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satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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(#1836157) Verfasst am: 29.04.2013, 23:56 Titel: Google+, Facebook &... Eine Horrorvision, schon längst irreversibel? |
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/das-ist-googles-wille-die-neue-digitale-planwirtschaft-12162503.html
"...Eine Regierung könnte glauben, dass Menschen, die vollständig aussteigen, etwas zu verbergen haben und deshalb eher Gesetze brechen könnten; als eine Maßnahme der Terrorismusabwehr könnten Regierungen eine Art ,Verborgene-Menschen’-Register erstellen.“
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Casual3rdparty dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.07.2012 Beiträge: 6255
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(#1836168) Verfasst am: 30.04.2013, 02:02 Titel: Re: Google+, Facebook &... Eine Horrorvision, schon längst irreversibel? |
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The greatest trick Skynet ever pulled was convincing the world it didn't change its name to Google.
ich denke das erwähnte buch und der artikel reagieren eher auf den schon einige jahre bestehenden nerd-humor über google.
ein google verantwortlicher bekannte in einem interview, dass computer sich bereits 2050 selbst und eigenständig verbessern könnten.
parallel dazu lernen computer wikipedia zu nutzen, ähnlich wie siri.
mit der big-data-methodik ist es möglich, verhalten von menschen vorherzusagen, ohne ein warum zu kennen.
(analog der big-data methodik könnte man als individuum bereits jetzt diskriminiert werden, wenn personaler bewerbungen erstmal beiseite legen, weil sie bei diesen nicht profile bei facebook, g+, linkedin oder xing recherchieren können, einfach aus bequemlichkeit oder zeitdruck.)
die elektronische fussfessel musste man nur hipp und cool machen und sie dann smartphone nennen. die menschen finanzieren sie sogar selber.
auch wenn es nicht mal absehbar ist, wann entwickler einem computer eine echte KI oder ein bewußtsein einhauchen könnten, könnten all diese dinge zusammen einen workaround ermöglichen, wie computer zum eigenen vorteil oder zum vorteil ihrer besitzer den alltag der bevölkerung immer tiefgreifender kontrollieren könnten.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1836247) Verfasst am: 30.04.2013, 15:09 Titel: |
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https://www.bigbrotherawards.de/2013/.hoard/
Zitat: | Google muss zerschlagen werden
Was hätten die Trojaner damals mit dem hölzernen Pferd tun sollen?
Darauf gibt eine einfache Antwort: Zerschlagen.
Und genau das müssen wir mit Google tun.
(...)
Was können wir tun?
Wir können schon einmal anfangen, andere Suchmaschinen zu benutzen – kennen Sie schon Metager, Ixquick, Startpage, Yandex, DuckDuckGo oder Tineye? Entdecken wir die Vielfalt! Wir sollten unsere Briefe, Strategiepapiere und Kalkulationstabellen lieber auf einen eigenen Server als auf GoogleDocs legen. Wir sollten uns einen kleinen eMail-Provider suchen und ihn für diesen Service bezahlen. Geben wir unserer Bequemlichkeit einen Tritt und erobern wir uns unsere Mündigkeit wieder!
Achja. Unser Onlineleben wird dann weniger bequem sein. Aber es wird lebenswert bleiben oder endlich werden.
Was kann die Politik tun?
Schön, dass die europäischen Datenschutzbeauftragten jetzt gemeinsam gegen Google vorgehen, weil Google sich schlicht weigert, rechtlichen Anforderungen nachzukommen. Doch wo sind die Europaabgeordneten, die den Scharen von Lobbyisten aus den USA eine Absage erteilen und sich für eine europäische Datenschutzverordnung einsetzen, die den Namen verdient? Wo sind die Politiker, die die Tragweite des globalen Informationsmonopols begreifen und endlich handeln? Monopole müssen reguliert werden – und Dienste, die sich zu einer quasi Grundversorgung ausgeweitet haben, gehören unter öffentliche Aufsicht.
Wir brauchen einen gemeinsamen Suchindex, auf den dann alle Anbieter von Suchmaschinen zugreifen könnten – unterhalten und gepflegt von einer europäischen Stiftung mit öffentlichem Kapital. So hätten kleine Firmen mit wenig Geld, aber guten Ideen für Websuche eine Chance – und es gäbe endlich wieder einen echten Wettbewerb. |
Disclaimer: nicht meine eigene Position und zerschlagen ist hier im Sinne der "Zerschlagung" der deutschen Post gemeint.[/quote]
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Lucas registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2012 Beiträge: 19
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(#1841554) Verfasst am: 25.05.2013, 09:37 Titel: |
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Ich meine mich zu erinnern, dass es in den USA mal eine Debatte gab, ob Kreditinstitute die Kreditwürdigkeit anhand von bei Facebook gesammelter Daten beurteilen darf. Dabei werden dann Standarddaten wie Wohnort und ähnliches berücksichtigt aber auch Daten aus Post zu Neuanschaffungen oder ähnlichem. Das finde ich schon ziemlich krass, obwohl man meinem Profil nicht sonderlich viel entnehmen könnte.
Ich habe mein Profil auch mal wieder bereinigt und auch gleich Leute gelöscht mit denen ich nicht mehr interagiere. Hat eine Weile gedauert, aber ich habe einen Artikel gefunden, wie man auch relativ schnell mehrere "Freunde" löschen kann. Falls euch das auch interessiert: http://www.websklaven.de/kann-man-mehrere-facebook-freunde-auf-einmal-loschen/
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1841775) Verfasst am: 26.05.2013, 06:16 Titel: |
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Schirrmacher mal wieder.
Schirrmacher hat folgendes geschrieben: | Sie verschweigen ihre ökonomischen Interessen
[...] Es ist einigermaßen faszinierend, wie die Protagonisten einer Datenkrake wie Google unablässig von Datenschutz reden, ohne Google selbst zu erwähnen. |
Ich finde etwas anderes faszinierend. Nämlich daß Schirrmacher von Google spricht, während die Seite der FAZ fünf Links zu Datensammlern enthält:
- Audience Science
- Google Analytics
- INFOnline
- Nugg.Ad
- VG Wort
Ausserdem verschweigt Schirrmacher, daß sich diese Datensammlerei leicht unterbinden läßt, in dem man eine blacklist nutzt. Oder Ghostery und dergleichen.
Nur einen Filter für Scheinheiligkeit habe ich noch nicht gefunden. Den braucht man immer noch zwischen den Ohren.
_________________ "There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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