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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884045) Verfasst am: 21.11.2013, 23:24 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Erstmal nur dazu:
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Auf dieser Schweizer Seite zum Thema "Unistudium und Berufsmöglichkeiten
Aussereuropäische Sprachen" heißt es:
http://www.berufsberatung.ch/dyn/6010.aspx?id_branch=295 hat folgendes geschrieben: |
Wer ein wenig verbreitetes Fach studiert hat, kann – abgesehen von der akademischen Laufbahn (Lehre und Forschung an der Universität) – kaum auf eingespurte Laufbahnen zurückgreifen. Die grosse Herausforderung bei der Stellensuche lautet: Eigeninitiative. |
Was für mich nicht nach rosigen Aussichten klingt. |
Ehm, das gilt einfach für alle Studiengänge, die keine direkte Berufsausbildung ist, übrigens auch für Physiker. |
Sicherlich gibt es auch andere Studiengänge für die das gilt. Physik würde ich aber nicht dazu zählen. Zumindest gibt es mit dem Physiklaboranten auch einen Ausbildungsberuf, der dem Physikstudium direkt gegenüber steht.
Kival hat folgendes geschrieben: | Ansonsten, bevor ich mich auf diese Ebene weiter einlasse, möchte ich dann doch betonen, dass die staatliche Finanzierung der Universitäten nicht (alleine) der Berufsausbildung dient. |
Denke ich auch nicht, obwohl ich die Berufsausbildung doch als Hauptziel sehe. Ich bin aber auch gegen Fachidioten
Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse
Kann das Japanologie-Studium dieses Ziel erfüllen - ja. Kann das Studium der jüdischen Theologie dieses Ziel erfüllen - ja.
Dem Studierenden neue Horizonte zu eröffnen, ihm zu zeigen, dass man Dinge auch anders sehen kann, seinen Glauben an Frieden und Völkerverständigung zu stärken.
Kann das Japanologie-Studium dieses Ziel erfüllen - ja. Kann das Studium der jüdischen Theologie dieses Ziel erfüllen - ja.
Mir fallen keine Ziele eines Studiums ein, nach denen Japanologie ein Studienfach sein sollte, jüdische Theologie hingegen nicht.
Kival hat folgendes geschrieben: | Ansonsten muss ich nochmal konkret nachgucken, ich erinnere mich aber daran, dass auch für die Geisteswissenschaften galt dass die Arbeitlosenquote geringer ist als bei Nicht-Studierenden. |
Brauchst du nicht nachschauen, glaube ich auch so. Meines Wissens haben Akademiker aller Bereiche geringere Arbeitslosenquoten als Nicht-Akademiker. Nur wodurch finden beispielsweise Japanologen, Sinologen oder Arabistiker (heißt das so?) Arbeit? Durch die Hard-Skills, die sie in diesem Studium erworben haben? Ich vermute eher selten. Sie finden Arbeit eher dadurch, dass sie parallel noch Rechtswissenschaften, BWL, Politik oder ähnliches studiert haben. Die Japanologie sollte man hier eher als Hobby oder geringfügige Zusatzqualifikation betrachten. Wer es studiert tut es vor allem für sich selbst.
Bei Akademikern, die hingegen jüdische Theologie studieren, glaube (jaja, glauben heißt nicht wissen) ich durchaus, dass es mehr Arbeitsmöglichkeiten gibt, wo das Studium der ausschlaggebende Einstellungsgrund war.
Ich wollte nicht sagen, dass Japanologie kein Studienfach sein sollte. Ich wollte nur sagen, dass wenn jüdische Theologie keines sein soll, es auch genügend andere gibt, die noch weniger eins sein sollten.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16347
Wohnort: Arena of Air
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(#1884094) Verfasst am: 22.11.2013, 03:12 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Mir fallen keine Ziele eines Studiums ein, nach denen Japanologie ein Studienfach sein sollte, jüdische Theologie hingegen nicht. |
Vielleicht ja die Frage, was die Inhalte der Theologie sind und wie die Theologie zu in universitären Einrichtungen gepflegten Einstellungen wie Wissenschaftlichkeit und Forschungsfreiheit steht? Die japanische Sprache und Kultur sind ja durchaus Forschungsgegenstände, die beweisbar existieren und an denen man etwas zeigen kann. Gut, die jüdische Kultur und das religiöse Denken auch. Aber der Forschungsgegenstand "Gott" ist da ein bißchen problematisch. Und dem Forscher kann die Fakultas entzogen werden, sollte er im Rahmen seiner Forschung zu Ergebnissen gelangen, die der Auffassung respektive den Dogmen der Religionsgemeinschaft widersprechen - die ja an der Besetzung "beteiligt ist".
Beispiel: Im Rahmen der sogenannten Beschneidungs"debatte" trat einmal in einer Talkshow ein Rabbiner auf, für den, wer die Beschneidung ablehne, kein Jude sei. Er würde also vermutlich jemanden als Bewerber für eine Professor ablehnen, der beispielsweise eine abweichende Position zur Beschneidung verträte... (Soweit ich richtig gehört habe, gibt es inzwischen bundesweit verschiedene Institute, von denen eins "eher konservativ" und ein anderes "eher liberal" ist. Das Spektrum der möglichen Auffassungen ist dann vielleicht unterschiedlich, aber vielleicht nicht die grundsätzliche Problematik?)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1884099) Verfasst am: 22.11.2013, 08:40 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Na und? .... |
Nix na und.
