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"Linksterrorismus"?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1840888) Verfasst am: 22.05.2013, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also - nachdem ich den Staudte-Film "Der Untertan" gesehen hatte, hielt ich gar nichts mehr von Burschenschaften und Korpsstudenten. Man muß das mal sehen, wie die sich ihre Schmisse ins Gesicht hauen und - unheimlich komisch - einen Salamander reiben. Und das solls ja immer noch geben.

Gibt es, und im besagten Film ziemlich treffend dargestellt. Das kann man schwer bescheuert finden; mir ist aber nicht einsichtig, wieso das ein Politikum sein soll und außenstehende etwas angeht.

Ich finde auch die Rituale von Fußballfans schwer bescheuert..


Fußballfans geben aber selten vor, die geistige Elite Deutschlands darzustellen.

Auch was jemand vorgibt zu sein bzw. zu bilden ist kein Politikum.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1840893) Verfasst am: 22.05.2013, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Sie haben zu einem völlig undifferenzierten Bild von Burschenschaften und Studentenverbindungen im Allgemeinen beigetragen, dass sich vor allem auf Vorurteile und einzelne Querköpfe stützt, dass sich in jedem linksextremen Propagandablatt genauso finden könnte.

Sorry, aber mein Bild von Burschenschaften, das durchaus zwischen Burschenschaften und anderen Studentenverbindungen unterscheidet, und innerhalb der Burschenschaften zwischen denen aus dem Dachverband "DB" und anderen, und innerhalb der DB zwischen BG und anderen, etc.pp., stammt aus den Medien.

Aber spätestens nach den Ereignissen der letzten Jahre - "Ariernachweis" etc.pp., man kann's ja alles nachlesen - ist es eindeutig, dass die verbleibende DB bewusst offen völkisch-rassistischen Anschauungen eine Heimat bietet und entsprechend zu beurteilen ist. Ein Politiker, der einer entsprechenden Burschenschaft angehört, ist völlig zu Recht untragbar.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1840905) Verfasst am: 22.05.2013, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Burschenschaften nicht sowas ähnliches wie Lobbyisten in eigener Sache?
Nicht die besten werden unterstützt, sondern die, die "dazugehören".

Ist ja nicht gerade gemeinschaftsfördernd.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1840916) Verfasst am: 22.05.2013, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber spätestens nach den Ereignissen der letzten Jahre - "Ariernachweis" etc.pp., man kann's ja alles nachlesen - ist es eindeutig, dass die verbleibende DB bewusst offen völkisch-rassistischen Anschauungen eine Heimat bietet und entsprechend zu beurteilen ist.

Bei den sogenannten "Ariernachweis" ging es, um den Antrag zum Ausschluss der B! Hansea zu Mannheim, wegen eines chinesisch-(deutsch)-stämmigen Mitglied. Der Antrag wurde nicht behandelt. Interessant ist, dass auch alle Medien dieses Mitglied als chinesisch-stämmigen und nicht als chinesisch-deutsch-stämmig bezeichneten.
Siehe auch: http://burschenschaftliche-zukunft.de/?p=122
Aber der Imageschaden soweit dies überhaupt noch möglich ist, ist meines Erachtens durchaus eigenverschuldet.
Zitat:

Ein Politiker, der einer entsprechenden Burschenschaft angehört, ist völlig zu Recht untragbar.

Was wirfst du ihm genau vor?
Einen Antrag der von einer anderen Burschenschaft gestellt wurde und nicht behandelt wurde?
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Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1840921) Verfasst am: 22.05.2013, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sind Burschenschaften nicht sowas ähnliches wie Lobbyisten in eigener Sache?

