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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1841626) Verfasst am: 25.05.2013, 15:16 Titel: Misanthropie |
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Wir haben zwar schon einen Misanthropie-Thread, aber der ist mir zu speziell auf eine bestimmte Frage ausgerichtet.
Mich würde vielmehr ganz allgemein interessieren, was ihr von den Menschen haltet. Kann man die Menschen lieben? Muss man sie hassen? Wie seht ihr das, seid ihr eher menschenfreundlich oder misanthropisch eingestellt? Lässt sich Misanthropie und Humanismus unter einen Hut bringen? Führt Humanismus auf die Dauer vielleicht sogar zu Misanthropie? Macht es einen Unterschied, ob ich einem einzelnen Menschen begegne, oder ob ich den Menschen ganz allgemein betrachte?
Ich finde schon, zumindest gibt es sehr wenige (wenn überhaupt) Menschen, die ich persönlich kenne oder mit denen ich zu tun habe und die ich nicht mag oder sogar verabscheue, im Gegenteil: die Individuen sind eigentlich alle ausgesprochen liebenswert, aber wenn ich an die Menschheit als Ganzes denke, oder als Masse, dann kommt mir das kalte Grausen und ich kriegs kotzen, würde am liebsten alle auslöschen oder denke zumindest, es wäre besser, wenn sie nicht wären. Dagegen wenn ich jemanden vor mir habe, dann denke ich nie wirklich ernsthaft, dass derjenige besser nicht sein sollte oder ausgelöscht gehört, das ist nur der Fall, wenn ich an 'die Menschheit' denke. Bin ich ein Misanthrop?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1841631) Verfasst am: 25.05.2013, 15:29 Titel: |
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Was bei Tiere als "Schwarminteligenz" funktioniert, (Bienenstock, Ameisenhaufen, usw) scheint bei Menschen sowas wie "Schwarmblödheit" aus zu lösen.
Vielleicht stört Dich das?
Ich betrachte lieber jeden Mensch individuell.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1841636) Verfasst am: 25.05.2013, 15:45 Titel: |
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Ich habe "gelernt" Philanthrop zu sein. Man muss sich klar machen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen. Die Taten jedes Menschen haben als Motiv die "Leidensminimierung". Egal was das ist und ob es potentiell schädlich für andere ist: Brot klauen (Hunger), Bank ausrauben ((Geld-) Gier), Genozid begehen (Nachgehen irgendeines psychotischen Dranges um eine für sich vermeintlich bessere Umwelt zu schaffen)... Natürlich trifft das genauso auf positive Handlungen zu und ich würde sogar vermuten, dass es die allermeisten Menschen gut meinen, auch wenn ihre Handlungen etwas anderes vermuten lassen ("das Gegenteil von Gut ist gut gemeint").
Diese Betrachtungsweise erlaubt es vielleicht nicht sämtliche Handlungen und Ansichten anderer zu verstehen oder die Menschheit insgesamt lieben zu lernen; aber sie macht es leichter Handlungen und Ansichten zu akzeptieren auch wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen. Diese Akzeptanz ist wichtig weil du es nie schaffen wirst (weil es - zum Glück - niemand schaffen wird), alle deine Mitmenschen nach deinem Vorbild zu erziehen (auch wenn das bisweilen sehr verlockend klingen mag ). Ändern kannst nur du dich selber.
Achtung "Gleichnis": Du kannst versuchen, jeden Zentimeter Boden unter freiem Himmel mit Leder auszulegen, damit du dir nirgends wo du hingehst Sorgen machen musst in Splitter, Scherben o.ä. zu treten. Das ist ein aussichtsloses Unterfangen. Du kannst dir aber Schuhe anziehen und hast den gleichen Effekt.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1841637) Verfasst am: 25.05.2013, 15:46 Titel: |
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Wenn, dann verachte ich die Tat, oder einen Menschen, oder einen Umstand den bestimmte Menschen herbeigeführt haben. Also das Konkrete.
