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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1846014) Verfasst am: 12.06.2013, 20:06 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Mir ist dem Gegenüber kein Fall bekannt wo übliche Handfeuerwaffen(um deren Legalität es geht) gegenüber einer modernen Armee einen signifikanten Unterschied gemacht hat. |
Gegenüber den Herren mit den Panzern vielleicht nicht. Gegenüber den Herren mit den Schlapphüten aber vielleicht doch.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1846015) Verfasst am: 12.06.2013, 20:07 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | ....
fwo hat folgendes geschrieben: | Sich dagegen zu behaupten, erfordert im Normalfall eher psychische als physische Kraft und ein eigenes Messer wäre da eine sehr trügerische Krücke, die im Ernstfall eher eine schwer kalkulierbare Eskalation begünstigt als die Situation zu klären - es sei denn, der rettende Engel mit dem Messer hätte ein entsprechendes Training. |
Das habe ich vorausgesetzt. Nur ein Vollidiot zieht eine Waffe, mit der er nicht umgehen kann. |
Die, die in der Stadt Waffen mit schneller Zugriffsmöglichkeit mit sich herumschleppen, sind im Allgemeinen Vollidioten, wenn diese Waffe keinen beruflichen Hintergrund hat. Das Messer, das ich in der Stadt in der Hosentasche habe, ist ein Schweizer Taschenmesser zum sogenannten City-Survival. Dieses Wort bedeutet, dass die meistbenutzten Werkzeuge daran der Flaschenöffner und der Korkenzieher sind.
Ein kampftaugliches Jagdmesser habe ich nur im Wald bei mir. (Was nicht bedeutet, dass man mit einem Taschenmesser niemanden umbringen kann, aber das kann man auch mit bloßen Händen oder mit einem gerade greifbaren Gegenstand.)
Was Du letztendlich beschreibst, ist die Waffe als Verstärkung des Selbstvertrauens - aber damit sind wir auf der Ebene der Herumfuchtler. Ich halte nichts davon.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1846016) Verfasst am: 12.06.2013, 20:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Was Du letztendlich beschreibst, ist die Waffe als Verstärkung des Selbstvertrauens - aber damit sind wir auf der Ebene der Herumfuchtler. Ich halte nichts davon. |
Wären wir, wenn ich das täte. Wie kommst du auf das schmale Brett?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1846017) Verfasst am: 12.06.2013, 20:12 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen
_________________ I'm tapping in the dusternis
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1846019) Verfasst am: 12.06.2013, 20:15 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen |
Meine Zimmerflak müsste erst noch erfunden werden, hätte aber den Vorteil, dass ich mich nicht weit von meinem Schreibtisch entfernen müsste um z.B. fwo's Drohne zu zerlegen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1846021) Verfasst am: 12.06.2013, 20:17 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen |
Meine Zimmerflak müsste erst noch erfunden werden, hätte aber den Vorteil, dass ich mich nicht weit von meinem Schreibtisch entfernen müsste um z.B. fwo's Drohne zu zerlegen. |
Na, na, Rabert hat doch gesagt, die Waffen sind nur für Verteidigung gegen einen eventuell gewalttätig werdenden Staat. Und nicht gegen Einbrecher oder fwos Drohnen oder so. Und wenn er das sagt...
_________________ Tja
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1846023) Verfasst am: 12.06.2013, 20:20 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Was Du letztendlich beschreibst, ist die Waffe als Verstärkung des Selbstvertrauens - aber damit sind wir auf der Ebene der Herumfuchtler. Ich halte nichts davon. |
Wären wir, wenn ich das täte. Wie kommst du auf das schmale Brett? |
Ich gehe nicht davon aus, dass Du das tust - was ich aber herausgehört habe, war der Wunsch andere (natürlich von den Guten) sollten es vielleicht für Dich tun, oder zumindest ein Messer für deinen Schutz bei sich tragen.
Nachtrag zu caballito hat folgendes geschrieben: | ....Nur ein Vollidiot zieht eine Waffe, mit der er nicht umgehen kann. |
Das dumme an dem einfachen Ding Messer ist, dass jeder meint, damit umgehen zu können.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1846024) Verfasst am: 12.06.2013, 20:25 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen |
Meine Zimmerflak müsste erst noch erfunden werden, hätte aber den Vorteil, dass ich mich nicht weit von meinem Schreibtisch entfernen müsste um z.B. fwo's Drohne zu zerlegen. |
Was hast Du gegen meine Drohne? Meine Luftbildaufnahmen waren bisher üblicherweise Hilfsdienste für botanische Kartierungen.
btw. Zimmerflak gibt es schon lange. Das ist eine scherzhafte Bezeichnung für Kurzwaffen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1846029) Verfasst am: 12.06.2013, 20:37 Titel: |
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Zimmerflak. Computergesteuert.
Video zum Waffenverbot.
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1846035) Verfasst am: 12.06.2013, 21:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen |
Meine Zimmerflak müsste erst noch erfunden werden, hätte aber den Vorteil, dass ich mich nicht weit von meinem Schreibtisch entfernen müsste um z.B. fwo's Drohne zu zerlegen. |
Was hast Du gegen meine Drohne? Meine Luftbildaufnahmen waren bisher üblicherweise Hilfsdienste für botanische Kartierungen.
btw. Zimmerflak gibt es schon lange. Das ist eine scherzhafte Bezeichnung für Kurzwaffen.
fwo |
Na gut, solange du nur Blumen und so Zeug mit deiner Drohne heimsuchst und mir nicht durch die Fenster spähen willst lass ich deine Drohne heil.
