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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
Nein, erst mal nicht
62%
 62%  [ 38 ]
ja, brauchen wir
37%
 37%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 61

Autor Nachricht
Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1850768) Verfasst am: 06.07.2013, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Einstein's Relativitätstheorie galt zunächst als "Schwachsinn". Wie fast alle anderen bahnbrechenden Erkenntnisse und Erfindungen, die wirklich neu und/oder anders waren als der Status Quo.
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
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Beitrag(#1850772) Verfasst am: 06.07.2013, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Ich finde das aber nicht größenwahnsinnig, wenn man es sich zur Aufgabe macht den Weltraum zu erobern. Die Menschheit hat doch jetzt auch eine Vertretung mit der ISS im Orbit um die Erde, also sozusagen schon fast im Weltraum. Die ISS soll aber nur bis 2020 betrieben werden. Was kommt danach?
Ist so eine dauerhafte Station nicht auch eine kulturelle Erungenschaft? Oder bringt das wirklich nur auf dem technischen Gebiet etwas, wenn die großen Industrienationen gemeinsam ein solches Projekt betreiben? Ich bin der Meinung die Kultur muss weitergetragen werden, sonst stirbt sie aus.

Schon fast im Weltraum? Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung, wie groß das Universum ist. Die ISS befindet sich, astronomisch gesehen, im Flur und kreist vor der Küchentür. Und der Mond ist gleich vor der Haustür. Das eigentliche Weltall beginnt erst hinter der Pluto-Bahn, bis dahin handelt es sich um den "interplanetarischen Raum".
Die ISS hat mit Kultur so gut wie nichts zu tun, das ist Wissenschaft. Sie kostet verdammt viel Geld, und es ist nur richtig, wenn man genau abwägt, ob ihr Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Übrigens zum thread-Titel:
Es heißt nicht "Raumfahrt mit Menschen" sondern "bemannte Raumfahrt". Auch wenn die Emanzen vor Wut platzen.


Ob bemannt oder nicht, erstmal gilt es das alles zu erforschen. Der technische Fortschritt ist weit genug, dass es möglich wäre heute so viele Menschen wie niemals zu vor satt zu bekommen. Es ist nur nicht politisch gewollt. Die Herrschenden wollen nicht, dass die Menschen alle satt und zufrieden sind. Es bräuchte doch gar keinen Hunger mehr zu geben. Ebenso könnte man mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten ein paar wenige Menschen ins All hoch schicken. Wem nutzt es aber, dass sich die Menschen fröhlich und vereint im Weltall herumtummeln? Das entspricht nicht dem Profitstreben der westlichen Konzerne. Die wollen lieben ihre Milliarden für teuere Rüstungsprojekte von der Regierung zugeschoben bekommen. Ebenso ist der Krieg im nahen Osten eine wahre Goldgrube für die Mächtigen. Die Herrschenden wollten schon immer das Volk klein halten, deswegn das Verbot für die große weite Ferne. Deswegen sollen wir dort nicht hin.
Und deshalb soll am besten keine Ahnung haben wie groß das Universum ist.
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cem
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Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 171

Beitrag(#1850781) Verfasst am: 06.07.2013, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen auf dem Mond spazieren gehen werden?

Jules Verne hat das schon vor 150 Jahren gedacht. Diese Gedanken schon recht weitgehend konkretisiert.
Nur diffus auf hypothetischen möglichen Fortschritt hinweisen greift zu kurz.

In der Science Fiction Literatur kann man alles denken, darum geht es nicht. Die Beispiele, die ich brachte, sind ganz offensichtlich nicht hypothetisch ...

