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Roma
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1857554) Verfasst am: 10.08.2013, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... kommt die Neigung zu diesem Überlegenheitswahn, wie auch die zur Fremdenfeindlichkeit, aus der Natur des Menschen selbst. Es ist daher nicht einfach damit getan, auf "Kräfte" zu verweisen, die diese Neigungen "schüren", sondern man muß diese Neigungen ernstnehmen und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Das ist eine typische biologistische Argumentation, will sagen: Behauptung.

Wie bitte? Ich habe extra vermieden zu behaupten, daß es sich um eine primär genetische Eigenschaft handle, denn der Ansicht bin ich selbst überhaupt nicht. Abgesehen davon wäre das natürlich keinerlei Legitimation.

Du mußt schon etwas genauer vorgehen: Das Kind mit deutschem Paß hat genetisch keine Abneigung gegen das türkische Kind, wie man im Kindergarten leicht beobachten kann. Die Fremdenfeindlichkeit kommt natürlich nur zum Tragen, wenn jemand fremd ist, deswegen heißt sie auch so. Wenn der Mensch in einer festen Kultur-Gemeinschaft ist, empfindet er Fremde tendenziell als Bedrohung. Nach dem evolutionsbiologischen Erklärungsmodell ist der Fremde halt erst für ältere Kinder und Erwachsene eine (tradierte) Bedrohung.

Übrigens rekurrieren auch die meisten nichtevolutionären Erklärungsmodelle der Fremdenfeindlichkeit letztlich auch auf natürliche Anlagen - wenn auch nicht so direkt: Imitation, Konditionierung durch peer groups, Angst (aufgrund unverständlicher Kultur), Ersatzhandlungen gegen soziale Ausgrenzung, ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenfeindlichkeit

Jedenfalls sind die Gründe nicht nur im Chauvinismus und schon gar nicht beim Kapital zu suchen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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River Queen
audiophil.



Anmeldungsdatum: 16.07.2009
Beiträge: 3516
Wohnort: Ochrasy

Beitrag(#1857555) Verfasst am: 10.08.2013, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern


Wenn es ein durchschnittliches Türken-Gesicht gibt, das charakteristische Proportionen aufweist, und das narziss zu einer Klassifizierung veranlasst, dann misst er vielleicht auch andere Körperteile und trifft die Entscheidung der Gruppenzugehörigkeit aufgrund von statistischen Durchschnittswerten in cm.

Die Zugehörigkeit zu einer Nation in Farbnuancen, Proportionen und Größe von Körperteilen, Haarstruktur und Augenfarbe zu sehen - darüber scheint sich narziss ja ein zweites Loch in den Arsch zu freuen. Du bist nicht mehr im Kindergarten und sortierst Murmeln nach Größe und Farbe, narziss. Aber wie soll man das jemandem klarmachen, für dessen eigenes Selbstbewusstsein Maßeinheiten so wichtig sind?
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1857559) Verfasst am: 11.08.2013, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dabei habe ich eigentlich in meinen Beiträgen betont, dass z.B. Kulturalismus - um nicht immer nur den Rassismus zu strapazieren! - nicht einfach nur so da ist, sondern immer eine Funktion hat, welche in der Legitimation der herrschenden Politik und/oder Zustände besteht. Ich schrieb, dass eben der Kultur- und Rassenkampf von der Klassenherrschaft und einer möglichen Kritik der (un-)sozialen Verhältnisse ablenken soll.


Erklär mir mal die Existenz der "Fidschis" im Arbeiter und Bauernstaat?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1857561) Verfasst am: 11.08.2013, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern



Noe. Im Amiland z.B. gibt es mehr beschnittene Nichtmoslems/-juden als Moslems und Juden.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1857562) Verfasst am: 11.08.2013, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt es eigentlich, dass Konservative, Nazis und andere Rechte ein kleineres Gehirn haben als normale Menschen? Kann man die daran erkennen?

Ich habe das schon so oft gehoert, ich glaube da muss was dran sein.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1857563) Verfasst am: 11.08.2013, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern



Noe. Im Amiland z.B. gibt es mehr beschnittene Nichtmoslems/-juden als Moslems und Juden.

Verzeih' mir meine eurozentrische Brille, liegt wohl an meinem kleinen Gehirn. zwinkern
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Trish:(
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1857602) Verfasst am: 11.08.2013, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... kommt die Neigung zu diesem Überlegenheitswahn, wie auch die zur Fremdenfeindlichkeit, aus der Natur des Menschen selbst. Es ist daher nicht einfach damit getan, auf "Kräfte" zu verweisen, die diese Neigungen "schüren", sondern man muß diese Neigungen ernstnehmen und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Das ist eine typische biologistische Argumentation, will sagen: Behauptung.


Wie bitte? Ich habe extra vermieden zu behaupten, daß es sich um eine primär genetische Eigenschaft handle, denn der Ansicht bin ich selbst überhaupt nicht.


step hat folgendes geschrieben:
Allerdings kommt die Neigung zu diesem Überlegenheitswahn, wie auch die zur Fremdenfeindlichkeit, aus der Natur des Menschen selbst.


Wenn es "aus der Natur des Menschen kommt", dann muss es doch primär genetisch sein, oder nicht?

step hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon wäre das natürlich keinerlei Legitimation.


Wenn man der Meinung ist, dass (eine Tendenz zur) Diskriminierung Bestandteil der "menschlichen Natur" sei und man diesen nicht akzeptieren möchte, bleibt nur eine künstliche Endämmung durch gesellschaftliche Maßnahmen wie Erziehung und Kontrolle.

Wenn es dennoch Rassismus, Sozialdarwinismus, Mord und Krieg gibt, dann bleibt nur noch der philosophische Pessimismus.

Übrigens ist das ja auch Bestandteil der christlichen Denkweise: Der Mensch an sich ist von der Erbsünde (- also von Natur aus -) verdorben. man könne ihn nur durch moralische Selbstbeschneidung in seinem Wesen einschränken, damit er nicht durch Entfaltung seines schlechten Wesens noch mehr Unheil in die Welt bringt.

