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Die Jugendlichen werden auch immer fauler...
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1838434) Verfasst am: 10.05.2013, 21:57    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


ich habs ja schon immer gesagt: fuer gewisse leute ist hartz iv noch deutlich zu hoch Smilie


Ja, ich weiß, und dafür halte ich dich auch für etwas, das, wenn ich das jetzt ausdrücken würde, mir wahrscheinlich eine unbefristet Sperre hier einbringen würde.


Aber du weißt, wofür ich dich halte, und das reich.

nv.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
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Beitrag(#1838437) Verfasst am: 10.05.2013, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Da sieht man mal wieder, wo wir schon hingekommen sind. Arbeitgeber können sich so ziemlich alles herausnehmen und der Arbeiter gilt im Grunde schon als unverschämt, wenn er nur einen Lohn fordert, der nicht staatlich bezuschusst werden muss, getreu dem Motto: Soll er doch lieber froh sein, dass er überhaupt noch einen Job hat. Da stellt sich doch ernsthaft die Frage, wer da mal auf den Boden der Realität zurückgebracht werden muss.


Ich habe mich nie unter Wert verkauft.
Wer mich haben will, muß ordentlich bezahlen. Cool



Wie kommt das, dass ich mir von dir kritisiert vorkomme, obwohl ich doch *genau* nichts anderes tue als Du?

Der einzige Unterschied, den ich jetzt zwischen uns erkenne, ist, dass du zu einer Zeit gearbeitet hast, als du deine Forderungen noch durchsetzten konntest, und ich leider in einer Zeit lebe, in der angemessene Löhne aufgrund des Arbeitskräfteüberangebots nicht mehr realisierbar sind.

Ich ziehe daraus meine Konsequenz, nicht zu arbeiten, weil auch ich mir zu schade bin, mich unter Preis zu verkaufen.

Als was kritisierst Du (...und tirdi und ...?) an mir?

nv.


Ich möcht hier auch nicht gesperrt werden. Cool
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1838438) Verfasst am: 10.05.2013, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du meinst also, 1.400 netto für eine alleinstehende person ist ein hungerlohn?

Hungerlohn ist übertrieben, überleben kann man davon sicherlich. Besonders viel finde ich das bei einer 40-Stunden-Woche aber auch nicht.

Sicher, als einzelner Arbeiter hat man wenig Chancen, mehr auszuhandeln, einfach weil man beim Verhandeln in der schlechteren Position ist. Ein Argument ist das aber nicht. Dann könnte man auch gleich das Faustrecht als Argument anerkennen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Desperadox
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1838439) Verfasst am: 10.05.2013, 22:05    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

ich habs ja schon immer gesagt: fuer gewisse leute ist hartz iv noch deutlich zu hoch Smilie

Genau, mal ordentlich hungern lassen, das faule Gesocks. So weit kommt das noch, dass die sich sogar Internet leisten können, um hier das Maul aufzureissen. Komplett von der Rolle
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1838440) Verfasst am: 10.05.2013, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Das was ich so bedauerlich und merkwürdig finde, ist, dass man selbst aus der "eigenen Schicht" dafür angegriffen und für unverschämt erklärt wird, wenn man konsequent seine Rechte einfordert.

von welchem recht sprichst du eigentlich?
klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.
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Tarvoc
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Beitrag(#1838441) Verfasst am: 10.05.2013, 22:08    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ich habs ja schon immer gesagt: fuer gewisse leute ist hartz iv noch deutlich zu hoch Smilie

Und meine Zweifel an der Meinungsfreiheit verstärken sich weiter...
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1838442) Verfasst am: 10.05.2013, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du meinst also, 1.400 netto für eine alleinstehende person ist ein hungerlohn?

Hungerlohn ist übertrieben, überleben kann man davon sicherlich. Besonders viel finde ich das bei einer 40-Stunden-Woche aber auch nicht.