Jules Verne ist das Beispiel dafür, daß bereits die Science Fiction Literatur das unmögliche und das Mögliche recht gut unterscheiden konnte. Das Mögliche wurde realisiert. Darum geht es hier.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1850791) Verfasst am: 06.07.2013, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 200 Jahren geglaubt, dass man an einem Tag von Hamburg nach München und zurück reisen kann? Wer hätte vor 150 Jahren gedacht, (usw. gekürzt)

Oh, jede Menge Leute. Die SF-Literatur ist viel älter als du ahnst. Trotzdem: Irgendwann ist mal Schluß. Vor deiner Nase hängt ein Schild: "Ende der Telegrafenstange, weiterklettern sinnlos!"
Rbert hat folgendes geschrieben:
Wer hätte vor 25 Jahren gedacht, dass der amerikanische Staat alle Amerikaner als Terroristen verdächtigen und einer vollständigen Überwachung unterwerfen kann (und diese sich das gefallen lassen)?

Das war George Orwell, sein Roman "1984" erschien 1949. Lies mal, ist gut.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Unsere Technologie dafür ist heute auf dem Stand von Dampflokomotiven vor 150 Jahren im Vergleich zum ICE heutiger Zeit.

Ich kenne Dampflokomotiven sehr gut. Glaub mir, sie sind um vieles zuverlässiger als der ICE. Sie sind nämlich in über 180 Jahren ausgereift bis zur letzten Schraube. Bei denen gibts auch keine Computerpannen.
Ayers hat folgendes geschrieben:
Gelegentlich sollte man sich allerdings die Frage vorlegen: "Fortschritt wessen".

Johann Nestroy hat seinerzeit (wohl auch schon über 100 Jahre her) gesagt: "Im Übrigen hat es der Fortschritt so an sich, daß er gar nicht so groß ist wie er immer aussieht."
Muadib hat folgendes geschrieben:
Die Herrschenden wollten schon immer das Volk klein halten, deswegn das Verbot für die große weite Ferne. Deswegen sollen wir dort nicht hin.
Und deshalb soll am besten keine Ahnung haben wie groß das Universum ist.

Das ist für die Herrschenden kein Problem. Da brauchen sie nichts zu unternehmen. Es gibt nämlich viele Bücher, in denen anschaulich beschrieben ist, wie groß das Universum ist und welche unüberwindlichen Probleme davor stehen. Was meinst du, woher ich das weiß?
Nur, es interessiert ja fast niemand. Wer liest das schon? Das Volk hält sich selber klein. Ganz erheblich wichtiger ist doch, wer bei DSDS als Sieger rauskommt und wer die Fußball-WM gewinnt.
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Rabert
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Beitrag(#1850796) Verfasst am: 06.07.2013, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich mache einen Unterschied zwischen Schriftstellerei und Wissenschaft, zwischen Literatur und Realität. Es scheint ja genug zu geben, die diesen Unternschied nicht machen.

Als Orwells "1984" erschien hat niemand auch nur im entferntesten geglaubt, dass so etwas jemals Wirklichkeit werden würde, schon mal gar nicht Amerikaner. Die hätten so etwas schlimmstenfalls in der Sowjetunion verortet.
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muadib
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Beitrag(#1850802) Verfasst am: 06.07.2013, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Das ist für die Herrschenden kein Problem. Da brauchen sie nichts zu unternehmen. Es gibt nämlich viele Bücher, in denen anschaulich beschrieben ist, wie groß das Universum ist und welche unüberwindlichen Probleme davor stehen. Was meinst du, woher ich das weiß?
Nur, es interessiert ja fast niemand. Wer liest das schon? Das Volk hält sich selber klein. Ganz erheblich wichtiger ist doch, wer bei DSDS als Sieger rauskommt und wer die Fußball-WM gewinnt.


Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen. Und sowieso ist das Geld nicht da. Immer ist alles zu teuer und es steht doch sowieso schon in den Büchern. Warum sollten wir es denn jetzt auch noch selbst erleben wollen? Das Volk hält sich klein. Ja, das ist richtig. Aber warum sollten wir uns denn mit DSDS und staubigen Büchern abspeisen lassen? Wie viel schöner wäre es doch einmal hautnah eine Rakete abheben zu sehen oder mal eine Raumfähre aus der Nähe zu betrachten? Einmal ganz real mitfiebern zu dürfen, ob der Start zu einem neuen Ziel glücklich verlaufen wird? Und wenn es nur vor dem Fernseher ist?
Mit ein bisschen Geld sollst Du mal sehen, wie schnell das angeblich unüberwindbare Hindernis auf einmal ganz schnell überwunden wird.
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Rabert
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Beitrag(#1850804) Verfasst am: 06.07.2013, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei man Geld eigentlich nicht braucht. Man braucht Menschen, Ressourcen und Zeit, und von allem hat man (noch) mehr als genug. Geld ist nur ein Mittel um alles künstlich zu verknappen oder unerreichbar werden zu lassen - für diejenigen, die kein Geld herstellen können und dürfen.
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Ahriman
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Beitrag(#1850918) Verfasst am: 07.07.2013, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Muadib hat folgendes geschrieben:
Mit ein bisschen Geld sollst Du mal sehen, wie schnell das angeblich unüberwindbare Hindernis auf einmal ganz schnell überwunden wird.

Träum schön weiter. Man kann nicht alles kaufen. Von Geld lassen sich physikalische Gesetze nicht im geringsten beeindrucken.
Rabert hat folgendes geschrieben:
Geld ist nur ein Mittel um alles künstlich zu verknappen oder unerreichbar werden zu lassen - für diejenigen, die kein Geld herstellen können und dürfen.

Wer hat dir denn das erzählt? Bist du naiv...
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cem
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Beitrag(#1851037) Verfasst am: 08.07.2013, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:

Als Orwells "1984" erschien hat niemand auch nur im entferntesten geglaubt, dass so etwas jemals Wirklichkeit werden würde, schon mal gar nicht Amerikaner. Die hätten so etwas schlimmstenfalls in der Sowjetunion verortet.

Was ist das für eine Logik, etwas zuerst als völlig undenkbar zu bezeichnen und im folgenden Beisatz sofort ein real existierendes Modell dafür zu benennen?

Anhand von Sowietunion und Nazi Deutschland war der totale Überwachungsstaat natürlich damals schon denkbar. Orwell gehört mit Jules Verne, Stanislav Lem und etwa dem unbekannten Autor der Ikarus-Sage zu den Science Fiction Autoren, die sich klare Gedanken über die Realisierbarkeit ihrer Ideen gemacht haben.

Als Kontrast nenne ich den (unbekannten) Autor der Göttersage von Kallisto, der sich offensichtlich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie man die Dame denn in ein Sternbild versetzen könne.

Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.


muadib hat folgendes geschrieben:
Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen.

Das kritische Hinterfragen unserer tatsächlichen technischen Möglichkeiten oder die Frage nach physikalischen Grenzen als "Opium des Volkes"?
Da sollte man sich doch eher fragen, ob die große Show der Mondlandung (oder auch in der Antike der Pyramidenbau) nicht möglicherweise genau diese Funktion erfüllt haben könnten.
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Rabert
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Beitrag(#1851046) Verfasst am: 08.07.2013, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...
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vrolijke
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Beitrag(#1851049) Verfasst am: 08.07.2013, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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sponor
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Beitrag(#1851056) Verfasst am: 08.07.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Auch Einstein's Relativitätstheorie galt zunächst als "Schwachsinn". Wie fast alle anderen bahnbrechenden Erkenntnisse und Erfindungen, die wirklich neu und/oder anders waren als der Status Quo.

Der Vollständigkeit halber: Nö.

In lang: Diejenigen mit der größten Peilung waren recht schnell von der SRT eingenommen (z.B. Planck). Die (allgemeine, grundsätzliche) Kritik kam (und kommt...) eher aus der ideologischen oder Laienecke. Die SRT beruht ja auch quasi folgerichtig auf Vorarbeiten von u.a. Lorentz und Poincaré.
Es dauerte halt auch eine Weile, bis die SRT in allen Facetten ausgearbeitet war (nicht allein durch Einstein). Ist auch normal.