Nein, nein, keine Kurzwaffe, wenn schon
eventuell noch auf Schienen oder so...
@rabert : Und das von dir vorgeschlagene schon gar nicht!
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1846036) Verfasst am: 12.06.2013, 21:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ....
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Da bin ich bescheidener: Ich möchte eine kleine Drohne, und den Wunsch werde ich mir auch irgendwann erfüllen. |
ich hätte das teil auch nur gerne, falls ich mal in gegenden herumfahren muss, wo es häufiger schiessereien gibt - in so einem panzer würde ich mich irgendwie sicherer fühlen |
Meine Zimmerflak müsste erst noch erfunden werden, hätte aber den Vorteil, dass ich mich nicht weit von meinem Schreibtisch entfernen müsste um z.B. fwo's Drohne zu zerlegen. |
Was hast Du gegen meine Drohne? Meine Luftbildaufnahmen waren bisher üblicherweise Hilfsdienste für botanische Kartierungen.
btw. Zimmerflak gibt es schon lange. Das ist eine scherzhafte Bezeichnung für Kurzwaffen.
fwo |
Na gut, solange du nur Blumen und so Zeug mit deiner Drohne heimsuchst und mir nicht durch die Fenster spähen willst lass ich deine Drohne heil.
Nein, nein, keine Kurzwaffe, wenn schon
eventuell noch auf Schienen oder so...
@rabert : Und das von dir vorgeschlagene schon gar nicht!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1846037) Verfasst am: 12.06.2013, 21:20 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | .....
Solange der Staat gut funktioniert und seine Bürger nicht mit Waffengewalt unterdrückt, gibt es keine Notwendigkeit für Waffen. Aber niemand kann garantieren, dass es immer so bleibt, und die Geschichte beweist leider, dass es nie so bleibt. Also sollte man gewappnet sein und vorsorgen. .... |
Könntest Du mal anhand der neueren Geschichte zeigen, wo diese Waffen nützlich waren?
Zweimal wurde hier bereits begründet, warum sie es nicht sind:
fwo hat folgendes geschrieben: | ....
Und wer sich wirklich gegen den Staat wehren muss, wird dabei illegal. In dem Moment ist das Besorgen der Waffe wirklich das geringste Problem - im Zweifelsfall holt man sie sich beim Staat. Ich halte diese Argumentation für an den Haaren herbeigezogen..... |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | ....die Behauptung der "legale Waffenbesitz" mache einen signifikanten Unterschied in der Möglichkeiten zur Wehrzersetzung halte ich für Falsch. Bei einer Revolution/Bürgerkrieg spielen legale Handfeuerwaffen keine nennenswerte Rolle.
Bei einer solchen Auseinandersetzung sind die demographischen Verhältnisse und der Bezug von echtem Kriegsgerät entscheidend. .... |
fwo |
eben |
Doch nur ein Grund auch Panzerfäuste, Raketen, Mörser und Haubitzen zu legalisieren.
(Ich persönlich möchte eine Zimmerflak) |
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Warum denn so bescheiden? Erst wenn jeder seine eigenen "nukes" im Keller stehen hat ist dafuer gesorgt, dass der Staat sich keine Frechheiten mehr rausnehmen kann.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1846043) Verfasst am: 12.06.2013, 21:35 Titel: |
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Das klingt ja in der Theorie alles ganz toll, dass bewaffnete Buerger der Garant dafuer sind, dass der Staat nicht totalitaer werden kann. Leider geht es von einem unrealistischen Menschenbild aus, weil diese bewaffneten Buerger, wenn sie sich erst mal stark genug fuehlen, vor allem ihre eigenen Interessen verfolgen und sich weniger fuer's Gemeinwohl interessieren. Wir alle wissen, dass Macht korrumpuiert und die Knarre in der eigenen Hand bedeutet nun mal Macht. Deshalb sieht die Praxis in Laendern, wo der bewaffnete Buerger die Regel oder zumindest sehr haeufig ist, ganz anders aus. Dort verteidigen die bewaffneten Buerger eben nicht die buergerlichen Freiheiten gegen einen anmassenden Staat, sondern sie massakrieren sich munter gegenseitig, entweder unorganisiert jeden gegen jeden (das amerikanische Modell) oder in Form eines richtigen Buergerkriegs (das arabische Modell), bei dem es absolut nicht darum geht, Despotie zu verhindern, sondern nur noch darum wer als naechstes Despot spielen darf, naemlich der mit den meisten Anhaengern mit den groessten Wummen.
Wie man angesichts dieser Realitaeten der Ideologie der Waffennarren, dass bewaffnete Buerger am besten Buergerrechte garantieren koennen, anheim fallen kann ist mir ehrlich gesagt ein grosses Raetsel.
_________________ Defund the gender police!!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1846045) Verfasst am: 12.06.2013, 21:49 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | .....
