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Warum wird geistiger Mißbrauch nicht bestraft?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1858879) Verfasst am: 18.08.2013, 12:28    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern

zwinkern Das hast Du schön gesehen, nur, darf ich dich daran erinnern, dass hier mit einer derartig absoluten Aussage angefangen hast?
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
.... Aber es gibt auch ein Umfeld, in dem ein Kind gar keine Chance hat, sich Glaubensfragen adäquat zu widmen, weil sie der Lächerlichkeit preis gegeben werden. ....

Und das steht mir natürlich genauso zu wie dir.

Und eventuell sogar noch ein bisschen mehr, als ich deine implizite Grundaussage, dass Kinder nur durch geistigen Missbrauch Areligiöser selbst areligiös werden, durch meine schlichte Existenz widerlegt habe.

Um wieder zum Thema zu kommen: Es ist noch kein Beispiel bekannt, bei dem jemand vom unreligiösen Zustand in einen religiösen gefallen wäre, ohne dabei auf religiöse Traditionen zurückzugreifen. Beispiele, wie jemand aus einem religiösen Umfeld diesen gesamten Kram als Unsinn verwirft, ohne dass ihm dabei jemand den Weg gewiesen hat, gibt es zuhauf. Und das, obwohl man die von kirchlicher Seite regelmäßig umgebracht hat (im Islam: immer noch umbringt), damit sie diese Unsitte nicht weitergeben können.

Was sagt uns diese Tatsache in Bezug auf deine Eingangsunterstellung?

Deshalb nochmal meine Frage: Was ist denn nun der adäquate Umgang mit dem Thema Religion und wie begründest Du das?

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1858901) Verfasst am: 18.08.2013, 15:26    Titel: Re: Geistiger Missbrauch - auch durch Areligiöse möglich Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Es gibt ein Umfeld, in dem sich ein Kind als Aussenseiter fühlen würde, nicht an Gott zu glauben bzw. sonntags innere Einkehr in der Kirche zu halten.

Ja, gibt es. Es besteht aus intoleranten Religiösen, die den Abweichler auf die Außenseite drängen.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Aber es gibt auch ein Umfeld, in dem ein Kind gar keine Chance hat, sich Glaubensfragen adäquat zu widmen, weil sie der Lächerlichkeit preis gegeben werden.

Das wäre aber ein Umfeld, in dem adäquat damit umgegangen wird.

Das Umfeld, in dem das Kind keine Chance hat, sich Glaubensfragen adäquat zu widmen, ist eines, in dem diese als über Lächerlichkeit erhaben gelten.

Glaubensfragen sind nunmal lächerlich, und der einzig adäquate Umgang damit ist, sie in ihrer Lächerlichkeit zu erkennen.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1858903) Verfasst am: 18.08.2013, 15:33    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Was Leute halt so finden, die die Lächerlichkeit nicht erkennen (wollen).

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma.

Objektiv ist was anderes als absolut. Du bist es, die hier Objektivität als Dogmatismus zu diskreditieren sucht. Ich gehe von Absicht aus.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 26440
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Beitrag(#1858940) Verfasst am: 18.08.2013, 18:35    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, pero,

verstehe. Ein geschlossenes Gedankensystem sozusagen. Da kann natürlich keiner dagegen an. Mit den Augen rollen

Der Leitfaden für Missionare, auf den pera verweist, ist eben kein Zeichen eines geschlossenen Gedankensystems, sondern eines grundsätzlicher Offenheit, die allerdings mit der Erfahrung verbunden ist, dass eigentlich alle, die hierherkommen, um zu missionieren, immer +- das gleiche erzählen, ungeachtet der Tatsache, wie oft es bereits als ungenügend zerlegt wurde.

Es geht also nur darum, dass keine Langeweile aufkommt, wenn sich schon einen Missionar zum Spielen hierher verirrt. Und er darf ruhig auf das vorbereitet sein, was ihm hier geantwortet wird. Es geht nicht um Überrumpelung, sondern um Überzeugung. Da sollten oder besser müssen die Karten offenliegen.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858944) Verfasst am: 18.08.2013, 18:57    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern


Stimmt.