Es ging um die Beantwortung deiner Aussage, wer dem Staat nachher "mehr" auf der Tasche liegt. Das kannst du weder wissen, noch statistisch belegen, denn selbst wenn in allen anderen Ausbildungsrichtungen die Chancen auf lohnsteuerlich behandelte Anstellungen schlechter wären, als nach der Ausbildung an einem jüdischen Institut, sagt das überhaupt nichts darüber aus, welche Berufe oder Chancen von den übrigen Studierenden im Leben realisiert werden und welche Auswirkungen das auf die Staatskasse hat.
Deine Aussage ist eine reine Luftnummer.
Mir ist dazu auch klar, dass religiöse Ausbildung für alle Glaubensrichtungen den gleichen Voraussetzungen unterliegen soll(te), weshalb ich grundsätzlich religiös motivierter Ausbildung an staatlichen Hochschulen und Universitäten ablehnend gegenüber stehe. (siehe meine ersten beiden Biträge in diesem Strang).
Zum Thema Kirchensteuer:
Es ging mir doch ganz offensichtlich um die Finanzen abseits davon, welche zusätzlich vom Staat übernommen werden, um deine Aussage zur Minderbelastung des Staatshaushalts zu relativieren.
In dem Zusammenhang stimmt dein "stimmt nicht" nicht, weil eben die Kultussteuer nicht die einzige Einkommensquelle ist, sondern auch Kulthandlungen (wie das Beschneiden von Säuglingen ohne medizinische Indikation und ohne fachspezifische Ausbildung, etc.) honoriert werden. Aber das sind ja interne Gelder, die der Staatskasse nicht angelastet werden können doch:
Zusätzlich gibt es einen weiteren Aspekt:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/senat-muss-sofort-zuschuesse-an-juedische-gemeinde-zahlen/8400108.html
Zitat: | Nach dem Staatsvertrag zwischen Berlin und der Gemeinde stehe dieser jährlich ein Zuschuss von etwa fünf Millionen Euro zu, wobei die Summe an Gehaltsveränderungen im öffentlichen Dienst angepasst wird, teilte das Gericht mit. |
http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1820&article_id=118364&_psmand=8
Zitat: | Die Niedersächsische Landesregierung erhöht ab 2014 den Zuschuss an den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von bisher 1,361 Millionen Euro auf 2,318 Millionen Euro. Auch die Förderung des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen wird angehoben: von derzeit 327.000 Euro auf dann 375.000 Euro. Die Mitglieder des Niedersächsischen Landtags haben am (heutigen) Mittwoch einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Landesregierung die Zustimmung zu den beiden Verträgen erbeten hat. |
Wie viele solche Staatsverträge gibt es und mit welchen (Bundes)Ländern?
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1884108) Verfasst am: 22.11.2013, 10:14 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse |
Die Frage ist wohl eher, ob man Theologie nach den Erkenntnissen der letzten 200 Jahre überhaupt noch als akademische Disziplin bezeichnen kann. Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient.
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achim01 permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 1071
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(#1884119) Verfasst am: 22.11.2013, 10:39 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse |
Die Frage ist wohl eher, ob man Theologie nach den Erkenntnissen der letzten 200 Jahre überhaupt noch als akademische Disziplin bezeichnen kann. Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient. |
Religionswissenschaft würde ich noch akzeptieren, wenn die Religionswissenschaftler keine "bekennenden Religionspropagandisten" sind.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1884122) Verfasst am: 22.11.2013, 10:42 Titel: |
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achim01 hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse |
Die Frage ist wohl eher, ob man Theologie nach den Erkenntnissen der letzten 200 Jahre überhaupt noch als akademische Disziplin bezeichnen kann. Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient. |
Religionswissenschaft würde ich noch akzeptieren, wenn die Religionswissenschaftler keine "bekennenden Religionspropagandisten" sind. |
Und was sollen die erforschen?
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1884125) Verfasst am: 22.11.2013, 10:52 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | achim01 hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse |
Die Frage ist wohl eher, ob man Theologie nach den Erkenntnissen der letzten 200 Jahre überhaupt noch als akademische Disziplin bezeichnen kann. Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient. |
Religionswissenschaft würde ich noch akzeptieren, wenn die Religionswissenschaftler keine "bekennenden Religionspropagandisten" sind. |
Und was sollen die erforschen? |
Was erforschen Literaturwissenschaftler?
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1884136) Verfasst am: 22.11.2013, 11:08 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Und was sollen die erforschen? |
Was erforschen Literaturwissenschaftler? |
Hey! Was fällst du mir hier in den Rücken?
Ich dachte wir mögen uns...
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1884145) Verfasst am: 22.11.2013, 11:28 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: |
Und was sollen die erforschen? |
Was erforschen Literaturwissenschaftler? |
Hey! Was fällst du mir hier in den Rücken?
Ich dachte wir mögen uns... |
Wie kommst du darauf...?
edit: Außerdem sollten ernsthafte Forumsdiskussionen gefühlsfrei erfolgen und nur von gemeinsamen Streben nach Wahrheit gekennzeichent sein!
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Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
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(#1884159) Verfasst am: 22.11.2013, 12:08 Titel: |
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Find ich Klasse, dass jetzt wenigstens auch Jüdische Theologie in Deutschland gelehrt wird.
Wurde auch Zeit!
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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achim01 permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 1071
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(#1884167) Verfasst am: 22.11.2013, 12:32 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | achim01 hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Aber welche Ziele hat das Studium noch?
