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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1844575) Verfasst am: 06.06.2013, 22:49 Titel: |
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Error 503 Service Unavailable....
Prinzipiell: gaebe es die Moeglichkeit, dass das auch mit Maennern mal stattfindet.....oehm.... nur so aus Interesse... da waer ich ja auch voll empoert und wuerde sofort nachkucken, dass da......oehm....
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1844578) Verfasst am: 06.06.2013, 22:50 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Error 503 Service Unavailable....
Prinzipiell: gaebe es die Moeglichkeit, dass das auch mit Maennern mal stattfindet.....oehm.... nur so aus Interesse... da waer ich ja auch voll empoert und wuerde sofort nachkucken, dass da......oehm....
| Sexismus!
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1844579) Verfasst am: 06.06.2013, 22:52 Titel: |
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Link repariert.
Versuchs jetzt mal.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1844580) Verfasst am: 06.06.2013, 22:52 Titel: |
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Jau, und Mensa sollte endlich auch mal die weniger Intelligenten aufnehmen...
Edit: ich glaub der taz-Link ist tot. Ich hatte auch schon copy-paste probiert.....
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1844581) Verfasst am: 06.06.2013, 22:55 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Jau, und Mensa sollte endlich auch mal die weniger Intelligenten aufnehmen...
Edit: ich glaub der taz-Link ist tot. Ich hatte auch schon copy-paste probiert..... | Das wäre dann aber nicht lookism, sondern ableism.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1844582) Verfasst am: 06.06.2013, 22:55 Titel: |
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taz.de funktioniert gerade insgesamt nicht.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1844583) Verfasst am: 06.06.2013, 22:56 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Jau, und Mensa sollte endlich auch mal die weniger Intelligenten aufnehmen...
Edit: ich glaub der taz-Link ist tot. Ich hatte auch schon copy-paste probiert..... |
Jup, taz ist grad down.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1844584) Verfasst am: 06.06.2013, 22:58 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Jau, und Mensa sollte endlich auch mal die weniger Intelligenten aufnehmen...
Edit: ich glaub der taz-Link ist tot. Ich hatte auch schon copy-paste probiert..... | Das wäre dann aber nicht lookism, sondern ableism. |
Ja, aber die Forderung, bei einem Schoenheitswettbewerb, bei dem es halt nun mal um genormtes Aussehen geht, auch bewusst Leute reinzustopfen, die davon abweichen, ist zwar ein edler Gedanke, aber praktisch irgendwie unpassend.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Larifari Frisch gestrichen!
Anmeldungsdatum: 19.04.2007 Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW
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(#1844597) Verfasst am: 07.06.2013, 00:45 Titel: |
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Hm, die hat 1 Kopf, 1 Hals, 2 Augen, 2 Ohren, 1 Nase, 1 Mund, 2 Augenbrauen und Haare. Ich bin da jetzt irgendwie nicht so recht verblüfft.
_________________ Das Ablecken von Türknöpfen ist auf anderen Planeten illegal
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1844601) Verfasst am: 07.06.2013, 01:05 Titel: |
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Larifari hat folgendes geschrieben: | Hm, die hat 1 Kopf, 1 Hals, 2 Augen, 2 Ohren, 1 Nase, 1 Mund, 2 Augenbrauen und Haare. Ich bin da jetzt irgendwie nicht so recht verblüfft. | Naja gut, sie ist hübscher als dein avatar.
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Larifari Frisch gestrichen!
Anmeldungsdatum: 19.04.2007 Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW
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(#1844603) Verfasst am: 07.06.2013, 01:13 Titel: |
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Aber der Mann auf meinem Avatar möchte bestimmt keine Miss-Wahlen verbieten, geschweige denn, daran teilnehmen.
Da müsste man dann schon gemischte Wahlen ansetzen
_________________ Das Ablecken von Türknöpfen ist auf anderen Planeten illegal
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844685) Verfasst am: 07.06.2013, 11:59 Titel: |
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Seufz. Man kann ja gerne Kritik an der Genderforschung üben oder versuchen solide für biologische Unterschiede zu argumentieren. Ein Text vom schmalbrüstigen Harald Martenstein ist da aber sicher nicht die beste Wahl...