Burschenschaften verbinden wie andere Studentenverbindungen verschieden Generationen und Studienrichtungen innerhalb eines Vereines. Natürlich entsteht dadurch auch ein Netzwerk, wenn jmd mit seinem Studium gerade fertig geworden ist und einen Job sucht, und ein anderer arbeitet in diesem Bereich, so wird er ihm ein Vorstellungsgespräch verschaffen.
Die Möglichkeit durch solche Seilschaften in nicht geeignete Positionen zu kommen wird allerdings völlig überschätzt. Es ist mittlerweile durchaus ein (beruflicher) Nachteil in einer Burschenschaft zu sein, wie eben auch bei Michael Büge. Allerdings kann man wichtige "Softskills" wie Redefreiheit, Vortragen usw. in einer Burschenschaft erlernen, was ja beruflich auch von Vorteil sein kann.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1840933) Verfasst am: 22.05.2013, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Also - nachdem ich den Staudte-Film "Der Untertan" gesehen hatte, hielt ich gar nichts mehr von Burschenschaften und Korpsstudenten. Man muß das mal sehen, wie die sich ihre Schmisse ins Gesicht hauen und - unheimlich komisch - einen Salamander reiben. Und das solls ja immer noch geben.

Gibt es, und im besagten Film ziemlich treffend dargestellt. Das kann man schwer bescheuert finden; mir ist aber nicht einsichtig, wieso das ein Politikum sein soll und außenstehende etwas angeht.

Ich finde auch die Rituale von Fußballfans schwer bescheuert..


Fußballfans geben aber selten vor, die geistige Elite Deutschlands darzustellen.

Auch was jemand vorgibt zu sein bzw. zu bilden ist kein Politikum.



Ein Politikum sicher nicht....

Elitaeres Gehabe sagt allerdings viel ueber diejenigen aus, die solches mit Inbrunst zelebrieren, vor allem wenn es sich dabei um Mitglieder einer laengst zum ueberfluessigen Anachronismus gewordenen Jugendbewegung aus dem vorletzten Jahrhundert handelt, der ihr urspruengliche Daseinszweck bereits vor gut 140 Jahren abhanden gekommen ist und die im Wesentlichen nur noch von infantilen Saufritualen und einer institutionalisierten Jobvermittlungspraxis zusammengehalten wird. Politisch ist dieser Zweig der deutschen Geistesgeschichte schon lange tot, was manche dadurch zu uebertuenschen versuchen, dass sie periodisch moeglichst radikale rechte Sprueche absondern.
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Wolf
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Beitrag(#1840939) Verfasst am: 22.05.2013, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ein Politikum sicher nicht....

Elitaeres Gehabe sagt allerdings viel ueber diejenigen aus, die solches mit Inbrunst zelebrieren, vor allem wenn es sich dabei um Mitglieder einer laengst zum ueberfluessigen Anachronismus gewordenen Jugendbewegung aus dem vorletzten Jahrhundert handelt, der ihr urspruengliche Daseinszweck bereits vor gut 140 Jahren abhanden gekommen ist und die im Wesentlichen nur noch von infantilen Saufritualen und einer institutionalisierten Jobvermittlungspraxis zusammengehalten wird. Politisch ist dieser Zweig der deutschen Geistesgeschichte schon lange tot, was manche dadurch zu uebertuenschen versuchen, dass sie periodisch moeglichst radikale rechte Sprueche absondern.

Von Büge ist mir kein solcher Spruch bekannt und solange Burschenschafter niemanden etwas tun kann es dir ja egal sein, ob wer Mitglied dieser überflüssigen, anachronistischen Verbindungen ist oder nicht.

P.S.: Kann ein Moderator mal abtrennen?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1840942) Verfasst am: 22.05.2013, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ein Politikum sicher nicht....

Elitaeres Gehabe sagt allerdings viel ueber diejenigen aus, die solches mit Inbrunst zelebrieren, vor allem wenn es sich dabei um Mitglieder einer laengst zum ueberfluessigen Anachronismus gewordenen Jugendbewegung aus dem vorletzten Jahrhundert handelt, der ihr urspruengliche Daseinszweck bereits vor gut 140 Jahren abhanden gekommen ist und die im Wesentlichen nur noch von infantilen Saufritualen und einer institutionalisierten Jobvermittlungspraxis zusammengehalten wird. Politisch ist dieser Zweig der deutschen Geistesgeschichte schon lange tot, was manche dadurch zu uebertuenschen versuchen, dass sie periodisch moeglichst radikale rechte Sprueche absondern.

