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Sexismus I
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1825181) Verfasst am: 18.03.2013, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich sag's noch mal: Das Ganze Brüderle-Thema ist ein reines Wessi-Problem. Im Osten hätte Brüderle ein paar Watschen bekommen und das wär's gewesen.

Da waren einfach die DDR-Frauen viel weiter.


Möglicherweise ist da zumindest etwas dran: Ich habe nicht lange nach dem Mauerfall für etliche Jahre im Osten gelebt und kann mich nicht daran erinnern, auch nur einen einzigen Fall von Sexismus selbst erlebt oder in meiner Umgebung beobachtet zu haben. (Oder ist mein Gedächtnis bereits sooo mies?)

Vielleicht war in der DDR derartiges Verhalten verpönter als in der BRD.

Ich glaube allerdings nicht, dass Frau Himmelreich, wäre sie in Leipzig statt in München geboren, Herrn Brüderle eine Ohrfeige verpasst hätte.


Ich bin öfter mal in Berlin und habe mich gerade kürzlich mal mit der einen und anderen "Ossi-Frau" (- aufgewachsen sowohl vor als auch nach Mauerfall -) beiläufig über den Brüderle-Fall unterhalten. Und das mit den Watschen ist ein wörtliches Zitat der einen Frau.

Es muss auch keine reale Ohrfeige sein, auch eine verbale kommt in Frage. Auf jeden Fall war einfach die Gleichberehtigung und das Gefühl der Ebenbürtigkeit im Osten vorhanden. Dass das auch ökonomische Gründe hatte und dadurch einfach das Selbstbewusstsein der Frauen dort im Durchschnitt höher war, kann man wohl als Erklärung dafür nehmen.

Ich sehe die Sache mit der sexuellen Diskriminierung von Frauen hier als gegeben an, wenngleich ich auch Sexismus und tölpelhafte Annäherungsversuche noch mal unterscheiden möchte. Außerdem ist da noch die Sache mit der gewalttätigen Sexualität (- ich nenne es nicht "sexuelle Gewalt", sondern halt so herum -), d.h. agressive Zudringlichkeit und Vergewaltigung. Das sind für mich drei unterschiedliche Sachen, wobei ersteres und letzteres Schnittmengen haben können.

Wenn man Diskriminierung wie Sexismus wirklich abschaffen will, dann helfen Appelle, Bildungsmaßnahmen und selbst harte Strafen nicht wirklich weiter, weil einfach der Grund dafür, dass bestimmte Gruppen von Menschen als *minderwertig* betrachtet werden in ihrer realen gesellschaftlichen Minderstellung liegt.

man zäumt hier leider vielfach das Pferd von hinten auf und geht mit einer Kant'schen Naivität an die Sache heran.

Der Kategorische Imperativ ist eine schöne Sache. Aber er braucht immer eine gesellschaftliche Unterfütterung. Sorry, dass ich das so radikal sehe und damit viele Leute hier nerve.
_________________
°
K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 18.03.2013, 19:02, insgesamt einmal bearbeitet
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1825183) Verfasst am: 18.03.2013, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich sag's noch mal: Das Ganze Brüderle-Thema ist ein reines Wessi-Problem. Im Osten hätte Brüderle ein paar Watschen bekommen und das wär's gewesen.

Da waren einfach die DDR-Frauen viel weiter.


Möglicherweise ist da zumindest etwas dran: Ich habe nicht lange nach dem Mauerfall für etliche Jahre im Osten gelebt und kann mich nicht daran erinnern, auch nur einen einzigen Fall von Sexismus selbst erlebt oder in meiner Umgebung beobachtet zu haben. (Oder ist mein Gedächtnis bereits sooo mies?)

Vielleicht war in der DDR derartiges Verhalten verpönter als in der BRD.