Solange der Staat gut funktioniert und seine Bürger nicht mit Waffengewalt unterdrückt, gibt es keine Notwendigkeit für Waffen. Aber niemand kann garantieren, dass es immer so bleibt, und die Geschichte beweist leider, dass es nie so bleibt. Also sollte man gewappnet sein und vorsorgen. .... |
Könntest Du mal anhand der neueren Geschichte zeigen, wo diese Waffen nützlich waren?
Zweimal wurde hier bereits begründet, warum sie es nicht sind:
fwo hat folgendes geschrieben: | ....
Und wer sich wirklich gegen den Staat wehren muss, wird dabei illegal. In dem Moment ist das Besorgen der Waffe wirklich das geringste Problem - im Zweifelsfall holt man sie sich beim Staat. Ich halte diese Argumentation für an den Haaren herbeigezogen..... |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | ....die Behauptung der "legale Waffenbesitz" mache einen signifikanten Unterschied in der Möglichkeiten zur Wehrzersetzung halte ich für Falsch. Bei einer Revolution/Bürgerkrieg spielen legale Handfeuerwaffen keine nennenswerte Rolle.
Bei einer solchen Auseinandersetzung sind die demographischen Verhältnisse und der Bezug von echtem Kriegsgerät entscheidend. .... |
fwo |
eben |
Doch nur ein Grund auch Panzerfäuste, Raketen, Mörser und Haubitzen zu legalisieren.
(Ich persönlich möchte eine Zimmerflak) |
und ich hätte gerne einen kleinen panzer |
Warum denn so bescheiden? Erst wenn jeder seine eigenen "nukes" im Keller stehen hat ist dafuer gesorgt, dass der Staat sich keine Frechheiten mehr rausnehmen kann. |
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1846017#1846017
ich wollte keine waffen....
_________________ I'm tapping in the dusternis
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1846063) Verfasst am: 12.06.2013, 23:16 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Es geht mir hier um ein grundsätzliches politisches Prinzip auf einer relativ abstrakten Ebene.
Wer in Gottvertrauen auf die noble Seele von Politikern darauf vertraut, dass diese niemals mehr ihren Willen mit den ihnen verfügbaren Waffen gegen die (glücklicherweise) weitgehend unbewaffnete Bevölkerung durchzusetzen versuchen werden, der kann diese Diskussion als weltfremd und überflüssig abtun. |
Du scheinst immer-noch nicht verstand zu haben wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert. Politiker haben ebenfalls keinen freien Zugang zu Waffen.
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Wer meint, dass eine breite Verfügbarkeit von Handfeuerwaffen nichts bewirken würde, braucht sich auch nicht weiter mit dieser Fragestellung auseinander setzen.
Wer das Eine und/oder das Andere nicht glaubt, sollte die hier angestellten Überlegungen einmal gründlich durchdenken.
Beiden Gruppen möchte ich empfehlen, sich die Geschichte der Bürgerkriege mal anzuschauen. Wikepedia ist da ein guter Startpunkt.
Um es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen: Mir geht es nicht um eine Bewaffnung, um sich gegen Kriminelle verteidigen zu können. Und ich würde alternativ die vollständige Entwaffnung Aller vorziehen. |
Werde doch mal konkret anstatt immer nur davon zu schwafeln das die Anderen nur glauben und bring ein paar ernsthafte Belege für deine Behauptungen. So zu tun als sein deine Kritiker nur Träumer ist unterstes Niveau, wenn du nicht einen Einzigen handfesten Beleg bringst.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1846069) Verfasst am: 12.06.2013, 23:42 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Fuer mich ist eine wichtige Funktion der Polizei, die Buerger zu schuetzen und notfalls sich dazu auch selbst in Gefahrensituationen zu begeben. |
Das ist grundsätzlich richtig. ist aber kein Argument dafür, das die gleichen Bürger sich nicht selbst schützen dürfen, so sie können. |
Doch. Zu viele Köche verderben den Brei, besonders wenn sich unausgebildete Hobby-Köche einmischen.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe prinzipiell erstmal davon aus, dass jemand, der sich beruflich mit einer Schusswaffe auseinandersetzt und entsprechend darauf trainiert sein sollte, in Stresssituationen vernuenftig zu reagieren, qualifiziert im Umgang mit Waffen ist. Natuerlich gibt es ueberall auch unfaehige Ausnahmen. |
Und wieder: Du setzt Qualifikation mit Beruf gleich. Niemand bestreitet, dass es sinnvoll ist, Waffenbesitz an eine Qualifikation zu knüpfen. Aber diese Qualifikation kann auch haben, wer kein Polizist ist. |
Wenn man die gleiche Qualifikation von Schusswaffen-Selbstverteidigern verlangt wie von Polizisten, dann wird es davon nicht viele geben.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Aber schon allein aufgrund ihrer Berufsausbildung halte ich Polizisten eher fuer qualifiziert, Waffen zu fuehren als meinen cholerischen Nachbarn, wie ich auch den Chirurgen eher dafuer qualifiziert halte, eine Operation durchzufuehren als etwa meinen Metzger. |
Und jeder Arzt ist besser qualifiziert, eine Wunde zu versorgen, als ich. Trotzdem verbinde ich erstmal, und lass den Verletzten nicht bluten bis der Arzt kommt. Und je nach schwere der Wunde brauchts vielleicht gar keinen Arzt, weil ich durchaus qualifiziert bin ein Pflaster draufzukleben. |
