Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Monoid registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2010 Beiträge: 199
|
(#1844619) Verfasst am: 07.06.2013, 05:53 Titel: Selbstzweifel? |
|
|
Ich habe vor kurzen die Entdeckung gemacht das ich ziemlich gläubig bin, in gewissen Dingen jedenfalls.
Besonders häufig glaube ich manche Gedanken die mein Gehirn so über den Tag verteilt hervorbringt.
Manchmal glaube ich das Menschen böse auf mich reagieren wenn ich dies oder jenes tue, manchmal glaube ich das ich ein arschloch bin und ich meine Präsenz niemand zumuten kann.
Manchmal glaube ich das ich dies oder das nicht kann und manchmal glaube ich von vornherein das mir diese oder jene Tätigkeit keinen Spaß machen wird, also probier ich sie gar nicht erst aus.
Diese Selbstzweifel sind gut und wichtig, trotzdem können sie manchmal störend sein, besonders dann wenn sie einem davon abhalten gewisse Dinge zu tun!
Wie geht Ihr also mit Selbstzweifeln um? Wie fraglich scheint Euch die Realität? Habt ihr konkret negative Erfahrungen mit eurem persönlichen Selbstzweifel gemacht? Wie viel glauben schenkt Ihr Euren eigenen Gedanken?
|
|
Nach oben |
|
 |
kennstenich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.05.2012 Beiträge: 301
|
(#1844634) Verfasst am: 07.06.2013, 08:04 Titel: Re: Selbstzweifel? |
|
|
Monoid hat folgendes geschrieben: | Manchmal glaube ich das ich dies oder das nicht kann und manchmal glaube ich von vornherein das mir diese oder jene Tätigkeit keinen Spaß machen wird, also probier ich sie gar nicht erst aus.
|
Ist es nicht der "Glaube" der dich von bestimmten Dingen abhält?
Und eine Unzufriedenheit mit dem Ergebnis dieses Verhaltens lässt dich dann zweifeln, ob es richtig ist, dem "Glauben" zu folgen.
Einfallen würde mir der innere Schweinehund/Faulheit, die man erwägt zu überwinden, um zu einem zufreidenstellenderen Ergebnis zu kommen
oder wenn eigene Überzeugungen einfach nicht kompatibel mit der Umwelt sind, soll man sich umstellen / mehr anpassen, um kein Aussenseiter mehr zu sein?
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1844641) Verfasst am: 07.06.2013, 08:59 Titel: |
|
|
OT: das sieht gut aus in der History:
Selbstzweifel? kennstenich
_________________ Tja
|
|
Nach oben |
|
 |
Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
|
(#1844807) Verfasst am: 07.06.2013, 18:51 Titel: Re: Selbstzweifel? |
|
|
Monoid hat folgendes geschrieben: | Wie viel glauben schenkt Ihr Euren eigenen Gedanken? |
Letzendlich werden deine Überzeugungen dein Leben. Wähle dir aus was du für richtig hälst. Es ist nicht so als könntest du tatsächlich etwas anderes tun als das.
http://www.youtube.com/watch?v=W2iLIuWq-lM
Als Mensch weißt du nichts, kannst dadurch aber von Null anfangen.
Geh mit dem Strom solange du willst, oder dagegen - solange wie es dir Spaß macht.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
|
Nach oben |
|
 |
pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
|
(#1844819) Verfasst am: 07.06.2013, 19:13 Titel: Re: Selbstzweifel? |
|
|
Monoid hat folgendes geschrieben: |
Wie geht Ihr also mit Selbstzweifeln um? Wie fraglich scheint Euch die Realität? Habt ihr konkret negative Erfahrungen mit eurem persönlichen Selbstzweifel gemacht? Wie viel glauben schenkt Ihr Euren eigenen Gedanken? |
Im Laufe der Zeit, beim Vorübergehen vieler Monde, ist es mir gelungen mich mit meinen Selbstzweifeln zu arrangieren. So dass mich diese heute kaum je belasten, vielleicht ein wenig überkompensiert. Realität, in den meisten Fällen erweist es sich als nützlich die Realität als real zu nehmen. (Das kann doch gar nicht sein, dass dieser Bus mir direkt entgegenkommt...) Und meinen Gedanken glaube ich auch, hab ja keine anderen. Also ich glaube, dass dieser Gedanke meiner ist, exklusiv in diesem Moment von mir gedacht. Ob er allerdings eine Situation oder was auch immer "richtig" beschreibt, stellt sich meist irgenwann heraus.