Ich glaube allerdings nicht, dass Frau Himmelreich, wäre sie in Leipzig statt in München geboren, Herrn Brüderle eine Ohrfeige verpasst hätte.

also ich habe vor dem mauerfall 31 jahre in der ddr gelebt und kann dir versichern, da ist was dran.
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Monoid
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2010
Beiträge: 199

Beitrag(#1825542) Verfasst am: 19.03.2013, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

http://textundsinn.files.wordpress.com/2013/02/astronauten.jpg

Der Werberat antwortet sieht aber keine Veranlassung zu handeln.

http://pastebin.com/ACFNF6Hi
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1825550) Verfasst am: 19.03.2013, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Monoid hat folgendes geschrieben:
Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

http://textundsinn.files.wordpress.com/2013/02/astronauten.jpg

Der Werberat antwortet sieht aber keine Veranlassung zu handeln.

http://pastebin.com/ACFNF6Hi


Dennoch dürften sowohl Hände als auch Beine nicht nackig sein. Schließlich sind sie dies ja beim Astronauten auch nicht!!!

Ihre Religionspolizei
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K.I.Z - Frieden

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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1825563) Verfasst am: 19.03.2013, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Monoid hat folgendes geschrieben:
Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

http://textundsinn.files.wordpress.com/2013/02/astronauten.jpg

Der Werberat antwortet sieht aber keine Veranlassung zu handeln.

http://pastebin.com/ACFNF6Hi


Gibt's auch irgendwo die Beschwerde online?
In ihrem Blog habe ich nur das gefunden: https://hanhaiwen.wordpress.com/2012/02/08/warum-die-axe-werbung-so-rassistisch-ist-und-warum-das-wirklich-schlimm-ist/
Das geht es jedoch ja um eine andere Axe-Werbung ("Such dir 'ne Stellung als Missionar"). Trotzdem sehr interessant zu sehen, was sie daran auszusetzen hat. Aber als bekennender "Sexist" und "Rassist" schweige ich zu ihrem Geschreibsel besser.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1825571) Verfasst am: 19.03.2013, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR
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I'm tapping in the dusternis
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1825582) Verfasst am: 19.03.2013, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR


Meine EX hat Axe sehr bei mir gemocht. Ich hab's nicht gemocht, weil ich eine sehr empfindliche Haut habe und bei den allermeisten Duschgels hinterher Probleme mit Juckreiz habe. Ich gehöre leider zu den Leuten, die immer noch auf einfache Kernseife bzw. einige Produkte von Vileda angewiesen sind. Die Ringelblumenseife ist besonders angehm.
Damit meine Frau aber trotzdem etwas zu schnuppern hat, gibt's hinterher ein zwei Stüber Parfüm.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1825592) Verfasst am: 19.03.2013, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR


Notiz an mich: beim nächsten Forentreffen mit Misterfritz unbedingt AXE auftragen zynisches Grinsen
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1825594) Verfasst am: 19.03.2013, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR


Notiz an mich: beim nächsten Forentreffen mit Misterfritz unbedingt AXE auftragen zynisches Grinsen


Das hat sie aber nun wirklich nicht verdient.
@Fritzi - ich schicke unseren Kater vorbei. Der übernimmt zuverlässig und sicher alle anfallenden Kratzarbeiten.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"


Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 19.03.2013, 23:19, insgesamt einmal bearbeitet
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1825598) Verfasst am: 19.03.2013, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR


Notiz an mich: beim nächsten Forentreffen mit Misterfritz unbedingt AXE auftragen zynisches Grinsen


Das hat sie aber nun wirklich nicht verdient.


Stimmt. Notiz an mich: beim nächsten Forentreffen Misterfritz mit AXE einnebeln zynisches Grinsen
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1825613) Verfasst am: 20.03.2013, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXE stinkt so scheisse,
männer, die auf diese werbung reinfallen und olfaktorisch das nicht bemerken, sind selbst schuld Mr. Green




SCNR


Werbespruch Anfang der 1990er Jahre: "Axe, der Duft, der Frauen provoziert!"
Scheint gewirkt zu haben. Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1825621) Verfasst am: 20.03.2013, 01:02    Titel: Astronauten sind lächerlich - ob männlich, weiblich oder kosmonautisch Antworten mit Zitat

Monoid hat folgendes geschrieben:
Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

http://textundsinn.files.wordpress.com/2013/02/astronauten.jpg

Der Werberat antwortet sieht aber keine Veranlassung zu handeln.

http://pastebin.com/ACFNF6Hi


1. Wer sagt denn,
dass das, was da an dem Astronauten dranhängt, eine Frau ist Frage
Ich sehe nur Arme und Beine - ohne Rumpf dazwischen und Frauenköpfchen oben drauf. Die können auch einfach am Astronautenkörper dranmontiert sein. Es können auch Teile eines besonders grazilen - leicht annorektischen Männchen sein.