Von Büge ist mir kein solcher Spruch bekannt und solange Burschenschafter niemanden etwas tun kann es dir ja egal sein, ob wer Mitglied dieser überflüssigen, anachronistischen Verbindungen ist oder nicht.

P.S.: Kann ein Moderator mal abtrennen?



Natuerlich ist mir egal, wer bei diesen Ewiggestrigen Mitglied ist, deshalb darf ich allerdings trotzdem eine Meinung zu diesem Anachronismus haben und diese sogar aeussern. Schulterzucken
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Wolf
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Beitrag(#1840944) Verfasst am: 22.05.2013, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Natuerlich ist mir egal, wer bei diesen Ewiggestrigen Mitglied ist

Auch wenn er Staatssekretär ist?
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beachbernie
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Beitrag(#1840948) Verfasst am: 22.05.2013, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Natuerlich ist mir egal, wer bei diesen Ewiggestrigen Mitglied ist

Auch wenn er Staatssekretär ist?



Nur solange er seinen Job gut macht, dabei eventuelle politisch extreme Auffassungen aussen vor laesst und insbesondere davon absieht seinen "Verbindungsbruedern" lukrative Jobs zuzuschanzen. zwinkern

Das ist so aehnlich wie beim Briefmarkensammlerverein. Solange ein Staatssekretaer seinen Job gut macht, nicht politisch extrem agiert und nicht versucht moeglichst viele seiner Vereinsbrueder in Ministerien unterzubringen, ist es mir egal, was er in seiner Freizeit macht. Wirkt sich das jedoch auf seine Arbeit aus, dann hoert es auf mir egal zu sein. Smilie
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1840950) Verfasst am: 22.05.2013, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nur solange er seinen Job gut macht, dabei eventuelle politisch extreme Auffassungen aussen vor laesst und insbesondere davon absieht seinen "Verbindungsbruedern" lukrative Jobs zuzuschanzen. zwinkern

Tja, anderen ist nicht mal das egal und sie haben sich durchgesetzt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1840955) Verfasst am: 22.05.2013, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nur solange er seinen Job gut macht, dabei eventuelle politisch extreme Auffassungen aussen vor laesst und insbesondere davon absieht seinen "Verbindungsbruedern" lukrative Jobs zuzuschanzen. zwinkern

Tja, anderen ist nicht mal das egal und sie haben sich durchgesetzt.


Da kann ich nix fuer.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1840980) Verfasst am: 22.05.2013, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Vor einiger Zeit sah ich zufällig anläßlich einer Hochzeit drei Korpstudenten "in vollem Wichs". Richtig mit Säbel an der Seite und so. Ganz ehrlich: Die Jungs sahen prima aus, es war ein fabelhafter Anblick!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1841005) Verfasst am: 22.05.2013, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

www.taz.de/Revolutionere-Aktionszellen/%21116658/

Zitat:
Nach Sprengstoffanschlägen in Berlin hat die Bundesanwaltschaft unter anderem in der Hauptstadt Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Die neun Verdächtigen sollen eine linksextremistische Vereinigung aufgebaut haben. Unter dem Namen „Revolutionäre Aktionszellen“ (RAZ) haben sie laut den Ermittlungen seit 2009 mehrere Sprengstoffanschläge in der Hauptstadt verübt.