Der All-Vertretungsanspruch sollte Religionen und anderen totalitären Weltanschauungen vorbehalten bleiben.

ayers


Hallo, ayers,
hat sich Jesus totalitär verhalten? Ich finde nicht. Auch wenn das Verhalten Jesu umgedeutelt wurde.
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Ayers
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Beitrag(#1858945) Verfasst am: 18.08.2013, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Unterscheidung zwischen "Religion" und "Jesus" (egal, ob historisch oder biblisch) könnte in der Tat für einige Gläubige heilsam sein.

"Die römisch-katholische Kirche ist heute exakt das Gegenteil dessen, was Jesus von Nazareth gepredigt hat" (Nietzsche, vor ca. 130 Jahren).

ayers
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Besser ein echter Feind, als zehn falsche Freunde
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858948) Verfasst am: 18.08.2013, 19:12    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern

zwinkern Das hast Du schön gesehen, nur, darf ich dich daran erinnern, dass hier mit einer derartig absoluten Aussage angefangen hast?
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
.... Aber es gibt auch ein Umfeld, in dem ein Kind gar keine Chance hat, sich Glaubensfragen adäquat zu widmen, weil sie der Lächerlichkeit preis gegeben werden. ....

Und das steht mir natürlich genauso zu wie dir.

Und eventuell sogar noch ein bisschen mehr, als ich deine implizite Grundaussage, dass Kinder nur durch geistigen Missbrauch Areligiöser selbst areligiös werden, durch meine schlichte Existenz widerlegt habe.

Um wieder zum Thema zu kommen: Es ist noch kein Beispiel bekannt, bei dem jemand vom unreligiösen Zustand in einen religiösen gefallen wäre, ohne dabei auf religiöse Traditionen zurückzugreifen. Beispiele, wie jemand aus einem religiösen Umfeld diesen gesamten Kram als Unsinn verwirft, ohne dass ihm dabei jemand den Weg gewiesen hat, gibt es zuhauf. Und das, obwohl man die von kirchlicher Seite regelmäßig umgebracht hat (im Islam: immer noch umbringt), damit sie diese Unsitte nicht weitergeben können.

Was sagt uns diese Tatsache in Bezug auf deine Eingangsunterstellung?

Deshalb nochmal meine Frage: Was ist denn nun der adäquate Umgang mit dem Thema Religion und wie begründest Du das?

fwo


Hallo, fwo,
also ich habe ja nicht behauptet, dass ein Kind in jedem Falle in einem Umfeld, in dem Religion der Lächerlichkeit preis gegeben wird, nicht-gläubig werden muss. Aber es gibt solch ein Umfeld. Im einem Fall kann einem Kind Glauben übergestülpt werden. Im anderen Fall kann einem Kind der adäquate Umgang verunmöglicht werden.

Die christliche Religion hat in der Praxis ohne Frage eine Kriminalgeschichte hingelegt, die sehr skeptisch machen und manchem den Zugang zum Glauben auch verunmöglichen kann.

Adäquat allerdings wäre es, hinter die Praxis zu schauen. Und zwar mit allen Sinnen. Adäquat wäre es, nicht a priori anzunehmen, die Wahrheit/en und Realität/en, die in einer Dimension liegen könnten, die der für uns mit unserem Alltagsbewusstsein erfahrbaren Dimension überlegen ist, sofort bzw. schnellstens erfassen zu können. Ein hinkender Vergleich wäre, wie wenn man einem Kind eine Wagner-Oper vorführt und aus dieser Reaktion auf die Qualität der Oper schließen wollte. Unter adäquat verstehe ich, sich ganzheitlich, mit allen Sinnen und existenziell auf die Möglichkeit der religiösen Dimension/en einzulassen.

Ich unterstelle niemand persönlich, dass er das nicht tat.
Aber ich bin überzeugt, dass sich viele nicht adäquat damit befasst haben, weil es scheinbar und kurzfristig einfacher ist, Religion pauschal lächerlich zu finden.

Ich will nicht missionieren. Aber ich möchte meine Meinung kund tun, dass es nicht nur verbohrte Religiöse gibt, sondern auch verbohre Nicht-Religiöse.

Man kann vieles an Demokratie aussetzen. In der Demokratie wurden viele Bereiche der Erde, des Menschen und der Natur zerstört. Dennoch kann man dahinter schauen und erkennen, dass die Demokratie sehr viel Positives hat. Hinter solche Kulissen zu kucken, sollte man auch im Bereich der Religion/en.
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858950) Verfasst am: 18.08.2013, 19:18    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Was Leute halt so finden, die die Lächerlichkeit nicht erkennen (wollen).

