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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182324) Verfasst am: 22.09.2004, 14:06 Titel: |
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Hi Nergal!
Nergal hat folgendes geschrieben: | Zitat: | AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt. |
Ich dachte Sex hat sich durchgesetzt da er besser vor Parasiten und negativen Mutationen zu schützen kann? |
So ungefähr steht es in den meisten aktuellen Büchern. Eigentlich ist es primär ein Vorgang der Stabilisierung (der Keimbahn) und dies führt letztlich zu den angesprochenen sekundären Effekten. Wegen der erforderlichen Kompatibilität sozusagen ein TQM (Total Quality Management).
Genaugenommen sind die meisten Mutationen ungünstig; das kannst Du aber erst dann entgültig feststellen, wenn ein entsprechender Effekt eingetreten ist. Und übrigens: Die meisten Zellen (z. B. in Deiner Haut) vermehren sich ohne Sex.
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#182335) Verfasst am: 22.09.2004, 14:25 Titel: |
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Hi Lamarck,
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Und übrigens: Die meisten Zellen (z. B. in Deiner Haut) vermehren sich ohne Sex. :wink: |
welche Zellen des Körpers vermehren sich eigentlich mit Sex?
Grüßle
Thomas
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182346) Verfasst am: 22.09.2004, 14:41 Titel: |
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Hi Thomas!
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Na ja, kann man so etwas als Degeneration bezeichnen, es hat doch einen Nutzen, oder? |
das sind ganz schwierige Fragen. _Wenn_ man davon ausgeht, dass die Wiege des Menschen in Afrika stand, ist ziemlich sicher, dass diese Menschen dunkelhäutig waren. Im _Vergleich_ zu deren Haut ist unsere helle Haut 'degeneriert', denn ihr 'fehlt' ja der schwarze Farbstoff (Melanin).
Andererseits wäre für uns dunkle Haut schlecht, weil wir ja Vitamin D benötigen. So gesehen wäre das ja ein Selektions-Vorteil, also eine Anpassung. In der Kladistik wertet man aber den _Verlust_ oder die Abwesenheit einer Struktur nicht als Merkmal.
Wie soll man nun unsere helle Haut bezeichnen? Als _Verlust_mutante? Als Degeneration? Als Anpassung? Als Merkmal? |
Als graduelle Variation. |
ist das nun eine Verlust- oder Gewinn-Mutation? |
Ich sage: Nichts davon. Aber das kommt auf den Definitionsrahmen an; etwa ob Du 'Neutralität' gelten läßt.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Die Kladistik hat allgemein das Problem, Neuerwerbung (relevant) von Verlust (i. a. nicht relevant) zu trennen. |
Die interessante Frage war, ob ein Verlust eine 'Neuerwerbung' sein kann. |
Philosophisch: ja, kladistisch: nein.
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Eisbären haben übrigens eine sehr, sehr dunkle Hautfarbe.  |
Was lehrt uns das über den Menschen? |
Eine differenzierte Betrachtungsweise: Für ein komplexes Problem existieren meist viele Lösungen.
Cheers,
Lamarck
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Zuletzt bearbeitet von Lamarck am 22.09.2004, 14:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182347) Verfasst am: 22.09.2004, 14:42 Titel: |
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Hi Thomas!
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Verlust einer Eigenschaft ist nicht zwangsläufig eine Degeneration, damit wären große Teile der Evolution eine Degeneration  |
Das nennt man wohl Anpassung. Nicht mehr nützliche Fähigkeiten/Eigenschaften werden zurückgebildet und neue, nützliche gefördert. Das ist es ja auch was die geschlechtliche Fortpflanzung so suverän von der vegetativen(ungeschlechtlichen) abhebt. |
was hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so 'suverän' von der ungeschlechtlichen ab? Lies das vielleicht in mehr als zwei Büchern nach.
AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt. |
Es gibt natürlich Gründe für eine asexuelle Fortpflanzung (z. B. Vermehrungsrate), es gibt Gründe für den Sex (deswegen ist hier auch ein durchaus angebracht) und es gibt Gründe für eine (z. B. abwechselnd) uni- und biparentale Reproduktion. Was nun wirklich vorteilhafter ist, bestimmen die Umstände. |
ist das Deine Umschreibung von 'hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so suverän von der ungeschlechtlichen ab'? Welchen Smiley wollen wir dafür wählen? |
Ich spreche hier nicht von der Souveränität der Fortpflanzung-Modi. Aber es gibt hier viele unterschiedlich gewichtige Aspekte, nicht? Bsw.: Warum führt die Erwähnung von Sex zur Erheiterung im Klassenraum?
Cheers,
Lamarck
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#182358) Verfasst am: 22.09.2004, 15:01 Titel: |
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Hi Lamarck,
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Ich spreche hier nicht von der Souveränität der Fortpflanzung-Modi. |
aber das war eigentlich der einzige Grund, warum ich auf das Ausgangs-Posting von Reschi geantwortet habe. Ich fand die Formulierung köstlich.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Aber es gibt hier viele unterschiedlich gewichtige Aspekte, nicht? Bsw.: Warum führt die Erwähnung von Sex zur Erheiterung im Klassenraum? |
Ich darf Dich zitieren:
Lamarck 22.09.2004, 14:41 hat folgendes geschrieben: | Für ein komplexes Problem existieren meist viele Lösungen. |
Grüßle
Thomas
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#182368) Verfasst am: 22.09.2004, 15:25 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
was hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so 'suverän' von der ungeschlechtlichen ab? Lies das vielleicht in mehr als zwei Büchern nach.
AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt.
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Ich denke ohne geschlechtliche Fortpflanzung, oder eben Austausch des Genmaterials wäre eine Anpassung nie möglich gewesen.
Wenn sich ständig alles nur gespalten und per Mitose vermehrt hätte, gäbe es immer nur laute Klone. Schon bei den Pantoffeltierchen gibt es ja sozudagen eine Art "Sex", wo sie eben Genmaterial austauschen.
Und dass Anpassung existenziell ist für die Besiedlung neuer Territorien oder eben Anpassung an neues Klima ist,liegt doch wohl auf der Hand...
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182375) Verfasst am: 22.09.2004, 15:34 Titel: |
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Hi Thomas!
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Ich spreche hier nicht von der Souveränität der Fortpflanzung-Modi. |
aber das war eigentlich der einzige Grund, warum ich auf das Ausgangs-Posting von Reschi geantwortet habe. Ich fand die Formulierung köstlich.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Aber es gibt hier viele unterschiedlich gewichtige Aspekte, nicht? Bsw.: Warum führt die Erwähnung von Sex zur Erheiterung im Klassenraum? |
Ich darf Dich zitieren:
Lamarck 22.09.2004, 14:41 hat folgendes geschrieben: | Für ein komplexes Problem existieren meist viele Lösungen. |
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Ich habe auch gelacht. Der souveräne Umgang mit Sex ist eben nicht so leicht.
Cheers,
Lamarck
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182378) Verfasst am: 22.09.2004, 15:38 Titel: |
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Hi Reschi!
Reschi hat folgendes geschrieben: | Ich denke ohne geschlechtliche Fortpflanzung, oder eben Austausch des Genmaterials wäre eine Anpassung nie möglich gewesen.
Wenn sich ständig alles nur gespalten und per Mitose vermehrt hätte, gäbe es immer nur laute Klone. Schon bei den Pantoffeltierchen gibt es ja sozudagen eine Art "Sex", wo sie eben Genmaterial austauschen.
Und dass Anpassung existenziell ist für die Besiedlung neuer Territorien oder eben Anpassung an neues Klima ist,liegt doch wohl auf der Hand... |
Mal von der Problematik des Begriffs 'Anpassung' abgesehen: Uniparentale Organismen kommen im allgemeinen auch mit neuen Umgebungen gut zurecht.
Cheers,
Lamarck
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#182384) Verfasst am: 22.09.2004, 15:44 Titel: |
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Hi Reschi,
Reschi hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
was hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so 'suverän' von der ungeschlechtlichen ab? Lies das vielleicht in mehr als zwei Büchern nach.
AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt.