Na, schaut, da wird was gegen Linksextreme unternommen!
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1841048) Verfasst am: 23.05.2013, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
www.taz.de/Revolutionere-Aktionszellen/%21116658/

Zitat:
Nach Sprengstoffanschlägen in Berlin hat die Bundesanwaltschaft unter anderem in der Hauptstadt Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Die neun Verdächtigen sollen eine linksextremistische Vereinigung aufgebaut haben. Unter dem Namen „Revolutionäre Aktionszellen“ (RAZ) haben sie laut den Ermittlungen seit 2009 mehrere Sprengstoffanschläge in der Hauptstadt verübt.


Na, schaut, da wird was gegen Linksextreme unternommen!

Ach was! Hast du nicht die Kommentare gelesen?

Zitat:
Die sind zu dämlich etwas gegen Nazis zu unternehmen, wahrscheinlich wegen der geistigen Nähe, also werden wieder "Linke" gejagt!

Reine Repression und Ablenkung, jaha!
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1841071) Verfasst am: 23.05.2013, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

So, wie sich das Schreiben in der "radikal" liest, scheint es sich um eine marxistisch-leninistisch-militante Mischmaschgruppe aus Möchtegern-RAF+RZ zu handeln. Ich unterschätze diese Gruppe nicht, gehe aber auch nicht ideologisch mit ihr konform. Auch nur Vollpfosten, die die kapitalistischen, machtgeilen Arschlöcher gegen staatskommunistische, machtgeile Arschlöcher austauschen wollen.
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1841094) Verfasst am: 23.05.2013, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sie haben zu einem völlig undifferenzierten Bild von Burschenschaften und Studentenverbindungen im Allgemeinen beigetragen, dass sich vor allem auf Vorurteile und einzelne Querköpfe stützt, dass sich in jedem linksextremen Propagandablatt genauso finden könnte.

Sorry, aber mein Bild von Burschenschaften, das durchaus zwischen Burschenschaften und anderen Studentenverbindungen unterscheidet, und innerhalb der Burschenschaften zwischen denen aus dem Dachverband "DB" und anderen, und innerhalb der DB zwischen BG und anderen, etc.pp., stammt aus den Medien.

Aber spätestens nach den Ereignissen der letzten Jahre - "Ariernachweis" etc.pp., man kann's ja alles nachlesen - ist es eindeutig, dass die verbleibende DB bewusst offen völkisch-rassistischen Anschauungen eine Heimat bietet und entsprechend zu beurteilen ist. Ein Politiker, der einer entsprechenden Burschenschaft angehört, ist völlig zu Recht untragbar.


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1841095) Verfasst am: 23.05.2013, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html

Ein schöner Hetzartikel.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1841099) Verfasst am: 23.05.2013, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html

Ein schöner Hetzartikel.

Du kannst erläutern, was an dem Artikel nicht in Ordnung ist?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1841111) Verfasst am: 23.05.2013, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html

Ein schöner Hetzartikel.

Du kannst erläutern, was an dem Artikel nicht in Ordnung ist?
Ich denke auch, dass der Artikel letztlich die Sache korrekt schildert - und mir kann man ja nun nicht die überzogene antifaschistische Perspektive vorwerfen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1841122) Verfasst am: 23.05.2013, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html

Ein schöner Hetzartikel.

Du kannst erläutern, was an dem Artikel nicht in Ordnung ist?

Dem Ariernachweis liegt die "Minderwertigkeit" anderer Rassen zugrunde.
Er war ein Mittel zur Beschneidung bürgerlicher Rechte, war notwendig für zahlreiche Berufe und mit ihm ging die Vertreibung und Deportation "nichtarischer Rassen" einher.

Hier geht es um nur um die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft der DB. Die DB spricht niemanden ab ein aufrichtiger und ehrenhafter Bursche zu sein nur weil er nicht deutsch ist. Noch verbietet sie ihren Mitgliedern mit Nichtdeutschen befreundet zu sein, sie zu heiraten, etc..

