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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#1869440) Verfasst am: 23.09.2013, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
@Dorian: 10 Millionen Arme, dazu prekäre Arbeitsverhältnisse, Niedriglohnsektor, arme Rentner ... wie kommt es, daß die Linke nicht 25% bekommt, sondern im Westen nur 5%? An den Spitzenkandidaten kann es kaum liegen, an der gemäßigt linken Konkurrenz auch nicht - außer daß sie nicht koalieren wollen.

Vielleicht gibt es doch einfach nur wenige, die für sich durch die Linke eine Verbesserung erwarten würden. Oder sie verstehen gar nicht, worum es geht?

Ich glaube, die Zeit der Linken (und auch der Rechten) wird/würde kommen, wenn es einer großen Zahl von Leuten richtig schlecht geht. Also auch schlecht im Vergleich zu den Nachbarländern.


Richtig, die Linke hat riesige Probleme. Einerseits mit ihrer Vergangenheit.
Andererseits mit ihrer Zerstrittenheit. Dabei ist Letzteres ganz normal. Mich macht jede große Gruppe von Menschen stutzig, in der nicht auch heftig gestritten wird.
Im Übrigen mache ich die Qualität einer Partei nicht an ihren Spitzenkandidaten fest.
Das ist ein beliebter Irrtum- sehen wir etwa die Sympathien für Merkel, im Gegensatz zu den weniger ausgeprägten Sympathien für ihre Partei.
Und ja: viele verstehen die Linken einfach nicht. Wer nimmt sich die Zeit, Begriffe wie "Verwertung des Wertes" oder "Kapitalakkumulation" zu ergründen?
Einfache Erklärungen ziehen immer mehr. das Leben ist nicht einfach.

Auch wahr: uns geht´s noch zu gut. Doch das ändert sich jedes Jahr.
Und natürlich kann man sich immer mit den Nachbarn vergleichen.
Der Beinamputierte freut sich- im Nachbar- Bett liegt ein komplett Amputierter.



also, bei uns hei´ßt die Linke noch 'Kommunistische Partei', und möchte sich auch bewußt gar nicht auf das gemässigte Linke umänderen. Und in einigen Stadtregierungen sitzen sie sogar in der Regierung, in Graz hatten sie sogar einmal über 20% Wählerstimmen. vielleicht sollten sich eure Linken einfach wieder Kommunistische Partei Deutschlands nennen und klar (wie unsrige) für Verstaatlichung und so eintreten. In Graz übrigens haben sie bis vor kurzem auch super mit einem bürgerlichen Bürgermeister zusammengearbeitet. Wäre ja auch eine Idee für euch....
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1869442) Verfasst am: 23.09.2013, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:

Richtig, die Linke hat riesige Probleme. Einerseits mit ihrer Vergangenheit...


....... ... *mal so ganz ar-... ... 'ellenbogen-mässig' daherkommt* ... ... ...


Ich möchte ja keine schlafenden Bluthunde wecken... ...
... ... aber wenn interessiert eigentlich, was "die Linken" wollen? zwinkern Oder was die zu sagen haben... ... ?
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1869452) Verfasst am: 23.09.2013, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
vielleicht sollten sich eure Linken einfach wieder Kommunistische Partei Deutschlands nennen und klar (wie unsrige) für Verstaatlichung und so eintreten.

Dafür haben wir ja schon die DKP und die PSG. Die wählt aber bei uns niemand.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1869464) Verfasst am: 23.09.2013, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
vielleicht sollten sich eure Linken einfach wieder Kommunistische Partei Deutschlands nennen und klar (wie unsrige) für Verstaatlichung und so eintreten.

Dafür haben wir ja schon die DKP und die PSG. Die wählt aber bei uns niemand.

Zumal sie sich dann nicht programmatisch strikt und klar zum demokratischen Sozialismus bekennen dürften.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1869466) Verfasst am: 23.09.2013, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das versteh' ich später. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#1869485) Verfasst am: 23.09.2013, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
vielleicht sollten sich eure Linken einfach wieder Kommunistische Partei Deutschlands nennen und klar (wie unsrige) für Verstaatlichung und so eintreten.

Dafür haben wir ja schon die DKP und die PSG. Die wählt aber bei uns niemand.

