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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1885851) Verfasst am: 26.11.2013, 22:50 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | Ich weise darauf hin dass Frau Hagen ihre Überzeugungen freistehen. Andere werden heute noch dafür hingerichtet dass sie nicht an einen Gott glauben, und in Spanien und anderswo gibt es noch immer eine Staatsreligion. |
Meinungsfreiheit ist das Menschenrecht auf geaeuszerte Dummheit. Nina Hagen ist zweifelsfrei sehr meinungsaeuszerungsfreudig.
Zitat: | Was im Fall Bonk in der Tat seltsam ist, ist der richterliche Beschluss der offenbar immer noch aufrecht ist, die lange Dauer ihres Aufenthalts und dann der Punkt dass sie als VIP in einer kommunalen "Fachklinik" untergebracht ist, unter denen es einige gute Stationen und Kliniken gibt, die meisten dürften aber so lala sein und einige richtig schlecht. Warum sie dann nicht in einer Uni Klinik ist oder in einer spezialisierten Einrichtung ist mir nicht klar, zumal sie offensichtlich dort nicht sein möchte. Dann wäre es sinnvoll eine Alternative anzubieten.
Im der Linksfraktion im Landtag scheint es auch Gegner der Aufhebung ihrer Immunität zu geben. Allerdings sind die Vertreter der Linkspartei im Immunitätsausschuß offenbar nicht ihre Freunde. |
Heiliger Spekulatius!
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1885972) Verfasst am: 27.11.2013, 11:29 Titel: |
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Die Politikerin Julia Bonk ist am 4. September 2013 in die psychiatrische Klinik in Bonn eingewiesen worden. Gegen ihren Willen, wie es heißt. Haben wir nun also einen neuen Skandal politischer und justizieller Machtausübung? Oder handelt es sich um einen Menschen, der tatsächlich erkrankt ist und nun vor der Öffentlichkeit geschützt wird?
Zwangspsychiatrisierung?
Zitat: | Natürlich werden jetzt gerade von Verschwörungstheoretikern Parallelen zum Fall Mollath gezogen (bei dem noch längst nicht alles geklärt ist), was aber alles andere als Hilfreich ist.
Es wird damit der öffentliche Eindruck erweckt, dass es sich bei psychiatrischen Einrichtungen um menschenfeindliche und destruktive Apparate handelt, die nur geschaffen wurden, um politische Gegner oder sonstige missliebige Menschen aus dem Weg zu räumen. Es wird sogar verlangt, dass sich die zwangseingewiesene Person selbst zu ihrer gegenwärtigen Situation und ihrem Befinden in der Klinik äußern solle. Wie abwegig das im Fall Julia Bonk wohl ist, liegt auf der Hand. Eine an einer Psychose erkrankte Person (sofern diese Diagnose auf Frau Bonk wirklich zutrifft) kann nicht für sich selbst sprechen. Das gilt auch bei anderen Krankheiten. Einer erkrankten Person ist es in den meisten Fällen nicht bewusst, DASS sie erkrankt ist. Auch das Beklagen fehlender öffentlicher Informationen ist fehl am Platz. Es besteht für Frau Bonk immer noch ein Persönlichkeitsschutzrecht, das schwerer wiegt, als das öffentliche Interesse an ihrem Gesundheitszustand. Sie hat ein Besuchsrecht, welches zum Beispiel durch ihren Fraktions-Chef auch wahrgenommen wurde. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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rabauz registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.04.2005 Beiträge: 7
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(#1886003) Verfasst am: 27.11.2013, 13:01 Titel: |
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Die Psychiatrie hat ein Missbrauchspotential, das sollte relativ einsichtig sein.
Und sie hat auch Qualitätsprobleme, was auch damit zusammenhängt dass die Erfolge nicht so einfach messbar sind wie in der somatischen Medizin. Und selbst da wo sie in der somatischen Medizin messbar sind dauert es mitunter lange bis Konsequenzen gezogen werden.
Ergo treiben da einige Kliniken was sie wollen - man bräuchte hier mal wirklich Daten über die Qualität der psychiatrischen Versorgung, die gibt es aber AFAIK nicht.
Was es gibt ist Gemecker: Und da fällt auf dass über die LVR Klinik was die Psychiatrie betrifft kräftig im Netz gemeckert wird - die Suchtabteilung und die Neurologie kommen ganz gut weg. Zum Vergleich: Über die LMU Psychiatrie schimpfen hingegen nur 3 (www.klinikbewertungen.de) Das kann natürlich nur ein Anhalt sein, ein Stimmungsbild.
Und dann - das betrifft auch ganz stark Mollath - ist die Wissenschaftlichkeit in der Psychiatrie ein Problem. Wenn Psychoanalysefans da ihren Sermon als Gutachten abliefern wird dies nicht hinterfragt.
DSM IV und besonders V waren und sind unter breiter Kritik.
Interessanterweise verteidigen dann Skeptiker in solchen Fällen Staat und Medizin. Warum? Weil sie glauben die würden keine Fehler machen? Mancher der sich da Skeptiker nennt schwimmt nur mit dem Strom. Und merkt oder will nicht merken dass auch die Psychoanalyse zwar Teil der akademischen Medizin ist, aber selbst im Verdacht steht eine Parawissenschaft zu sein.
Oder kritisiert zwar die Psychoanalyse, aber wenn es sich um ein ärztliches Gutachten eines Hochschullehrers handelt spielt das auf einmal keine Rolle mehr.