Sicher, als einzelner Arbeiter hat man wenig Chancen, mehr auszuhandeln, einfach weil man beim Verhandeln in der schlechteren Position ist. Ein Argument ist das aber nicht. Dann könnte man auch gleich das Faustrecht als Argument anerkennen.

naja, du als philosoph wirst sicherlich demnächst sehr viel mehr verdienen Mit den Augen rollen
hey, 1.400 - nehmen wir mal an, man hat mit warmmiete incl. strom, telefon, internet und so 700€ monatliche fixkosten. bleiben 700€ übrig, davon kann man recht gut leben - oder isst du jeden morgen parma-schinken zum frühstück, brauchst monatlich 200€ für klamotten und so?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1838446) Verfasst am: 10.05.2013, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
naja, du als philosoph wirst sicherlich demnächst sehr viel mehr verdienen Mit den Augen rollen

Wenn da irgendwo ein Argument versteckt ist, dann habe ich es noch nicht gefunden. Hab' aber auch keine große Lust, mit dir Verstecken zu spielen.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
hey, 1.400 - nehmen wir mal an, man hat mit warmmiete incl. strom, telefon, internet und so 700€ monatliche fixkosten. bleiben 700€ übrig

Um es nochmal zu sagen: Ich kann rechnen.
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
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Beitrag(#1838447) Verfasst am: 10.05.2013, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.

Was ist mit denen, die sich ihren Lebensunterhalt nicht auf eine Art und Weise erarbeiten können, die mit ihrer Lebensplanung in Einklang zu bringen ist, weil der Staat Bedingungen und Vorschriften schafft, die dieses verhindern?
Zwischen "nicht wollen" und "nicht können", liegt auch noch "nicht zu allen Bedingungen wollen".
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1838448) Verfasst am: 10.05.2013, 22:17    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


da fragt man sich ja wirklich, was denn an einem leben als hartz-iv-empfaenger so schrecklich sein soll,



Am Leben einens "Hartzers" ist so schrecklich, das die Teilhabe an dieser Gesellschaft nicht gewärleistet ist. Teilhabe an der Gesellschaft ist mehr als Essen und Trinken - dazu gehört auch das Pflegen sozialer Kontakte, mal Kino, mal Kneipe, mal jemanden zu Essen einladen, mal in Urlaub fahren und den Freunden berichten, wie es in dem Urlaub war, sich ein Abonnement einer Tageszeitung leisten zu können, mal ein paar schicke Klamotten kaufen u.v.m.

Zitat:


wenn du dieses hartzlerleben freiwillig einem leben als beschaeftigter arbeitnehmer mit XX euro stundenlohn vorziehen wuerdest.



Ich bin kein Maßstab - ich bin ein Exot, der sich angewöhnt hat, aus einer Not eine Tugend zu machen und dieser kapitalistischen Welt den Stinkefinger zeigt. Außerdem lebe ich in einer Stadt, in der rund 10% der Bewohner Hartz IV Empfänger sind - dort ist es sehr viel weniger schmerzlich, ein "Harzer" zu sein, als beispielsweise in Süddeutschland, wo mal als "Harzer" schräg angesehen wird.

Zitat:



ich habs ja schon immer gesagt: fuer gewisse leute ist hartz iv noch deutlich zu hoch Smilie


Für deine menschenverachtende Einstellung erhältst du von mir mein Maximum an Verachtung, welche ich hier leider nicht adäquat in Worte fassen darf, ohne auf Ewigkeit gesperrt zu werden.

nv.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1838449) Verfasst am: 10.05.2013, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du meinst also, 1.400 netto für eine alleinstehende person ist ein hungerlohn?

Hungerlohn ist übertrieben, überleben kann man davon sicherlich. Besonders viel finde ich das bei einer 40-Stunden-Woche aber auch nicht.

