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Polizeigewalt in Deutschland
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22303

Beitrag(#1849236) Verfasst am: 29.06.2013, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Einen potentiellen Selbstmörder mittels vorgehaltener Waffe und damit Todesandrohung von einer Selbsttötung abhalten wollen, das ist entweder total gaga oder aber dem Wunsch geschuldet, seine Waffe endlich mal real einsetzten zu können.

Ich weiß nur, dass der Polizist die Waffe dann auf den Mann gerichtet hatte, als dieser sich ihm mit dem Messer näherte. Wann er sie gezogen hatte, wissen wir doch gar nicht.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1849246) Verfasst am: 29.06.2013, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Finde ich ex post allerdings auch etwas billig.


Ja klar. Jemand der nackt in einem Brunnen steht und sich selber mit einem Messer verletzt, hat sich gefälligst für die Polizei berechenbar zu verhalten, sonst wird er erschossen. Pillepalle


So sieht´s aus. Ich habe das Video gesehen und dachte als erstes: Was macht der empathiefreie Scheiß-Macho-Angeber mit der Knarre im Brunnen bei dem Mann? Was man halt so spontan denkt.
Der Mann ist nicht zu dem Polizisten gekommen, der war offensichtlich zuerst im Brunnen. Wie kommt der Idiot darauf, da reinzusteigen und dem auf die Pelle zu rücken, wenn er nicht in der Lage ist, einem offensichtlich verwirrten nackten Mann mit einem Messer das Messer abzunehmen, ohne sich selbst zu gefährden?!? Dass der Schuß in der Situation irgendwie Notwehr war, ist klar, aber schuld an der Eskalation ist der Polizist und alle, die ihn nicht aufgehalten haben.
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...


Zuletzt bearbeitet von immanuela am 29.06.2013, 20:59, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1849247) Verfasst am: 29.06.2013, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich die Videos dazu ansieht, kann man sehen, dass es für den Polizisten leicht war, einfach aus dem Brunnen zu steigen. Damit lag auch keine Notwehr vor. Er hätte einfach über den Brunnenrand steigen und weggehen können.

Ich würde da auch eher auf ein reflexhaftes Abdrücken tippen: Er geht rückwärts, stößt gegen den Brunnenrand und drückt ohne es zu wollen ab. Ist wohl in solchen Situationen mit entsicherter Waffe gar nicht so unwahrscheinlich.

Macht die Sache aber nicht besser. Es sollte sich ja um gut ausgebildete Polizisten handeln, die sollten solche Gefahren einschätzen und wissen wie gefährlich es ist mit entsicherter Waffe rückwärts zu gehen.
Die hätten sich auch überlegen können, den Mann mit Schutzweste reinzuschicken, der durch ein Messer weit weniger gefährdet ist.

Insgesamt sehe ich es als großes Problem und Missstand an, dass es in Deutschland keine von der Polizei unabhängige Institution gibt, die gegen Polizeiinterne Missstände und durch Poilizisten ausgeübte Gewalt angeht.
Das hat auch mit Polizistenhass nichts zutun, wenn man der Meinung ist, dass es nicht angehen kann, dass eine bestimmte Berufsgruppe Gewalt ausüben darf, ohne dass dies verfolgt und bestraft wird. Besonders wenn diese Berufsgruppe bewaffnet ist.
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22303

Beitrag(#1849252) Verfasst am: 29.06.2013, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich die Videos dazu ansieht, kann man sehen, dass es für den Polizisten leicht war, einfach aus dem Brunnen zu steigen. Damit lag auch keine Notwehr vor. Er hätte einfach über den Brunnenrand steigen und weggehen können.

Äh ... nein.
Ja, er konnte leicht aus dem Brunnen steigen - nachdem er den Mann mit dem Schuss gestoppt hatte. Hätte er das nicht getan, wäre der Mann in genau dem Moment, den er für das Steigen über den Brunnenrand gebraucht hat (und dabei ja halb gestolpert ist), über ihm gewesen.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1849257) Verfasst am: 29.06.2013, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu ist er viel zu leicht aus dem Brunnen gekommen.
Das war ein Schritt.