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma.

Objektiv ist was anderes als absolut. Du bist es, die hier Objektivität als Dogmatismus zu diskreditieren sucht. Ich gehe von Absicht aus.


Hallo, caballito,
ich bin weder zänkisch noch will ich absichtlich Falsches als wahr hinstellen.

Aber ob etwas lächerlich IST, kann man weder objektiv noch absolut behaupten, weil man das ohne Subjektivität gar nicht kann. Der eine findet´s lächerlich, der andere eben nicht.

Wenn ich meine Meinung als Meinung deklariere, finde ich das auch nicht lächerlich. Aber ich finde es sehr überheblich, seine Meinung als objektive respektive als absolute Realität zu deklarieren, ohne das Glauben zu nennen. Nach meinem Glauben, also nach meiner Meinung IST zwar mein Gott auch Dein Gott. Aber ich nenne das Glauben. Und ich nenne es nicht objektive Realität. zwinkern
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1858951) Verfasst am: 18.08.2013, 19:19    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern


Stimmt.

Der All-Vertretungsanspruch sollte Religionen und anderen totalitären Weltanschauungen vorbehalten bleiben.

ayers


Hallo, ayers,
hat sich Jesus totalitär verhalten? Ich finde nicht. Auch wenn das Verhalten Jesu umgedeutelt wurde.


Wo wurde was umgedeutet und woher weisst du das?
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858953) Verfasst am: 18.08.2013, 19:26    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, pero,

verstehe. Ein geschlossenes Gedankensystem sozusagen. Da kann natürlich keiner dagegen an. Mit den Augen rollen

Der Leitfaden für Missionare, auf den pera verweist, ist eben kein Zeichen eines geschlossenen Gedankensystems, sondern eines grundsätzlicher Offenheit, die allerdings mit der Erfahrung verbunden ist, dass eigentlich alle, die hierherkommen, um zu missionieren, immer +- das gleiche erzählen, ungeachtet der Tatsache, wie oft es bereits als ungenügend zerlegt wurde.

Es geht also nur darum, dass keine Langeweile aufkommt, wenn sich schon einen Missionar zum Spielen hierher verirrt. Und er darf ruhig auf das vorbereitet sein, was ihm hier geantwortet wird. Es geht nicht um Überrumpelung, sondern um Überzeugung. Da sollten oder besser müssen die Karten offenliegen.

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Hallo, fwo,
ich finde es schon ein wenig engstirnig, jede Meinungsäusserung bzw. jedwedes Vorbringen im Sinne eines religiösen Glaubens pauschal als Missionieren zu diskreditieren. Man könnte dies genauso umgekehrt behaupten, nämlich, dass jedwedes Argument für einen Glauben, dass höhere Dimensionen von niederen Dimensionen kurzfristig versteh- und objektivierbar sein müssten, Mission für die Glaubensrichtung des Nicht-Glaubens ist. zwinkern
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858972) Verfasst am: 18.08.2013, 20:00    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern


Stimmt.

Der All-Vertretungsanspruch sollte Religionen und anderen totalitären Weltanschauungen vorbehalten bleiben.

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Hallo, ayers,
hat sich Jesus totalitär verhalten? Ich finde nicht. Auch wenn das Verhalten Jesu umgedeutelt wurde.


Wo wurde was umgedeutet und woher weisst du das?


Hallo, meine Frage, die zuerst im Raume stand, war: Hat sich Jesus totalitär verhalten?

Hast Du dazu eine Meinung?

Es könnte natürlich auch möglich sein, dass das Verhalten Jesu nicht von der Macht-Kirche umgedeutelt wurde. Dass sie mit Raub und Inquisition vorgab, dem Verhalten von Jesus nachzufolgen, soll kein Umdeuteln gewesen sein? Das willst Du doch nicht allen Ernstes für möglich halten?
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1858982) Verfasst am: 18.08.2013, 20:29    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Ayers hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Hallo, fwo,

ich verstehe Deinen Punkt.

Du hast Dich also entschieden, "dass sie (Religion ) lächerlich IST."

Ich fände es adäquater, es so auszudrücken: "dass sie (Religion) FÜR MICH (also für Dich) lächerlich ist.