Sicher, als einzelner Arbeiter hat man wenig Chancen, mehr auszuhandeln, einfach weil man beim Verhandeln in der schlechteren Position ist. Ein Argument ist das aber nicht. Dann könnte man auch gleich das Faustrecht als Argument anerkennen.

naja, du als philosoph wirst sicherlich demnächst sehr viel mehr verdienen Mit den Augen rollen
hey, 1.400 - nehmen wir mal an, man hat mit warmmiete incl. strom, telefon, internet und so 700€ monatliche fixkosten. bleiben 700€ übrig, davon kann man recht gut leben - oder isst du jeden morgen parma-schinken zum frühstück, brauchst monatlich 200€ für klamotten und so?

Ich finde deine letztgenannten Beispiele nicht so extrem.. wenn man morgends Steak essen will, Vereisen will, auch mal am Wochenende spontan, öfter mal gut mit Freunden essen gehen will, in der Oper auch mal vorne sitzen, kommt man mit der benannten Summe kaum hin.

Aber die Frage ist doch gar nicht, ob man damit "hinkommt", sondern welche Arbeit welch Summe wert ist, wie austauschbar der Arbeitnehmer ist, wie hoch der wirtschaftliche Wert der Arbeit ist - also die triviale Formel von Angebot und Nachfrage.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1838450) Verfasst am: 10.05.2013, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
naja, du als philosoph wirst sicherlich demnächst sehr viel mehr verdienen Mit den Augen rollen

Wenn da irgendwo ein Argument versteckt ist, dann habe ich es noch nicht gefunden. Hab' aber auch keine große Lust, mit dir Verstecken zu spielen.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
hey, 1.400 - nehmen wir mal an, man hat mit warmmiete incl. strom, telefon, internet und so 700€ monatliche fixkosten. bleiben 700€ übrig

Um es nochmal zu sagen: Ich kann rechnen.

und du meinst, das wäre zu wenig für einen pförtner-job, bei dem man dann noch seine bücher lesen kann*?

*Navs aussage
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1838451) Verfasst am: 10.05.2013, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und du meinst, das wäre zu wenig für einen pförtner-job, bei dem man dann noch seine bücher lesen kann*?

Ja. Warum auch nicht? Es gibt Leute, die leisten noch sehr viel weniger und haben sehr viel mehr.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1838454) Verfasst am: 10.05.2013, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.

Was ist mit denen, die sich ihren Lebensunterhalt nicht auf eine Art und Weise erarbeiten können, die mit ihrer Lebensplanung in Einklang zu bringen ist, weil der Staat Bedingungen und Vorschriften schafft, die dieses verhindern?
Zwischen "nicht wollen" und "nicht können", liegt auch noch "nicht zu allen Bedingungen wollen".


wenn sie ihren lebensunterhalt verdienen koennen (ohne zu prostitution o.ae. gezwungen zu sein), dann reicht das. dann ist der staat nicht zu mehr verpflichtet. private lebensplanungswuensche? da ist der staat nicht fuer zustaendig.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1838456) Verfasst am: 10.05.2013, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.

Was ist mit denen, die sich ihren Lebensunterhalt nicht auf eine Art und Weise erarbeiten können, die mit ihrer Lebensplanung in Einklang zu bringen ist, weil der Staat Bedingungen und Vorschriften schafft, die dieses verhindern?
Zwischen "nicht wollen" und "nicht können", liegt auch noch "nicht zu allen Bedingungen wollen".

ich weiss nicht so genau, was du damit meinst. kannst du mal ein beispiel geben?
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1838457) Verfasst am: 10.05.2013, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Das was ich so bedauerlich und merkwürdig finde, ist, dass man selbst aus der "eigenen Schicht" dafür angegriffen und für unverschämt erklärt wird, wenn man konsequent seine Rechte einfordert.

von welchem recht sprichst du eigentlich?



Das Recht auf angemessene Teilhabe an der Gesellschaft.

Zitat:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.


Da irrst du aber gewaltig!

Nach Art 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde (auch des nicht arbeiten wollenden Menschens) UNANTASTBAR. Sie zu achten und zu schützen ist VERPFLICHTUNG einer JEGLICHEN staatlichen Gewalt.