Bleibt aber ein Einzelfall. Viel wichtiger finde ich, wie mit solchen Fällen umgegangen wird.
Hätte da ein einfacher Bürger, und kein Polizist geschossen, würde nun ermittelt, ob es sich nicht zumindest um fahrlässige Tötung handelt.
Polizisten können davon ausgehen, dass ihnen nichts weiter passiert, egal was sie machen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22303

Beitrag(#1849258) Verfasst am: 29.06.2013, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
So sieht´s aus. Ich habe das Video gesehen und dachte als erstes: Was macht der empathiefreie Scheiß-Macho-Angeber mit der Knarre im Brunnen bei dem Mann? Was man halt so spontan denkt.

Auch du hast überhaupt nicht gesehen, auf welche Weise der Polizist sich dem Mann vorher genähert hat - ob er sich dabei also "empathiefrei, macho- und angeberhaft" verhalten hat oder nicht. Gesehen haben wir alle nur, wie der Mann mit dem Messer schnell auf den zurückweichenden Polizisten zugeht, der in dieser Situation zunächst mit seiner Waffe droht und dann in dem Moment, wo weiteres Zurückweichen nicht möglich ist, schießt.

Möglicherweise hat der Polizist vorher mit seiner Entscheidung, in den Brunnen überhaupt hineinzusteigen, und mit der Art, wie er sich dem Mann genähert hat, einen Fehler gemacht. Das können wir allerdings, weil es auf dem Video nicht drauf ist, gar nicht beurteilen.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1849261) Verfasst am: 29.06.2013, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Möglicherweise hat der Polizist vorher mit seiner Entscheidung, in den Brunnen überhaupt hineinzusteigen, und mit der Art, wie er sich dem Mann genähert hat, einen Fehler gemacht. Das können wir allerdings, weil es auf dem Video nicht drauf ist, gar nicht beurteilen.

Definitv hat er damit einen Fehler gemacht, sonst wäre der nackte Mann nicht tot.
Möglicherweise war das vorher nicht abzusehen.
Aber auch das bezweifel ich.
Zu einem geistig verwirrten mit Messer in der Hand, steigt man nicht in den Brunnen. Hat man Leute mit schusssicherer Weste dabei, dann schickt man die.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22303

Beitrag(#1849264) Verfasst am: 29.06.2013, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Dazu ist er viel zu leicht aus dem Brunnen gekommen.
Das war ein Schritt.

Ja, nur ein Schritt - bei dem er sich von dem Mann wegdrehen musste, langsamer wurde und ins Stolpern geraten ist. Und genau in diesem Moment hätte der Mann ihn erreicht.

Shevek hat folgendes geschrieben:
Bleibt aber ein Einzelfall. Viel wichtiger finde ich, wie mit solchen Fällen umgegangen wird.
Hätte da ein einfacher Bürger, und kein Polizist geschossen, würde nun ermittelt, ob es sich nicht zumindest um fahrlässige Tötung handelt.
Polizisten können davon ausgehen, dass ihnen nichts weiter passiert, egal was sie machen.

Bei einem solchen Fall wäre die Sachlage m.E. auch bei einem einfachen Bürger nicht anders.

Wie gesagt: Hier im Thread gibt es reichlich Beispiele skandalöser, weil völlig unnötiger Polizeigewalt, und auch viele Beispiele dafür, dass so etwas unter den Teppich gekehrt wird, soweit möglich. Dieser Fall hier liegt aber m.E. wirklich nicht so.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22303

Beitrag(#1849267) Verfasst am: 29.06.2013, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Definitv hat er damit einen Fehler gemacht, sonst wäre der nackte Mann nicht tot.
Möglicherweise war das vorher nicht abzusehen.

Wenn etwas nicht abzusehen gewesen sein sollte, wäre es kein Fehler. Auch ohne dass jemand einen Fehler gemacht hat, kann am Ende einer tot sein.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Aber auch das bezweifel ich.
Zu einem geistig verwirrten mit Messer in der Hand, steigt man nicht in den Brunnen.

