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Fleischfresser
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1856057) Verfasst am: 06.08.2013, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wo ist für dich denn die Grenze erreicht?

Wo erkennbar eine Erziehungsabsicht im Vordergrund steht.

Ich bin nicht der Ansicht, daß es die Aufgabe des Staates ist, seine erwachsenen Bürger zu einer bestimmten Lebensweise zu erziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Manch einer schimpft ja schon über den Anschnallzwang beim Autofahren.

Das ist nicht vergleichbar. Denn der Straßenverkehr ist ein technisches System, dessen Benutzung bestimmte technisch begründete Zwänge auferlegt. Ebensowenig könnte man Bahnfahrgästen freistellen, ob sie lieber auf dem Dach mitfahren wollen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1856059) Verfasst am: 06.08.2013, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wer ißt schon in einer Kantine?
Wieviel Prozent der Bevölkerung erreicht man denn damit? Und ausgerechnet diejenigen, die etwas mehr auf ausgewogene Ernährung achten müssten, sehen weder eine Kantine von innen, "noch rauchen sie deswegen weniger" ... zwinkern

Und mal ehrlich die Preiskalkulationen der Kantinen in puncto Unterschied vegetarische Gerichte vs. Vollwertkost bieten auch nicht gerade einen Anreiz, selbst wenn man gern mal probieren würde.
3,50 € für Putensteak mit Risotto und Gemüse, inkl. Salatteller ziehe ich jederzeit Tofu , indischer Currypfanne und anschließendem Milcherzeugnis (Quark/Joghurt) für 3,10 € vor.
Schulterzucken

Ja es gibt andere Menüzusammensetzungen und -preise, aber die Relation ist immer in etwa gleich.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1856060) Verfasst am: 06.08.2013, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wo ist für dich denn die Grenze erreicht?

Wo erkennbar eine Erziehungsabsicht im Vordergrund steht.

Ich bin nicht der Ansicht, daß es die Aufgabe des Staates ist, seine erwachsenen Bürger zu einer bestimmten Lebensweise zu erziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Manch einer schimpft ja schon über den Anschnallzwang beim Autofahren.

Das ist nicht vergleichbar. Denn der Straßenverkehr ist ein technisches System, dessen Benutzung bestimmte technisch begründete Zwänge auferlegt. Ebensowenig könnte man Bahnfahrgästen freistellen, ob sie lieber auf dem Dach mitfahren wollen.


Moment mal. Das technische System Straßenverkehr ist auch ohne Anschnallen benutzbar. Auch haben hier (und tun es teilweise immer noch) die sogenannten Gutrmuffel damit argumentiert, dass sie sich nicht vorschreiben lassen wollen vom Staat, wie sie sich zu verhalten.
Der Staat erzieht doch auch hierbei die Bürger gesetzlich zu einem Verhalten.
Hierbei sogar mit einer Strafe.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26504
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1856062) Verfasst am: 06.08.2013, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wo ist für dich denn die Grenze erreicht?

Wo erkennbar eine Erziehungsabsicht im Vordergrund steht.

Ich bin nicht der Ansicht, daß es die Aufgabe des Staates ist, seine erwachsenen Bürger zu einer bestimmten Lebensweise zu erziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Manch einer schimpft ja schon über den Anschnallzwang beim Autofahren.

Das ist nicht vergleichbar. Denn der Straßenverkehr ist ein technisches System, dessen Benutzung bestimmte technisch begründete Zwänge auferlegt. Ebensowenig könnte man Bahnfahrgästen freistellen, ob sie lieber auf dem Dach mitfahren wollen.

Die Anschnallpflicht ist aber kein technisch, sondern ein moralisch begründeter Zwang: Da die Heilungskosten über die Versicherung auf alle verteilt werden, hast Du nicht das Recht, dein persönliches Risiko über ein Unterlassen des Anschnallens zu vergrößern.

