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Das "Dschungelcamp" im Bayernwald
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#1880213) Verfasst am: 09.11.2013, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
wenn das asylverfahren durch ist, und einigen das bleiberecht zugesprochen wird, koennen sie sich eine arbeit suchen, und mit ihrem verdienst eine neue existenz aufbauen.

und dazu wäre es günstig, wenn die asylbewerber, während sie auf ihr verfahren warten, schon mal sprache und land und leute kennenlernen.
_________________
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1880221) Verfasst am: 09.11.2013, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Niemand spricht von Luxusheimen.
Eine intakte Unterkunft in einer etwas zivilisierteren Gegend würde schon reichen.
Das gebietet mein Humanismus, da wird mich kein Buch von abbringen.

Die Unterkunft ist intakt. Die Gegend ist zivilisiert.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
wenn das asylverfahren durch ist, und einigen das bleiberecht zugesprochen wird, koennen sie sich eine arbeit suchen, und mit ihrem verdienst eine neue existenz aufbauen.

und dazu wäre es günstig, wenn die asylbewerber, während sie auf ihr verfahren warten, schon mal sprache und land und leute kennenlernen.

Die Caritas Böbrach will wie einst wieder einen ausreichenden Deutschunterricht organisieren. Kontakt mit Einheimischen bestand auch, aber ob die ihn jetzt noch wollen nachdem ihre Heimat als menschenunwürdig dargestellt wurde, ist eine andere Sache.
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Trish:(
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1880242) Verfasst am: 09.11.2013, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
wenn das asylverfahren durch ist, und einigen das bleiberecht zugesprochen wird, koennen sie sich eine arbeit suchen, und mit ihrem verdienst eine neue existenz aufbauen.

und dazu wäre es günstig, wenn die asylbewerber, während sie auf ihr verfahren warten, schon mal sprache und land und leute kennenlernen.
natuerlich waere das guenstig.
und es gibt ja auch asylbewerber, die in hamburg, muenchen oder berlin untergebracht wurden. aber, wie schon gesagt, das leben ist grausam.
die bairische provinz ist aber allemal besser, als bomben- und granatenhagel in syrien.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1880251) Verfasst am: 09.11.2013, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
wenn das asylverfahren durch ist, und einigen das bleiberecht zugesprochen wird, koennen sie sich eine arbeit suchen, und mit ihrem verdienst eine neue existenz aufbauen.

und dazu wäre es günstig, wenn die asylbewerber, während sie auf ihr verfahren warten, schon mal sprache und land und leute kennenlernen.
natuerlich waere das guenstig.
und es gibt ja auch asylbewerber, die in hamburg, muenchen oder berlin untergebracht wurden. aber, wie schon gesagt, das leben ist grausam.
die bairische provinz ist aber allemal besser, als bomben- und granatenhagel in syrien.


... für den Deutschland mit verantwortlich ist!
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1880253) Verfasst am: 09.11.2013, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
manchmal ist das leben grausam. zu uns allen.

Das stimmt. Aber der Mensch hat ja die Wahl, zu seinesgleichen nicht grausam zu sein. Flüchtlinge haben doch die gleichen Grundbedürfnisse wie wir. Ich verstehe nicht, warum man sich bereits darüber empört, wenn sie diese äußern - als wären es Tiere, die keine Stimme haben (dürfen).
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1880255) Verfasst am: 09.11.2013, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Das stimmt. Aber der Mensch hat ja die Wahl, zu seinesgleichen nicht grausam zu sein. Flüchtlinge haben doch die gleichen Grundbedürfnisse wie wir. Ich verstehe nicht, warum man sich bereits darüber empört, wenn sie diese äußern -

Ich kenne einen ähnlichen Fall, wo die Aufmerksamkeit der Presse darauf, wie sich die Asylbewerber fühlten, so abgeschoben in isolierte und unschöne Verhältnisse, etwas bewirkte. Es fanden sich Politiker die bisschen Imagepflege machten, dann geht schon was.
Die Asylbewerber wohnen da noch haben aber nun dank ehrenamtlicher Deutschlehrer, Helfer, und Spenden und ein bisschen guten Willen zeigen jetzt etwas bessere Bedingungen grade bezüglich des sozialen. Und sie sind dankbar.
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Tja
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1880259) Verfasst am: 09.11.2013, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Asylwerber sind auch in Großstädten ortsgebunden. Für Asylbewerber, die aus Dörfer und Kleinstädten stammen, ist eine solche Umstellung sicherlich ebenso gewöhnungsbedürftig wie andersherum. Was bietet eine Großstadt, abgesehen von einem Internetcafe, Asylbewerbern mehr um sich nicht isoliert zu fühlen? Anonyme Menschenmassen die um einem herum schwirren und nicht grüßen können? Ein Grundpegel an Lärm