Es handelt sich aber bei der Verteidigung mit einer Schusswaffe eben nicht um ein Pflaster sondern eher um das arbeiten mit Skalpell am offenen Herzen.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Und aufgrund der Tatsache, dass von Waffen prinzipiell ein hoeheres Gefaehrdungspotential ausgeht, halte ich es auch fuer legitim, wenn beim Waffenschein abgewogen wird, ob eine echte Gefaehrdung vorliegt, die durch das Fuehren einer Waffe tatsaechlich verringert werden kann. Oder ob durch das Fuehren der Waffe womoeglich eine neue potentielle Gefahrenquelle fuer die Umwelt entsteht. Und das trifft wohl auf die meisten Zivilisten zu. |
Der Punkt ist, dass grundsätzlich jeder gefährdet ist. Dazu muss man nichts untersuchen. Natürlich kann, soll, darf, muss man prüfen ob von dem betreffenden nicht wesentlich mehr Gefahr ausgeht, als ihm droht (und genau das ist es ja, was in Amerika nicht passiert). Aber hier grundsätzlich jeden als Gefahr anzusehen, geht nicht. Dann dürfte man auch Polizisten keine Waffen anvertrauen, denn die sind nicht per se vertrauenswürdiger als andere. |
Wenn grundsätzlich jeder gefährdet ist, dann geht auch von jedem grundsätzlich eine Gefahr aus. Ohne Einzelfall Prüfung kann nur der statistische Durchschnitt herhalten(oder dessen Verallgemeinerung auf "grundsätzlich") und demnach verringert sich die Gefährdung einer Person mit Besitz einer Schusswaffe eben nicht sondern sie steigt, weil die Wahrscheinlichkeit sich damit überhaupt jemals zur Wehrsetzen zu können geringer ist als damit erschossen zu werden.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Davon, dass der Nachbar keine Bombe bauen darf, geht keine Risiko aus, dass er sich in einer Situation nicht verteidigen kann, in der er es mit einer Bombe könnte. Das gleiche gilt für eine Kalaschnikow. Das gleiche gilt nicht für einen Revolver. Denn der ist zur Verteidigung geeigent, und kann erforderlich sein. |
An welchen objektiven Kriterien machst du das Fest?
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1846071) Verfasst am: 12.06.2013, 23:48 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | .. |
Danke. Du bringst das, was in meinem Hirn rumschwamm und keine passende Formulierung fand, auf den Punkt.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1846073) Verfasst am: 13.06.2013, 00:00 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Es geht mir hier um ein grundsätzliches politisches Prinzip auf einer relativ abstrakten Ebene.
Wer in Gottvertrauen auf die noble Seele von Politikern darauf vertraut, dass diese niemals mehr ihren Willen mit den ihnen verfügbaren Waffen gegen die (glücklicherweise) weitgehend unbewaffnete Bevölkerung durchzusetzen versuchen werden, der kann diese Diskussion als weltfremd und überflüssig abtun. |
Du scheinst immer-noch nicht verstand zu haben wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert. Politiker haben ebenfalls keinen freien Zugang zu Waffen. |
Offensichtlich hast du dieses Gottvertrauen in die noble Seele der deutschen Politik. Herzlichen Glückwunsch! Du brauchst dich folglich auch nicht mit der Frage der Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit einer Bewaffnung der Bevölkerung auseinandersetzen.
Die deutschen Politiker bestimmen den Einsatz der Exekutive. Polizei und Militär sind der bewaffnete Arm der Exekutive. Seit Jahrhunderten nehmen die Herrscher nicht mehr selbst die Waffe in die Hand, sondern delegieren das. Oder wer glaubst du bestimmt in Deutschland den Einsatz von Polizei und Militär?
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Werde doch mal konkret anstatt immer nur davon zu schwafeln das die Anderen nur glauben und bring ein paar ernsthafte Belege für deine Behauptungen. So zu tun als sein deine Kritiker nur Träumer ist unterstes Niveau, wenn du nicht einen Einzigen handfesten Beleg bringst. |
Seit wann man muss man schon in der Schule unterrichtete und heute per Google auf Mausklick sofort nachlesbare geschichtliche Sachverhalte erst belegen? Ich bin hier doch nicht Repetitorium.
Glaubst du nicht an die Existenz von Bürgerkriegen? Zweifelst du daran, dass es vorkommt, dass Staaten mit Waffengewalt gegen ihre eigenen Bürger vorgehen? Meinst du, dass eine entwaffnete Bevölkerung prinzipiell besser dasteht als eine unbewaffnete? Kannst du garantieren, dass der deutsche Staat (oder die kommende Bundesrepublik Europa - die übrigens im Lissaboner Vertrag sich schon ausdrücklich das Recht zum Waffeneinsatz gegen die eigenen Bürger vorbehalten hat) in 50, in 100 oder in 250 Jahren nicht mit Waffengewalt gegen die eigenen Bürger vorgehen wird?
Was ich hier vorschlage, ist nichts anderes als ein logischer Schluss aus der Betrachtung unserer Geschichte. Ich bin nicht glücklich darüber, dass es so ist, aber ich kann mich dem nicht verschließen. Du kannst es anscheinend, und ich beneide dich ein bisschen darum.