Zitat: | Richard Lippa hat 200.000 Menschen in 53 Ländern nach ihren Traumberufen gefragt, Männer nannten häufiger "Ingenieur", Frauen häufiger soziale Berufe. Die Ergebnisse waren in so unterschiedlichen Ländern wie Norwegen, den USA und Saudi-Arabien erstaunlich ähnlich. Wenn es wirklich einen starken kulturellen Einfluss auf die Berufswahl gäbe, sagt Lippa, dann müssten die Ergebnisse je nach kulturellem Kontext schwanken. |
Vielleicht hätte Lippa mal in der Türkei nachfragen sollen. Dort sind 40% der Ingenieursstudentinnen weiblich. Norwegen ist zwar nicht sehr geschlechterhierachisch hat aber wie die meisten skandinavischen Länder dennoch eine ziemlich deutliche Geschlechterseperation (die dort allerdings nicht so sehr wie in Zentraleuropa mit einer ökonomischen und sozialen Abwertung der Frauen verbunden ist). Saudi-Arabien ist eh klar und die USA haben eine Kultur sehr deutlich unterschiedlicher Rollenzuweisungen bei Männern und Frauen.
Außerdem haben wir auch eine Globalisierung und Homogenisierung von Geschlechtervorstellungen in den letzten Jahrzehnten erlebt.
Auch, dass immer mehr Frauen in Deutschland Ingenieurinnen werden wollen zeigt eine deutliche Flexibilität solcher Wunschvorstellungen...
Vieles aus dem Artikel ist ziemlich zusammenhangslos zusammengetackert.
Also wenn es ein konkreteres Argument werden soll, bitte dieses selber - mit Beleg möglichst - zusammenfassen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844694) Verfasst am: 07.06.2013, 12:39 Titel: |
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Ich kann natürlich auch einfach mal irgendeinen Zeitungsartikel in den Ring werfen:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ingenieurwesen-frauen-sprengen-das-monopol-der-maenner/3296562.html
Zitat: | Bislang gehen die meisten Experten davon aus, dass Mädchen in Kindergarten und Schule in den Mint-Fächern – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – nicht genug oder nicht richtig gefördert werden. Eine Pisa-Sonderauswertung hatte jedoch ergeben, dass Desinteresse das kleinere Problem ist – viel entscheidender sei mangelndes Selbstvertrauen in puncto Technik. Ein ähnliches Ergebnis brachte kürzlich eine Studie der Akademie für Technikwissenschaften Acatech. |
Es ist auch im Hinblick auf Mathematik meine Erfahrung, dass Frauen keineswegs weniger dazu fähig sind, sie haben nur mehr Angst davor. Mathematik und vor allem Technik wird als eine männliche Domäne von früher Kindheit an vermittelt. Ein Mädchen, dass gut darin ist, wird bestenfalls als positiv herausragend dargestellt, oft aber auch deshalb etwas ausgegrenzt. Die essentialistischen Geschlechtervorstellungen führen aber dazu, dass eben Talente und Wünsche nicht einfach individuell akzeptiert werden, sondern immer stark in Relation zu diesen Rollenvorstellungen gesetzt werden. Zu glauben, solche Wünsche wären in erster Linie oder gar nur biologisch vorgegebn ist hochgradig naiv.
Deutlich war das beispielsweise in Mathematik, wo es einfach akzeptiert wird, wenn ein Mädchen schlecht ist, bei einem Jungen wird das hingegen viel stärker als Defizit vermittelt.
In dem Artikel wird auch etwas angedeutet, was sich immer wieder erweist: Die Pipeline hin zu höheren akademischen Positionen leckt vor allem bei Frauen (Disclaimer: Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Pipeline-Metapher in der Wissenschaftsforschung durchaus umstritten ist). Interessanterweise scheint dieser proportionale Unterschied der Aussiebung von Männern und Frauen in den Ingenieurwissenschaften übrigens geringer als beispielsweise bei den Lebenswissenschaften zu sein.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1844696) Verfasst am: 07.06.2013, 12:49 Titel: |
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Der Artikel baut auch teilweise Strohmänner auf. Meines Wissens wird in der Genderforschung - von den üblichen dummen Extremen mal abgesehen - nicht behauptet, daß alle Unterschiede zwischen Männern und Frauen kulturell konstruiert sind, sondern daß sie kulturell überhöht / übertrieben / weitere hinzugefügt werden.
Interessant wäre mE, ob sich diese These des biologisch bedingten Hangs zur Obsessivität einigermaßen sauber belegen ließe:
Zitat: | "Bei den Männern gibt es mehr Genies und mehr Idioten." ... "Ein weiblicher Mozart fehlt, weil es auch keinen weiblichen Jack the Ripper gibt." Extremes Verhalten und obsessive Fixierung auf eine bestimmte Sache – so was ist eher ein Männerding. |
Daß es bei Männern hirnbedingt mehr Idioten gebe, findet unter Frauen ja nicht selten Zustimmung. Aber mehr Genies?