Denke ich dagegen an die Menschen allgemein, an ihr Potential, ihre Begabungen, was sie hervorbringen können, Kunst, Musik, ihre Bindungsfähigkeit, wie sie kooperieren können, ideelle Räume bilden, Bedeutung in die Welt bringen und Bedeutung einander zuweisen... das ist für mich, ehrlich gesagt, fantastisch. Ohne den Menschen (oder vergleichbare Wesen) wäre das Universum kalt und belanglos.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841638) Verfasst am: 25.05.2013, 15:47 Titel: Re: Misanthropie |
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Murphy hat folgendes geschrieben: | Dagegen wenn ich jemanden vor mir habe, dann denke ich nie wirklich ernsthaft, dass derjenige besser nicht sein sollte oder ausgelöscht gehört, das ist nur der Fall, wenn ich an 'die Menschheit' denke. Bin ich ein Misanthrop? |
Meine Laiendiagnose: Du hast keine Deinem Selbstbild angemessene soziale Position. Deswegen bist Du wütend auf die ignorante, dumme und als soziale Masse gefährliche Menschheit. Du erkennst aber, daß Du den meisten einzelnen Menschen dafür keine Schuld zuweisen kannst.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841639) Verfasst am: 25.05.2013, 15:49 Titel: |
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Ich persönlich liebe und hasse den Menschen zugleich, ebenso wie die übrige Natur. Er ist schön und häßlich, genial und dumm, liebenswert und angsteinflößend.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1841671) Verfasst am: 25.05.2013, 18:12 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich liebe und hasse den Menschen zugleich, ebenso wie die übrige Natur. Er ist schön und häßlich, genial und dumm, liebenswert und angsteinflößend. |
Stimmt alles wenn es um Einzelne geht, es würden aber 10% dafür auch genügen.
"Die Menschheit", kann ich nicht lieben, sehe auch keine Eigenschaft, die sie liebenswert machen würde. Wie gesagt, ich mag ja schon große Ansammlungen von Menschen nicht.
Einzelne menschliche Wesen, ja, die kann mögen, lieben oder ablehnen.
@zelig Zitat: |
Denke ich dagegen an die Menschen allgemein, an ihr Potential, ihre Begabungen, was sie hervorbringen können, Kunst, Musik, ihre Bindungsfähigkeit.... |
Das ist genau was ich an dem Einzelnen gut finden kann, wenn du an alle denkst, musst du genauso ihre "Unfähigkeit, ihre Dummheit, was sie zerstören können, ihre Ignoranz, etc." würdigen.
(Allenfalls könnte ich den Drang nach Wissen, nach Neuem, nach Entdecken gutheissen, aber dafür kann sie ja nichts, die Menschheit.)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1841672) Verfasst am: 25.05.2013, 18:14 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich liebe und hasse den Menschen zugleich, ebenso wie die übrige Natur. Er ist schön und häßlich, genial und dumm, liebenswert und angsteinflößend. |
Geht mir auch so.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1841674) Verfasst am: 25.05.2013, 18:28 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich liebe und hasse den Menschen zugleich, ebenso wie die übrige Natur. Er ist schön und häßlich, genial und dumm, liebenswert und angsteinflößend. |
Stimmt alles wenn es um Einzelne geht, es würden aber 10% dafür auch genügen.
"Die Menschheit", kann ich nicht lieben, sehe auch keine Eigenschaft, die sie liebenswert machen würde. Wie gesagt, ich mag ja schon große Ansammlungen von Menschen nicht.
Einzelne menschliche Wesen, ja, die kann mögen, lieben oder ablehnen.
@zelig Zitat: |
Denke ich dagegen an die Menschen allgemein, an ihr Potential, ihre Begabungen, was sie hervorbringen können, Kunst, Musik, ihre Bindungsfähigkeit.... |
Das ist genau was ich an dem Einzelnen gut finden kann, wenn du an alle denkst, musst du genauso ihre "Unfähigkeit, ihre Dummheit, was sie zerstören können, ihre Ignoranz, etc." würdigen.
(Allenfalls könnte ich den Drang nach Wissen, nach Neuem, nach Entdecken gutheissen, aber dafür kann sie ja nichts, die Menschheit.) |
Ich "liebe die Menschheit", wenn ich das mal so pathetisch ausdruecken darf, dafuer, dass sie mir kollektiv ermoeglicht hat, meinen derzeitigen, doch recht komfortablen Lebensstil zu pflegen, ja sogar ueberhaupt noch am Leben zu sein. Ganz auf mich allein gestellt, nur auf meine eigene biologischen Ausstattung gestuetzt, waere ich wohl schon vor einigen Jahren gestorben. Meine Ahnen vor, sagen wir mal, 10 000Jahren konnten noch nicht auf die zivilasitorischen Leistungen der heutigen Menschheit zurueckgreifen und froren und hungerten und schwitzten und wurden im Durchschnitt keine 30 Jahre alt.