|
|
Nach oben |
|
 |
Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
|
(#1844870) Verfasst am: 07.06.2013, 21:58 Titel: |
|
|
An der Realität zweifle ich nie, die kommt mir verdammt real vor.(Falls sie`s nicht ist, Respekt, die Graphik ist toll )
_________________ SUUM CUIQUE
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#1844885) Verfasst am: 07.06.2013, 22:41 Titel: |
|
|
Ich finde es gibt eine gute Art sich selber zu hinterfragen, die eigenen Voraussetzungen, Schwächen und Grenzen zu erkennen. Andererseits ist das vielleicht erst dann gut möglich, wenn man einen stabilen Kern hat, zu sich selber stehen, Fehler und Dummheiten eingestehen kann, ohne die eigene Person insgesamt in Frage zu stellen.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Monoid registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2010 Beiträge: 199
|
(#1844901) Verfasst am: 08.06.2013, 05:21 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | Ich finde es gibt eine gute Art sich selber zu hinterfragen, die eigenen Voraussetzungen, Schwächen und Grenzen zu erkennen. Andererseits ist das vielleicht erst dann gut möglich, wenn man einen stabilen Kern hat, zu sich selber stehen, Fehler und Dummheiten eingestehen kann, ohne die eigene Person insgesamt in Frage zu stellen. |
Man kann auch den eigenen Zweifel anzweifeln.
Die eigene Person anzuzweifeln würde einem auch mehr Flexibilität einräumen.
Man wüsste dann zwar nicht genau, das man so oder so einer ist, aber das würde einem auch nicht davon abhalten etwas zu tun eben weil man so oder so einer ist..
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
|
(#1844909) Verfasst am: 08.06.2013, 11:13 Titel: |
|
|
Menschen ohne Zelbstzweifel, werden ewig dumm bleiben.
(Zuviel davon taugt allerdings auch nichts).
Sonst würde man jede neue Überzeugung hinterherrennen.
Wer bei jede Uhr die er sieht, seine eigene danach einstellt, hat zuviele Selbstzweifel.
Wer bei Sonnenuntergang, sich immer noch auf seine Uhr verläßt, und sagt: "es ist erst 14.00 Uhr. Meine Uhr stimmt immer", sollte sich Gedanken machen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
|
(#1847299) Verfasst am: 18.06.2013, 20:45 Titel: |
|
|
ich habe auch öftes Selbstzweifel. z. b. zweifel ich manchmal (eh ganz selten) ob ich hier überhaupt sehr erwünscht bin....aber, wenn ich die netten Antworten und begeistereten Kommentare wieder sehe bin ich wieder beruhigt...
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
|
|
Nach oben |
|
 |
step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
|
(#1847307) Verfasst am: 18.06.2013, 21:26 Titel: |
|
|
Ich finde Selbstzweifel nicht so wichtig. Wichtig sind Zweifel an den eigenen Überzeugungen, damit man nicht immer nach Bestätigungen für die eigenen Ansichten sucht.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1847402) Verfasst am: 19.06.2013, 17:01 Titel: |
|
|
step hat folgendes geschrieben: | Ich finde Selbstzweifel nicht so wichtig. Wichtig sind Zweifel an den eigenen Überzeugungen, damit man nicht immer nach Bestätigungen für die eigenen Ansichten sucht. |
Ich würde die Begründung anders formulieren, aber es kann sein, dass wir das selbe meinen:
Zitat: | Wichtig sind Zweifel an den eigenen Überzeugungen, um schneller zu bemerken, wenn sie nichts mehr taugen. |
Ansonsten brauche ich nicht öffentlich selbst an mir oder meinen Ansichten zu zweifeln: Ich stelle mich mit meiner Meinung offen genug hin, dass andere das für mich tun. Und manchmal gelingt es ihnen auch, etwas in mir zu bewegen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#1847414) Verfasst am: 19.06.2013, 18:56 Titel: |
|
|
Selbstzweifel können vor viel Ärger bewahren. Ich habe in jungen Jahren mehr als einmal gedacht: "Das kann doch kein Problem sein, das mach ich mit links!" und bin dann jämmerlich abgestunken.
