
Wolf hat folgendes geschrieben:

Ein Bastard Nazi weniger in weyhe, das ist ja suppii“-Ali E.
„La kick fick alle deutsche und Bild Zeitung.“- Ali E.
„Cihan [Anm.: der Haupttäter] hätte sich bestimmt nicht gedacht, daß das so schlimm endet. Es ist nur eure dreckige Art die uns zwingt mit euch sowas zu machen ihr Nazis.“-Hussein
„Ihr Deusche tuht immer ein auf hart und provoziert die Ausländer bis wir immer Ausflippen und euch zeigen was wir drauf haben und machen Sachen die wir nicht wollen aber ihr zwingt ein sowas zu machen.“-Hussein

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Zuletzt bearbeitet von Wolf am 17.03.2013, 13:08, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1824751) Verfasst am: 17.03.2013, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?

Der Stern schreibt:
Zitat:
Dabei hat die Staatsanwaltschaft längst klargestellt, dass die Nationalität der Beteiligten oder ein rechtsradikaler Hintergrund bei der Auseinandersetzung keine Rolle gespielt haben sollen. "Dafür gibt es keine Anhaltspunkte“, zitiert der "Weser Kurier" die Staatsanwaltschaft Verden.

http://www.stern.de/panorama/toedliche-attacke-in-kirchweyhe-nach-der-trauer-droht-die-rache-1984429.html
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Wolf
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Beitrag(#1824755) Verfasst am: 17.03.2013, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?

Der Stern schreibt:
Zitat:
Dabei hat die Staatsanwaltschaft längst klargestellt, dass die Nationalität der Beteiligten oder ein rechtsradikaler Hintergrund bei der Auseinandersetzung keine Rolle gespielt haben sollen. "Dafür gibt es keine Anhaltspunkte“, zitiert der "Weser Kurier" die Staatsanwaltschaft Verden.

http://www.stern.de/panorama/toedliche-attacke-in-kirchweyhe-nach-der-trauer-droht-die-rache-1984429.html

Wolf schreibt:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Die Polizei, Staatsanwaltschaft streiten es ab. [...]

Übrigens eine interessante Methode einen rechtsradikalen Hintergrund einzubauen, besonders wenn man den Hintergrund der Täter nicht nennt, wie es sehr lange in den meisten Zeitungen praktiziert wurde und dann noch einen runden Tisch gegen rechts einberuft.
Aber das ist sauberer Journalismus, statt Gewalttätern mit türkischen Migrationshintergrund liest man von einer Schlägerbande, ein rechtsradikaler Hintergrund liege aber nicht vor, trotzdem ist es gut einen runden Tisch gegen rechts ein zu berufen.*
Danke Bild, dass du dieser Art von sauberen Journalismus entgegen hältst.

*Das macht die Verhöhnung des Opfers als Nazi, noch unerträglicher.
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zelig
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Beitrag(#1824756) Verfasst am: 17.03.2013, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?

Der Stern schreibt:
Zitat:
Dabei hat die Staatsanwaltschaft längst klargestellt, dass die Nationalität der Beteiligten oder ein rechtsradikaler Hintergrund bei der Auseinandersetzung keine Rolle gespielt haben sollen. "Dafür gibt es keine Anhaltspunkte“, zitiert der "Weser Kurier" die Staatsanwaltschaft Verden.

http://www.stern.de/panorama/toedliche-attacke-in-kirchweyhe-nach-der-trauer-droht-die-rache-1984429.html


OK, danke. Scheint mir also kein Rolle zu spielen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Wolf
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Beitrag(#1824757) Verfasst am: 17.03.2013, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

OK, danke. Scheint mir also kein Rolle zu spielen.

Sonst ist das fgh, doch so kritisch gegenüber der Polizei und Medien (und zu Recht kritisch).
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1824758) Verfasst am: 17.03.2013, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken[...]

Ich bin jetzt nicht so gut informiert. Hat denn die Tat einen deutschenfeindlichen Hintergrund?