Zumal sie sich dann nicht programmatisch strikt und klar zum demokratischen Sozialismus bekennen dürften.


ich hab das nachgeforscht: in Graz hatten sie 2003 über 20% und einen Bezirksrat, 2012 waren sie dort 2.stärste Partei und hätten die Vizebürgermeisterin stellen können was sie nicht wollten und einer SPÖ-Kanditatin (die nur 4.stärkste glaub ich war) den Vortritt. Und der Vorsitzenden bundesweit hat erst jetzt wieder erklärt, die wollen auf gar keinen Fall den Namen ändern damit es nicht wie eine Mogelpackung aussieht und mann soll ruhig wissen, das sie Kommunisten sind. Bei der Nationaratswahl dürften sie aber wahrscheinlich auch nicht ganzs ins Parlament kommen.
Damals in Graz 2003 musste die Wirtschaftskammer viele Anfragen aus dem Ausland beantworten, weil das schon sehr befremdlich, dass Kommunisten in der Regierung sitzen, ob den der Wirtschaftsstandort jetzt gefährtet sei, die Wirtschaftskammer hat beruhigt und allen gesagt 'die sind eh alle ganz....' irgendwas halt, dass man sich da keineSworgen machen braucht, dassdas Kommunisten sind. Und war alles ganz gut und der kommunisteische Stadtradt war sehr beliebt noch dazu. Gab übrigens dort schon alles mögliche, einen roten Bürgermeister mit blauem Vize, einen schwarzen Bürgermeister mit einer roten Vize, jetzt einen schwarzen mit einer roten Vize (weil die dunkelrote nicht wollte, die hätte sonst Vizebürgermeisterin werden können); ist also farblich alles möglich, sollte als Vorbild euch für eure Koalitionsverahndlungen gelten. Das ist übrignes auch die Stadt wo unser Milliardär große Werke hat und auch bei diesen Wahlen da ein gutes Ergebnis abliefern wird. So zwischen Kommunismus und Milliardärspartei also alles drinnen.
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1869512) Verfasst am: 23.09.2013, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
Und war alles ganz gut und der kommunisteische Stadtradt war sehr beliebt noch dazu.


Der war nicht "noch dazu" sehr beliebt, sondern die Partei wurde nur wegen dieser Person gewählt.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869626) Verfasst am: 24.09.2013, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Wir haben in unserer Regierung keine Repräsentanten, die die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung ausdrücken.
Unsere Ansprüche kann das Parlament nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog mit der Bevölkerung herstellt. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen denen Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, dass im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können. Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden. Die Parteien sind unfähig, das, was sie als Politik bezeichnen, herauszuarbeiten als etwas, was die Menschen betrifft. Warum sind die Wahlversammlungen so langweilig? Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen? Warum ist da etwas in diesen Wahlen, was einfach nur bedeutet, naja man geht da einfach am Sonntag hin? Es ist bedeutungslos für den einfachen Menschen, weil er weiß, er entscheidet damit nicht das Schicksal dieser Nation. Er hat eigentlich schon ja gesagt zu diesem Schwindel. Und er weiß im Grunde, dass es ein Schwindel ist. (Rudi Dutschke, 1967)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1869658) Verfasst am: 24.09.2013, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen?

Also, wenn man ganz scharf nachdenkt, könnten einem, glaube ich, doch ein paar Unterschiede auffallen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869684) Verfasst am: 24.09.2013, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen?

Also, wenn man ganz scharf nachdenkt, könnten einem, glaube ich, doch ein paar Unterschiede auffallen.


Die da wären?
Bitte unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Stalin froh gewesen wäre, wenn ihm heutige Manipulations- Medien zur Verfügung stünden...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1869686) Verfasst am: 24.09.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen?

Also, wenn man ganz scharf nachdenkt, könnten einem, glaube ich, doch ein paar Unterschiede auffallen.

Die da wären?
Bitte unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Stalin froh gewesen wäre, wenn ihm heutige Manipulations- Medien zur Verfügung stünden...

Sorry, du stellst dich nur so doof, das nehme ich dir nicht ab.

Du möchtest gerne die von dir bahauptete Unmöglichkeit, durch Wahlen etwas zu ändern, mit dem ganz konkreten stalinistischen Unterdrückungsapparat gleichsetzen. Verlang nicht von mir, das ernst zu nehmen.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869688) Verfasst am: 24.09.2013, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen?

