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Fleischfresser
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1855555) Verfasst am: 03.08.2013, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

logiCopter hat folgendes geschrieben:
....
Und seit Neuestem erscheint auf dieser Perle plötzlich ein Wesen, das in der Lage ist, das Leben auf dieser Perle nachhaltig zu beeinflussen und damit dem Ganzen ein negativeres oder positiveres Grundgefühl zu geben ...
...

Zitat:
Macht euch die Erde untertan...
(nicht von mir!)

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie der alte Rühm, der in Hamburg die Autökologie gelesen hat, über, Versuche des Naturmanagement gewettert hat, weil da wahnsinnige Eingriffe bei miserabler Kenntnis der Zusammenhänge geplant wurden.

Seine Standardbemerkung dazu war
Zitat:
Wir können noch nicht einmal wirklich beschreiben, was in einem abgelegten Kuhfladen vor sich geht.


Dieser Zustand hat sich seitdem nicht wesentlich geändert.

@Logikopter:

Ich schlage vor, dass Du dich wirklich ersteinmal in der Sache kundig machst, bevor Du anfängst, öffentlich zu träumen. Studier mal Biologie, und wenn es nur hobbymäßig ist. Aber sieh dich mit echter Neugier um und nicht mit der Haltung eines Menschen, der meint zu wissen, was los ist, und dann den größten Teil ausblendet.

Man kann auch fasziniert zusehen, wie eine kleinere Kugelspinne einen großen Laufkäfer fertig macht (auch ein "Räuber"), ohne der Natur das Töten abgewöhnen zu wollen. (Gestern Abend bei mir vor der Kellertür)

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1855559) Verfasst am: 03.08.2013, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Inwiefern ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eingeschränkt, wenn man z.B. nur 1x die Woche Fleisch ißt?
Hängt u.a. von dem sozialen Umfeld ab, in dem du dich bewegst.

Da muß ich doch um etwas mehr ethisches Rückgrat bitten! Es kann doch kein soziales Problem sein, auf einer Grillparty kein Fleisch zu essen, wenn 60% der Leute für Abschaffung von Massentierhaltung sind! Mir kommt das Ganze ziemlich verlogen vor ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Witz besteht ja auch darin, dass ein verstärktes Appellieren an den Konsumenten zeitlich ungefähr mit dem Rückbau des Sozialstaates zusammenfallen ist.

Die an den Konsumenten appellieren, so wie ich hier, sind aber nicht die, die den Rückbau des Sozialstaats fordern/betreiben. Außerdem darf das keine Ausrede sein in bezug auf die Verantwortung des mündigen Bürgers.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1855563) Verfasst am: 03.08.2013, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
...
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Witz besteht ja auch darin, dass ein verstärktes Appellieren an den Konsumenten zeitlich ungefähr mit dem Rückbau des Sozialstaates zusammenfallen ist.

Die an den Konsumenten appellieren, so wie ich hier, sind aber nicht die, die den Rückbau des Sozialstaats fordern/betreiben. Außerdem darf das keine Ausrede sein in bezug auf die Verantwortung des mündigen Bürgers.

Ich nehme an, was Zumsel meint, ist dass die Appelle an den Einzelnen heute auf fast allen Gebieten durch die jeweils Mächtigen diskreditiert sind, die diese Apelle benutzen, um die Aktivität auf der politischen Ebene zu vermeiden, die die Strippenzieher und Spendengeber in der Wirtschaft verärgern könnten ....

So kenne ich jemanden, der eine Partei, die ein tempolimit ernsthaft durchsetzen könnte, sofort wählen würde. Aber sein Glaube an die politische Macht der Einzelnen ist sehr gebremst (er ist ein relativ hoch angesiedelter Journalist). Deshalb ist sein Argumentation: Ich werde nicht durch mein "Wohlverhalten" das Problem des Schnellfahrens soweit reduzieren, dass es logisch klingt, dass man den Gesetzgeber an dieser Stelle nicht mehr bräuchte, damit einige sehr Einflussreiche weiter schnell fahren können bzw. damit werben können, dass sie im Land des unbegrenzten Tempos bauen.

Die edle Selbstbeschränkung vieler bewahrt die Politik nämlich davor, die Beschränkung für alle durchführen zu müssen. Insofern kann man sie vom politischen Standpunkt auch negativ sehen (auch wenn der politische Standpunkt hier politisch nicht korrekt ist zwinkern ).

fwo
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1855565) Verfasst am: 03.08.2013, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die edle Selbstbeschränkung vieler bewahrt die Politik nämlich davor, die Beschränkung für alle durchführen zu müssen. Insofern kann man sie vom politischen Standpunkt auch negativ sehen ...

Schon richtig, aber der Vergleich hinkt:

Wenn Du freiwillig auf der Autobahn langsamer fährst, übst Du damit ja eben keinen Konsumentendruck auf die Wirtschaft aus. Wenn Du aber kein (oder weniger) Massenquälfleisch kaufst, schmälerst Du den Gewinnn der ethisch indifferenten, profitorientierten Fleischindustrie.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1855570) Verfasst am: 03.08.2013, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die edle Selbstbeschränkung vieler bewahrt die Politik nämlich davor, die Beschränkung für alle durchführen zu müssen. Insofern kann man sie vom politischen Standpunkt auch negativ sehen ...

Schon richtig, aber der Vergleich hinkt:

Wenn Du freiwillig auf der Autobahn langsamer fährst, übst Du damit ja eben keinen Konsumentendruck auf die Wirtschaft aus. Wenn Du aber kein (oder weniger) Massenquälfleisch kaufst, schmälerst Du den Gewinnn der ethisch indifferenten, profitorientierten Fleischindustrie.