Schon das allein ist ein Grund fuer mich ueber die vielen Macken und Schwaechen der Menschheit mehr oder weniger grosszuegig hinwegzusehen. Weil ohne das, was die Menschheit in den letzten paar Tausend Jahren auch fuer mich geleistet hat, waere ich noch nicht mal in der Lage mich ueber jene Macken und Schwaechen zu echauffieren, geschweige denn darueber an meinem PC zu schreiben.
Ich mag den Menschen auch in einem nichtkollektiven, individuellen Sinn. Ich habe schon zuviele interessante und liebenswuerdige Menschen getroffen um Misanthrop zu sein. Schon deshalb begegne ich jedem Menschen zunaechst mal mit Offenheit und Freundlichkeit und betrachte ihn zumindest solange als gleichermassen offenen und freundlichen Menschen bis er mir das Gegenteil bewiesen hat. Das hat sich bisher unterm Strich fuer mich bezahlt gemacht, auch in bezug auf Menschen, die eine ganz Herkunft, ganz andere Ansichten haben und an ganz andere Dinge glauben als ich. Solange die mir und anderen Menschen offen und freundlich gegenuebertreten, solange tue ich das auch ihnen gegenueber. Sobald sie jedoch mich oder andere z.B. wegen formaler Gruppenzugehoerigkeit verachten, verachte ich auch sie.
_________________ Defund the gender police!!
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1841686) Verfasst am: 25.05.2013, 19:17 Titel: Re: Misanthropie |
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step hat folgendes geschrieben: | Murphy hat folgendes geschrieben: | Dagegen wenn ich jemanden vor mir habe, dann denke ich nie wirklich ernsthaft, dass derjenige besser nicht sein sollte oder ausgelöscht gehört, das ist nur der Fall, wenn ich an 'die Menschheit' denke. Bin ich ein Misanthrop? |
Meine Laiendiagnose: Du hast keine Deinem Selbstbild angemessene soziale Position. Deswegen bist Du wütend auf die ignorante, dumme und als soziale Masse gefährliche Menschheit. Du erkennst aber, daß Du den meisten einzelnen Menschen dafür keine Schuld zuweisen kannst. |
Na gut, aber wer hat das schon. Insgeheim denkt doch jeder er sollte König sein, oder so. Ich jedenfalls habe diese Abneigung gegen die Masse schon seit meiner frühesten Jugend. Wütend bin ich schon ab und an auf die Menschheit, aber in erster Linie wegen ihrer Dummheit, die sich darin äußert, die langfristigen Konsequenzen ihres Tuns möglichst effektiv zu verdrängen, und wegen ihrer gefährlichen Destruktivität. Nicht wegen der persönlichen Konsequenzen, die sich daraus für mich ergeben, sondern vor allem z.B. für ihre rücksichtslose Zerstörung der Natur, ihrem unverantwortlichen Umgang mit Ressourcen, ihrer Verschwendungssucht, Habgier und Zerstörungswut. Ich denke ein Großteil meiner Antipathie entspringt eher der Furcht vor den Menschen, weil ich weiß was diese anrichten können und was sie schon angerichtet haben und was sie noch anrichten werden.
Ich mein, mal Butter bei die Fische: Die Geschichte der Menschheit ist eine einzige Chronik der Zerstörung und Vernichtung, sowohl des Menschen selbst als auch seiner natürlichen Umwelt - und es ist abzusehen, dass das nicht ewig so weiter und gut gehen kann. Wir haben zum einen begrenzte natürliche Ressourcen, denen ein ungebremstes Bevölkerungswachstum gegenübersteht, zum anderen Overkillkapazitäten, die nur darauf warten eingesetzt zu werden. Dass wir in Europa gegenwärtig im Frieden und relativem Wohlstand leben ist eher die Ausnahme als die Regel und es ist abzusehen, dass dieser Zustand nicht von Dauer sein kann.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841701) Verfasst am: 25.05.2013, 19:42 Titel: |
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Ich habe gar kein Verhältnis zum Menschen an-sich. Ich habe Meinungen über konkrete Menschen und eingeschränkt über Gruppen. Menschen sind mir viel zu unterschiedlich, um irgendeine allgemeine Meinung über die Menschheit zu haben.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841706) Verfasst am: 25.05.2013, 19:46 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ich habe gar kein Verhältnis zum Menschen an-sich. Ich habe Meinungen über konkrete Menschen und eingeschränkt über Gruppen. Menschen sind mir viel zu unterschiedlich, um irgendeine allgemeine Meinung über die Menschheit zu haben. |
Das möchte ich hier mal bezweifeln - lasse mich aber gern überzeugen.