Also, wenn man ganz scharf nachdenkt, könnten einem, glaube ich, doch ein paar Unterschiede auffallen.

Die da wären?
Bitte unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Stalin froh gewesen wäre, wenn ihm heutige Manipulations- Medien zur Verfügung stünden...

Sorry, du stellst dich nur so doof, das nehme ich dir nicht ab.

Du möchtest gerne die von dir bahauptete Unmöglichkeit, durch Wahlen etwas zu ändern, mit dem ganz konkreten stalinistischen Unterdrückungsapparat gleichsetzen. Verlang nicht von mir, das ernst zu nehmen.


Bleiben wir doch beim Thema: wie frei sind unsere Wahlen? Wie mündig ist der Wähler? Wer beschäftigt sich- neben der Arbeit und der Sorge um die Familie- dauerhaft und ernsthaft mit Wahlprogrammen und Parteien?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1869693) Verfasst am: 24.09.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Bleiben wir doch beim Thema: wie frei sind unsere Wahlen? Wie mündig ist der Wähler? Wer beschäftigt sich- neben der Arbeit und der Sorge um die Familie- dauerhaft und ernsthaft mit Wahlprogrammen und Parteien?

Ich bin beim von dir aufgebrachten Thema - die Gleichsetzung unserer Wahlen mit "stalinistischen Parteitagswahlen" - geblieben. Schön, dass du davon lieber wieder wegrudern möchtest.
_________________
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1869701) Verfasst am: 24.09.2013, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Wir haben in unserer Regierung keine Repräsentanten, die die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung ausdrücken.
Unsere Ansprüche kann das Parlament nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog mit der Bevölkerung herstellt. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen denen Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, dass im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können. Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden. Die Parteien sind unfähig, das, was sie als Politik bezeichnen, herauszuarbeiten als etwas, was die Menschen betrifft. Warum sind die Wahlversammlungen so langweilig? Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen? Warum ist da etwas in diesen Wahlen, was einfach nur bedeutet, naja man geht da einfach am Sonntag hin? Es ist bedeutungslos für den einfachen Menschen, weil er weiß, er entscheidet damit nicht das Schicksal dieser Nation. Er hat eigentlich schon ja gesagt zu diesem Schwindel. Und er weiß im Grunde, dass es ein Schwindel ist. (Rudi Dutschke, 1967)


Dutschke hat viel Unsinn geredet. Das von dir zitierte ist ein Beispiel dafür.

Man sieht, dass er mit einer dramatischen Sprache versucht, Menschen hinter sich zu bringen. Aber wissenschaftlich gesehen und aus marxistischer Sicht heraus, ist Dutschke einfach nicht ernst zu nehmen gewesen.
_________________
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869731) Verfasst am: 24.09.2013, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Wir haben in unserer Regierung keine Repräsentanten, die die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung ausdrücken.
Unsere Ansprüche kann das Parlament nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog mit der Bevölkerung herstellt. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen denen Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, dass im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können. Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden. Die Parteien sind unfähig, das, was sie als Politik bezeichnen, herauszuarbeiten als etwas, was die Menschen betrifft. Warum sind die Wahlversammlungen so langweilig? Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen? Warum ist da etwas in diesen Wahlen, was einfach nur bedeutet, naja man geht da einfach am Sonntag hin? Es ist bedeutungslos für den einfachen Menschen, weil er weiß, er entscheidet damit nicht das Schicksal dieser Nation. Er hat eigentlich schon ja gesagt zu diesem Schwindel. Und er weiß im Grunde, dass es ein Schwindel ist. (Rudi Dutschke, 1967)


Dutschke hat viel Unsinn geredet. Das von dir zitierte ist ein Beispiel dafür.

Man sieht, dass er mit einer dramatischen Sprache versucht, Menschen hinter sich zu bringen. Aber wissenschaftlich gesehen und aus marxistischer Sicht heraus, ist Dutschke einfach nicht ernst zu nehmen gewesen.


Behauptungen sind keine Beweise.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869736) Verfasst am: 24.09.2013, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Bleiben wir doch beim Thema: wie frei sind unsere Wahlen? Wie mündig ist der Wähler? Wer beschäftigt sich- neben der Arbeit und der Sorge um die Familie- dauerhaft und ernsthaft mit Wahlprogrammen und Parteien?