Das kannst Du mir erzählen und ich handle auch weitgehend danach. Erzähl das mal jemandem, für den diese Konsequenz mit mehr Einschränkung verbunden ist, weil er dichter am Existenzminimum lebt. (Mein letztes Veto für derartiges Fleisch - es wäre so bequem gewesen, weil es uns den Gang zum Schlachter erspart hätte - habe ich familienintern übrigens nicht mit den Tieren sondern mit den Menschen in der Schlachterei begründet, deren Ausbeutung wesentlich an den niedrigen Preisen beteiligt ist. Die in den Videos gezeigten Quälereien sind meiner Information nach auch nicht typisch für die gesamte Massentierhaltung.)

fwo
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step
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Beitrag(#1855577) Verfasst am: 03.08.2013, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Erzähl das mal jemandem, für den diese Konsequenz mit mehr Einschränkung verbunden ist, weil er dichter am Existenzminimum lebt.

Dieses Argument hat mich (in bezug auf Fleisch, schlechtes Fernsehen usw.) noch nie überzeugt. Eine Ernährung mit wenig oder ohne Fleisch ist nicht teurer (wie ich aus meiner eigenen Sozialhilfezeit weiß), und deshalb vermute ich, daß es in solchen Fällen eher um was anderes geht:

Viel Fleisch schmeckt ihnen einfach gut, die ethischen Aspekte treten davor eindeutig in den Hintergrund.

Dazu frage ich mich, wieviele von den angeblichen 60% Massenhaltungsgegnern "dicht am Existenzminimum leben".

fwo hat folgendes geschrieben:
... sondern mit den Menschen in der Schlachterei begründet, deren Ausbeutung wesentlich an den niedrigen Preisen beteiligt ist. ...

Ja natürlich, das ist auch ein ethisch relevanter Aspekt. Dazu kommt dann auch als Drittes noch der hygienische.
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moecks
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Beitrag(#1855581) Verfasst am: 03.08.2013, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Erzähl das mal jemandem, für den diese Konsequenz mit mehr Einschränkung verbunden ist, weil er dichter am Existenzminimum lebt.

Dieses Argument hat mich (in bezug auf Fleisch, schlechtes Fernsehen usw.) noch nie überzeugt. Eine Ernährung mit wenig oder ohne Fleisch ist nicht teurer (wie ich aus meiner eigenen Sozialhilfezeit weiß), und deshalb vermute ich, daß es in solchen Fällen eher um was anderes geht:

Aber weniger Fleisch essen ist doch dann eine Einschränkung wenn man gerne Fleisch ist.
Wie kannst du behaupten das dies keine Einschränkung wäre?
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step
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Beitrag(#1855582) Verfasst am: 03.08.2013, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Aber weniger Fleisch essen ist doch dann eine Einschränkung wenn man gerne Fleisch ist.

Ja freilich - es ist eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Ähnlich z.B. wie wenn Leute argumentieren, sie träten nunmal einfach gerne auf der Autobahn so richtig das Gaspedal durch, oder auch daß der Urlaub mit dem Flieger interkontinental mehr Spaß mcht.

Ich argumentiere nicht dagegen, daß man Lust auf ganz viel Fleisch hat, sondern ich möchte nur klarstellen, daß dies das einzig verbleibende Argument ist, und in diesem Licht dann das verlogene Umfrageergebnis ("60% wollen Massentierhaltung abschaffen") betrachten.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1855584) Verfasst am: 03.08.2013, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Aber weniger Fleisch essen ist doch dann eine Einschränkung wenn man gerne Fleisch ist.

Ja freilich - es ist eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Ähnlich z.B. wie wenn Leute argumentieren, sie träten nunmal einfach gerne auf der Autobahn so richtig das Gaspedal durch, oder auch daß der Urlaub mit dem Flieger interkontinental mehr Spaß mcht.

Ich argumentiere nicht dagegen, daß man Lust auf ganz viel Fleisch hat, sondern ich möchte nur klarstellen, daß dies das einzig verbleibende Argument ist, und in diesem Licht dann das verlogene Umfrageergebnis ("60% wollen Massentierhaltung abschaffen") betrachten.

Verlogen finde ich etwas hart dafür, dass diese Entscheidung nicht allein ist - sie steht in einem Netzwerk von Vorlieben und äußeren Zwängen.

Wenn da jemand sagt, das sei ihm wichtig, glaube ich ihm in dem Moment der Antwort. Er ist sich wahrscheinlich gar nicht im Klaren darüber, dass sein Verhaltensanspruch, den er in diesem Thema gerade formuliert, und wo er sich sicher fühlt, auf den "Biometzger" ausweichen zu können, gerade mit seinen Vorstellungen für ein neues Auto kollidiert, dass nämlich größer werden soll und für das sich die ganze Familie einzuschränken hat usw. (Es kann auch die nächste Reise, die Isolierung für das Dach oder irgendetwas anderes sein, was sich nicht gerade in der Ethikbilanz niederschlägt.)

Diese Frage hier betrifft ein Thema. Momentan unsichtbare Seiteneffekte mit anderen Themen sind nie ausgeschlossen. Sei net so hart mit die Leit.

fwo
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1855589) Verfasst am: 03.08.2013, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Aber weniger Fleisch essen ist doch dann eine Einschränkung wenn man gerne Fleisch ist.

Ja freilich - es ist eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Ähnlich z.B. wie wenn Leute argumentieren, sie träten nunmal einfach gerne auf der Autobahn so richtig das Gaspedal durch, oder auch daß der Urlaub mit dem Flieger interkontinental mehr Spaß mcht.

Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens.
Das findest du jetzt wenig?
Sorry, aber das ist für mich einer der Hauptbeweggründe in meinem Leben.
Was ist denn so schlimm am schnellen Autofahren oder interkontinentalen Flügen?
Zitat:

Ich argumentiere nicht dagegen, daß man Lust auf ganz viel Fleisch hat, sondern ich möchte nur klarstellen, daß dies das einzig verbleibende Argument ist, und in diesem Licht dann das verlogene Umfrageergebnis ("60% wollen Massentierhaltung abschaffen") betrachten.