Denn mit objektiven/absoluten Beurteilungen macht der Nicht-Gläubige seine persönliche Überzeugung zu einem Dogma. Und darauf stehen Nicht-Gläubige ja nun so gar nicht... zwinkern


Stimmt.

Der All-Vertretungsanspruch sollte Religionen und anderen totalitären Weltanschauungen vorbehalten bleiben.

ayers


Hallo, ayers,
hat sich Jesus totalitär verhalten? Ich finde nicht. Auch wenn das Verhalten Jesu umgedeutelt wurde.


Zwar nicht an mich gerichtet, aber da musste ich mich doch an die Firmung des Cousins meines Exfreundes erinnern. Mit den schoenen Worten, dass die Aehre, die keine Frucht traegt (nicht glaubt), ins Feuer geworfen und verbrannt werden soll, wurde meine Ueberzeugung gefestigt, dass diese Religion nicht meins ist.
Jesus war kein Kuschelpriester. Laut seinen Juengern konnte er ziemlich deutlich werden, was "suendiges Verhalten" und vor allem Unglauben anging...
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g4.htm
Und natuerlich muss Jesus konsequent sein, es geht schliesslich um das Seelenheil.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1858986) Verfasst am: 18.08.2013, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der größte Feind von Religion ist Religion. Darunter fallen auch weltanschauliche Systeme, die religiöse Züge aufweisen oder sich mit Hilfe von Religion durchsetzen und verbreiten wollen.
Das Mittel der Auseindersetzung ist letztendlich immer Krieg!
Religion tötet!
Religion ist Krieg!
Geistiger Mißbrauch ist derselbe Krieg nur ohne Waffen.
Die Kriegsteilnehmer sanktionieren sich gegenseitig.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1858989) Verfasst am: 18.08.2013, 20:37    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
....
Hallo, fwo,
ich finde es schon ein wenig engstirnig, jede Meinungsäusserung bzw. jedwedes Vorbringen im Sinne eines religiösen Glaubens pauschal als Missionieren zu diskreditieren. ...

Nicht jede Meinungsäußerung. Aber eine derartige Meinungsäußerung ungefragt in einem atheistischen Forum legt diese Annahme ziemlich nahe.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
...
Hallo, meine Frage, die zuerst im Raume stand, war: Hat sich Jesus totalitär verhalten?
...

Meinst Du wirklich, dass es so sinnvoll ist, sich über literarische Figuren zu unterhalten? Was hältst Du denn in diesem Zusammenhang von Jerry Cotton oder Micky Maus?

fwo
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858993) Verfasst am: 18.08.2013, 20:49    Titel: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Hallo, Hatiora,

Also laut Bibel war Jesus so konsequent, dass Er Sein Leben für andere gab und nicht forderte, anderen das Leben zu nehmen, auch nicht für ihr Seelenheil.

____________

Hallo, Herr Botschafter Kosh,

also mir sind noch andere totalitäre Weltanschauungen bekannt, bei denen denen Kriege und Tote folgten.
Ohne Zweifel sind die Kriminalgeschichte des Christentums und die Geschichte vieler anderer Religionen kein überzeugender Beweis, für die Friedensliebe von Religionen und Fundamentalisten. Aber es gibt ebenso sehr, sehr viele durch Religion inspirierte Beispiele von tätiger Nächstenliebe und nahezu grenzenlosem Einsatz, zuweilen über die eigene Gesundheit und das eigene Leben hinaus, die einem Respekt abnötigen können.
Daher finde ich Ihre Aufzählung ziemlich einseitig.
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1858995) Verfasst am: 18.08.2013, 20:52    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
....
Hallo, fwo,
ich finde es schon ein wenig engstirnig, jede Meinungsäusserung bzw. jedwedes Vorbringen im Sinne eines religiösen Glaubens pauschal als Missionieren zu diskreditieren. ...

Nicht jede Meinungsäußerung. Aber eine derartige Meinungsäußerung ungefragt in einem atheistischen Forum legt diese Annahme ziemlich nahe.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
...
Hallo, meine Frage, die zuerst im Raume stand, war: Hat sich Jesus totalitär verhalten?
...

Meinst Du wirklich, dass es so sinnvoll ist, sich über literarische Figuren zu unterhalten? Was hältst Du denn in diesem Zusammenhang von Jerry Cotton oder Micky Maus?

fwo


Hallo, fwo,
ich las das Thema und einige Beiträge und hatte das Bedürfnis meine Meinung dazu beizusteuern.
Ich fand das auch von den Nutzungsbedingungen gedeckt, denn ich verstehe es nicht so, dass hier nur Nicht-Gläubige unter sich ihre Meinungen austauschen können.

