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goatmountain auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2009 Beiträge: 2810
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(#1843553) Verfasst am: 03.06.2013, 11:32 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Deus hat folgendes geschrieben: | Im einfachsten Fall könnte das Kind selbst später sagen, es wäre lieber nicht in die Welt gesetzt worden. |
Ich zum Beispiel. Ich habe es nicht nur gefühlt, daß ich ein unerwünschtes Kind war (ich war z.B. bis in die Pubertät Bettnässer), meine Mutter hat es mir auch mal gesagt. Nur mußte sie mich austragen in einer Zeit, da es den Gebärorden gab, das "Deutsche Mutterkreuz". Da war dann auch noch der Altersabstand von 8 Jahren zu meinem nächsten Bruder: Ich war somit ein lästiger Quengelbalg für die Geschwister. Es ist schon ganz schön leidvoll, ungeliebt zu sein und bei jeder Gelegenheit abgeschoben zu werden.
Darum vielleicht halte ich es auch für Dummheit und Blödsinn, wenn in Tiere von Tierfreunden Gefühle hineingemenschelt werden. Könnten sie so menschlich empfinden, die meisten von ihnen in freier Wildbahn müßten sich ebenfalls unerwünscht vorkommen: Alle um sie herum wollen sie töten und fressen.
Deus hat folgendes geschrieben: | auch deshalb ein Problem, weil Millionen von potentiell möglichen Leben mit positiver Bilanz verhindert werden? |
Ja klar, der Hase, der unters Auto kommt, hätte einen feinen Braten abgeben können. Überlegt doch mal: Die Ausbeutung der Menschen zu sogenannten "Mindestlöhnen" ist ja nur möglich, weil es zu viele von ihnen gibt. Eiskalt und rational betrachtet sind die Millionen an Arbeitslosen überflüssige Menschen, so unerwünscht wie ich als Kind es war. | und wie ist es mit der eiseskaelte und rationalitaet bei z.bsp. rentnern?
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#1843670) Verfasst am: 03.06.2013, 18:32 Titel: |
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Moin,
es ist das Wahnsinnsprinzip aller Lebewesen (Pflanzen und Tiere), dass wir einander auffressen
müssen, um leben zu können. Der Sinn des Lebens ist die Weitergabe von Informationen in Form
von Genen und in Form von Wissen. Dafür brauchen wir Energie,
damit die chemischen Reaktionen gesichert ablaufen können.
Der Tod anderer Lebewesen und deren Verstoffwechselung
sichert das Überleben und regelt den Bestand .
Unsere Gedanken basieren auch auf einen Energieverbrauch, der durch
chemische Reaktionen gesichert wird.
Die Veränderungen der belebten und unbelebten Materie beruhen auf chemischen
Reaktionen
Chemische Reaktionen sind durch die Elektronen möglich.
Wie bereits gesagt, beruht der Sinn des Lebens auf der Weitergabe von Information
in Form von Genen oder Wissen. Wird der Informationsfluss unterbrochen, stirbt
das Lebendige und wird zur unbelebten Materie.
Der Tod gehört also zum Leben.
Lebendige Nahrung können wir nicht verdauen, weil sich jeder lebende Organismus
vor eine Verstoffwechselung wehren würde, deshalb wird
der lebende Organismus durch Kauen, Zerquetschen, Salzsäure usw. getötet.
Im Thema geht es nur darum, wie der Tod der Lebewesen herbei geführt werden soll.
Die Antwort darauf lautet; Kurz und schmerzlos!
Gruß
Arno Gebauer
_________________ Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1843678) Verfasst am: 03.06.2013, 19:13 Titel: |
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@Arno: Woher nimmst Du den Schluß, daß unser Energiebedarf mit totem Tier gestillt werden muß? Es könnte doch auch z.B. ein Organ (ohne Tier dran), pflanzliche oder gar nicht biologische Nahrung sein.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1843689) Verfasst am: 03.06.2013, 19:42 Titel: |
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Goatmountain hat folgendes geschrieben: | und wie ist es mit der eiseskaelte und rationalitaet bei z.bsp. rentnern?
