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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1857018) Verfasst am: 09.08.2013, 10:12 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1857019) Verfasst am: 09.08.2013, 10:18 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hörensagen.
Generalisierung von Einzelfällen.
Dummheit.
Xenophobie. |
All das sind keine Ursachen von Rassismus, sondern mittlere Kettengleider aus der Kausalkette.
Hörensagen setzt voraus, dass jemand vorher etwas gesagt hat. Generalisierung von Einzelfällen setzt voraus, dass es vorher schon Fälle gegeben hat. Dummheit ist sicher ein Verstärker, aber nur wenn schon etwas da ist, das verstärkt werden kann. Xenophobie ist ebenfalls nur ein Verstärker. Sie kann nicht erklären, warum sich ausgerechnet gegen Gruppe A Vorurteile bilden und gegen Gruppe B nicht. Sie kann auch nicht erklären, warum sich gerade ein bestimmtes Vorurteil bildet (Schotten sind geizig).
Klar was ich meine?
Ein Vorwand ist etwas anderes. Beispiel: mein älterer Bruder übernimmt die Leitung des Familienunternehmens. Ich will die Leitung aber für mich (=Motiv). Also erfinde ich etwas, das ich gegen ihn verwenden kann, um ihn aus seiner Position zu drängen, z.B. eine Affäre mit seiner Sekretärin. Ob er eine Affäre mit seiner Sekretären hat oder nicht, ist dabei eigentlich egal. Denn es geht mir nicht um Affäre (=Vorwand), sondern um die Firmenleitung.
Will sagen: immer wenn es einen Vorwand gibt, gibt es auch ein Motiv. Dieses Motiv muss von dem Vorwand unterschiedlich sein.
Und jetzt nochmal meine Frage: wenn Faulheit und Kriminalität der Roma nur vorgeschoben sind, vor was sind sie geschoben? Was will der Rassist wirklich erreichen?
Die Bürger von Dortmund sind nur Rassisten, wenn es ihnen in Wahrheit nicht um den Müll geht, sondern sie den Müll als Vorwand verweden um ihr eigentliches Motiv zu verschleiern. Aber welches andere Motiv könnte das sein?
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1857020) Verfasst am: 09.08.2013, 10:19 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo |
Ich eiere nicht rum, du liest nicht richtig. Da steht nie. Und nie heißt in dem Fall, erst wenn tatsächlich vom Säugling bis zum Tattergreis alle aus einer Ethnie stehlen oder stinken, kannst du das als Momentaufnahme so wiedergeben. Sobald da ein Neugeborenes dazukommt, was noch nicht stinkt oder dreckig ist, hast du wieder verkackt.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1857021) Verfasst am: 09.08.2013, 10:23 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. |
Wenn die Behauptung nur untergeschoben ist, ist sie falsch.
Wenn sie aber stimmt, kommt es sehr wohl auf die Verteilung an.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1857022) Verfasst am: 09.08.2013, 10:23 Titel: |
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Ich finde, die Bedeutung von Vorurteilen wird überschätzt.
Nehmen wir an, ich bin der Meinung, daß alle Mexicaner die Eigenschaft A haben.
Folgende Möglichkeiten:
1) Ich stelle fest, daß die Mexicaner, die mir begegnen, die Eigenschaft A tatsächlich haben --> Meine Abneigung ihnen gegenüber erweist sich als berechtigt.
2) Ich stelle fest, daß die Mexicaner, die mit begegnen, diese Eigenschaft A nicht haben --> Ich habe keinen Grund, etwas gegen die Leute zu haben.
3) Ich begegne überhaupt keinen Mexicanern --> Ich habe zwar meine Vorbehalte, die haben aber mangels Adressat keine Wirkung.
Ich keinem der Fälle gibt's ein Problem. Das Problem gibts doch erst, wenn ich die Mexicaner hasse, unabhängig davon, ob sie die Eigenschaft A, B oder C haben.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1857023) Verfasst am: 09.08.2013, 10:23 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo |
Wie wärs mit 100%?