Das sieht man mal wieder welche Aussagekraft Umfragen wirklich haben.
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step
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Beitrag(#1855615) Verfasst am: 03.08.2013, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Das findest du jetzt wenig?

In einem ethischen Kontext ist das abzuwägen gegen andere Werte, in diesem Fall etwa die Vermeidung von Tierquälerei und die Umweltverschmutzung.

moecks hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das ist für mich einer der Hauptbeweggründe in meinem Leben.

Was, wieviele Fleischmahlzeiten Du bekommst?

moecks hat folgendes geschrieben:
Was ist denn so schlimm am schnellen Autofahren oder interkontinentalen Flügen?

Das findest Du selbst raus.
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astarte
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Beitrag(#1855617) Verfasst am: 03.08.2013, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Das findest du jetzt wenig?

In einem ethischen Kontext ist das abzuwägen gegen andere Werte, in diesem Fall etwa die Vermeidung von Tierquälerei und die Umweltverschmutzung.

moecks hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das ist für mich einer der Hauptbeweggründe in meinem Leben.

Was, wieviele Fleischmahlzeiten Du bekommst?

Ich denke des Lustempfinden.

Ob das Lustempfinden und der Genuss wirklich leidet, wenn man etwas nicht häufig konsumiert (oder benutzt oder tut), sondern als etwas Besonderes ansieht, ist aber die Frage. Das kann oft genausogut enorm zunehmen. Genuss ist ja nichts, was mit Quantität oder Häufigkeit direkt korreliert.
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moecks
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Beitrag(#1855618) Verfasst am: 03.08.2013, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Das findest du jetzt wenig?

In einem ethischen Kontext ist das abzuwägen gegen andere Werte, in diesem Fall etwa die Vermeidung von Tierquälerei und die Umweltverschmutzung.

Abzuwägen nach welchen ethischen Maßstäben? Deinen?
Würdest du das gerne verbieten wenn du könntest?
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das ist für mich einer der Hauptbeweggründe in meinem Leben.

Was, wieviele Fleischmahlzeiten Du bekommst?

Ne, das Lustempfinden allgemein.
Sowas kennst du doch auch?
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Was ist denn so schlimm am schnellen Autofahren oder interkontinentalen Flügen?

Das findest Du selbst raus.

Nö, du hast die beiden Dinge in den Ring geworfen und willst das jetzt nebulös so stehen lassen.
Also, nehmen wir mal an moecks fährt gerne schnell Auto und fliegt gerne zu anderen Kontinenten.
Ist moecks jetzt ein schlechter Mensch deswegen?
Und die Frage aller Fragen. Würdest du das verbieten wenn du es könntest?
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step
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Beitrag(#1855635) Verfasst am: 03.08.2013, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Das findest du jetzt wenig?
In einem ethischen Kontext ist das abzuwägen gegen andere Werte, in diesem Fall etwa die Vermeidung von Tierquälerei und die Umweltverschmutzung.
Abzuwägen nach welchen ethischen Maßstäben? Deinen?

Nach Deinen natürlich! Hier interessiert ja, wie die Fleischesser ethisch ticken / argumentieren. Als es wäre z.B. ehrlich / konsequent, wenn Du sagen würdest: "Mein persönliches Lustempfinden beim Essen von viel Fleisch aus Massentierhaltung gewichte ich höher als den Schutz der Tiere vor evtl. Leiden."

moecks hat folgendes geschrieben:
Würdest du das gerne verbieten wenn du könntest?

Immer dieselbe Leier. Wer ethisch argumentiert, ist ein Verbots-Taliban. Und wer in Ruhe 5 Schnitzel verputzen will, ist ein Verteidiger der Freiheit.

Natürlich würde ich das nicht "gerne verbieten", ich lehne Autokratie ab. Sondern ich würde für ein Verbot der Massentierhaltung votieren.

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was ist denn so schlimm am schnellen Autofahren oder interkontinentalen Flügen?
Das findest Du selbst raus.
Nö ...

Ist ja peinlich. Na gut, zum Beispiel die Umweltverschmutzung. Beim Schnellfahren wird pro Kilometer mehr Abgas produziert.

moecks hat folgendes geschrieben:
Also, nehmen wir mal an moecks fährt gerne schnell Auto und fliegt gerne zu anderen Kontinenten. Ist moecks jetzt ein schlechter Mensch deswegen?

Wie würdest Du "schlechter Mensch" definieren?


Und die Frage aller Fragen. Würdest du das verbieten wenn du es könntest? [/quote]
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step
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Beitrag(#1855636) Verfasst am: 03.08.2013, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ob das Lustempfinden und der Genuss wirklich leidet, wenn man etwas nicht häufig konsumiert (oder benutzt oder tut), sondern als etwas Besonderes ansieht, ist aber die Frage. Das kann oft genausogut enorm zunehmen. Genuss ist ja nichts, was mit Quantität oder Häufigkeit direkt korreliert.

Ja, ich denke, moecks Lustempfinden leidet vor allem bei der Vorstellung, jemand könne ihm (ihm!) etwas verbieten wollen.
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moecks
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Beitrag(#1855641) Verfasst am: 03.08.2013, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ja, eine Einschränkung des persönlichen Lustempfindens. Das findest du jetzt wenig?
In einem ethischen Kontext ist das abzuwägen gegen andere Werte, in diesem Fall etwa die Vermeidung von Tierquälerei und die Umweltverschmutzung.
Abzuwägen nach welchen ethischen Maßstäben? Deinen?