Zu Bonk ist einiges Spekulatius, weil man nur wenige Informationen hat, einiges aus dem Umständen schließen muss (Richterlicher Beschluss + Aufhebung der Immunität=Bonk ist gegen ihren Willen untergebracht) und wieder andere Dinge nicht deutlicher schreiben kann. Nach dem Wochenende sollte man mehr erfahren.
Zuletzt bearbeitet von rabauz am 27.11.2013, 13:18, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1886006) Verfasst am: 27.11.2013, 13:08 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | Zu Bonk ist einiges Spekulatius, weil man nur wenige Informationen hat, einiges aus dem Umständen schließen muss (Richterlicher Beschluss + Aufhebung der Immunität=Bonk ist gegen ihren Willen untergebracht) und wieder andere Dinge nicht deutlicher schreiben kann. |
Worueber man aber nicht reden kann, davon musss man bekanntlich schweigen.
Zitat: | Nach dem Wochenende sollte man mehr erfahren. |
Wir werden sehen. Bislang ist der angebliche Skandal lediglich heisze Luft!
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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rabauz registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.04.2005 Beiträge: 7
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(#1886009) Verfasst am: 27.11.2013, 13:18 Titel: |
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Nein, in der Politik muss man sehr wohl reden wenn man den Verdacht hat dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und das ist hier durchaus der Fall.
Häufig war ein erster kleiner Verdacht der Ausgangspunkt für einen großen Skandal.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1886014) Verfasst am: 27.11.2013, 13:35 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | Nein, in der Politik muss man sehr wohl reden wenn man den Verdacht hat dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und das ist hier durchaus der Fall.
Häufig war ein erster kleiner Verdacht der Ausgangspunkt für einen großen Skandal. |
Der Verdacht im konkreten Fall hat aber bislang keine sachlich erkennbare Substanz.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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rabauz registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.04.2005 Beiträge: 7
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(#1886025) Verfasst am: 27.11.2013, 14:06 Titel: |
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Da bin ich anderer Auffassung. Übrigens befindet sie sich inzwischen wohl in Dresden, wurde auf Twitter vermeldet. Ich vermute da durchaus einen Zusammenhang mit den aufgekommenen Diskussionen.
Bonk war a) zu lange in dieser Klinik b) gegen ihren Willen c) ist die Klinik keine erste Adresse, sondern eben nur eine kommunale Fachklinik. Da wird man schon nachfragen dürfen.
Jedenfalls wollte ich mit einer schizophrenen, schizoaffektiven oder depressiven Störung nicht unbedingt in diese Klinik, als Promi würde ich bei letzterem auch eindeutig eine psychotherapeutische/psychosomatische Klinik vorziehen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1886055) Verfasst am: 27.11.2013, 16:13 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | als Promi würde ich bei letzterem auch eindeutig eine psychotherapeutische/psychosomatische Klinik vorziehen. |
von welchem promi redest du hier?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21633
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1886074) Verfasst am: 27.11.2013, 18:04 Titel: |
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gerade in der gehirn und geist eine buchbesprechung gelesen:
arnhild lauveng
nutzlos wie eine rose
ein plädoyer für mehr menschlichkeit in der psychiatrie
Zitat: | eine ehemals schizophrene patientin beschreibt die psychiatrie. |
sie ist nun selbst psychologin. in norwegen.
_________________ "als ob"
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2093
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1886111) Verfasst am: 27.11.2013, 20:19 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | Bonk war a) zu lange in dieser Klinik |
Eine angemessene Dauer kannst Du gar nicht bewerten.
rabauz hat folgendes geschrieben: | b) gegen ihren Willen |
Das ist bei psychischen Erkrankungen nichts Ungewöhnliches, und die Erwähnung scheint mir hier nur der Stimmungsmache zu dienen.
rabauz hat folgendes geschrieben: | c) ist die Klinik keine erste Adresse, sondern eben nur eine kommunale Fachklinik. |
Oh mein Gott, Julia Bonk wird bloß in einer psychiatrischen Fachklinik behandelt, und nicht im Ritz! Kennen ihre politischen Gegner denn gar kein Erbarmen?
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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rabauz registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.04.2005 Beiträge: 7
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(#1886143) Verfasst am: 27.11.2013, 21:19 Titel: |
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Die Anforderungen an eine Zwangsbehandlung sind durch die verfassungsgerichtliche Rechtsprechung ziemlich gestiegen. Nur ist das unten noch nicht ganz angekommen.
Und es erfordert einen guten, mit der Materie vertrauten Rechtsanwalt.
In der Regel ist jemand nach ein paar Wochen draußen, komm in die tagesklinische oder ambulante Nachbetreuung und ggf. auf Reha. Mitunter landet man dann allerdings je nach Störung wieder in der Psychiatrie. Und das kann ich durchaus beurteilen, weil mir das Problem im Bekanntenkreis vertraut ist.
Und eine kommunale Fachklinik ist eben nix besonderes in der Regel. Hier gibt es immer noch ziemlich massive Probleme. "Fachklinik" klingt ja nach fachlich einwandfreier Behandlung, ist es aber oftmals nicht. Redet mal mit den Leuten die schon mal drin waren. Das Problem besteht darin dass eine psychiatrische Versorgung auf der Kreisebene zwar sinnvoll wäre, aber nicht machbar ist. Also tritt hierfür die nächste Ebene ein, die kommunalen Verbände oder Bezirke. Das Niveau ist aber eben auf kommunalem Level. Da geht man nicht hin wenn man nicht muss, etwa weil man als MdL üblicherweise privat versichert ist.