Selbstverwirklichung für den Studenten und akademisches Interesse |
Die Frage ist wohl eher, ob man Theologie nach den Erkenntnissen der letzten 200 Jahre überhaupt noch als akademische Disziplin bezeichnen kann. Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient. |
Religionswissenschaft würde ich noch akzeptieren, wenn die Religionswissenschaftler keine "bekennenden Religionspropagandisten" sind. |
Und was sollen die erforschen? |
Warum man so einen Unsinn glaubt und wie man die Leute dazu bringt, dass sie vom Glauben nicht mehr weg kommen. Dann könnte man noch die Religionen untereinander vergleichen und Hilfen erforschen, wie man sich vom Glauben bwfreien kann.
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#1884302) Verfasst am: 22.11.2013, 17:34 Titel: |
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Bei uns nennt man Afrikanistik, Orientalistik etc. "Orchideenfächer. Er kann natürlich auch bei Ausgrabungen mitarbeiten aber das bringt finanziell kaum etwas, außer es gelint eine sensationelle Entdeckung. Da ist es schon besser wenn ein orientalist z.B. noch Wirtschaftswissenschaften anhängt, dann ist er auch für Firmen interessant die Niederlassungen in den entsprechenden Regionen haben.
Arbeit bekommen maximal 20% der Absolventen in int. Organisationen. Der Rest ist gut beraten auf alle Fälle einen "Taxiführerschein" zu machen, der er wird die nächsten 5-10 Jahre keinen adäquaten Job finden.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22282
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(#1884458) Verfasst am: 22.11.2013, 23:12 Titel: |
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Friedensreich hat folgendes geschrieben: | Arbeit bekommen maximal 20% der Absolventen in int. Organisationen. Der Rest ist gut beraten auf alle Fälle einen "Taxiführerschein" zu machen, der er wird die nächsten 5-10 Jahre keinen adäquaten Job finden. |
Belege?
Dass Studenten nicht unmittelbar berufsorientierter Studiengänge ansonsten bei der Jobsuche kreativ sein müssen, ist ansonsten völlig normal und auch bei weniger orchideenmäßigen Fächern nicht anders.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#1884491) Verfasst am: 23.11.2013, 00:29 Titel: |
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"Taxiführerschein" war nur symbolisch für ausbildungsfremde Tätigkeiten gemeint. Wobei viele Studenten nach ihrem Studienabschluss bei uns Taxifahrer sind, weil sie teilweise schon während derSstudienzeit teilzeitmäßig den Job ausgeübt haben und nun nach Studienabschluss weiterhin dan Beruf des Taxifahrers ausüben.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22282
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(#1884494) Verfasst am: 23.11.2013, 00:36 Titel: |
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Friedensreich hat folgendes geschrieben: | [...] ausbildungsfremde Tätigkeiten [...] |
Das ist einfach der Punkt: Viele Studiengänge sind einfach keine "Ausbildungen" (für eine bestimmte Tätigkeit), sondern, äh, "Bildungen" (in einer Wissenschaft).
It's not a bug, it's a feature.
Und trotzdem stehen Akademiker, durchaus auch Absolventen solcher Studiengänge, seltener als Arbeitslose da als Leute ohne Studium.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#1884498) Verfasst am: 23.11.2013, 01:07 Titel: |
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Ja natürlich hast Du recht. Ich meinte in meinem Beitrag dass für solche Studienfächer eben entprechende Arbeitsplätze fehlen. Die Absolventen machen dann eben eine Tätigkeit die nicht ihrer Ausbildung entspricht. Auf Grund ihrer Bildung können sie natürlich auch andere Tätigkeiten ausüben.
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884508) Verfasst am: 23.11.2013, 04:11 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Mir fallen keine Ziele eines Studiums ein, nach denen Japanologie ein Studienfach sein sollte, jüdische Theologie hingegen nicht. |
Vielleicht ja die Frage, was die Inhalte der Theologie sind und wie die Theologie zu in universitären Einrichtungen gepflegten Einstellungen wie Wissenschaftlichkeit und Forschungsfreiheit steht?
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Die Frage ist wohl eher wie Theologen (oder religiöse Menschen im Allgemeinen) dazu stehen und nicht die Theologie. Und ich denke in Deutschland größtenteils gut. Dass die Forschungsfreiheit nicht grenzenlos ist sehen doch wohl auch die meisten Nicht-Religiösen so.
Beispielsweise müssen Menschen- und Tierexperimente für Medikamente oder zur Soziologie von Ethikkommissionen genehmigt werden. Oder Forschungsanlagen für Radioaktivität und Gentechnik müssen genehmigt werden, wenn dadurch Umweltschäden drohen. Sollte das nicht so sein?
Ansonsten sehe ich nichts wo Religiöse in Deutschland die Forschungsfreiheit beschränken wollen oder willst du ihnen immer noch den Umgang mit Galileo Galilei vor fast 400 Jahren zum Vorwurf machen?
Critic hat folgendes geschrieben: |
Beispiel: Im Rahmen der sogenannten Beschneidungs"debatte" trat einmal in einer Talkshow ein Rabbiner auf, für den, wer die Beschneidung ablehne, kein Jude sei. Er würde also vermutlich jemanden als Bewerber für eine Professor ablehnen, der beispielsweise eine abweichende Position zur Beschneidung verträte... (Soweit ich richtig gehört habe, gibt es inzwischen bundesweit verschiedene Institute, von denen eins "eher konservativ" und ein anderes "eher liberal" ist. Das Spektrum der möglichen Auffassungen ist dann vielleicht unterschiedlich, aber vielleicht nicht die grundsätzliche Problematik?) |
Ich kenne mich da nicht so genau aus inwieweit Professoren ein Mitspracherecht haben, wer ihr Fach studieren darf.