Der Staat hat in meinen Augen durchaus ein Recht auf Erziehung, wenn das der Vermeidung starrer Gesetze gilt: Beispiel: Wir haben aus Gründen der Nachhaltigkeit das auch gesetzgeberisch anerkannte Ziel, Heizenergie insgesamt zu sparen. Die Heizkostenverordnung mit ihrem Zwang, in Mehrparteienanlagen die Heizkosten nach dem Verbrauch zu verteilen, ist eine Erziehungsmaßnahme in dieser Richtung.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1856064) Verfasst am: 06.08.2013, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wo ist für dich denn die Grenze erreicht?

Wo erkennbar eine Erziehungsabsicht im Vordergrund steht.

Ich bin nicht der Ansicht, daß es die Aufgabe des Staates ist, seine erwachsenen Bürger zu einer bestimmten Lebensweise zu erziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Manch einer schimpft ja schon über den Anschnallzwang beim Autofahren.

Das ist nicht vergleichbar. Denn der Straßenverkehr ist ein technisches System, dessen Benutzung bestimmte technisch begründete Zwänge auferlegt. Ebensowenig könnte man Bahnfahrgästen freistellen, ob sie lieber auf dem Dach mitfahren wollen.


Moment mal. Das technische System Straßenverkehr ist auch ohne Anschnallen benutzbar.

Kann man. Aber, wie sich herausgestellt hat, mit unverhältnismäßig größeren Gefahren -- man kann auch Personen auf dem Dachgepäckträger mitnehmen. Es ist Aufgabe des Staates, ein Verkehrssystem so zu organisieren, daß es mit nicht mehr Gefahren als unvermeidlich benutzbar ist.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Auch haben hier (und tun es teilweise immer noch) die sogenannten Gutrmuffel damit argumentiert, dass sie sich nicht vorschreiben lassen wollen vom Staat, wie sie sich zu verhalten.
Der Staat erzieht doch auch hierbei die Bürger gesetzlich zu einem Verhalten.
Hierbei sogar mit einer Strafe.

Ja, weil es eine gesetzliche Grundlage gibt, die ein bestimmtes Verhalten einfordert. Und an eine solche gesetzliche Grundlage ist die Anforderung zu stellen, daß sie sachlich wohlbegründet ist.

Ein enstprechendes Gesetz über die Gestaltung des Kantinenangebots gibt es nicht nicht, und es ist fraglich, ob es so gut zu begründen wäre, daß verfassungskonform wäre.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1856066) Verfasst am: 06.08.2013, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wo ist für dich denn die Grenze erreicht?

Wo erkennbar eine Erziehungsabsicht im Vordergrund steht.

Ich bin nicht der Ansicht, daß es die Aufgabe des Staates ist, seine erwachsenen Bürger zu einer bestimmten Lebensweise zu erziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Manch einer schimpft ja schon über den Anschnallzwang beim Autofahren.

Das ist nicht vergleichbar. Denn der Straßenverkehr ist ein technisches System, dessen Benutzung bestimmte technisch begründete Zwänge auferlegt. Ebensowenig könnte man Bahnfahrgästen freistellen, ob sie lieber auf dem Dach mitfahren wollen.


Moment mal. Das technische System Straßenverkehr ist auch ohne Anschnallen benutzbar.

Kann man. Aber, wie sich herausgestellt hat, mit unverhältnismäßig größeren Gefahren -- man kann auch Personen auf dem Dachgepäckträger mitnehmen. Es ist Aufgabe des Staates, ein Verkehrssystem so zu organisieren, daß es mit nicht mehr Gefahren als unvermeidlich benutzbar ist.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Auch haben hier (und tun es teilweise immer noch) die sogenannten Gutrmuffel damit argumentiert, dass sie sich nicht vorschreiben lassen wollen vom Staat, wie sie sich zu verhalten.
Der Staat erzieht doch auch hierbei die Bürger gesetzlich zu einem Verhalten.
Hierbei sogar mit einer Strafe.