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Ich denke ohne geschlechtliche Fortpflanzung, oder eben Austausch des Genmaterials wäre eine Anpassung nie möglich gewesen. |
eigentlich geht das ganz gut auch 'ohne'. Bakterien beispielsweise. Es gibt natürlich auch welche, die Gen-Material austauschen. Aber auch welche, die das nicht tun.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Wenn sich ständig alles nur gespalten und per Mitose vermehrt hätte, gäbe es immer nur laute Klone. |
Vergiss die Mutationen nicht. Auch wenn Du _nur_ Rekombination machst, müssen die Allele doch auch irgendwoher kommen.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Schon bei den Pantoffeltierchen gibt es ja sozudagen eine Art "Sex", wo sie eben Genmaterial austauschen.
Und dass Anpassung existenziell ist für die Besiedlung neuer Territorien oder eben Anpassung an neues Klima ist,liegt doch wohl auf der Hand... |
Das Problem ist, dass Anpassung _ohne_ Sex viel schneller geht. Stell Dir vor, in einem Klon tritt eine Mutation auf. Dann haben _alle_ Nachkommen dieser Zelle diese Mutation. Wenn die vorteilhaft ist, verbreitet sich diese Mutante sehr schnell. Bei sexueller Vermehrung dauert das viel länger. Ich kann Dir gerne ein paar Graphiken einscannen, falls Dich das näher interessiert.
Grüßle
Thomas
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#182385) Verfasst am: 22.09.2004, 15:45 Titel: |
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Hi Thomas
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Und übrigens: Die meisten Zellen (z. B. in Deiner Haut) vermehren sich ohne Sex.  |
welche Zellen des Körpers vermehren sich eigentlich mit Sex? |
Nicht ohne Grund gilt das nur für die biparentale Keimbahn, alles andere wäre dann doch arg problematisch für das Individuum. Das ist aber gleichwohl ein Beispiel für ein schönes Argument gegen Sex.
Cheers,
Lamarck
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#182386) Verfasst am: 22.09.2004, 15:45 Titel: |
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Hi Lamarck,
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Ich habe auch gelacht. Der souveräne Umgang mit Sex ist eben nicht so leicht. :lol: |
ich hoffe, dass ich in fast 30 Jahren wilder und nicht so wilder Ehe die Basics gelernt habe ;-)
Grüßle
Thomas
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#182387) Verfasst am: 22.09.2004, 15:47 Titel: |
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Hi Lamarck,
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Und übrigens: Die meisten Zellen (z. B. in Deiner Haut) vermehren sich ohne Sex. :wink: |
welche Zellen des Körpers vermehren sich eigentlich mit Sex? |
Nicht ohne Grund gilt das nur für die biparentale Keimbahn, alles andere wäre dann doch arg problematisch für das Individuum. Das ist aber gleichwohl ein Beispiel für ein schönes Argument gegen Sex. |
dacht ich mir's doch ;-)
Grüßle
Thomas
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#182392) Verfasst am: 22.09.2004, 15:53 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Reschi,
Reschi hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
was hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so 'suverän' von der ungeschlechtlichen ab? Lies das vielleicht in mehr als zwei Büchern nach.
AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt.
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Ich denke ohne geschlechtliche Fortpflanzung, oder eben Austausch des Genmaterials wäre eine Anpassung nie möglich gewesen. |
eigentlich geht das ganz gut auch 'ohne'. Bakterien beispielsweise. Es gibt natürlich auch welche, die Gen-Material austauschen. Aber auch welche, die das nicht tun.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Wenn sich ständig alles nur gespalten und per Mitose vermehrt hätte, gäbe es immer nur laute Klone. |
Vergiss die Mutationen nicht. Auch wenn Du _nur_ Rekombination machst, müssen die Allele doch auch irgendwoher kommen.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Schon bei den Pantoffeltierchen gibt es ja sozudagen eine Art "Sex", wo sie eben Genmaterial austauschen.