Außerdem ist die Aussage: "die sind halt so" immer einfacher, als irgendwelche Ursachenforschung durch zu führen.
Und wenn einem von Kindsbein an der Hass entgegenschwapt, wird man selbstredend immer ein freundlicher und aufgeschlossener Mensch werden.
Dies kann man übrigens, in deutsche "Asozialensiedlungen" auch beobachten.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1857024) Verfasst am: 09.08.2013, 10:27 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wie wärs mit 100%? |
Da es 100% nie gibt, könnte man nie wieder allgemeine Aussagen über Personengruppen treffen.
Dann kannst du gleich den Plural aus unserer Grammatik streichen.
Und den Singular gleich mit. Denn Aussagen über einzelne Menschen sind auch immer viel zu pauschel.
Sprechverbot? Das ist euch doch sowieso am liebsten, oder?
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1857025) Verfasst am: 09.08.2013, 10:28 Titel: |
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was der "wahre Grund" fuer (die) Vorurteile ist(mMn):
Andersartigkeit und Fremdheit (durch die nomadische Lebensweise).
Um Wolf, narziss, etc unter die Arme zu greifen:
Warum wird es auch hier als tabubruch empfunden, darauf hinzuweisen dass die hohe kriminalitaet durchaus dazu beitraegt das antiziganistische weltbild aufrecht zu erhalten?
(damit meine ich nicht posts wie: "wenn die roma ihr verhalten nicht aendern...")
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1857027) Verfasst am: 09.08.2013, 10:31 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Da fehlen einem echt die Worte! |
Ich bin damals gerade in Deutschland auf ein Gymnasium gekommen - zuvor hatte ich meine Schulzeit auf einer karibischen Insel mit überwiegend farbiger Bevölkerung verbracht.
In einer Unterrichtsstunde erzählte uns ein gebildeter Lehrer von seinen Auslandsreisen in allen möglichen Ländern. Sehr fesselnd, ich war beeindruckt. Die Erzählungen endeten dann mit einem Satz, den er wohl nicht unterdrücken konnte: "Eines muss man aber sagen, Neger stinken nun wirklich!"
Selbst wenn ich als Junge dazu in der Lage gewesen wäre, hätte es einen Sinn gemacht, ihn damit zu konfrontieren, daß meine Erfahrungen, die vermutlich umfangreicher waren als die Seinigen, seine Erfahrungen nicht bestätigen können? Und daß es daher nicht möglich ist, daß seine Aussage zutrifft? Und selbst wenn er überwiegend Erfahrungen mit schlecht riechenden Farbigen gemacht hätte, ob sein Intellekt ihn nicht davor schützen müsse, daraus eine unzulässige Verallgemeinerung zu machen? Und ob nicht alleine schon der Umstand, daß er diese Verallgemeinerung vornimmt, ein Hinweis darauf ist, daß dieser Mann eigentlich ein anderes Problem hat, das er aber gut zu rationalisieren weiß? Ich glaube, das wäre alles sinnlos gewesen.
Genauso sinnlos wie hier. Intellekt schützt nicht vor den eigenen Vorurteilen, im Gegenteil sucht er sie zu bestätigen. Ich glaube man wird mit Vernunft nie einen Menschen dazu bringen, innerlich Abstand von seinen Vorurteilen zu nehmen. Da bin ich Pessimist. Wir diskutieren hier nur um Flagge zu zeigen, aber ich mache mir keine Hoffnung, daß das bei den Leuten, die ohne pauschale Zuweisungen nicht leben mögen, irgendetwas ausrichtet.
Deswegen, ja:
Es fehlen einem die Worte, die was ändern könnten, womöglich existieren sie nicht.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Zuletzt bearbeitet von zelig am 09.08.2013, 10:40, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1857029) Verfasst am: 09.08.2013, 10:31 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. |
Wenn die Behauptung nur untergeschoben ist, ist sie falsch.