@Kival - wie würde Deiner Ansicht nach ein minimales, realistisches Szenario aussehen, das diese Frage prüfen könnte? Die Obsessivität unverdorbener Säuglinge kann man ja wohl mangels Testosterondifferenz kaum hernehmen. Gibt es indigene Gesellschaften mit Genietraditionen?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844697) Verfasst am: 07.06.2013, 12:49 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Richard Lippa hat 200.000 Menschen in 53 Ländern nach ihren Traumberufen gefragt, Männer nannten häufiger "Ingenieur", Frauen häufiger soziale Berufe. Die Ergebnisse waren in so unterschiedlichen Ländern wie Norwegen, den USA und Saudi-Arabien erstaunlich ähnlich. Wenn es wirklich einen starken kulturellen Einfluss auf die Berufswahl gäbe, sagt Lippa, dann müssten die Ergebnisse je nach kulturellem Kontext schwanken. |
Vielleicht hätte Lippa mal in der Türkei nachfragen sollen. Dort sind 40% der Ingenieursstudentinnen weiblich. Norwegen ist zwar nicht sehr geschlechterhierachisch hat aber wie die meisten skandinavischen Länder dennoch eine ziemlich deutliche Geschlechterseperation (die dort allerdings nicht so sehr wie in Zentraleuropa mit einer ökonomischen und sozialen Abwertung der Frauen verbunden ist). Saudi-Arabien ist eh klar und die USA haben eine Kultur sehr
(...) |
Ich habe die Studie von Lippa auf Anhieb nicht gefunden - wie ich diese schlechten Quellenangaben in Zeitunsartikeln hasse..., aber hier was interessantes zu den Bestimmungsfaktoren von Berufswünschen:
Helbig, M., & Leuze, K. (2012). Ich will Feuerwehrmann werden!. KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 64(1), 91-122.
Zitat: | In vorliegenden Beitrag untersuchen wir mit den Daten der deutschen PISA-Ergänzungsstudie (PISA-E) 2006 die geschlechts(un-)typischen Berufsaspirationen von Jungen und Mädchen im Alter von 15 Jahren. Dafür ziehen wir drei unterschiedliche Erklärungsfaktoren heran: das Elternhaus, individuelle Leistungen sowie schulische Fördermaßnahmen. Es zeigt sich, dass Eltern eine wichtige, jedoch geschlechtsspezifische Sozialisationsfunktion zukommt. Insbesondere Mädchen aus höheren Schichten interessieren sich für männliche Berufe, da sie von ihren Eltern moderne Geschlechtsrolleneinstellungen oder entsprechende Informationen über Karriereperspektiven vermittelt bekommen. Jungen dagegen richten sich schichtunabhängig in ihren Berufsaspirationen primär nach dem Rollenvorbild des Vaters. Außerdem streben Mädchen besonders dann weibliche Berufe an, wenn sie geringe Kompetenzen aufweisen oder schlechte Noten haben, während Jungen mit guten Mathematiknoten häufiger männliche und mit guten Deutschnoten häufiger weibliche Berufe wählen. Dies spricht dafür, dass das Anforderungsniveau weiblicher Berufe besonders durch Mädchen abgewertet wird, jedoch nicht durch Jungen. Schulische Fördermaßnahmen spielen dagegen für die Berufsaspirationen von Mädchen und Jungen keine Rolle. |
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844699) Verfasst am: 07.06.2013, 13:00 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "Bei den Männern gibt es mehr Genies und mehr Idioten." ... "Ein weiblicher Mozart fehlt, weil es auch keinen weiblichen Jack the Ripper gibt." Extremes Verhalten und obsessive Fixierung auf eine bestimmte Sache – so was ist eher ein Männerding. |
Daß es bei Männern hirnbedingt mehr Idioten gebe, findet unter Frauen ja nicht selten Zustimmung. Aber mehr Genies?