Ich bin ja mal gespannt ob sich die emanzipatorische Linke nicht bald intensiv mit der Thematik beschäftigen wird.
Übrigens ist auch die nichtpsychiatrische Versorgung durchaus ein Thema, aber hier gibts eben üblicherweise keinen rechtlichen Zwang. Auch hier spart man auf dem Rücken der Patienten.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1886150) Verfasst am: 27.11.2013, 21:37 Titel: |
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rabauz hat folgendes geschrieben: | Und eine kommunale Fachklinik ist eben nix besonderes in der Regel. Hier gibt es immer noch ziemlich massive Probleme. "Fachklinik" klingt ja nach fachlich einwandfreier Behandlung, ist es aber oftmals nicht. Redet mal mit den Leuten die schon mal drin waren. Das Problem besteht darin dass eine psychiatrische Versorgung auf der Kreisebene zwar sinnvoll wäre, aber nicht machbar ist. Also tritt hierfür die nächste Ebene ein, die kommunalen Verbände oder Bezirke. Das Niveau ist aber eben auf kommunalem Level. Da geht man nicht hin wenn man nicht muss, etwa weil man als MdL üblicherweise privat versichert ist. |
woher nimmst du eigentlich deine "fundierte" kenntnis über die von dir so bezeichnete fachkliniken auf kommunalem niveau?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2093
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1886170) Verfasst am: 27.11.2013, 22:36 Titel: |
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Du sagst, daß Bonk zu lange in der Klinik gewesen wäre. Und eben konkret auf Bonk bezogen kannst Du eine für ihre Behandlung angemessene Dauer nicht im Geringsten beurteilen, weil Dir -zu Recht- jegliche Information zu ihrer Erkrankung fehlt. Ein 6-Wochen-Beschluß ist zwar bei augenscheinlicher Notwendigkeit zur Beobachtung eines Patienten normal, die Dauer kann aber je nach Verlauf verkürzt oder eben auch verlängert werden. Vergleichsfälle in Deinem Bekanntenkreis sind da nun wirklich kein Maßstab.
Des Weiteren wird mir nicht das Problem klar, daß Bonk "nur" in einer schnöden Kommunalklinik untergebracht ist. Inwiefern besitzen "Kreis"-Kliniken einen Qualitätsstandard, den "Kommunal"-Kliniken nicht aufbringen können? Bereits die Unterscheidung wirkt ein wenig bemüht, um im Fall der LVR Bonn eine 800-Betten-Fachklinik für Psychiatrie schlecht zu reden, sorry. Erinnert mich an eine bemühte Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroevolution. Außerdem können Privatpatienten sich nicht aussuchen, in welches Krankenhaus sie zwangseingewiesen werden.
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1886290) Verfasst am: 28.11.2013, 14:19 Titel: |
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Vor 5 Stunden ist eine Stellungnahme von Thomas Dudzak
https://www.facebook.com/thomas.dudzak?hc_location=stream
Zitat: | DIE LINKE. Sachsen
Mitarbeiter Presse/Öffentlichkeitsarbeit · Dresden · 1. Oktober 2013 bis heute |
https://www.facebook.com/dielinke.sachsen
im Unterstützerkreiss " Wo ist Julia Bonk ? " eingetroffen.
Thomas Dudzak hat folgendes geschrieben: |
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich auf Ihre Seite aufmerksam gemahct worden bin, möchte ich Ihnen hiermit das Statement von DIE LINKE. Sachsen zur Kenntnis geben:
"Wir geben als Partei DIE LINKE. Sachsen grundsätzlich keine Auskunft zum gesundheitlichen Zustand von einzelnen Mitgliedern unserer Partei, deswegen finden Sie dazu auch nichts auf unserer Webseite. Auch für Abgeordnete gilt - auch wenn sie mit ihrem Amt Personen des öffentlichen Lebens sind - die ärztliche Schweigepflicht und das Recht auf Vertraulichkeit in solchen Situationen.
Julia Bonk befindet sich derzeit auf eigenen Wunsch in ärztlicherBehandlung, wir stehen mit ihr Kontakt. Insbesondere im Hinblick auf die zukünftige politische Tätigkeit und des zukümftigen privaten Glücks sollte die Regel der Zurückhaltung für journalistische Berichterstattung geachtet werden. Dass dies bei Frau Bonk anders gehandhabt wurde ist aus unserer Sicht eine unzumutbare Grenzverletzung. Gegen die Form der Berichterstattung liegen mehrere Beschwerden beim Deutschen Presserat vor.
Unsere Gedanken und besten Wünsche sind bei Julia."
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Zuletzt bearbeitet von Icesurfer am 28.11.2013, 14:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1886294) Verfasst am: 28.11.2013, 14:34 Titel: |
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Icesurfer hat folgendes geschrieben: | Vor 5 Stunden ist eine Stellungnahme von Thomas Dudzak
https://www.facebook.com/thomas.dudzak?hc_location=stream
Zitat: | DIE LINKE. Sachsen
Mitarbeiter Presse/Öffentlichkeitsarbeit · Dresden · 1. Oktober 2013 bis heute |
https://www.facebook.com/dielinke.sachsen
in Unterstutzerkreiss " Wo ist Julia Bonk ? " eingetroffen.