Bei der ART gab es mWn noch viel weniger Gegenwind; Einsteins Reputation war da schon enorm.
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
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sponor
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Beitrag(#1851057) Verfasst am: 08.07.2013, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt

Erst via Gentechnik Dinos "rückzüchten", dann Flügel dranflanschen und Feuerodem installieren. Voilà!
zwinkern
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Ahriman
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Beitrag(#1851120) Verfasst am: 08.07.2013, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
cem hat folgendes geschrieben:
Alles in allem läßt sich resümieren, daß die Weltliteratur schon immer gut im Blick hatte, ob eine Utopie realisierbar ist oder nicht.

Wenn das so ist, dann werden wir ja mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit durch's Weltall reisen ...

Und weil die Weltliteratur öfters über Drachen berichtet hat, wird es die auch irgendwann rgendwo geben. Geschockt

Erst via Gentechnik Dinos "rückzüchten", dann Flügel dranflanschen und Feuerodem installieren. Voilà!
zwinkern

Und sie wären genau so nützlich wie die bemannte Raumfahrt.
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Desperadox
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Beitrag(#1851149) Verfasst am: 08.07.2013, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab`den Thread jetzt erst entdeckt, deshalb weiss ich nicht was schon so alles gesagt wurde.
Um ganz, ganz langfristig zu überleben, müßten wir natürlich unser Sonnensystem irgendwann verlassen. Da ich befürchte, dass wir das mit Unterlichtgeschwindigkeit tun müssen, sollten wir nicht zu spät damit anfangen. zwinkern
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1851155) Verfasst am: 08.07.2013, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Um ganz, ganz langfristig zu überleben, müßten wir natürlich unser Sonnensystem irgendwann verlassen. Da ich befürchte, dass wir das mit Unterlichtgeschwindigkeit tun müssen, sollten wir nicht zu spät damit anfangen. zwinkern

"wir" ?
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muadib
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Beitrag(#1851177) Verfasst am: 08.07.2013, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

cem hat folgendes geschrieben:



muadib hat folgendes geschrieben:
Wir sind zu klein. Wir sind zu schwach. Wir können das nicht. Wir sind zu dumm und haben nicht die nötige Technik. Wir gehören da hin, wo wir schon sind. Diese ganzen Sprüche führen in die selbe Richtung. Das ist doch genau das was uns die Autokraten weismachen wollen.

Das kritische Hinterfragen unserer tatsächlichen technischen Möglichkeiten oder die Frage nach physikalischen Grenzen als "Opium des Volkes"?
Da sollte man sich doch eher fragen, ob die große Show der Mondlandung (oder auch in der Antike der Pyramidenbau) nicht möglicherweise genau diese Funktion erfüllt haben könnten.


Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.
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Ayers
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Beitrag(#1851204) Verfasst am: 09.07.2013, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers
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Ahriman
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Beitrag(#1851262) Verfasst am: 09.07.2013, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.

Das ist auch Unfug. Für die Waffenproduktion gilt genau das Gleiche, auch da sagen Narren, dies schaffe Arbeitsplätze. Und was am Ende produziert wird ist eine Vergeudung von Sozialprodukt, von Arbeitskraft und Rohstoffen, weil es denen, die es mit ihren Steuern bezahlen, absolut nichts nützt - eher schadet. Gleichzeitig fehlt es der Menschheit an Leistungskapazität nur für die Instandhaltung von z.B. Straßen und Verkehrsmitteln, es fehlt an Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Forschung, Bildung und Ausbildung. Da wären Arbeitsplätze massenhaft zu schaffen, wenn das Geld nicht für Waffen und Raumfahrt draufginge.
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Defätist
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Beitrag(#1851270) Verfasst am: 09.07.2013, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

... und wie ist das mit der Straßenbahn?
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Ahriman
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Beitrag(#1851279) Verfasst am: 09.07.2013, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
... und wie ist das mit der Straßenbahn?