Aber ich würde mal vermuten die meisten Professoren für Gender Studies würden auch keine Studenten annehmen, die die Meinung vertreten Abtreibung sei Mord, wenn sie ein Mitspracherecht hätten.
Und Medizinprofessoren würden wohl auch Anhänger der Homöopathie ablehnen, wenn sie ein Mitspracherecht hätten.
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884509) Verfasst am: 23.11.2013, 05:21 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Na und? .... |
Nix na und.
Es ging um die Beantwortung deiner Aussage, wer dem Staat nachher "mehr" auf der Tasche liegt. Das kannst du weder wissen, noch statistisch belegen, denn selbst wenn in allen anderen Ausbildungsrichtungen die Chancen auf lohnsteuerlich behandelte Anstellungen schlechter wären, als nach der Ausbildung an einem jüdischen Institut, sagt das überhaupt nichts darüber aus, welche Berufe oder Chancen von den übrigen Studierenden im Leben realisiert werden und welche Auswirkungen das auf die Staatskasse hat.
Deine Aussage ist eine reine Luftnummer.
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Natürlich kann man nie beweisen, dass man an alles gedacht hat.
Ist ja wie mit der Verborgenen-Variablen-Interpretation der Quantenmechanik. Natürlich kann niemand widerlegen, dass es keine verborgenen, unsichtbaren Variablen gibt. Aber die Beweislast liegt doch bei dem der behauptet, dass es verborgene Variablen gäbe.
Im übrigen lässt sich deine Argumentation, dass aufgrund, ich nenne es mal "unsichtbarer Kosten", das Jüdische-Theologie-Studium volkswirtschaftlich inrentabel wäre auch auf jedes andere Studium übertragen:
Ich könnte auch behaupten, dass das Chemie oder Informatikstudium volkswirtschaftlich inrentabel wären, weil es "versteckte Kosten" gibt, die bisher keiner erkannt hat. Ich weiß zwar auch nicht wo diese Kosten sein sollen, aber es kann mir auch keiner beweisen, dass es sie nicht gibt.
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Mir ist dazu auch klar, dass religiöse Ausbildung für alle Glaubensrichtungen den gleichen Voraussetzungen unterliegen soll(te), weshalb ich grundsätzlich religiös motivierter Ausbildung an staatlichen Hochschulen und Universitäten ablehnend gegenüber stehe. (siehe meine ersten beiden Biträge in diesem Strang). |
Habe ich durchaus verstanden und respektiere ich auch. Aber wenn du erwartest, dass andere sich deiner Meinung anschließen musst auch Gründe dafür aufführen und mich hast du bisher nicht überzeugt. Genauso erwarte ich natürlich auch nicht, dass du meinen Standpunkt teilst.
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Zum Thema Kirchensteuer:
Es ging mir doch ganz offensichtlich um die Finanzen abseits davon, welche zusätzlich vom Staat übernommen werden, um deine Aussage zur Minderbelastung des Staatshaushalts zu relativieren.
In dem Zusammenhang stimmt dein "stimmt nicht" nicht, weil eben die Kultussteuer nicht die einzige Einkommensquelle ist, sondern auch Kulthandlungen (wie das Beschneiden von Säuglingen ohne medizinische Indikation und ohne fachspezifische Ausbildung, etc.) honoriert werden. Aber das sind ja interne Gelder, die der Staatskasse nicht angelastet werden können doch:
Zusätzlich gibt es einen weiteren Aspekt:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/senat-muss-sofort-zuschuesse-an-juedische-gemeinde-zahlen/8400108.html
Zitat: | Nach dem Staatsvertrag zwischen Berlin und der Gemeinde stehe dieser jährlich ein Zuschuss von etwa fünf Millionen Euro zu, wobei die Summe an Gehaltsveränderungen im öffentlichen Dienst angepasst wird, teilte das Gericht mit. |
http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1820&article_id=118364&_psmand=8
Zitat: | Die Niedersächsische Landesregierung erhöht ab 2014 den Zuschuss an den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von bisher 1,361 Millionen Euro auf 2,318 Millionen Euro. Auch die Förderung des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen wird angehoben: von derzeit 327.000 Euro auf dann 375.000 Euro. Die Mitglieder des Niedersächsischen Landtags haben am (heutigen) Mittwoch einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Landesregierung die Zustimmung zu den beiden Verträgen erbeten hat. |
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Da hatte ich dann falsch verstanden, Verzeihung. Ich dachte du wolltest sagen, dass Rabbis komplett durch öffentliche Gelder bezahlt werden und das stimmt nicht.
Ich lehne eine staatliche Subventionierung von Religionsgemeinschaften auch ab und bin der Meinung, dass sie wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen sollten. Das ist aber eine andere Diskussion. Ansonsten werden ja aber auch andere Kulturbetriebe staatlich bezuschußt, wie Opern, Theater oder Museen oder über Zwangsabgaben finanziert, wie der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk. Lehne ich auch ab, sollten meiner Meinung nach auch betriebswirtschaftlich arbeiten.
Außerdem dürfen Menschen ohne fachspezifische Ausbildung in Deutschland keine Beschneidungen durchführen. In §1631d (2) BGB heißt es:
Zitat: | In den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes dürfen auch von einer Religionsgesellschaft dazu vorgesehene Personen Beschneidungen gemäß Absatz 1 durchführen, wenn sie dafür besonders ausgebildet und, ohne Arzt zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind.
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Wie viele solche Staatsverträge gibt es und mit welchen (Bundes)Ländern? |
Weiß ich leider nicht. Dachte immer diese Verträge wären direkt mit dem Bund geschloßen.
