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Sinn der Religionen - früher und heute
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Arno Gebauer
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Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1850026) Verfasst am: 03.07.2013, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"dass Suche nach dem tragenden Sinn das zentrale Anliegen von Religion sei"

Wenn man nach 2000 Jahren Suche immer noch nichts gefunden hat, sollte man sein Versagen aber auch endlich mal zugeben.


Moin Fake,

die religionsstiftenden Viehzüchter aus dem vorderen Orient hatten die Erkenntnisse
und einen Wissensstand, der weit unter dem der heutigen Hauptschüler liegt.
Die Religion und die Religionsorganisationen haben den Erkenntnisgewinn über
viele Jahrhunderte zu verhindern gewußt. Selbst dem pensionierten Papst war
die Wissenschaft ein dicker Dorn im Auge!
Die Religionsorganisationen haben über ihre anhaltenden Verbrechen gegen die
Menschlichkeit die Entwicklung unserer Gesellschaft nur behindert!

Die Antwort auf die Suche nach dem Sinn allen Lebens hat die Biologie gemeinsam mit anderen
Naturwissenschaften gefunden:

Sie lautet:

"Der Sinn allen Lebens ist die Weitergabe von Information in Form von Genen und
Wissen!"


viele Grüße
Arno Gebauer
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Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
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Ayers
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Anmeldungsdatum: 29.06.2013
Beiträge: 361
Wohnort: im Westen

Beitrag(#1850045) Verfasst am: 03.07.2013, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


Die Antwort auf die Suche nach dem Sinn allen Lebens hat die Biologie gemeinsam mit anderen
Naturwissenschaften gefunden:

Sie lautet:

"Der Sinn allen Lebens ist die Weitergabe von Information in Form von Genen und
Wissen!"


viele Grüße
Arno Gebauer


Naturwissenschaften beantworten keine Sinnfragen. Die infinite Weitergabe einer Frage ist nicht deren Beantwortung.

ayers
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1850053) Verfasst am: 03.07.2013, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fehler ist schon vorher passiert. Die Frage "Was ist der Sinn des Lebens?" impliziert, dass es einen Sinn des Lebens gibt. Für diese Annahme gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte. Wer also nach dem Sinn fragt, muss vorher darlegen, warum es ihn überhaupt geben muss.

Analog dazu: die Frage "Wo liegt Atlanis?" impliziert, dass Atlanis existiert. Es ist also genau genommen gar keine reine Frage, sondern eine versteckte Behauptung (Atlantis existiert!) die sich mit einer Frage verbunden hat.

Solange es keine konkreten Hinweise für die Existenz von Altlanis gibt, sehe ich keine Veranlassung danach zu suchen. Gleiches gilt für den Sinn des Lebens. Die menschliche Existenz lässt sich ohne Sinn des Lebens ohnehin viel plausibler erklären und verstehen. Eigenlich nur ohne Sinn des Lebens.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1850054) Verfasst am: 03.07.2013, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich stellt sich jeder Mensch irgendwann mal die Frage nach dem Sinn des Lebens. Das wäre aber eine Frage an die Philosophie. Leider sind viele mit den einfachen Antworten einer Religion auf diese komplizierte Frage zufrieden.
Zitat:
Religion ist die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann. (Joseph Joubert, franz. Moralist, 1754-1824)
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1850062) Verfasst am: 03.07.2013, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Natürlich stellt sich jeder Mensch irgendwann mal die Frage nach dem Sinn des Lebens. Das wäre aber eine Frage an die Philosophie. Leider sind viele mit den einfachen Antworten einer Religion auf diese komplizierte Frage zufrieden.
Zitat:
Religion ist die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann. (Joseph Joubert, franz. Moralist, 1754-1824)


Warum soll das so natürlich sein, daß sich angeblich jeder mal die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt?

Wer das Leben als Sinn an sich selber betrachtet, bedarf keinerlei höherer oder tieferer oder gar "übergeordneter" Sinngebungen.

Ich halte es nicht für ganz falsch, wenn Freud gemeint hat, daß die Frage nach dem Sinn eines persönlichen Lebens bereits als das Sympton einer psychischen Erkrankung betrachtet werden kann.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1850064) Verfasst am: 03.07.2013, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:

Ich halte es nicht für ganz falsch, wenn Freud gemeint hat, daß die Frage nach dem Sinn eines persönlichen Lebens bereits als das Sympton einer psychischen Erkrankung betrachtet werden kann.


Ja, wer den Sinn des Lebens kennt, der stellt sich diese Frage gar nicht.