Wenn sie aber stimmt, kommt es sehr wohl auf die Verteilung an. |
Nein.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1857030) Verfasst am: 09.08.2013, 10:32 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wie wärs mit 100%? |
Da es 100% nie gibt, könnte man nie wieder allgemeine Aussagen über Personengruppen treffen.
Dann kannst du gleich den Plural aus unserer Grammatik streichen.
Und den Singular gleich mit. Denn Aussagen über einzelne Menschen sind auch immer viel zu pauschel.
Sprechverbot? Das ist euch doch sowieso am liebsten, oder? |
Für mich gibt es auch keine allgemeine Aussagen über Personengruppen. So einfach ist das.
In Flandern aufgewachsen, mit eine holländische Mutter, konnte ich gleich von anfang an, die Vorurteilen meine Mitbürger überprüfen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
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Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1857032) Verfasst am: 09.08.2013, 10:35 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo |
Ich eiere nicht rum, du liest nicht richtig. Da steht nie. Und nie heißt in dem Fall, erst wenn tatsächlich vom Säugling bis zum Tattergreis alle aus einer Ethnie stehlen oder stinken, kannst du das als Momentaufnahme so wiedergeben. Sobald da ein Neugeborenes dazukommt, was noch nicht stinkt oder dreckig ist, hast du wieder verkackt. |
Danke.
Das bedeutet in der Praxis, dass Aussagen wie Ägypter oder Saudis sind Muslime rassistisch sind. Man hat verkackt.
Oder man begebe sich in die Rolle der Unsesco und betrachte ein Volk auf seine "Dreckigkeit". Sagt man natürlich nicht - man spricht da von "katastrophalen hygienischen Zuständen" - wir erinnern uns:
Wikipedia: Roma in Ungarn hat folgendes geschrieben: | Melani Barlai schreibt: „Vorurteile der Mehrheitsgesellschaft ergeben sich aus dem niedrigen Bildungsstand, aus hohen Kriminalitäts- wie Geburtenraten, aus Alkoholproblemen, aus häufig katastrophalen gesundheitlichen und hygienischen Zustände, aus partieller Arbeitsunwilligkeit und durch ein Leben am gesellschaftlichen Rand als Folge der sozialen Exklusion. |
Was ich bei meiner Frage im Kopf hatte: Ab welchem %-Satz an "katastrophalen hygienischen Zuständen" in einer Bevölkerung kann ich ein Hilfsprogramm dagegen starten, ohne von Dir gesagt zu bekommen, nun hätte ich als Rassist verkackt, weil ich mit diesem Hilfspprogramm die Leute implizit als dreckig bezeichnete und Du wüsstest von einem Neugeborenen bei dem das so nicht stimmte?.
Merkst Du gar nicht, was Du da für einen Blödsinn verzapfst?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1857033) Verfasst am: 09.08.2013, 10:36 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo |
Wie wärs mit 100%?
Außerdem ist die Aussage: "die sind halt so" immer einfacher, als irgendwelche Ursachenforschung durch zu führen.
Und wenn einem von Kindsbein an der Hass entgegenschwapt, wird man selbstredend immer ein freundlicher und aufgeschlossener Mensch werden.
Dies kann man übrigens, in deutsche "Asozialensiedlungen" auch beobachten. |
Das menschliche Gehirn kategorisiert gerne. Was an und fuer sich ja auch eine gute Sache ist, sonst haette man deutliche Probleme "Dinge" einzuordnen.
Bsp:
Wenn du einem Tier gegenueberstehst dass eine Mischung aus Skorpion und Loewe zu sein scheint, haelst du dich davon fern. Warum? Weil die Verknuepfung die man herstellt zweimal Gefahr enthaelt.
In der Regel sehe ich in der Kategorisierung von Menschengruppe auch kein Problem, SOLANGE:
a) der geist offen bleibt und einzelfaelle (wenn auch mit einer gewissen grundeinstellung) "eine chance bekommen"
b) diese Kategorisierung=Vorurteile nicht dafuer genutzt werden Hass aufzubauen, sondern vielmehr verstaendnis.