Und nicht nur Schwule haben meiner Meinung nach Respekt verdient. Sondern auch Gläubige.

Daher möchte ich Dir meine Einschätzung zu Mickey Mouse nicht darlegen.
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1858997) Verfasst am: 18.08.2013, 20:58    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

......

Und nicht nur Schwule haben meiner Meinung nach Respekt verdient. Sondern auch Gläubige.

....


und wodurch ?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1859006) Verfasst am: 18.08.2013, 21:31    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
also mir sind noch andere totalitäre Weltanschauungen bekannt, bei denen denen Kriege und Tote folgten.


Hallo Marianne,

kannst du vielleicht erklären, warum die christliche Religion immer nur auf der einen Seite der "totalitären Weltanschauungen" gestanden hat und nie auf der anderen?

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Ohne Zweifel sind die Kriminalgeschichte des Christentums und die Geschichte vieler anderer Religionen kein überzeugender Beweis, für die Friedensliebe von Religionen und Fundamentalisten. Aber es gibt ebenso sehr, sehr viele durch Religion inspirierte Beispiele von tätiger Nächstenliebe und nahezu grenzenlosem Einsatz, zuweilen über die eigene Gesundheit und das eigene Leben hinaus, die einem Respekt abnötigen können.


Diese respektablen Einsätze geschahen dann aber wohl aus rein mitmenschlicher und/oder widerständiger Intention heraus, aber wohl weniger aus religiösen Gründen, wie ich vermute.

Generell hat Religion immer des Kaisers und des Führers gegeben, was diesen angeblich zugestanden habe, vor allem auch Respekt und tatkräftige Unterstützung. Und da soll die Religion Respekt verdienen?

Der politische Widerstand von Jesus war jedenfalls so gut wie nie das Vorbild der Christenheit.
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#1859013) Verfasst am: 18.08.2013, 21:49    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
kannst du vielleicht erklären, warum die christliche Religion immer nur auf der einen Seite der "totalitären Weltanschauungen" gestanden hat und nie auf der anderen?

Das ist auch dann immer noch gelogen, wenn due es bei passender Gelegenheit immer wieder rauskramst.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Diese respektablen Einsätze geschahen dann aber wohl aus rein mitmenschlicher und/oder widerständiger Intention heraus, aber wohl weniger aus religiösen Gründen, wie ich vermute.

Und widewidewitt, wie's dir gefällt. Nee klar.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Marianne Thanner
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Anmeldungsdatum: 17.08.2013
Beiträge: 186

Beitrag(#1859014) Verfasst am: 18.08.2013, 21:50    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
also mir sind noch andere totalitäre Weltanschauungen bekannt, bei denen denen Kriege und Tote folgten.


Hallo Marianne,

kannst du vielleicht erklären, warum die christliche Religion immer nur auf der einen Seite der "totalitären Weltanschauungen" gestanden hat und nie auf der anderen?

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Ohne Zweifel sind die Kriminalgeschichte des Christentums und die Geschichte vieler anderer Religionen kein überzeugender Beweis, für die Friedensliebe von Religionen und Fundamentalisten. Aber es gibt ebenso sehr, sehr viele durch Religion inspirierte Beispiele von tätiger Nächstenliebe und nahezu grenzenlosem Einsatz, zuweilen über die eigene Gesundheit und das eigene Leben hinaus, die einem Respekt abnötigen können.


Diese respektablen Einsätze geschahen dann aber wohl aus rein mitmenschlicher und/oder widerständiger Intention heraus, aber wohl weniger aus religiösen Gründen, wie ich vermute.

Generell hat Religion immer des Kaisers und des Führers gegeben, was diesen angeblich zugestanden habe, vor allem auch Respekt und tatkräftige Unterstützung. Und da soll die Religion Respekt verdienen?

Der politische Widerstand von Jesus war jedenfalls so gut wie nie das Vorbild der Christenheit.