Thomas Dudzak hat folgendes geschrieben: |
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich auf Ihre Seite aufmerksam gemahct worden bin, möchte ich Ihnen hiermit das Statement von DIE LINKE. Sachsen zur Kenntnis geben:
"Wir geben als Partei DIE LINKE. Sachsen grundsätzlich keine Auskunft zum gesundheitlichen Zustand von einzelnen Mitgliedern unserer Partei, deswegen finden Sie dazu auch nichts auf unserer Webseite. Auch für Abgeordnete gilt - auch wenn sie mit ihrem Amt Personen des öffentlichen Lebens sind - die ärztliche Schweigepflicht und das Recht auf Vertraulichkeit in solchen Situationen.
Julia Bonk befindet sich derzeit auf eigenen Wunsch in ärztlicherBehandlung, wir stehen mit ihr Kontakt. Insbesondere im Hinblick auf die zukünftige politische Tätigkeit und des zukümftigen privaten Glücks sollte die Regel der Zurückhaltung für journalistische Berichterstattung geachtet werden. Dass dies bei Frau Bonk anders gehandhabt wurde ist aus unserer Sicht eine unzumutbare Grenzverletzung. Gegen die Form der Berichterstattung liegen mehrere Beschwerden beim Deutschen Presserat vor.
Unsere Gedanken und besten Wünsche sind bei Julia."
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Na also. Solltest du auch beherzigen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1886300) Verfasst am: 28.11.2013, 15:02 Titel: |
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O.K. Das Schweigen über Julia Bonk ist jetzt offiziell gebrochen
Aber 2 Sätze aus der Stellungnahme, sollte Mal unbedingt erläutern.
Es ist die Essenz, die übrig geblieben ist.
Zitat: | Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich auf Ihre Seite aufmerksam gemahct worden bin, möchte ich Ihnen hiermit das Statement von DIE LINKE. Sachsen zur Kenntnis geben:
"Wir geben als Partei DIE LINKE. Sachsen grundsätzlich keine Auskunft zum gesundheitlichen Zustand von einzelnen Mitgliedern unserer Partei, deswegen finden Sie dazu auch nichts auf unserer Webseite. Auch für Abgeordnete gilt - auch wenn sie mit ihrem Amt Personen des öffentlichen Lebens sind - die ärztliche Schweigepflicht und das Recht auf Vertraulichkeit in solchen Situationen.
Julia Bonk befindet sich derzeit auf eigenen Wunsch in ärztlicherBehandlung, wir stehen mit ihr Kontakt. Insbesondere im Hinblick auf die zukünftige politische Tätigkeit und des zukümftigen privaten Glücks sollte die Regel der Zurückhaltung für journalistische Berichterstattung geachtet werden. Dass dies bei Frau Bonk anders gehandhabt wurde ist aus unserer Sicht eine unzumutbare Grenzverletzung. Gegen die Form der Berichterstattung liegen mehrere Beschwerden beim Deutschen Presserat vor.
Unsere Gedanken und besten Wünsche sind bei Julia."
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1886314) Verfasst am: 28.11.2013, 15:48 Titel: |
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Es ist in Ordnung, kritisch und wachsam zu sein. Es ist aber nicht in Ordnung, eine Person ohne deren Wissen oder Zustimmung für eigene Zwecke zu benutzen. Zumal es im konkreten Fall dann noch wohl so ist, daß diese Person derzeit nicht in der Lage ist, sich dagegen zu wehren. Ich wünschte die Aktivisten würden sehen, daß man da eine Grenze überschritten hat, die im Vorfeld schon lange erkennbar war.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1886338) Verfasst am: 28.11.2013, 17:22 Titel: |
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Aus Unterstützerkreis " Wo ist Julia Bonk ? "
Jo Haug hat folgendes geschrieben: | @ Thomas Dudzak Wie erklären Sie der Öffentlichkeit die Tatsache, daß das "Neue Deutschland" den Direktor der Klinik interviewt, in die Julia Bonk nachweislich zwangseingewiesen wurde? Wie erklären Sie weiter die Tatsache, daß Julia in diesem Artikel mit keinem Wort erwähnt wird, wohl aber der Eindruck erweckt werden soll, die Linkspartei beziehe Stellung zugunsten von Psychiatrieopfern? Wie bringen Sie Ihre Behauptung einer freiwilligen Unterbringung mit dem Bonner Amtsgerichtsbeschluß vom 4. September unter einen Hut? Wollen Sie etwa bestreiten, daß es eine solche gerichtliche Einweisung jemals gab? Wollen Sie da ernsthaft widerlegt werden? Wie erklären Sie die Stellungnahme des Vaters, der meint, daß Julia gegen ihren Willen dort festgehalten wird? Wie erklären Sie es, daß Julia weit von Dresden weg in einer Bonner Klinik untergebracht wurde? Wie erklären Sie die Einmischung von Dresdner Linken in die angebliche Taxi-Prell-Affäre? Wie erklären Sie, daß das Ganze ein halbes Jahr vor den sächsischen Landtagswahlen 2014 passiert? Ist der Abgeordnetenstuhl von Frau Bonk in der sächsischen Linken umkämpft? Ist ihre Arbeit in der sächsischen Linken umstritten? Galt sie einigen Funktionären als Dorn im Auge? Wollte man sie schlicht aus dem Wahlkampf der Linken heraushalten? Spielte dabei auch die Überlegung eine Rolle, nach dem Umfrageabsturz der Partei im August auf Nummer sicher zu gehen? http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm
vor 49 Minuten · Bearbeitet · Gefällt mir · 6
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1886346) Verfasst am: 28.11.2013, 17:55 Titel: |
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Jo Haug hat offenbar die Konzepte "ärztliche Schweigepflicht" und "Zurückhaltung bei der Berichterstattung über psychisch Kranke" nicht verstanden.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1886351) Verfasst am: 28.11.2013, 18:10 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Jo Haug hat offenbar die Konzepte "ärztliche Schweigepflicht" und "Zurückhaltung bei der Berichterstattung über psychisch Kranke" nicht verstanden. | Du willst doch nur davon ablenken, dass die psychatrischen Fachkliniken des Rheinlandes bekanntlich willfaehrige Exekutoren von internen Parteiintrigen der saechischen Linken sind.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1886355) Verfasst am: 28.11.2013, 18:13 Titel: |
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Du hast ein Punkt, tillich (epigonal)
aber lass ich Mal erklären, wieso Sie " Freiwillig-Zwangsaufnommen " ist.