2. Wer sagt denn,
dass in der Astronautenkleidung ein Mann steckt Frage
Längst wird dieser dämliche Job auch von Frauen verrichtet.

Es kann also durchaus sein, dass hier einfach nur weibliche Körperteile - wie sie allgemein bei Horrorfilmchen und in belgischen Kellern immer ab- und anfallen - hier an einen Astronautenanzug drangeschraubt wurden - in dem zu aller Überraschung eine nordkoreanische Gewichtheberin steckt.
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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Monoid
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2010
Beiträge: 199

Beitrag(#1825627) Verfasst am: 20.03.2013, 01:51    Titel: Re: Astronauten sind lächerlich - ob männlich, weiblich oder kosmonautisch Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Monoid hat folgendes geschrieben:
Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

http://textundsinn.files.wordpress.com/2013/02/astronauten.jpg

Der Werberat antwortet sieht aber keine Veranlassung zu handeln.

http://pastebin.com/ACFNF6Hi


1. Wer sagt denn,
dass das, was da an dem Astronauten dranhängt, eine Frau ist Frage
Ich sehe nur Arme und Beine - ohne Rumpf dazwischen und Frauenköpfchen oben drauf. Die können auch einfach am Astronautenkörper dranmontiert sein. Es können auch Teile eines besonders grazilen - leicht annorektischen Männchen sein.

2. Wer sagt denn,
dass in der Astronautenkleidung ein Mann steckt Frage
Längst wird dieser dämliche Job auch von Frauen verrichtet.

Es kann also durchaus sein, dass hier einfach nur weibliche Körperteile - wie sie allgemein bei Horrorfilmchen und in belgischen Kellern immer ab- und anfallen - hier an einen Astronautenanzug drangeschraubt wurden - in dem zu aller Überraschung eine nordkoreanische Gewichtheberin steckt.


Das muss man anscheinend nicht verstehen. Man könnte auch sagen der vermeintlich männlich Astronaut würde objektifiziert weil man sein Gesicht nicht sieht. Oder das in den Gehirnen der werbetreibenden manche Männer nur als primitive Lüstlinge existieren. Oder das Objektifizierung per se nichts schlechtes ist.
Darüber muss man nicht nachdenken wenn man auf sein Bauchgefühl hört.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1825652) Verfasst am: 20.03.2013, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es traurig, wenn beim Zeigen eines Klischees immer sofort unterstellt wird, dass man wirklich so denkt. Das wäre so, als würde man Herrn Polt in seinem Mai Ling-Sketch Rassismus unterstellen. Es kommt immer darauf an, wie das umgesetzt wird, und wenn die Ironie für manche zu subtil ist, ist das kein neues Problem, damit hatte schon Jonathan Swift bei seinem Aufsatz A modest proposal zu kämpfen.

Um den Bogen zurück zur Werbung zu finden: Ich will keine weichgespülte, dröge, politisch korrekte Werbung. Ich mag es, wenn sie chaotisch, schräg, albern, clever, provokant, auch mal grenzwertig ist, oder eben auch mit Klischees oder Anspielungen (mir fällt gerade ein, dass es so eine Szene wie in der Axe-Werbung im Film Armageddon gab) spielt. Ich will nun nicht behaupten, dass die Axe-Werbung in dieser Hinsicht ein Meisterstück wäre, aber sie versucht es wenigstens. Wenn ich der Macher wäre, würde ich auf die Kritik reagieren, in dem ich einfach ein Plakat mit Männerbeinen und -armen in die Kampagne aufnehmen würde.
_________________
Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1825655) Verfasst am: 20.03.2013, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Monoid hat folgendes geschrieben:
Feministin (@hanhaiwen) beschwert sich beim Werberat über die AXE Werbung:

Sehr entlarvend! Cool

Haben uns nicht Feministinnen immer wieder versichert, es ginge bei der Sexismusdedatte um Gewalt und eben gerade nicht um Sex? Hier haben wir den Beweis des Gegenteils. Das gesamte Werbekonzept von AXE beruht und beruhte schon immer darauf, dass Jungs gerne Mädels unter die Wäsche wollen. Nicht mehr und nicht weniger ist Intention und Inhalt der Werbungen.

