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Gesellschaftliche Entwicklung (die nächsten 100 Jahre)
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Was geschieht als nächtes?
Gottes Wille geschieht! Wie schon immer!
16%
 16%  [ 3 ]
Es wird weitgehend so bleiben. Die Entwicklung wird kontinuierlich sein.
5%
 5%  [ 1 ]
Es wird wieder Rebellionen geben.
38%
 38%  [ 7 ]
Es wird einen dramatischen Wandel aus der Gesellschaft selbst herraus geben.
22%
 22%  [ 4 ]
Was Anderes (bitte erläutern)
16%
 16%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 18

Autor Nachricht
Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#185340) Verfasst am: 29.09.2004, 15:42    Titel: Gesellschaftliche Entwicklung (die nächsten 100 Jahre) Antworten mit Zitat

Zum Anlass meines 1918 Beitrags - das ist nämlich ein Jahr eines gesellschaftlichen Meileinsteins in der Entwicklung, also das Ende der völlig überkommenen monarchistischen Strukturen, gewesen - möchte ich nun die Frage stellen, wie es sich mit der heutigen Gesellschaft in Zukunft verhalten wird.

Wird es einen wieder eine Revolution, oder einen großen Umbruch geben, oder hat sich der Pseudokonsens so stark gefestigt, dass die jetzige Ordnung nicht zu erschüttern sein wird? Oder wird sich die Gesellschaft von selbst ohne Umstürze radikal, wie zb. durch anwendung neuer Technik, wandeln?

Was wird passieren?

Wohlgemerkt meinen auch viele hier, dass die jetzige Gesellschaftsordnung bereits ausgeblüht hat und bereits zum Verwelken beginnt.

Angesichts der lang andauernden Wirtschaftsflaute, der zunehmenden sozialen Unruhen (selbst in Österreich, der "Insel der Seeligen" nahmen die Streiks und Proteste eine neue Dimension an) und der rasend ansteigenden Staatsverschuldung (wobei hier Österreich zum ersten Mal ausgenommen werden kann) haben, kann man ihre Meinung bestätigen. Im Bezug auf die Tatsache, dass die Menschen nicht minder, sondern wohl immer mehr an der jetzigen Demokratie festhalten dagegen nicht.

Allerdings hat sich der Grundrahmen der Bezüge der meisten Menschen auf die Politik seit den Anfängen der Demokratie bis heute kaum geändert: Der Durchschnittsmensch mischt in der Politik in erster Linie mit, um für sich persönlich einen Vorteil zu verschaffen.

So sehr diese These auch geleugnet werden mag, die Tatsache, dass nur gegen unpopuläre Massnahmen, wie Pensionskürzungen und "Sozialabbau" aktiv gestreikt wird, während die Staatsverschuldung und unsinnige Staatsausgaben (wenigstens sind die Proteste gegen den Kauf der Abfangjäger hier eine einmalige Außnahme) die Bevölkerung kaltlassen, spricht klar für diese Auffassung.

Selbst in Staaten, wie Italien oder Argentinien, wo das Schuldenproblem so offensichtlich ist, wird nur bei Verschlechterungen des Lebensstandarts gestreikt, demonstriert oder sonst was in der Richtung.

Ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, wo man gegen eine Erhöhung von noch so überflüssigen Sozialleistungen irgendwie proteastiert hätte. Vielleicht gab es kleine Gruppen von Intellektuellen, die sich da offen kritisch ausdrückten, aber die breite Masse der Bevölkerung wird nur bei Sachen aufgrüttelt, die sie persönlich betreffen. Die Ursache für die Sparpakete, also gerade die Verschuldung, ist den meisten entweder gar nicht klar, oder einfach egal.

Mich persönlich würde eine unnötige Staatsausgabe mehr aufregen, als eine verringerung meines Lebensstandarts, wenn ich weis, dass es für den Schuldanabbau wichtig ist.

Was vielleicht das Schlimmste ist: Kein Politiker versucht den Sinn einer unpopulären Massnahme zu erklären, auch wenn es genug gute und rationale Erklärungen gäbe. Statt dessen werden zb. die Pensionskürzungen hinter komplexen Reformen verschleiert und die Regierung lässt Vorwürfe mit Argumenten der Vorteile der Reformen für die Bevölkerung abprallen.