Nach Deinen natürlich! Hier interessiert ja, wie die Fleischesser ethisch ticken / argumentieren. Als es wäre z.B. ehrlich / konsequent, wenn Du sagen würdest: "Mein persönliches Lustempfinden beim Essen von viel Fleisch aus Massentierhaltung gewichte ich höher als den Schutz der Tiere vor evtl. Leiden."

Also erstmal. Es gibt nicht den Fleischesser. Was sollen immer diese scheiß Verallgemeinerungen.
Ich finde nicht das Massentierhaltung automatisch Tierquälerei ist.
Das ist viel zu allgemein.
Diese Tiere sind gezeugt und zum Teil gezüchtet worden, damit sie später geschlachtet und gegessen werden.
Ich habe da kein Problem mit!
Ich unterscheide da eben zwischen Mensch und nicht Mensch.
Natürlich ist diese Grenze in gewisser weise willkürlich, so wie sie bei allen anderen die diese Grenze eben wo anders ziehen auch willkürlich ist.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Würdest du das gerne verbieten wenn du könntest?

Immer dieselbe Leier. Wer ethisch argumentiert, ist ein Verbots-Taliban. Und wer in Ruhe 5 Schnitzel verputzen will, ist ein Verteidiger der Freiheit.

Natürlich würde ich das nicht "gerne verbieten", ich lehne Autokratie ab. Sondern ich würde für ein Verbot der Massentierhaltung votieren.

Warum so ungehalten? Das war doch ne ganz einfache Frage.
Die Antwort sagt mir genug von dem Herrn der votieren würde.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:
moecks hat folgendes geschrieben:
Was ist denn so schlimm am schnellen Autofahren oder interkontinentalen Flügen?
Das findest Du selbst raus.
Nö ...

Ist ja peinlich. Na gut, zum Beispiel die Umweltverschmutzung. Beim Schnellfahren wird pro Kilometer mehr Abgas produziert.

Also jetzt werd ich tatsächlich ein wenig sauer. Ich schrieb:
moecks hat folgendes geschrieben:
Nö, du hast die beiden Dinge in den Ring geworfen und willst das jetzt nebulös so stehen lassen.

Du hast beim Thema Massentierhaltung mit dem Leid der Tiere argumentiert und wirst dann Begriffe wie schnelles Autofahren und interkonti fliegen in den Raum.
Die Begründung für mein nachfragen snipest zu weg und schreibst "Ist ja peinlich."
Sag mal gehts noch?

Und was soll dein "verbraucht mehr abgase" wieder?
Gehts etwas konkreter? Wieviel ist denn zu schnell? Wenn es um die Abgasmenge geht, warum sollen dann nicht besser alle zu hause bleiben?
Was für Flugstrecken sind noch in Ordnung?
Wäre es nicht besser garnicht zu fliegen?
Ist es überhaupt möglich nach deinen ethischen Vorstellungen mit den modernen Errungenschaften zu leben, oder sollten wir das alles dann nicht eher aufgeben?
Denn solche Argumente wie "verbraucht Resourcen" oder "verschmutzt die Umwelt" treffen auf so ziemlich alles zu was sich da leben nennt.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Also, nehmen wir mal an moecks fährt gerne schnell Auto und fliegt gerne zu anderen Kontinenten. Ist moecks jetzt ein schlechter Mensch deswegen?

Wie würdest Du "schlechter Mensch" definieren?

Ja ich geh da nach deiner ethik vor.
Jemand der sich daran hält ist gut und wer das nicht tut, ist schlecht.
Das ist doch dann das Ergebnis oder?
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1855643) Verfasst am: 03.08.2013, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ob das Lustempfinden und der Genuss wirklich leidet, wenn man etwas nicht häufig konsumiert (oder benutzt oder tut), sondern als etwas Besonderes ansieht, ist aber die Frage. Das kann oft genausogut enorm zunehmen. Genuss ist ja nichts, was mit Quantität oder Häufigkeit direkt korreliert.

Ja, ich denke, moecks Lustempfinden leidet vor allem bei der Vorstellung, jemand könne ihm (ihm!) etwas verbieten wollen.

Mein Lustempfinden leidet?
Was redest du für einen Müll?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1855655) Verfasst am: 03.08.2013, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hier interessiert ja, wie die Fleischesser ethisch ticken / argumentieren.
Also erstmal. Es gibt nicht den Fleischesser. Was sollen immer diese scheiß Verallgemeinerungen.

Frage

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich finde nicht das Massentierhaltung automatisch Tierquälerei ist.

Auch nicht die derzeitige? Also die, deren Schnitzel Du ißt?

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:
moecks hat folgendes geschrieben:
Würdest du das gerne verbieten wenn du könntest?
Immer dieselbe Leier. Wer ethisch argumentiert, ist ein Verbots-Taliban. Und wer in Ruhe 5 Schnitzel verputzen will, ist ein Verteidiger der Freiheit. Natürlich würde ich das nicht "gerne verbieten", ich lehne Autokratie ab. Sondern ich würde für ein Verbot der Massentierhaltung votieren.
Warum so ungehalten? Das war doch ne ganz einfache Frage. Die Antwort sagt mir genug von dem Herrn der votieren würde.

So? Was denn?

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Beim Schnellfahren wird pro Kilometer mehr Abgas produziert.
Und was soll dein "verbraucht mehr abgase" wieder?

Nicht "verbraucht", sondern "produziert".

moecks hat folgendes geschrieben:
Gehts etwas konkreter? Wieviel ist denn zu schnell? Wenn es um die Abgasmenge geht, warum sollen dann nicht besser alle zu hause bleiben?