Endlich mal eine Feministin, die ihre Gesinnung durchblicken lässt: Sexismus ist, wenn Männer Sex wollen!
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1825677) Verfasst am: 20.03.2013, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#1825685) Verfasst am: 20.03.2013, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen

Hmm, das kommt eigentlich immer wieder. Equal Pay Day und so.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1825686) Verfasst am: 20.03.2013, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen


Minijobs reformieren:
http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/lohnbenachteiligung-frauen-fordert-minijob-reform-zr-2808948.html

Zitat:
Frauen verdienen in Deutschland weiterhin deutlich weniger Geld als Männer. Zur Beseitigung der Entgeltlücke hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine grundlegende Reform der Minijobs gefordert.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1825688) Verfasst am: 20.03.2013, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen


Ja, das hat einen Grund. Die kleinbürgerlich gestrickten Feministinnen wollen keine ökonomischen Strukturen in Richtung sozial verändern, sondern sind allein verhaltens- bzw. kultur-orientiert. Mehr können sie nicht.

Letzten Endes strukturkonservative Schreihälse, die nicht wirklich etwas Fundamentales ändern wollen.
_________________
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21470
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1825693) Verfasst am: 20.03.2013, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen

passt zwar nicht so ganz, erinnert mich aber z.b. an die tatsache, dass seit jahrzehnten die schlechte bezahlung von pflegepersonal diskutiert bzw eine bessere angemahnt wird. ich bin der meinung, darüber gibts in der gesellschaft sogar einen konsens. getan hat sich nichts. im gegenteil, die bedingungen werden immer schlimmer. übrigens auch für die patienten, äh kunden.
frau m. letzthin in der bildzeitung:
http://www.bild.de/politik/inland/altenpfleger/haben-einen-haerteren-job-als-ich-29532004.bild.html

hauptsache mal drüber edit banausenhaft gesprochen.

relevant finde ich es deshalb, da ja gesundheit als höchstes gut gehandelt wird...
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"als ob"


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 20.03.2013, 13:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1825696) Verfasst am: 20.03.2013, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen

Hmm, das kommt eigentlich immer wieder. Equal Pay Day und so.


Equal Pay Day? Nie gehört, scheint nicht viel Resonanz zu haben, weder in den Medien noch sonst wo und genau das meine ich ja. Wo bleibt der massive Protest der Betroffenen? Warum regt frau sich lieber über Kinkerlitzchen auf?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1825703) Verfasst am: 20.03.2013, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen


Ja, das hat einen Grund. Die kleinbürgerlich gestrickten Feministinnen wollen keine ökonomischen Strukturen in Richtung sozial verändern, sondern sind allein verhaltens- bzw. kultur-orientiert. Mehr können sie nicht.

Letzten Endes strukturkonservative Schreihälse, die nicht wirklich etwas Fundamentales ändern wollen.


Schwachsinnn, welche Feministin kritisiert *nicht* den Gender-Pay-Gap?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Monoid
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Anmeldungsdatum: 28.07.2010
Beiträge: 199

Beitrag(#1825705) Verfasst am: 20.03.2013, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen


Ja, das hat einen Grund. Die kleinbürgerlich gestrickten Feministinnen wollen keine ökonomischen Strukturen in Richtung sozial verändern, sondern sind allein verhaltens- bzw. kultur-orientiert. Mehr können sie nicht.

Letzten Endes strukturkonservative Schreihälse, die nicht wirklich etwas Fundamentales ändern wollen.


Schwachsinnn, welche Feministin kritisiert *nicht* den Gender-Pay-Gap?


Den kann man durchaus kritisieren. Aber dann müsste man auch die Betriebsrechnung und das kapitalistische System an sich kritisieren.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1825706) Verfasst am: 20.03.2013, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

passt zwar nicht so ganz, erinnert mich aber z.b. an die tatsache, dass seit jahrzehnten die schlechte bezahlung von pflegepersonal diskutiert bzw eine bessere angemahnt wird.



Das was man verdient, richtet sich nicht nach deinen obskuren moralischen Vorstellungen, sondern nach den Regeln, die der Markt vorgibt. Solange es genug williges Pflegepersonal gibt, das bereit ist, zu einem so niedrigen Einkommen zu arbeiten, wird der Lohn nicht steigen.