Ja, weil es eine gesetzliche Grundlage gibt, die ein bestimmtes Verhalten einfordert. Und an eine solche gesetzliche Grundlage ist die Anforderung zu stellen, daß sie sachlich wohlbegründet ist.

Ein enstprechendes Gesetz über die Gestaltung des Kantinenangebots gibt es nicht nicht, und es ist fraglich, ob es so gut zu begründen wäre, daß verfassungskonform wäre.


Richtig.
Daher fordern die Grünen auch überhaupt kein Verbot, wie man in dem Zeitartikel beispielsweise lesen kann.

Warum das eine in deinen Augen aber nun Erziehungsmaßnahme ist und das mit dem Anschnallen beispielsweise nicht, hast du nicht begründet. Deinen Begründung bezog sich auf ein Gesetz, dass in dem einen Fall nicht gibt. Verliert etwas den Status "Erziehungsmaßnahme" wenn es gesetzlich vorgeschrieben ist?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1856074) Verfasst am: 06.08.2013, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Richtig.
Daher fordern die Grünen auch überhaupt kein Verbot, wie man in dem Zeitartikel beispielsweise lesen kann.

Wenn es an bestimmten Tagen nur noch vegetarísches geben soll, wie soll man das sonst nennen? Egal, es ist eine Einmischung in Bereiche, in die sich der Staat meiner Aufassung nach nicht einzumischen hat. Die entsprechenden Beschlüsse der Partei zielen augenscheinlich darauf ab, es nicht bei unverbindlichen Empfehlungen zu belassen, denn sowas schreibt man normalerweise nicht ins Wahlprogramm.

Der Eintopfsonntag war m.W. auch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Er wurde den Leuten nur sehr dringend nahegelegt.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Warum das eine in deinen Augen aber nun Erziehungsmaßnahme ist und das mit dem Anschnallen beispielsweise nicht, hast du nicht begründet.

Doch habe ist. Das Anschnallen ist etwas, dessen gefährdungsvermindernde Eigenschaft vollkommen einwandfrei und unzweifelhaft nachgewiesen ist.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Deinen Begründung bezog sich auf ein Gesetz, dass in dem einen Fall nicht gibt. Verliert etwas den Status "Erziehungsmaßnahme" wenn es gesetzlich vorgeschrieben ist?

Das kommt auf die Abwägung der Rechtsgüter an. Leib und Leben von Autoinsassen ist ein solches Rechtsgut, das derart überwiegt, daß eine Einschränkung der individuellen Freiheit gerechtfertigt ist.

Ebendo ist der Schutz der Umwelt als schützenswertes Rechtsgut anerkannt, weshalb es gerechtfertigt ist, dem Kraftfahrzeugbetrieber Abgas-Grenzwerte aufzuerlegen.

Worin der Nutzen des "Veggi-Days" bestehen soll, ist dagegen höchst unklar und zu wenig konkret. Sicher ist es besser, wenn sich die Leute gesünder ernähren würden. Es ist aber auch der Nutzen von Sport unstrittig, trotzdem läßt sich daraus nicht ableiten, daß man jemanden vorgeben kann, daß er gefälligst am Freitag regelmäßig Sport zu treiben habe.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1856077) Verfasst am: 06.08.2013, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Wer ißt schon in einer Kantine?
Wieviel Prozent der Bevölkerung erreicht man denn damit? Und ausgerechnet diejenigen, die etwas mehr auf ausgewogene Ernährung achten müssten, sehen weder eine Kantine von innen, "noch rauchen sie deswegen weniger" ... zwinkern

Und mal ehrlich die Preiskalkulationen der Kantinen in puncto Unterschied vegetarische Gerichte vs. Vollwertkost bieten auch nicht gerade einen Anreiz, selbst wenn man gern mal probieren würde.
3,50 € für Putensteak mit Risotto und Gemüse, inkl. Salatteller ziehe ich jederzeit Tofu , indischer Currypfanne und anschließendem Milcherzeugnis (Quark/Joghurt) für 3,10 € vor.
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Ja es gibt andere Menüzusammensetzungen und -preise, aber die Relation ist immer in etwa gleich.