|
|
Nach oben |
|
 |
Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
|
(#1847488) Verfasst am: 20.06.2013, 00:46 Titel: |
|
|
oh, Selbstzweifel haben vor allem mit Selbstbewusstsein zu tun. Keine Ahnung warum den meisten ein starkes Sebstbewusstsein offensichtlich angeboren ist
Schönes Thema, weshalb haben die intelligentesten Leute oft die meisten Selbstzweifel
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1847490) Verfasst am: 20.06.2013, 00:55 Titel: |
|
|
Mad Magic hat folgendes geschrieben: | ....
Schönes Thema, weshalb haben die intelligentesten Leute oft die meisten Selbstzweifel |
Solche impliziten Feststellungen werden üblicherweise von Menschen mit starken Selbstzweifeln getroffen.
Das erinnert mich an die Aussage, dass Intelligenz das einzige Gut ist, das gerecht verteilt wurde.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
|
(#1847492) Verfasst am: 20.06.2013, 01:04 Titel: |
|
|
fwo hat folgendes geschrieben: | Mad Magic hat folgendes geschrieben: | ....
Schönes Thema, weshalb haben die intelligentesten Leute oft die meisten Selbstzweifel |
Solche impliziten Feststellungen werden üblicherweise von Menschen mit starken Selbstzweifeln getroffen. |
ach... Deine "Feststellung" ist also alles andere als "implizit"?
Zitat: | Das erinnert mich an die Aussage, dass Intelligenz das einzige Gut ist, das gerecht verteilt wurde. | Mich eigentlich nicht.
|
|
Nach oben |
|
 |
Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
|
(#1847514) Verfasst am: 20.06.2013, 09:54 Titel: |
|
|
Zunächst ein Zitat aus Goethes "Maximen und Reflexionen". Es mag anscheinend Banales enthalten.
Zitat: | 30. Wie kann man sich selbst kennen lernen? Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln. Versuche, deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist.
31. Was aber ist deine Pflicht? Die Forderung des Tages. |
Sicher ist eine Selbstschau vor dem Spiegel mitunter angebracht. Die Selbstbetrachtung - oft in erzwungener oder selbst herbeigeführter zeitweiliger Isolierung von den Mitmenschen, von der Außenwelt - sollte jedoch nicht überhandnehmen. Goethe rät, sich weg vom Ich, sich dem Objektiven, dem uns Umgebenden, den Menschen und der Natur zuzuwenden und nicht zu viel über sich selbst zu grübeln.
Das hatte er selbst in Lebenskrisen gelernt. Auf seiner Harzreise 1777 traf er in Wernigerode einen jungen Kandidaten der Theologie, Plessing, der von Selbstzweifeln übermannt war und dem Dichter und Staatsminister in Weimar einen verzweifelten Brief geschrieben hatte. Unerkannt trat Goethe, getarnt als durchreisender Maler, bei Plessing ein und erkannte die Symptome, die damals bei vielen Jünglingen, Absolventen deutscher Universitäten, gerade Absolventen der Theologie oder der Philosophie, anzutreffen waren: eine ungewöhnliche Blässe durch Mangel an Bewegung und nächtliches Grübeln.
Goethe gab dem jungen Mann zu verstehen: der Bergmann, der Gärtner, der Bauer weiß am Abend, wenn er müde und erschöpft in seine Unterkunft kommt, was er am Tag gemacht hat. Er hat gar nicht mehr die Zeit, über sich nachzugrübeln.
Das gilt heute auch für Berufe mit höherer Qualifizierung, für Architekten, Ingenieure und Forscher aller Richtungen. Auch eine Frau, die den ganzen Tag mit Kindererziehung beschäftigt war oder zu Hause aufgeräumt hat, weiß am Abend, wie der Tag verlaufen ist.