Das erinnert mich an den "Erziehungsauftrag", von dem du mal sprachst. Das alles ist kompatibel mit dem Christentum und seinem Anliegen, den Menschen zu erziehen und dazu braucht es einen Erzieher.

Aber auch ein weltlicher Erziehungsauftrag kann sich nur begründen mit jener Sichtweise einer "menschlichen Natur".

Ich selber meine, dass es keine eindeutige menschliche Natur gibt, sondern sehr variable Veranlagungen. Der Mensch ist das nicht festgelegte Tier.

step hat folgendes geschrieben:
Du mußt schon etwas genauer vorgehen: Das Kind mit deutschem Paß hat genetisch keine Abneigung gegen das türkische Kind, wie man im Kindergarten leicht beobachten kann. Die Fremdenfeindlichkeit kommt natürlich nur zum Tragen, wenn jemand fremd ist, deswegen heißt sie auch so. Wenn der Mensch in einer festen Kultur-Gemeinschaft ist, empfindet er Fremde tendenziell als Bedrohung. Nach dem evolutionsbiologischen Erklärungsmodell ist der Fremde halt erst für ältere Kinder und Erwachsene eine (tradierte) Bedrohung.


In dem von mir verlinkten Artikel steht dazu:

Zitat:
»Ausländerfeindlichkeit« betrifft weder alle noch nur Ausländer/innen: Schweizer Bankiers, Skandinavier und weiße US-Amerikaner/innen leiden nicht darunter; umgekehrt nützt es Schwarzen, zum Beispiel »Besatzungskindern«, überhaupt nichts, von Geburt an Deutsche zu sein. Wie die Analogie zur »Hundefeindlichkeit« zeigt, von der manche Tierfreunde im Frühsommer 2000 sprachen, als viele Mitbürger/innen für einen Maulkorb- oder Leinenzwang bei sogenannten Kampfhunden plädierten, wird der rassistische Haß eher bagatellisiert, wenn man ihn »Ausländerfeindlichkeit« nennt.

»Fremdenfeindlichkeit« erscheint noch fragwürdiger, weil unwillkürlich der Eindruck entsteht, die persönliche Abneigung oder Abwehrhaltung gegenüber »den Anderen« sei angeboren und natürlich. Man unterschlägt oder übersieht so, daß bestimmte Menschen erst durch einen als »Ethnisierung« bezeichneten Etikettierungs- und Stigmatisierungsprozeß zu Fremden »gemacht« werden. (...)

»Rassismus« bezeichnet im Unterschied zu den oben genannten Begriffen ein gesellschaftliches Macht- und Gewaltverhältnis (institutioneller beziehungsweise struktureller Rassismus), eine Weltanschauung, die Rangunterschiede zwischen Menschengruppen pseudowissenschaftlich zu rechtfertigen sucht (intellektueller Rassismus) sowie Vorurteile, Klischees und Stereotype gegenüber beziehungsweise die daraus resultierende Diskriminierung von ethnischen Minderheiten (individueller beziehungsweise Alltagsrassismus). Während der Rassismus die – biologische beziehungsweise kulturelle – Differenz betont und damit in letzter Konsequenz den Ausschluß, die Ausgrenzung oder gar Ausmerzung »der Anderen« verlangt, hält der Ethnozentrismus die eigene Überlegenheit für ein zu vermittelndes Gut und neigt eher zu der Annahme, andere Völker beziehungsweise Volksgruppen müßten sich assimilieren.


http://www.kolabor.de/sozialforum/ag/diskurswechsel/B193568994/C1635436472/E294586220/Media/Butterwegge.pdf


... oder unterwerfen.

Evolutionstheoretische Modelle, die Biologie und Kultur durcheinander werfen, tragen zur Klärung des Begriffs des "Fremden" wenig bei.

Und eine "feste Kultur-Gemeinschaft" ist mit Sicherheit nichts, was in so ein evolutionstheoretisches Modell hinein passt. Sondern da hat man bereits gesellschaftliche Kategorien, welche dann auch "das Fremde" künstlich definieren. Aber reine Natur ist das nicht.

step hat folgendes geschrieben:
Übrigens rekurrieren auch die meisten nichtevolutionären Erklärungsmodelle der Fremdenfeindlichkeit letztlich auch auf natürliche Anlagen - wenn auch nicht so direkt: Imitation, Konditionierung durch peer groups, Angst (aufgrund unverständlicher Kultur), Ersatzhandlungen gegen soziale Ausgrenzung, ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenfeindlichkeit


Ja, dieser wikipedia-Artikel ist einer der schwächeren.

Ich weise nur mal darauf hin, wie gerne viele Menschen reisen, andere Kulturen und Menschen kennen lernen und "das Fremde" einfach faszinierend finden. Ist das nun angeboren oder ist das andere angeboren?

Meine Meinung ist: all dies ist Sozialisation in einer bestimmten Gesellschaft, welche diese ermöglicht.

step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls sind die Gründe nicht nur im Chauvinismus und schon gar nicht beim Kapital zu suchen.


Das Kapital zählt Rassismus und Sozialdarwinismus zu den Faktoren, welche seinen Profit erleichtern.

Ist die Bevölkerung durch Rassismus gespalten, funktioniert auch keine internationale Solidarität der Arbeiterklasse. Werden die Völker gegeneinander gehetzt, findet "Rassenkampf statt Klassenkampf" statt, hat das Kapital seine Ruhe.

Bürgerliche, pro-kapitalistische Autoren schüren deshalb den Rassismus und Sozialdarwinismus, wie etwa Sarrazin.
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fwo
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Beitrag(#1857607) Verfasst am: 11.08.2013, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Wenn es "aus der Natur des Menschen kommt", dann muss es doch primär genetisch sein, oder nicht?....

Yupp. Oder nicht.