Man sollte also jemand fragen, der sich diese Frage noch nie gestellt hat und auf die Antwort achten.
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1850068) Verfasst am: 03.07.2013, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ramjet hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:

Ich halte es nicht für ganz falsch, wenn Freud gemeint hat, daß die Frage nach dem Sinn eines persönlichen Lebens bereits als das Sympton einer psychischen Erkrankung betrachtet werden kann.


Ja, wer den Sinn des Lebens kennt, der stellt sich diese Frage gar nicht.

Man sollte also jemand fragen, der sich diese Frage noch nie gestellt hat und auf die Antwort achten.


Ich meinte das schon noch etwas anders, denn es geht nicht darum, den Sinn des Lebens zu kennen, sondern die Frage danach gar nicht erst stellen zu müssen.

Natürlich gibt es viele tragische Situationen, in denen man in etwas geraten kann, was man als existentielle Krise oder eben als Sinnkrise empfinden kann, der Tod eines geliebten Menschen, etc.

Aber eigentlich stellt das Leben mit seinen Herausforderungen einen vertieften Sinn an sich selber dar, weshalb Menschen, die noch sehr stark in natürliche Zusammenhänge eingebunden sind, sich solche Sinnfragen niemals stellen würden. Erst die Langeweile der Überversorgtheit in reinen Konsumgesellschaften, oder die Entfremdung in der westlichen Leistungsgesellschaft lassen solche Sinnkrisen in gehäuftem Maße auftreten, wo man in natürliche Sinnzusammenhänge gar nicht mehr eingebunden ist.
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1850069) Verfasst am: 03.07.2013, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:

Ich meinte das schon noch etwas anders, denn es geht nicht darum, den Sinn des Lebens zu kennen, sondern die Frage danach gar nicht erst stellen zu müssen.



Es gibt aber hier im Forum viele der laut Freud "psychisch Kranken", die sich diese Frage schon stellen.

Sie können die Antwort darauf aber nicht sofort begreifen, höchstens eine Orientierungshilfe erhalten von jemandem, der sich diese Frage noch nie gestellt hat.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1850071) Verfasst am: 03.07.2013, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


Die Antwort auf die Suche nach dem Sinn allen Lebens hat die Biologie gemeinsam mit anderen
Naturwissenschaften gefunden:

Sie lautet:

"Der Sinn allen Lebens ist die Weitergabe von Information in Form von Genen und
Wissen!"


viele Grüße
Arno Gebauer


Naturwissenschaften beantworten keine Sinnfragen. Die infinite Weitergabe einer Frage ist nicht deren Beantwortung.

ayers



Hallo, ayers,

ich habe die Frage nicht infinit weitergegeben.

Deshalb in aller Kürze für Dich:

Wenn ein Lebewesen keine Informationen mehr austauscht, bzw. austauschen kann, ist das
Lebewesen tot - es hat aufgehört zu existieren!

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1850072) Verfasst am: 03.07.2013, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ramjet hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:

Ich meinte das schon noch etwas anders, denn es geht nicht darum, den Sinn des Lebens zu kennen, sondern die Frage danach gar nicht erst stellen zu müssen.



Es gibt aber hier im Forum viele der laut Freud "psychisch Kranken", die sich diese Frage schon stellen.

Sie können die Antwort darauf aber nicht sofort begreifen, höchstens eine Orientierungshilfe erhalten von jemandem, der sich diese Frage noch nie gestellt hat.


Das wäre weit vom eigentlichen Thema weg, man darf den Begriff "psychische Erkrankung" nicht ganz so dramatisch auffassen, so als wäre man sofort therapiebedürftig oder so. Allerdings ist die Frage, wie man einen Menschen bezeichnet, der aus ganz normalen Zusammenhängen seines persönlichen Lebens keine tragfähigen Sinngebungen zu entwickeln vermag, schon interessant.

Die Religionen scheinen mir allesamt nur Scheinerklärungen, bzw. scheinbare Sinngebungen bereit zu halten, denn die Frage nach dem Sinn eines persönlichen Lebens müßte auf der Ebene des Individuums beantwortet werden, nicht auf der Basis von Massenauskünften.
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1850074) Verfasst am: 03.07.2013, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Ramjet hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:

Ich meinte das schon noch etwas anders, denn es geht nicht darum, den Sinn des Lebens zu kennen, sondern die Frage danach gar nicht erst stellen zu müssen.



Es gibt aber hier im Forum viele der laut Freud "psychisch Kranken", die sich diese Frage schon stellen.

Sie können die Antwort darauf aber nicht sofort begreifen, höchstens eine Orientierungshilfe erhalten von jemandem, der sich diese Frage noch nie gestellt hat.