Hmm ... vielleicht weil man seine Großeltern besuchen möchte? Und zur Geschwindigkeit: Ich schlage 130 vor.

moecks hat folgendes geschrieben:
Was für Flugstrecken sind noch in Ordnung? Wäre es nicht besser garnicht zu fliegen? Ist es überhaupt möglich nach deinen ethischen Vorstellungen mit den modernen Errungenschaften zu leben, oder sollten wir das alles dann nicht eher aufgeben? Denn solche Argumente wie "verbraucht Resourcen" oder "verschmutzt die Umwelt" treffen auf so ziemlich alles zu was sich da leben nennt.

Meine Ansicht dazu: Jeder hat individuelle Präferenzen, Hobbies, etwas, das ihm besonders wichtig ist ... man könnte daher - speziell beim Thema Umweltverschmutzung - ein gewisses Emmissionskontingent für jede Privatperson vergeben, das so bemessen ist, daß insgesamt eine Katastrophe vermieden wird. Du kannst dann selbst entscheiden, ob Du Dir z.B. lieber alle 10 Jahre einen Flug in die Südsee genehmigst oder jedes Jahr 2000 km mit einem schnellen Auto. Oder doch lieber mehr Steaks.

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:
moecks hat folgendes geschrieben:
Also, nehmen wir mal an moecks fährt gerne schnell Auto und fliegt gerne zu anderen Kontinenten. Ist moecks jetzt ein schlechter Mensch deswegen?
Wie würdest Du "schlechter Mensch" definieren?
Ja ich geh da nach deiner ethik vor. Jemand der sich daran hält ist gut und wer das nicht tut, ist schlecht. Das ist doch dann das Ergebnis oder?

Nö.
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Beitrag(#1855675) Verfasst am: 03.08.2013, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hier interessiert ja, wie die Fleischesser ethisch ticken / argumentieren.
Also erstmal. Es gibt nicht den Fleischesser. Was sollen immer diese scheiß Verallgemeinerungen.

Frage

Ich meine damit das nicht immer verallgemeinert werden soll. Jemand wie fwo zum Beispiel ist als Fleischesser eben nicht der typische Schnitzelesser.
Ein "wie ticken die Fleischesser" macht da keinen Sinn bzw. schert alle über einen Kamm.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Was für Flugstrecken sind noch in Ordnung? Wäre es nicht besser garnicht zu fliegen? Ist es überhaupt möglich nach deinen ethischen Vorstellungen mit den modernen Errungenschaften zu leben, oder sollten wir das alles dann nicht eher aufgeben? Denn solche Argumente wie "verbraucht Resourcen" oder "verschmutzt die Umwelt" treffen auf so ziemlich alles zu was sich da leben nennt.

Meine Ansicht dazu: Jeder hat individuelle Präferenzen, Hobbies, etwas, das ihm besonders wichtig ist ... man könnte daher - speziell beim Thema Umweltverschmutzung - ein gewisses Emmissionskontingent für jede Privatperson vergeben, das so bemessen ist, daß insgesamt eine Katastrophe vermieden wird. Du kannst dann selbst entscheiden, ob Du Dir z.B. lieber alle 10 Jahre einen Flug in die Südsee genehmigst oder jedes Jahr 2000 km mit einem schnellen Auto. Oder doch lieber mehr Steaks.

Na also geht doch!
Endlich mal ein konkreter Vorschlag der den Leuten ihre Vorlieben lässt und nicht gleich mit dem bösen Zeigefinger kommt.
Dazu aber noch die Möglichkeit bietet das wir in 100 Jahren auch noch anständig auf diesem Planeten leben können.
Finde den Vorschlag garnicht schlecht.

Jetzt nochmal zu mir.
Also ich weiss oft selbst nicht was für ein Schnitzel ich esse. Ich kann da nicht viel aussuchen denn mehr als die hälfe meiner Mahlzeiten nehme ich irgendwo auf der Welt ein die nicht mein Zuhause ist. Das sind Kantinen und Restaurants. Das mit den Bioprodukten kaufen um irgendetwas zu lenken, finde ich da ein wenig lächerlich.

Was das Auto fahren angeht. 4/5 meiner Autofahrten sind dienstlich. 2/3 meiner bisherigen Flugreisen waren dienstlich.
Was da in diesem buisness Bereich an Abgasen verballert wird, ist so viel, das ich mir die Augen verdrehen muss wenn von normalen Privatpersonen Verzicht verlangt wird, nur weil die einmal im Jahr in den Urlaub fliegen oder ein wenig ihre Verwandten mit dem PKW besuchen.

Ach noch was. Ich fahre meist nie schneller als 130.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1855684) Verfasst am: 04.08.2013, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn es einstmals für die Gesellschaft wichtig sein sollte, mein Ausscheidungsverhalten vom ethischen Standpunkt zu betrachten, werde ich mich nicht zu einer Rechtfertigung bezüglich der Menge des genutzten Toilettenpapiers hinreißen lassen oder meine Fäkalien wiegen ...
Verlegen

Sorry, aber ich verstehe den hier aufgebauten Rechtfertigungsdruck nicht? Schulterzucken
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logiCopter
... in den Süden



Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 480

Beitrag(#1855695) Verfasst am: 04.08.2013, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
logiCopter hat folgendes geschrieben:
....
Und seit Neuestem erscheint auf dieser Perle plötzlich ein Wesen, das in der Lage ist, das Leben auf dieser Perle nachhaltig zu beeinflussen und damit dem Ganzen ein negativeres oder positiveres Grundgefühl zu geben ...
...

Macht euch die Erde untertan...
(nicht von mir!)

Von mir aber auch nicht.
Das stammt von einer Religion, und da sage ich stets: Bitte keine Religion, ich bekomme davon immer Blähungen.

Meine Feststellung, dass der Mensch in der Lage ist, Evolution zu beeinflussen, bedeutet keineswegs, dass er sich deshalb wie ein Elefant im Porzellanladen alles zu seinem Vorteil "untertan" machen muss oder soll. Ich bin auch nicht so vermessen zu fordern, alle natürlichen Fleischfresser auszurotten (das wäre Blödsinn und ginge sowieso nicht).