Das läuft nach international angewannter Masche ab.
Der zu Psychiatrisierende, wird nahegelegt ein zu stimmen,
mit eine "freiwillge" Aufnahme, sonnst werden Zwangsmaßnahmen angedroht.
Die erste Zwangsmaßnahme, beinhaltet das man im Falle, wenn
man nicht "freiwillig" unterschreibt eine richterliche Verfügung eingeholt wird.
Und dann werden die Konsequenzen, von einer richterliche Verfügung klargemacht,
und die Vorteile die eine "freiwillige" Aufnahme hat.
Wenn eine richterliche Verfügung eingeholt wird, ist es wesentlich schwerer,
raus zu kommen. Bedeutet kann über Monate, Jahre dauern !
Darum unterschreibt man dann, "freiwillig".
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2093
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1886452) Verfasst am: 28.11.2013, 22:28 Titel: |
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Icesurfer hat folgendes geschrieben: | aber lass ich Mal erklären, wieso Sie " Freiwillig-Zwangsaufnommen " ist. |
1. Was die Vorgehensweise angeht, so gibt es sie, ja. Sie ist nicht grundsätzlich Methode, sondern richtet sich nach der ärztlichen Beurteilung der eingelieferten Person. Prinzipiell bevorzugt der Arzt das Einverständnis des Patienten; die zur Einlieferung führenden Umstände sowie der Zustand des Eingelieferten können aber eine längere Beobachtung notwendig erscheinen lassen, so daß eine Person vor diese auf den ersten Blick paradoxe Situation gestellt wird. Und so gibt es des weiteren auch Fälle, in denen erst gar nicht nach einer freiwilligen Einweisung gefragt, sondern gleich eingewiesen wird, ebenso wie es Eingelieferte gibt, die sich tatsächlich freiwillig einweisen lassen. Ebenso, wie es Fälle gibt, die nach dem Erstgespräch wieder entlassen werden.
Doch auch als "zwangsfreiwillig" Aufgenommener kann man bereits nach ein paar Stunden wieder draußen sein. Einseitige Pauschalisierungen nützen hierbei niemandem, verzerrende Darstellungen schaden aber den Psychiatriegegnern.
2. Deine Unterstellung dieser Vorgehensweise bei Julia Bonk ist genauso anmaßend wie rabauz' Analyse oben. Auch Du bist schlichtweg nicht in der Lage, irgendetwas über Bonks Situation zu sagen. Das wärst Du gerne, bist es aber nicht. Daß jemand anfangs zwangseingewiesen wird, aber nach ein paar Tagen wieder soweit klar ist, daß er in eine weitere Behandlung einwilligt, ist Dir und diesen seltsamen Facebook-Mitgliedern wohl nicht in den Sinn gekommen, die Dudzak fragen, warum es Meldungen über Zwangseinweisung und später Meldungen über einen freiwilligen Aufenthalt gibt?
Ich kann über solch uninformierte, engstirnige Hobbyexperten nur mit dem Kopf schütteln, die das Schicksal einer Kranken mißbrauchen und ihre Privatsphäre mißachten, um ihre Vorbehalte gegen die Psychiatrie in die Öffentlichkeit zu rotzen. Euer Verhalten zeigt fortwährend: Die Person Julia Bonk ist Euch doch scheißegal.
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1886463) Verfasst am: 28.11.2013, 22:44 Titel: |
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Icesurfer hat folgendes geschrieben: | aber lass ich Mal erklären, wieso Sie " Freiwillig-Zwangsaufnommen " ist. |
1. Was die Vorgehensweise angeht, so gibt es sie, ja. Sie ist nicht grundsätzlich Methode, sondern richtet sich nach der ärztlichen Beurteilung der eingelieferten Person. Prinzipiell bevorzugt der Arzt das Einverständnis des Patienten; die zur Einlieferung führenden Umstände sowie der Zustand des Eingelieferten können aber eine längere Beobachtung notwendig erscheinen lassen, so daß eine Person vor diese auf den ersten Blick paradoxe Situation gestellt wird. Und so gibt es des weiteren auch Fälle, in denen erst gar nicht nach einer freiwilligen Einweisung gefragt, sondern gleich eingewiesen wird, ebenso wie es Eingelieferte gibt, die sich tatsächlich freiwillig einweisen lassen. Ebenso, wie es Fälle gibt, die nach dem Erstgespräch wieder entlassen werden.