Das wäre weit vom eigentlichen Thema weg, man darf den Begriff "psychische Erkrankung" nicht ganz so dramatisch auffassen, so als wäre man sofort therapiebedürftig oder so. Allerdings ist die Frage, wie man einen Menschen bezeichnet, der aus ganz normalen Zusammenhängen seines persönlichen Lebens keine tragfähigen Sinngebungen zu entwickeln vermag, schon interessant.

Die Religionen scheinen mir allesamt nur Scheinerklärungen, bzw. scheinbare Sinngebungen bereit zu halten, denn die Frage nach dem Sinn eines persönlichen Lebens müßte auf der Ebene des Individuums beantwortet werden, nicht auf der Basis von Massenauskünften.


Ja, genau. Aber solange die angezüchteten "Zombieneuronen" im eigenen Gehirn noch feuern bleibt man fremdbestimmt und kann sich nicht zentrieren oder "Selbstfinden".

Die angezüchteten Zombieneuronen sind also die eigentliche psychische Krankheit, die Freud gemeint hat.
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Ayers
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Anmeldungsdatum: 29.06.2013
Beiträge: 361
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Beitrag(#1850089) Verfasst am: 03.07.2013, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


Hallo, ayers,

ich habe die Frage nicht infinit weitergegeben.

Deshalb in aller Kürze für Dich:

Wenn ein Lebewesen keine Informationen mehr austauscht, bzw. austauschen kann, ist das
Lebewesen tot - es hat aufgehört zu existieren!


Die Kürze macht das Argument zwar übersichtlicher, aber leider nicht besser. Abgesehen von der Erweiterung durch einen neuen Indikator des Todeszeitpunktes.

Du hast die Frage nach dem Sinn des Lebens mit der "Weitergabe von Information in Form von Genen und Wissen!" beantwortet, was nach Deiner Meinung die Bande der Naturwissenschaftler herausgefunden haben soll.

Darauf habe ich geantwortet, daß die Naturwissenschaften keine Sinnfragen beantworten, wozu Du klugerweise auf eine weitere Stellungnahme verzichtet hast.

Bleibt die Frage, wie durch die Generationenfolge (Weitergabe von Information in Form von Genen und Wissen!) Sinn generiert werden soll, der im Individuum nicht vorliegt.

Kannst Du die beantworten?

ayers
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Skeptiker
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Beitrag(#1850091) Verfasst am: 03.07.2013, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


Hallo, ayers,

ich habe die Frage nicht infinit weitergegeben.

Deshalb in aller Kürze für Dich:

Wenn ein Lebewesen keine Informationen mehr austauscht, bzw. austauschen kann, ist das
Lebewesen tot - es hat aufgehört zu existieren!


Die Kürze macht das Argument zwar übersichtlicher, aber leider nicht besser. Abgesehen von der Erweiterung durch einen neuen Indikator des Todeszeitpunktes.

Du hast die Frage nach dem Sinn des Lebens mit der "Weitergabe von Information in Form von Genen und Wissen!" beantwortet, was nach Deiner Meinung die Bande der Naturwissenschaftler herausgefunden haben soll.

Darauf habe ich geantwortet, daß die Naturwissenschaften keine Sinnfragen beantworten, wozu Du klugerweise auf eine weitere Stellungnahme verzichtet hast.

Bleibt die Frage, wie durch die Generationenfolge (Weitergabe von Information in Form von Genen und Wissen!) Sinn generiert werden soll, der im Individuum nicht vorliegt.

Kannst Du die beantworten?

ayers


Welchen Sinn soll denn auch die Weitergabe von Genen und Informationen haben? Und vor allem: Sinn für wen?

Wenn überhaupt der Begriff "Sinn" Sinn machen soll, dann doch nur als etwas, was bewusste Lebewesen nicht nur denken oder als Information aufnehmen - denn das können auch Computer - sondern als etwas, das sie auch als Sinn empfinden, also fühlen.
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Tom der Dino
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Beiträge: 3949

Beitrag(#1850092) Verfasst am: 03.07.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Was meint ihr eigentlich wenn ihr von "Sinn" sprecht?
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Skeptiker
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Beitrag(#1850093) Verfasst am: 03.07.2013, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Was meint ihr eigentlich wenn ihr von "Sinn" sprecht?


Etwas, das unmittelbar als lohnenswert empfunden wird?
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Schlumpf
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Beitrag(#1850112) Verfasst am: 03.07.2013, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Was meint ihr eigentlich wenn ihr von "Sinn" sprecht?

