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kennstenich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.05.2012 Beiträge: 301
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(#1866811) Verfasst am: 15.09.2013, 13:15 Titel: reli-adi.eu |
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http://www.reli-adi.eu/
Das Buch dazu habe ich noch nicht gelesen,
fand aber im Vorwort bereits einen bezeichnenden Moment
http://www.alibri-buecher.de/docs/vorwort110.pdf
Zitat: | Das Beschriebene geschah Mitte der siebziger Jahre an einem städtischen Gymnasium
in Nordrhein-Westfalen. Als mein eigener Sohn etwa 25 Jahre später eingeschult wurde,
ging ich davon aus, zwischenzeitlich sei Religion in der Schule kein Thema mehr, habe
sich vielleicht sogar rein biologisch von selbst erledigt – zumindest würde eine
entsprechende Aufklärung an allen Schulen selbstverständlich durchgeführt. |
Diese Überraschung erleben vielleicht viele der Babyboomer-Generation
Das war Normalität wie Schlaghosen. Aber dass religionsferne Erziehung auch nur eine Mode ist, merkt man erst, seit die eigenen Kinder zur Schule gehen?
Aber was hat eigentlich dazu geführt, dass die Umstände damals sich so entwickelten und heute wiederum garnicht mehr so selbstverständlich sind?
Habe gerade den Aufhänger sozial-liberale Koalition.
Hinzu kommen natürlich die in der DDR Aufgewachsenen, für die, selbst wenn religiös erzogen, kirchlicher Einfluss in der Schule ungewohnt ist.
Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 22.09.2013, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1867071) Verfasst am: 16.09.2013, 11:08 Titel: |
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>>Gegenstand des Religionsunterrichts ist laut Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 25. Februar 1987 (1 BvR 47/84) "...der Bekenntnisinhalt, nämlich die Glaubenssätze der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Diese als bestehende Wahrheiten zu vermitteln ist seine Aufgabe."<<
Bestehende Wahrheiten? So eine strenge Auslegung der Aufgabe des Religionsunterrichtes gibt es doch höchstens noch in kleinen Dorfschulen in Bayern, oder in sogenannten Bekenntnisschulen.
Hoffe ich zumindest.
_________________ "Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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kennstenich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.05.2012 Beiträge: 301
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(#1869621) Verfasst am: 24.09.2013, 08:35 Titel: |
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Will keiner diskutieren, wie?
Trotzdem möchte ich einen Vergleich zur Altenpflege erwähnen.
Die Pflegeeinrichtungen müssen sich doch an Standards halten, nach denen sie auch benotet werden. Oben drauf können sie nach Wunsch und eigenen Ideen noch ihre persönliche Note oder Alleinstellungsmerkmal geben.
Der allgemeine Ethikunterricht wäre dann der von der Politik vorgegebene Standard sowie Erklärung über die verschiedenen vorhandenen Ausrichtungen darüber hinaus?
Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 24.09.2013, 08:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1869631) Verfasst am: 24.09.2013, 09:45 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: | >>Gegenstand des Religionsunterrichts ist laut Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 25. Februar 1987 (1 BvR 47/84) "...der Bekenntnisinhalt, nämlich die Glaubenssätze der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Diese als bestehende Wahrheiten zu vermitteln ist seine Aufgabe."<<
Bestehende Wahrheiten? So eine strenge Auslegung der Aufgabe des Religionsunterrichtes gibt es doch höchstens noch in kleinen Dorfschulen in Bayern, oder in sogenannten Bekenntnisschulen.
Hoffe ich zumindest. |
Wenn es anders gehandhabt wird, liegt das in der alleinigen Verantwortung des jeweiligen Lehrers oder evtl der Schule. Das zuständige Kultusministerium kann nicht anders entscheiden als das BVG, das seine Entscheidung auf Basis der Verfassung und der Verträge zwischen Bund und Kirchen gefällt hat.
Und welches arbeitsrechtliche Risiko ein Religionslehrer eingeht, der statt der religiösen Wahrheiten seiner Kirche zu unterrichten eine allgemeine Religionskunde macht, kann tillich besser erzählen.
Wenn Du mit deinem Post aber nur sagen willst, dass es schon lange überfällig ist, dass der Staat seine Verträge mit den Kirchen einseitig kündigt, gebe ich dir Recht.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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