Ich habe meine Zweifel, dass es hier viel Spielraum nach oben gibt. Die Pflegerin aus Ungarn ist mit dem, was du als zu niedrig empfindest, allemal zu Frieden.
Die Schwiegermutter meiner Tante wird beispielsweise rund um die Uhr von einem einfühlsamen Inder versorgt, eine Seele von einem Menschen; und günstig ist er auch. Da es Probleme mit seinen Landsleuten gab - ein paar schwarze Schafe wurden gewaltätig gegenüber ihren Patienten - wird die Wohnung jetzt vorsorglich videoüberwacht. Das sollte man in Deutschland auch so handhaben.

Aber wenigsten richtest du die Aufmerksamkeit auf die realen Problemen, mit denen Frauen in Deutschland zu kämpfen haben. Die Luxus-Probleme irgendwelcher Chefinnen - eine herzlich unrepräsentative Spezies - sind den meisten Frauen vermutlich genauso egal wie mir auch.
(Wobei man das achsogeringe Chefinnen-Gehalt natürlich erst zu ihrer Produktivität in Bezug setzen müsste. Wieviel Verantwortung tragen sie? Wieviel Überstunden machen sie? usw. Vermutlich ist es nicht verwunderlich, dass sie weniger verdienen als männliche Chefs.)
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21470
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1825708) Verfasst am: 20.03.2013, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich gibts willige. aber welche qualität springt dabei raus/ kann dabei nur rausspringen, salopp gesagt.
begreifst du nicht, dass dir das selbst schaden könnte?
ich möchte das nicht. das ist wahnsinnig obskur moralisch, ja.
_________________
"als ob"


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 20.03.2013, 13:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1825709) Verfasst am: 20.03.2013, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Equal Pay Day? Nie gehört, scheint nicht viel Resonanz zu haben, weder in den Medien noch sonst wo und genau das meine ich ja.


Sex sells. Daher ist Sex häufiger Thema und bleibt auch leichter hängen.
Trotzdem, du liest nicht aufermerksam genug Zeitung oder die falschen. Auf spon und zeit.de wird der Tag immer mal wieder erwähnt. Den Tag nehmen Frauen regelmäßig zum Anlass, zu beklagen, dass sie als Frisösinnen weniger verdienen als Industriemechaniker noseman
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1825711) Verfasst am: 20.03.2013, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Monoid hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat es eigentlich einen Grund, warum sich über ungeschickte Anmachen, Werbeplakate und dergleichen Schwachsinn aufgeregt wird, und wirkliche Ungleichbehandlungen, die tatsächlich einen #Aufschrei wert wären, dagegen mehr oder weniger einfach so geschluckt werden? Am Kopf kratzen


Ja, das hat einen Grund. Die kleinbürgerlich gestrickten Feministinnen wollen keine ökonomischen Strukturen in Richtung sozial verändern, sondern sind allein verhaltens- bzw. kultur-orientiert. Mehr können sie nicht.

Letzten Endes strukturkonservative Schreihälse, die nicht wirklich etwas Fundamentales ändern wollen.


Schwachsinnn, welche Feministin kritisiert *nicht* den Gender-Pay-Gap?


Den kann man durchaus kritisieren. Aber dann müsste man auch die Betriebsrechnung und das kapitalistische System an sich kritisieren.


Genau, darum geht es. Daumen hoch!

@kival, ich habe nicht gesagt, dass nicht auch kleinbürgerlich gestrickte Feministinnen den gender-pay-gap kritisieren. Dies tun sie aber nicht unbedingt in Form der Angleichung nach oben auf Kosten der Kapitalisten, sondern als Forderung bloß gleicher Löhne, was auch eine Angleichung zur Mitte hin bedeuten kann. In diesem Falle würde nicht mehr Mehrwert an die Lohnarbeiter und -innen ausgeschüttet, sondern gleich viel, es wäre also keine Belastung für das Kapital.

Das meine ich u.a. mit "strukturkonservativ".

Außerdem: wo sind deren Forderungen nach einer allgemeinen Gleichberechtigung aller Lohnabhängigen, etwa von Stammbelegschaften/Zeitarbeitern, deutschen/nichtdeutschen Arbeitern, usw.?