Und dabei geht es nicht nur ums nackte Überleben, sondern das Sozialgeld des Staates muss ein MENSCHENWÜRDIGES Leben ermöglichen, und dazu gehört eine angemessene Teilhabe an der Gesellschaft. Und angemessene Teilhabe bedeutet, dass man angemessen am sozialen Leben einer Gesellschaft teilhaben kann, um beispielsweise nicht total zu vereinsamen...

nv.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1838460) Verfasst am: 10.05.2013, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und du meinst, das wäre zu wenig für einen pförtner-job, bei dem man dann noch seine bücher lesen kann*?

Ja. Warum auch nicht? Es gibt Leute, die leisten noch sehr viel weniger und haben sehr viel mehr.


Aber die Regel ist das nicht. Da würde jeder Betrieb in die Knieen gehen.
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astarte
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Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1838463) Verfasst am: 10.05.2013, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und du meinst, das wäre zu wenig für einen pförtner-job, bei dem man dann noch seine bücher lesen kann*?

Ja. Warum auch nicht? Es gibt Leute, die leisten noch sehr viel weniger und haben sehr viel mehr.

zum Beispiel?
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Tja
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1838464) Verfasst am: 10.05.2013, 22:36    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ich bin kein Maßstab - ich bin ein Exot, der sich angewöhnt hat, aus einer Not eine Tugend zu machen und dieser kapitalistischen Welt den Stinkefinger zeigt.

dann sollte der boese, boese kapitalistische staat dir auch den stinkefinger zeigen, mehr sag ich doch gar nicht:

Zitat:
Zitat:

ich habs ja schon immer gesagt: fuer gewisse leute ist hartz iv noch deutlich zu hoch Smilie


von hartz-iv-empfaengern im allgemeinen habe ich hier nicht gesprochen Smilie


wie misterfritz schon sagte: hartz iv ist fuer leute, die ihren lebensunterhalt nicht selbst verdienen *koennen*, nicht fuer die, die ihn nicht selbst verdienen *wollen*.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1838465) Verfasst am: 10.05.2013, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Das was ich so bedauerlich und merkwürdig finde, ist, dass man selbst aus der "eigenen Schicht" dafür angegriffen und für unverschämt erklärt wird, wenn man konsequent seine Rechte einfordert.

von welchem recht sprichst du eigentlich?



Das Recht auf angemessene Teilhabe an der Gesellschaft.

Zitat:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.


Da irrst du aber gewaltig!

Nach Art 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde (auch des nicht arbeiten wollenden Menschens) UNANTASTBAR. Sie zu achten und zu schützen ist VERPFLICHTUNG einer JEGLICHEN staatlichen Gewalt.

Und dabei geht es nicht nur ums nackte Überleben, sondern das Sozialgeld des Staates muss ein MENSCHENWÜRDIGES Leben ermöglichen, und dazu gehört eine angemessene Teilhabe an der Gesellschaft. Und angemessene Teilhabe bedeutet, dass man angemessen am sozialen Leben einer Gesellschaft teilhaben kann, um beispielsweise nicht total zu vereinsamen...

nv.


definiere "angemessen", vor allem in Bezug zu der von dir dafür erbrachten Gegenleistung

"der Staat", der dir das nach deinen Vorstellungen gefälligst zu finanzieren hat, sind nämlich unter anderem auch die Leute, die sich im Gegesatz zu dir eben nicht zu schade sind, für die angebotenen* Entlohnungen zu arbeiten (selbst wenn sie gerne mehr verdienen würden...) und somit durch ihre Sozialabgaben deine "ich bin mir zu schade für weniger als x €/std zu arbeiten, da ist mir Nichtstun mit HartzIV lieber"-allüren sponsern
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1838466) Verfasst am: 10.05.2013, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Da sieht man mal wieder, wo wir schon hingekommen sind. Arbeitgeber können sich so ziemlich alles herausnehmen und der Arbeiter gilt im Grunde schon als unverschämt, wenn er nur einen Lohn fordert, der nicht staatlich bezuschusst werden muss, getreu dem Motto: Soll er doch lieber froh sein, dass er überhaupt noch einen Job hat. Da stellt sich doch ernsthaft die Frage, wer da mal auf den Boden der Realität zurückgebracht werden muss.