Und dass Anpassung existenziell ist für die Besiedlung neuer Territorien oder eben Anpassung an neues Klima ist,liegt doch wohl auf der Hand... |
Das Problem ist, dass Anpassung _ohne_ Sex viel schneller geht. Stell Dir vor, in einem Klon tritt eine Mutation auf. Dann haben _alle_ Nachkommen dieser Zelle diese Mutation. Wenn die vorteilhaft ist, verbreitet sich diese Mutante sehr schnell. Bei sexueller Vermehrung dauert das viel länger. Ich kann Dir gerne ein paar Graphiken einscannen, falls Dich das näher interessiert.
Grüßle
Thomas |
Es würde mich auf jeden Fall interessieren. Mein "Wissen" stammt ja zum großen Teil aus unserem Biologieunterricht und ich lasse mich sehr gerne belehren
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#182394) Verfasst am: 22.09.2004, 15:54 Titel: |
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Reschi,
Reschi hat folgendes geschrieben: | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
was hebt die geschlechtliche Fortpflanzung so 'suverän' von der ungeschlechtlichen ab? Lies das vielleicht in mehr als zwei Büchern nach.
AFAIK ist immer noch nicht geklärt, warum es geschlechtliche Fortpflanzung gibt.
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Ich denke ohne geschlechtliche Fortpflanzung, oder eben Austausch des Genmaterials wäre eine Anpassung nie möglich gewesen. |
eigentlich geht das ganz gut auch 'ohne'. Bakterien beispielsweise. Es gibt natürlich auch welche, die Gen-Material austauschen. Aber auch welche, die das nicht tun.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Wenn sich ständig alles nur gespalten und per Mitose vermehrt hätte, gäbe es immer nur laute Klone. |
Vergiss die Mutationen nicht. Auch wenn Du _nur_ Rekombination machst, müssen die Allele doch auch irgendwoher kommen.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Schon bei den Pantoffeltierchen gibt es ja sozudagen eine Art "Sex", wo sie eben Genmaterial austauschen.
Und dass Anpassung existenziell ist für die Besiedlung neuer Territorien oder eben Anpassung an neues Klima ist,liegt doch wohl auf der Hand... |
Das Problem ist, dass Anpassung _ohne_ Sex viel schneller geht. Stell Dir vor, in einem Klon tritt eine Mutation auf. Dann haben _alle_ Nachkommen dieser Zelle diese Mutation. Wenn die vorteilhaft ist, verbreitet sich diese Mutante sehr schnell. Bei sexueller Vermehrung dauert das viel länger. Ich kann Dir gerne ein paar Graphiken einscannen, falls Dich das näher interessiert.
Grüßle
Thomas |
Es würde mich auf jeden Fall interessieren. Mein "Wissen" stammt ja zum großen Teil aus unserem Biologieunterricht und ich lasse mich sehr gerne belehren
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#182927) Verfasst am: 23.09.2004, 14:46 Titel: |
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Ich hätte nochmal eine Frage.
-Schwarze Haut schützt besser vor zu viel UV Strahlung.
-Weiße Haut, hat den Vorteil, dass es in lichtarmen Gebieten, weil man ja doch eine Gewisse Menge Sonnenlicht braucht, mehr Licht "durchlässt".
Gibt es denn Statistiken oder Studien, die belegen, dass schwarze Haut in lichtarmen Gebieten Nachteile gegenüber der weißen hat ?
Oder kann mit irgendjemand vielleicht ein paar Links posten ?
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(MacYoung)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#182929) Verfasst am: 23.09.2004, 14:51 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Ich hätte nochmal eine Frage.
-Schwarze Haut schützt besser vor zu viel UV Strahlung.
-Weiße Haut, hat den Vorteil, dass es in lichtarmen Gebieten, weil man ja doch eine Gewisse Menge Sonnenlicht braucht, mehr Licht "durchlässt".
Gibt es denn Statistiken oder Studien, die belegen, dass schwarze Haut in lichtarmen Gebieten Nachteile gegenüber der weißen hat ?