Und wie man damit arbeitet bleibt jedem selbst ueberlassen und leider scheint der regelfall zum stupiden rassismus zu neigen.
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1857034) Verfasst am: 09.08.2013, 10:37 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Ich bin damals gerade in Deutschland auf ein Gymnasium gekommen - zuvor hatte ich meine Schulzeit auf einer karibischen Insel mit überwiegend farbiger Bevölkerung verbracht.
In einer Unterrichtsstunde erzählte uns ein gebildeter Lehrer von seinen Auslandsreisen in allen möglichen Ländern. Sehr fesselnd, ich war beeindruckt. Die Erzählungen endeten dann mit einem Satz, den er wohl nicht unterdrücken konnte: "Eines muss man aber sagen, Neger stinken nun wirklich!"
Selbst wenn ich als Junge dazu in der Lage gewesen wäre, hätte es einen Sinn gemacht, ihn damit zu konfrontieren, daß meine Erfahrungen, die vermutlich umfangreicher waren als die Seinigen, seine Erfahrungen nicht bestätigen können? Und daß es daher nicht möglich ist, daß seine Aussage zutrifft? Und selbst wenn er überwiegend Erfahrungen mit schlecht riechenden Farbigen gemacht hätte, ob sein Intellekt ihn nicht dafür schützen müsse, daraus eine unzulässige Verallgemeinerung zu machen? Und ob nicht alleine schon der Umstand, daß er diese Verallgemeinerung vornimmt, ein Hinweis darauf ist, daß dieser Mann eigentlich ein anderes Problem hat, das er aber gut zu rationalisieren weiß? Ich glaube, das wäre alles sinnlos gewesen.
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Die wesentlich Frage scheint mir nicht zu sein, ob der Lehrer der Meinung ist, daß Neger für ihn unangenehm riechen (was ja durchaus zutreffen kann) sondern: Hat er deswegen etwas gegen die Leute? Das eine muß nicht zwangsläufig aus dem anderen folgen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1857035) Verfasst am: 09.08.2013, 10:38 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | ....
Solange die Behauptungen untergeschoben sind, ist die Verteilung egal. Sind die Behauptungen nicht untergeschoben ist Rassismus dennoch gegeben, wenn man anhand von Einzelfällen auf die Gesamtheit interpoliert. Du wirst also aus so einer auch nicht untergeschobenen Behauptung nie eine wirklich sinnvolle, auf die Gesamtheit der Ethnie zielende Aussage generieren können.
Dass die Aussage untergeschoben ist, ist in dem Fall nur ein Bonus. |
Eier doch nicht rum.
Meine Frage ist doch einfach: Ab welchem %satz sind es keine Einzelfälle mehr?
fwo |
Wie wärs mit 100%?
Außerdem ist die Aussage: "die sind halt so" immer einfacher, als irgendwelche Ursachenforschung durch zu führen.
Und wenn einem von Kindsbein an der Hass entgegenschwapt, wird man selbstredend immer ein freundlicher und aufgeschlossener Mensch werden.
Dies kann man übrigens, in deutsche "Asozialensiedlungen" auch beobachten. |
Das menschliche Gehirn kategorisiert gerne. Was an und fuer sich ja auch eine gute Sache ist, sonst haette man deutliche Probleme "Dinge" einzuordnen.
Bsp:
Wenn du einem Tier gegenueberstehst dass eine Mischung aus Skorpion und Loewe zu sein scheint, haelst du dich davon fern. Warum? Weil die Verknuepfung die man herstellt zweimal Gefahr enthaelt.
In der Regel sehe ich in der Kategorisierung von Menschengruppe auch kein Problem, SOLANGE:
a) der geist offen bleibt und einzelfaelle (wenn auch mit einer gewissen grundeinstellung) "eine chance bekommen"
b) diese Kategorisierung=Vorurteile nicht dafuer genutzt werden Hass aufzubauen, sondern vielmehr verstaendnis.
Und wie man damit arbeitet bleibt jedem selbst ueberlassen und leider scheint der regelfall zum stupiden rassismus zu neigen.
edit : sry fuer doppelpost, habe proxy probleme und es ging wohl doch durch waehrend mir das nicht angezeigt wurde.