Cafes, Bars, Bibliotheken... Soziale Treffpunkte eben. Insbesondere, wenn man keiner geregelten Arbeit nachgeht und in kein soziales Umfeld wie Familie oder Nachbarschaft eingebunden ist, ist sowas nicht nur wichtig sondern für die psychische Gesundheit geradezu notwendig. Zumindest, wenn diese Situation länger als ein paar Monate besteht.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1880261) Verfasst am: 09.11.2013, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Aber der Mensch hat ja die Wahl, zu seinesgleichen nicht grausam zu sein.
Flüchtlinge haben doch die gleichen Grundbedürfnisse wie wir.
Die in Böbrach auch erfüllt werden.
Zitat:

Ich verstehe nicht, warum man sich bereits darüber empört, wenn sie diese äußern - als wären es Tiere, die keine Stimme haben (dürfen).

Dieser Tiervergleich, das Anspruchsdenken, der Ton sind was mich empört.

Dafür dass Deutschland Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld bereitstellt, muss es sich vorwerfen lassen ihre Menschenrechte mit Füßen zu treten und sie wie Tiere zu behandeln. Für mich ist es alles andere als grausam.

Und will man keine überfüllten Asylheime wird man um Asylheimen in ländlichen Gegenden nicht herumkommen.
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Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1880267) Verfasst am: 09.11.2013, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Cafes, Bars, Bibliotheken... Soziale Treffpunkte eben.

Café und Gaststätte gibt es in Böbrach, ebenso ein köstliches Museum und mehrere Amateur-Sportvereine. Den fehlenden Zugang zu Büchern habe ich im offenen Brief nicht gefunden. Der ließe sich aber auch anders als durch die Schließung des Übergangswohnheim lösen.
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#1880272) Verfasst am: 09.11.2013, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
was hatten die Herrschaften denn erwartet? Drei-Sterne-Hotel in der Großstadt?


Ich weiss nicht, was die "Herrschaften" erwartet haben, aber ich weiss, was sie erwarten dürfen. Laut BVerfG gehört zu einer menschenwürdigen Existenz auch ein Mindestmass an Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und die Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen. Diese Möglichkeiten sind einem entlegenen Häuschen in der Nähe eines Dorfes nicht gegeben. Es muss garantiert kein Drei-Sterne-Hotel sein, aber eine Grossstadt oder eine mittelgrosse Kleinstadt bieten viel mehr Möglichkeiten zur Teilhabe am sozialen Leben als ein Dorf im bairischen Wald.


Dörfer im Bayerischen Wald sind grundgesetzwidrig?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1880273) Verfasst am: 09.11.2013, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

Dörfer im Bayerischen Wald sind grundgesetzwidrig?

Eine ähnliche Frage wurde schon gestellt:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1880106#1880106
Der Thread hat erst 4 Seiten. Denken
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goatmountain
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Beiträge: 2810

Beitrag(#1880274) Verfasst am: 09.11.2013, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1880277) Verfasst am: 09.11.2013, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen


War jetzt das Leben mal grausam zu Dir? Gut so.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1880278) Verfasst am: 09.11.2013, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen


War jetzt das Leben mal grausam zu Dir? Gut so.

kannst du dich vllt. bischen klarer ausdruecken? so ein schlichtes gemuet, wie ich es bin, kann manchem hoehenflug nicht folgen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1880280) Verfasst am: 09.11.2013, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das Leben ist halt grausam.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1880282) Verfasst am: 09.11.2013, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Dörfer im Bayerischen Wald sind grundgesetzwidrig?

Eine ähnliche Frage wurde schon gestellt:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1880106#1880106
Der Thread hat erst 4 Seiten. Denken

Und?
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1880284) Verfasst am: 09.11.2013, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Leben ist halt grausam.

ach so. du bist da wohl anderer meinung?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1880289) Verfasst am: 09.11.2013, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Leben ist halt grausam.

ach so. du bist da wohl anderer meinung?


Denk ich nicht. Eher so: Das Leben ist halt grausam, da muss man es nicht noch grausamer machen, wenn es vermeidbar ist.
Aber was weiss denn ich.


edit wg. senilität
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1880320) Verfasst am: 09.11.2013, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Es ist zum Teil schlicht und einfach kein Wohnraum mehr da, wo man die Leute unterbringen kann.