Hallo, Skeptiker,
Deinem letzten Satz muss man trauriger Weise beipflichten; allerdings mit der Einschränkung, dass die Christenheit nicht identisch ist mit der Institution Kirche und mit den Amtsträgern.
Ich bin überzeugt, dass es sehr wohl sehr viele tatkräftig Liebende gab und gibt, die sich für ihre Nächsten in bewundernswerter Weise einsetzen, die religiös motiviert sind (selbstverständlich gibt es sicher auch viele, die nicht religiös motiviert sind).

Meines Erachtens gibt es sowohl unter religiös Gläubigen als auch unter anders Überzeugten/Gläubigen tolle, beeindruckende und liebevolle Menschen aber auch asoziale, hochmütige"Idioten".
Aber Respekt hat ein Mensch verdient, weil er auch ein Mensch wie man selbst ist, finde ich (ich könnte natürlich auch Geschwister dazu sagen; aber das kommt hier ja wieder als missionarisch rüber). Das sollte auch die provokante Frage von Toasti beantworten.

Ich verstehe, dass es Gründe gibt, gegenüber Religion/en wenig bis keinen Respekt zu haben (z.B. die Kriminalgeschichte d. Ch.).
Aber es gibt meines Erachtens auch Gründe dafür (z.B. Pater Rupert Mayer, Mutter Theresa, Maximilian Kolbe und viele Ungenannte mehr).
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astarte
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Beitrag(#1859019) Verfasst am: 18.08.2013, 22:01    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Aber Respekt hat ein Mensch verdient, weil er auch ein Mensch wie man selbst ist, finde ich (ich könnte natürlich auch Geschwister dazu sagen; aber das kommt hier ja wieder als missionarisch rüber). Das sollte auch die provokante Frage von Toasti beantworten.

Ich verstehe, dass es Gründe gibt, gegenüber Religion/en wenig bis keinen Respekt zu haben (z.B. die Kriminalgeschichte d. Ch.).
Aber es gibt meines Erachtens auch Gründe dafür (z.B. Pater Rupert Mayer, Mutter Theresa, Maximilian Kolbe und viele Ungenannte mehr).

Du solltest zwischen dem Umgang mit Menschen, und dem Umgang mit deren Behauptungen und Meinungen unterscheiden.
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Skeptiker
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Beitrag(#1859020) Verfasst am: 18.08.2013, 22:03    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Diese respektablen Einsätze geschahen dann aber wohl aus rein mitmenschlicher und/oder widerständiger Intention heraus, aber wohl weniger aus religiösen Gründen, wie ich vermute.

Generell hat Religion immer des Kaisers und des Führers gegeben, was diesen angeblich zugestanden habe, vor allem auch Respekt und tatkräftige Unterstützung. Und da soll die Religion Respekt verdienen?

Der politische Widerstand von Jesus war jedenfalls so gut wie nie das Vorbild der Christenheit.


Hallo, Skeptiker,
Deinem letzten Satz muss man trauriger Weise beipflichten; allerdings mit der Einschränkung, dass die Christenheit nicht identisch ist mit der Institution Kirche und mit den Amtsträgern.
Ich bin überzeugt, dass es sehr wohl sehr viele tatkräftig Liebende gab und gibt, die sich für ihre Nächsten in bewundernswerter Weise einsetzen, die religiös motiviert sind (selbstverständlich gibt es sicher auch viele, die nicht religiös motiviert sind).

Meines Erachtens gibt es sowohl unter religiös Gläubigen als auch unter anders Überzeugten/Gläubigen tolle, beeindruckende und liebevolle Menschen aber auch asoziale, hochmütige"Idioten".
Aber Respekt hat ein Mensch verdient, weil er auch ein Mensch wie man selbst ist, finde ich (ich könnte natürlich auch Geschwister dazu sagen; aber das kommt hier ja wieder als missionarisch rüber). Das sollte auch die provokante Frage von Toasti beantworten.

Ich verstehe, dass es Gründe gibt, gegenüber Religion/en wenig bis keinen Respekt zu haben (z.B. die Kriminalgeschichte d. Ch.).
Aber es gibt meines Erachtens auch Gründe dafür (z.B. Pater Rupert Mayer, Mutter Theresa, Maximilian Kolbe und viele Ungenannte mehr).


Ich finde es gut, dass es so was die südamerikanische Befreiungstheologie gibt sowie viele Christen, die sich gegen Krieg oder AKWs engagieren.

Auch Religionskritik sollte nicht ad hominem, also als Verachtung der Gläubigen stattfinden. wer so eine Art Religion"kritik" betreibt, der betreibt keine, sondern der macht irgend was anderes.