Kleinbürgerliche Politik läuft so auf eine interne Umverteilung der Löhne unter den Beschäftigten hinaus, nicht aber auf die Forderung höherer Löhne (- trotz explodierender Gewinne und Reallohnsenkungen in den letzten Jahren! -), auch nicht auf intelligente und zeitgemäße Modelle radikaler Arbeitszeitverkürzung und überhaupt - bloß nicht dem Kapitalisten weh tun - das ist kleinbürgerlicher Feminismus.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 20.03.2013, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1825712) Verfasst am: 20.03.2013, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Den Tag nehmen Frauen regelmäßig zum Anlass, zu beklagen, dass sie als Frisösinnen weniger verdienen als Industriemechaniker noseman

Nun, du scheinst es lustig zu finden, aber die Frage, warum die eine Ausbildung so viel weniger wert sein soll als die andere ist berechtigt. Und nein, das bildet sich nicht einfach am allmächtigen Markt, da stecken Wert- und Rollenvorstellungen dahinter.
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Beitrag(#1825714) Verfasst am: 20.03.2013, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
@kival, ich habe nicht gesagt, dass nicht auch kleinbürgerlich gestrickte Feministinnen den gender-pay-gap kritisieren. Dies tun sie aber nicht unbedingt in Form der Angleichung nach oben auf Kosten der Kapitalisten, sondern als Forderung bloß gleicher Löhne, was auch eine Angleichung zur Mitte hin bedeuten kann. In diesem Falle würde nicht mehr Mehrwert an die Lohnarbeiter und -innen ausgeschüttet, sondern gleich viel, es wäre also keine Belastung für das Kapital.

Das meine ich u.a. mit "strukturkonservativ".

Außerdem: wo sind deren Forderungen nach einer allgemeinen Gleichberechtigung aller Lohnabhängigen, etwa von Stammbelegschaften/Zeitarbeitern, deutschen/nichtdeutschen Arbeitern, usw.?

Kleinbürgerliche Politik läuft so auf eine interne Umverteilung der Löhne unter den Beschäftigten hinaus, nicht aber auf die Forderung höherer Löhne (- trotz explodierender Gewinne und Reallohnsenkungen in den letzten Jahren! -), auch nicht auf intelligente und zeitgemäße Modelle radikaler Arbeitszeitverkürzung und überhaupt - bloß nicht dem Kapitalisten weh tun - das ist kleinbürgerlicher Feminismus.

Irgendwas von den entsprechenden Feministinnen dazu gelesen, um das zu belegen?
Vielleicht haben die auch tatsächlich die Frechheit, nicht deinen Priorisierungen zu folgen. Und?
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Beitrag(#1825715) Verfasst am: 20.03.2013, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
@kival, ich habe nicht gesagt, dass nicht auch kleinbürgerlich gestrickte Feministinnen den gender-pay-gap kritisieren. Dies tun sie aber nicht unbedingt in Form der Angleichung nach oben auf Kosten der Kapitalisten, sondern als Forderung bloß gleicher Löhne, was auch eine Angleichung zur Mitte hin bedeuten kann. In diesem Falle würde nicht mehr Mehrwert an die Lohnarbeiter und -innen ausgeschüttet, sondern gleich viel, es wäre also keine Belastung für das Kapital.

Das meine ich u.a. mit "strukturkonservativ".

Außerdem: wo sind deren Forderungen nach einer allgemeinen Gleichberechtigung aller Lohnabhängigen, etwa von Stammbelegschaften/Zeitarbeitern, deutschen/nichtdeutschen Arbeitern, usw.?

Kleinbürgerliche Politik läuft so auf eine interne Umverteilung der Löhne unter den Beschäftigten hinaus, nicht aber auf die Forderung höherer Löhne (- trotz explodierender Gewinne und Reallohnsenkungen in den letzten Jahren! -), auch nicht auf intelligente und zeitgemäße Modelle radikaler Arbeitszeitverkürzung und überhaupt - bloß nicht dem Kapitalisten weh tun - das ist kleinbürgerlicher Feminismus.

Irgendwas von den entsprechenden Feministinnen dazu gelesen, um das zu belegen?
Vielleicht haben die auch tatsächlich die Frechheit, nicht deinen Priorisierungen zu folgen. Und?


Was denkst du denn? Ich kenne deren Forderungen, Petitionen, etc.

Immer das Gleiche.
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