@Kival - wie würde Deiner Ansicht nach ein minimales, realistisches Szenario aussehen, das diese Frage prüfen könnte? Die Obsessivität unverdorbener Säuglinge kann man ja wohl mangels Testosterondifferenz kaum hernehmen. Gibt es indigene Gesellschaften mit Genietraditionen? |
Das weiß ich leider nicht. Es ist allgemein nahezu unmöglich, biologische Determinationen wirklich relativ sicher zu messen, weil es kaum etwas gibt, bei dem man kulturelle Faktoren ausschließen kann. Daher ist es in der Tat meistens sinnvoller zu schauen, ob es denn kulturelle Differenzen gibt oder gab. Zur Geniefrage kenne ich aber nicht viel; ich bin da etwas skeptisch, aber ich wüsste auch keine Studien, die nahelegen, dass das kulturelle bedingt ist. Einfach den Hormonanteil einer Person als Erklärungsfaktor und Beleg für evolutionäre Determination zu nehmen, ist aber hochproblematisch, da - soweit ich mich erinnere - der Hormonlevel einer Person keinesfalls allein per Geburt festgelegt ist, sondern eben auch durch Erfahrungen verändert wird usw. Zu den Einflüssen von Hormonen auf soziale Phänomene soll es einige - problematische aber interessante - Experimte in den Niederlanden geben. Aber das weiß ich nur aus zweiter Hand.
Jedenfalls halte ich mich bei der Geniedebatte meistens eher zurück; ich finde es auch nicht sonderlich relevant, ob Männer häufiger in den Extremen auftauchen, solange daraus dann nicht geschlossen wird, dass Frauen nich hochintelligent - oder sehr dumm - sein können.
Übrigens ist der Frauenanteil in Mathematik (auch in den Spitzenpositionen, glaube ich, müsste aber nochmal nachschauen) höher als in den Naturwissenschaften. Gemeinhin gilt aber ja gerade Mathematik als das Gebiet, dass am direktesten mit dem IQ zusammenfällt...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1844700) Verfasst am: 07.06.2013, 13:02 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Es ist auch im Hinblick auf Mathematik meine Erfahrung, dass Frauen keineswegs weniger dazu fähig sind, sie haben nur mehr Angst davor. |
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, allerdings läßt es diverse Ursachen zu, unter anderem auch die fehlender Obsessivität.
Kival hat folgendes geschrieben: | Die essentialistischen Geschlechtervorstellungen führen aber dazu, dass eben Talente und Wünsche nicht einfach individuell akzeptiert werden, sondern immer stark in Relation zu diesen Rollenvorstellungen gesetzt werden. |
Hmm ... also daß z.B. durch Medien immer noch starke Rollenbilder vermittelt werden, ist ja offensichtlich. Aber in den Schulen hat sich schon viel getan. Ich habe da eigentlich nicht die Erfahrung gemacht, daß Mädchen, die in Mathe gut sind, mehr ausgegrenzt werden als Jungen, die in Mathe gut sind. Im Gegenteil, Mädchen erhalten oft, gerade wenn sie mathematisches / technisches Talent haben, eine besondere Förderung und Aufmerksamkeit.
Dieselbe Erfahrung mache ich auch im beruflichen Umfeld: Hightechfirmen suchen händeringend nach guten weiblichen Ingenieuren, vor allem auch welchen, die dann Karriere als Projektleiterin, Managerin usw. machen. Ich würde da inzwischen sogar schon von einer leichten Bevorzugung sprechen wollen, da überall bekannt ist, daß Frauen im Team und auch in Führungspositionen positiven Einfluß haben. Ihnen stehen alle Türen offen, sie werden - jedenfalls in dieser Branche - wie seltene Diamanten behandelt. Leider bewerben sich allerdings nur extrem wenige (unter 5%).
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844701) Verfasst am: 07.06.2013, 13:03 Titel: |
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Achja, wenn man nach Sachen von Richard Lippa googelt, sind seine Studien und Ergebnisse - völlig überraschend - weitaus differenzierter als das in dem Artikel klingt...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1844703) Verfasst am: 07.06.2013, 13:04 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | ich finde es auch nicht sonderlich relevant, ob Männer häufiger in den Extremen auftauchen, solange daraus dann nicht geschlossen wird, dass Frauen nich hochintelligent - oder sehr dumm - sein können. |
Die Obsessivitätsthese bezieht sich ja eben gerade nicht auf den IQ, sondern auf Leistung durch Obsession.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844704) Verfasst am: 07.06.2013, 13:06 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Es ist auch im Hinblick auf Mathematik meine Erfahrung, dass Frauen keineswegs weniger dazu fähig sind, sie haben nur mehr Angst davor. |
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, allerdings läßt es diverse Ursachen zu, unter anderem auch die fehlender Obsessivität. |
Naja, ich weiß ja nicht, also Angst entsteht nicht aus fehlender Obsessivität.