Würde dieser Diskussion meines Erachtens aber auch keine neuen Aspekte hinzufügen.
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884510) Verfasst am: 23.11.2013, 05:59 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Statt sie mit Japanologie und Physik auf eine Stufe zu stellen, |
Ich würde ehrlich gesagt nicht mal Japanologie und Physik auf die selbe Stufe stellen.
Fake hat folgendes geschrieben: | würde ich eher den Vergleich zu Astrologie und Alchemie ziehen. Beide waren, wie die Theologie, im Mittelalter klassische Forschungsgebiete. Beide wurden nicht ersatzlos gestrichen, sondern von nutzlosem Ballast befreit und als Astronomie und Chemie weitergeführt. Ähnlich wurde auch mit der Theologie verfahren. |
Mag mich irren, aber soweit ich weiß wurde Alchemie auch im Mittelalter nicht an Universitäten gelehrt. Hast du dafür einen Beleg? Und Astrologie wurde auch nicht durch die Astronomie verdrängt. Meines Wissens gab es bereits in der griechischen Antike beide, die nur sehr stark verwoben waren.
Fake hat folgendes geschrieben: | Um diejenigen Aspekte von Religion, die sich noch zu erforschen lohnt, kümmern sich heute Historiker und Soziologen. Was übrig bleibt, das Kerngeschäft der Theologie quasi, hat die Bezeichnung Wissenschaft nicht verdient. |
Ja, Theologie ist ein interdisziplinärer Studiengang, der sich mit Geschichte, Soziologie oder Psychologie teilweise überschneidet. Aber was ist schlecht daran und warum ist das ein Grund ihn abzuschaffen?
Mechatronik ist sogar ein rein interdisziplinärer Studiengang zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Und das Chemiestudium und Biologiestudium überschneiden sich wohl auch. Für Chemie gibt es sogar zwei Studiengänge einen naturwissenschaftlichen und einen ingenieurwissenschaftlichen. Ich vermute mal, dass die zu mindestens 80% dasselbe lernen. Trotzdem finde ich es ok, dass es beide gibt.
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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Lumpi registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2013 Beiträge: 4
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(#1884664) Verfasst am: 23.11.2013, 17:05 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | NoReply hat folgendes geschrieben: | Mir fallen keine Ziele eines Studiums ein, nach denen Japanologie ein Studienfach sein sollte, jüdische Theologie hingegen nicht. |
Vielleicht ja die Frage, was die Inhalte der Theologie sind und wie die Theologie zu in universitären Einrichtungen gepflegten Einstellungen wie Wissenschaftlichkeit und Forschungsfreiheit steht?
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Die Frage ist wohl eher wie Theologen (oder religiöse Menschen im Allgemeinen) dazu stehen und nicht die Theologie. Und ich denke in Deutschland größtenteils gut. Dass die Forschungsfreiheit nicht grenzenlos ist sehen doch wohl auch die meisten Nicht-Religiösen so.
Beispielsweise müssen Menschen- und Tierexperimente für Medikamente oder zur Soziologie von Ethikkommissionen genehmigt werden. Oder Forschungsanlagen für Radioaktivität und Gentechnik müssen genehmigt werden, wenn dadurch Umweltschäden drohen. Sollte das nicht so sein?
Ansonsten sehe ich nichts wo Religiöse in Deutschland die Forschungsfreiheit beschränken wollen ...
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Dein Vergleich hinkt gewaltig.
Natürlich ist die Forschungsfreiheit i.A. eingeschränkt und zwar bezogen auf die Frage, ob das eingegangene Risiko bzw. das, in Bezug auf die Tierversuche, verursachte Leid überhaupt gerechtfertigt ist. Wird uns das Experiment weiterhelfen... oder nicht? Der Punkt ist: die Forschungsfreiheit ist derart eingeschränkt, dass moralische Rahmenbedingungen beim Forschen selber eingehalten werden müssen, das Ergebnis allerdings (eine Eigenschaft ohne die eine Disziplin meiner Ansicht nach nicht als Wissenschaft bezeichnet werden darf!) muss offen sein. Entweder die Aussage stimmt... oder sie stimmt nicht. Die Antwort darf nicht vorher feststehen. Dann wäre die Untersuchung an sich ja auch sinnlos.
Und hier hat die Theologie ein Problem. Kann ich innerhalb der Theologie die Frage "Existiert Gott?" stellen und erwarten, dass die Diskussion ergebnisoffen sein wird? Ich vermute nicht.
In Japanologie kannst du Fragen bzgl. der japanischen Kultur, Literatur etc. stellen, diese Fragen untersuchen und auf ein Ergebnis kommen.
Genau deswegen kann Japanologie ein Studienfach sein und Theologie nicht. (Meiner Meinung nach sollte das zumindest das Kriterium sein.)
Wenn allerdings Theologie an Universitäten stattfinden darf, dann natürlich für alle Konfessionen, für die Bedarf besteht.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16347
Wohnort: Arena of Air
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(#1884823) Verfasst am: 23.11.2013, 20:29 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: |
Beispiel: Im Rahmen der sogenannten Beschneidungs"debatte" trat einmal in einer Talkshow ein Rabbiner auf, für den, wer die Beschneidung ablehne, kein Jude sei. Er würde also vermutlich jemanden als Bewerber für eine Professor ablehnen, der beispielsweise eine abweichende Position zur Beschneidung verträte... (Soweit ich richtig gehört habe, gibt es inzwischen bundesweit verschiedene Institute, von denen eins "eher konservativ" und ein anderes "eher liberal" ist. Das Spektrum der möglichen Auffassungen ist dann vielleicht unterschiedlich, aber vielleicht nicht die grundsätzliche Problematik?) |
Ich kenne mich da nicht so genau aus inwieweit Professoren ein Mitspracherecht haben, wer ihr Fach studieren darf.