Es gibt sicher Überzeugungen, Werte, evtl. sogar Verhaltesweisen, die Du in bezug auf jeden Menschen hast, sogar Dir völlig unbekannten, also in bezug auf den Menschen an sich.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1841720) Verfasst am: 25.05.2013, 20:33 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich liebe und hasse den Menschen zugleich, ebenso wie die übrige Natur. Er ist schön und häßlich, genial und dumm, liebenswert und angsteinflößend. |
Ach je, lieben, hassen...
Die Menschheit ist ein Teil des Lebens, das uns umgibt. Und, ja das kann alles sein, von wunderbar bis richtig beschissen, je nachdem von wo man es betrachtet.
_________________ Tja
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1841732) Verfasst am: 25.05.2013, 21:19 Titel: Re: Misanthropie |
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Murphy hat folgendes geschrieben: |
Mich würde vielmehr ganz allgemein interessieren, was ihr von den Menschen haltet. Kann man die Menschen lieben? Muss man sie hassen?
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Man kann den Menschen lieben "und" hassen. Eigentlich schon eine zu einfache Antwort. : >
Zitat: |
Wie seht ihr das, seid ihr eher menschenfreundlich oder misanthropisch eingestellt?
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"Beides", wenn ich mal fair sein will.
Es gibt eine Menge Dinge, die ich an meinen Mitmenschen verachte. Zu einem Grad, das ich meine eigenen Gedärme am liebsten auswürgen würde, würden manche Szenario's eintreten und ich könnte sie nichtmal mit tödlichster Gewalt verhindern. Für einige Dinge würden so manchen "Mitmenschen" wirklich die Existenzrechte aberkannt gehören.
Aber: Und das vielleicht auch nur aus purer Selbstverliebtheit meinerseits,
will ich mich natürlich nicht auf denselben Level an "unmenschlicher Abartigkeit" herabbegeben und genauso gnadenlos oder apathisch werden - wie so mancher Abschaum, den ich aus ganzem Herzen verachte.
Ich möchte nicht "werden", was ich hasse. Da ich ja aber leider auch ein Mensch bin, habe ich die Veranlagung dazu. Und eine gewisse Selbstverantwortung, zu verhindern, auf demselben Level zu landen, wie so manche Täter.
"Solche Täter" behaupten übrigens auch meistens sowieso immer wieder, "JEDER Mensch" wäre ja angeblich genauso verkommen und schuldig wie sie im Innersten - und würde sich angeblich nur äusserlich verstellen, wenn er/sie "anders" sein will.
Ich glaube, das sollte ein guter Tipp sein, welche Sorte "Menschen" ich meine.
Zitat: |
Lässt sich Misanthropie und Humanismus unter einen Hut bringen?
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In der einen oder anderen Verbindung, mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Zitat: |
Macht es einen Unterschied, ob ich einem einzelnen Menschen begegne, oder ob ich den Menschen ganz allgemein betrachte?
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"Sollte" es, finde ich.
Du kannst einen einzelnen Menschen NIEMALS mit dem Gesamtbild vergleichen - schon aus dem einfachen Grund, das jeder einzelne Mensch grundverschiedenen von allen anderen ist. Dies ist teilweise bewiesener Fakt. Zum Beispiel bei der "sexuellen Ausrichtung".
Zitat: |
... ... ... aber wenn ich an die Menschheit als Ganzes denke, oder als Masse, dann kommt mir das kalte Grausen und ich kriegs kotzen, würde am liebsten alle auslöschen oder denke zumindest, es wäre besser, wenn sie nicht wären... ... ...
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Kann ich glaube ich nachvollziehen.
Man muss sich nur mal unsere "Historie" ansehen. Die Weltgeschichte - eine einzige Auflistung an kleineren und größeren, globalweiten, nationalen Verbrechenskampagnen.