Ich wohne in einer Kleinstadt mit 50.000 Einwohnern. Viele Häuser in der Altstadt stehen leer, einige verfallen sogar schon,
[...]
Man sollte die Kosten dafür gerecht verteilen, aber Platz gibt es genug, auch dort, wo sich Asylbewerber nicht isoliert fühlen müssen.

Die Frage ist doch, wie könnte sowas zufriedenstellend umgesetzt werden. Man bräuchte ja z.B. nur bei den Daten, die über Asylbewerber gesammelt werden, einen Punkt hinzufügen 'Ballungsraum', 'ländliches Gebiet' und ein Kreuzchen dazu machen. Man bräuchte die Leute doch nur zu fragen, der eine will vielleicht auch nichts mehr mit vielen Menschen zu tun haben und sich lieber in der Abgeschiedenheit des Landes erholen, ein anderer fürchtet sich allein vielleicht und umgibt sich gerne mit Menschen.

Das müsste nur festgestellt und bei der Verteilung der Flüchtlinge auf die Länder und Kommunen berücksichtigt werden, so gut es eben geht. Dazu müsste man vielleicht vom sturen Verteilungsschlüssel abrücken oder ihn erweitern. Was spricht dagegen, bereits bei den Flüchtlingen im Auffanglager Datenbanken über sie anzulegen, wo auch solche Dinge vermerkt werden. Bei der Klärung von Fällen mit Menschen ohne ID könnte das schließlich auch weiterhelfen.

Man könnte so etwas anregen, man könnte Arbeitsgruppen und Vereine gründen, die so ein Vorhaben vorantreiben. Aber was wird stattdessen gemacht? Den Leuten wird geholfen Briefe und Beschwerden zu schreiben, möglichst jeden Anspruch durchzudrücken und sich nichts gefallen zu lassen. Dazu wird ihnen oft unbegründete Hoffnung gemacht.
Es würde funktionieren, wenn man Modelle entwickelt, die den Verantwortlichen mehr Vorteile bringen, wie etwa die angesprochene Klärung der ID.

Ich betrachte diese causa kühl und distanziert, nicht weil mir die Leute am Arsch vorbeigehen (das tun sie sowieso ausnahmslos alle ), sondern weil man ein funktionierendes System braucht um den Leuten möglichst schnell Klarheit zu geben und ihnen gegebenenfalls dann auch effektiv zu helfen. Wie das erreicht werden könnte, wissen die Sachbearbeiter, die die Gesetze kennen und die Fälle bearbeiten, die Vereine wissen um die Probleme der Asylsuchenden bestens Bescheid und die Politiker wissen wie man die Weichen stellen müsste. Diese Leute sollten kooperieren, und das funktioniert anders, als zu versuchen einen Minister zu erpressen.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1880327) Verfasst am: 09.11.2013, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre überhaupt sinnvol, Asylsuchende zu verteilen, und nicht zusammen in eine Art Getto unter zu bringen.
Ich denke auch, dass viele Menschen weniger gegen eine Asylantenfamilie im eigenen Wohnblock hätten, als wenn einen ganzen Wohnblock in einer Siedlung als Asylantenheim eingerichtet wurde.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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achim01
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Beiträge: 1071

Beitrag(#1880411) Verfasst am: 10.11.2013, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre überhaupt sinnvol, Asylsuchende zu verteilen, und nicht zusammen in eine Art Getto unter zu bringen.
Ich denke auch, dass viele Menschen weniger gegen eine Asylantenfamilie im eigenen Wohnblock hätten, als wenn einen ganzen Wohnblock in einer Siedlung als Asylantenheim eingerichtet wurde.


Das ist normalerweise auch kein Problem. Ich selbst habe mit meiner Familie in einem Raum (Doppelstockbetten - ist das vielleicht auch menschenunwürdig?) in einem solchen Block in einer sehr ländlichen Kleinstadt gelebt. Die Kücher haben wir uns mit Russen, und Balkanesen geteilt, da roch es im ganzen Flur immer nach gebratenen Paprika. Das war alles kein Problem weil man immer die Hoffnung hatte, dass der Zustand endlich ist.

Die jungen Männer - Familien sind ein anderer Fall- , die hier als "Wirtschafts-Flüchtlinge" auftauchen, von den wirklichen Flüchtlingen, die ihr Leben gerettet haben, will ich nicht reden, und dann Forderungen stellen nach Handy, Internet, Bespaßung in einer Großstadt, für die habe ich absolut kein Verständnis!
Das hat mit Humanismus absolut nichts zu tun.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1880416) Verfasst am: 10.11.2013, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre überhaupt sinnvol, Asylsuchende zu verteilen, und nicht zusammen in eine Art Getto unter zu bringen.
Ich denke auch, dass viele Menschen weniger gegen eine Asylantenfamilie im eigenen Wohnblock hätten, als wenn einen ganzen Wohnblock in einer Siedlung als Asylantenheim eingerichtet wurde.