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
Zuletzt bearbeitet von Smode am 09.08.2013, 10:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1857038) Verfasst am: 09.08.2013, 10:41 Titel: |
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Nach dieser Definition ist es bereits Rassismus, jemanden als anders überhaupt wahrzunehmen. Zum Rassismus gehört m.E. aber zwingend eine abwertende, feindselige Haltung.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1857039) Verfasst am: 09.08.2013, 10:42 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Das bedeutet in der Praxis, dass Aussagen wie Ägypter oder Saudis sind Muslime rassistisch sind. Man hat verkackt. |
Nicht wenn es 100% sind. Nur solange mindestens 1 Ägypter oder Saudis kein Muslim ist, ist das Rassismus.
Zumindest laut vrolijke. Laut Defätist wäre es auch bei 100% noch Rassismus.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1857041) Verfasst am: 09.08.2013, 10:46 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hörensagen.
Generalisierung von Einzelfällen.
Dummheit.
Xenophobie. |
All das sind keine Ursachen von Rassismus, sondern mittlere Kettengleider aus der Kausalkette.
Hörensagen setzt voraus, dass jemand vorher etwas gesagt hat. Generalisierung von Einzelfällen setzt voraus, dass es vorher schon Fälle gegeben hat. Dummheit ist sicher ein Verstärker, aber nur wenn schon etwas da ist, das verstärkt werden kann. Xenophobie ist ebenfalls nur ein Verstärker. Sie kann nicht erklären, warum sich ausgerechnet gegen Gruppe A Vorurteile bilden und gegen Gruppe B nicht. Sie kann auch nicht erklären, warum sich gerade ein bestimmtes Vorurteil bildet (Schotten sind geizig).
Klar was ich meine? |
Nicht ganz.
Xenophobie ist in meinen Augen eine Ursache...keine Verstärkung.
Zitat: | Und jetzt nochmal meine Frage: wenn Faulheit und Kriminalität der Roma nur vorgeschoben sind, vor was sind sie geschoben? Was will der Rassist wirklich erreichen? |
Ich habe keine Ahnung was Rassiten wollen und wie sie ticken.
Ich bin mri auch nicht sicher, ob diese das beantworten könnten.
Vielleicht wollen sie, dass alle Menschen, die anders sind verschwinden.
Vielleicht brauchen manche einfach ein Feindbild.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1857043) Verfasst am: 09.08.2013, 10:48 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | .... aber ich mache mir keine Hoffnung, daß das bei den Leuten, die ohne pauschale Zuweisungen nicht leben mögen, irgendetwas ausrichtet.... |
Glaubst Du wirklich, Du könntest ohne pauschale Zuweisungen, ohne generalisierende Aussagen wirklich leben, also die ganz normalen Entscheidungen des täglichen Lebens treffen?
Ich glaube nicht, dass nur "die anderen" es sind, die das tun. Du bist auch dabei, weil die Regeln, die ihr hier aufzustellen versucht, in Wirklichkeit nicht praxistauglich sind. (s.o.)
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1857044) Verfasst am: 09.08.2013, 10:51 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Merkst Du gar nicht, was Du da für einen Blödsinn verzapfst?
fwo |
Ich merke nur, dass hier wiedermal (dahingestellt ob absichtlich oder nicht) die Schiene gefahren wird, dass absichtlich wertende Aussagen, die auf die Ettikettierung einer ganze Ethnie abzielen, mit tatsächlich gegebenen Zuständen verwechselt werden und dies anhand statistischer Aussagen (für die es noch immer keine Belege gibt) versucht wird zu untermauern...
Tatsächlich sind Aussagen zu den hygienischen Zuständen (in denen jemand lebt/leben muss) etwas komplett anderes, als die Bezeichnung dreckig für diesen Menschen.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1857045) Verfasst am: 09.08.2013, 10:51 Titel: |
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Smode hat folgendes geschrieben: | Das menschliche Gehirn kategorisiert gerne. Was an und fuer sich ja auch eine gute Sache ist, sonst haette man deutliche Probleme "Dinge" einzuordnen.