- Die "USA" zum Beispiel - sind ein "Land" - was aus REINEN VERBRECHEN überhaupt erst entstanden ist. Ermordung und Vertreibung der "Indianer" von ihrem' eigenen Land, haben das heutige "Amerika" überhaupt erst möglich gemacht.
Zitat: |
Dagegen wenn ich jemanden vor mir habe, dann denke ich nie wirklich ernsthaft, dass derjenige besser nicht sein sollte oder ausgelöscht gehört, das ist nur der Fall, wenn ich an 'die Menschheit' denke. Bin ich ein Misanthrop?
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Wahrscheinlich nicht, Nö...
Wenn man einen Menschen vor sich hat, sieht man ja nicht die Manifestation aller bösen Eigenschaften, die Menschen haben können.
Man sieht eine "Privatperson", ein eigenes Wesen. Meiner Meinung nach muss man schon nervlich einen beträchtlichen Schaden durch irgendwas erlitten haben, um ein Einzelwesen als solches nicht mehr "erkennen" - oder "anerkennen" zu können.
Allerdings ist auch ebenso mühelos möglich, SEHR WOHL "das Böse" sehen zu können, wenn die eigenen Augen auf ein paar einzelne Menschen gerichtet sind. Man muss sich nur mal "Rassisten" oder jede andere Form von "Arschloch" ansehen, wenn diese sich gerade "sicher" fühlen und glauben, sie könnten ohne jede Form von Konsequenz ihre widerlichen Triebe gegen irgendwelche Details an der Menschheit ausleben.
Zum Beispiel: " John McCain " - ehemaliger US-Präsidentschaftskandidat, ist ein solches Wesen.
Man muss sich nur mal über "sein Leben" und seinen Charakter ausgiebig informieren. Ein solch verkommenes, "kleines, widerwärtiges Aas" von Mann ist das - da bleibt einem' die Spucke weg. Da ist es schon irgendwie auf einmal extrem leicht, eine gewisse, hämische Schadenfreude zu empfinden - wenn man liest, er sei' mal hart vom "Vietcong" gefoltert worden und dadurch sogar verkr- ... ... "versehrt" worden.
Hat dem kleinen Arschloch noch nicht gereicht, wenn ihr mich fragt. Über den müssten mal noch ein paar Männer für's Grobe mehr herfallen. Ähm, Ups - ich schweife ab... ... ...
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1841774) Verfasst am: 26.05.2013, 05:56 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ich habe gar kein Verhältnis zum Menschen an-sich. Ich habe Meinungen über konkrete Menschen und eingeschränkt über Gruppen. Menschen sind mir viel zu unterschiedlich, um irgendeine allgemeine Meinung über die Menschheit zu haben. |
Das möchte ich hier mal bezweifeln - lasse mich aber gern überzeugen.
Es gibt sicher Überzeugungen, Werte, evtl. sogar Verhaltesweisen, die Du in bezug auf jeden Menschen hast, sogar Dir völlig unbekannten, also in bezug auf den Menschen an sich. |
Es ging hier aber doch um eine Bewertung des Menschen als ganzem... "Menschen haben... ein Knochenskelett" wäre wohl kaum etwas, das hier gemeint wäre.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1841785) Verfasst am: 26.05.2013, 10:28 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ich habe gar kein Verhältnis zum Menschen an-sich. Ich habe Meinungen über konkrete Menschen und eingeschränkt über Gruppen. Menschen sind mir viel zu unterschiedlich, um irgendeine allgemeine Meinung über die Menschheit zu haben. | Das möchte ich hier mal bezweifeln - lasse mich aber gern überzeugen.
Es gibt sicher Überzeugungen, Werte, evtl. sogar Verhaltesweisen, die Du in bezug auf jeden Menschen hast, sogar Dir völlig unbekannten, also in bezug auf den Menschen an sich. | Es ging hier aber doch um eine Bewertung des Menschen als ganzem... "Menschen haben... ein Knochenskelett" wäre wohl kaum etwas, das hier gemeint wäre. |
Wie wäre es z.B. mit "Menschen haben ein Recht auf Leben/Würde/..."? Würdest Du diese Haltung nur auf konkrete Menschen oder Menschengruppen beziehen wollen?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1841786) Verfasst am: 26.05.2013, 10:44 Titel: |
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Ich habe nicht die Züge eines Misanthropen entwickelt, weil ich täglich damit zu tun habe, kulturelle Schätze der Menschheitsgeschichte zu sichten und zu sichern. Die Produkte menschlicher Schöpferkraft vergangener Jahrhunderte habe ich täglich vor Augen.