Zitat: | Kival hat folgendes geschrieben: | Die essentialistischen Geschlechtervorstellungen führen aber dazu, dass eben Talente und Wünsche nicht einfach individuell akzeptiert werden, sondern immer stark in Relation zu diesen Rollenvorstellungen gesetzt werden. |
Hmm ... also daß z.B. durch Medien immer noch starke Rollenbilder vermittelt werden, ist ja offensichtlich. Aber in den Schulen hat sich schon viel getan. Ich habe da eigentlich nicht die Erfahrung gemacht, daß Mädchen, die in Mathe gut sind, mehr ausgegrenzt werden als Jungen, die in Mathe gut sind. Im Gegenteil, Mädchen erhalten oft, gerade wenn sie mathematisches / technisches Talent haben, eine besondere Förderung und Aufmerksamkeit. |
Die Schulpolitik und Lehrer nicht, aber es gibt durchaus Tendenzen, dass sie bspw. von anderen Mädchen schief angesehen werden. Und wie du ja sagst, gibt es eine sehr starke poitive Betonung, dass ein Mädchen - *als Mädchen* - so gut sei, und das sei dann ja so besonders. Auch die darauf basierende positive Förderung bestärkt das Bild, dass das ja nicht normal sei.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844706) Verfasst am: 07.06.2013, 13:09 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ich finde es auch nicht sonderlich relevant, ob Männer häufiger in den Extremen auftauchen, solange daraus dann nicht geschlossen wird, dass Frauen nich hochintelligent - oder sehr dumm - sein können. |
Die Obsessivitätsthese bezieht sich ja eben gerade nicht auf den IQ, sondern auf Leistung durch Obsession. |
Ja, habe ich durcheinandergebracht - aber wie gesagt auch jetzt das konkret nicht sehr beachtet. Es ging mir darum: Die Darstellung, Männer würden mehr in die Extreme fallen in Bezug auf Obsessivität, ist nicht so problematisch, solange damit nicht vermittelt wird, Frauen könnten eben nicht obsessiv sein. Aber muss das vielleicht nochmal genauer lesen. Aber ich sollte jetzt vielleicht erstmal weiter arbeiten.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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bernard auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 12.06.2012 Beiträge: 634
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(#1844709) Verfasst am: 07.06.2013, 13:23 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Es ist auch im Hinblick auf Mathematik meine Erfahrung, dass Frauen keineswegs weniger dazu fähig sind, |
Die Unterschiede zeigen sich bereits im Kindergarten: http://citation.allacademic.com/meta/p_mla_apa_research_citation/1/0/2/5/8/p102589_index.html
Mathematische Begabung ist bei Frauen noch seltener als bei Männern.
Man kann Studienfächer über verschiedene Länder und Zeiten nicht einfach so vergleichen kann. Die Anforderungen sind verschieden, auch wenn sie formal den gleichen Namen tragen.
Während der Dot-Com-Blase schrien z.B. plötzlich alle nach mehr Computerfachleuten, also sollten die Universitäten mehr Informatiker ausbilden. Das erreichte man, indem man Standards senkte. Durch die niedrigeren Standards werden die Fächer natürlich für breitere Schichten interessanter - also auch für mehr Frauen.
Trotzdem bin ich optimistisch, dass der Anteil der Frauen noch weiter steigen wird. An der mangelnden Begabung wird man zwar nichts ändern, wohl aber an ihrer Motivation.
Die Angst vor dem sozialen Abstieg wird verstärkt junge Frauen weg von sinnlos Fächern ala "Gender Studies" hinzu sinnvollen Tätigkeiten führen, also auch den Ingenieurswissenschaften. Die fetten Jahre sind eben vorbei, das Klima wird rauer werden.
