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Abkehr der Bürger vom "EU-Imperium"?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1889080) Verfasst am: 07.12.2013, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus. Warum es dem religiösen Volk so wichtig ist, dass die Gebäude, in die es sich zur Gruppenzwiesprache mit Ihrer Lieblingsfantasyfigur zurückzieht, auch äusserlich als solche erkennbar sein müssen, erschließt sich mir nicht. Oder sollen Größe und Pomp doch noch etwas anderes aussagen?


Ist das ein Grund sie zu verbieten?

quadium hat folgendes geschrieben:

Und die Kasper mit dem Autoaufkleber unterscheiden sich in nichts von den Leuten, die auf der Fahrt zum Stadion die Fanschals aus dem Fenster hängen.


Und? Was folgt daraus?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1889082) Verfasst am: 07.12.2013, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet? Noch was außer Diffamierung?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889095) Verfasst am: 07.12.2013, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus. Warum es dem religiösen Volk so wichtig ist, dass die Gebäude, in die es sich zur Gruppenzwiesprache mit Ihrer Lieblingsfantasyfigur zurückzieht, auch äusserlich als solche erkennbar sein müssen, erschließt sich mir nicht. Oder sollen Größe und Pomp doch noch etwas anderes aussagen?


Ist das ein Grund sie zu verbieten?
Bist Du in der Lage, einem Gesprächsverlauf zu folgen?

Kival hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Und die Kasper mit dem Autoaufkleber unterscheiden sich in nichts von den Leuten, die auf der Fahrt zum Stadion die Fanschals aus dem Fenster hängen.


Und? Was folgt daraus?

Erstmal nix.

Müsste es?
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889099) Verfasst am: 07.12.2013, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Meine Frage ist: Warum ist Dir dieses Zeigen so wichtig?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet?

Weil ich keinen deutlicheren Begriff für diese Zeigelust kenne?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1889111) Verfasst am: 07.12.2013, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus. Warum es dem religiösen Volk so wichtig ist, dass die Gebäude, in die es sich zur Gruppenzwiesprache mit Ihrer Lieblingsfantasyfigur zurückzieht, auch äusserlich als solche erkennbar sein müssen, erschließt sich mir nicht. Oder sollen Größe und Pomp doch noch etwas anderes aussagen?


Ist das ein Grund sie zu verbieten?
Bist Du in der Lage, einem Gesprächsverlauf zu folgen?


Was möchtest Du denn eigentlich sagen?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1889113) Verfasst am: 07.12.2013, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Meine Frage ist: Warum ist Dir dieses Zeigen so wichtig?

a) Speziell hier: Es ging hier darum, dass diese Sichtbarkeit einer speziellen Religion (über Moscheen, Minarette etc.) als angeblich problematisch und Zeichen einer "Islamisierung" dargestellt wurde. Es kam mir darauf an, zu zeigen, dass das nichts Ungewöhnliches, sondern im Gegenteil in unseer Gesellschaft Üblisches ist, also eher ein Zeichen von Integration, und dass im Gegenteil die Verweigerung dieser Sichtbarkeit eine Diskriminierung wäre.

b) Allgemein: Was ist für dich daran fragwürdig oder auch nur bemerkenswert, wenn Leute mit Dingen, die ihnen etwas bedeuten, auch in die Öffentlichkeit gehen möchten? Dass man auf diese Weise, durch Sichtbarwerden in der Öffentlichkeit, sich für diese öffnet und umgekehrt auch auf diese wirken möchte (zB, dass die eigene Gruppe als Teil der Gesellschaft anerkannt wird), ist doch ein völlig normaler gesellschaftlicher Vorgang. Ich sehe das Problem überhaupt nicht.

quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet?

Weil ich keinen deutlicheren Begriff für diese Zeigelust kenne?

Worte wie "Sichtbarkeit", "Darstellen", "Zeigen" etc. kennst du doch. Also, warum das spezifisch abwertende "Exhibitionismus"?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1889129) Verfasst am: 07.12.2013, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Meine Frage ist: Warum ist Dir dieses Zeigen so wichtig?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet?

Weil ich keinen deutlicheren Begriff für diese Zeigelust kenne?



Ich halte sowas nicht fuer "Zeigelust" und schon gar nicht fuer "Exhibitionismus".

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.

Religioese Kultstaetten dienen nicht nur den engeren Gemeinden zum Betreiben ihres Kults, sondern sind meist auch Anlaufstaetten fuer Anhaenger desselben Kults aus anderen Gegenden, wenn sie mal verreisen. Warum soll man die da nicht so gestalten, dass auch ein Fremder von weitem schon erkennt, dass er dort beten kann, wenn er dies wuenscht? Schulterzucken

Ich jedenfalls fuehle mich in keinster Weise beeintraechtigt, wenn ich an einer schon aeusserlich als solche erkennbaren Kirche, Moschee oder Synagoge verbeikomme. Oft handelt es dabei sogar um Gebaeude, die ich aufgrund ihres Baustil aesthetisch interessant finde.