Ich habe mich nie unter Wert verkauft.
Wer mich haben will, muß ordentlich bezahlen. Cool



Wie kommt das, dass ich mir von dir kritisiert vorkomme, obwohl ich doch *genau* nichts anderes tue als Du?

Der einzige Unterschied, den ich jetzt zwischen uns erkenne, ist, dass du zu einer Zeit gearbeitet hast, als du deine Forderungen noch durchsetzten konntest, und ich leider in einer Zeit lebe, in der angemessene Löhne aufgrund des Arbeitskräfteüberangebots nicht mehr realisierbar sind.

Ich ziehe daraus meine Konsequenz, nicht zu arbeiten, weil auch ich mir zu schade bin, mich unter Preis zu verkaufen.

Als was kritisierst Du (...und tirdi und ...?) an mir?

nv.


Ich möcht hier auch nicht gesperrt werden. Cool


Das ist jetzt aber keine Antwort auf meine Fage(n).

nv.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1838467) Verfasst am: 10.05.2013, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Das was ich so bedauerlich und merkwürdig finde, ist, dass man selbst aus der "eigenen Schicht" dafür angegriffen und für unverschämt erklärt wird, wenn man konsequent seine Rechte einfordert.

von welchem recht sprichst du eigentlich?



Das Recht auf angemessene Teilhabe an der Gesellschaft.

Zitat:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.


Da irrst du aber gewaltig!

Nach Art 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde (auch des nicht arbeiten wollenden Menschens) UNANTASTBAR. Sie zu achten und zu schützen ist VERPFLICHTUNG einer JEGLICHEN staatlichen Gewalt.

Und dabei geht es nicht nur ums nackte Überleben, sondern das Sozialgeld des Staates muss ein MENSCHENWÜRDIGES Leben ermöglichen, und dazu gehört eine angemessene Teilhabe an der Gesellschaft. Und angemessene Teilhabe bedeutet, dass man angemessen am sozialen Leben einer Gesellschaft teilhaben kann, um beispielsweise nicht total zu vereinsamen...

nv.

ja, aber die teilhabe an so etwas ist auch daran gebunden, dass diejenigen, die für sich selbst sorgen könnten, wenn sie es denn wollten, es auch tun. nicht mehr und nicht weniger....
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
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Beitrag(#1838468) Verfasst am: 10.05.2013, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.

Was ist mit denen, die sich ihren Lebensunterhalt nicht auf eine Art und Weise erarbeiten können, die mit ihrer Lebensplanung in Einklang zu bringen ist, weil der Staat Bedingungen und Vorschriften schafft, die dieses verhindern?
Zwischen "nicht wollen" und "nicht können", liegt auch noch "nicht zu allen Bedingungen wollen".

ich weiss nicht so genau, was du damit meinst. kannst du mal ein beispiel geben?
Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen, ich denke natürlich an meine eigenen Erfahrungen. Eine langfristige Festanstellung oder auch die Unterordnung unter einen Chef ist für mich nie in Frage gekommen. Nun gibt es viele Möglichkeiten, sich seinen Lebensunterhalt mit div. selbständigen Kleinunternehmen (z.B. Waren o. Dienstleistungen, die man quasi auf der Strasse anbietet) zu verdienen, wie dieses auch in vielen Ländern (meist ausserhalb Europas) üblich ist. In Deutschland legt der Staat einem dabei so viele Steine in den Weg, das ich es irgendwann frustriert aufgegeben habe. Jedenfalls bräuchte ich keine Unterstützung, wenn der Staat mich auf meine Weise Geld verdienen ließe.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1838470) Verfasst am: 10.05.2013, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.