Ich bin beim von dir aufgebrachten Thema - die Gleichsetzung unserer Wahlen mit "stalinistischen Parteitagswahlen" - geblieben. Schön, dass du davon lieber wieder wegrudern möchtest.


Du bist nicht beim Thema geblieben, Du hast Dir einen Satz herausgepickt. Versuch´s noch mal, unter Beachtung des Ganzen.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1869847) Verfasst am: 24.09.2013, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Wir haben in unserer Regierung keine Repräsentanten, die die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung ausdrücken.
Unsere Ansprüche kann das Parlament nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog mit der Bevölkerung herstellt. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen denen Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, dass im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können. Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden. Die Parteien sind unfähig, das, was sie als Politik bezeichnen, herauszuarbeiten als etwas, was die Menschen betrifft. Warum sind die Wahlversammlungen so langweilig? Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen? Warum ist da etwas in diesen Wahlen, was einfach nur bedeutet, naja man geht da einfach am Sonntag hin? Es ist bedeutungslos für den einfachen Menschen, weil er weiß, er entscheidet damit nicht das Schicksal dieser Nation. Er hat eigentlich schon ja gesagt zu diesem Schwindel. Und er weiß im Grunde, dass es ein Schwindel ist. (Rudi Dutschke, 1967)


Dutschke hat viel Unsinn geredet. Das von dir zitierte ist ein Beispiel dafür.

Man sieht, dass er mit einer dramatischen Sprache versucht, Menschen hinter sich zu bringen. Aber wissenschaftlich gesehen und aus marxistischer Sicht heraus, ist Dutschke einfach nicht ernst zu nehmen gewesen.


Behauptungen sind keine Beweise.


Gilt das Skeptiker? Oder eher dir? Oder euch beiden? Am Kopf kratzen
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1869955) Verfasst am: 25.09.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Wir haben in unserer Regierung keine Repräsentanten, die die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung ausdrücken.
Unsere Ansprüche kann das Parlament nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog mit der Bevölkerung herstellt. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen denen Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, dass im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können. Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden. Die Parteien sind unfähig, das, was sie als Politik bezeichnen, herauszuarbeiten als etwas, was die Menschen betrifft. Warum sind die Wahlversammlungen so langweilig? Warum gibt es Wahlen, die sich in nichts unterscheiden von stalinistischen Parteitagswahlen? Warum ist da etwas in diesen Wahlen, was einfach nur bedeutet, naja man geht da einfach am Sonntag hin? Es ist bedeutungslos für den einfachen Menschen, weil er weiß, er entscheidet damit nicht das Schicksal dieser Nation. Er hat eigentlich schon ja gesagt zu diesem Schwindel. Und er weiß im Grunde, dass es ein Schwindel ist. (Rudi Dutschke, 1967)


Dutschke hat viel Unsinn geredet. Das von dir zitierte ist ein Beispiel dafür.

Man sieht, dass er mit einer dramatischen Sprache versucht, Menschen hinter sich zu bringen. Aber wissenschaftlich gesehen und aus marxistischer Sicht heraus, ist Dutschke einfach nicht ernst zu nehmen gewesen.


Behauptungen sind keine Beweise.


Gilt das Skeptiker? Oder eher dir? Oder euch beiden? Am Kopf kratzen


Hast Du eine Meinung zu Dutschke oder den Wahlen? Sonst: OT.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1870122) Verfasst am: 26.09.2013, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was wir wählen, ist nicht das, was wir wollen.

Volker Pispers: Die meisten Deutschen sind für den Mindestlohn. Sie sind auch gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Und sie sind für die Rücknahme der schlimmsten Hartz IV-Reformen. Es gibt aber nur eine einzige Partei, die diese Themen genau so vertritt. Das ist die fiese Linkspartei. Die wählen nur 14 % der Bevölkerung. Zwei Drittel der Deutschen willen einer Partei, die das Gegenteil von dem vertritt, was sie für richtig halten. Das ist der Deutsche. Der ist ein bisschen schizo. (Applaus des deutschen Kabarett- Publikums)
Pispers sagte auch einmal: Wenn sie später, nach dem Zusammenbruch des Systems, gefragt werden: Was war denn ihre Funktionen im System? Dann holen sie den Riesenkorb mit den Kabarett- Eintrittskarten hervor und sagen: Ich war dagegen. Tja. wir amüsieren uns zu Tode. https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=qevvJVNtalY#t=48
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1870180) Verfasst am: 26.09.2013, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Volker Pispers: Die meisten Deutschen sind für den Mindestlohn. Sie sind auch gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Und sie sind für die Rücknahme der schlimmsten Hartz IV-Reformen. Es gibt aber nur eine einzige Partei, die diese Themen genau so vertritt.