Es ist auch keineswegs neu oder steht bevor, dass man als Burschenschafter der DB ein deutscher (Fach)Student sein muss.
Jede Einzelburschenschaft der DB hat sich dazu verpflichtet, auch die liberalen.
Ich kenne den "Ariernachweis"-Antrag nicht, aber soweit ich zwischen den Zeilen von SPON gelesen habe, handelt es sich um eine Lockerung des Status quo. In dieser und in obiger Hinsicht von Wiedereinführung des "Ariernachweises" zu schreiben, ist verleumderisch.

Als Nichtdeutscher Mitglied in einer deutschen Burschenschaft zu sein, ist in etwa so witzlos wie als Protestant Mitglied in einer katholischen Verbindung zu sein.
Und dass nicht weil Katholiken die besseren Christen sind, genauso wenig wie Deutsche die besseren Menschen sind.
Die deutschen Burschenschaften stehen eben in der Tradition des deutschen Nationalismus des 19Jhd, dazu gehören neben der Demokratie- u. Rechtstaatsbewegung auch die Verbundenheit mit allen Teilen des deutschen Volkes.

Man kann die Ansicht vertreten, dass eine rein kulturelle Verbundenheit zum deutschen Volke ausreichen sollte in einer Burschenschaft Mitglied zu werden. Die Burschenschaften, die dieser Ansicht sind sollen dies tun, aber wenn sie sich in der DB zu etwas anderen verpflichtet haben, dann sollten sie aus der DB austreten oder die DB umstimmen oder an ihre Verpflichtung halten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1841164) Verfasst am: 23.05.2013, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschentag-deutsche-burschenschaft-streitet-wieder-um-ariernachweis-a-901174.html

Ein schöner Hetzartikel.

Du kannst erläutern, was an dem Artikel nicht in Ordnung ist?

Dem Ariernachweis liegt die "Minderwertigkeit" anderer Rassen zugrunde.
Er war ein Mittel zur Beschneidung bürgerlicher Rechte, war notwendig für zahlreiche Berufe und mit ihm ging die Vertreibung und Deportation "nichtarischer Rassen" einher.

Hier geht es um nur um die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft der DB. Die DB spricht niemanden ab ein aufrichtiger und ehrenhafter Bursche zu sein nur weil er nicht deutsch ist. Noch verbietet sie ihren Mitgliedern mit Nichtdeutschen befreundet zu sein, sie zu heiraten, etc..

Es ist auch keineswegs neu oder steht bevor, dass man als Burschenschafter der DB ein deutscher (Fach)Student sein muss.
Jede Einzelburschenschaft der DB hat sich dazu verpflichtet, auch die liberalen.
Ich kenne den "Ariernachweis"-Antrag nicht, aber soweit ich zwischen den Zeilen von SPON gelesen habe, handelt es sich um eine Lockerung des Status quo. In dieser und in obiger Hinsicht von Wiedereinführung des "Ariernachweises" zu schreiben, ist verleumderisch.

Als Nichtdeutscher Mitglied in einer deutschen Burschenschaft zu sein, ist in etwa so witzlos wie als Protestant Mitglied in einer katholischen Verbindung zu sein.
Und dass nicht weil Katholiken die besseren Christen sind, genauso wenig wie Deutsche die besseren Menschen sind.
Die deutschen Burschenschaften stehen eben in der Tradition des deutschen Nationalismus des 19Jhd, dazu gehören neben der Demokratie- u. Rechtstaatsbewegung auch die Verbundenheit mit allen Teilen des deutschen Volkes.

Man kann die Ansicht vertreten, dass eine rein kulturelle Verbundenheit zum deutschen Volke ausreichen sollte in einer Burschenschaft Mitglied zu werden. Die Burschenschaften, die dieser Ansicht sind sollen dies tun, aber wenn sie sich in der DB zu etwas anderen verpflichtet haben, dann sollten sie aus der DB austreten oder die DB umstimmen oder an ihre Verpflichtung halten.



Die sich hier ausdrueckende Deutschtuemelei ist fuer mich ein weiterer Grund Burschenschaften fuer einen ueberfluessigen Anachronismus zu halten.