Was ist mit denen, die sich ihren Lebensunterhalt nicht auf eine Art und Weise erarbeiten können, die mit ihrer Lebensplanung in Einklang zu bringen ist, weil der Staat Bedingungen und Vorschriften schafft, die dieses verhindern?
Zwischen "nicht wollen" und "nicht können", liegt auch noch "nicht zu allen Bedingungen wollen".

ich weiss nicht so genau, was du damit meinst. kannst du mal ein beispiel geben?
Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen, ich denke natürlich an meine eigenen Erfahrungen. Eine langfristige Festanstellung oder auch die Unterordnung unter einen Chef ist für mich nie in Frage gekommen. Nun gibt es viele Möglichkeiten, sich seinen Lebensunterhalt mit div. selbständigen Kleinunternehmen (z.B. Waren o. Dienstleistungen, die man quasi auf der Strasse anbietet) zu verdienen, wie dieses auch in vielen Ländern (meist ausserhalb Europas) üblich ist.

du hast keinen anspruch darauf, deinen lebensunterhalt erfolgreich ohne festanstellung und ohne chef verdienen zu koennen. allerdings:

Zitat:
In Deutschland legt der Staat einem dabei so viele Steine in den Weg,

da hast du recht, und das sollte auch wirklich nicht so sein.
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Desperadox
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Beitrag(#1838473) Verfasst am: 10.05.2013, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

du hast keinen anspruch darauf, deinen lebensunterhalt erfolgreich ohne festanstellung und ohne chef verdienen zu koennen. allerdings:

Zitat:
In Deutschland legt der Staat einem dabei so viele Steine in den Weg,

da hast du recht, und das sollte auch wirklich nicht so sein.

Ich erhebe nur den Anspruch, nicht behindert zu werden, dann schaff ich das auch alleine.
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Beitrag(#1838477) Verfasst am: 10.05.2013, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

du hast keinen anspruch darauf, deinen lebensunterhalt erfolgreich ohne festanstellung und ohne chef verdienen zu koennen. allerdings:

Zitat:
In Deutschland legt der Staat einem dabei so viele Steine in den Weg,

da hast du recht, und das sollte auch wirklich nicht so sein.

Ich erhebe nur den Anspruch, nicht behindert zu werden, dann schaff ich das auch alleine.


der anspruch ist wahrlich nicht uebertrieben.

sicher, ein paar "behinderungen" sind vielleicht (zB zum schutz der bevoelkerung) notwendig, aber der deutsche staat uebertreibt da massiv. (ich weiss ja nicht, in welcher branche du arbeiten wolltest, aber ich kann mir aus eigener anschauung schon denken, mit was fuer problemen du da kaempfen musstest.)
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1838480) Verfasst am: 10.05.2013, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich als Angestellter immer frei gefühlt.
Ich habe mal versucht als selbständige zu arbeiten. Ein halbes Jahr hat gelangt um festzustellen, das ist nichts für mich.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1838487) Verfasst am: 10.05.2013, 23:34    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ist das jetzt wirklich eine ernst gemeinte Frage? Nun gut ...

Etwas zu ironisieren ist ein Stilmittel, um etwas zu verdeutlichen, in dem man...



... ... ... *restlicher Post* ... ... ...



Ich finde es gut, das Du erklären möchtest, "warum" Du den Titel des Thema's so gewählt hast, wie Du ihn gewählt hast. Ehrlich gesagt musst Du dich auch nicht rechtfertigen. Als seltener User, der sich selber auch nicht als "sooooooooooooooooooo geistenwissenschaftlich" betrachtet, wie er einige Andere hier betrachtet,

möchte ich mich aber trotzdem mal bei Dir "für" das Verhalten des Freigeisterhauses hier entschuldigen.



Hier tummeln sich eigentlich nur/häufig recht sachliche Leute,

nur aus irgendeinem Grund "wollte" wohl den Usern Deine Ironie nicht schmecken hier.
Trotzdem aber bleibt mir dieses Forum eines der symphatisch'sten. Auch wenn sich hier ein paar User hineinverirrt haben, die wohl Gefallen daran gefunden haben, andere User mehr oder weniger direkt anzumachen.