Das ist der springende Punkt. "Sinn des Lebens" ist ja auch ein blöder Ausdruck. Wer mit seinem Leben nichts anfangen kann, ist selbst schuld. Religion jedenfalls braucht man zum Leben nicht. Das ist Pfaffengeschätz, dass das Leben ohne Glauben keinen Sinn machen würde. Das reale Leben zu vergeuden, um nur auf ein fragwürdiges Jehnseits hinzuarbeiten, macht keinen Sinn. So kann sich eine Gesellschaft nur eine begrenzte Anzahl von Klerikalen, Patern und Nonnen leisten, weil sie sonst gar nicht überlebensfähig wäre.
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Rabert
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Beitrag(#1850119) Verfasst am: 03.07.2013, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage nach dem Sinn muss zwingend immer von außen beantwortet werden, weil es dieses Thema ansonsten als Frage gar nicht gäbe, sondern es wäre Wissen.

Die Frage existiert, aber es gibt niemandem mit der notwendigen absoluten und unangezweifelten Autorität, der sie beantworten könnte. Also bleibt die Frage nach dem Sinn des Lebens ungelöst, solange es Menschen sind, die diese Frage stellen und es Menschen sind, die Antworten versuchen.

Bis diese Autorität auftaucht, sollten wir akzeptieren, dass wir die Antwort auf diese Frage nicht kennen.

Alternativ könnten wir uns der Frage zuwenden, ob unsere Existenz einen Zweck hat. Diesen können wir tatsächlich aus der beobachtbaren Empirie des Universums ableiten.
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Ramjet
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Beitrag(#1850122) Verfasst am: 03.07.2013, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich kann die Frage beantworten.
Das heißt aber nicht, dass alle die Antwort begreifen können.

Die zentrale Frage ist die Frage nach dem Wert. Was ist ein Wert?
Alle Werte gründen letztendlich auf einem schönen Gefühl.
Gäbe es kein schönes Gefühl, gäbe es auch keine Werte.

Das einzig Wertvolle im Universum ist also etwas nicht faßbares, flüchtiges.

Das schöne Gefühl ist also das, was die Welt mindestens der Menschen im innersten zusammenhält.

Damit wäre wieder ein elementares Welträtsel gelöst. Das ist für mich reine Routine. Lachen
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Schlumpf
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Beiträge: 2572

Beitrag(#1850127) Verfasst am: 03.07.2013, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Frage nach dem Sinn muss zwingend immer von außen beantwortet werden, weil es dieses Thema ansonsten als Frage gar nicht gäbe, sondern es wäre Wissen.

Da müssen wir wohl die Aliens fragen, wenn wir sie treffen sollten. zwinkern
Zitat:
Die Frage existiert, aber es gibt niemandem mit der notwendigen absoluten und unangezweifelten Autorität, der sie beantworten könnte. Also bleibt die Frage nach dem Sinn des Lebens ungelöst, solange es Menschen sind, die diese Frage stellen und es Menschen sind, die Antworten versuchen.

Es reicht, wenn wir feststellen, dass wir das Glück hatten, auf einem Planeten zu sein, der Lebensmöglichkeiten bietet. Man kann aber durchaus überlegen, ob das eigene Leben bisher einen Sinn hatte oder noch haben wird, wenn man seine Entwicklung und Erfolge und seine Taten für seine Familie und die Gesellschaft betrachtet. Ob man vielleicht schwach gestartet ist und dann stark nachließ, weil man sein Geld und seinen Verstand versoffen hat. Das alles hat nichts mit irgendeinem Geisterglauben zu tun.
Zitat:
Bis diese Autorität auftaucht, sollten wir akzeptieren, dass wir die Antwort auf diese Frage nicht kennen.

Du willst uns doch hier nicht einen Gott unterjubeln oder so?
Im übrigen lautet die Eingangsfrage nicht, was der Sinn des Lebens ist, sondern der einer Religion.
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Ayers
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Beiträge: 361
Wohnort: im Westen

Beitrag(#1850133) Verfasst am: 03.07.2013, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:


Es reicht, wenn wir feststellen, dass wir das Glück hatten, auf einem Planeten zu sein, der Lebensmöglichkeiten bietet.


Die Alternative hätte uns aber auch nicht sonderlich belastet. zwinkern

ayers
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Arno Gebauer
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Beitrag(#1850144) Verfasst am: 03.07.2013, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Was meint ihr eigentlich wenn ihr von "Sinn" sprecht?


Hallo, Tom der Dino,

ich meine eigentlich mit "Sinn" eine oder die "Aufgabe".