Etwas anderes sind persönliche Krisen, bei denen etliche negative Momente und Erfahrungen zusammenkommen können. Da kann es auch passieren, das zeitweise bestimmte Berufsgruppen, zum Beispiel Anwälte, pauschal eine Tirade abbekommen, was den einzelnen Vertretern dieser Menschengruppen sicher nicht gerecht wird, aber einem für den Moment etwas Erleichterung verschafft. Das legt sich dann wieder.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1841791) Verfasst am: 26.05.2013, 11:14 Titel: Re: Misanthropie |
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Murphy hat folgendes geschrieben: | Ich mein, mal Butter bei die Fische: Die Geschichte der Menschheit ist eine einzige Chronik der Zerstörung und Vernichtung, sowohl des Menschen selbst als auch seiner natürlichen Umwelt - ... |
Alles eine Frage der Perspektive, siehe Telliamed. Ich sehe das ähnlich wie step und würde die Ursachen für Misanthropie eher im psychologischen Bereich suchen. Das du "die Menschheit" verachtetst hat vermutlich viel weniger mit ihr als mit dir selbst zu tun.
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1841826) Verfasst am: 26.05.2013, 13:14 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Murphy hat folgendes geschrieben: | Ich mein, mal Butter bei die Fische: Die Geschichte der Menschheit ist eine einzige Chronik der Zerstörung und Vernichtung, sowohl des Menschen selbst als auch seiner natürlichen Umwelt - ... |
Alles eine Frage der Perspektive, siehe Telliamed. Ich sehe das ähnlich wie step und würde die Ursachen für Misanthropie eher im psychologischen Bereich suchen. Das du "die Menschheit" verachtetst hat vermutlich viel weniger mit ihr als mit dir selbst zu tun. |
Ich habs ja oben schon geschrieben, vermutlich ist es Furcht. Ich bin aufgewachsen, in dem Bewusstsein, dass theoretisch zu jeder Minute die Sirenen losgehen können, der Himmel aufleuchtet und der atomare Krieg losgeht. Als das vorbei war, haben sie angefangen sich in Jugoslawien abzuschlachten und gezeigt wozu Mensch fähig ist mit konventionellen Waffen mitten in Europa. Wir haben jetzt bald 70 Jahre Frieden im Rest Europas, was sehr außergewöhnlich ist, ich habe, wenn es gut läuft noch 50 Jahre oder so zu leben - Ich bin mir sicher, dass ich, sollte ich denn wirklich so lange noch leben, noch den Einsatz nuklearer Waffen, vielleicht nicht bei uns, aber irgendwo auf der Welt, mitkriegen werde und ich bin auch höchst skeptisch, ob wir in Deutschland in 50 Jahren oder so noch Frieden haben werden - es wäre jedenfalls höchst aussergewöhnlich und gegen alle Regel.
D.h. ich mach mir konkret Sorgen um mein eigenes Leben, weil ich weiß, dass die Masse zu blöd und wankelmütig ist und wenn sie erst einmal entfesselt ist, wird sie bestialischer als jedes Tier.
Weiter: Wir haben jetzt 7 oder 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten, Tendenz weiter ungebremst steigend. Was denkt ihr, wie lange das weitergehen kann? Habt ihr keine Vorstellung davon, dass eines Tages auch der letzte Fleck Erde urbanisiert sein wird (wenn es denn so weit kommt), dass irgendwann schlicht und ergreifend der Nährboden für so viele Menschen zu Ende ist? Was passiert denn in einer Petrischale wo sich Organismen ungebremst vermehren und irgendwann kein Futter mehr da ist?
Habt ihr nichts gelernt, von den Urorganismen, die von den giftigen Gasen gelebt und Sauerstoff ausgeschieden haben, bis alles so voll davon war, dass sie alle abgestorben sind? Sie haben sich ihrer eigenen Lebensgrundlage beraubt und genau das ist der Mensch auch im Begriff zu tun.