Was soll sein? In Strasbourg - Straßburg habe ich damit eine ausgedehnte Vergnügungsfahrt gemacht. Die haben dort eine ganz tolle moderne.
Die Basler Straßenbahn wiederum ist was zum Lachen: Da sitzen auf den Fahrschaltern große Räder drauf, und wenn so eine Bahn vorbeifährt sieht es aus, als hätte der Fahrer ein Lenkrad in den Händen und tät die Bahn lenken.
Wie war das herrlich in meiner Kinderzeit, an Sommertagen mit der Straßenbahn zu fahren: Mit offenen Fenstern und Türen! Unvorstellbar heutzutage bei unserem manischen Sicherheitsfimmel.
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beachbernie
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Beitrag(#1851344) Verfasst am: 09.07.2013, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers



Da brauchste niemanden umschulen. Dafuer gibt's die Computerkids, die sich durch ihre Ballerspiele bereits ausreichend fuer kuenftige Einsaetze als "Demokratieverbreiter" selbst geschult haben. Den Unterschied zu Battlefield III oder Terminator IV merken die sicher gar nicht. Lass bei denen ab zu 'nen Schriftzug "Highscore" blinken dann sind die richtig happy.
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Ayers
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Beitrag(#1851346) Verfasst am: 09.07.2013, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man das in Deutschland darf, ohne eine entsprechende Prüfung abgelegt zu haben. Vermutlich inklusive "Erster Hilfe"-Kurs.

ayers
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Ahriman
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Beitrag(#1851358) Verfasst am: 09.07.2013, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man das in Deutschland darf, ohne eine entsprechende Prüfung abgelegt zu haben. Vermutlich inklusive "Erster Hilfe"-Kurs.

ayers

Ja. das stimmt. Das einzige, was man heute noch ohne irgendeinen "Schein" tun darf, ist Kinder in die Welt setzen. Und sogar sie dann "erziehen".
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cem
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Beitrag(#1851687) Verfasst am: 11.07.2013, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ja. das stimmt. Das einzige, was man heute noch ohne irgendeinen "Schein" tun darf, ist Kinder in die Welt setzen. Und sogar sie dann "erziehen".

Für deutsche Verhältnisse schon ganz schön viel. Glaube kaum, daß das noch lange Bestand haben wird.
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muadib
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Beitrag(#1851761) Verfasst am: 11.07.2013, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Nein, die bemannte Raumfahrt ist ein staatliches Investitionsprogramm und schafft Arbeitsplätze.
Ein solches oder ähnliches Prgramm würde der Wirtschaft ganz enorm nützen. Damit würde Wachstum ohne Ende generiert werden. Die ganzen Zulieferer hätten Aufträge. Es wäre genau so wie jetzt auch, nur dass eben die Zivilgesellschaft etwas davon hätte. Das steht ganz im Gegensatz zur augenblicklichen Lage, in welcher nur der militärisch-industrielle Komplex von Aufträgen profitieren kann. Die Drohnen könnte man wirklich als Opium für das Volk bezeichnen. Die Kriegsgefahr steigt damit allerdings ganz dramatisch. Man braucht ja nur noch einen Knopf zu drücken und sie killen ganz automatisch.

Das ist auch Unfug. Für die Waffenproduktion gilt genau das Gleiche, auch da sagen Narren, dies schaffe Arbeitsplätze. Und was am Ende produziert wird ist eine Vergeudung von Sozialprodukt, von Arbeitskraft und Rohstoffen, weil es denen, die es mit ihren Steuern bezahlen, absolut nichts nützt - eher schadet. Gleichzeitig fehlt es der Menschheit an Leistungskapazität nur für die Instandhaltung von z.B. Straßen und Verkehrsmitteln, es fehlt an Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Forschung, Bildung und Ausbildung. Da wären Arbeitsplätze massenhaft zu schaffen, wenn das Geld nicht für Waffen und Raumfahrt draufginge.