Die Natur des Menschen ist, dass er ein Kulturwesen ist. Sag ich sogar als Biologe, und diese Erkenntnis ist nicht besonders neu. zwinkern

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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narziss
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Beitrag(#1857608) Verfasst am: 11.08.2013, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Stimmt es eigentlich, dass Konservative, Nazis und andere Rechte ein kleineres Gehirn haben als normale Menschen? Kann man die daran erkennen?

Ich habe das schon so oft gehoert, ich glaube da muss was dran sein.
Personen mit rechtem Gedankengut haben einen geringeren IQ und geringerer IQ geht tatsächlich mit einem kleineren Gehirn einher. Allerdings: Personen mit linkem Gedankengut haben auch einen niedrigeren IQ. Man sollte daraus die Schlussfolgerung ziehen wie ich und sich eher in die Mitte des politischen Spektrums begeben.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1857611) Verfasst am: 11.08.2013, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern


Wenn es ein durchschnittliches Türken-Gesicht gibt, das charakteristische Proportionen aufweist, und das narziss zu einer Klassifizierung veranlasst, dann misst er vielleicht auch andere Körperteile und trifft die Entscheidung der Gruppenzugehörigkeit aufgrund von statistischen Durchschnittswerten in cm.

Die Zugehörigkeit zu einer Nation in Farbnuancen, Proportionen und Größe von Körperteilen, Haarstruktur und Augenfarbe zu sehen - darüber scheint sich narziss ja ein zweites Loch in den Arsch zu freuen. Du bist nicht mehr im Kindergarten und sortierst Murmeln nach Größe und Farbe, narziss. Aber wie soll man das jemandem klarmachen, für dessen eigenes Selbstbewusstsein Maßeinheiten so wichtig sind?
Kannst du mir bitte erklären, was so schlimm an meiner Haltung ist?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1857612) Verfasst am: 11.08.2013, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich eigentlich in meinen Beiträgen betont, dass z.B. Kulturalismus - um nicht immer nur den Rassismus zu strapazieren! - nicht einfach nur so da ist, sondern immer eine Funktion hat, welche in der Legitimation der herrschenden Politik und/oder Zustände besteht. Ich schrieb, dass eben der Kultur- und Rassenkampf von der Klassenherrschaft und einer möglichen Kritik der (un-)sozialen Verhältnisse ablenken soll.


Erklär mir mal die Existenz der "Fidschis" im Arbeiter und Bauernstaat?


Welche "Fischis"? Meinst du Vertragsarbeiter aus Vietnam? Die hiessen in der DDR Vietnamesen, glaube ich.

Aber Telliamed weiß da sicher mehr.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1857614) Verfasst am: 11.08.2013, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Wenn es "aus der Natur des Menschen kommt", dann muss es doch primär genetisch sein, oder nicht?....

Yupp. Oder nicht.

Die Natur des Menschen ist, dass er ein Kulturwesen ist. Sag ich sogar als Biologe, und diese Erkenntnis ist nicht besonders neu. zwinkern


Es ist immer gut, wenn jemand über den engen Tellerrand seines Fachgebietes zu schauen und seinen Horizont zu erweitern versucht.

Aber jede Kultur ist a) anders und b) abhängig von ökonomischen Verhältnissen, welche eben nicht Natur sind.

Und c) hat jede Kultur unterschiedliche Rückwirkungen auf das Bewusstsein der Menschen und ihre Angst vor oder ihre Freude gegenüber "Fremden".

Wie gesagt: Die Freude auf "das Fremde" wird viel zu wenig erwähnt. Ist sie vorhanden, so braucht es keinen "Erziehungsauftrag", also eine Steuerung von außen mehr.

Der Mensch kann also von sich aus, von innen moralisch sein.

So ist es auch mit anderen Dingen. Z.B. kann der Mensch Freude haben, zu arbeiten, das hängt davon ab. Dem einen ist eine Arbeit eine Qual, dem anderen ist die selbe Arbeit eine Lust. Womit hängt das wohl zusammen? zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1857621) Verfasst am: 11.08.2013, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist wohl alles halb so wild:

DerWesten hat folgendes geschrieben:
Die Aufregung der Nachbarn, jedenfalls, kann das Redaktionsteam an diesem Tag nur zum Teil nachvollziehen. Denn abgesehen vom Problemhaus ist die Hagedornstraße sauber. Kein wilder Müll.

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/nord/muell-rund-um-roma-haus-in-duisburg-veraergert-anwohner-id8296971.html


Allerdings: Müll in den Köpfen des gemeinen deutschen Marxloher Spießers, das mit Sicherheit ...-!

Nee, klar, wer etwas gegen die geschilderten Zustände hat, muß ein Spießer sein ... Mit den Augen rollen
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1857624) Verfasst am: 11.08.2013, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@vrolijke: Klar, die psychische Ökonomie eben.

Aber was ist, wenn jemand differenzierter formuliert, etwa:

"Franzosen weigern sich tendenziell stärker/öfter, andere als ihre Sprache zu sprechen, als Deutsche. Und Amerikaner noch stärker."

Ist das dann noch ein Vorurteil? Laut Definition nicht, außer es gibt Gegenbelege und der Behaupter zeigt sich dann noch resistent.

Das halte ich an dieser Stelle für problematisch. In erster Linie sollte es auch bei Vorurteilen angesagt sein, diese zumindest zu belegen zu versuchen, bevor man sich der Gegenpart die Mühe machen muss, Belege gegen diese Vorurteile zu finden.
Das ist ja auch hier im Thread noch immer das Problem, dass Pauschalaussagen ohne belastbaren Nachweis (YouTube-Videos und RTL als verallgemeinernd gesicherte Erkenntnis für alle Roma) als bare Münze genommen werden und im Gegenzug von der Gegenpartei die absolute Beweisführung verlangt wird.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1857629) Verfasst am: 11.08.2013, 13:45    Titel: Narziss dreht Fähnchen nach IQ Wind Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
(...) Allerdings: Personen mit linkem Gedankengut haben auch einen niedrigeren IQ.


und dafür hast Du sicher Belege / Zahlen Frage

narziss hat folgendes geschrieben:

Man sollte daraus die Schlussfolgerung ziehen wie ich und sich eher in die Mitte des politischen Spektrums begeben.