Bsp:
Wenn du einem Tier gegenueberstehst dass eine Mischung aus Skorpion und Loewe zu sein scheint, haelst du dich davon fern. Warum? Weil die Verknuepfung die man herstellt zweimal Gefahr enthaelt.
In der Regel sehe ich in der Kategorisierung von Menschengruppe auch kein Problem, SOLANGE:
a) der geist offen bleibt und einzelfaelle (wenn auch mit einer gewissen grundeinstellung) "eine chance bekommen"
b) diese Kategorisierung=Vorurteile nicht dafuer genutzt werden Hass aufzubauen, sondern vielmehr verstaendnis.
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Sehe ich ähnlich. Daß Menschen zwisches "Ihresgleichen" und "Anderen" unterscheiden, halte ich für eine anthropologsiche Konstante, die man schwerlich herausbekommen wird. Dies ist aber auch überhaupt nicht das Problem, problematisch sind allenfalls die Schlußfolgerungen und das Verhalten, die daraus erwachsen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1857046) Verfasst am: 09.08.2013, 10:53 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Nach dieser Definition ist es bereits Rassismus, jemanden als anders überhaupt wahrzunehmen. Zum Rassismus gehört m.E. aber zwingend eine abwertende, feindselige Haltung. |
Alltagsrassismus ist ein Begriff der Rassismusforschung, der die soziale Praxis und die Denkschemata einer größeren sozialen Gruppe dann als rassistisch bewertet, wenn diese ein „Wir“ konstruiert und von dieser Position aus Feststellung von Andersartigkeit, von negativer oder positiver Wertung und Abweichung von „unserer“ Normalität gegenüber den „Anderen“ machtvoll äußert oder praktiziert, mit der Folge, dass die so Kategorisierten ausgeschlossen werden.[1] Nach Siegfried Jäger müssen alle drei Faktoren vorliegen, um dieses alltägliche Verhalten als Rassismus zu bezeichnen.[1]
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1857047) Verfasst am: 09.08.2013, 10:55 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Das bedeutet in der Praxis, dass Aussagen wie Ägypter oder Saudis sind Muslime rassistisch sind. Man hat verkackt. |
Nicht wenn es 100% sind. Nur solange mindestens 1 Ägypter oder Saudis kein Muslim ist, ist das Rassismus.
Zumindest laut vrolijke. Laut Defätist wäre es auch bei 100% noch Rassismus. |
Nö. Es geht um wertende Äußerungen im Zusammenhang mit der Eigenschaftsbelegung der Rasse, Ethnie, Gruppe....
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1857048) Verfasst am: 09.08.2013, 11:00 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Die wesentlich Frage scheint mir nicht zu sein, ob der Lehrer der Meinung ist, daß Neger für ihn unangenehm riechen (was ja durchaus zutreffen kann) sondern: Hat er deswegen etwas gegen die Leute? Das eine muß nicht zwangsläufig aus dem anderen folgen. |
Das sehe ich anders. Der Lehrer hat es als pauschale Tatschenbehauptung formuliert: "Neger stinken aber wirklich!" Er hätte seine Erfahrungen, wie immer sie auch waren, als persönliche Wertung formulieren können, die zugleich die innere Distanz, und damit die Fähigkeit, die eigene Wahrnehmung kritisch zu reflektieren dargestellt hätten. Das ist eigentlich genau der Punkt, den ich von einem gebildeten Menschen erwarte, in so einem Fall die Möglichkeit des Irrtums und die begrenzte Reichweite des eigenen Urteils darzustellen. Sobald er den unzulässigen Schritt der Verallgemeinerung macht, und seine persönliche Wahrnehmung als Tatsachenbehauptung formuliert, ist die Vermutung gerechtfertigt, daß er "etwas gegen die Leute" hat.