Die Polizei, Staatsanwaltschaft streiten es ab. Ohne Bildzeitung würden wir vermutlich nicht einmal wissen, dass es sich um Türken gehandelt hat. Warum ich in diesem Fall anderer Meinung bin und die Verlautbarung der Polizei/Staatsanwaltschaft sind die bereits zitierten Facebook-Einträge, siehe unten.
Der Nachweis für einen Einzelfall gestaltet sich natürlich immer besonders schwierig. Da aber Einzelfälle im fgh sowieso unwichtiger sind: verweise ich auf den bereits von pera verlinkten Artikel der FAZ.

Hm, wenn wir aber den Fakten folgen und nicht den Mutmaßungen, dann wird die schreckliche Tat in einen falschen Zusammenhang gestellt. Es ist keine Tat, die einen Anlass für eine Diskussion über Nationalitäten- oder Kulturenkonflikte bietet. Und mir bleibt nur der Schluss, daß es aber von einigen Diskutanten so hingestellt wird, um eine Diskussion anzetteln zu können, die wiederum die Grundlage dafür bilden soll, ihre eigenen völkischen Vorbehalte unter die Leute zu streuen. Das sollte man zurückweisen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.


Zuletzt bearbeitet von zelig am 17.03.2013, 13:28, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Beitrag(#1824759) Verfasst am: 17.03.2013, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.

Das ist auch gar nicht erforderlich. Schau noch mal auf meine Analogie oben. Da spricht auch keiner davon, daß alle weißen Männer Steuerhinterzieher sind oder alle Deutschstämmigen Nazis.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, ...

Gibt es mehr deutschfeindliche Türken oder mehr türkenfeindliche Deutsche? Und was halten Türken von Russen und was Albaner von Vietnamesen? Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration? Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul? Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...

Wolf hat folgendes geschrieben:
... Und der Umgang des Bürgermeisters mit diesem Mord ist aus meiner Sicht eine Katastrophe ... Eine differenzierter Umgang sieht anders aus.

Ja, als leuchtendes Vorbild will ich den Bürgermeister hier auch keineswegs hinstellen.
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goatmountain
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Beitrag(#1824761) Verfasst am: 17.03.2013, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.

Das ist auch gar nicht erforderlich. Schau noch mal auf meine Analogie oben. Da spricht auch keiner davon, daß alle weißen Männer Steuerhinterzieher sind oder alle Deutschstämmigen Nazis.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, ...

Gibt es mehr deutschfeindliche Türken oder mehr türkenfeindliche Deutsche? Und was halten Türken von Russen und was Albaner von Vietnamesen? Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration? Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul? Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...
Wolf hat folgendes geschrieben:
... Und der Umgang des Bürgermeisters mit diesem Mord ist aus meiner Sicht eine Katastrophe ... Eine differenzierter Umgang sieht anders aus.

Ja, als leuchtendes Vorbild will ich den Bürgermeister hier auch keineswegs hinstellen.

fett von mir: ist doch klar ne: wir deutschen sind einfach nicht freundlich genug zu unseren mitbuergern mit migrationshintergrund. Mit den Augen rollen
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Tom der Dino
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Beitrag(#1824764) Verfasst am: 17.03.2013, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.

Das ist auch gar nicht erforderlich. Schau noch mal auf meine Analogie oben. Da spricht auch keiner davon, daß alle weißen Männer Steuerhinterzieher sind oder alle Deutschstämmigen Nazis.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, ...

Gibt es mehr deutschfeindliche Türken oder mehr türkenfeindliche Deutsche? Und was halten Türken von Russen und was Albaner von Vietnamesen? Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration? Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul? Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...
Wolf hat folgendes geschrieben:
... Und der Umgang des Bürgermeisters mit diesem Mord ist aus meiner Sicht eine Katastrophe ... Eine differenzierter Umgang sieht anders aus.

Ja, als leuchtendes Vorbild will ich den Bürgermeister hier auch keineswegs hinstellen.

fett von mir: ist doch klar ne: wir deutschen sind einfach nicht freundlich genug zu unseren mitbuergern mit migrationshintergrund. Mit den Augen rollen


Was gehört für dich zum "freundlich genug sein"?
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Wolf
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Beitrag(#1824766) Verfasst am: 17.03.2013, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.