Wenn also mehr IQ bei Rechten wäre,
würdest Du Dich dann diesen anschließen Frage

Wie kann man nur seine politische Überzeugung vom IQ der Leute im politischen Spektrum abhängig machen - das ist ganz arm.
Argh Argh Argh
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1857632) Verfasst am: 11.08.2013, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich eigentlich in meinen Beiträgen betont, dass z.B. Kulturalismus - um nicht immer nur den Rassismus zu strapazieren! - nicht einfach nur so da ist, sondern immer eine Funktion hat, welche in der Legitimation der herrschenden Politik und/oder Zustände besteht. Ich schrieb, dass eben der Kultur- und Rassenkampf von der Klassenherrschaft und einer möglichen Kritik der (un-)sozialen Verhältnisse ablenken soll.


Erklär mir mal die Existenz der "Fidschis" im Arbeiter und Bauernstaat?


Welche "Fischis"? Meinst du Vertragsarbeiter aus Vietnam? Die hiessen in der DDR Vietnamesen, glaube ich.

Aber Telliamed weiß da sicher mehr.


Nach der Grenzöffnung hatte ich Kontakt zur umfangreichen "Ost-Verwandtschaft" und es hatte mich schon erstaunt, dass dort über Minderheiten, hier "Fidschis" in einem Ton gesprochen wurde, wie ich es im Westen unter Bekannten und Verwandten nicht kannte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1857634) Verfasst am: 11.08.2013, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn es "aus der Natur des Menschen kommt", dann muss es doch primär genetisch sein, oder nicht?

Nein, das kann auch indirekt erfolgen, wie ich bereits zu erklären versucht habe.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon wäre das natürlich keinerlei Legitimation.
Wenn man der Meinung ist, dass (eine Tendenz zur) Diskriminierung Bestandteil der "menschlichen Natur" sei und man diesen nicht akzeptieren möchte, bleibt nur eine künstliche Endämmung durch gesellschaftliche Maßnahmen wie Erziehung und Kontrolle.

Was heißt schon "künstlich" - so etwas würde ich Kultur nennen. Die meisten Deiner Forderungen sind mindestens ebenso "künstlich". Und ja, immer noch besser, als sich die Fakten zurechtzubiegen, nur damit es rosiger aussieht.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich selber meine, dass es keine eindeutige menschliche Natur gibt, sondern sehr variable Veranlagungen.

Ja, und auch Gegenspieler unter den Instinkten. Angst und Neugier beispielsweise, oder Macht und Moral.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch ist das nicht festgelegte Tier.

Naja, schon hinreichend festgelegt. Und die Kultur - künstlich oder natürlich?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Und eine "feste Kultur-Gemeinschaft" ist mit Sicherheit nichts, was in so ein evolutionstheoretisches Modell hinein passt. Sondern da hat man bereits gesellschaftliche Kategorien, welche dann auch "das Fremde" künstlich definieren. Aber reine Natur ist das nicht.

"Reine Natur", haha. Metaphysik interessiert mich nicht - nicht die Abneigung gegen eine bestimmte Ethnie ist genetisch, meine Behauptung ist nur, daß es natürlich ist, etwas einer erlebten Bedrohung Ähnliches oder etwas vermutet nicht auf gemeinsame Grundwerte Eingeschworenes zu meiden bzw. ihm feindlich gegenüberzustehen. Worauf sich das dann konkret bezieht, ist selbstverständlich großenteils durch gesellschaftliche Umstände bestimmt. Siehe Beispiel unten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich weise nur mal darauf hin, wie gerne viele Menschen reisen, andere Kulturen und Menschen kennen lernen und "das Fremde" einfach faszinierend finden. Ist das nun angeboren oder ist das andere angeboren?

Beides - Neugier und Angst. Warum kurbeln Touristen in Südafrika die Fenster hoch und starten durch, wenn an der roten Ampel plötzlich 10 Schwarze auf das Auto zulaufen? Vielleicht wollen die nur Orangen verkaufen? Aber man weiß eben - in 5 von 100 Fällen rauben sie Dich aus. In dem Fall interessiert Dich eben nicht mehr das Individuum, sondern Du beurteilst die Situation mittels grober Mustererkennung. Trotzdem finden die Touris das Land faszinierend und nehmen an einer Führung durch die Townships teil.

Ebenso ist es, wenn man mal von besoffenen Fußballfans aggressiv angepöbelt wurde oder von einer Roma-Familie beklaut wurde - in Folge interesiert es einen nicht mehr so, daß es auch viele nette Fans gibt. Wie irrational diese musterhfte Reaktion ist, ist schwierig einzuschätzen. Im tragischsten Fall kann es sogar passieren, daß man in der Folge ganzen Bevölkerungsgruppen latent oder offen feindlich gegenübersteht, etwa ein Betrogener der Justiz, ein Gebissener allen Hundehltern, ein Vergewaltigungsopfer Männern usw.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung ist: all dies ist Sozialisation in einer bestimmten Gesellschaft, welche diese ermöglicht.

In obigem Beispiel: Die äußere Situation (Wohlstandsgefälle, Kriminalität) ist gesellschaftlich verursacht, aber Deine "pauschal fremdenfeindlich" wirkende Reaktion ist entwicklungsgeschichtlich älter. Tierisch sozusagen.
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step
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Beitrag(#1857636) Verfasst am: 11.08.2013, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema IQ vs. politische EInstellung:

Ich habe mal gelesen, daß es mehrere Effekte gibt, die sich überlagern, u.a.:

- extreme Ideologien (rechts wie links) bieten einfache Erklärungen und Feindbilder (Rasse, Klasse, Gott usw.) und sind daher für Menschen mit niedriegerem IQ attraktiv

- Menschen mit höherem IQ bevorzugen individualistische gegenüber kollektivistischen (links wie rechts) Systemen. Die soziale Einstellung, z.B. Hilfsbereitschaft, korreliert dagegen mW nicht mit dem IQ.