Übrigens bin ich der Meinung, daß uns die Frage der Werturteile auf das falsche Gleis führen. Wir hatten das bereits in einem kurzen Dialog mit fwo. Unser Impuls bei einem positiven Werturteil ("Roma sind sympathisch und einnehmend") wäre, es kopfnickend hinzunehmen. Aber das ist genauso falsch. Ein konkreter Roma, den ich kenne, kann mir sehr unsysmpathisch sein. Und ich möchte nich in die Pflicht genommen werden, alle Angehörigen einer Volksgruppe sympathisch zu finden (oder eben unsympathisch).
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1857049) Verfasst am: 09.08.2013, 11:02 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | .... aber ich mache mir keine Hoffnung, daß das bei den Leuten, die ohne pauschale Zuweisungen nicht leben mögen, irgendetwas ausrichtet.... |
Glaubst Du wirklich, Du könntest ohne pauschale Zuweisungen, ohne generalisierende Aussagen wirklich leben, also die ganz normalen Entscheidungen des täglichen Lebens treffen?
Ich glaube nicht, dass nur "die anderen" es sind, die das tun. Du bist auch dabei, weil die Regeln, die ihr hier aufzustellen versucht, in Wirklichkeit nicht praxistauglich sind. (s.o.)
fwo |
Das kann durchaus sein. Ich hoffe, wenn ich dabei erwischt werde, daß ich dieses Pauschalurteil nicht durch Rationalisierung zu verteidigen suche.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1857056) Verfasst am: 09.08.2013, 11:18 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Klar was ich meine? |
Nicht ganz.
Xenophobie ist in meinen Augen eine Ursache...keine Verstärkung. |
Xenophobie ist eine ganz allgemeine Angst vor dem Unbekannten. Erklären könnte man damit eine Einstellung wie "Ich mag keine Schotten". Oder auch "Ich hasse Schotten". Aber nicht: "Schotten sind geizig." Damit sich die allgemeine Abneigung gegen das Fremde auf einzelne Aspekte (Geiz) konkretisieren kann, muss etwas konkretes hinzukommen. Warum ausgerechnet Geiz?
Gäbe es als Ursache nur Xenophobie, müsste man außerdem eine gleichmäßige Verteilung der Abneigung auf alle Fremden erwarten. Nicht zu erklären ist damit, warum sich Hass und Vorurteile auf ganz bestimmte Gruppen konzentrieren und auf andere (genauso fremde) nicht. Warum Roma? Warum Juden? Warum keine Norweger? Warum keine Japaner?
http://www.youtube.com/watch?v=gEgP-ReTv0I
Volker Pispers - Die Deutschen und die Ausländer, ab Minute 3
Pispers stellt am Ende die richtige Frage, zieht dann aber den Schwanz ein. Die Tasache, dass es mit den Japanern in Düsseldorf funktioniert, beweist, dass es nicht um die Fremdartigkeit geht. Was unterscheidet denn den Roma in Dortmund von den Japanern in Düsseldorf? Eben. Ihr Verhalten.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1857064) Verfasst am: 09.08.2013, 11:47 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Was unterscheidet denn den Roma in Dortmund von den Japanern in Düsseldorf? |
Geld?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1857066) Verfasst am: 09.08.2013, 11:50 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Nach dieser Definition ist es bereits Rassismus, jemanden als anders überhaupt wahrzunehmen. Zum Rassismus gehört m.E. aber zwingend eine abwertende, feindselige Haltung. | Es ist doch ganz einfach. Die Rassismusforschung an den Universitäten produziert im Vergleich zB zur Medizin, Ingenieurskunde usw keinen Profit, sondern ist auf öffentliche Gelder angewiesen. In den letzten Jahrzehnten hat der Rassismus deutlich abgenommen. Man käme daher schnell auf die Versuchung, in gleichem Maße auch die Gelder für die Rassismusforschung zusammenzustreichen. Damit das aber nicht geschieht, werden die Kritierien für Rassismus einfach immer weiter abgesenkt um ein gleichbleibendes Niveau von Rassismus anzuzeigen.
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