Viele Grüße

Arno Gebauer
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Arno Gebauer
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Beitrag(#1850146) Verfasst am: 03.07.2013, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Ayers" postid=1850089]
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


Bleibt die Frage, wie durch die Generationenfolge (Weitergabe von Information in Form von Genen und Wissen!) Sinn generiert werden soll, der im Individuum nicht vorliegt.

Kannst Du die beantworten?

ayers


Hallo, ayers,

die sinngenerierende Aufgabe des Lebens ist leben.
Um leben zu können, müssen Informationen ausgetauscht werden.
Informationen liegen in Form von Genen (Nachwuchs) und Wissen (Überleben) vor.
Beides liegt in jedem Individuum vor.

Viele Grüße
Arno Gebauer
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Rabert
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Beitrag(#1850155) Verfasst am: 03.07.2013, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:

die sinngenerierende Aufgabe des Lebens ist leben.
Um leben zu können, müssen Informationen ausgetauscht werden.
Informationen liegen in Form von Genen (Nachwuchs) und Wissen (Überleben) vor.
Beides liegt in jedem Individuum vor.

Unter den vielen Antworten auf die Frage nach dem Sinn erscheint mir dies als eine der Schlüssigsten. Ob sie die Richtige ist, weiß wohl niemand. Wobei dies jedoch auch wieder eher eine Antwort auf die Frage nach dem Zweck als nach dem Sinn ist ...
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Ayers
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Beitrag(#1850191) Verfasst am: 03.07.2013, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


die sinngenerierende Aufgabe des Lebens ist leben.


Sinn definiert ein Ziel und keinen Prozeß.

ayers
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Arno Gebauer
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Beitrag(#1850200) Verfasst am: 03.07.2013, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:


die sinngenerierende Aufgabe des Lebens ist leben.


Sinn definiert ein Ziel und keinen Prozeß.

ayers


Hallo, ayers,

in dem betrachteten Fall ist der Prozeß das Ziel!

Gruß

Arno Gebauer
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Beitrag(#1850203) Verfasst am: 03.07.2013, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Sinn definiert ein Ziel und keinen Prozeß.ayers

Falsch. Das Ziel wird durch den Zweck definiert, der Sinn definiert in der Tat einen Prozess.
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Beitrag(#1850210) Verfasst am: 03.07.2013, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
Sinn definiert ein Ziel und keinen Prozeß.ayers

Falsch. Das Ziel wird durch den Zweck definiert, der Sinn definiert in der Tat einen Prozess.


Und zwar welchen?

ayers
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Rabert
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Beitrag(#1850212) Verfasst am: 03.07.2013, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du das bitte konkretisieren? Was meinst du mit "welchen" Den Zweck, den Sinn oder den Prozess? (Ziel kann es wegen unpassendem Genus nicht sein.)
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Beitrag(#1850219) Verfasst am: 04.07.2013, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Den Prozeß.

Beim Lesen Deines Satzes in zwanglos-sprachmelodischer Verknüpfung mit meinem hättest Du das aber erkennen können. Sehr glücklich

Ich bin gespannt, weil ich ursprünglich eine andere Erwiderung auf Dein ostentatives "Falsch" auf der Pfanne und auch schon halb getippt hatte. Aber ich bin noch relativ neu hier und wollte es deshalb erst mal "im Guten" versuchen. zwinkern

ayers
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Beitrag(#1850235) Verfasst am: 04.07.2013, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Der Fehler ist schon vorher passiert. Die Frage "Was ist der Sinn des Lebens?" impliziert, dass es einen Sinn des Lebens gibt. Für diese Annahme gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte. Wer also nach dem Sinn fragt, muss vorher darlegen, warum es ihn überhaupt geben muss.

Analog dazu: die Frage "Wo liegt Atlanis?" impliziert, dass Atlanis existiert. Es ist also genau genommen gar keine reine Frage, sondern eine versteckte Behauptung (Atlantis existiert!) die sich mit einer Frage verbunden hat.

Solange es keine konkreten Hinweise für die Existenz von Altlanis gibt, sehe ich keine Veranlassung danach zu suchen. Gleiches gilt für den Sinn des Lebens. Die menschliche Existenz lässt sich ohne Sinn des Lebens ohnehin viel plausibler erklären und verstehen. Eigenlich nur ohne Sinn des Lebens.


Eine Gemeinschaft, die fortwährend bereit ist, in diese Suche Geld zu stecken, viele "Fachleute" zu bezahlen, die dann wieder ein Eigeninteresse haben den Mythos aufrecht zu erhalten.


Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 05.07.2013, 22:22, insgesamt einmal bearbeitet
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