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1846074) Verfasst am: 13.06.2013, 00:03 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Du scheinst immer-noch nicht verstand zu haben wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert. Politiker haben ebenfalls keinen freien Zugang zu Waffen. |
Müßte man statt vom deutschen Rechtsstaat nicht vielmehr über den amerikanischen Rechtsstaat sprechen, wenn man on-topic bleiben will?
Das Recht, Waffen zu tragen ist in den USA ein Grundrecht. In der Diskussion hierzulande geht das immer etwas unter.
Auszugsweise übersetzt zwei Urteile des supreme courts zum zweiten Verfassungszusatz, der dieses Recht regelt:
Zitat: | 1875: das Recht, Waffen zu tragen wird nicht von der Verfassung gewährt, noch bedarf es einer Verfassung, um gewährt zu sein.
2008: Urteil des Höchsten Gerichts: der zweite Zusatz formalisiert ein bereits zuvor bestehendes Recht, unabhängig vom Dienst in einer Miliz. Waffen dürfen für hergebrachte Zwecke, wie Selbstverteidigung auf eigenem Grund genutzt werden. Allerdings unterliegt das Gesetz Beschränkungen. Es besagt nicht, daß jedwede Waffe auf beliebige Art getragen und zu jedwedem Zweck genutzt werden darf. Einschränkungen des Waffenbesitz widersprechen nicht dem zweiten Zusatz. |
Ausführlich im Original:
Zitat: | Second Amendment to the United States Constitution
The Second Amendment (Amendment II) to the United States Constitution is the part of the United States Bill of Rights that protects the right to keep and bear arms. It was adopted on December 15, 1791, along with the rest of the Bill of Rights.
In United States v. Cruikshank, 92 U.S. 542 (1875), the Supreme Court ruled that "[t]he right to bear arms is not granted by the Constitution; neither is it in any manner dependent upon that instrument for its existence. The Second Amendment means no more than that it shall not be infringed by Congress, and has no other effect than to restrict the powers of the National Government."
[...]
In District of Columbia v. Heller, 554 U.S. 570 (2008), the Supreme Court ruled that the Second Amendment "codified a pre-existing right" and that it "protects an individual right to possess a firearm unconnected with service in a militia, and to use that arm for traditionally lawful purposes, such as self-defense within the home"[9][10] but also stated that "the right is not unlimited. It is not a right to keep and carry any weapon whatsoever in any manner whatsoever and for whatever purpose". They also clarified that many longstanding prohibitions and restrictions on firearms possession listed by the Court are consistent with the Second Amendment.
https://en.wikipedia.org/wiki/Second_Amendment_to_the_United_States_Constitution |
_________________ "There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1846076) Verfasst am: 13.06.2013, 00:12 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Du scheinst immer-noch nicht verstand zu haben wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert. |
Ich habe politische Philosophie studiert und war mal Landesvorsitzender einer deutschen Partei. Glaub mir, ich weiß wie der deutsche Rechtsstaat funktioniert.
Um diesen Sachverhalt mal in das rechte Licht zu rücken: Es gibt keinen deutschen Rechtsstaat, weil es in Deutschland keine Gewaltenteilung gibt. Die Legislative ist Erfüllungsgehilfe der Exekutive (zähl mal nach, wieviele umgesetzte Gesetzesvorhaben aus dem Kabinett stammen, und wieviele aus dem Parlament, und zähl mal nach, wieviele Gesetzesvorhaben aus dem Kabinett vom Parlament abgelehnt wurden), und die Judikative unterliegt der administrativen und personellen Kontrolle und Steuerung des Justizministers, Teil der Exekutive. Wir haben keine unabhängige Gerichtsbarkeit, und in Folge dessen auch nur soviel Rechtsstaat, wie die Exekutive uns zugesteht. Und genau diese Exekutive ist es, die mit ihren Organisationen Polizei und Militär über Waffen verfügt, und die darauf hinarbeitet, dass die Bevölkerung so wenig Waffen wie möglich hat.
Spannend ist dann noch die Frage, wer denn die personelle Besetzung der Exekutive bestimmt.
Aber das ganze ist wieder ein ganz anderes Thema, das wahrscheinlich auch in einen anderen Thread gehört.
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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Wuschhh, what? registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.06.2013 Beiträge: 212
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(#1846080) Verfasst am: 13.06.2013, 01:02 Titel: |
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Habe nicht alle Beiträge gelesen, aber wollte anfügen, dass weltweit geschätzt 875 mio Handfeuerwaffen existieren, deren Bestand folgendermaßen verteilt ist:
ca.3 Prozent Polizei, 22 Prozent Militär, 75 Prozent Normalos (laut wiki)
@rabert
Grundsätzlich finde ich, dass ein Vergleich von Verkehrstoten und Tötungsdelikten durch Waffen extrem hinkt aus vielerlei Sicht, da der Verwendungszweck und der sich daraus ergebende Nutzen für die Menschen derart weit auseinander liegt. Bezüglich deines Zahlenbeispieles machst du zudem einen Fehler (hoffe irre mich nicht selbst angesichts meiner Müdigkeit jetzt ), da 650 mio sich in zivilen Händen befindliche Waffen bei weitem nicht für 650 mio Waffenbesitzer stehen. Kurz gesagt: viel weniger Leute sind für die 200k verantwortlich. Beispielsweise gibt es in den USA 270 mio Waffen und man sieht, wie viel die ach so tolle Bevölkerung dort damit anrichtet. Außer enormem Nonsens nämlich nahezu nichts. Auch würde ich an deiner Stelle den Gedanken befremdlich finden, durch den Kauf von diesem Spielzeug auf direktem Wege die Waffenindustrie zu unterstützen, welche wiederum im Auftrage der Regierungen immer effizienteres Kriegsgerät entwickelt und produziert, mit dem die Unterjochung der unteren Klassen noch leichter vonstatten geht. Es ist völlig naiv davon auszugehen, dass eine unorganisierte, mit Handfeuerwaffen ausgerüstete Bevölkerung heutzutage auch nur das Geringste gegen ein organisiertes Militär ausrichten könnte...viel Spaß beim Selbstmord.