- Menschen mit höherem IQ neigen eher zu einem radikaleren Systemwechsel, allerdings nur, wenn in ihrem Land das avisierte System nicht früher einmal bestand (ich glaube das wurde mal durch Vergleich von USA und Brasilien herausgefunden, bin mir aber nicht sicher)

kA wie gut das belegt ist, aber wollte ich bei der Gelegenheit mal loswerden.
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Skeptiker
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Beitrag(#1857643) Verfasst am: 11.08.2013, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Und eine "feste Kultur-Gemeinschaft" ist mit Sicherheit nichts, was in so ein evolutionstheoretisches Modell hinein passt. Sondern da hat man bereits gesellschaftliche Kategorien, welche dann auch "das Fremde" künstlich definieren. Aber reine Natur ist das nicht.

"Reine Natur", haha. Metaphysik interessiert mich nicht - nicht die Abneigung gegen eine bestimmte Ethnie ist genetisch, meine Behauptung ist nur, daß es natürlich ist, etwas einer erlebten Bedrohung Ähnliches oder etwas vermutet nicht auf gemeinsame Grundwerte Eingeschworenes zu meiden bzw. ihm feindlich gegenüberzustehen. Worauf sich das dann konkret bezieht, ist selbstverständlich großenteils durch gesellschaftliche Umstände bestimmt. Siehe Beispiel unten.


Wenn man behauptet, dass alles aus dem Menschen kommt, also auch die Kultur, dann hat man im Prinzip alles zur reinen Natur gemacht. Da braucht man sich darüber nicht lustig zu machen.

Und ist auch falsch, denn in der Tat stammt Kultur und Ökonomie nicht aus den Menschen, sondern ist etwas nicht-natürliches, von außen kommendes und nach eigenen Gesetzmäßigkeiten entstandenes, erst recht nicht bewusst gschaffenes.

Die Gesellschaft wirkt auf die Natur ein und der Mensch als multipel zu sozialisierendes Wesen hat die Möglichkeit, gsellschaftliche Bedingungen zu schaffen - diesmal bewusst! - die sein eigenes Fühlen, Denken und Wollen beeinflussen - aber nicht in Form von "Erziehungsaufträgen", das möchte ich mal betonen.

Den Begriff "reine Natur" habe ich deshalb verwendet, weil man unterscheiden muss zwischen Natur und Gesellschaft; und erst danach ist es möglich, die Wechselwirkungen zu untersuchen.

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich weise nur mal darauf hin, wie gerne viele Menschen reisen, andere Kulturen und Menschen kennen lernen und "das Fremde" einfach faszinierend finden. Ist das nun angeboren oder ist das andere angeboren?

Beides - Neugier und Angst. Warum kurbeln Touristen in Südafrika die Fenster hoch und starten durch, wenn an der roten Ampel plötzlich 10 Schwarze auf das Auto zulaufen? Vielleicht wollen die nur Orangen verkaufen? Aber man weiß eben - in 5 von 100 Fällen rauben sie Dich aus. In dem Fall interessiert Dich eben nicht mehr das Individuum, sondern Du beurteilst die Situation mittels grober Mustererkennung. Trotzdem finden die Touris das Land faszinierend und nehmen an einer Führung durch die Townships teil.

Ebenso ist es, wenn man mal von besoffenen Fußballfans aggressiv angepöbelt wurde oder von einer Roma-Familie beklaut wurde - in Folge interesiert es einen nicht mehr so, daß es auch viele nette Fans gibt. Wie irrational diese musterhfte Reaktion ist, ist schwierig einzuschätzen. Im tragischsten Fall kann es sogar passieren, daß man in der Folge ganzen Bevölkerungsgruppen latent oder offen feindlich gegenübersteht, etwa ein Betrogener der Justiz, ein Gebissener allen Hundehltern, ein Vergewaltigungsopfer Männern usw.


Das hat aber mit dem Thema "Diskriminierung" nichts zu tun. Diskriminierungsmuster entstehen nicht aus naturhaften Reflexen, sondern aus Sozialisation heraus. Sozialisation ist aber nie heraus zu lösen aus der Gesamtgesellschaft und ihren Zuständen. Gibt es z.B. reale Benachteiligungen von Roma, so wirkt sich dieses im Bewusstsein aus. Ziel ist also, reale Diskriminierungen zu beseitigen, um die Grundlagen für eine xenophile Sozialisation zu legen.

Solche Erfahrungen wie du sie schilderst, können gegen eine tiefgehende Sozialisation nichts ausrichten. Das sieht man ja z.B. an diversen Beiträgen hier. Hat jemand erst mal ein Bild von "Untermenschen" ein-sozialisiert bekommen, durch seine Familie, dann ändern reale Erfahrungen daran nichts mehr.

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung ist: all dies ist Sozialisation in einer bestimmten Gesellschaft, welche diese ermöglicht.

In obigem Beispiel: Die äußere Situation (Wohlstandsgefälle, Kriminalität) ist gesellschaftlich verursacht, aber Deine "pauschal fremdenfeindlich" wirkende Reaktion ist entwicklungsgeschichtlich älter. Tierisch sozusagen.


Also doch primär genetisch.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 11.08.2013, 14:38, insgesamt einmal bearbeitet
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River Queen
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Beitrag(#1857644) Verfasst am: 11.08.2013, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern


Wenn es ein durchschnittliches Türken-Gesicht gibt, das charakteristische Proportionen aufweist, und das narziss zu einer Klassifizierung veranlasst, dann misst er vielleicht auch andere Körperteile und trifft die Entscheidung der Gruppenzugehörigkeit aufgrund von statistischen Durchschnittswerten in cm.