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Es gibt genügend SF-Romane und Filme, ja sogar mindestens einen deutschen TV-Film, in dem das Rentnerproblem so gelöst wird, wie alle anderen Abfallprobleme auch: Was veraltet ist, kommt auf den Schrott oder in den Müll. Ich bin freilich heilfroh, daß wir noch nicht so weit sind - und lebe auch sehr wahrscheinlich nicht mehr lange genug, um das evtl. zu erleben.
Step hat folgendes geschrieben: | Woher nimmst Du den Schluß, daß unser Energiebedarf mit totem Tier gestillt werden muß? Es könnte doch auch z.B. ein Organ (ohne Tier dran), pflanzliche oder gar nicht biologische Nahrung sein.
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Vielleicht dauert das gar nicht mehr lange, bis es endlich "Kunstfleisch" gibt. Ich kann mir schon vorstellen, daß es eines Tages Gentechnikern und Biologen gelingt, die Zellen eines frischen Schweineschnitzels dazu zu bringen, daß sie sich laufend und unaufhörlich vermehren: Eine Maschine, aus der am fortlaufenden Streifen Schweineschnitzel rauskommen. Freilich wird man dann am anderen Ende das einfüllen müssen, was wir heute in beispielloser Ignoranz in Kraftwerken und Autos verheizen: Korngetreide und andere Nahrung.
In der Welt verhungern die Menschen, und wir füllen Weizen in die Tanks unserer Autos und die Kessel der Kraftwerke. Und sind auch noch stolz darauf, daß wir mit dem Biosprit die Umwelt schonen. Wenigstens können die Menschen dann in sauberer Luft verhungern.
Na, Goatmountain, muß man da nicht kalt und zynisch werden? Es sei denn man ist so verblödet, daß man das nicht erkennt.
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Taurhin Lurker
Anmeldungsdatum: 31.03.2009 Beiträge: 88
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(#1843694) Verfasst am: 03.06.2013, 20:04 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht dauert das gar nicht mehr lange, bis es endlich "Kunstfleisch" gibt. |
Das kann man heute schon, leider nur mit Mäusefleisch und unbezahlbar aber es wird bestimmt nur eine frage der Zeit sein bis auch andre Fleischsorten züchten kann.
_________________ Luzifer: "Ich liebe dich mehr als meinen Jesus." God's Army
Wenn Gott, von dem wir die Vernunft haben, das Opfer der Vernunft verlangt, so ist er ein Taschenspieler, der das, was er gegeben hat, wieder verschwinden lässt (Diderot)
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#1843698) Verfasst am: 03.06.2013, 20:17 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | @Arno: Woher nimmst Du den Schluß, daß unser Energiebedarf mit totem Tier gestillt werden muß? Es könnte doch auch z.B. ein Organ (ohne Tier dran), pflanzliche oder gar nicht biologische Nahrung sein. |
Moin, step,
alle Lebewesen beziehen ihre Energie aus Eiweiß/ Proteine und aus Kohlenhydraten.
Sicher kann man künstlich Proteine herstellen, aber wer will diese essen?
Wenn wir vom Wasser und Ballststoffen absehen, müssen wir biologische (natürliche oder synthetische ) Nahrung zu uns nehmen.
Da Proteine und Kohlenhydrate - bezogen auf ein gleiches Gewicht - in etwa den gleichen
Energiegehalt besitzen, ist es verschwenderisch, wenn man zur Erzeugung von 1 Kilogramm
Fleisch - in Abhängigkeit von der Tierart - 10 - 6 Kg Korn (Kohlenhydrate) verfüttern muß.
Gruß
Arno Gebauer
_________________ Trennung von Staat und Kirche !
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1843705) Verfasst am: 03.06.2013, 20:28 Titel: |
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Zitat: | Da Proteine und Kohlenhydrate - bezogen auf ein gleiches Gewicht - in etwa den gleichen
Energiegehalt besitzen, ist es verschwenderisch, wenn man zur Erzeugung von 1 Kilogramm
Fleisch - in Abhängigkeit von der Tierart - 10 - 6 Kg Korn (Kohlenhydrate) verfüttern muß.