Selbst wenn der Mensch also sich nicht selbst zerfleischen würde, so wäre sein Untergang spätestens durch den rücksichtslosen Umgang mit der Natur besiegelt. Und da soll es mein psychologisches Problem sein Menschen zu hassen? Das ist doch wohl ein Witz, nur weil ich mich weigere die rosarote Brille der Verklärung und des grundlosen Anthropozentrismus aufzusetzen, liegt es an mir, dass ich diese Gattung verabscheue? Dass ich sie fürchte?
Sorry aber step hat schon irgendwo Recht, nur anders als er meint: Ich halte keinen Platz in der menschlichen Gesellschaft für mich angemessen, es war schon so weit, dass ich mich geschämt habe Mensch zu sein, dass ich es als Beleidigung empfinde, zu dieser Spezies zu gehören angesichts der ungeheueren Gräuel, die diese schon verübt hat und tagtäglich verübt (gut, das war auch krankheitsbedingt)
Ich habe keine Lust dazu Jobs zu machen, die ich hasse, damit ich Geld verdiene für Dinge, die ich nicht brauche, um Leuten zu imponieren, die ich nicht mag. Ich habe keine Lust dazu, mich mit Brot und Spielen zu betäuben, die Augen zu verschließen und Tanzen zu gehen, Kinder in die Welt von Tschernobyl und Fukushima zu setzen und darin mein Lebensziel und meine Erfüllung zu sehen. Sorry, aber wer nur einen Funken Realismus besitzt, der kann die Menschheit nicht lieben. Wer beweist, dass er weitsichtig, rational, kühl zu Ende denkend ist und die Bezeichnung Mensch volllauf verdient, der muss sich zugleich abwenden, von seiner Spezies, der muss entsetzt sein über das was sie tut, wohin sie steuert, bei all ihren Anlagen und über das unausweichliche besiegelte Ende.
EDIT: Darüberhinaus finde ich es unerträglich, dass eine misanthropische Einstellung oder eine Einstellung wie meine einfach pathologisiert wird. Wer nicht mitmacht, bei dem 'singenden, tanzenden Abschaum der Welt', wer seine Augen öffnet und die Probleme anspricht, wer die Entwicklung und den Verlauf der Menschheitsgeschichte angesichts moderner Entwicklungen zu Ende denkt, dem wird einfach die geistige Gesundheit abgesprochen, der wird schlicht für nicht in der Lage erklärt, die Dinge angemessen beurteilen zu können, Selbstmörder werden totgeschwiegen oder, falls sie überleben, in Anstalten eingewiesen, Leute, die sich abkehren, die sagen 'Ich mache da nicht mit bei diesem Tanz auf dem Vulkan' werden misstrauisch beäugt und beobachtet, unter Generalverdachtgestellt, weil sie ja vielleicht etwas zu verbergen haben. Weil 'wer gesund ist, der muss sich doch freuen am Leben zu sein', der muss die ganzen billigen, oberflächlichen Vergnügungen doch genießen können, der muss konsumieren, was 'neu' ist und was die Gesellschaft ihm vorgibt - - -
Weil die tumbe Masse innerlich ahnt, dass es unerträglich wäre, wenn sie mal innehält und die Augen aufmacht, wenn sie unter die Oberfläche ginge und hinterfragen würde, wenn sie konfrontiert wäre mit der unendlichen Gleichgültigkeit des Weltalls und der Natur gegenüber ihrem Leid. Darum werden Menschen einfach als krank eingestuft, wenn sie die falschen Ansichten vertreten, die falschen Probleme ansprechen, wobei es doch so wichtig wäre, sich einmal intensiv damit auseinanderzusetzen, aber da besteht gar kein Interesse daran, lieber nimmt man den nächsten Krieg, die nächste ökologische Katastrophe in Kauf und steuert weiter sich beschleunigend auf den unvermeidlichen Untergang zu.
Zuletzt bearbeitet von Murphy am 26.05.2013, 14:06, insgesamt einmal bearbeitet |
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#1841849) Verfasst am: 26.05.2013, 13:48 Titel: Re: Misanthropie |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: |
will ich mich natürlich nicht auf denselben Level an "unmenschlicher Abartigkeit" herabbegeben und genauso gnadenlos oder apathisch werden - wie so mancher Abschaum, den ich aus ganzem Herzen verachte.