Darauf basierend... wieso sollten ausgerechnet die Mächtigen der USA, welche eine totale Überwachung zur Sicherung ihrer priviligierten Minderheit anstreben, ihrer Bevölkerung diesen umfangreichen Besitz von Waffen zugestehen, wenn sie davon ausgehen würden, dass dieser Umstand ein signifikantes Problem darstellen könnte, wenn es zum Ernstfall und damit zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung kommen sollte?
Vieles andere wurde schon erwähnt in den Beiträgen, die ich gelesen habe und welche gegen eine Bewaffnung sprechen.
Zuletzt bearbeitet von Wuschhh, what? am 13.06.2013, 03:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1846083) Verfasst am: 13.06.2013, 02:14 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | .... Kannst du garantieren, dass der deutsche Staat (oder die kommende Bundesrepublik Europa - die übrigens im Lissaboner Vertrag sich schon ausdrücklich das Recht zum Waffeneinsatz gegen die eigenen Bürger vorbehalten hat) in 50, in 100 oder in 250 Jahren nicht mit Waffengewalt gegen die eigenen Bürger vorgehen wird?
.... |
Garantieren kann ich Dir bloss, dass wenn jeder mit 'ner Knarre rumrennt die Zahl der mit Schusswaffen erschossenen Menschen zunehmen wird.
_________________ Defund the gender police!!
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1846108) Verfasst am: 13.06.2013, 08:53 Titel: |
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Schon etwas älter, aber nach wie vor sehr treffend:
"THE LATEST MODEL " BY DAVID FIRTH
http://fat-pie.com/latestmodel.htm
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1846112) Verfasst am: 13.06.2013, 10:18 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Was Du letztendlich beschreibst, ist die Waffe als Verstärkung des Selbstvertrauens - aber damit sind wir auf der Ebene der Herumfuchtler. Ich halte nichts davon. |
Wären wir, wenn ich das täte. Wie kommst du auf das schmale Brett? |
Ich gehe nicht davon aus, dass Du das tust - was ich aber herausgehört habe, war der Wunsch andere (natürlich von den Guten) sollten es vielleicht für Dich tun, oder zumindest ein Messer für deinen Schutz bei sich tragen. |
Nein, auch die anderen sollten das nicht tun. Erstens war von sollen gerade nicht die Rede, und zweitens steht weiterhin die Voraussetzung, dass eine Waffe nur haben soll, wer sie auch beherrscht. Auch ein "guter" Fuchtler ist ein dummer Fuchtler, und womöglich eine Gefahr für die, die er zu schützen versucht.
Wenn aber einer, der eben kein Fuchtler ist, zufällig in der Nähe sein sollte, wenn ich Hilfe brauche, würde ich das für ebenso positiv halten, wie wenn die Polizei grade dazukäme.
Natürlich wäre ich auch einem Fuchtler dankbar, wenn er mir tatsächlich hülfe. Dumm wäre er aber trotzdem.
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nachtrag zu caballito hat folgendes geschrieben: | ....Nur ein Vollidiot zieht eine Waffe, mit der er nicht umgehen kann. |
Das dumme an dem einfachen Ding Messer ist, dass jeder meint, damit umgehen zu können. |
Nicht jeder. Nur die, dies tatsächlich können, und Vollidioten. Letztere sind weitaus häufiger. Das weiß ich auch. Trotzdem halte ich den durchsschnittlichen testosterontriefenden Messerschwinger für die (unbewaffnete) Allgemeinheit für gefährlicher als den durchsschnittlichen behördlich überprüften Waffenscheinbesitzer.
Und dass der durchschnittliche testosterontriefende Gewehrfuchtler von der NRA keinen Waffenschein haben sollte, darüber könnten wir uns wahrscheinlich einigen.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1846113) Verfasst am: 13.06.2013, 10:26 Titel: |
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Wuschhh, what? hat folgendes geschrieben: |
@rabert
Grundsätzlich finde ich, dass ein Vergleich von Verkehrstoten und Tötungsdelikten durch Waffen extrem hinkt aus vielerlei Sicht, da der Verwendungszweck und der sich daraus ergebende Nutzen für die Menschen derart weit auseinander liegt. Bezüglich deines Zahlenbeispieles machst du zudem einen Fehler (hoffe irre mich nicht selbst angesichts meiner Müdigkeit jetzt ), da 650 mio sich in zivilen Händen befindliche Waffen bei weitem nicht für 650 mio Waffenbesitzer stehen. Kurz gesagt: viel weniger Leute sind für die 200k verantwortlich. ... |
Das einzige Argument gegen Waffen ist deren Gefährlichkeit. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es andere Dinge gibt die sowohl absolut als auch relativ wesentlich gefährlicher sind, deren Benutzung aber nicht verboten wird, wie z.B. Autos, Alkohol oder Tabak. Wenn Gefährlichkeit als Verbotsgrund nicht stichhaltig ist, warum verbietet man Waffen dann?