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Oh ja. Damit das heilige unantastbare Auto zu fahren ist aber okay, ja?
siehe oben
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1843716) Verfasst am: 03.06.2013, 20:45 Titel: |
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Das Fleischessen hat ja auch Tradition. Und kann wie jede Tradition ueberdacht werden, wenn es Alternativen gibt.
In vielen Gebieten, in denen kaum Landwirtschaft moeglich war (Gebirgsregionen, Steppen..) waren die Menschen auf die Ernaehrung durch das Tier angewiesen, weil die Tiere in der Lage waren, die spaerliche Vegetation in fuer den Menschen verdaubares Fleisch umzuwandeln.
In anderen Gebieten hat Fleischessen auch ein bisschen was von Luxus, ist auf jeden Fall aber eher eine Ergaenzung zur pflanzlichen Kost. In vielen Regionen auf der Welt ist es noch ein Fest, wenn mal geschlachtet und Fleisch serviert wird.
Und nicht zuletzt ist unser Gluecksschwein ja auch die Notreserve gewesen. Hat man in den gruenen Jahreszeiten einfach in den Wald getrieben, wo sich die Tiere selbst versorgen konnten, und im Winter, wenns hart auf hart kam, wurde geschlachtet.
Heute allerdings werden fuer die menschliche Ernaehrung gut verwendbare Lebensmittel in die intensive Fleischproduktion gesteckt. Und das, obwohl es genug Moeglichkeiten gibt, sich vollwertig zu ernaehren, auch ohne einen hohen Fleischkonsum. Und das kann sehr gut kritisiert werden; es ist Verschwendung, oekologisch unsinnig und vor dem Hintergrund der Massentierhaltung auch ethisch problematisch.
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((Dabei ist die Tierproduktion ironischerweise auch der Grund, dass die genutzten Tierrassen erhalten bleiben. Als das Wollschwein nicht mehr als Lebensmittel gefragt war, waere es beinahe verschwunden. Heute erlebt es (auch wegen seines mageren Fleisches) ein Comeback. Ich weiss nicht, ob die Unterbringung verschiedener Nutztiersorten in Tierparks eine Arterhaltung in gleichem Masse gewaehrleisten kann wie die Nutzung durch den Menschen. Und da Nutztiere ja in der Form nicht in der Natur zu finden sind, gibt es da auch keine naturbelassenen Reservoirs.
Wobei man sich auch die Frage stellen kann, ob ein moralischer Anspruch existiert, eine vom Menschen gezuechtete Tierrasse fuer "die Nachwelt" zu erhalten. Es gibt ja auch in der Pflanzenzuechtung Bestrebungen, alte Sorten nicht verschwinden zu lassen. Sind die Zuechtungen (nicht die Qualzuechtungen!) des menschen Teil der Artenvielfalt, oder eher eine Verarmung, weil nur auf bestimmte Merkmale selektiert wurde?))
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Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
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(#1843742) Verfasst am: 03.06.2013, 21:07 Titel: |
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Moin, Hatiora,
die Zucht von Pflanzen und Tieren war früher ein sehr schwieriges und zeitaufwendiges Verfahren.
Dies ist heute durch die Gentechnik abgelöst worden, wodurch man hinsichtlich der Zuchtziele
sehr viel schneller Erfolg hat. Die heutigen Zuchtziele sind andere als noch vor wenigen Jahren.
Der Erhalt der alten Tierrassen ist vergleichbar mit dem Denkmalschutz.
Gruß
Arno Gebauer
_________________ Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1843845) Verfasst am: 04.06.2013, 10:05 Titel: |
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Zitat: | In vielen Gebieten, in denen kaum Landwirtschaft moeglich war (Gebirgsregionen, Steppen..) waren die Menschen auf die Ernaehrung durch das Tier angewiesen, weil die Tiere in der Lage waren, die spaerliche Vegetation in fuer den Menschen verdaubares Fleisch umzuwandeln.