Das ist normalerweise auch kein Problem. Ich selbst habe mit meiner Familie in einem Raum (Doppelstockbetten - ist das vielleicht auch menschenunwürdig?) in einem solchen Block in einer sehr ländlichen Kleinstadt gelebt. Die Kücher haben wir uns mit Russen, und Balkanesen geteilt, da roch es im ganzen Flur immer nach gebratenen Paprika. Das war alles kein Problem weil man immer die Hoffnung hatte, dass der Zustand endlich ist.

Die jungen Männer - Familien sind ein anderer Fall- , die hier als "Wirtschafts-Flüchtlinge" auftauchen, von den wirklichen Flüchtlingen, die ihr Leben gerettet haben, will ich nicht reden, und dann Forderungen stellen nach Handy, Internet, Bespaßung in einer Großstadt, für die habe ich absolut kein Verständnis!
Das hat mit Humanismus absolut nichts zu tun.

Ich halte es trotzdem nach wie vor, für Zeitungsgeschreibsel.
Es mag vielleicht einen Einzelnen geben, den sie vors Mikrofon geschlept haben; aber "Lieschen Müller" liest nun mal gerne, dass "die" trotz allem nicht zufrieden sind.

Ich würde allerdings nicht ganz so abfällig von "Wirtschaftsflüchtlinge" reden.
Ich denke, der übergroße Mehrheit der "Volksdeutschen" sind auch dorthin gezogen, wo es besser zu leben war.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1880417) Verfasst am: 10.11.2013, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Die jungen Männer - Familien sind ein anderer Fall- , die hier als "Wirtschafts-Flüchtlinge" auftauchen, von den wirklichen Flüchtlingen, die ihr Leben gerettet haben, will ich nicht reden, und dann Forderungen stellen nach Handy, Internet, Bespaßung in einer Großstadt, für die habe ich absolut kein Verständnis!

Die Senegalesen kommen ja auch aus einem sicheren Herkunftsland und ihr Asylantrag wird aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin abgelehnt.
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Trish:(
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1880418) Verfasst am: 10.11.2013, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Ich würde allerdings nicht ganz so abfällig von "Wirtschaftsflüchtlinge" reden.
Ich denke, der übergroße Mehrheit der "Volksdeutschen" sind auch dorthin gezogen, wo es besser zu leben war.


Wenn man jetzt die sogenannten "Russlanddeutschen" im Auge hat, dann muss man sich fragen, ob es wirklich Wirtschaftsflüchtlinge waren und sind, oder ob nicht vielleicht ihre Erfahrungen und ihr Leiden unter dem Sowjetkommunismus der Grund war.
Aber genau kenne ich mich mich darin auch nicht aus.
Was nicht ausschließt, dass es auch reale Wirtschaftsflüchlinge gab. Die Anzahl ist aber überschaubar und die Kulturen sind doch einigermaßen kompatibel, was man von moslemischen Asylbewerbern aus Afrika nicht so ohne weiteres behaupten kann - von Ausnahmen mal abgesehen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1880423) Verfasst am: 10.11.2013, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Ich würde allerdings nicht ganz so abfällig von "Wirtschaftsflüchtlinge" reden.
Ich denke, der übergroße Mehrheit der "Volksdeutschen" sind auch dorthin gezogen, wo es besser zu leben war.


Wenn man jetzt die sogenannten "Russlanddeutschen" im Auge hat, dann muss man sich fragen, ob es wirklich Wirtschaftsflüchtlinge waren und sind, oder ob nicht vielleicht ihre Erfahrungen und ihr Leiden unter dem Sowjetkommunismus der Grund war.
Aber genau kenne ich mich mich darin auch nicht aus.
Was nicht ausschließt, dass es auch reale Wirtschaftsflüchlinge gab. Die Anzahl ist aber überschaubar und die Kulturen sind doch einigermaßen kompatibel, was man von moslemischen Asylbewerbern aus Afrika nicht so ohne weiteres behaupten kann - von Ausnahmen mal abgesehen.