Aber ich würde mal vermuten die meisten Professoren für Gender Studies würden auch keine Studenten annehmen, die die Meinung vertreten Abtreibung sei Mord, wenn sie ein Mitspracherecht hätten.
Und Medizinprofessoren würden wohl auch Anhänger der Homöopathie ablehnen, wenn sie ein Mitspracherecht hätten. |
Soweit ich gehört habe, sind die Hälfte der Studenten am neuen Institut nicht-jüdisch, und es wird auch nicht jeder Student ein geistliches Amt anstreben. Universitäten suchen sich ansonsten Studenten manchmal schon aus, es gibt zugangsbeschränkte Studiengänge, zu denen es durchaus Bewerbungsinterviews, einzureichende Essays o.ä. gibt.
Was ich meinte, war hier aber etwas Anderes: Die Religionsgemeinschaft hat ein "Mitspracherecht", was die Berufung des Lehrkörpers angeht. Sie wird Kandidaten für eine Professur womöglich ablehnen oder als nicht mehr tragbar ansehen, wenn sie zu Auffassungen gelangt sein sollten, die außerhalb des jeweils gewünschten Spektrums an Auffassungen liegen. (Es gibt da z.B. Beispiele bei katholischen Theologen.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884839) Verfasst am: 23.11.2013, 20:46 Titel: |
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Lumpi hat folgendes geschrieben: |
Dein Vergleich hinkt gewaltig.
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Es war nicht als Vergleich gemeint.
Wie ich fake verstanden habe kritisiert er, dass die Theologen die Forschungsfreiheit (anderer Disziplinen) einschränken wollen und ich gebe ihm Recht. Solche Ethikkommissionen, die Tier- und Menschenexperimente genehmigen müssen, sind zum Teil mit Theologen besetzt und stellen eine Einschränkung der Forschungsfreiheit dar. Jedoch muss man meines Erachtens nicht religiös sein um solche Kommissionen als sinnvoll zu erachten. Selbst die meisten Ärzte oder Pharmakologen, deren Forschungsfreiheit eingeschränkt wird, stehen solchen Kommissionen doch positiv gegenüber und sehen sie nicht als Konkurrenten, sondern als Kollegen, die wichtige und notwendige Kontrollfunktionen ausüben.
Ansonsten sehe ich keine nennenswerte (ein paar Verrückte gibts immer, nicht nur in der Theologie) Versuche von Theologen andere Menschen in ihrer Forschungsfreiheit einzuschränken, die für mich als Nicht-Religiösen vollkommen unnachvollziehbar sind, zumindest nicht in Deutschland in der heutigen Zeit. Vor 400 Jahren oder auch heute noch in anderen Ländern vielleicht schon, halte ich jedoch für diese Diskussion für irrelevant.
Lumpi hat folgendes geschrieben: |
Und hier hat die Theologie ein Problem. Kann ich innerhalb der Theologie die Frage "Existiert Gott?" stellen und erwarten, dass die Diskussion ergebnisoffen sein wird? Ich vermute nicht.
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Soweit ich weiß werden philosophische Betrachtungen, die die Existenz Gottes in Frage stellen (z.B. Theodizee oder Allmachtsparadoxon) durchaus genauso gelehrt wie auch Gottesbeweise. Zumindest im Studium der christlichen Theologien, im Studium der jüdischen Theologie weiß ich nicht.
Im Übrigen ist die Frage nach Existenz Gottes ja nur ein sehr sehr kleiner Teil des Theologiestudiums. Es hat auch genügend andere Inhalte.
Und auch andere Wissenschaften habe Fragen, die innerhalb ihrer selbstgesteckten Grenzen nicht beantwortet werden können. Ein Rechtswissenschaftler kann nicht beweisen, dass das Grundgesetz richtig ist, er muss es als gegeben hinnehmen und als Rechtsquelle akzeptieren. Im internationalen Recht könnte man vielleicht noch die Frage stellen, ob das Grundgesetz mit der UN-Charta vereinbar bist, aber irgendwann stößt man immer auf eine Rechtsquelle, die man doch als Letztbegründung akzeptieren muss.
Und auch die Mathematiker glauben nicht, dass die Mathematik sich selbst beweisen kann. Der 2. Gödelsche Unvollständigkeitssatz heißt: "Jedes hinreichend mächtige konsistente formale System kann die eigene Konsistenz nicht beweisen."
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1884855) Verfasst am: 23.11.2013, 21:04 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Was ich meinte, war hier aber etwas Anderes: Die Religionsgemeinschaft hat ein "Mitspracherecht", was die Berufung des Lehrkörpers angeht. Sie wird Kandidaten für eine Professur womöglich ablehnen oder als nicht mehr tragbar ansehen, wenn sie zu Auffassungen gelangt sein sollten, die außerhalb des jeweils gewünschten Spektrums an Auffassungen liegen. (Es gibt da z.B. Beispiele bei katholischen Theologen.) |
Sehe ich aber auch kein spezielles Problem der Theologie:
Wer die Einstellung vertritt, dass Abtreibung Mord sei, würde wohl auch nicht zum Professor für Gender Studies berufen.
Ein Anhänger der Homöopathie würde nicht zum Professor für Medizin berufen.