Solche Mitgliedschaftsregeln passen einfach nicht ins 21. Jahrhundert.
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Beitrag(#1841177) Verfasst am: 23.05.2013, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine Frage war nicht, ob du die rassistischen Kriterien, die bei der DB gelten sollen, selbst für akzeptabel hältst, sondern ob der Artikel das falsch schildert. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die polemische Wortwahl "Ariernachweis" für die Forderung nach deutscher Abstammung falsch sein soll, auch wenn dieses Kriterium "nur" für die Mitgliedschaft dort gelten soll.
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Wolf
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Beitrag(#1841178) Verfasst am: 23.05.2013, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die sich hier ausdrueckende Deutschtuemelei ist fuer mich ein weiterer Grund Burschenschaften fuer einen ueberfluessigen Anachronismus zu halten.


Solche Mitgliedschaftsregeln passen einfach nicht ins 21. Jahrhundert.

Wenn im 21. Jahrhundert keiner wer was mit Deutschtümelei anfangen kann, sterben Burschenschaften ohne dies aus. Noch ist das nicht der Fall und somit haben sie ihren Platz auch im 21 Jhd..
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Zumsel
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Beitrag(#1841183) Verfasst am: 23.05.2013, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Als Nichtdeutscher Mitglied in einer deutschen Burschenschaft zu sein, ist in etwa so witzlos wie als Protestant Mitglied in einer katholischen Verbindung zu sein.


Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft beinhaltet zugleich das Bekenntnis zu einem bestimmten Glauben, einer bestimmten Ideologie. Mit welchem (nicht rassistischen) Glauben oder welcher (nicht rassistischen) Ideologie soll denn die Eigenschaft "Deutscher" verbunden sein und zwar in der Weise, dass ein Nichtdeutscher sie unmöglich teilen kann.

Zitat:
Die deutschen Burschenschaften stehen eben in der Tradition des deutschen Nationalismus des 19Jhd, dazu gehören neben der Demokratie- u. Rechtstaatsbewegung auch die Verbundenheit mit allen Teilen des deutschen Volkes.


Was soll denn das bedeuten, jenseits rassistischer Esoterik?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1841184) Verfasst am: 23.05.2013, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine Frage war nicht, ob du die rassistischen Kriterien, die bei der DB gelten sollen, selbst für akzeptabel hältst, sondern ob der Artikel das falsch schildert. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die polemische Wortwahl "Ariernachweis" für die Forderung nach deutscher Abstammung falsch sein soll, auch wenn dieses Kriterium "nur" für die Mitgliedschaft dort gelten soll.

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist es zukünftig bei Einzelfallentscheidung einem nicht genuin-deutschstämmigen möglich, Mitglied zu werden. Das wäre eine Lockerung zu vorher, keine Verschärfung (während die beim letzten Mal diskutierte Neuerung den bisherigen Status nur niederschreiben wollte). Das erkennt man aber beim flüchtigm Lesen nicht.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1841186) Verfasst am: 23.05.2013, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine Frage war nicht, ob du die rassistischen Kriterien, die bei der DB gelten sollen, selbst für akzeptabel hältst, sondern ob der Artikel das falsch schildert. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die polemische Wortwahl "Ariernachweis" für die Forderung nach deutscher Abstammung falsch sein soll, auch wenn dieses Kriterium "nur" für die Mitgliedschaft dort gelten soll.

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist es zukünftig bei Einzelfallentscheidung einem nicht genuin-deutschstämmigen möglich, Mitglied zu werden. Das wäre eine Lockerung zu vorher, keine Verschärfung (während die beim letzten Mal diskutierte Neuerung den bisherigen Status nur niederschreiben wollte). Das erkennt man aber beim flüchtigm Lesen nicht.



Und warum laesst man diesen Quatsch von wegen "genuin-deutschstaemmig" nicht gleich ganz weg?