Was du über die Anzahl der Waffen pro Person schreibst ist richtig. Genauso bedeuten aber 800 Mill PKW nicht 800 Millionen PKW-Nutzer, da es auch hier Sammler gibt. Interessant ist die regionale Verteilung. Dort wo viele Autos sind, sind auch viele, die zwei oder mehr Autos besitzen. Was übrigens genauso für Waffen gilt. Im Ergebnis sind Autos, Alkohol und Tabak deutlich gefährlicher als Waffen, werden aber bei weitem nicht so streng reglementiert.
Wer sich nicht prinzipiell und auf abstrakter Ebene mit Staatstheorie auseinandersetzen kann oder will, wird meine Argumentation wahrscheinlich nicht verstehen. Genauso wenige wie diejenigen, die sich nicht von der jahrzehntelangen staatstragenden Indoktrination "Nur ein entwaffneter Bürger ist ein guter Bürger!" befreien können. Es geht mir nicht um die Bewaffnung der Menschen, es geht mir um die Relativierung des Machtgefälles zwischen Staat und Volk, was nichts anderes bedeutet als um die Freiheit der Bürger. Schon Gustav Heinemann hat sinngemäß mal gesagt "Die Freiheit eines Volkes kann man an der Freiheit seines Waffenrechts ablesen." Was so apodiktisch sicherlich angezweifelt werden kann, aber ein gutes Stück wahren Kern enthält.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1846114) Verfasst am: 13.06.2013, 10:47 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Fuer mich ist eine wichtige Funktion der Polizei, die Buerger zu schuetzen und notfalls sich dazu auch selbst in Gefahrensituationen zu begeben. |
Das ist grundsätzlich richtig. ist aber kein Argument dafür, das die gleichen Bürger sich nicht selbst schützen dürfen, so sie können. |
Doch. Zu viele Köche verderben den Brei, besonders wenn sich unausgebildete Hobby-Köche einmischen. |
Es sind aber in Fällen, in denen eine Notwendigkeit zu einer Verteidigung mit Schusswaffen besteht, eher zu wenige als zu viele Köche da. Die lizensierten Köche von der Polizei müssen ja erst mal auflaufen. Dazu muss man sie erstmal herbeirufen, und schon daran kann es scheitern. Und wenn, kann es zu spät sein, wenn sie dann da sind.
Das ist doch der Punkt: Der Staat kann nicht überall sein. Es gibt immer Situationen, wo man auf ich gestellt ist. Und es geht nicht an, wenn Menschen in solchen Situationen künstlich wehrloser gemacht werden, als sie eigentlich sind. Das ist die gleiche Logik wie die, die bei Schulhofrangeleien auch den bestraft, der sich gewehrt hat.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: |
Und wieder: Du setzt Qualifikation mit Beruf gleich. Niemand bestreitet, dass es sinnvoll ist, Waffenbesitz an eine Qualifikation zu knüpfen. Aber diese Qualifikation kann auch haben, wer kein Polizist ist. |
Wenn man die gleiche Qualifikation von Schusswaffen-Selbstverteidigern verlangt wie von Polizisten, dann wird es davon nicht viele geben. |
Ich gehe durchaus davon aus, dass Polizisten eine profesionelle Waffennutzer eine Ausbildung haben, die über die verantwortliche Handhabung zur Selbstverteidigung hinausgeht. Ich seheh nicht, wozu ein Sebstverteidiger die brauchen würde.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Es handelt sich aber bei der Verteidigung mit einer Schusswaffe eben nicht um ein Pflaster sondern eher um das arbeiten mit Skalpell am offenen Herzen. |
Nö.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Wenn grundsätzlich jeder gefährdet ist, dann geht auch von jedem grundsätzlich eine Gefahr aus. |
Ja. Und?
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ohne Einzelfall Prüfung |
Wer spricht von "ohne Einzelfallprüfung"?