Ein Anhänger des Kreationismus würde nicht zum Professor für Biologie berufen.
Ein Anhänger der Reichsbürgerbewegung würde nicht zum Professor für Jura berufen.
Finde ich aber ehrlich gesagt auch richtig so.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1885265) Verfasst am: 25.11.2013, 00:23 Titel: |
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Für mich ist klar, dass ich hier eine Minderheitenposition vertrete, wegen der vorwiegend religions- und kirchenkritischen Ausrichtung des FGH, und ich mir Widerspruch einhandeln werde. Wenn ich mich auch selbst als nichtreligiös ansehe, spielt das aber hier keine Rolle:
Der für mich mit Abstand übergeordnete Gesichtspunkt bei der Etablierung einer solchen Studienrichtung in einem Institut für Jüdische Theologie ist die Aussage, dass jüdisches Leben in Deutschland allmählich wieder möglich wird, möglich geworden ist.
Das ist nicht selbstverständlich. Man sehe an, wie klein die jüdischen Gemeinden in den Großstädten sind. In der Zeit, als ich noch jung war, vernahm man die Stimmen von jüdischen Überlebenden, nicht mehr im Land der Täter leben zu wollen.
Im Ausland schaut man darauf, wie es den Juden in Deutschland ergeht.
Die Gründung eines Instituts für Jüdische Theologie ist für mich eben wegen der Vergangenheit des 20. Jahrhunderts nicht gleichzusetzen mit der Schaffung von neuen Lehrstühlen für christliche Theologie, wie das in beispiellosem Umfang nach der Wiedererrichtung der Universität in meiner Heimatstadt Erfurt 1992 geschah (10 Lehrstühle; Universität war 1816 geschlossen worden, die Vorgängereinrichtung Pädagogische Hochschule Erfurt/Mühlhausen 1991/92 abgewickelt worden) - vorher hat es dort natürlich im Sozialismus keine theologischen Lehrstühle gegeben, nur von innen, in der akademischen Ausbildung der katholischen Kirche.
In Potsdam gibt es zwei jüdische Gemeinden - eine vom Zentralrat der Juden in Deutschland vertretene größere Gemeinde mit etwa 400 Mitgliedern, eine kleinere Gemeinde gesetzestreuer Juden.
In Potsdam wurde vor Jahren das Abraham-Geiger-Kolleg gegründet, so dass dort bereits ein Standort gegeben war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham-Geiger-Kolleg
An der anderen, der 1991 wieder gegründeten Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder wurde die Studienrichtung nicht etabliert, in dieser Stadt hat die jüdische Gemeinde etwa 240 Mitglieder.
Im Land Brandenburg - eben den Universitätsstädten Potsdam und Frankfurt/Oder - werden mehr als 70 Jahre nach dem Krieg wieder Synagogen neu gebaut.
Ich bin zu müde, mich jetzt in eine Auseinandersetzung darüber zu begeben, ob mit der jüdischen Theologie nun eine Ausnahme gemacht oder, wie es so schön heißt, eine Extrawurst gebraten werden soll. Die katholische @vronib111 hat sich hier als einzige begeistert über die Neugründung gezeigt - ich würde es vielleicht so formulieren, dass ein Stück Normalität in das Leben jüdischer Bürger in Deutschland einzieht.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1885281) Verfasst am: 25.11.2013, 01:00 Titel: |
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Chinasky hat folgendes geschrieben: | Was mich interessieren würde: wurde bislang keine evangelische oder katholische Theologie in Brandenburg an Unis gelehrt? Falls ja: ist nicht auch bei denen die Berufung von der Konfession abhängig? Falls ja: warum mußte dann erst für die jüdische Theologie das Gesetz abgeändert werden?
Öhm - und jetzt mal ne ganz doofe Frage: Wer (welche Koalition) regiert gerade in Brandenburg? |
Öhm, Du weisst doch sicher, dass dort in Brandenburg neben der SPD die Linke mitregiert?
In einem über Jahrzehnte an vielen Orten immer mehr entchristianisierten Bundesland.
Mich lässt das daran denken, dass die Linke jetzt mit dieser Gründung bestimmt keine Schwierigkeiten hatte. Es geht vorrangig um jüdisches Leben, weniger um Laizismus in einer ohnehin religionsarmen Gegend.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1885294) Verfasst am: 25.11.2013, 02:14 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: |
An der anderen, der 1991 wieder gegründeten Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder wurde die Studienrichtung nicht etabliert, in dieser Stadt hat die jüdische Gemeinde etwa 240 Mitglieder. |
Viadrina? Ist das nicht dieses Hogwarts an der Oder?
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16347
Wohnort: Arena of Air
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(#1885297) Verfasst am: 25.11.2013, 02:16 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Im Land Brandenburg - eben den Universitätsstädten Potsdam und Frankfurt/Oder - werden mehr als 70 Jahre nach dem Krieg wieder Synagogen neu gebaut.
Ich bin zu müde, mich jetzt in eine Auseinandersetzung darüber zu begeben, ob mit der jüdischen Theologie nun eine Ausnahme gemacht oder, wie es so schön heißt, eine Extrawurst gebraten werden soll. Die katholische @vronib111 hat sich hier als einzige begeistert über die Neugründung gezeigt - ich würde es vielleicht so formulieren, dass ein Stück Normalität in das Leben jüdischer Bürger in Deutschland einzieht. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | Sehe ich aber auch kein spezielles Problem der Theologie:
Wer die Einstellung vertritt, dass Abtreibung Mord sei, würde wohl auch nicht zum Professor für Gender Studies berufen.