Diese Tatsachen weisen auf ein kaum gestiegenes demokratisches Bewusstsein hin. Hinzu kommt noch das große Geschlechtergefälle, dass in den meisten weslichen Industriestaaten, selbst dort, wo die Geschlechter am meisten gleichberechtigt zu sein scheinen, die Frauen sich wesentlich weniger in die Politik einmischen, als Männer.

Es ist nichtnzu leugnen, dass es eine Krise gibt, die sich vorraussichtlich auch noch verschärfen wird.

Aber was meint ihr?
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Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 29.09.2004, 15:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beiträge: 44649

Beitrag(#185346) Verfasst am: 29.09.2004, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt keine eindeutige Antwort darauf! Was morgen geschieht, hängt von unseren heutigen Entscheidungen ab. Und zwar ganz individuell und alltäglich...

Ich habe aber für 4. "Es wird einen dramatischen Wandel aus der Gesellschaft selbst herraus geben." gestimmt, weil ich selbst auf diesen Wandel - erst einmal natürlich bei mir selbst - bereits seit einiger Zeit hinarbeite.

[OT]Btw. das ist mein 2222. Beitrag, innerhalb von ca. 7 Monaten Mitgliedschaft. So schnell habe ich bis jetzt noch nie in irgend einem Forum Beiträge gesammelt...[/OT]
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Shadaik
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Beitrag(#185354) Verfasst am: 29.09.2004, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die heutigen Nationalstaaten werden weiter einkrusten und schließlich von neuen, aufstrebenden Nationen ersetzt, die sich unter den maroden Strukturen der alten Nationen hervorkämnpfen an Orten wie Somalia, Afghanistan oder dem Irak, wo es halt keine ernstzunehmenden Regierungen gibt.

Die alten Staaten werden sich anpassen müssen (was schwer wird) oder zur neuen Dritten Welt werden.

Die Entwicklung der Wirtschaft wird das Konzept der Nation aber wahrscheinlich schon vorher überflüssig gemacht haben.

Es wird Krieg geben zwischen den neuen und den Alten, zwischen den Nationen und den Konzernen, zwischen den Reichen und den Neureichen.
Alles ist Umbruch.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc
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Beitrag(#185380) Verfasst am: 29.09.2004, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Alles ist Umbruch.


Panta Rhei, ja, aber ich halte deine Vision für zu pessimistisch.
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Beitrag(#185381) Verfasst am: 29.09.2004, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Damn, Doppelpost...
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Beitrag(#185398) Verfasst am: 29.09.2004, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Alles ist Umbruch.


Panta Rhei, ja, aber ich halte deine Vision für zu pessimistisch.

Wieso pessimistisch?

Die verkrusteten Strukturen werden überwunden! was ist daran pessimistisch?
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Beitrag(#185402) Verfasst am: 29.09.2004, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Panta Rhei, ja, aber ich halte deine Vision für zu pessimistisch.

Wieso pessimistisch?

Die verkrusteten Strukturen werden überwunden! was ist daran pessimistisch?


Dass es zum Krieg oder Kampf kommen muss. Dass die Dekonditionierung nicht zuerst auf gesellschaftlicher und individueller, sondern zuerst auf politischer und militärischer Ebene kommen muss. Dass alle, die nicht "stark genug" sind, notwendigerweise in die totale Verarmung zurückfallen müssen.
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Beitrag(#185410) Verfasst am: 29.09.2004, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Panta Rhei, ja, aber ich halte deine Vision für zu pessimistisch.

Wieso pessimistisch?

Die verkrusteten Strukturen werden überwunden! was ist daran pessimistisch?


Dass es zum Krieg oder Kampf kommen muss. Dass die Dekonditionierung nicht zuerst auf gesellschaftlicher und individueller, sondern zuerst auf politischer und militärischer Ebene kommen muss. Dass alle, die nicht "stark genug" sind, notwendigerweise in die totale Verarmung zurückfallen müssen.

es wird halt immer Konservative Elemente geben. Konservativität ist bequem, die gibt man nicht so schnell auf.

Der Krieg ist kurz und schmerzlos, da die Strukturen der neuen Nationen den alten Staaten von Grunde auf überlegen sind.