Wenn man nicht leidet unter eine Situation, wird man ja kaum wegziehen.
Mein "Leiden" war das katholisches geprägtes kleingeistige in Belgien. Die Enge; nicht nur landschaftlich, aber auch im Denken.
Ich sehe das ganz locker. Jeder der sich einbringt, und sich an Gepflogenheiten und Gesetzen hällt, darf meinentwege sein Glück dort suchen, wo er es meint finden zu können.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1880426) Verfasst am: 10.11.2013, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Ich würde allerdings nicht ganz so abfällig von "Wirtschaftsflüchtlinge" reden.
Ich denke, der übergroße Mehrheit der "Volksdeutschen" sind auch dorthin gezogen, wo es besser zu leben war.


Wenn man jetzt die sogenannten "Russlanddeutschen" im Auge hat, dann muss man sich fragen, ob es wirklich Wirtschaftsflüchtlinge waren und sind, oder ob nicht vielleicht ihre Erfahrungen und ihr Leiden unter dem Sowjetkommunismus der Grund war.
Aber genau kenne ich mich mich darin auch nicht aus.
Was nicht ausschließt, dass es auch reale Wirtschaftsflüchlinge gab. Die Anzahl ist aber überschaubar und die Kulturen sind doch einigermaßen kompatibel, was man von moslemischen Asylbewerbern aus Afrika nicht so ohne weiteres behaupten kann - von Ausnahmen mal abgesehen.


Wenn man nicht leidet unter eine Situation, wird man ja kaum wegziehen.
Mein "Leiden" war das katholisches geprägtes kleingeistige in Belgien. Die Enge; nicht nur landschaftlich, aber auch im Denken.
Ich sehe das ganz locker. Jeder der sich einbringt, und sich an Gepflogenheiten und Gesetzen hällt, darf meinentwege sein Glück dort suchen, wo er es meint finden zu können.


Das ist OK.
Aber ein unverschämtes Anspruchsdenken hat da keinen Platz. Wenn ich wegziehe habe ich auch normalerweise das Bedürfnis, mich dort zu integrieren, ja zu assimilieren. Ich will das Land, in dem ich mein Glück zu finden hoffe, nicht erobern!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1880428) Verfasst am: 10.11.2013, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Anscheinend muss man doch erklären, was der Unterschied ist ob man im heimischen Dorf wohnt (wo btw auch viele wegziehen) oder aus seiner Heimat geflüchtet ist, abgeschnitten von der Welt und sogar dem Leben in einem fremden Land mit fremder Sprache und Kultur komplett in der Pampa festsitzt, schwer Verbindung mit den Angehörigen zuhause (möglicherweise noch in Gefahr) halten kann usw usf.
Deprimiert

Der Punkt ist aber, daß es eben nicht irgendwo in der Pampa fernab menschlicher Zivilisation ist, sondern in einem ganz normalen ländlichen Raum.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1880434) Verfasst am: 10.11.2013, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich mal ins Gedächtnis rufen, welchen Zweck das Asyl erfüllt: nämlich Menschen vor Verfolgugn zu schützen. Dieser Zweck wird dort voll und ganz erfüllt.


Den Zweck würde auch die Unterbringung unter einer Brücke erfüllen. Manchmal hast Du echt einen Hau! Pillepalle

Was soll die Scheiße? Nirgends hab mich mich dafür ausgesprochen, die Leute nicht vernünftig unterzubringen und zu versorgen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1880435) Verfasst am: 10.11.2013, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Anscheinend muss man doch erklären, was der Unterschied ist ob man im heimischen Dorf wohnt (wo btw auch viele wegziehen) oder aus seiner Heimat geflüchtet ist, abgeschnitten von der Welt und sogar dem Leben in einem fremden Land mit fremder Sprache und Kultur komplett in der Pampa festsitzt, schwer Verbindung mit den Angehörigen zuhause (möglicherweise noch in Gefahr) halten kann usw usf.
Deprimiert

Der Punkt ist aber, daß es eben nicht irgendwo in der Pampa fernab menschlicher Zivilisation ist, sondern in einem ganz normalen ländlichen Raum.

Nein. Das ist lange nicht allein der Punkt, wenn du mal LIEST.
Und doch, wenn das nicht Pampa ist, was bitte dann???? (von "fernab der Zivilisation hab ich nichts geschrieben)
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1880441) Verfasst am: 10.11.2013, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Und doch, wenn das nicht Pampa ist, was bitte dann????

Die Pampa beispielsweise?

Oder die Länder, wo die Flüchtlinge herkommen? Dort laufen Menschen Stunden zur nächsten Wasserstelle und hier sind 15 min. zum Dorf eine Unzumutbarkeit?
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