Das Geld ist ja schon da. Schön wäre es, wenn es denn so wäre, dass es für Raumfahrt drauf ginge.
Es ist ja wohl eher so, dass alles kaputtgespart wird. Da schließen Theater, Schwimmbäder und Museen. Immer mehr Kultur geht unwiederbringlich verloren. Wenn man da keinen Ehrgeiz hat, um den Weltraum zu erforschen, dann bleibt auch für die anderen Kulturbereiche immer weniger übrig. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Das Geld müsste gerade in die Hand genommen werden. Nicht nur Arbeitskraft steht mehr als genug zur Verfügung, auch das Geld ist so viel wie nie zuvor, nur eben gebunden. Die Waffenproduktion ist der einzige Bereich, in dem noch relativ viel Geld reingepumpt wird. Dafür muss die Waffenlobby aber auch alles tun, damit das so bleibt.
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Landei
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Beitrag(#1851796) Verfasst am: 12.07.2013, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass die Menschheit in den meisten Fällen durch "ökonomisch sinnlose" Unternehmen weitergekommen ist. Das heißt, als man Dinge jenseits jeder normalen Risikobewertung gewagt hat. Würde man auf die Erbsenzähler hören, hätten wir keine Überseekabel, hätten keine kilometerlangen Brücken und Tunnel, keine Eisenbahnstrecken durch den Dschungel oder quer durch Sibirien. Wir hätten keine Hochhäuser, keine riesigen Staudämme, keine Supertanker. Das war alles zu riskant, alles mit Rückschlägen oder sogar Katastrophen verbunden, alles auch anders lösbar.

Und konnte ein Gauß oder ein Euler wissen, ob es jemals eine sinnvolle Anwendung für ihre Spielereien mit Primzahlen geben würde? Gauss berechnete über viele Jahre Primzahlen, um sein Verteilungsgesetz zu überprüfen. Hätte er und seine Kollegen stattdessen etwas "Vernünftiges" gemacht, wo wären wir dann heute mit Verschlüsselung, Datenkompression u.s.w. ?

Dinge zu tun, weil sie möglich sind - ob nun im Guten wie im Schlechten - liegt einfach in der Natur des Menschen. Wenn ich mich recht erinnere, war es Edison, der auf die Frage wozu Strom gut sei, antwortete: "Wozu ist ein Baby gut? Man weiß es nicht, man muss abwarten, wie es sich entwicklelt", und das trifft auch auf andere Gebiete, wie eben die Raumfahrt zu.
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Beitrag(#1851933) Verfasst am: 13.07.2013, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu wollte ich noch einen Gedanken schreiben:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
"Drohnenpilot" ist allerdings auch ein relativ neuer Arbeitsplatz.

Gibt's eigentlich schon entsprechende Umschulungsprogramme?

ayers



Da brauchste niemanden umschulen. Dafuer gibt's die Computerkids, die sich durch ihre Ballerspiele bereits ausreichend fuer kuenftige Einsaetze als "Demokratieverbreiter" selbst geschult haben. Den Unterschied zu Battlefield III oder Terminator IV merken die sicher gar nicht. Lass bei denen ab zu 'nen Schriftzug "Highscore" blinken dann sind die richtig happy.


Ist hier im Thread OT, aber: Ballerspiele sind für eine militärische Ausbildung kaum tauglich, oder machen bestenfalls dann einen kleinen Unterschied, was etwa Zielfähigkeit angeht, wenn parallel eine konventionelle ("real-weltliche") Ausbildung gefahren wird.

Soweit ich das bisher verfolgt habe, ist auch die These des "Realitätsverlusts" oder eines "Abtrainierens der Tötungshemmung" (oder auch des Antrainierens einer "Playstation-Mentalität", Link) nicht so nachweisbar. (Ausprobiert hat man das anscheinend: Ein Ausbildungsoffizier meinte allerdings im Interview, daß das nicht funktioniere, und ein für Ausbildungsprogramme verantwortlicher General wurde kolportiert, die heutige Generation von Jugendlichen sei - auch durch Videospiele - "verweichlicht", sie wisse nichts mehr vom Kämpfen.)