Was meinst DU wohl, warum das Putensteak in der Kantine so günstig ist... zwinkern Üblicherweise sind vegetarische Gerichte in Kantinen aber scheußlich, besonders, wenn sie zu allem ungewürtzen Tofu dazuschmeißen... - in der Hamburger Mensa ist das jetzt besser geworden, weil die Frau des Küchenscheffs Veganerin ist... ^^
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Bravopunk
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Beitrag(#1856080) Verfasst am: 06.08.2013, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wisst ihr, was ich machen würde, wenn es in meinem Betrieb einen fleischlosen Tag in der Kantine gäbe? Kein Fleisch essen. Einen Tag ohne Fleisch überlebte bisher noch jeder.

Und wisst ihr auch, was ich machen würde, wenn es in meinem Betrieb einen fleischlosen Tag in der Kantine gäbe, ich aber unbedingt an dem Tag Fleisch essen wollen würde, weil ich halt voll die Schmacht danach hätte? Zum Türken gegenüber und mir nen Döner holen. Schmeckt vermutlich eh besser als der Schlangenfraß in der deutschen Durchschnittskantine. Und ist evtl. sogar noch preiswerter. Schulterzucken

Es gibt Gerüchte, dass es sogar Politiker gibt, die nicht in der Kantine essen. Hab ich mal gehört. Ob es stimmt, weiß ich natürlich nicht.

Und angeblich gab es früher mal einen kurze Zeitspanne in der Geschichte des Abendlandes einer mir nicht weiter bekannten und auch völlig unwichtigen Religion, wo an einem Wochentag nur Fisch gegessen werden durfte. Ich frag mich, wer in der derzeitigen Regierung dagegen wohl aufbegehrt hätte.

Na ja. Fisch ist ja auch Fleisch, nur von einer anderen Tierart. Aber mein Punkt ist klar, denke ich. Smilie

Hmmm... mal so ne Frage: Wer der hier anwesenden kann sich noch an einen Tag erinnern, an dem er kein Fleisch gegessen hat, obwohl er prinzipiell kein Vegetarier ist? *meld* (gestern) Oder andersrum: Wer weiß genau, dass er den letzten Monat kein einziges Mal einen fleischfreien Tag hatte? Würde mich mal interessieren.
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vrolijke
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Beitrag(#1856082) Verfasst am: 06.08.2013, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wer ißt schon in einer Kantine?
Wieviel Prozent der Bevölkerung erreicht man denn damit? Und ausgerechnet diejenigen, die etwas mehr auf ausgewogene Ernährung achten müssten, sehen weder eine Kantine von innen, "noch rauchen sie deswegen weniger" ... zwinkern

Und mal ehrlich die Preiskalkulationen der Kantinen in puncto Unterschied vegetarische Gerichte vs. Vollwertkost bieten auch nicht gerade einen Anreiz, selbst wenn man gern mal probieren würde.
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Als wir letzten Samstag das "Gut Eiderbichl" besuchten, wurde ich zu Pflichtvegetarier.
Das hauseigene Restaurant gibt nichts anderes her.
Der Spaghetti mit Vegetarischer Bolognesesauce, hat aber wider Erwarten, tatsächlich gut geschmeckt.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#1856084) Verfasst am: 06.08.2013, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Was meinst DU wohl, warum das Putensteak in der Kantine so günstig ist... zwinkern

Eine gute Frage, deren Beantwortung sehr leicht sein sollte? Mach einen Vorschlag.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1856086) Verfasst am: 06.08.2013, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... mal so ne Frage: Wer der hier anwesenden kann sich noch an einen Tag erinnern, an dem er kein Fleisch gegessen hat, obwohl er prinzipiell kein Vegetarier ist?

Ich muß eher scharf nachdenken, wann ich zuletzt Fleisch hatte ... letzte Woche Mittwoch, glaub ich.
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fwo
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Beitrag(#1856087) Verfasst am: 06.08.2013, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Warum das eine in deinen Augen aber nun Erziehungsmaßnahme ist und das mit dem Anschnallen beispielsweise nicht, hast du nicht begründet.