Die Zugehörigkeit zu einer Nation in Farbnuancen, Proportionen und Größe von Körperteilen, Haarstruktur und Augenfarbe zu sehen - darüber scheint sich narziss ja ein zweites Loch in den Arsch zu freuen. Du bist nicht mehr im Kindergarten und sortierst Murmeln nach Größe und Farbe, narziss. Aber wie soll man das jemandem klarmachen, für dessen eigenes Selbstbewusstsein Maßeinheiten so wichtig sind?
Kannst du mir bitte erklären, was so schlimm an meiner Haltung ist?


"Du bist also in Deutschland geboren? Hast einen deutschen Pass? Du fühlst dich in Deutschland heimisch? Mir doch egal. Du bist kein Deutscher. Du hast ja ein Türken-Gesicht!"

Muss man dir wirklich erklären, was an dieser Position nicht so cool ist?
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narziss
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Beitrag(#1857648) Verfasst am: 11.08.2013, 14:40    Titel: Re: Narziss dreht Fähnchen nach IQ Wind Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
(...) Allerdings: Personen mit linkem Gedankengut haben auch einen niedrigeren IQ.


und dafür hast Du sicher Belege / Zahlen Frage

narziss hat folgendes geschrieben:

Man sollte daraus die Schlussfolgerung ziehen wie ich und sich eher in die Mitte des politischen Spektrums begeben.


Wenn also mehr IQ bei Rechten wäre,
würdest Du Dich dann diesen anschließen Frage

Wie kann man nur seine politische Überzeugung vom IQ der Leute im politischen Spektrum abhängig machen - das ist ganz arm.
Argh Argh Argh
Das war in erster Linie als Seitenhieb auf beachbernie zu verstehen. zwinkern

Aber wenn man sich anguckt wie viel Unheil linkes und rechts Gedankengut angerichtet haben, dann kann man als klardenkender Mensch doch nur Abstand davon nehmen und sich eher in die Mitte begeben.
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Beitrag(#1857651) Verfasst am: 11.08.2013, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zum Thema IQ vs. politische EInstellung:

Ich habe mal gelesen, daß es mehrere Effekte gibt, die sich überlagern, u.a.:

- extreme Ideologien (rechts wie links) bieten einfache Erklärungen und Feindbilder (Rasse, Klasse, Gott usw.) und sind daher für Menschen mit niedriegerem IQ attraktiv

- Menschen mit höherem IQ bevorzugen individualistische gegenüber kollektivistischen (links wie rechts) Systemen. Die soziale Einstellung, z.B. Hilfsbereitschaft, korreliert dagegen mW nicht mit dem IQ.

- Menschen mit höherem IQ neigen eher zu einem radikaleren Systemwechsel, allerdings nur, wenn in ihrem Land das avisierte System nicht früher einmal bestand (ich glaube das wurde mal durch Vergleich von USA und Brasilien herausgefunden, bin mir aber nicht sicher)

kA wie gut das belegt ist, aber wollte ich bei der Gelegenheit mal loswerden.


Ich habe mal gelesen, dass Wiederkäuer der Extremistheorie nicht selbständig denken können.

Das wollte ich jetzt auch einfach mal loswerden.
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narziss
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Beitrag(#1857652) Verfasst am: 11.08.2013, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern


Wenn es ein durchschnittliches Türken-Gesicht gibt, das charakteristische Proportionen aufweist, und das narziss zu einer Klassifizierung veranlasst, dann misst er vielleicht auch andere Körperteile und trifft die Entscheidung der Gruppenzugehörigkeit aufgrund von statistischen Durchschnittswerten in cm.

Die Zugehörigkeit zu einer Nation in Farbnuancen, Proportionen und Größe von Körperteilen, Haarstruktur und Augenfarbe zu sehen - darüber scheint sich narziss ja ein zweites Loch in den Arsch zu freuen. Du bist nicht mehr im Kindergarten und sortierst Murmeln nach Größe und Farbe, narziss. Aber wie soll man das jemandem klarmachen, für dessen eigenes Selbstbewusstsein Maßeinheiten so wichtig sind?
Kannst du mir bitte erklären, was so schlimm an meiner Haltung ist?


"Du bist also in Deutschland geboren? Hast einen deutschen Pass? Du fühlst dich in Deutschland heimisch? Mir doch egal. Du bist kein Deutscher. Du hast ja ein Türken-Gesicht!"

Muss man dir wirklich erklären, was an dieser Position nicht so cool ist?
Die Türken die ich kenne sehen sich alle selbst als Türken und haben kein Problem damit, dass sie für mich Türken sind.


Vielleicht solltest du also nicht so sehr mir, sondern zuerst meinen türkischen Freunden erklären, warum meine Position so schlimm ist.
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Beitrag(#1857654) Verfasst am: 11.08.2013, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Warum kurbeln Touristen in Südafrika die Fenster hoch und starten durch, wenn an der roten Ampel plötzlich 10 Schwarze auf das Auto zulaufen? Vielleicht wollen die nur Orangen verkaufen? Aber man weiß eben - in 5 von 100 Fällen rauben sie Dich aus. In dem Fall interessiert Dich eben nicht mehr das Individuum, sondern Du beurteilst die Situation mittels grober Mustererkennung. Trotzdem finden die Touris das Land faszinierend und nehmen an einer Führung durch die Townships teil....
Das hat aber mit dem Thema "Diskriminierung" nichts zu tun. Diskriminierungsmuster entstehen nicht aus naturhaften Reflexen, sondern aus Sozialisation heraus.

Ja klar, zur Diskriminierung braucht es ja eine soziale Struktur, vor allem wenn es um Rechte usw. geht. Es ging aber eigentlich nicht um Diskriminierung, sondern um die Frage, ob Fremdenfeindlichkeit menschentypisch oder gar veranlagt ist, oder ob sie uns nur durch das Großkapital eingeredet wird.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sozialisation ist aber nie heraus zu lösen aus der Gesamtgesellschaft und ihren Zuständen. Gibt es z.B. reale Benachteiligungen von Roma, so wirkt sich dieses im Bewusstsein aus. Ziel ist also, reale Diskriminierungen zu beseitigen, um die Grundlagen für eine xenophile Sozialisation zu legen.