Ein Anhänger der Homöopathie würde nicht zum Professor für Medizin berufen.
Ein Anhänger des Kreationismus würde nicht zum Professor für Biologie berufen.
Ein Anhänger der Reichsbürgerbewegung würde nicht zum Professor für Jura berufen.
Finde ich aber ehrlich gesagt auch richtig so. |
Einerseits schon: Wenn es christliche und islamische Theologie an Universitäten gibt, dann entspricht es ja schon der Gleichbehandlung, auch Institute für jüdische Theologie einzurichten. Andererseits wirft ja das Thema "Theologie an Universitäten" auch Problembereiche auf, - etwa die Frage nach der Freiheit der Wissenschaft. Oder auch die sogenannten "Konkordatslehrstühle" in Bereichen außerhalb der Theologie (etwa: Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Politikwissenschaft), bei denen Religionsgemeinschaften ein Mitbestimmungs- oder Vetorecht bei Besetzungen haben.
Es kann durchaus sein, daß es in den meisten Bereichen gewisse Grenzen gibt, der Eingriff erscheint aber bei der Theologie besonders, weil es in vielen anderen Bereichen ja nicht unbedingt eine Dogmatik gibt, die irgendwas festlegt, ohne daß es dafür historische Fakten, Datenlage, eine Theorie o.ä. gibt. Klar, einen bekannten Holocaustleugner würde ich nicht auf einen Lehrstuhl für Geschichte berufen, weil der ja stein und bein eine Position vertritt, die sich mit den historischen Fakten nicht in Einklang zu bringen ist. Aber was Dogmen wie Jungfrauengeburt, "unbefleckte Empfängnis" oder Begebenheiten der biblischen Geschichten etc. betrifft, ist es ja mit Belegen dünn. Einerseits kann man sich natürlich fragen, warum jemand ausgerechnet Theologie betreibt, der sagt, derartige Dogmen seien Unsinn, oder derartige Geschehnisse hätten sich nie ereignet, vielmehr seien das politische Aussagen, beispielsweise Gründungsmythen, mit denen eine Kaste oder ein Adelshaus einen bestimmten Anspruch rechtfertigen wollte, wiewohl die Religionsoberen noch auf die Auffassung stehen, die Geschichte habe sich genau so ereignet. Andererseits kann das ja jemand sein, der auch den Begriff der Wissenschaftlichkeit ernstnimmt und z.B. sagt, die Theologie mache sich lächerlich, wenn sie auf einer derartigen Ausfassung beharre?! Es sollte also insofern schon gefragt werden, ob beispielsweise die Ausschließung von Person A die Wissenschaftlichkeit schützen könnte, während die Ausschließung von B gegen die Wissenschaftlichkeit verstoßen könnte?
Bei Jura und dem Beispiel mit der Reichsbürgerbewegung ist es vielleicht schon schwieriger, weil es dazu zwar eine Rechtsprechung und neben vielen Theorien und Denkmodellen auch eine "vorherrschende Auffassung" gibt, die sicher Gründe haben, wobei dies aber auch Verschiebungen unterworfen sein kann oder es auch eine wissenschaftstheoretische Frage sein kann, ob eine "vorherrschende Auffassung" schon ein Beleg für die Wahrheit von etwas ist - vielleicht wäre die Frage also wohl etwas komplexer und würde auch Verfassungskonformität, Loyalitäten o.ä. betrachten, bzw. Jura hat vielleicht doch einen anderen Zuschnitt als beispielsweise eine Naturwissenschaft .
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Dann bin ich halt bekloppt.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1885298) Verfasst am: 25.11.2013, 02:25 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Friedensreich hat folgendes geschrieben: | [...] ausbildungsfremde Tätigkeiten [...] |
Das ist einfach der Punkt: Viele Studiengänge sind einfach keine "Ausbildungen" (für eine bestimmte Tätigkeit), sondern, äh, "Bildungen" (in einer Wissenschaft).
It's not a bug, it's a feature.
Und trotzdem stehen Akademiker, durchaus auch Absolventen solcher Studiengänge, seltener als Arbeitslose da als Leute ohne Studium. |
Man kann ja vielmehr bezweifeln, dass die Studiengänge, die reine Ausbildungen sind überhaupt an die Uni gehören.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1885299) Verfasst am: 25.11.2013, 02:26 Titel: |
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NoReply hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Was ich meinte, war hier aber etwas Anderes: Die Religionsgemeinschaft hat ein "Mitspracherecht", was die Berufung des Lehrkörpers angeht. Sie wird Kandidaten für eine Professur womöglich ablehnen oder als nicht mehr tragbar ansehen, wenn sie zu Auffassungen gelangt sein sollten, die außerhalb des jeweils gewünschten Spektrums an Auffassungen liegen. (Es gibt da z.B. Beispiele bei katholischen Theologen.) |
Sehe ich aber auch kein spezielles Problem der Theologie:
Wer die Einstellung vertritt, dass Abtreibung Mord sei, würde wohl auch nicht zum Professor für Gender Studies berufen.
Ein Anhänger der Homöopathie würde nicht zum Professor für Medizin berufen.
Ein Anhänger des Kreationismus würde nicht zum Professor für Biologie berufen.
Ein Anhänger der Reichsbürgerbewegung würde nicht zum Professor für Jura berufen.
Finde ich aber ehrlich gesagt auch richtig so. |
Und wer entscheidet über die Besetzung bei den von dir genannten Studiengängen und wer (mit) bei der Theologie? Das ist ja gerade der zentrale Unterschied.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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