Was ich damit sagen will ist, dass ein Wesen mit einer solchen Möglichkeit sich auch in einer Verantwortung befindet, Fehlentwicklungen zu erkennen und sich selbst ethisch so zu konditionieren, dass seine Evolutions-Beeinflussung auch ethisch gut ( d.h. zum Vorteil für möglichst alle Lebewesen und den ganzen Planeten) ausfällt.
Der Mensch versucht z.B. ja auch das natürliche Gesetz vom "Recht des Stärkeren" zu verändern (bei sich selbst, nicht bei den Tieren). Damit konditioniert er sich ganz bewusst ethisch höher. Es gibt bestimmt manche besonders Starke (z.B. in der Disco), denen das gar nicht in den Kram passt, trotzdem empfinden wir es alle als richtig und bestehen darauf.
Warum mit der ethischen Konditionierung beim Verhalten unseren Mitgeschöpfen gegenüber aufhören ? Mir fällt kein wirklicher Grund ein.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das überhaupt dazu fähig wäre, freiwillig aus ethischen Motiven auf seine Macht - z.B. Fleisch essen - zu verzichten.
Muss ja nicht gleich morgen sein, aber wenn wir unserer Rolle als Evolutionsbeeinflusser (und das sind wir nun mal) ethisch gerecht werden wollen, müssen wir in der Zukunft, Stück für Stück, durch langsame Bewusstwerdung, auch in dieser Beziehung weiter kommen.




fwo hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie der alte Rühm, der in Hamburg die Autökologie gelesen hat, über, Versuche des Naturmanagement gewettert hat, weil da wahnsinnige Eingriffe bei miserabler Kenntnis der Zusammenhänge geplant wurden.

Seine Standardbemerkung dazu war
Zitat:
Wir können noch nicht einmal wirklich beschreiben, was in einem abgelegten Kuhfladen vor sich geht.


Dieser Zustand hat sich seitdem nicht wesentlich geändert.

@Logikopter:

Ich schlage vor, dass Du dich wirklich ersteinmal in der Sache kundig machst, bevor Du anfängst, öffentlich zu träumen. Studier mal Biologie, und wenn es nur hobbymäßig ist. Aber sieh dich mit echter Neugier um und nicht mit der Haltung eines Menschen, der meint zu wissen, was los ist, und dann den größten Teil ausblendet.

Man kann auch fasziniert zusehen, wie eine kleinere Kugelspinne einen großen Laufkäfer fertig macht (auch ein "Räuber"), ohne der Natur das Töten abgewöhnen zu wollen. (Gestern Abend bei mir vor der Kellertür)

fwo

Bitte kein "lies erst mal diesen und jenen dicken Wälzer, bevor du was sagen darfst".
Wenn in deinen dicken Wälzern irgendwo Argumente oder plausible Sätze stehen, die das von mir Dargelegte betreffen und widerlegen, dann kannst du sie ja abschreiben und hier einstellen.
Dann kann man sich das ansehen und damit beschäftigen.
Einfach angelaufen kommen und mit Belesenheit oder Doktortiteln herumwedeln, beeindruckt mich gar nicht.
Das kannst du bei deiner Omi versuchen.
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Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser tragen
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 26504
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1855701) Verfasst am: 04.08.2013, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

logiCopter hat folgendes geschrieben:
...
...
fwo hat folgendes geschrieben:
...Macht euch die Erde untertan...
(nicht von mir!)

Von mir aber auch nicht.
Das stammt von einer Religion, und da sage ich stets: Bitte keine Religion, ich bekomme davon immer Blähungen.
...
Der Mensch versucht z.B. ja auch das natürliche Gesetz vom "Recht des Stärkeren" zu verändern (bei sich selbst, nicht bei den Tieren). Damit konditioniert er sich ganz bewusst ethisch höher.
...
Bitte kein "lies erst mal diesen und jenen dicken Wälzer, bevor du was sagen darfst".
Wenn in deinen dicken Wälzern irgendwo Argumente oder plausible Sätze stehen, die das von mir Dargelegte betreffen und widerlegen, dann kannst du sie ja abschreiben und hier einstellen.
Dann kann man sich das ansehen und damit beschäftigen.
Einfach angelaufen kommen und mit Belesenheit oder Doktortiteln herumwedeln, beeindruckt mich gar nicht. ...

@logiCopter
drei Antworten noch, dann können wir das beenden.

Einiges von dem was Du schreibst, klingt eher religiös als logisch, deshalb das Bibelzitat.

Es gibt in der Natur kein "Recht des Stärkeren", es gibt in der übrigen Natur außerhalb der Art Mensch überhaupt kein Recht. Und Evolution basiert auf dem Erfolg des besser angepassten.

Und dass der Mensch eine Ethik entwickelt, liegt in seiner Natur, daran, dass er einen Teil der Evolution von der Genetik in etwas verlegt hat, was wir Kultur nennen. Und das kann er, weil er sein Wissen von der Welt aus der Genetik in das Bewusstsein der einzelnen Person gelegt hat. (Das ist jetzt wahrscheinlich zu kurz, als dass Du ihm folgen könntest) Die Folge ist, dass es keine absolute Ethik gibt - was Du ethisch höher nennst, ist es für mich eben nicht unbedingt, dabei ist es völlig egal, ob das so ist, weil ich andere Prämissen habe oder etwas in deiner Ethik in meinen Augen falsch begründet ist. Um letzteres drehte sich dieser Dialog.