(Übrigens ein gutes Argument, endlich mit dem Kahlschlag an den Universitäten zu beginnen. Wenn man Menschen die Alternativen nimmt, entscheiden sie sich automatisch für sinnvolle Tätigkeiten. Sinnlos Fächer wie Gender Studies müssen ganz abgeschafft werden, bei Fächern ohne entsprechenden Bedarf in der Industrie (Soziologie,Germanistik,Geschichte,Philosophie,usw.) müssen die Standards so weit gehoben werden, dass nur noch eine winzige Minderheit das Studium besteht. Ich bin mir sicher, wenn man Soziologie-Studenten erst richtig ausführlich mit Statistik, Logik und Co. quält und sie anschließend mit einer riesigen Stoffmenge überschüttet, wird das kaum noch einer zu Ende studieren. Die wenigen, die es dann doch bestehen, sind richtig gut und werden daher auch einen entsprechenden Ruf haben. Ein Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft sollte kein Problem für sie sein. Die Soziologie als Fachgebiet wird darunter nicht leiden. Innovation kommt stets nur von einer kleinen Elite, nicht der breiten Masse. Und es wird ja nur die breite Masse weggekelt.)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844712) Verfasst am: 07.06.2013, 13:30 Titel: |
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_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Monoid registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2010 Beiträge: 199
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(#1844714) Verfasst am: 07.06.2013, 13:39 Titel: |
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Ach Herrje, wenn Geschlechter nicht konstruiert sind, dann lassen sie sich auch nicht mehr dekonstruiern, was bedeuten würde dass das böse Patriarchat sich nicht mehr stürzen lässt und alles so bleibt wie es ist.
Die Gender Studies sind aber vollkommen überflüßig zur Umgestaltung der Gesellschaft.
Der Kapitalismus wird jeglichen Unterschied zwischen den Geschlechter nivellieren, weil es ihm vollkommen egal ist ob er weibliche oder männliche Arbeitskraftbehälter ausbeutet.
Weibliche Tugenden sind heutzutage gefragt, der alte patriarchale Führungsstil hat sich überlebt genauso wie Patriarchat an sich.
Aber der Feminismus braucht diesen Popanz damit er sich nicht vollkommem überflüßig macht.
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bernard auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 12.06.2012 Beiträge: 634
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(#1844719) Verfasst am: 07.06.2013, 13:54 Titel: |
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Monoid hat folgendes geschrieben: | Der Kapitalismus wird jeglichen Unterschied zwischen den Geschlechter nivellieren, weil es ihm vollkommen egal ist ob er weibliche oder männliche Arbeitskraftbehälter ausbeutet. |
Nein, auch der Kapitalismus vollbringt keine Wunder. Unternehmen sind an ihrem Profit interessiert, nicht daran, egalitaristische Mythen zu bestätigen. Wenn die Unternehmen merken, dass ausländische, männliche Facharbeiter bessere Arbeit leisten als hiesige Ingenieurinnen, werden sie letztere freisetzen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844720) Verfasst am: 07.06.2013, 13:56 Titel: |
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Monoid hat folgendes geschrieben: | Ach Herrje, wenn Geschlechter nicht konstruiert sind, dann lassen sie sich auch nicht mehr dekonstruiern, was bedeuten würde dass das böse Patriarchat sich nicht mehr stürzen lässt und alles so bleibt wie es ist. |
Es genüg schon, dass ein Teil der Unterschiede gesellschaftlich konstruiert bist. Deine Äußerung macht aber auch ansonsten deutlich, dass Du nicht viel Ahnung von den GenderStudies oder der aktuellen Diskussion im Feminismus hast..
Zitat: | Der Kapitalismus wird jeglichen Unterschied zwischen den Geschlechter nivellieren, weil es ihm vollkommen egal ist ob er weibliche oder männliche Arbeitskraftbehälter ausbeutet. |
Interessante Theorie. Viele klassische Vorstellungen der Rollenverteilung verdanken wir dem städtischen Bürgertum und der Kapitalismus hat eigentlich Geschlechterdifferenzen eher bestärkt. Es gibt aber zugegebenermaßen auch kapitalistische ARgumente für mehr Gleichberechtigung.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1844721) Verfasst am: 07.06.2013, 13:57 Titel: |
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bernard hat folgendes geschrieben: | Monoid hat folgendes geschrieben: | Der Kapitalismus wird jeglichen Unterschied zwischen den Geschlechter nivellieren, weil es ihm vollkommen egal ist ob er weibliche oder männliche Arbeitskraftbehälter ausbeutet. |
Nein, auch der Kapitalismus vollbringt keine Wunder. Unternehmen sind an ihrem Profit interessiert, nicht daran, egalitaristische Mythen zu bestätigen. Wenn die Unternehmen merken, dass ausländische, männliche Facharbeiter bessere Arbeit leisten als hiesige Ingenieurinnen, werden sie letztere freisetzen. |
Du hast sicher Belege für deine steilen Behauptungen, dass Ingenieurinnen schlechter als Ingenieure wären, ja?
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