AlexJ hat folgendes geschrieben: | kann nur der statistische Durchschnitt herhalten(oder dessen Verallgemeinerung auf "grundsätzlich") und demnach verringert sich die Gefährdung einer Person mit Besitz einer Schusswaffe eben nicht sondern sie steigt, weil die Wahrscheinlichkeit sich damit überhaupt jemals zur Wehrsetzen zu können geringer ist als damit erschossen zu werden. |
Gefahr für den Waffenbesitzer selbst zählt aber nicht. Selbstgefährdung ist kein Verbotsgrund. Das Risiko muss er mit sich selbst ausmachen. Zumal diese Statistik ja womöglich darauf beruht, dess der Durchschnittliche Waffenbesitzer , mangels der von mit ja duirchaus befürworteten Kompetenzprüfung, schlicht inkompetent ist. Und dass man sich mit einer Waffe, mit der man nicht richtig umzugehen weiß, selbst gefährdet, das wissen wir bereits.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Davon, dass der Nachbar keine Bombe bauen darf, geht keine Risiko aus, dass er sich in einer Situation nicht verteidigen kann, in der er es mit einer Bombe könnte. Das gleiche gilt für eine Kalaschnikow. Das gleiche gilt nicht für einen Revolver. Denn der ist zur Verteidigung geeigent, und kann erforderlich sein. |
An welchen objektiven Kriterien machst du das Fest? |
An welchen objektiven Kriterien macht die Polizei fest, ob ein Schusswaffengebrauch legitimiert ist?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
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(#1846119) Verfasst am: 13.06.2013, 11:53 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | ....durchsschnittlichen testosterontriefenden Messerschwinger
.... durchschnittliche testosterontriefende Gewehrfuchtler von der NRA .... |
caballito hat folgendes geschrieben: | darüber könnten wir uns wahrscheinlich einigen. |
ja
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1846126) Verfasst am: 13.06.2013, 12:17 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | ....
Ich gehe durchaus davon aus, dass Polizisten eine profesionelle Waffennutzer eine Ausbildung haben, die über die verantwortliche Handhabung zur Selbstverteidigung hinausgeht. Ich seheh nicht, wozu ein Sebstverteidiger die brauchen würde..... |
Das solltest Du besser nicht. Die Polizei versteht sich als allgemeiner Ordnungshüter, der im Bedarfsfall auf eine Waffe zurückgreifen kann, aber nicht als professioneller Waffennutzer. Es wird im Gegenteil regelmäßig beklagt, dass die Trainigszeiten der normalen Polizei mit Waffen viel zu kurz sind - entsprechend häufig sind Unfälle.
Das Dumme an Schusswaffen ist ihre Reichweite und ihre Wirkung. Der Schuss, der aus 2m daneben geht (keine Seltenheit) kann in 50m Entfernung noch jemanden töten. Und gerade bei der Selbstverteidigung, in der kein Besinnungsaufsatz vor der Handlung steht, besteht die Ausbildung weniger im Transport von Wissen als im regelmäßigen situationsspezifischen Training. Und das dürfte eigentlich kein normales Schießen auf dem Schießstand sein, wie es bei unserer Polizei hauptsächlich stattfindet, das müsste eigentlich ein Combattraining sein, weil es nicht darum geht, unter optimalen Bedingungen ein Ziel zu treffen, es geht darum, in einer schnellen Reaktion in einer Notsituation und evtl. unter Beschuss vor dem Abdrücken zu entscheiden, ob es überhaupt das richtige Ziel ist und aus der Situation dieses Ziel mit hinreichender Sicherheit getroffen wird, falls der Hintergrund unklar ist.
Ich möchte nicht anwesend sein, wenn ein normaler Polizist bei uns die Waffe zückt. Und nicht nur wegen des Grundes, aus dem er die Waffe zückt.
fwo
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Hatiora sukkulent
Anmeldungsdatum: 16.09.2012 Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt
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(#1846128) Verfasst am: 13.06.2013, 12:25 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Das solltest Du besser nicht. Die Polizei versteht sich als allgemeiner Ordnungshüter, der im Bedarfsfall auf eine Waffe zurückgreifen kann, aber nicht als professioneller Waffennutzer. Es wird im Gegenteil regelmäßig beklagt, dass die Trainigszeiten der normalen Polizei mit Waffen viel zu kurz sind - entsprechend häufig sind Unfälle.
..
fwo |
Das heisst, weder die Zivilisten noch die Polizei haben eigentlich eine adequate Ausbildung zur Waffennutzung. Oder?
Das heisst weiter, sowohl die Polizei als auch die privaten Waffennutzer braeuchten ein sehr intensives Training, um dann wirklich ohne Selbst- und Fremdgefaehrdung eine Waffe zB in er Oeffentlichkeit rumtragen zu duerfen?
Sagen wir es mal so; wenn es ein solches Training gaebe, mit dem man dann auch das Recht erwerben koennte, eine Waffe zu fuehren; dann haette ich tatsaechlich nicht viel gegen das private Tragen von Waffen. Denn das duerften dann tatsaechlich nur wenige Auserwaehlte sein, die das packen.
Das ist dann allerdings kilometerweit davon entfernt, was in USA Standard ist; und auch kilometerweit vom Schuetzenverein.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1846132) Verfasst am: 13.06.2013, 12:34 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | ....
Ich gehe durchaus davon aus, dass Polizisten eine profesionelle Waffennutzer eine Ausbildung haben, die über die verantwortliche Handhabung zur Selbstverteidigung hinausgeht. Ich seheh nicht, wozu ein Sebstverteidiger die brauchen würde..... |
Das solltest Du besser nicht. Die Polizei versteht sich als allgemeiner Ordnungshüter, der im Bedarfsfall auf eine Waffe zurückgreifen kann, aber nicht als professioneller Waffennutzer. |
Das sollte sich eigentlich nicht ausschließen. Immerhin muss ein Polizist, anders als ein Normalbürger, ja tatsächlich minütlich damit rechnen, das Ding zu brauchen.
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