Doch auch als "zwangsfreiwillig" Aufgenommener kann man bereits nach ein paar Stunden wieder draußen sein. Einseitige Pauschalisierungen nützen hierbei niemandem, verzerrende Darstellungen schaden aber den Psychiatriegegnern.
2. Deine Unterstellung dieser Vorgehensweise bei Julia Bonk ist genauso anmaßend wie rabauz' Analyse oben. Auch Du bist schlichtweg nicht in der Lage, irgendetwas über Bonks Situation zu sagen. Das wärst Du gerne, bist es aber nicht. Daß jemand anfangs zwangseingewiesen wird, aber nach ein paar Tagen wieder soweit klar ist, daß er in eine weitere Behandlung einwilligt, ist Dir und diesen seltsamen Facebook-Mitgliedern wohl nicht in den Sinn gekommen, die Dudzak fragen, warum es Meldungen über Zwangseinweisung und später Meldungen über einen freiwilligen Aufenthalt gibt?
Ich kann über solch uninformierte, engstirnige Hobbyexperten nur mit dem Kopf schütteln, die das Schicksal einer Kranken mißbrauchen und ihre Privatsphäre mißachten, um ihre Vorbehalte gegen die Psychiatrie in die Öffentlichkeit zu rotzen. Euer Verhalten zeigt fortwährend: Die Person Julia Bonk ist Euch doch scheißegal. |
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1887305) Verfasst am: 02.12.2013, 13:00 Titel: |
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http://deutsche-direkthilfe.de/neue-und-letzte-erklarung-in-der-angelegenheit-julia-bonk/
Zitat: | NEUE UND LETZTE ERKLÄRUNG IM FALL JULIA BONK
Liebe deutsche Direkthilfe,
Danke an Euch für den Kontakt und die Fürsorge.
Herzliche Grüße zurück
J. Bonk
An alle, die auf Antwort von Julia warten: Wir geben Grüße und Telefonnummern weiter, Julia braucht aber Zeit für ihre Behandlung und schätzt ein, welchen Input sie verkraften kann und was nicht, wie weit sie voll reagieren kann bzw. wo sie sich noch nicht stark genug fühlt. Bitte seid da nicht nachtragend. Danke für die vielen verständnisvollen Worte nach unserer Meldung im Netz und nochmals einen großen Dank an die deutsche Direkthilfe, ich habe den Eindruck, dass Vorstand und Mitarbeiter kompetent mit beiden Beinen in der Realität und im Netz stehen.
Mit freundlichen Grüßen Johannes Bonk
Persönliche Worte an alle Verschwörungsgläubige
Guten Tag ihr anonymen Stimmviech und Whistleblower: Wenn ihr Julia ernst nehmt, setzt ihre Arbeit fort: Schutz von Arbeitnehmerrechten, Verbraucherschutz im Internet, Verbraucherschutz im Lebensmittelbereich, Wiederherstellung der Steuergerechtigkeit + Herrschaft der Politik über die Finanzmärkte, Abbau der virtuellen Geldakkumulation als Voraussetzung für Ausgeglichenheit öffentlicher Haushalte und den sozialen Frieden. Grundlagen menschlicher Wertesysteme in funktionierenden Gesellschaften und sozialen Verbänden.
Wertet Analysen aus, stellt Studien gegeneinander, verbindet die Daten. Stellt Euch auf öffentliche Plätze und klärt auf. Startet Aktionen und stärkt u.a. die deutsche Direkthilfe. Und lasst diese zeitfressende Schreiberei auf Twitter etc. (Ein Werkzeug der Herrschenden – und das sind nicht Politiker – um Leute wie Euch ruhig zu stellen.) Wenn ich nicht von der Direkthilfe auf Euch aufmerksam gemacht worden wäre, hätte ich euch ebenso wenig bemerkt wie meine Freunde, die einfach ihrer Arbeit nachgehen müssen, für die 40 bezahlten Stunden meist 50 und mehr. Noch ein oder DAS Feld, das bearbeitet werden muss. Aber nicht dort, wo es keiner sieht. Wenn ihr Euch Sorgen wegen politischer Verfolgung macht, dann schaut dahin, wo es um Entlohnung und den Abbau der Tarifrechte geht.
Und wenn Euch das zu anstrengend ist, setzt euch mit einem Buch der Krankheiten mal zum Lesen in die Ecke, macht Euch schlau über den Persönlichkeitsschutz, den der Rechtsstatt gewährt, über den Umfang der Verfahren, die peinlich genau eingehalten werden müssen. Kommt einfach mal in der Realität an.
Wohlgemeinte Grüße Johannes Bonk
VON : DIREKTHILFEKOMMENTARE : 0
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Han-Bot Modell 4.1
Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 768
Wohnort: Baden-Württemberg
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(#1887453) Verfasst am: 02.12.2013, 19:31 Titel: |
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Icesurfer hat folgendes geschrieben: | http://deutsche-direkthilfe.de/neue-und-letzte-erklarung-in-der-angelegenheit-julia-bonk/
Zitat: | NEUE UND LETZTE ERKLÄRUNG IM FALL JULIA BONK
Liebe deutsche Direkthilfe,
Danke an Euch für den Kontakt und die Fürsorge.