Als ich mich in der Pubertät befand, so um 1970/71, fiel mir der Band mit Goethes "Maximen und Reflexionen" erstmals in die Hand. Ich versuchte mich später zumindest an diese Schilderungen zu erinnern.
Es gab durchaus eine Quelle für Selbstzweifel, an die man sich heute nur noch mit Grausen erinnert. Damals wurde ja generell in der DDR die Arbeit von Intellektuellen gegenüber der von Angehörigen der Arbeiterklasse und der Klasse der werktätigen Genossenschaftsbauern abgewertet. Wir lernten feilen, bohren, an der Drehmaschine, an der Fräsmaschine stehen - aber nur unzureichend die Methoden der Arbeit mit dem Buch und die modernen Fremdsprachen. Ich spürte, dass ich wohl nie auf 1 Millimeter genau das Feilen an der Werkbank hinbekommen würde, brauchte aber die 1 beim Zensurendurchschnitt in UTP (Unterrichtstag in der Produktion), ESP (Einführung in die sozialistische Produktion) und TZ (Technisches Zeichnen), um studieren zu dürfen, da meine Eltern nicht der Arbeiterklasse angehörten.
In dieser Situation half mir Goethe, und nicht etwa Nikolai Ostrowski "Wie der Stahl gehärtet wurde" (obligatorische Schullektüre), der das Unmenschliche forderte: durch Beschuß im Bürgerkrieg kopfabwärts gelähmt, im Rollstuhl seine Erinnerungen an den Klassenkampf niederzuschreiben, um andere zu begeistern für den bewaffneten Kampf um das Wohl der Menschheit.
Stattdessen suchte ich bestimmte Gegenstände etwas gründlicher zu erfassen, so dass zumindest auf diesem Gebiet die Selbstzweifel geringer wurden, die ausgelöst worden waren durch den Vergleich mit den besten Leistungen, die auf diesem Gebiet vollbracht wurden.
Noch ein Goethe: "Wen man lobt, dem setzt man sich gleich."
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#1847522) Verfasst am: 20.06.2013, 10:45 Titel: |
|
|
Goethe hat folgendes geschrieben: | 30. Wie kann man sich selbst kennen lernen? Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln. Versuche, deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist.
Wen man lobt, dem setzt man sich gleich |
Goethe wird oft überschätzt, er hat auch Blödsinn verzapft, wie unvermeidlich jeder, der viel redet oder schreibt.
Wenn ein Arbeitgeber im Zeugnis schreibt: "Er tat immer seine Pflicht." heißt das im Klartext: "Er machte was er mußte, sonst war mit ihm nichts los."
Und wenn ich jemand lobe, etwa einen Schauspieler, den ich grad im Film oder auf der Bühne gesehen, dann bilde ich mir noch lange nicht ein, ich könne das auch was er macht. Oder wie soll ich die Worte "dem setzt man sich gleich" verstehen? Sich klar und verständlich auszudrücken war auch nicht immer des Geheimrathes Stärke.
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1847538) Verfasst am: 20.06.2013, 11:52 Titel: |
|
|
Ahriman hat folgendes geschrieben: | Goethe hat folgendes geschrieben: | 30. Wie kann man sich selbst kennen lernen? Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln. Versuche, deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist.
Wen man lobt, dem setzt man sich gleich |
Goethe wird oft überschätzt, er hat auch Blödsinn verzapft, wie unvermeidlich jeder, der viel redet oder schreibt.
Wenn ein Arbeitgeber im Zeugnis schreibt: "Er tat immer seine Pflicht." heißt das im Klartext: "Er machte was er mußte, sonst war mit ihm nichts los."
Und wenn ich jemand lobe, etwa einen Schauspieler, den ich grad im Film oder auf der Bühne gesehen, dann bilde ich mir noch lange nicht ein, ich könne das auch was er macht. Oder wie soll ich die Worte "dem setzt man sich gleich" verstehen? Sich klar und verständlich auszudrücken war auch nicht immer des Geheimrathes Stärke. |
Letzten Endes war Goethe doch ein Spießer.
Mit seinen blöden Lebenstipps ...-
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
|
(#1847609) Verfasst am: 20.06.2013, 20:43 Titel: Re: Selbstzweifel? |
|
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wer niemals an sich zweifelt, der ist nichts wert. |
Alles in Maßen zu genießen ne?