Ich wedele nicht mit Doktortiteln (hab ich gar nicht) ich habe hier auch keine Bücher zitiert, und das nicht nur, weil auch die keine letzten Wahrheiten enthalten: Entweder ich verstehe etwas gut genug, es auch aus dem Stegreif zu begründen, oder ich bringe es nicht in eine Diskussion ein. Aber da liegt ein wesentlicher Schwach-Punkt dieses Dialogs: Wenn zwei Dialogpartner von einem Thema keine Ahnung haben, können sie sich genauso gut darüber unterhalten wie wenn beide Fachleute sind. Und dabei ist es egal, ob sie das Thema immer enger umkreisen und sich dem Kern nähern oder zu Aussagen kommen, die den nächsten Tag nicht überleben.

Wenn aber zu einem Thema (Was ist Evolution, Wie funktioniert Mensch, ...) erhebliche Informationsunterschiede bestehen, bekommen wir keinen Dialog, sondern - ob der mit der geringeren Information das nun will oder nicht - eine Art Schulgespräch. Und das ist für den mit mehr Information etwas ermüdend, weil er eben nicht kurz einen Satz in die Debatte werfen kann (s.o.) und davon ausgehen kann, dass der verstanden wird, er muss immer gleich ein Lehrbuch schreiben und gleichzeitig verfolgen, ob der andere alle Kapitel mitbekommt. Das ist einfach mühsam und meine Lust zu soetwas ist sehr begrenzt. Dabei bilde ich mir noch ein, relativ viel Geduld zu haben - dass andere da weniger haben, war auch in einigen Zwischenrufen zu lesen.

Es geht also nicht um den Besitz der "besseren" Information, des berühmteren Autors, des höheren Titels.... es geht einzig darum, dass eine Diskussion in der Sache nur dann beiden Seiten etwas bringt, wenn sie in dieser Sache wenigstens in etwa in Augenhöhe sind - und das ist in der Biologie zwischen uns nicht der Fall, und Du versuchst bei ganz vielen Aussagen, sie biologisch zu begründen...

fwo
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step
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Beitrag(#1855716) Verfasst am: 04.08.2013, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich verstehe den hier aufgebauten Rechtfertigungsdruck nicht?

Verstehst Du den Rechtfertigungsdruck bei ethischen Fragen generell nicht oder wenigstens bei krasseren ethischen Fragen, also etwa wenn jemand seinen Müll auf die Strasse kippt oder Eltern ihre Kinder verprügeln?
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Ahriman
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Beitrag(#1855722) Verfasst am: 04.08.2013, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist ja peinlich. Na gut, zum Beispiel die Umweltverschmutzung. Beim Schnellfahren wird pro Kilometer mehr Abgas produziert

Dafür gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen. Viele Autofahrer sehen die zwar als amtliche Potenzminderung, aber ihre abgasminderne Wirkung wird wohl von keinem bestritten.
Also brauchen wir analog dazu bei der Tierhaltung und -schlachtung entsprechende Vorschriften. Und - wichtig - analog zu den Radargeräten der Polizei dann auch viel mehr Kontrollbeamte. Das kostet natürlich was und macht das Fleisch teurer - viel wird das allerdings nicht sein.
Ist doch eigentlich einfach. Und das ganze Ethikgeschwafel ist Quatsch, solche Sachen funktionieren nicht damit, das ist eine Sache des Gesetzgebers und der Regierung. Aber wir sind ja kein souveräner Staat mehr, wir müssen machen was man in Brüssel will.
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step
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Beitrag(#1855729) Verfasst am: 04.08.2013, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hier interessiert ja, wie die Fleischesser ethisch ticken / argumentieren.
Also erstmal. Es gibt nicht den Fleischesser. Was sollen immer diese scheiß Verallgemeinerungen.
Frage
Ich meine damit das nicht immer verallgemeinert werden soll. Jemand wie fwo zum Beispiel ist als Fleischesser eben nicht der typische Schnitzelesser. Ein "wie ticken die Fleischesser" macht da keinen Sinn bzw. schert alle über einen Kamm.

Ich sehe immer noch nicht, wo ich "scheiß verallgemeinert" hätte. Mich interessiert der Umgang von Fleischessern mit ethischen Bedenken. Selbstverständlich kann dieser Umgang individuell unterschiedlich sein, wie man hier auch schon gesehen hat:

- Einige sehen gar kein Problem ("Massentierhaltung ist gar keine Quälerei", "Klimaveränderung gibt es nicht / ist keine Bedrohung"). In der verschärften Variante argumentieren sie mit einer hypothetischen Massentierhaltung, die "ohne Quälerei auskommen könnte".

- Andere sehen das ethische Problem, verneinen aber die eigene Verantwortung und schieben Schuld und Verantwortung "dem kapitalistischen Ausbeutersystem und seinen bürgerlichen Erfüllungsgehilfen" zu

- wieder andere gewichten den persönlichen Genuß einfach höher

- dann gibt es noch Reaktionen der Art "ich kann ja nichts ändern", "Business ist ja viel schlimmer", "in der Kantine gibts halt nur solches Fleisch" ...

- und schließlich das Talibanargument ("Du willst etwas verbieten, Du bist Fundamentalist / Freiheitsfeind")

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Und das alles in dem Licht der Behauptung, daß angeblich 60% für eine Abschaffung der Massentierhaltung sind!

moecks hat folgendes geschrieben:
Also ich weiss oft selbst nicht was für ein Schnitzel ich esse. Ich kann da nicht viel aussuchen denn mehr als die hälfe meiner Mahlzeiten nehme ich irgendwo auf der Welt ein die nicht mein Zuhause ist. Das sind Kantinen und Restaurants

Das ist aber nur dann ein Problm, wenn man unbedingt Fleisch essen will. Auch ich esse meist 5 mal die Woche in einer Kantine. In der Tat weiß man da nicht, wo das Fleisch herkommt. Bzw. man weiß es eigentlich doch, nämlich aus der Massentierhaltung. U.a. deswegen esse ich da kein (oder nur extrem selten) Fleisch.

moecks hat folgendes geschrieben:
4/5 meiner Autofahrten sind dienstlich. 2/3 meiner bisherigen Flugreisen waren dienstlich.