Und weitere, die 2 davon vertreten. Und die Linkspartei hat auch diverse nicht mehrheitsfähige Positionen.

Dorian hat folgendes geschrieben:
Das ist die fiese Linkspartei. Die wählen nur 14 % der Bevölkerung.

Nur 8% der gültigen Wähler, also ca. 6% der Wahlberechtigten.

Dorian hat folgendes geschrieben:
Zwei Drittel der Deutschen willen einer Partei, die das Gegenteil von dem vertritt, was sie für richtig halten.

Non sequitur. Die Deutschen wählen Merkel, weil sie zwar mehrheitlich für Mindestlohn (welchen?) sind, aber im Zweifelsfall ist ihnen ihr Netto, ihr Arbeitsplatz und ihre Rente wichtiger.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1870184) Verfasst am: 26.09.2013, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Dorian hat folgendes geschrieben:
Zwei Drittel der Deutschen willen einer Partei, die das Gegenteil von dem vertritt, was sie für richtig halten.

Non sequitur. Die Deutschen wählen Merkel, weil sie zwar mehrheitlich für Mindestlohn (welchen?) sind, aber im Zweifelsfall ist ihnen ihr Netto, ihr Arbeitsplatz und ihre Rente wichtiger.


Glaub ich so ja eher nicht...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1870241) Verfasst am: 26.09.2013, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Dorian

Der Wahlkrampf ist vorbei, du kannst also aufhören, Werbung für die Linke zu machen! Auf den Arm nehmen
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21633
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1870273) Verfasst am: 27.09.2013, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

apropos linke- eine kleine nachlese:

http://www.youtube.com/watch?v=ZeW7SFZS2nc
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"als ob"
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1870274) Verfasst am: 27.09.2013, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
apropos linke- eine kleine nachlese:

http://www.youtube.com/watch?v=ZeW7SFZS2nc


Daumen hoch!
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1870282) Verfasst am: 27.09.2013, 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Dorian hat folgendes geschrieben:
Zwei Drittel der Deutschen willen einer Partei, die das Gegenteil von dem vertritt, was sie für richtig halten.

Non sequitur. Die Deutschen wählen Merkel, weil sie zwar mehrheitlich für Mindestlohn (welchen?) sind, aber im Zweifelsfall ist ihnen ihr Netto, ihr Arbeitsplatz und ihre Rente wichtiger.


Glaub ich so ja eher nicht...

Dochdoch, ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen. Das Problem dabei ist, dass sie nicht sehen, dass Merkel eben genau dagegen eintritt.
Mehr Brutto mit weniger Netto und das nicht nur (aber auch) wegen der ständig steigenden Lebenshaltungskosten.
Sichere Kurzzeit- und Minilohnarbeitsplätze, dafür aber für jeden mindestens 2 Stück.
Sichere Renten, allerdings nur für bisher in Vollbeschäftigung befindliche Arbeitskräfte. Steigende Renten, die allerdings weit hinter der Steigerung der LHK zurückstehen.
....
und so zieht sich das ...
Vielleicht ist es aber auch nur die mangelnde Vorstellungskraft und Einsicht, dass nur 5% von ihnen Millionäre oder derartige Besserverdiener sind, denen es mit den Steuererhöhungen, Vermögens- und Erbschaftssteuern an den aufgeblasenen Geldbeutel geht.
Mathe für alle!
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Beiträge: 2572

Beitrag(#1870391) Verfasst am: 27.09.2013, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Die Raffinesse der CDU/CSU und Fr. Merkel besteht darin, dass sie im Wahlkampf verschwiegen haben, dass sie vermutlich auch die Steuern erhöhen wollen oder müssen. Sogar vor den Vorgesprächen mit den möglichen Koalitionspartnern posaunten einige der Spitzenfunktionäre hinaus, dass sie sich Steuererhöhungen durchaus vorstellen können. Werden sie dann erhöht, können sie die Schuld auf den Koalitionspartner schieben, der im Wahlkampf wesentlich offener und ehrlicher war.
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step
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Beitrag(#1870411) Verfasst am: 27.09.2013, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Werden sie dann erhöht, können sie die Schuld auf den Koalitionspartner schieben, der im Wahlkampf wesentlich offener und ehrlicher war.