Oder kann mit irgendjemand vielleicht ein paar Links posten ? | Die Unterschiede sind minimal. Es hat ja auch einige Zeit gedauert bis die Evolution so etwas zustande brachte. Aber über die Jahre können sich auch winzige Vorteile zu neuen Merkmalen ausprägen. Erforscht werden solche Zusammenhänge auch nicht allzulange, so dass man wohl nur eine Menschengeneration untersuchen kann. Und das will man da schon feststellen? Die schwarzen Amerikaner kleiden sich so wie die weißen. Das bisschen was da noch Sonnenlicht abbekommt
Und wenn ne Statistik belegt, dass Schwarze weniger lange leben, dann hat das eher gesellschaftliche Gründe.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#183121) Verfasst am: 23.09.2004, 20:43 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Ich hätte nochmal eine Frage.
-Schwarze Haut schützt besser vor zu viel UV Strahlung.
-Weiße Haut, hat den Vorteil, dass es in lichtarmen Gebieten, weil man ja doch eine Gewisse Menge Sonnenlicht braucht, mehr Licht "durchlässt".
Gibt es denn Statistiken oder Studien, die belegen, dass schwarze Haut in lichtarmen Gebieten Nachteile gegenüber der weißen hat ?
Oder kann mit irgendjemand vielleicht ein paar Links posten ? | Die Unterschiede sind minimal. Es hat ja auch einige Zeit gedauert bis die Evolution so etwas zustande brachte. Aber über die Jahre können sich auch winzige Vorteile zu neuen Merkmalen ausprägen. Erforscht werden solche Zusammenhänge auch nicht allzulange, so dass man wohl nur eine Menschengeneration untersuchen kann. Und das will man da schon feststellen? Die schwarzen Amerikaner kleiden sich so wie die weißen. Das bisschen was da noch Sonnenlicht abbekommt
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Und wenn ne Statistik belegt, dass Schwarze weniger lange leben, dann hat das eher gesellschaftliche Gründe.[/quote]
Nun, wenn die Unterschiede nur minimalst sind, dann stelle ich einfach mal die Behauptung auf, dass die schwarze Haut der weißen, vor allem in userer Zeit, überlegen ist.
Richtig?
Zitat: |
Und wenn ne Statistik belegt, dass Schwarze weniger lange leben, dann hat das eher gesellschaftliche Gründe. |
Ist wohl auf die Dermatologie bezogen eher umgekehrt, da die Zahl der Hautkrebserkrankten bei den Weißen um ein vielfaches höher ist als bei den Schwarzen.
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#183150) Verfasst am: 23.09.2004, 21:52 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Ist wohl auf die Dermatologie bezogen eher umgekehrt, da die Zahl der Hautkrebserkrankten bei den Weißen um ein vielfaches höher ist als bei den Schwarzen. | Du wolltest aber doch Beispiele in denen Schwarze den Weißen unterlegen, nicht überlegne sind.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#183160) Verfasst am: 23.09.2004, 22:05 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Ist wohl auf die Dermatologie bezogen eher umgekehrt, da die Zahl der Hautkrebserkrankten bei den Weißen um ein vielfaches höher ist als bei den Schwarzen. | Du wolltest aber doch Beispiele in denen Schwarze den Weißen unterlegen, nicht überlegne sind. |
Nun, ich wollte wissen ob die weiße Haut gegenüber der schwarzen überhaupt irgendwelche Vorteile hat. Wohlgemerkt auf Haut.
Gibt es den sonst irgendwelche physischen Aspekte, die die Weißen von den Schwarzen unterscheiden ?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#183184) Verfasst am: 23.09.2004, 22:50 Titel: |
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Fluse KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003 Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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(#183274) Verfasst am: 24.09.2004, 01:17 Titel: |
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Soweit ich weiss,bekommen auch Schwarze einen Sonnenbrand,zwar seltener,aber sie kriegen einen. Die Pelle wirkt dann nur so gräulich(farblich gesehen).
_________________ Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)
Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#183445) Verfasst am: 24.09.2004, 20:12 Titel: |
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hmm, oki, dann hätten wir zwei physische Unterschiede?
Zum zweiten: Wie kommt es zu diesem ? Hat das auch mit Anpassung zu tun ?
Und nochmal zum ersten: Die schwarze Haut ist also der weißen generell überlegen, da die Vorteile bei der Vitamin D Gewinnung nur minimal sind. Allerdings können ja schon winzige Vorteile zu markanten Merkmalen führen.
Wäre das eine adäquate Zusammenfassung ?
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