Es gibt mit Sicherheit viele engagierte christliche Menschen, denen Respekt gebührt, als Menschen. Aber Religion? Wozu?
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Skeptiker
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Beitrag(#1859022) Verfasst am: 18.08.2013, 22:06    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
kannst du vielleicht erklären, warum die christliche Religion immer nur auf der einen Seite der "totalitären Weltanschauungen" gestanden hat und nie auf der anderen?

Das ist auch dann immer noch gelogen, wenn due es bei passender Gelegenheit immer wieder rauskramst.


Wie? Das stimmt nicht?

Gib mir ein Beispiel.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Diese respektablen Einsätze geschahen dann aber wohl aus rein mitmenschlicher und/oder widerständiger Intention heraus, aber wohl weniger aus religiösen Gründen, wie ich vermute.

Und widewidewitt, wie's dir gefällt. Nee klar.


Ich "vermute", habe ich geschrieben.

Gegenbeispiel auch hier erwünscht.
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Beitrag(#1859024) Verfasst am: 18.08.2013, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte dich für gebildet genug, dass du die Gegenbeispiele kennst - nur dass du sie offenbar genau so ignorierst, wie du mit deiner "Vermutung" für dich untragbares, weil positives Verhalten mit religiöser Motivation aus deiner Welt schaffst.
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pera
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Beitrag(#1859026) Verfasst am: 18.08.2013, 22:27    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:


Ich verstehe, dass es Gründe gibt, gegenüber Religion/en wenig bis keinen Respekt zu haben (z.B. die Kriminalgeschichte d. Ch.).
Aber es gibt meines Erachtens auch Gründe dafür (z.B. Pater Rupert Mayer, Mutter Theresa, Maximilian Kolbe und viele Ungenannte mehr).


Mutter Theresa ist jetzt nicht unbedingt geeignet um Respekt für die Religion einzufordern.

http://www.mutter-teresa.info/
oder
http://www.welt.de/vermischtes/article114200253/Die-dunkle-Seite-von-Mutter-Teresa.html
oder
http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-08/mutter-teresa-katholisch

und beliebig mehr.
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Marianne Thanner
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Beitrag(#1859032) Verfasst am: 18.08.2013, 22:42    Titel: Gleicher Respekt für alle Antworten mit Zitat

astarte, Du schreibst: "Du solltest zwischen dem Umgang mit Menschen, und dem Umgang mit deren Behauptungen und Meinungen unterscheiden."

Na klar gibt es da einen Unterschied.
Aber ist es von Religiösen nicht recht arrogant und von wenig Respekt gegenüber dem Menschen getragen, wenn sie sagen, "Du hast Gott eben noch nicht erkannt, aber das kommt ja vielleicht noch...aber ich respektiere Dich als Mensch" ? Oder ist das okay?
Und ist es von Nicht-Religiösen nicht auch recht arrogant und von wenig Respekt gegenüber dem Menschen getragen, wenn sie sagen, "Du glaubst an eine Märchenfigur, die wie Mickey Mouse erfunden ist... aber vielleicht kapierst Du es irgendwann mal, wie lächerlich das ist... aber ich respektiere Dich als Mensch" ?

Klingt beides recht überheblich.
Ich fände es angebracht, seine Meinungen, als Meinungen ohne Herabsetzungen der Person zu formulieren. Ich habe aber den Eindruck, dass Nicht-Gläubigen bei Gläubigen überhebliches Verhalten viel schneller auffällt, als bei sich selbst...

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Hallo, Skeptiker, Du schreibst: "Ich finde es gut, dass es so was die südamerikanische Befreiungstheologie gibt sowie viele Christen, die sich gegen Krieg oder AKWs engagieren.

Auch Religionskritik sollte nicht ad hominem, also als Verachtung der Gläubigen stattfinden. wer so eine Art Religion"kritik" betreibt, der betreibt keine, sondern der macht irgend was anderes.

Es gibt mit Sicherheit viele engagierte christliche Menschen, denen Respekt gebührt, als Menschen. Aber Religion? Wozu?"