Das ist auch gar nicht erforderlich. Schau noch mal auf meine Analogie oben. Da spricht auch keiner davon, daß alle weißen Männer Steuerhinterzieher sind oder alle Deutschstämmigen Nazis.

Das bei einem Mord durch Neonazis der Täter deutschstämmig ist, spielt eine untergeordnete Rolle(-wird bei einem Neonazi ohnedies angenommen), dass er ein Neonazis ist nicht, obwohl nicht alle Neonazis Mörder sind.
Selbst als (gemäßigter) Rechter wird man bei solchen Taten von den Medien immer wieder in einen Topf mit diesen Leuten geworfen, weil die Medien den Unterschied zwischen rechts und rechtsextrem verlernt haben. Das ist zwar nicht besonders schön, aber mein Zorn gilt vorallem diesen dummen Neonazis.

Und wenn in der Türkei Deutsche überproportional gewalttätig sind, ist bei Gewalten durch Deutsche in der Türkei natürlich auch der deutsche Hintergrund zu erwähnen.
Zitat:


Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, ...

Gibt es mehr deutschfeindliche Türken oder mehr türkenfeindliche Deutsche?
Zumindest gibt es überproportional viele Gewalttäter mit türkischen Hintergrund, und überproportional viele deutsche Opfer.
Zitat:

Und was halten Türken von Russen und was Albaner von Vietnamesen?
Das sich ihr Rassismus nicht auf Deutsche beschränkt ist nicht verwunderlich.
Zitat:

Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.
Höhere Strafen für schwere Gewalttäter -wie von mir gefordert- richten sich immer an den Richtigen, unabhängig davon aufgrund welcher Ursache er Gewalttäter wurde.
Zitat:

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration?
Ja aus gewissen Ländern.
Zitat:


Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul?
Der Eindruck drängt sich auf, wenn man mit fernöstlichen Einwandern oder Einwanderer aus Europa vergleicht.
Zitat:

Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...

Es ist nicht so als hätten Konservative keine Vorschläge dagegen.
Das Erwerben von Deutschkenntnissen in der Vorschule, um später den Unterricht folgen zu können, Freundschaften mit den deutschsprachigen Mitschülern zu erlangen, und einen vernüftigen Abschluss zu erhalten, scheitert hauptsächlich an den Linken - weil ein "verlorenes Jahr" schlimmer ist, als ein "verlorenes Leben".
Aber auch das wird nicht alle Probleme auf einmal lösen. Erziehen ist auch Aufgabe der Eltern.
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Zuletzt bearbeitet von Wolf am 17.03.2013, 13:58, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Beitrag(#1824767) Verfasst am: 17.03.2013, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
ist doch klar ne: wir deutschen sind einfach nicht freundlich genug zu unseren mitbuergern mit migrationshintergrund. Mit den Augen rollen

1. Ich denke nicht, daß das eine typisch "deutsche" Eigenschaft ist.

2. Abgesehen davon geht unsere Gesellschaft mit Kindern aus sozial schwachen Familien auch dann nicht gerade fördelich um, wenn diese keinen Migrationshintergrund haben.

3. Du hast hoffentlich mitbekommen, daß meine Hauptforderung keineswegs die nach mehr "Freundlichkeit" ist.
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Beitrag(#1824770) Verfasst am: 17.03.2013, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn Nazis morden, sagt niemand: "Die Mörder sind allesamt deutschstämmig - offensichtlich neigt die deutsche Kultur dazu, Nazis hervorzubringen" oder "Die Mörder stammen allesamt aus einem Land, in dem fast nur Christen und Atheisten leben". Oder "Steuerhinterzieher im großen Maß sind meistens weiße Männer".

Ebensolches sollte man in diesem Fall vermeiden.
Haben Pera oder ich, davon gesprochen, dass alle Türken so sind? Nein.