Wo ist da jetzt das Problem? Schulterzucken
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1889132) Verfasst am: 07.12.2013, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Meine Frage ist: Warum ist Dir dieses Zeigen so wichtig?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet?

Weil ich keinen deutlicheren Begriff für diese Zeigelust kenne?



Ich halte sowas nicht fuer "Zeigelust" und schon gar nicht fuer "Exhibitionismus".

Ich halte es normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.

Religioese Kultstaetten dienen nicht nur den engeren Gemeinden zum Betreiben ihres Kults, sondern sind meist auch Anlaufstaetten fuer Anhaenger desselben Kults aus anderen Gegenden, wenn sie mal verreisen. Warum soll man die da nicht so gestalten, dass auch ein Fremder von weitem schon erkennt, dass er dort beten kann, wenn er dies wuenscht? Schulterzucken

Ich jedenfalls fuehle mich in keinster Weise beeintraechtigt, wenn ich an einer schon aeusserlich als solche erkennbaren Kirche, Moschee oder Synagoge verbeikomme. Oft handelt es dabei sogar um Gebaeude, die ich aufgrund ihres Baustil aesthetisch interessant finde.

Wo ist da jetzt das Problem? Schulterzucken

naja,
viele kirchen bei uns sind ja deshalb so gross gebaut worden, um die macht und finanzielle potenz der erbauer zu zeigen - und nicht als wegweiser für potentielle fremde, die evtl. einen platz zum beten gesucht hätten.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889150) Verfasst am: 07.12.2013, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ist halt üblicher Exhibitionismus.

Ja, es ist absolut üblich, dass man vielen Gebäuden ansieht, wofür sie da sind, und dass Leute diese oder jene ihrer Vorlieben öffentlich zeigen. Das ist in unserer Gesellschaft allgemein akzeptiert.

Meine Frage ist: Warum ist Dir dieses Zeigen so wichtig?

a) Speziell hier: Es ging hier darum, dass diese Sichtbarkeit einer speziellen Religion (über Moscheen, Minarette etc.) als angeblich problematisch und Zeichen einer "Islamisierung" dargestellt wurde. Es kam mir darauf an, zu zeigen, dass das nichts Ungewöhnliches, sondern im Gegenteil in unseer Gesellschaft Üblisches ist, also eher ein Zeichen von Integration, und dass im Gegenteil die Verweigerung dieser Sichtbarkeit eine Diskriminierung wäre.
Verbieten ist nicht mein Thema. Ob es falsch ist, angesichts aus dem Boden schiessender Moscheen (so es denn tatsächlich so wäre) von sichtbaren Zeichen einer Islamisierung zu sprechen, könnte man durchaus diskutieren. Bei vermehrtem Kirchenbau ist es ja auch nicht falsch, dies als Zeichen einer Christianisierung zu betrachten, oder?

Meine Frage ist: Ist Sichtbarkeit ein unabdingbares Wesensmerkmal einer Religion?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
b) Allgemein: Was ist für dich daran fragwürdig oder auch nur bemerkenswert, wenn Leute mit Dingen, die ihnen etwas bedeuten, auch in die Öffentlichkeit gehen möchten? Dass man auf diese Weise, durch Sichtbarwerden in der Öffentlichkeit, sich für diese öffnet und umgekehrt auch auf diese wirken möchte (zB, dass die eigene Gruppe als Teil der Gesellschaft anerkannt wird), ist doch ein völlig normaler gesellschaftlicher Vorgang. Ich sehe das Problem überhaupt nicht.
Problem ist nicht mein Thema. Das "wirken" auf die Öffentlichkeit, welches Du ansprichst, ist es schon eher. Ob man dann auch den Rückschluss ziehen kann, dass man sich mit zunehmendem Wirken auf eine Öffentlichkeit dieser auch öffnet, wage ich angesichts des christlichen Wirkens eher zu bezweifeln.

Müssen Religiöse sich zwingend als Teil einer Gruppe definieren? Ich kann auf Aussendarstellung meiner Nichtreligiösität durchaus verzichten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn hat es nun, etwas, das absolut üblich und allgemein akzeptiert ist, mit einem Wort zu belegen, das normalerweise etwas Unübliches und gesellschaftlich Geächtetes bedeutet?

Weil ich keinen deutlicheren Begriff für diese Zeigelust kenne?

Worte wie "Sichtbarkeit", "Darstellen", "Zeigen" etc. kennst du doch. Also, warum das spezifisch abwertende "Exhibitionismus"?

Es scheint eher ein Zwang zu sein, das wird mit Deinen Begriffsvorschlägen nicht wirklich transportiert.


Zuletzt bearbeitet von quadium am 07.12.2013, 21:36, insgesamt einmal bearbeitet
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889152) Verfasst am: 07.12.2013, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1889156) Verfasst am: 07.12.2013, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.


Mir auch. Vor allem kann man einigen Häusern von außen schon das Hausrecht ansehen ...-
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1889160) Verfasst am: 07.12.2013, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ist: Ist Sichtbarkeit ein unabdingbares Wesensmerkmal einer Religion?