Möglich. Da ich nicht weiß, wie der Mann sich vorher verhalten hat, wie der Polizist sich ihm genähert hat etc., kann ich dazu aber nichts sagen. Denkbar sind durchaus Situationen, in denen es möglicherweise auch völlig korrekt wäre, in den Brunnen zu steigen, zB wenn er ihn schon angesprochen und die Annäherung angekündigt hat, ohne dass er Signale empfangen hat, das nicht zu tun.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Hat man Leute mit schusssicherer Weste dabei, dann schickt man die.

Auch ein Polizist mit schusssicherer Weste hätte sich in der Situation legitimerweise verteidigen können. Gegen ein Messer in den Hals hilft die nämlich ziemlich wenig.
Ich für meinen Teil kann noch nicht einmal erkennen, ob der Polizist unter seiner Uniform vielleicht tatsächlich eine getragen hat.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1849270) Verfasst am: 29.06.2013, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das der Mann ihn erreicht hätte ist reine Spekulation.

In diesem Fall denke ich auch, dass es sich schlicht um Inkompetenz handelt.
Wenn die Inkompetenz Leben kostet ist es aber egal ob der Polizist zu blöd oder zu brutal war, am Ende ist ein Mensch tot.
Wenn es Ärzten passiert, dass sie aus Unfähigkeit töten, dann kann sie das ihre Zulassung kosten. Polizisten bekommen psychologische Betreuung.

Zuerst einmal hätten einfache Bürger vermutlich keine Schusswaffe in der Hand.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1849273) Verfasst am: 29.06.2013, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Denkbar sind durchaus Situationen, in denen es möglicherweise auch völlig korrekt wäre, in den Brunnen zu steigen, zB wenn er ihn schon angesprochen und die Annäherung angekündigt hat, ohne dass er Signale empfangen hat, das nicht zu tun.


Blödsinn. Von einem offensichtlich verwirrten, der nackt in einem Brunnen steht und sich selber Verletzungen zufügt, kann man kein rationales oder berechenbares Verhalten erwarten. Es war definitiv ein Fehler, dass der Polizist in den Brunnen gestiegen ist.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1849275) Verfasst am: 29.06.2013, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Denkbar sind durchaus Situationen, in denen es möglicherweise auch völlig korrekt wäre, in den Brunnen zu steigen, zB wenn er ihn schon angesprochen und die Annäherung angekündigt hat, ohne dass er Signale empfangen hat, das nicht zu tun.


Blödsinn. Von einem offensichtlich verwirrten, der nackt in einem Brunnen steht und sich selber Verletzungen zufügt, kann man kein rationales oder berechenbares Verhalten erwarten. Es war definitiv ein Fehler, dass der Polizist in den Brunnen gestiegen ist.
Wenn er nicht in den Brunnen gestiegen wäre, hätte der Mann sich mit dem Messer vermutlich selbst getötet.

Es ist nicht gut gelaufen - klar. Aber ich kann mir im Augenblick nicht vorstellen, wie es besser ausgegangen wäre.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1849278) Verfasst am: 29.06.2013, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Frage: Wie sähe die Diskussion hier aus, wenn der Polizist das gemacht hätte und der Mann sich dann selbst tödlich verletzt hätte? Die Alternative muss man ja bedenken!)

(Gar nicht sähe sie aus. Sie würde gar nicht statt finden.)

(Es gäbe keine Diskussion über unterlassene Hilfeleistung o.dgl., wie "Polizisten schauen tatenlos zu"? Na.)