Ich habe auch schonmal in einem anderen Forum einen Gedanken gelesen, ob diese grünlichen Infrarotbilder, die ähnlich auch aus einem Videospiel kommen könnten, es dem Piloten eventuell leichter machen sollen, weil der Mensch da auch nur ein heller Haufen Pixel sei.

Aber auch das muß nicht unbedingt der Fall sein: Die ganze Situation wird von den Piloten nicht wie in einem Videospiel empfunden (vgl. Link und dort verlinkten Artikel aus der NY Times), sie ist auch mit einem hohen Streßpegel verbunden (Link). (Noch dazu fühlt es sich vielleicht auch merkwürdig an, womöglich morgens noch das Kind zur Schule zu bringen, von 9 bis 5 über Afghanistan rumzukurven, dann Feierabend zu machen und beim Supermarkt vorbei, in einem Moment mitten im Kriegsgebiet und im nächsten Moment wieder im ganz normalen banalen Zivilleben zu stecken - ein Übergang, die der Soldat "vor Ort" ja nicht jeden Tag mitmacht. Ich glaube auch, daß es im Menschen irgendetwas verändert, wenn er da abdrückt.)

Noch eine These: Der Drohnenpilot beobachtet seine "Zielperson" oder auch die anderen Menschen möglicherweise auch sehr lange, bevor in dieser Hinsicht "zugeschlagen" wird, hat damit auch in gewisser Weise Anteil an ihrem Leben, und nimmt sie dadurch sehr wohl als Menschen wahr, vielleicht mehr als zum Beispiel ein "normaler" Pilot (Link, vgl. S.8 "Impact on drone operators").
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Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.07.2013, 01:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Ayers
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Beitrag(#1851935) Verfasst am: 13.07.2013, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

"Früher standen sich die Menschen näher, die Waffen trugen nicht so weit".

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Beitrag(#1851937) Verfasst am: 13.07.2013, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

(1)
Ayers hat folgendes geschrieben:
"Früher standen sich die Menschen näher, die Waffen trugen nicht so weit".

ayers
Andererseits hat z.B. Jan Philip Reemtsma sogar das Konzept einer "Tötungshemmung" als solches angezweifelt: Konkret heißt das, daß man den Anderen durchaus als Menschen sehen und ihm trotzdem auf die Glocke hauen kann (Link).


(2) Um irgendwie jetzt wieder zum Thema "Raumfahrt" zurückzukommen, und damit wieder zur "Science Fiction": Es wäre ja schön, wenn der Mensch auch in anderen Bereichen so fortschreiten könnte wie in der Tötungstechnologie, daß er vielleicht irgendwann das Interesse an solchen Kleinlichkeiten verliert.

Wenn man etwa davon ausgeht, daß für dieses Jahrhundert Konflikte um knappe Ressourcen wie Öl oder Wasser vorhergesagt sind oder z.T. schon stattfinden: es wird einem immer gesagt, daß im Universum die Rohstoffe ja quasi unbegrenzt vorhanden seien, etwa einige Monde von Jupiter und Saturn ja regelrechte Eiskugeln sind bzw. auf dem Titan ja Kohlenwasserstoff für Jahrtausende lagerten. Ob es aber zum Beispiel klug - oder auch nötig - wäre? Denn wenn wir erstmal mit schwerem Gerät dahinkommen, um eine Raffinerie oder eine Mine einzurichten, fahren wir dann voraussichtlich noch mit benzinbetriebenem Gerät herum?

(Edit: Noch dazu - eigentlich wichtiger? - hat das eine ethische Dimension: Geht der Mensch dann wieder mit der Auffassung heran, er dürfte letztlich Systeme so verändern und nutzen, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, oder will er das, was er da gesehen hat, als womöglich einzigartiges Naturphänomen erhalten? Die Frage stellt sich dann ja auch beim Mars.)
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