Ich hab ja oben schon geschrieben, daß man beim Thema Arbeit und Wohnung als Einzelner nicht so einfach Einfluß nehmen kann. Auch ich verdiene daran mit, daß andere Leute (z.B. Vertrieb) dienstliche Flugreisen unternehmen, da mache ich mir nichts vor. Ein bißchen was kann man da vielleicht direkt beeinflussen, etwa indem man selbst eine Videokonferenz organisiert.

moecks hat folgendes geschrieben:
Was da in diesem buisness Bereich an Abgasen verballert wird, ist so viel, das ich mir die Augen verdrehen muss wenn von normalen Privatpersonen Verzicht verlangt wird ...

Naja ... hab's gerade mal nachgeschaut. So auf den ersten Such finde ich für Deutchland:

Code:
Entfernung      geschäftl.    privat
innerdeutsch    85%           15%
bis zu 3500 km  20%           80%
über 3500 km    ca. 50%       ca. 50%


Dazu kommt natürlich noch der Frachtverkehr.

moecks hat folgendes geschrieben:
Ach noch was. Ich fahre meist nie schneller als 130.

Ich hab mal bei meinen Kollegen so herumgefragt - die große Mehrheit fährt oft und gern deutlich über 130, und sie empfinden das als "deutsches Privileg" und "persönliche Freiheit", "Freude an der Technik" usw.
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step
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Beitrag(#1855730) Verfasst am: 04.08.2013, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
... entsprechende Vorschriften ... Kontrollbeamte ... das ganze Ethikgeschwafel ist Quatsch ...

Soll ich das so verstehen, daß Du für ein (kontrolliertes) Verbot von Massentierhaltung bist, aber solange das nicht in Kraft tritt, weiter Massenhaltungsfleisch essen möchtest, weil Du nur durch kontrollierte Verbote zu beeindrucken bist?

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Aber wir sind ja kein souveräner Staat mehr, wir müssen machen was man in Brüssel will.

Und die Kontrollbeamten sollten von der Bayernpartei und nicht aus Brüssel beauftragt werden?
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Beitrag(#1855732) Verfasst am: 04.08.2013, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Auffassung nach wäre es ein guter Weg, auf Verbraucherseite auf Freiwilligkeit und Aufklärung zu setzen, und auf der Produktions- und Vertriebsseite auf gesetzliche Regelungen, die Tiere quälende Haltung nach und nach schärfer sanktioniert, und die Definition dafür, wann eine Quälerei vorliegt, genauer fasst. Ein rigider gesetzlicher Eingriff in unser Nahrungsverhalten wäre jedenfalls meiner Einschätzung nach eher kontraproduktiv, da er die Gegenreaktion nur verstärken würde.
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quadium
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Beitrag(#1855736) Verfasst am: 04.08.2013, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ist ja peinlich. Na gut, zum Beispiel die Umweltverschmutzung. Beim Schnellfahren wird pro Kilometer mehr Abgas produziert

Dafür gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen. Viele Autofahrer sehen die zwar als amtliche Potenzminderung, aber ihre abgasminderne Wirkung wird wohl von keinem bestritten.

So mal in die Runde geworfen:
1. Klimaanlagen in Ausos steigern ebenso die Abgasproduktion wie auf oder ans Auto geschnallte Fahrräder. Beides beschränken?

2. Das Sparpotenzial zwischen 90 km/h und 130 km/h ist enorm. Sollte man nicht über die 90 als Höchstgeschwindigkeit nachdenken?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1855737) Verfasst am: 04.08.2013, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Überzeugungskraft der Ethik nicht ausreicht, wird es ohne den Kontrollbeamten nicht gehen.
Da haben wir einen großen Vorteil, weil ohnehin alles überwacht wird, ist es sehr einfach ein Emissionskontingent für jede Person zu überwachen.

Zitat:

... man könnte daher - speziell beim Thema Umweltverschmutzung - ein gewisses Emmissionskontingent für jede Privatperson vergeben, das so bemessen ist, daß insgesamt eine Katastrophe vermieden wird. Du kannst dann selbst entscheiden, ob Du Dir z.B. lieber alle 10 Jahre einen Flug in die Südsee genehmigst oder jedes Jahr 2000 km mit einem schnellen Auto. Oder doch lieber mehr Steaks.


Das finde ich schon einen heftigen Eingriff in das Privatleben.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1855743) Verfasst am: 04.08.2013, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Wenn die Überzeugungskraft der Ethik nicht ausreicht, wird es ohne den Kontrollbeamten nicht gehen.
Da haben wir einen großen Vorteil, weil ohnehin alles überwacht wird, ist es sehr einfach ein Emissionskontingent für jede Person zu überwachen.

Zitat:

... man könnte daher - speziell beim Thema Umweltverschmutzung - ein gewisses Emmissionskontingent für jede Privatperson vergeben, das so bemessen ist, daß insgesamt eine Katastrophe vermieden wird. Du kannst dann selbst entscheiden, ob Du Dir z.B. lieber alle 10 Jahre einen Flug in die Südsee genehmigst oder jedes Jahr 2000 km mit einem schnellen Auto. Oder doch lieber mehr Steaks.


Das finde ich schon einen heftigen Eingriff in das Privatleben.


Ist es ein "heftigen Eingriff in das Privatleben", wenn nicht jeder
angeln darf, wo und was er will?
Jagen darf, wo und was er will?
Fahren und laufen darf, wo er will?

Wieso sollte jeder soviel Recoursen verbraten können, wie er lustig ist?
Alles was "verbraucht" wird, gehört ja niemand, und doch irgendwie allen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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