Um noch einmal darauf zurück zu kommen. Die Nachricht wäre eine ganz andere gewesen. Nicht "Polizist erschiesst Mann" sondern "Verwirrter Mann ersticht sich mit Messer." Die Rolle der Polizei in der Meldung wäre auch eine ganz andere gewesen, z.B. so:

"Ein offensichtlich geistig verwirrter Mann hat sich in Berlin mit einem Messer tödliche Verletzungen zugefügt, an denen er schliesslich verstorben ist. Der 31 Jahre alte Mann befand sich nackt in einem Brunnen und ... (weiteres zum Geschehen). Die Polizei war vor Ort, konnte aber den Suizid nicht verhindern. "Wir waren zunächst damit beschäftigt, die Situation soweit unter Kontrolle zu bringen, dass von dem Mann keine Gefahr für die umstehenden Passanten ausging." sagte ein Sprecher der Polizei." usw.

Kein Anlass für ein Posting in diesem Thread hier.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1849280) Verfasst am: 29.06.2013, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn er nicht in den Brunnen gestiegen wäre, hätte der Mann sich mit dem Messer vermutlich selbst getötet.


Dann hätte sich der Polizist aber auch nicht in Lebensgefahr begeben und wäre jetzt auch nicht in psychologischer Behandlung.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1849283) Verfasst am: 29.06.2013, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn er nicht in den Brunnen gestiegen wäre, hätte der Mann sich mit dem Messer vermutlich selbst getötet.


Ja, und?
Mein Albtraum: Falls es doch so weit kommt, daß ich zum Suicid greifen muß, daß dann irgendso ein Weißkittelsadist mich wiederbelebt und an eine Maschine anschließt. Wenn man sich hierzulanbe entleiben will, muß man sich gut verstecken. Damit man am besten erst gefunden wird, wenn man anfängt zu stinken.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1849288) Verfasst am: 29.06.2013, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ob der Polizist bei dieser Abwägung das Risiko, dass die Selbstverletzung so in Aggression umschlägt, angemessen beurteilt hat (oder vielmehr: ob das überhaupt als Risiko vorhersehbar war), ist die Frage, wenn man diskutiert, ob er einen Fehler gemacht hat. Und diese Beurteilung ex post vorzunehmen ist nun mal allzu einfach.

Öhhm ... jou. man kann ja nun wirklich nicht damit rechnen, dass ein geistig Verwirrter mit einem Messer in den Hand dieses benutzen könnte, um Aufdringlinge abzuwehren.

Selbstverständlich rechne ich damit, das so jemand mich mit dem Messer abwehren wird, wenn ich mich ihm nähere. Ohne das Video gesehen haben zu müssen: So jemandem nähert man sich in der Absicht, ihm das Messer zu entwinden, und im Bewusstsein des Risikos, oder gar nicht. Und wozu da eine Schusswaffe gut sein soll, weiß ich auch nicht: Zum Einschüchtern taugt sie bei so jemandem nicht, und beim Entwinden des Messers hindert sie bloß.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1849289) Verfasst am: 29.06.2013, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
(Nö, gäbe es nicht.)

(Stimmt)
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1849290) Verfasst am: 29.06.2013, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem, weiß hinterher jeder, dass es scheisse gelaufen ist. Schulterzucken
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1849318) Verfasst am: 30.06.2013, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich aus einem CSI-Krimi erfuhr, kennt die us-amerikanische Justiz den Begriff "Selbstmord mit Hilfe eines Polizisten". Das ist, wenn der Suicidant mit der Waffe in der Hand auf Polizisten losgeht damit die ihn notgedrungen umlegen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11052
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Beitrag(#1849322) Verfasst am: 30.06.2013, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie ich aus einem CSI-Krimi erfuhr, kennt die us-amerikanische Justiz den Begriff "Selbstmord mit Hilfe eines Polizisten". Das ist, wenn der Suicidant mit der Waffe in der Hand auf Polizisten losgeht damit die ihn notgedrungen umlegen.


Der Todesschuß hat in der Regel schwerwiegende psychische Folgen für den entsprechenden Polizisten. Die führen in der Regel zu langen Behandlungszeiten und sehr oft bis zur dauerhaften Dienstunfähigkeit. Für denjenigen, der den tödlichen Schuß abgegeben hat, ist das alles andere als lustig, da zudem ja auch noch ein Ermittlungsverfahren mit ungewissem Ausgang folgt. Bei einer Verurteilung kann schnell der komplette Rauswurf auf dem Fuße folgen.