Und Nein, ich zeige nicht mit dem Finger auf irgendwen bestimmten. Ein Schelm, wer da Nicknamen nennt.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#1838491) Verfasst am: 10.05.2013, 23:49    Titel: Re: Die Jugendlichen werden auch immer fauler... Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Ist das jetzt wirklich eine ernst gemeinte Frage? Nun gut ...

Etwas zu ironisieren ist ein Stilmittel, um etwas zu verdeutlichen, in dem man...



... ... ... *restlicher Post* ... ... ...



Ich finde es gut, das Du erklären möchtest, "warum" Du den Titel des Thema's so gewählt hast, wie Du ihn gewählt hast. Ehrlich gesagt musst Du dich auch nicht rechtfertigen. Als seltener User, der sich selber auch nicht als "sooooooooooooooooooo geistenwissenschaftlich" betrachtet, wie er einige Andere hier betrachtet,

möchte ich mich aber trotzdem mal bei Dir "für" das Verhalten des Freigeisterhauses hier entschuldigen.



Hier tummeln sich eigentlich nur/häufig recht sachliche Leute,

nur aus irgendeinem Grund "wollte" wohl den Usern Deine Ironie nicht schmecken hier.
Trotzdem aber bleibt mir dieses Forum eines der symphatisch'sten. Auch wenn sich hier ein paar User hineinverirrt haben, die wohl Gefallen daran gefunden haben, andere User mehr oder weniger direkt anzumachen.


Und Nein, ich zeige nicht mit dem Finger auf irgendwen bestimmten. Ein Schelm, wer da Nicknamen nennt.


Dieser AdvocatusDiaboli ist der übelste... Man sollte seinen kleinen Pimmel langziehen und ihn an seinen Hoden aufhängen... Mr. Green
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1838496) Verfasst am: 10.05.2013, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Das was ich so bedauerlich und merkwürdig finde, ist, dass man selbst aus der "eigenen Schicht" dafür angegriffen und für unverschämt erklärt wird, wenn man konsequent seine Rechte einfordert.

von welchem recht sprichst du eigentlich?



Das Recht auf angemessene Teilhabe an der Gesellschaft.

Zitat:

klar, der staat ist verpflichtet, menschen zu helfen und zu unterstützen, die ihren lebensunterhalt nicht selbst erarbeiten KÖNNEN, bei denen, die das nicht WOLLEN, ist er nicht dazu verpflichtet.


Da irrst du aber gewaltig!

Nach Art 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde (auch des nicht arbeiten wollenden Menschens) UNANTASTBAR. Sie zu achten und zu schützen ist VERPFLICHTUNG einer JEGLICHEN staatlichen Gewalt.

Und dabei geht es nicht nur ums nackte Überleben, sondern das Sozialgeld des Staates muss ein MENSCHENWÜRDIGES Leben ermöglichen, und dazu gehört eine angemessene Teilhabe an der Gesellschaft. Und angemessene Teilhabe bedeutet, dass man angemessen am sozialen Leben einer Gesellschaft teilhaben kann, um beispielsweise nicht total zu vereinsamen...

nv.


definiere "angemessen", vor allem in Bezug zu der von dir dafür erbrachten Gegenleistung



Der Begriff der "angemessenen Teilhabe" ist unabhängig von meiner "erbrachten Gegenleistung", sondern ein Begriff, der sich an der Würde des Menschen orientiert, genau genommen ist die angemessene Teilhabe an der Gesellschaft eine Bedinung, um menschenwürdig zu leben...
Zitat:


"der Staat", der dir das nach deinen Vorstellungen gefälligst zu finanzieren hat, sind nämlich unter anderem auch die Leute, die sich im Gegesatz zu dir eben nicht zu schade sind, für die angebotenen* Entlohnungen zu arbeiten (selbst wenn sie gerne mehr verdienen würden...) und somit durch ihre Sozialabgaben deine "ich bin mir zu schade für weniger als x €/std zu arbeiten, da ist mir Nichtstun mit HartzIV lieber"-allüren sponsern


Das ist schade, dass du so wenig Stolz hast, und dich ohne Not auch zu Billigstlöhnen zu prostituieren bereit bist. Ich bin es nicht.