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Das ist richtig. Ziegen können nicht nur Grünzeug verdauen, sie fressen die ganzen Sträucher. Sie fressen fast alles - und haben in manchen Gebieten gewaltige Umweltschäden angerichtet, weil der Mensch zu viele hatte. Das heilige Rind in Indien ist durchaus sinnvoll: Die Rinder fressen das Gras am Wegesrand, sie sind als Zugtiere in der Landwirtschaft unentbehrlich, sogar die Kuhfladen sind begehrtes Brennmaterial. Traktoren dagegen brauchen Dieselkraftstoff, sie haben bist heute nicht gelernt kleine Traktoren zu gebären und ihre Auspuffgase sind völlig unbrauchbar und giftig.
Das Schwein dagegen ist ein reines Luxusnahrungsmittel: Es ist ein Nahrungskonkurrent des Menschen (es frißt das gleiche wie er) und kann darum nur dort gehalten werden, wo die Landwirtschaft Überschüsse erzeugt. Deshalb wurde Schweinefleisch in kargen Ländern als tabu erklärt.
Insekten ißt man bei uns hier deshalb nicht, weil an ihnen nicht genug dran ist. Mit Fliegenfangen würde man mehr Kalorien verbrauchen, als es dann bringt, wenn man sie ißt. In Europa gibt es keine Insekten, an denen genug Fleisch ist und die leicht in großen Mengen zu erbeuten sind. In anderen Ländern weiß man sie oft als Nahrung zu schätzen. Johannes der Täufer lebte angeblich von Heuschrecken und Honig.
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Larifari Frisch gestrichen!
Anmeldungsdatum: 19.04.2007 Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW
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(#1845373) Verfasst am: 10.06.2013, 15:01 Titel: |
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Bin grad von einem Koll. auf einen Artikel bzw. Kurzclip aufmerksam gemacht worden ^^ er hatte mich zuvor das eine oder andere schätzen lassen. So einen enormen Fleischverzehr hatte ich nicht angenommen. Meine Schätzung lag bei 40 kg pro Kopf und Jahr in Deutschland.
http://de.nachrichten.yahoo.com/das-gro%C3%9Fe--fleisch-fressen-144256061.html?vp=1
_________________ Das Ablecken von Türknöpfen ist auf anderen Planeten illegal
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1845615) Verfasst am: 11.06.2013, 08:55 Titel: |
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Hatiora hat folgendes geschrieben: | In vielen Gebieten, in denen kaum Landwirtschaft moeglich war (Gebirgsregionen, Steppen..) waren die Menschen auf die Ernaehrung durch das Tier angewiesen, weil die Tiere in der Lage waren, die spaerliche Vegetation in fuer den Menschen verdaubares Fleisch umzuwandeln.
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War? Das ist in den genannten Regionen immer noch so.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845629) Verfasst am: 11.06.2013, 11:07 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | In vielen Gebieten, in denen kaum Landwirtschaft moeglich war (Gebirgsregionen, Steppen..) waren die Menschen auf die Ernaehrung durch das Tier angewiesen, weil die Tiere in der Lage waren, die spaerliche Vegetation in fuer den Menschen verdaubares Fleisch umzuwandeln. | War? Das ist in den genannten Regionen immer noch so. |
Hatiora meint wohl, daß es in bestimmten Zeiten für unsere Vorfahren so war, für uns aber nicht mehr.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845631) Verfasst am: 11.06.2013, 11:12 Titel: |
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Danke für den Link!
Bei der Schätzung muß man auch noch bedenken, daß der erwachsene deutsche Fleischesser nochmal deutlich mehr als 60 kg isst, da Kleinkinder, Vegetarier u.ä. noch rausfallen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1845634) Verfasst am: 11.06.2013, 11:21 Titel: |
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Tja, aber viele Tiere gäbe es gar nicht mehr, würden wir sie nicht essen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845636) Verfasst am: 11.06.2013, 11:22 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, aber viele Tiere gäbe es gar nicht mehr, würden wir sie nicht essen. |
So what?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1845641) Verfasst am: 11.06.2013, 11:34 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, aber viele Tiere gäbe es gar nicht mehr, würden wir sie nicht essen. |
So what? |
Na, wer würde beispielsweise dann noch Kühe halten? Und Schweine. Wozu?