Das ist auch gar nicht erforderlich. Schau noch mal auf meine Analogie oben. Da spricht auch keiner davon, daß alle weißen Männer Steuerhinterzieher sind oder alle Deutschstämmigen Nazis.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt einen Teil deutschfeindlicher, gewalttätiger Türken, ...

Gibt es mehr deutschfeindliche Türken oder mehr türkenfeindliche Deutsche? Und was halten Türken von Russen und was Albaner von Vietnamesen? Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration? Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul? Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...
Wolf hat folgendes geschrieben:
... Und der Umgang des Bürgermeisters mit diesem Mord ist aus meiner Sicht eine Katastrophe ... Eine differenzierter Umgang sieht anders aus.

Ja, als leuchtendes Vorbild will ich den Bürgermeister hier auch keineswegs hinstellen.

fett von mir: ist doch klar ne: wir deutschen sind einfach nicht freundlich genug zu unseren mitbuergern mit migrationshintergrund. Mit den Augen rollen


Was gehört für dich zum "freundlich genug sein"?
steht doch oben, geschrieben von step.
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Wolf
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Beitrag(#1824771) Verfasst am: 17.03.2013, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Hm, wenn wir aber den Fakten folgen und nicht den Mutmaßungen, dann wird die schreckliche Tat in einen falschen Zusammenhang gestellt.
Die Bewertung der Fakten, sei jedem einzelnen überlassen. Ich komme zu einem anderen Schluss.
Zitat:

Es ist keine Tat, die einen Anlass für eine Diskussion über Nationalitäten- oder Kulturenkonflikte bietet.
Was wären denn deiner Ansicht ein geeigneter Anlass?
Zitat:

Und mir bleibt nur der Schluss, daß es aber von einigen Diskutanten so hingestellt wird, um eine Diskussion anzetteln zu können, die wiederum die Grundlage dafür bilden soll, ihre eigenen völkischen Vorbehalte unter die Leute zu streuen. Das sollte man zurückweisen.

Geht man das in der FAZ geschilderte Problem, der überproportionalen Gewaltbereitschaft türkischer Jungen nicht an. Fördert man nur die Vorurteile gegenüber allen Türken.
Schafft man es zu lösen, werden die Vorurteile auch zurückgehen.
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Beitrag(#1824772) Verfasst am: 17.03.2013, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:



Zitat:

Womit korreliert solche Gewalt? Mit Migration?
Ja aus gewissen Ländern.
Zitat:


Falls ja, warum? Bringen die Leute ihre Probleme bereits mit, etwa weil hauptsächlich ungebildete, traditionell geprägte arme Schlucker migrieren und nicht die aufgeklärte Türkin aus Istanbul?
Der Eindruck drängt sich auf, wenn man mit fernöstlichen Einwandern oder Einwanderer aus Europa vergleicht.
Zitat:

Oder entstehen die Probleme hier, etwa weil wir keine sozial hinreichend durchlässige Gesellschaft haben, weil die (oder wenigstens ihre Kinder) nicht genügend gefördert / integriert werden? Undsoweiter ...

Es ist nicht so als hätten Konservative keine Vorschläge dagegen.
Das Erwerben von Deutschkenntnissen in der Vorschule, um später den Unterricht folgen zu können, Freundschaften mit den deutschsprachigen Mitschülern zu erlangen, und einen vernüftigen Abschluss zu erhalten, scheitert hauptsächlich an den Linken - weil ein "verlorenes Jahr" schlimmer ist, als ein "verlorenes Leben".
Aber auch das wird nicht alle Probleme auf einmal lösen. Erziehen ist auch Aufgabe der Eltern.



Menschen Ernst nehmen heißt auch, ernste Strafen für ernste Straftaten.
Wer dann als "mildernd" gelten läßt, dass der Täter sein Hintergrund Schuld sei, und er nicht ganz zurechnungsfähig sei, setzt eindeutig die falsche Signalen.