Doch habe ist. Das Anschnallen ist etwas, dessen gefährdungsvermindernde Eigenschaft vollkommen einwandfrei und unzweifelhaft nachgewiesen ist.....

Das klingt ja so, als wärst Du für ein allgemeines Rauchverbot - die gefährdungsvermindernde Eigenschaft des Nichtrauchens ist auch einwandfrei und unzweifelhaft nachgewiesen ....

Ich habe die Begründung der Anschnallpflicht so beschrieben, wie sie nachher auch vom BVG bestätigt wurde (s.o.). Geh doch mal auf diesen Post ein.

fwo
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1856089) Verfasst am: 06.08.2013, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder andersrum: Wer weiß genau, dass er den letzten Monat kein einziges Mal einen fleischfreien Tag hatte? Würde mich mal interessieren.

Wir haben jede Woche 4 fleischlose Tage. Aber wenn ich die Wahl hätte, wäre dem nicht so.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32547
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Beitrag(#1856091) Verfasst am: 06.08.2013, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder andersrum: Wer weiß genau, dass er den letzten Monat kein einziges Mal einen fleischfreien Tag hatte? Würde mich mal interessieren.

Wir haben jede Woche 4 fleischlose Tage. Aber wenn ich die Wahl hätte, wäre dem nicht so.


Wer hindert dich daran? Traurig Wirst du unterdrückt? Deprimiert
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1856094) Verfasst am: 06.08.2013, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder andersrum: Wer weiß genau, dass er den letzten Monat kein einziges Mal einen fleischfreien Tag hatte? Würde mich mal interessieren.

Wir haben jede Woche 4 fleischlose Tage. Aber wenn ich die Wahl hätte, wäre dem nicht so.


Wer hindert dich daran? Traurig Wirst du unterdrückt? Deprimiert

Ja. Von mir selbst.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1856097) Verfasst am: 06.08.2013, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Warum das eine in deinen Augen aber nun Erziehungsmaßnahme ist und das mit dem Anschnallen beispielsweise nicht, hast du nicht begründet.

Doch habe ist. Das Anschnallen ist etwas, dessen gefährdungsvermindernde Eigenschaft vollkommen einwandfrei und unzweifelhaft nachgewiesen ist.....

Das klingt ja so, als wärst Du für ein allgemeines Rauchverbot - die gefährdungsvermindernde Eigenschaft des Nichtrauchens ist auch einwandfrei und unzweifelhaft nachgewiesen ....

Der Vergleich hinkt einfach. Man raucht schließlich um des Rauchens willen, die daraus resultierenden Gefahren sind also sozusagen integraler Bestandteil dessen, was man sich entschlossen hat zu tun. Man kann hier nicht das eine tun und gleichzeitig das andere vermeiden. Die Teilmahme am Straßenverkehr gehieht (so ist das jedenfalls gedacht) hingegen nicht als Selbstzweck. Man kann es durchaus tun, und dennoch die Risiken vermeiden, eben z.B. durch ein entsprechendes einzuhaltendes Regelwerk.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe die Begründung der Anschnallpflicht so beschrieben, wie sie nachher auch vom BVG bestätigt wurde (s.o.). Geh doch mal auf diesen Post ein.

Wird das so begründet? Na schön. Dennoch ist die Begründung eine zunächst technische, da die Gefahr durch die Benutzung eines technischen Systems in einer spezifischen Weise erst entsteht. Daraus wird eine moralische Pflicht abgeleitet, sich dieser Gefahr sich nicht nicht mehr als unvermeidlich auszusetzen oder sie wissentlich zu vergrößern. Soweit so gut. Was das mit dem Kantinenessen zu tun haben soll, erschließt sich mir jetzt allerdings nicht.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1856102) Verfasst am: 06.08.2013, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Spaghetti mit Vegetarischer Bolognesesauce, hat aber wider Erwarten, tatsächlich gut geschmeckt.