Egal was es ist - hast du davon viel zu viel, macht es keinen Spaß mehr.
Selbstzweifel... dienen auch nur meiner Unterhaltung.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
|
|
Nach oben |
|
 |
Generaldirektor registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.07.2013 Beiträge: 2
Wohnort: Jaca Beach
|
(#1853477) Verfasst am: 22.07.2013, 15:59 Titel: |
|
|
Tach erstmal.
Hier wird auch viel Blödsinn geschrieben. Wie kann man an sich selbst zweifeln? Das geht doch gar nicht. Man selbst ist Realität.
Man kann an seiner Intelligenz zweifeln, an der Korrektheit seiner Einstellungen, der Richtigkeit seiner Handlungen usw. All das ist zu hinterfragen und ggf zu korrigieren.
Ich zweifle nie an mir selbst, allerdings frage ich mich oft, was für die Zukunft anliegen könnte, was mich weiterbringt, was mir und den Meinen nutzen könnte oder wie Schaden vermieden wird.
Im Augenblick lebe ich so vor mich hin und verbringe die Tage mit Lesen, Internet, Strand, Trinken, Essen, und das seit sechs Jahren. Nicht, dass es langweilig werden würde, mir war noch nie im Leben langweilig, aber irgendwie gehört auch schöpferische Arbeit zum Leben. Das sind wohl "Selbstzweifel", möglicherweise von der Gesellschaft anerzogene, ich vermisse Arbeit nicht besonders. Ich bin hierhergekommen, um ein Buch zu schreiben. Das ist bisher nichts geworden und wird wohl auch nichts mehr. Egal - es wird sowieso nicht gebraucht.
|
|
Nach oben |
|
 |
katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
|
(#1853520) Verfasst am: 22.07.2013, 18:24 Titel: |
|
|
Generaldirektor hat folgendes geschrieben: | Tach erstmal.
Hier wird auch viel Blödsinn geschrieben. Wie kann man an sich selbst zweifeln? Das geht doch gar nicht. Man selbst ist Realität.
Man kann an seiner Intelligenz zweifeln, an der Korrektheit seiner Einstellungen, der Richtigkeit seiner Handlungen usw. All das ist zu hinterfragen und ggf zu korrigieren.
Ich zweifle nie an mir selbst, allerdings frage ich mich oft, was für die Zukunft anliegen könnte, was mich weiterbringt, was mir und den Meinen nutzen könnte oder wie Schaden vermieden wird.
Im Augenblick lebe ich so vor mich hin und verbringe die Tage mit Lesen, Internet, Strand, Trinken, Essen, und das seit sechs Jahren. Nicht, dass es langweilig werden würde, mir war noch nie im Leben langweilig, aber irgendwie gehört auch schöpferische Arbeit zum Leben. Das sind wohl "Selbstzweifel", möglicherweise von der Gesellschaft anerzogene, ich vermisse Arbeit nicht besonders. Ich bin hierhergekommen, um ein Buch zu schreiben. Das ist bisher nichts geworden und wird wohl auch nichts mehr. Egal - es wird sowieso nicht gebraucht. |
ein herzliches Grüß Gott einmal und ein herzliches Willkommen hier an dich hier einmal.
Dass du als Generaldirektor wenig an Selbsztzweifeln kennst liegt vielleicht in deinm Beruf weil du sonst gar nimmer und nicht so weit nach oben gekommen wärsést. Und da oben muß man sicher auch aufpassen weil ein zweifelhafter Schritt und man kann leicht abrutschen und dann stürzt man viel weiter nach unten als von einem kleinen Gebetsbankschemmel.....da sind solche Zweifel schon als Sicherheitsgründen nicht angebracht...
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#1864457) Verfasst am: 05.09.2013, 10:56 Titel: |
|
|
Ich habe in meinem Leben mehr als einmal Ärger bekommen, weil ich nicht genug Selbstzweifel hatte. "Ach, das mach ich doch mit links...." und dann ging es schief.
Etwa, als ich dachte, eine neue Kloschüssel zu installieren müßte doch kinderleicht sein...
|
|
Nach oben |
|
 |
|