Herzliche Grüße zurück
J. Bonk
An alle, die auf Antwort von Julia warten: Wir geben Grüße und Telefonnummern weiter, Julia braucht aber Zeit für ihre Behandlung und schätzt ein, welchen Input sie verkraften kann und was nicht, wie weit sie voll reagieren kann bzw. wo sie sich noch nicht stark genug fühlt. Bitte seid da nicht nachtragend. Danke für die vielen verständnisvollen Worte nach unserer Meldung im Netz und nochmals einen großen Dank an die deutsche Direkthilfe, ich habe den Eindruck, dass Vorstand und Mitarbeiter kompetent mit beiden Beinen in der Realität und im Netz stehen.
Mit freundlichen Grüßen Johannes Bonk
Persönliche Worte an alle Verschwörungsgläubige
Guten Tag ihr anonymen Stimmviech und Whistleblower: Wenn ihr Julia ernst nehmt, setzt ihre Arbeit fort: Schutz von Arbeitnehmerrechten, Verbraucherschutz im Internet, Verbraucherschutz im Lebensmittelbereich, Wiederherstellung der Steuergerechtigkeit + Herrschaft der Politik über die Finanzmärkte, Abbau der virtuellen Geldakkumulation als Voraussetzung für Ausgeglichenheit öffentlicher Haushalte und den sozialen Frieden. Grundlagen menschlicher Wertesysteme in funktionierenden Gesellschaften und sozialen Verbänden.
Wertet Analysen aus, stellt Studien gegeneinander, verbindet die Daten. Stellt Euch auf öffentliche Plätze und klärt auf. Startet Aktionen und stärkt u.a. die deutsche Direkthilfe. Und lasst diese zeitfressende Schreiberei auf Twitter etc. (Ein Werkzeug der Herrschenden – und das sind nicht Politiker – um Leute wie Euch ruhig zu stellen.) Wenn ich nicht von der Direkthilfe auf Euch aufmerksam gemacht worden wäre, hätte ich euch ebenso wenig bemerkt wie meine Freunde, die einfach ihrer Arbeit nachgehen müssen, für die 40 bezahlten Stunden meist 50 und mehr. Noch ein oder DAS Feld, das bearbeitet werden muss. Aber nicht dort, wo es keiner sieht. Wenn ihr Euch Sorgen wegen politischer Verfolgung macht, dann schaut dahin, wo es um Entlohnung und den Abbau der Tarifrechte geht.
Und wenn Euch das zu anstrengend ist, setzt euch mit einem Buch der Krankheiten mal zum Lesen in die Ecke, macht Euch schlau über den Persönlichkeitsschutz, den der Rechtsstatt gewährt, über den Umfang der Verfahren, die peinlich genau eingehalten werden müssen. Kommt einfach mal in der Realität an.
Wohlgemeinte Grüße Johannes Bonk
VON : DIREKTHILFEKOMMENTARE : 0
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Aha.
Was mich interessiert: was bedeutet dieser Text für dich und die bisher hier Vertreten Meinung deinerseits?
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1887725) Verfasst am: 03.12.2013, 12:32 Titel: |
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Komme nachher noch auf Text zurück !
Aber erst DIE gute Nachricht.
Aus facebook Unterstützerkreiss " Wo ist Julia Bonk ? " 771 Mitglieder
Julia ist wieder Zuhause !
Densil Yil hat folgendes geschrieben: |
Liebe Freunde und Unterstützer,
also Julia ist zuhause...ich habe erneut mit Julias Vater Telefoniert... Julia und auch die Familie freun sich, das wir Solidarität gezeigt haben, aber wir sollten auch Julia Zeit geben...Auch die Erklärung über DDH wurde Bestätigt. |
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1887877) Verfasst am: 03.12.2013, 19:38 Titel: |
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@ icesurfer
Zitat: | ...Und wenn Euch das zu anstrengend ist, setzt euch mit einem Buch der Krankheiten mal zum Lesen in die Ecke, macht Euch schlau über den Persönlichkeitsschutz, den der Rechtsstatt gewährt, über den Umfang der Verfahren, die peinlich genau eingehalten werden müssen. Kommt einfach mal in der Realität an.
Wohlgemeinte Grüße Johannes Bonk .... |
Loest das vielleicht irgendeinen Lerneffekt oder wenigstens ein kleines bisschen Nachdenklichkeit aus?
_________________ Defund the gender police!!
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2093
Wohnort: Aldi-Nord
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Icesurfer permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.02.2008 Beiträge: 1272
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(#1888709) Verfasst am: 06.12.2013, 12:55 Titel: |
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Icesurfer hat folgendes geschrieben: | aber lass ich Mal erklären, wieso Sie " Freiwillig-Zwangsaufnommen " ist. |
1. Was die Vorgehensweise angeht, so gibt es sie, ja. Sie ist nicht grundsätzlich Methode, sondern richtet sich nach der ärztlichen Beurteilung der eingelieferten Person. Prinzipiell bevorzugt der Arzt das Einverständnis des Patienten; die zur Einlieferung führenden Umstände sowie der Zustand des Eingelieferten können aber eine längere Beobachtung notwendig erscheinen lassen, so daß eine Person vor diese auf den ersten Blick paradoxe Situation gestellt wird. Und so gibt es des weiteren auch Fälle, in denen erst gar nicht nach einer freiwilligen Einweisung gefragt, sondern gleich eingewiesen wird, ebenso wie es Eingelieferte gibt, die sich tatsächlich freiwillig einweisen lassen. Ebenso, wie es Fälle gibt, die nach dem Erstgespräch wieder entlassen werden.