Vegetarische Bolognese ist vermutlich das Gericht, was sich - wenn gut gemacht - überhaupt nicht in Geschmack und Konsistenz vom Orginal unterscheidet.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32547
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1856104) Verfasst am: 06.08.2013, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder andersrum: Wer weiß genau, dass er den letzten Monat kein einziges Mal einen fleischfreien Tag hatte? Würde mich mal interessieren.

Wir haben jede Woche 4 fleischlose Tage. Aber wenn ich die Wahl hätte, wäre dem nicht so.


Wer hindert dich daran? Traurig Wirst du unterdrückt? Deprimiert

Ja. Von mir selbst.


Hmmm... Na das is ja bei jedem so. Smilie
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Hatiora
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Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1856105) Verfasst am: 06.08.2013, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... mal so ne Frage: Wer der hier anwesenden kann sich noch an einen Tag erinnern, an dem er kein Fleisch gegessen hat, obwohl er prinzipiell kein Vegetarier ist?

Wurst ist auch Fleisch. Dann kenn ich Leute, die jeden Tag Fleisch essen.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1856108) Verfasst am: 06.08.2013, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.... Dennoch ist die Begründung eine zunächst technische, da die Gefahr durch die Benutzung eines technischen Systems in einer spezifischen Weise erst entsteht. Daraus wird eine moralische Pflicht abgeleitet, sich dieser Gefahr sich nicht nicht mehr als unvermeidlich auszusetzen oder sie wissentlich zu vergrößern. Soweit so gut. Was das mit dem Kantinenessen zu tun haben soll, erschließt sich mir jetzt allerdings nicht.

Das hat mit dem Kantineessen insofern etwas zu tun, als Du deine Ablehnung des Gemüsetags damit begründet hast, der Staat hätte nicht zu erziehen. Außerdem habe ich im selben Post ein weiteres Beispiel für Erziehung durch den Staat gegeben, das als Gesetz allgemein anerkannt ist.

Damit ist deine Begründung hinfällig.

fwo
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Beitrag(#1856110) Verfasst am: 06.08.2013, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Spaghetti mit Vegetarischer Bolognesesauce, hat aber wider Erwarten, tatsächlich gut geschmeckt.


Vegetarische Bolognese ist vermutlich das Gericht, was sich - wenn gut gemacht - überhaupt nicht in Geschmack und Konsistenz vom Orginal unterscheidet.

Wenn es vegatrisch ist, sehe ich nicht ein, warum es sich nicht von einer fleischlichen Soße unterscheiden sollte. Wenn ich eine Gemüsesoße koche, dann, weil ich sie als Gemüsesoße will, und nicht, weil ich eine Fleischsoße nachahmen will.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1856112) Verfasst am: 06.08.2013, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Spaghetti mit Vegetarischer Bolognesesauce, hat aber wider Erwarten, tatsächlich gut geschmeckt.


Vegetarische Bolognese ist vermutlich das Gericht, was sich - wenn gut gemacht - überhaupt nicht in Geschmack und Konsistenz vom Orginal unterscheidet.

Wenn es vegatrisch ist, sehe ich nicht ein, warum es sich nicht von einer fleischlichen Soße unterscheiden sollte. Wenn ich eine Gemüsesoße koche, dann, weil ich sie als Gemüsesoße will, und nicht, weil ich eine Fleischsoße nachahmen will.


Weil nunmal Leute gibt, die kein Fleisch essen wollen, aber Bolognese mögen? Preposterous!
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Beitrag(#1856114) Verfasst am: 06.08.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.... Dennoch ist die Begründung eine zunächst technische, da die Gefahr durch die Benutzung eines technischen Systems in einer spezifischen Weise erst entsteht. Daraus wird eine moralische Pflicht abgeleitet, sich dieser Gefahr sich nicht nicht mehr als unvermeidlich auszusetzen oder sie wissentlich zu vergrößern. Soweit so gut. Was das mit dem Kantinenessen zu tun haben soll, erschließt sich mir jetzt allerdings nicht.