Auch stimmt es nicht, dass du mit den paar Kröten, die du an Steuern zahlst, mich nennenswert finanzierst - das Geld, womit du mich "subentionierst", das macht in 100 Jahren weniger als ein tausendstel Pfennig aus. Soll ich dir dein Geld, womit du mich "subentionierst" für den nächsten 100.000 Jahre zurücküberweisen? Dann würde ich dir genau 1 Cent überweisen, und wir wären für die nächsten 100.000 Jahre quitt, denn mehr ist es definitiv nicht, was du an Geld für mich bezahlst.

Wenn ich jetzt aber jetzt beispielsweise ebenfalls aktiv versuchen würde, auf dem Arbeitsmarkt gegen dich zu konkurrieren, dann würde ich zusätzlich durch das Angebot meiner Arbeitskraft das Lohnniveau drücken, und dieses wäre mit Sicherheit nicht weniger von Nachteil für dich, als wenn du 0,00..01 Cent/100 Jahre für mich ausgibst.

Ok - ich versuche dir lediglich etwas klar zu machen, nämlich dass wir beide Spielfiguren in einem "Schach"Spiel sind, und auf der gleichen Seite spielen - wir beide stitzen quasi im gleichen Boot - nur du hast es noch nicht erkannt. Und in diesem Spiel hat jeder von uns seine eigene Überlebensstrategie entwickelt - du hast die Strategie "malochen für jeden Dumpinglohn" und ja, ich spiele dieses Spiel nicht mit, und habe für mich entschieden, dass im Falle von Dumpinglöhnen die persönliche Verweigerung die bessere Handlungsalternative ist.

Es steht dir frei, es mir nachzumachen, ebenso wie es mir freistünde, es dir nachzumachen.

Auf der anderen Seite des Spielfeldes sind die Leute, die ihr Einkommen und Vermögen aus der Schlechtbezahlung des Proletariats (also von uns beiden) generieren, nenn sie Arbeitgeber, nenn sie Kapitalisten oder meinetwegen Fabrikbesitzer.

Diese Leute sind dein und mein Gegner - nur du hast es offenbar noch nicht begriffen, und willst mich jetzt dafür anklagen, dass ich aus diesem ausbeuterischen Arbeitsmarkt eine andere Konseqenz ziehe als du - dabei steht es dir doch frei, die gleiche Konsequenz zu ziehen, wie ich auch. Und so lange du die Absicht hast, dein Einkommen aus Lohnarbeit zu generieren, profitierst du davon, dass ich nicht die gleiche Strategie verfolge, wie Du.

Würde ich also ebenfalls diese Strategie mich als Lohnarbeiter zu verdiengen verfolgen, wo würden wir uns gegenseitig als Konkrrenten die Löhne kaputt machen.

Da ich aber - beispielsweise für mich festgelegt hab, nicht unter 20 Euro die Stunde zu arbeiten, so hast du wenigstens die Chance, für 18 oder 19 Euro die Stunde einen Job zu bekommen.

Wenn ich aber so drauf wäre wie Du, dass ich zu jedem Dumpinglohn, beispielsweise auch für 6 Euro die Stunde arbeiten würde, dann müsstest du wahrscheinlich deine Arbeitskraft für 5 Euro die Stunde anbieten, um einen Job zu bekommen.

Also sei froh um jeden, der lieber Harz IV kassiert, anstatt mit dir auf dem gleichen Arbeitsmarkt zu konkurrieren, und damit das beschissene Lohnniveau noch weiter drückt.

...ich fürchte zwar, dass du das alles jetzt nicht verstehen (willst), aber egal.

Ich hab da heute morgen ein gutes Video gefunden, welches die Zusammenhänge gut illustriert:

https://www.youtube.com/watch?v=Uv2ngi5fDLU

...vielleicht bringts ja was...
nv.
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