Völlige Zustimmung.
Zu Deiner Frage: Meiner Meinung nach, weil Religion ein wesentlicher Motivator für die oben von Dir aufgezählten, ehrenwerten Aktivitäten sein kann und man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten sollte. Berechtigte Kritik auf alle Fälle - keine Frage. Aber unberechtigte, herabsetzende und Menschen täuschende Komplett-Verallgemeinerungen - Nein, Danke.
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caballito
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Beitrag(#1859035) Verfasst am: 18.08.2013, 22:49    Titel: Re: Adäquate Prüfung Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Aber ob etwas lächerlich IST, kann man weder objektiv noch absolut behaupten, weil man das ohne Subjektivität gar nicht kann. Der eine findet´s lächerlich, der andere eben nicht.

Es gibt Dinge, die sind objektiv lächerlich. Wenn jemand meint, ich müsste ihm gehorchen, weil er Napeleon sei, dann ist das z.B. lächerlich, auch wenn es dem Möchtegernnapoleon nicht so erscheint.

Und wenn jemand meint, verbindliche Aussagen treffen zu können über Dinge, die nicht erfahrbar sind, dann ist das genauso lächerlich.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Wenn ich meine Meinung als Meinung deklariere, finde ich das auch nicht lächerlich. Aber ich finde es sehr überheblich, seine Meinung als objektive respektive als absolute Realität zu deklarieren, ohne das Glauben zu nennen.

Wo deklariere ich meine Meinung als absolute Realität? Es ist deine Meinung, über die ich eine Aussage mache. Und die ist objektiv. Nach genau denselben Maßstäben, nach denen auch du genau dieselbe Meinung hättest zu jemandem, der über den Marktplatz hüpft und verkündet, der große Agapukmakuk werde morgen die Welt ersäufen, wenn wir nicht alle auf dem linken Bein hüpfend um den Brunnen tanzen.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Nach meinem Glauben, also nach meiner Meinung IST zwar mein Gott auch Dein Gott. Aber ich nenne das Glauben. Und ich nenne es nicht objektive Realität. zwinkern

Entweder du glaubst, dass es wahr ist, und nennst es damit objektive Realität, oder du glaubst es nicht, und redest damit inhaltsleere Worte.
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caballito
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Beitrag(#1859038) Verfasst am: 18.08.2013, 22:52    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:
Man könnte dies genauso umgekehrt behaupten, nämlich, dass jedwedes Argument für einen Glauben, dass höhere Dimensionen von niederen Dimensionen kurzfristig versteh- und objektivierbar sein müssten, Mission für die Glaubensrichtung des Nicht-Glaubens ist. zwinkern

Aha. Und wer genau vertritt so einen seltsamen Glauben? Wir sind hier doch nicht im Esoterikforum ...
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caballito
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Beitrag(#1859041) Verfasst am: 18.08.2013, 22:56    Titel: Re: Geschlossenes Gedankensystem Antworten mit Zitat

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Und nicht nur Schwule haben meiner Meinung nach Respekt verdient. Sondern auch Gläubige.

Auch geisteskranke haben Respekt verdient.Aber das macht ihren Wahnisnn nicht wahr.

Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:

Daher möchte ich Dir meine Einschätzung zu Mickey Mouse nicht darlegen.

Warum sollten wir dann Einschätzungen zu Jesus geben?
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Marianne Thanner
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Beitrag(#1859044) Verfasst am: 18.08.2013, 23:02    Titel: Re: Konsequenz Jesu Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Marianne Thanner hat folgendes geschrieben:


Ich verstehe, dass es Gründe gibt, gegenüber Religion/en wenig bis keinen Respekt zu haben (z.B. die Kriminalgeschichte d. Ch.).
Aber es gibt meines Erachtens auch Gründe dafür (z.B. Pater Rupert Mayer, Mutter Theresa, Maximilian Kolbe und viele Ungenannte mehr).


Mutter Theresa ist jetzt nicht unbedingt geeignet um Respekt für die Religion einzufordern.

http://www.mutter-teresa.info/
oder
http://www.welt.de/vermischtes/article114200253/Die-dunkle-Seite-von-Mutter-Teresa.html
oder
http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-08/mutter-teresa-katholisch

und beliebig mehr.


..."Beliebig mehr"..., o.k. ich gebe mich geschlagen,,,. wahrscheinlich gibt es niemand, der aus religiöser Überzeugung und Motivation den Ansprüchen genügen könnte, Respekt vor Religion zu haben. Vermutlich alles nur miese Heuchler.... durch die Bank alle...
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