Wer mit Mitte 40 dienstunfähig wird und in Rente geschickt wird, kann sich auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau freuen - und bei starken Beeinträchtigungen darauf, dass er als Beamter an eine andere Behörde "ausgeliehen" wird.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
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Beitrag(#1849358) Verfasst am: 30.06.2013, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie ich aus einem CSI-Krimi erfuhr, kennt die us-amerikanische Justiz den Begriff "Selbstmord mit Hilfe eines Polizisten". Das ist, wenn der Suicidant mit der Waffe in der Hand auf Polizisten losgeht damit die ihn notgedrungen umlegen.


Der Todesschuß hat in der Regel schwerwiegende psychische Folgen für den entsprechenden Polizisten. Die führen in der Regel zu langen Behandlungszeiten und sehr oft bis zur dauerhaften Dienstunfähigkeit. Für denjenigen, der den tödlichen Schuß abgegeben hat, ist das alles andere als lustig, da zudem ja auch noch ein Ermittlungsverfahren mit ungewissem Ausgang folgt. Bei einer Verurteilung kann schnell der komplette Rauswurf auf dem Fuße folgen.

Wer mit Mitte 40 dienstunfähig wird und in Rente geschickt wird, kann sich auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau freuen - und bei starken Beeinträchtigungen darauf, dass er als Beamter an eine andere Behörde "ausgeliehen" wird.


Genau das hat ich auch vor Augen.

Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1849368) Verfasst am: 30.06.2013, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fall hier ist aber dann schon etwas anders gelagert.
Ist ja nicht so, dass der nackte Mann aus dem Brunnen geklettert, und auf den Polizisten zugelaufen wäre.

Wie gesagt, auch in anderen Berufen hat man ein echtes Problem, wenn man durch Unfähigkeit jemanden tötet.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1849375) Verfasst am: 30.06.2013, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wie ich aus einem CSI-Krimi erfuhr, kennt die us-amerikanische Justiz den Begriff "Selbstmord mit Hilfe eines Polizisten". Das ist, wenn der Suicidant mit der Waffe in der Hand auf Polizisten losgeht damit die ihn notgedrungen umlegen.


Der Todesschuß hat in der Regel schwerwiegende psychische Folgen für den entsprechenden Polizisten. Die führen in der Regel zu langen Behandlungszeiten und sehr oft bis zur dauerhaften Dienstunfähigkeit. Für denjenigen, der den tödlichen Schuß abgegeben hat, ist das alles andere als lustig, da zudem ja auch noch ein Ermittlungsverfahren mit ungewissem Ausgang folgt. Bei einer Verurteilung kann schnell der komplette Rauswurf auf dem Fuße folgen.

Wer mit Mitte 40 dienstunfähig wird und in Rente geschickt wird, kann sich auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau freuen - und bei starken Beeinträchtigungen darauf, dass er als Beamter an eine andere Behörde "ausgeliehen" wird.


Genau das hat ich auch vor Augen.

Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.


Oje, wenn es nach Dir geht, dann können wir ja alle mal grob fahrlässig den Tod eines Menschen verursachen, und es wird uns vergeben, nicht dass es Folgen für uns hätte. Dir scheint relativ egal zu sein, dass da auf der anderen Seite ein Mensch sterben musste. Der ist tot - für immer, vielleicht auch nur 40 Jahre alt. Hinterlässt vielleicht Familie.
Das Aufgabenfeld der Polizei umfasst nun einmal teilweise sehr verantwortungsvolle Jobs, für die die Beamten extra geschult werden. In so einer Situation durch blinden Aktionismus sich selbst und einen Suizidkandidaten dermaßen zu gefährden, noch dazu ohne Not - da kann jeder Bürger froh sein, wenn derjenige, der so übersichtslos unterwegs ist, nicht mehr im Polizeidienst tätig ist und sich einen anderen Job sucht. Natürlich tut mir jeder Polizist leid, der, obwohl er nach Lehrbuch vorgegangen ist, in Notwehr einen Menschen erschießen muss. Aber darum geht es hier nicht.