Ich möchte nicht "werden", was ich hasse.
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Zitat: | Man muss sich nur mal über "sein Leben" und seinen Charakter ausgiebig informieren. Ein solch verkommenes, "kleines, widerwärtiges Aas" von Mann ist das - da bleibt einem' die Spucke weg. Da ist es schon irgendwie auf einmal extrem leicht, eine gewisse, hämische Schadenfreude zu empfinden - wenn man liest, er sei' mal hart vom "Vietcong" gefoltert worden und dadurch sogar verkr- ... ... "versehrt" worden.
Hat dem kleinen Arschloch noch nicht gereicht, wenn ihr mich fragt. Über den müssten mal noch ein paar Männer für's Grobe mehr herfallen. |
Da fragt man sich natürlich schon was schiefgegangen sein könnte.
Du postest seit Jahren in einem Forum daß sich u.a: die humanistischen Ideen auf die Fahne geschrieben hat,Soweit ich mich an Postings von dir erinnere hast du dich auch nicht angemeldet, um gegen genau diese Idee anzuschreiben.Was ist passiert, daß du wider besseren Wissens und deinen eigenen Wünschen widersprechend anfängst, nicht nur Freude über die schon geschehene Folter eines Menschen zu empfinden sondern auch die Wiederholung derselben willst?
Zitat: | Und eine gewisse Selbstverantwortung, zu verhindern, auf demselben Level zu landen, wie so manche Täter. |
Eigentlich hätte ich mir den obigen Text sparen können, oder ?
Du weißt es ja selbst und ich schätze du hast auch deine Gründe zu hoffen, daß drei andere über ihn herfallen....
Aber ich muß hier mal ganz offen sagen:
Aus meiner Sicht (noch nie gefoltert, aber schonmal mehrmals von Männern fürs grobe so richtig nach allen Regeln der Kunst verdroschen worden) ist der Unterschied zwischen Menschen die Foltern und Menschen die das befürworten oder herbeiwünschen (oder anders gesagt, der geifernden Menge außen rum) nicht besonders groß.Ehrlich gesagt ist er sogar klein genug um auch bei geifernden Nichttätern schon ein Gefühl zu kriegen,bei dem "ich meine eigenen Gedärme am liebsten auswürgen würde".
Ich will dich jetzt nicht anmachen, aber der zuletzt von mir zitierte Absatz ist einfach zu wichtig und richtig als daß ich dich ungewarnt mit vollgas auf das tiefe Fettnäpchen zurasen lassen möchte, in dem ich selbst allzu oft liege.
Nix für ungut. Wahrscheinlich sind dir eh nur die Pferde durchgegangen und du meinst es gar nicht so, wie es für mich rübergekommen ist.
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1844805) Verfasst am: 07.06.2013, 18:44 Titel: |
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Ich schätze jeder Mensch der noch alle Tassen im Schrank hat (und einen Hang zum Dramatischen hat?) wollte schonmal 'Abschaum' zerfoltern, "klinischen Tod" herbeirufen und... die Erde vernichten.
... um das Gesamtbild wieder ins rechte Licht zu rücken, oder die Ehre 'Aller' zu retten.
Auch wenn man sich so fühlen mag... darf man aber niemals vorschnell handeln.
Jeder hat erstmal das Recht zu beweisen ob man sie länger leben lassen sollte als ihnen lieb ist oder... sie als einen Segen und Bereicherung für die Allgemeinheit ansieht.
Gibt es Gerechtigkeit? Lohnt sich Hass und Verachtung?
Oder gibt es nur Rache? Und die Befriedigung der hässlichen, eigenen Aggression?
Ich sage es gibt alles. Und auf sich selbst gerichtet wird Rache zur Gerechtigkeit.
Keine Gnade für Täter die vorher schon wussten das daß Lynchkommando ihren Kopf haben wollen wird.
" Das Karma muss fließen. " - zumindest für jene die Ungerechtigkeit noch nicht der Schwerkraft gleichgesetzt haben.
Ich bin ein Menschenliebhaber denn ich liebe alles am Menschen was edel ist.
Ich bin ein Menschenhasser, denn ich will alles an ihm zerstören was verrottet ist.
Wer Gutes tut dem soll Gutes wiederfahren. Wer Böses tut, sollte besser niemals bemerkt werden.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
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