M. E. müssen jetzt die Fehler von jahrzehnte falscher Politik, "Wir sind kein Einwanderungsland, also brauchen wir keine Einwanderungspolitik", augebügelt werden.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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step
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Beitrag(#1824773) Verfasst am: 17.03.2013, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Meiner Ansicht nach muß man aufpassen, Korrelationen nicht mit Ursachen zu verwechseln.
Höhere Strafen für schwere Gewalttäter -wie von mir gefordert- richten sich immer an den Richtigen, unabhängig davon aufgrund welcher Ursache er Gewalttäter wurde.

Das sehe ich ja nun komplett anders, egal ob Türke oder Deutscher. Aber das ist wohl ein Unterschied zwischen uns, der nichts mit dem Migrantenprobem zu tun hat, sondern mit Deiner "gemäßigten Rechts"-Lastigkeit. Autoritäres Vorgehen, harte Vergeltung, persönliche Schuld und Strafe - das sind typisch rechte Positionen.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Das Erwerben von Deutschkenntnissen in der Vorschule, um später den Unterricht folgen zu können, Freundschaften mit den deutschsprachigen Mitschülern zu erlangen, und einen vernüftigen Abschluss zu erhalten, scheitert hauptsächlich an den Linken - weil ein "verlorenes Jahr" schlimmer ist, als ein "verlorenes Leben".

In D? Also ich habe den Eindruck, die Konservativen in D verfolgen vor allem das Ziel, weniger wirtschaftlich prekäre Migranten ins Land zu bekommen. Da kommen so Vorschläge wie "Aufbauhilfe lieber vor Ort" oder "Deutschtest schon bei der Einreise" - bis hinein in die SPD übrigens.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber auch das wird nicht alle Probleme auf einmal lösen. Erziehen ist auch Aufgabe der Eltern.

Klar. Aber wenn die Eltern teilweise Werte mitbringen, die unseren Grundwerten widersprechen (ich meine das neutral, nicht als Vorwurf), dann müssen wir deren Kinder in eine andere Richtung schieben. Das kostet viel Geld und intensive Betreuung, Ganztagsschulen usw. - einzige Alternative wäre aus meiner Sicht eine totale Abschottung, was ich ethisch unvertretbar finde.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1824774) Verfasst am: 17.03.2013, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ist doch klar ne: wir deutschen sind einfach nicht freundlich genug zu unseren mitbuergern mit migrationshintergrund. Mit den Augen rollen

1. Ich denke nicht, daß das eine typisch "deutsche" Eigenschaft ist.

2. Abgesehen davon geht unsere Gesellschaft mit Kindern aus sozial schwachen Familien auch dann nicht gerade fördelich um, wenn diese keinen Migrationshintergrund haben.

3. Du hast hoffentlich mitbekommen, daß meine Hauptforderung keineswegs die nach mehr "Freundlichkeit" ist.

ich habe das schon mitbekommen.
da ich selbst an 46 wochen in jedem jahr ein auslaender unter lauter einheimischen bin,deren kultur und religion mir fremd ist, und dann sowas, wie du schreibst, lese, frage ich mich, wieso sich hier niemand um meine intergration und foerderung kuemmert.
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
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Beitrag(#1824778) Verfasst am: 17.03.2013, 14:25    Titel: Re: Schon wieder einer totgeschlagen Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Laut unserer polizeilichen Kriminalstatistik ereignen sich in der BRD jährlich zwischen 2500 und 3000 Straftaten gegen das Leben - also *jeden* Tag werden in der BRD 5 und 10 Menschen durch eine Straftat ums Leben gebracht.



Eine Straftat gegen das Leben ist nicht gleichzusetzen mit einem vollendeten Tötungsdelikt.


Ist egal - laut PKS wurden 2011 2667 Leute durch Mord oder Totschlag vom Leben zum Tode befördert, und das sind durchschnittlich 7,3 Menschen pro Tag.



Das stimmt nicht. Die PKS weist darauf hin, dass die Fallzahlen auch die Versuche beinhalten.
Für 2011 weist die PKS aus:
723 Fälle von Mord; Versuchsanteil von 55,3%
1451 Fälle von Totschlag+Tötung auf Verlangen; Versuchsanteil von 79,9%
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