Wenn jemand im Straßenverkehr grob fahrlässig handelt und Menschenleben gefährdet - willst Du dann nicht auch, dass er nach dem ersten Unfall mit Todesfolge erst mal seinen Lappen verliert, auch wenn er ohne Auto seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann? Du könntest sein nächstes Opfer sein.
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Zuletzt bearbeitet von immanuela am 30.06.2013, 13:31, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1849377) Verfasst am: 30.06.2013, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Der Fall hier ist aber dann schon etwas anders gelagert.
Ist ja nicht so, dass der nackte Mann aus dem Brunnen geklettert, und auf den Polizisten zugelaufen wäre.

Wie gesagt, auch in anderen Berufen hat man ein echtes Problem, wenn man durch Unfähigkeit jemanden tötet.


Kommt in Krankenhäuser nicht gerade selten vor.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#1849381) Verfasst am: 30.06.2013, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.


Laut Medienberichten soll es sich um für solche Situationen ausgebildete Polizisten gehandelt haben. Soll ich Dich jetzt ans Händchen nehmen und Dir beim Denken helfen, oder kommst Du selber drauf, was das bedeutet?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1849385) Verfasst am: 30.06.2013, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.


Laut Medienberichten soll es sich um für solche Situationen ausgebildete Polizisten gehandelt haben. Soll ich Dich jetzt ans Händchen nehmen und Dir beim Denken helfen, oder kommst Du selber drauf, was das bedeutet?


Der hat Scheisse gebaut. Ganz klarer Fall.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1849387) Verfasst am: 30.06.2013, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.


Laut Medienberichten soll es sich um für solche Situationen ausgebildete Polizisten gehandelt haben. Soll ich Dich jetzt ans Händchen nehmen und Dir beim Denken helfen, oder kommst Du selber drauf, was das bedeutet?


Der hat Scheisse gebaut. Ganz klarer Fall.


Ja, richtig. Aber was bedeutet das für den Vorwurf, den Du hier so locker in die Runde geworfen hast?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22303

Beitrag(#1849389) Verfasst am: 30.06.2013, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
In so einer Situation durch blinden Aktionismus sich selbst und einen Suizidkandidaten dermaßen zu gefährden, noch dazu ohne Not - [...]

Ich bleibe überrascht, wie sicher hier viele Leute den Teil des Geschehens bewerten können, über dessen Ablauf wir nichts wissen.
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Hatiora
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Beitrag(#1849400) Verfasst am: 30.06.2013, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

In einem anderen Thread (dem ueber das Kind in USA, das versehentlich seinen Vater erschoss) wurde auch zur Sprache gebracht, dass die polizeiliche Ausbildung durchaus ihre Luecken hat.

Moeglich, dass da zuwenig trainiert wird, moeglich, dass man nicht alle Eventualitaeten trainieren kann.

Moeglich, dass eventuelle Defizite in Ausbildung und Training schlecht zur berufsmaessigen Handhabung von Schusswaffen passen.

Es gaebe auch "nichttoedliche" Waffenalternativen, um die Polizisten auszuruesten.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1849401) Verfasst am: 30.06.2013, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber alle, die in ihren Sesseln stundenlang haben überlegen können, wie sie es wohl gemacht hätten, ist dies relativ egal.


Laut Medienberichten soll es sich um für solche Situationen ausgebildete Polizisten gehandelt haben. Soll ich Dich jetzt ans Händchen nehmen und Dir beim Denken helfen, oder kommst Du selber drauf, was das bedeutet?


Der hat Scheisse gebaut. Ganz klarer Fall.


Ja, richtig. Aber was bedeutet das für den Vorwurf, den Du hier so locker in die Runde geworfen hast?


Ich mags nicht so gerne, wenn sich welche weiden, an den Fehlern die andere begehen.
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