Wie ist das eigentlich mit Juden in solchen Vereinigungen? Duerfen die auch nicht Mitglied werden? Oder macht man bei denen 'ne Ausnahme? zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1841187) Verfasst am: 23.05.2013, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine Frage war nicht, ob du die rassistischen Kriterien, die bei der DB gelten sollen, selbst für akzeptabel hältst, sondern ob der Artikel das falsch schildert. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die polemische Wortwahl "Ariernachweis" für die Forderung nach deutscher Abstammung falsch sein soll, auch wenn dieses Kriterium "nur" für die Mitgliedschaft dort gelten soll.

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist es zukünftig bei Einzelfallentscheidung einem nicht genuin-deutschstämmigen möglich, Mitglied zu werden. Das wäre eine Lockerung zu vorher, keine Verschärfung (während die beim letzten Mal diskutierte Neuerung den bisherigen Status nur niederschreiben wollte). Das erkennt man aber beim flüchtigm Lesen nicht.

Jein. Es wäre eine Entschärfung gegenüber dem vorigen Antrag. Das eine (Ausnahme-)Einzelfallentscheidung möglich wäre, wäre aber gleichzeitig die formelle Festschreibung des regelhaft geltenden rassistischen Kriteriums, das offenbar vorher nicht bei allen Mitglieds-Burschenschaften beachtet wurde. Der Antrag hatte ja einen Anlass, nämlich die Mitgliedschaft eines nicht den Kriterien entsprechenden Studenten bei einer Mitgliegsburschenschaft - die allerdings mittlerweile aus der DB ausgetreten sein dürfte.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1841188) Verfasst am: 23.05.2013, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
[...]

Meine Frage war nicht, ob du die rassistischen Kriterien, die bei der DB gelten sollen, selbst für akzeptabel hältst, sondern ob der Artikel das falsch schildert. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die polemische Wortwahl "Ariernachweis" für die Forderung nach deutscher Abstammung falsch sein soll, auch wenn dieses Kriterium "nur" für die Mitgliedschaft dort gelten soll.

Wenn du nicht verstehen willst. Mit den Augen rollen

Trotzdem nochmal eine Zusammenfassung meiner Argumente:
-der "Ariernachweis" droht nicht, sondern ist Status quo
(eine mögliche Lockerung dieses Status wird von SPON als Radikalisierung angesehen)
-es gibt einen qualitativen Unterschied zwischen einem privaten Verein zur Deutschtümelei, der nur Deutsche aufnimmt, und einem Staat der "Nichtarier" mit zahlreichen Berufsverboten belegt, und letztlich verfolgt und deportiert
-die unterschiedlichen Bewertungen:
--"Nichtarier" als minderwertige Rasse
--Nichtdeutsche, die als nicht minder Deutsche gelten
-Analoge Kriterien, die selbstverständlicher akzeptiert werden, wie
--Mitglieder einer Studentenverbindungen sollte Studenten (gewesen) sein
--Mitglieder einer katholischen Verbindung sollten katholisch sein
_________________
Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1841193) Verfasst am: 23.05.2013, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie ist das eigentlich mit Juden in solchen Vereinigungen?

Vor dem Nationalsozialismus gab es einige, trotz des in Burschenschaften weit verbreiteten Antisemitismus. In manchen war es problemlos, in vielen vor allen in Österreich konnten deutsche Juden keine Burschenschafter werden. Hier gibt es wenig rühmliches zu berichten.
So kam es zu jüdischen Studentenverbindungen, von denen einige sich als deutsch-jüdisch sahen, und auf diese Weise dem Antisemitismus entgegen treten wollten.
Ob es heute, welche gibt weiß ich nicht. Nach den Verbrechen des Nationalsozialismus fällt es Juden wohl schwer sich als Deutsche zu sehen.
Explizite deutsch-jüdische Verbindungen gibt es heute leider nicht mehr.
_________________
Trish:(
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