Da kann ich zustimmen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung ist: all dies ist Sozialisation in einer bestimmten Gesellschaft, welche diese ermöglicht.
In obigem Beispiel: Die äußere Situation (Wohlstandsgefälle, Kriminalität) ist gesellschaftlich verursacht, aber Deine "pauschal fremdenfeindlich" wirkende Reaktion ist entwicklungsgeschichtlich älter. Tierisch sozusagen.
Also doch primär genetisch.

Ja, aber eben nicht wegen der Gene des Fremden, sondern indirekt wegen der genetisch bedingten Neigung aller Menschen zu psychischen Ökonomie usw.
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River Queen
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Beitrag(#1857655) Verfasst am: 11.08.2013, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:

Auch am Schwanz?

Daran erkennt man Juden und Moslems. zwinkern


Wenn es ein durchschnittliches Türken-Gesicht gibt, das charakteristische Proportionen aufweist, und das narziss zu einer Klassifizierung veranlasst, dann misst er vielleicht auch andere Körperteile und trifft die Entscheidung der Gruppenzugehörigkeit aufgrund von statistischen Durchschnittswerten in cm.

Die Zugehörigkeit zu einer Nation in Farbnuancen, Proportionen und Größe von Körperteilen, Haarstruktur und Augenfarbe zu sehen - darüber scheint sich narziss ja ein zweites Loch in den Arsch zu freuen. Du bist nicht mehr im Kindergarten und sortierst Murmeln nach Größe und Farbe, narziss. Aber wie soll man das jemandem klarmachen, für dessen eigenes Selbstbewusstsein Maßeinheiten so wichtig sind?
Kannst du mir bitte erklären, was so schlimm an meiner Haltung ist?


"Du bist also in Deutschland geboren? Hast einen deutschen Pass? Du fühlst dich in Deutschland heimisch? Mir doch egal. Du bist kein Deutscher. Du hast ja ein Türken-Gesicht!"

Muss man dir wirklich erklären, was an dieser Position nicht so cool ist?
Die Türken die ich kenne sehen sich alle selbst als Türken und haben kein Problem damit, dass sie für mich Türken sind.


Vielleicht solltest du also nicht so sehr mir, sondern zuerst meinen türkischen Freunden erklären, warum meine Position so schlimm ist.


narziss, deine Masche, ständig von allgemeinen Definitionen auf subjektive Einzelfälle rüberzuspringen, wenn du nicht weiterkommst, ist lästig und auch ziemlich unehrlich. Es geht doch hier darum, wie du diese Zugehörigkeit definierst. Du bist doch derjenige, der Ausschluss über visuelle Eindrücke betreibt.
Dass es Menschen gibt, die hier vielleicht geboren sind, sich aber ihrem Heimatland nicht zugehörig fühlen, bestreitet doch niemand. Es reicht aber doch laut deiner Definition nicht, sich dem Land zugehörig zu fühlen und die Sprache zu beherrschen. Nein, man muss auch richtig aussehen.

Deine Ablenkung auf deine Freunde mit türkischen Wurzeln ist hier lediglich ein Strohmann.
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Skeptiker
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Beitrag(#1857663) Verfasst am: 11.08.2013, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Warum kurbeln Touristen in Südafrika die Fenster hoch und starten durch, wenn an der roten Ampel plötzlich 10 Schwarze auf das Auto zulaufen? Vielleicht wollen die nur Orangen verkaufen? Aber man weiß eben - in 5 von 100 Fällen rauben sie Dich aus. In dem Fall interessiert Dich eben nicht mehr das Individuum, sondern Du beurteilst die Situation mittels grober Mustererkennung. Trotzdem finden die Touris das Land faszinierend und nehmen an einer Führung durch die Townships teil....
Das hat aber mit dem Thema "Diskriminierung" nichts zu tun. Diskriminierungsmuster entstehen nicht aus naturhaften Reflexen, sondern aus Sozialisation heraus.

Ja klar, zur Diskriminierung braucht es ja eine soziale Struktur, vor allem wenn es um Rechte usw. geht. Es ging aber eigentlich nicht um Diskriminierung, sondern um die Frage, ob Fremdenfeindlichkeit menschentypisch oder gar veranlagt ist, oder ob sie uns nur durch das Großkapital eingeredet wird.


Eine natürliche Disposition ist wohl da, aber von alleine kommt die nicht zur Ausprägung. Das ist mit anderen Gefühlen genau so.

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sozialisation ist aber nie heraus zu lösen aus der Gesamtgesellschaft und ihren Zuständen. Gibt es z.B. reale Benachteiligungen von Roma, so wirkt sich dieses im Bewusstsein aus. Ziel ist also, reale Diskriminierungen zu beseitigen, um die Grundlagen für eine xenophile Sozialisation zu legen.

Da kann ich zustimmen.


Ist aber mit dem Kapital nicht machbar. Dieses braucht Spaltung, Spaltung, Spaltung - sowohl nationale als auch in Form internationaler Produktivitätsunterschiede.

Um das zu erreichen, werden die jeweiligen Staatsapparate benutzt ebenso wie Medien und Propagandisten.

Wenn du also zustimmst, dass es eine soziale Gleichheit braucht, um Diskriminierung den Boden zu entziehen und selbst diskriminierende Propaganda wirkungslos verpuffen zu lassen, dann kannst du nicht gleichzeitig die Politik des Kapitals aus dem Blickfeld nehmen.

Es gibt einen berühmten Satz, der da lautet:

Max Horkheimer hat folgendes geschrieben:
"Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen"


Das gilt eben auch für Rassismus und Sozialdarwinismus, welche in ihrer bekannten spezifischen Kombination erst mit dem Heraufziehen faschistischer Ideologien entstanden sind.