Das hat mit dem Kantineessen insofern etwas zu tun, als Du deine Ablehnung des Gemüsetags damit begründet hast, der Staat hätte nicht zu erziehen. Außerdem habe ich im selben Post ein weiteres Beispiel für Erziehung durch den Staat gegeben, das als Gesetz allgemein anerkannt ist.

Damit ist deine Begründung hinfällig.

Das ist sie nicht, da die eine Erziehungsabsicht hinreichend begründet ist, die andere nicht.

Ich kann nicht erkennen, daß es in gleicher Weise moralisch geboten sei, Donnerstags vegetarisch zu essen, wie eine technische bedingte Selbstgefährdung zu minimieren.
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Defätist
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Beitrag(#1856115) Verfasst am: 06.08.2013, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...
Hmmm... Na das is ja bei jedem so. Smilie

Dazu kommen gesundheitliche und finanzielle Zwänge.

Edit: Eher bestimmen diese den Selbstzwang.
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step
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Beitrag(#1856117) Verfasst am: 06.08.2013, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich hat der Staat auch einen Erziehungsauftrag, nämlich den, den wir ihm geben. Insbesondere ist das dann der Fall, wenn es um Abwendung von Schaden für die Allgmeinheit geht.

Ein nachvollziehbares Argument gegen eine Einmischung des Staates wäre mE, wenn wir mehrheitlich weder die Folgen eines hohen Fleischkonsums für die Umwelt, noch die für die Gesundheit, noch die ethischen Aspekte als ausreichend schwerwiegend ansehen, um damit einen "Lenkungsauftrag" zu begründen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1856119) Verfasst am: 06.08.2013, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Spaghetti mit Vegetarischer Bolognesesauce, hat aber wider Erwarten, tatsächlich gut geschmeckt.


Vegetarische Bolognese ist vermutlich das Gericht, was sich - wenn gut gemacht - überhaupt nicht in Geschmack und Konsistenz vom Orginal unterscheidet.

Wenn es vegatrisch ist, sehe ich nicht ein, warum es sich nicht von einer fleischlichen Soße unterscheiden sollte. Wenn ich eine Gemüsesoße koche, dann, weil ich sie als Gemüsesoße will, und nicht, weil ich eine Fleischsoße nachahmen will.


Weil nunmal Leute gibt, die kein Fleisch essen wollen, aber Bolognese mögen? Preposterous!

Tja, das sind so die Dinge, mit denen man sich das Leben unnötig kompliziert machen kann ...
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1856123) Verfasst am: 06.08.2013, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ein nachvollziehbares Argument gegen eine Einmischung des Staates wäre mE, wenn wir mehrheitlich weder die Folgen eines hohen Fleischkonsums für die Umwelt, noch die für die Gesundheit, noch die ethischen Aspekte als ausreichend schwerwiegend ansehen, um damit einen "Lenkungsauftrag" zu begründen.

Wenn man die Einmischung aus den genannten Gründen für gerechtfertigt hält (was ich prinzipiell gar nicht abstreiten würde), steht immer noch in Frage, ob diese bestimmte Art und Weise der Einmischung zu rechtfertigen ist und ob sie überhaupt den gewünschen Zweck erfüllt. Oder ob man nicht an ganz anderer Stelle viel sinnvoller eingreifen kann, z.B. bei den Agrarsubventionen.
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Kival
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Beitrag(#1856125) Verfasst am: 06.08.2013, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich behaupte mal, dass Vegetarische Bolognese kein Stück schwieriger ist als das Orginal. Lachen
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1856127) Verfasst am: 06.08.2013, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Also ich behaupte mal, dass Vegetarische Bolognese kein Stück schwieriger ist als das Orginal. Lachen

Behauptet ja auch keiner. Ist wahrscheinlich sogar einfacher.

Kompliziert ist, wenn ich zwar Fleisch, aber kein Fleisch haben will. zwinkern
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