Wer allerdings nicht bereit ist, seinen eigenen Erfolg zu sichern (Anpassung kann auf vielfältige Weise geschehen) der darf sich nicht wundern, am Ende mit leeren Händen dazustehen.
Siehe die heutigen kriselnden Wirtschaftsmächte - die meisten handeln viel zu spät, sie können nur noch ihr dahinsiechen hinauszögern.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#185419) Verfasst am: 29.09.2004, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Was verstehst du unter "neuen Nationen"? Ich nehme an, damit meinst du keine Staaten, wie wir sie heute kennen, sondern eher Gruppierungen, oder?
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#185427) Verfasst am: 29.09.2004, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was verstehst du unter "neuen Nationen"? Ich nehme an, damit meinst du keine Staaten, wie wir sie heute kennen, sondern eher Gruppierungen, oder?

Ich gehe von Interessenverbünden aus, die in besitzlosen Gebieten der Erde neue Staaten (nicht "Nationen", diese Wortwahl war falsch) begründen welche in Konkurrenz mit den alten Nationen stehen.

Diese Staaten versuchen, all die als unverwirklichbar geltenden Utopien von heute mit einem Neustart zu verwirklichen. Einige werden scheitern, einige werden aufblühen. Aber einfach vor sich hinexistieren wird keiner der neuen Staaten - dies widerspräche dem Aktionismus der Gründer welcher ja schon nötig ist, um ein solches projekt zu beginnen.

Der Krieg muss dann auch nicht militärisch stattfinden - es geht auch wirtschaftlich oder dmeographisch.

Ich halte es einfach für den besseren und einfacheren Weg im vergleich zu einer Revolution.
Eine Revolution ist nur sinnvoll, wenn man spezifisch für die Verbesseurng seiner Heimat eintritt. Dafür aber werden die Strukturen schon bald zu verkrustet sein bzw. sind es schon.
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Beitrag(#185431) Verfasst am: 29.09.2004, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also, du meinst, dass Leute in unbewohnten Gegenden neue Staaten gründen?

Welche unbewohnten Gegenden meinst du denn genau?
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#185453) Verfasst am: 29.09.2004, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also, du meinst, dass Leute in unbewohnten Gegenden neue Staaten gründen?

Welche unbewohnten Gegenden meinst du denn genau?


Das Meer, den Mond, den Mars..... Lachen
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Tarvoc
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Beitrag(#185456) Verfasst am: 29.09.2004, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, also Space Migration aus Learys SMI²LE-Formel. Ich bin der selben Meinung, allerdings vertrete ich auch noch Intelligence Increase und Life Extension (Intelligenzsteigerung und Lebensverlängerung).
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#185471) Verfasst am: 29.09.2004, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ach so, also Space Migration aus Learys SMI²LE-Formel.


= ?
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Beitrag(#185475) Verfasst am: 29.09.2004, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

hab die letzte Möglichkeit gewählt, da ich ich mich nicht zur Pythia oder Kassandra eigne. Cool
außerdem dürfte ich im besten Fall nur die Hälfte dieses Zeitraums selber noch mitkriegen, so what Verlegen
und im allgemeinen kommt es erstens anders als man zweitens denkt zwinkern
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or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
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Beiträge: 44649

Beitrag(#185479) Verfasst am: 29.09.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
= ?


Och, muh.


Space Migration = Auswanderung ins Weltall. Ist doch nicht so schwer zu verstehen...
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#185485) Verfasst am: 29.09.2004, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
= ?


Och, muh.


Space Migration = Auswanderung ins Weltall. Ist doch nicht so schwer zu verstehen...


Mit den Augen rollen das hab ich auch nicht gemeint Mit den Augen rollen

sondern das: Learys SMI²LE-Formel

EDIT: Deine Definition ist auch nicht ganz richtig, um mal schön kleinlich zu werden, auswanderung ins Weltall wäre Space Emigration, wenn mich meine Englischkenntnisse nicht völlig im Stich lassen... Lachen
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Beiträge: 44649

Beitrag(#185487) Verfasst am: 29.09.2004, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
auswanderung ins Weltall wäre Space Emigration, wenn mich meine Englischkenntnisse nicht völlig im Stich lassen... Lachen


Migration ist Emigration + Immigration. Sehr glücklich

Leary benutzt das hier natürlich nur im Sinne von Emigration, denn wer soll denn nach hier bitte immigrieren? Idee
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#185488) Verfasst am: 29.09.2004, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
auswanderung ins Weltall wäre Space Emigration, wenn mich meine Englischkenntnisse nicht völlig im Stich lassen... Lachen


Migration ist Emigration + Immigration. Sehr glücklich



jaja, ich weiß, du hast aber nur die halbe Warheit geschrieben ^^

Zitat:


Leary benutzt das hier natürlich nur im Sinne von Emigration, denn wer soll denn nach hier bitte immigrieren? Idee


unsichtbare, gewalltbereite, kleine Marsmännchen zynisches Grinsen

aber in 100 Jahren könnte es jo auch wieder Immigranten geben, wenn es schon Leute gibt die auf dem Mond/mars geborgen wurden
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#185496) Verfasst am: 29.09.2004, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Pessimismus - schlichte Tatsache:
1965 -> 3 Mrd. Menschen
1995 -> 6 Mrd. Menschen
vmtl. 2020 -> 12 Mrd Menschen
vmtl. 2045 -> 24 Mrd. Menschen
vmtl. 2070 -> 48 Mrd. Menschen
vmtl. 2095 -> 96 Mrd. Menschen
vmtl. 2100 -> 100 Mrd. Menschen !
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#185499) Verfasst am: 29.09.2004, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Kein Pessimismus - schlichte Tatsache:
1965 -> 3 Mrd. Menschen
1995 -> 6 Mrd. Menschen
vmtl. 2020 -> 12 Mrd Menschen
vmtl. 2045 -> 24 Mrd. Menschen
vmtl. 2070 -> 48 Mrd. Menschen
vmtl. 2095 -> 96 Mrd. Menschen
vmtl. 2100 -> 100 Mrd. Menschen !
Milchmädchenrechnung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#185500) Verfasst am: 29.09.2004, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, dann wird Space Emigration wohl bitter nötig werden...
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#185502) Verfasst am: 29.09.2004, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc, Du sagst es.

Und es könnte ja durchaus so verlaufen:
Der Mensch wird zum Cyborg. Schon jetzt gibt es eine Menge "Ersatzteile" für uns. Vielleicht kommt ja mit der Nanotechnologie der Durchbruch um
1. mit sehr hohem Wirkungsgrad recyclen zu können
2. die Natur völlig umzugestalten
3. den Menschen weltraumtauglich zu machen
usw.

Das Dumme sind nur die Dummen, die mit religiösen oder ethnischen Vorurteilen "abgefüllten" Individuen. Da ist zunächst Uncle Tim`s I-squared, "Intelligence Increase", erforderlich.

Es ist ein Wettlauf (auch das sah Leary voraus) zwischen Technologiehub und Bevölkerungsnetwicklung.

Ansonsten: Good bye, crazy world!

Oder.... es kommt der ultimative Gottesbeweis - glänzte aber schon in Auschwitz und Hieroshima durch Abwesenheit.
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#185504) Verfasst am: 29.09.2004, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Milchmädchenrechnung.


Na, na, na. Wenn schon Phrase, dann bitte "Bierbaucharithmetik".

BTW: Wo bleibt die Widerlegung?
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#185506) Verfasst am: 29.09.2004, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Milchmädchenrechnung.


Na, na, na. Wenn schon Phrase, dann bitte "Bierbaucharithmetik".

BTW: Wo bleibt die Widerlegung?


Die Menschheit vermehrt sich nicht so schön exponentiell wie du es (un)gerne hättest. Es gibt viele Beispiele aus der Biologie, bei denen sich Tiere rasant vermehrten, zum beispiel indem der Mensch vorher einen Räuber aus einem Ökosystem vertrieb. Nach einiger Zeit hatten die Tiere dann aber alles kahlgefressen und verhungerten. Ebenso wird es auch mit den Menschen kommen. Die Erde wird schon jetzt relativ gut landwirtschaftlich ausgenutzt. In den nächsten 100 Jahren werden wohl einige Gebiete verschwinden, weil der Treibhauseffekt alles überflutet. Sehr viel neue Flächen kann man nicht erschließen. Und die die man bis jetzt erschlossen hat kann man vielleicht besser ausnutzen, wenn man bessere Bewässerung, Düngung, genmanipuliertes Saatgut hat. Aber ne Pflanze wird nicht einfach so aus dem Nichts dicke Früchte bereitstellen. Ausreichend sauberes Trinkwasser ist bereis jetzt nicht vorhanden. Und wenn die Leute alle in die Slums fürchten können sie dort kaum Nahrungsmittel anbauen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Weltbevölkerung bei 9-12Mrd Menschen stabilisieren wird.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#185593) Verfasst am: 29.09.2004, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die heutigen Nationalstaaten werden weiter einkrusten und schließlich von neuen, aufstrebenden Nationen ersetzt, die sich unter den maroden Strukturen der alten Nationen hervorkämnpfen an Orten wie Somalia, Afghanistan oder dem Irak, wo es halt keine ernstzunehmenden Regierungen gibt.