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bernard auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 12.06.2012 Beiträge: 634
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(#1845645) Verfasst am: 11.06.2013, 11:46 Titel: |
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Macht es was, wenn es weniger von den Viechern gibt? Ich meine gehört zu haben, es sei gut für das Klima, wenn wir deren Bestand dezimieren. Aus dem gleichen Grund wollten sie auch mal in Australien ein paar Wild-Kamele abknallen.
Und selbst wenn jetzt plötzlich alle zum Islam konvertieren würden und es bald keine Hausschweine mehr gäbe, was wäre schlimm an deren Aussterben? Ich finde den Gedanken an eine Welt ohne Hausschweine nicht gerade deprimierend. Man kann gut auf sie verzichten.
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mat-in registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.12.2011 Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg
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(#1845647) Verfasst am: 11.06.2013, 11:52 Titel: |
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Ich finde es immer schade, wenn eine Art ausstirbt, auch wenn ich einsehe, daß es nun mal passiert, ganz natürlich und die meisten Arten ja ausgestorbene Arten sind. Wahrscheinlich kommt meine Haltung daher, das die meisten Arten die heute aussterben es wegen der Einmischung einer einzigen Spezies tun... das Hausschwein ist da dann das exakte Gegenteil, hier nimmt es Dimensionen an, das das "nicht-aussterben" zum Problem wird.
Ja, ohne Nutztierhaltung (oder mit viel bewußterer Tierhaltung und Verbrauch) ließe sich einiges an Wasser, Getreide, CO2 einsparen...
_________________ Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845663) Verfasst am: 11.06.2013, 12:53 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, aber viele Tiere gäbe es gar nicht mehr, würden wir sie nicht essen. | So what? | Na, wer würde beispielsweise dann noch Kühe halten? Und Schweine. Wozu? |
Vielleicht keiner mehr. Na und? Ich sehe irgendwie den Schaden nicht, wenn es die eine oder andere hochgezüchtete Nutztierart nicht mehr gäbe.
Es verschwinden jährlich deutlich viel mehr Tierarten durch die Nutztierhaltung (z.B. Futtersoja Monokultur statt Regenwald), als es überhaupt Nutztierarten gibt.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1845670) Verfasst am: 11.06.2013, 13:12 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Hatiora hat folgendes geschrieben: | In vielen Gebieten, in denen kaum Landwirtschaft moeglich war (Gebirgsregionen, Steppen..) waren die Menschen auf die Ernaehrung durch das Tier angewiesen, weil die Tiere in der Lage waren, die spaerliche Vegetation in fuer den Menschen verdaubares Fleisch umzuwandeln. | War? Das ist in den genannten Regionen immer noch so. |
Hatiora meint wohl, daß es in bestimmten Zeiten für unsere Vorfahren so war, für uns aber nicht mehr. |
Ju, zB in den Gebirgen (Alpen) war Tierhaltung auch eine rentable Einkommensquelle, was will man denn am Abhang sonst anbauen ausser Kuehen und Ziegen?
Edit: und Kuehe sind zB in manchen Gegenden auch Bestandteil der Landschaftspflege...
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1845672) Verfasst am: 11.06.2013, 13:45 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Danke für den Link!
Bei der Schätzung muß man auch noch bedenken, daß der erwachsene deutsche Fleischesser nochmal deutlich mehr als 60 kg isst, da Kleinkinder, Vegetarier u.ä. noch rausfallen. |
Ich sollte mal wieder meinen Konsum runterschrauben...
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845674) Verfasst am: 11.06.2013, 14:00 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich sollte mal wieder meinen Konsum runterschrauben... |
Fast jeder hat da so seine Schwachpunkte, meine ich.