Ja, da sind SPD bzw. Grüne selber schuld, wenn sie sich drauf einlassen, nur um der netten Pöstchen willen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Beitrag(#1870412) Verfasst am: 27.09.2013, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja - was wünschen sich die Deutschen? Eine Große Koalition, und zwar mit besonderer Beachtung folgender Themen:

Zitat:
- Schuldenabbau (92 Prozent)
- bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (91 Prozent)
- Senkung der Energiepreise (88 Prozent)
- Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns (85 Prozent).

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/meinungsforscher-wunschkoalition-der-deutschen-ist-schwarz-rot-a-924447.html

Alle 4 Punkte sind richtig teuer und kurzfristig nur durch satte Steuererhöhungen realisierbar. Das scheint CDU und SPD klar zu sein. Geht also nur noch darum, welche Steuern sie erhöhen. Ich wüßte da einen heißen Kandidaten. Einen, bei dem die beiden schon Übung haben.
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Dorian
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Beitrag(#1871316) Verfasst am: 02.10.2013, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ach ja - was wünschen sich die Deutschen? Eine Große Koalition, und zwar mit besonderer Beachtung folgender Themen:

Zitat:
- Schuldenabbau (92 Prozent)
- bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (91 Prozent)
- Senkung der Energiepreise (88 Prozent)
- Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns (85 Prozent).

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/meinungsforscher-wunschkoalition-der-deutschen-ist-schwarz-rot-a-924447.html

Alle 4 Punkte sind richtig teuer und kurzfristig nur durch satte Steuererhöhungen realisierbar. Das scheint CDU und SPD klar zu sein. Geht also nur noch darum, welche Steuern sie erhöhen. Ich wüßte da einen heißen Kandidaten. Einen, bei dem die beiden schon Übung haben.


Das ist das Problem: es wird kurzfristig gedacht. In Wahlperioden. Eine "bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie" zum Beispiel muss mit einer Verkürzung der Arbeitszeit einhergehen. Und mit einer Bremse für immer höhere Arbeitsdichte. Beruflich überforderte Eltern haben es schwer, genug Zeit und Kraft für ihre Kinder aufzubringen. Das wird sich nicht kurzfristig ändern lassen. Immerhin, es gibt Ansätze, über die "Alternativlosigkeit" ständigen Wirtschafts- Wachstums nachzudenken.

Diese Woche läuft auf ARTE eine ganze Serie von Beiträgen dazu. Kommentar:

Zitat:
Bisher lautet das Credo von Wirtschaft und Politik “kein Wohlstand ohne Wachstum”. Ein stetiges Wirtschaftswachstum gilt als Garantie für Arbeitsplätze und für die Lebensqualität der Bevölkerung. Wer an dem Wachstumsdogma zweifelt, wird als realitätsfremd belächelt. Doch Wirtschaftskrise und Klimawandel haben diesen Glauben erschüttert. Bevölkerungsexplosion, Energiekrise und Umweltbelastung sind Probleme, die sich nicht länger verdrängen lassen. Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung: Grenzenloses Wachstum ist in einer Welt begrenzter Ressourcen nicht möglich. Trotz Steigerung des Bruttoinlandsproduktes ist die persönliche Lebenszufriedenheit in den Industrieländern seit den 70er Jahren nicht mehr gewachsen. Kann es also sein, dass die Konsumgesellschaft das Versprechen vom Glück nicht hält? Was braucht man wirklich, um ein gutes Leben zu führen?


Quelle: http://konsumpf.de/?p=15112


Zuletzt bearbeitet von Dorian am 02.10.2013, 12:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Murphy
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Beitrag(#1871329) Verfasst am: 02.10.2013, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Was braucht man wirklich, um ein gutes Leben zu führen?


Hmm... Viele Leute, die weniger haben, weniger wissen, die dümmer sind und denen es schlechter geht. Und ein paar wenige Leute, die es besser haben, die schon ein Stückchen näher an der Perfektion sind, zu denen man aufschauen und denen man nacheifern kann. Dazu einen gesunden Schlaf. Das ist alles.

scnr
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