Die alten Staaten werden sich anpassen müssen (was schwer wird) oder zur neuen Dritten Welt werden.

Die Entwicklung der Wirtschaft wird das Konzept der Nation aber wahrscheinlich schon vorher überflüssig gemacht haben.

Es wird Krieg geben zwischen den neuen und den Alten, zwischen den Nationen und den Konzernen, zwischen den Reichen und den Neureichen.
Alles ist Umbruch.


Das sehe ich ein wenig anders Pfeil :

Die ganze Geschichte der Menschheit ist mehr oder weniger eine Evolution der gesellschaftlichen Systeme und Ideologien.
Jedes System droht, irgendwann den Bach runter zu gehen. Entweder dadurch, dass es schlicht veraltet wird, oder dadurch, dass es in sich selbst immer schlechter funktioniert, vor allem aber deshalb, wenn/weil es den neuen Gegebenheiten nicht (mehr) anpasst. Mit den Augen rollen

Systeme sind übrigens nicht an bestimmte Personen oder Regierungen gebunden. Es stellt aber stets eine Struktur mit gewissen Merkmalen und seinen spezifischen Funktionsweisen samt der Problemlösungen dar.
Es gibt die sogenannte "Herausforderungsantworttheorie der Geschichte", die besagt, dass jede Zivilisation und jedes System an Herausforderungen gerät.

Werden die Herausforderungen effecktiv gemeistert, dann wuchs diese Zivilisation. Wenn sie aber wuchs, dann stellten sich widerum neue Herausforderungen.
Solange irgendein System seinen Herausforderungen begegnen konnte, dann blühte es immer weiter auf.

Wenn ein System an einen Punkt gerät, an dem es sich den Hersuaforderungen nicht mehr stellte, dann setzte über kurz oder lang, ein Verwelkungsprozess ein.

Neue Systeme sind anfangs gerade deshalb so oft erfolgreich, weil sie sich fast immer an den Misserfolgen (=unbewältigte Herausforderungen) der alten Systeme messen.
Sie kommen an die Macht, greifen zu Mitteln, die von den alten nicht genutzt wurden und schwingen sich auf.

Aber wenn sie dann selbst an immer neuere Herrausforderungen stossen, für deren Lösung sich ihre Ideologie, oder Regierungsweise nicht eignet, dann erleben sie ihrerseits den Niedergang.
So lief es schon immer.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#185599) Verfasst am: 29.09.2004, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Es gibt die sogenannte "Herausforderungsantworttheorie der Geschichte", die besagt, dass jede Zivilisation und jedes System an Herausforderungen gerät.


Richtig. Aufgestellt wurde sie von einem Philosophen und Soziologen namens Gehlen, einem Mitglied der NSDAP.

Was nicht heisst, dass diese Theorie nicht etwas Richtiges an sich habe. Ich wollte nur die Gefährlichkeit des Fahrwassers herausstellen.

Naja, aber zum Thema zurück: Du hast natürlich recht. Jedes hierarchische System wird irgendwann fallen. Denn irgendwann bekommt die herrschende Klasse schlicht keine adäquaten Informationen mehr.
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max
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Beitrag(#185604) Verfasst am: 29.09.2004, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Menschheit vermehrt sich nicht so schön exponentiell wie du es (un)gerne hättest.

Zu dem Thema fällt mir gerade dieser Artikel ein:
taz hat folgendes geschrieben:
Die Menschheit stirbt schneller
UN-Weltbevölkerungsbericht mit Schreckensprognosen: Reiche Länder in Europa überaltern rascher, arme Länder in
Afrika werden stärker von Aids bedroht als erwartet. Folge: Die Menschheit wächst insgesamt langsamer als bisher

Quelle
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#185609) Verfasst am: 29.09.2004, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht, ob ich das als positiv oder negativ ansehen soll...
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Beitrag(#185853) Verfasst am: 30.09.2004, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also, du meinst, dass Leute in unbewohnten Gegenden neue Staaten gründen?

Welche unbewohnten Gegenden meinst du denn genau?

Nein, unregiert - und die wurden benannt.

Momentan sind dies Somalia, Afghanistan, Irak
in Zukunft bleiben dies wohl große Teile von Afrika, die nur von Warlords kontrolliert werden, das Meer, die Antarktis
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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