Doch auch als "zwangsfreiwillig" Aufgenommener kann man bereits nach ein paar Stunden wieder draußen sein. Einseitige Pauschalisierungen nützen hierbei niemandem, verzerrende Darstellungen schaden aber den Psychiatriegegnern.
2. Deine Unterstellung dieser Vorgehensweise bei Julia Bonk ist genauso anmaßend wie rabauz' Analyse oben. Auch Du bist schlichtweg nicht in der Lage, irgendetwas über Bonks Situation zu sagen. Das wärst Du gerne, bist es aber nicht. Daß jemand anfangs zwangseingewiesen wird, aber nach ein paar Tagen wieder soweit klar ist, daß er in eine weitere Behandlung einwilligt, ist Dir und diesen seltsamen Facebook-Mitgliedern wohl nicht in den Sinn gekommen, die Dudzak fragen, warum es Meldungen über Zwangseinweisung und später Meldungen über einen freiwilligen Aufenthalt gibt?
Ich kann über solch uninformierte, engstirnige Hobbyexperten nur mit dem Kopf schütteln, die das Schicksal einer Kranken mißbrauchen und ihre Privatsphäre mißachten, um ihre Vorbehalte gegen die Psychiatrie in die Öffentlichkeit zu rotzen. Euer Verhalten zeigt fortwährend: Die Person Julia Bonk ist Euch doch scheißegal. |
Jetzt halte mal die Luft an .... von wegen uninformierte, engstirnige Hobbyexperten,
Schicksal mißbrauchen, Privatsphäre mißachten, Vorbehalte in Öffentlichkeit rotzen
und alsob mir Julia scheißegal ist
Das Grundproblem ist doch das Du und viele andere, nicht Alle das will ich ausdrücklich unterstreichen, auch hier auf Freidenker- Humanisten- Skeptiker- Atheisten-
Forum, gleich euere Firewall einschaltet, wenn es um 'Antipsychiatrie' geht.
Und dafür habe ich immer noch Verständniss, denn ich kann euch verstehen.
Weil euch die Schlüsseln fehlen um wie soll ich es ausdrücken,
ein Buch mit Sieben Siegeln zu öffnen.
Ich sage Schlüsseln, denn es sind mehrere Schlüsseln.
1. Einen Basis-Schlüssel.
2. Nationalen Schlüsseln.
3. Internationalen Schlüsseln.
Eröffne deshalb Draht : " Schlüsseln zum Verständniss Antipsychiatrie. ".
Du adressierst als mehrzahl, weil mehrere Leute hier auf FGH die
antipsychiatrische Position verstehen.
Aber lass ich mal für mich selbst sprechen.
Ich bin nicht uninformiert,
Seit 1985 Psychiatrie-Erfahrener, antipsychiatrisch Aktivist,
war im Vorstand PP-ev www.ppev.de
im Vorstand LPE-NRW-eV http://www.psychiatrie-erfahrene-nrw.de/
Auf Weltkongress WNUSP 2004 in Vejle Denemarken.
http://en.wikipedia.org/wiki/World_Network_of_Users_and_Survivors_of_Psychiatry
nicht engstirnig,
Skeptiker, Gründungsmitglied- und seit 2012
Vicevorsitzender- laizistisch politische Partei.
kein Hobbyexperte.
Das 'Hobby' ist mir 1985 aufgezwungen worden,
weil ich es für notwendig halte die Öffentlichkeit
zu informieren.
Findet Ihr es wirklich in 2013 noch normal,
das hauptsächlich Gewalt und Zwang
in einen Bereich angewendet wird um
Menschen die gerade sehr empfindlich,
dünnhäutig und verletzt sind, zu helfen ?
Wird da nicht noch zusätzlich traumatisiert ?
Und was sind die Folgen der Diagnose, Stigmatisation
für die Betroffenen ?
Wäre da nicht gerade Empathie geforderd ?
Wir finden Vergewaltigung in der Ehe,
schon nicht mehr normal in Deutschland.
Genauso dürfen oder sollten wir unsere
Kinder nicht mehr schlagen aus erzieherische Gründe.
1985 würde ich von einen Pfleger in ein Psychiatrisches
Institut in Maastricht verprügelt.
2013 in Deutschland werden pro Jahr 200.000 Menschen zwangeingewiesen.
Das bedeutet in ganz viele Fällen Diagnose, Stigmatisation, aus Gesellschaft ausgeschossen-,Sozial ruiniert- werden.
Von die 200.000 Menschen 20.000 zwangeinweisung unzurecht, wie hoch mag Dunkelziffer sein.
2013 Wer im Maßregelvollzug landet ist Psychiater ausgeliefert !
Brief Anwalt Rossi an Mollath.
Wieviel Fälle ?
Ich kennen einen Menschen persönlich, der wegen GEZ-Problematk
in der Forensik gelandet war.
N.B. Privatspäre, Datenschutz ... was denkst Du wie froh Mollath war wie er endlich nicht
mehr "geschützt" war in seine "Schutzhaft"
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