Zwar ist Rassismus (inklusive Kulturalismus) älter, aber Sozialdarwinismus ist eine Ausgeburt der bürgerlichen Gesellschaft und ein Grundpfeiler jedes Faschismus.

Das, was gegenwärtig wieder an den Roma praktiziert wird, ist nicht nur Rassismus, sondern bei nähererm Hinsehen auch in einem allgemeineren Sinne Sozialdarwinismus. (Man denke hier nur an die Nennung der geringen Akademikerquote.)
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Beitrag(#1857667) Verfasst am: 11.08.2013, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine natürliche Disposition ist wohl da, aber von alleine kommt die nicht zur Ausprägung. Das ist mit anderen Gefühlen genau so.

Das ist ja wohl klar. Ohne Fremde keine Fremdenfeindlichkeit.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn du also zustimmst, dass es eine soziale Gleichheit braucht, um Diskriminierung den Boden zu entziehen und selbst diskriminierende Propaganda wirkungslos verpuffen zu lassen, ...

Ich denke, daß eine größere soziale Gleichheit förderlich dafür wäre, aber nicht hinreichend. Es ist z.B. auch wichtig, daß eine kulturelle Gewöhnung entsteht, und noch wesentlicher ist es mE, daß die zusammenlebenden Kulturkreise sich verläßlich auf gemeinsame Grundwerte einigen. Es nützt z.B. nix, wenn sagen wir ein in D lebender muslimischer Patriarch ökonomisch und sozial eine gute Position hat, er aber in seiner Nachbarschaft die Scharia praktiziert.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... dann kannst du nicht gleichzeitig die Politik des Kapitals aus dem Blickfeld nehmen.

Ich nehme die Politik nicht aus dem Blickfeld, sondern es stört mich nur, wenn der Eindruck erweckt wird, der Einzelne sei ja ach so lieb und nur vom bösen Kapital zum Rassismus verführt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Das, was gegenwärtig wieder an den Roma praktiziert wird, ist nicht nur Rassismus, sondern bei nähererm Hinsehen auch in einem allgemeineren Sinne Sozialdarwinismus. (Man denke hier nur an die Nennung der geringen Akademikerquote.)

Ja natürlich, noch krasser sieht man es bei ökonomischen Argumenten ("Soll ich von meinen Steuern jetzt auch noch die Neger durchfüttern?"). Aber auch dahinter steckt wieder eine natürliche Veranlagung: Besitzstandswahrung, Vorsorge, Bequemlichkeit, Verlustängste usw.
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Garfield
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Beitrag(#1857670) Verfasst am: 11.08.2013, 16:14    Titel: Re: Narziss dreht Fähnchen nach IQ Wind Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
(...) Allerdings: Personen mit linkem Gedankengut haben auch einen niedrigeren IQ.


und dafür hast Du sicher Belege / Zahlen Frage

narziss hat folgendes geschrieben:

Man sollte daraus die Schlussfolgerung ziehen wie ich und sich eher in die Mitte des politischen Spektrums begeben.


Wenn also mehr IQ bei Rechten wäre,
würdest Du Dich dann diesen anschließen Frage

Wie kann man nur seine politische Überzeugung vom IQ der Leute im politischen Spektrum abhängig machen - das ist ganz arm.
Argh Argh Argh



Wenn du postest kommt ganz offensichtlich wirklich nur Schwachsinn rum.


Äh, haben sich alle Personen die dem linken oder rechten Spektrum angehören IQ testen lassen um dann einen Mittelwert ermitteln zu können um diese dann vergleichen zu können? Meines Wissens nach gibt es da absolut keine irgenwdie belastbaren Quellen.

Und ich würde mal sagen daß die Leute die sich damals der RAF angeschlossen haben alle recht intelligente Leute gewesen sind, im Gegensatz zum durchschnittlichen rechten Schlägertrupp oder diesen NSU Schwachmaten.


Linke Dummproleten sind mir jedenfalls noch nicth untergekommen, während man bei Rechten häufiger mal auf die Idee kommen könnte daß die nicht gerade auf der Brennsuppe dahergeschwommen sind.
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Garfield
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Beitrag(#1857673) Verfasst am: 11.08.2013, 16:22    Titel: Re: Narziss dreht Fähnchen nach IQ Wind Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:


Aber wenn man sich anguckt wie viel Unheil linkes und rechts Gedankengut angerichtet haben, dann kann man als klardenkender Mensch doch nur Abstand davon nehmen und sich eher in die Mitte begeben.



Das gilt für alle Arten von extremistischem Gedankengut, zB auch für extremistische Auslegungen von Religionen.


Und der Spruch "Alle yxz sind blablabla" und "ich grenze mich ab weil du anders aussiehst und daher nicht zu uns gehörst" ist der erste Schritt zum Extremismus weil diese von Schubladendenken, groben Verallgemeinerungen und Ablehnung gegenüber dem Fremden leben. Du gehörst also selbst mit diesen Ansichten bereits in die zum Extremismus tendierende Kategorie und nicht in die Mitte.
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narziss
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Beitrag(#1857674) Verfasst am: 11.08.2013, 16:25    Titel: Re: Narziss dreht Fähnchen nach IQ Wind Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:


Aber wenn man sich anguckt wie viel Unheil linkes und rechts Gedankengut angerichtet haben, dann kann man als klardenkender Mensch doch nur Abstand davon nehmen und sich eher in die Mitte begeben.



Das gilt für alle Arten von extremistischem Gedankengut, zB auch für extremistische Auslegungen von Religionen.


Und der Spruch "Alle yxz sind blablabla" und "ich grenze mich ab weil du anders aussiehst und daher nicht zu uns gehörst" ist der erste Schritt zum Extremismus weil diese von Schubladendenken, groben Verallgemeinerungen und Ablehnung gegenüber dem Fremden leben. Du gehörst also selbst mit diesen Ansichten bereits in die zum Extremismus tendierende Kategorie und nicht in die Mitte.
Wen grenze ich denn aus, weil er nicht zu uns gehört?
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