Bei mir sieht es z.B. ziemlich gut aus bei den Themen
- Fleisch
- Auto
- Strom
- Flugreisen
Dafür "sündige" ich nicht zu knapp bei den folgenden ökologisch schädlichen Dingen:
- Kaffee
- Milchprodukte
- Hightech-Produkte
Auf die zu verzichten würde mir schon sehr schwer fallen ...
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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mat-in registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.12.2011 Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg
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(#1845685) Verfasst am: 11.06.2013, 15:02 Titel: |
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Wenn ich gar kein Fleisch esse und kein Auto fahre darf ich Kaffee trinken
_________________ Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1845692) Verfasst am: 11.06.2013, 15:17 Titel: |
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Ich habe letztens einen Vortrag von Prof. Rademacher gehört, einem der Mitglieder des Club of Rome. Dort hat er zwei interessante Beispiele gebracht:
1. 95% aller auf der Erde lebender Wirbeltiere sind entweder Menschen oder Tiere, die von Menschen gegessen werden.
2. Westfleisch, einer der großen Schlachthofketten in Deutschland, schlachtet alleine täglich soviel kg Rind und Schwein, wie die Menschen einer 500.000-Einwohner-Stadt wiegen.
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845693) Verfasst am: 11.06.2013, 15:19 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | 1. 95% aller auf der Erde lebender Wirbeltiere sind entweder Menschen oder Tiere, die von Menschen gegessen werden. |
Kannst Du das bitte präzisieren.
- 95% der Arten oder der einzelnen Tiere?
- prinzipiell gegessen oder tatsächlich aufgegessen?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1845700) Verfasst am: 11.06.2013, 15:33 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich sollte mal wieder meinen Konsum runterschrauben... |
Fast jeder hat da so seine Schwachpunkte, meine ich.
Bei mir sieht es z.B. ziemlich gut aus bei den Themen
- Fleisch
- Auto
- Strom
- Flugreisen
Dafür "sündige" ich nicht zu knapp bei den folgenden ökologisch schädlichen Dingen:
- Kaffee
- Milchprodukte
- Hightech-Produkte
Auf die zu verzichten würde mir schon sehr schwer fallen ... |
Hm, das ist auch wieder ein wenig zu allgemein.
Das gut, das schlecht...
Ich weiss nicht ob man das immer so genau beurteilen kann.
Was meinst du eigentlich damit das Strom bei dir unter gut geführt ist?
Warum ist Kaffee nun so ökologisch schädlich? Oder Milchprodukte?
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1845701) Verfasst am: 11.06.2013, 15:34 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | - 95% der Arten oder der einzelnen Tiere?
- prinzipiell gegessen oder tatsächlich aufgegessen? |
Worauf er die 95% bezieht, habe ich ihn nicht gefragt.
Und mit dem essen meinte er m.E. prinzipiell essen.
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1845716) Verfasst am: 11.06.2013, 16:24 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Hm, das ist auch wieder ein wenig zu allgemein.
Das gut, das schlecht...
Ich weiss nicht ob man das immer so genau beurteilen kann. |
Gut/schlecht nur rein ökologisch betrachtet. Etwas ökologisch schädliches kann natürlich aus anderen, etwa ökonomischen oder sozialen Gründen gut sein.
moecks hat folgendes geschrieben: | Was meinst du eigentlich damit das Strom bei dir unter gut geführt ist? |
(Echter) regenerativer Strom.
moecks hat folgendes geschrieben: | Warum ist Kaffee nun so ökologisch schädlich? |
Hauptsächlich wegen des Wasserverbrauchs, Dünger und des Einsatzes elektrischer Trockner (sic!)
moecks hat folgendes geschrieben: | Oder Milchprodukte? |
Erfordern auch die Tierhaltung und damit viel Methanemission (egal ob bio oder nicht), besonders bei konzentriertem Käse. Der muß auch noch temperiert gelagert werden.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1845720) Verfasst am: 11.06.2013, 16:33 Titel: |
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Welchen Stromanbieter hast du, step?
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