Nö, wahrscheinlich nicht, aber welche Rolle spielt das? Wenn Einzelpersonen und/oder Gruppen ihre Religion (oder sonstige Vorliebe) im gesellschaftlich üblichen Rahmen sichtbar machen möchten, ist das doch einfach ihre Sache. Ob es andere gibt, die das nicht möchten, ist dafür doch völlig irrelevant.
quadium hat folgendes geschrieben:
Es scheint eher ein Zwang zu sein, das wird mit Deinen Begriffsvorschlägen nicht wirklich transportiert.

Du schließt allein daraus, dass jemand etwas tut, auf eine Zwangshandlung.
Sorry, aber Pillepalle
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1889161) Verfasst am: 07.12.2013, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.



Gibt es eigentlich einen weniger "profanen" Grund dafuer, warum man religioesen Kultstaetten nicht von aussen ansehen soll, welchem Zweck sie dienen?

Mir ist naemlich wirklich nicht klar, wo der grosse prinzipielle Unterschied zu beispielsweise einer Kneipe liegen soll. In beiden Einrichtungen treffen sich Menschen um gemeinschaftlich bestimmten Sachen zu froehnen, die einen dem saufen, labern und lachen, die anderen um ihre kultischen Handlungen durchzufuehren. So what? Ich bin doch nicht gezwungen weder das eine noch das andere mitzumachen, wenn ich das nicht will.

Mich erinnern solche Diskussionen immer an die ueber Homosexualitaet in Russland. Man greift sich eine bestimmte Gruppe heraus und versucht sie dadurch zu stigmatisieren, dass man ihnen verbieten will oeffentlich erkennbar zu sein und zwingt sie so im Verborgenen zu bleiben, was natuerlich zu weiterem Misstrauen der Oeffentlichkeit gegenueber dieser Gruppe fuehrt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889162) Verfasst am: 07.12.2013, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ist: Ist Sichtbarkeit ein unabdingbares Wesensmerkmal einer Religion?

Nö, wahrscheinlich nicht, aber welche Rolle spielt das? Wenn Einzelpersonen und/oder Gruppen ihre Religion (oder sonstige Vorliebe) im gesellschaftlich üblichen Rahmen sichtbar machen möchten, ist das doch einfach ihre Sache. Ob es andere gibt, die das nicht möchten, ist dafür doch völlig irrelevant.
quadium hat folgendes geschrieben:
Es scheint eher ein Zwang zu sein, das wird mit Deinen Begriffsvorschlägen nicht wirklich transportiert.

Du schließt allein daraus, dass jemand etwas tut, auf eine Zwangshandlung.
Sorry, aber Pillepalle

Siehste, und ich zeig diesen Vogel eben den Leuten, die Fanschals aus dem Fenster hängen, Fische auf die Heckklappe kleben, möglichst große Türme errichten wollen oder für Kruzifixe in Klassenräumen kämpfen.

Wenn das mal nicht zwanghaft ist ....
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1889163) Verfasst am: 07.12.2013, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ist: Ist Sichtbarkeit ein unabdingbares Wesensmerkmal einer Religion?

Nö, wahrscheinlich nicht, aber welche Rolle spielt das? Wenn Einzelpersonen und/oder Gruppen ihre Religion (oder sonstige Vorliebe) im gesellschaftlich üblichen Rahmen sichtbar machen möchten, ist das doch einfach ihre Sache. Ob es andere gibt, die das nicht möchten, ist dafür doch völlig irrelevant.
quadium hat folgendes geschrieben:
Es scheint eher ein Zwang zu sein, das wird mit Deinen Begriffsvorschlägen nicht wirklich transportiert.

Du schließt allein daraus, dass jemand etwas tut, auf eine Zwangshandlung.
Sorry, aber Pillepalle

Siehste, und ich zeig diesen Vogel eben den Leuten, die Fanschals aus dem Fenster hängen, Fische auf die Heckklappe kleben, möglichst große Türme errichten wollen oder für Kruzifixe in Klassenräumen kämpfen.

Wenn das mal nicht zwanghaft ist ....

(fvm)
Dieser Schluss ist einfach nicht logisch, sondern eine unbegründete Pathologisierung des Andersdenkenden. Ist das eigentlich zwanghaft?
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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1889167) Verfasst am: 07.12.2013, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.



Gibt es eigentlich einen weniger "profanen" Grund dafuer, warum man religioesen Kultstaetten nicht von aussen ansehen soll, welchem Zweck sie dienen?

Mir ist naemlich wirklich nicht klar, wo der grosse prinzipielle Unterschied zu beispielsweise einer Kneipe liegen soll.
kneipen wurden aber seltenst gebaut, um macht und finazielle potenz sichtbar zu machen.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1889172) Verfasst am: 07.12.2013, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.



Gibt es eigentlich einen weniger "profanen" Grund dafuer, warum man religioesen Kultstaetten nicht von aussen ansehen soll, welchem Zweck sie dienen?

Mir ist naemlich wirklich nicht klar, wo der grosse prinzipielle Unterschied zu beispielsweise einer Kneipe liegen soll.
kneipen wurden aber seltenst gebaut, um macht und finazielle potenz sichtbar zu machen.


Dann nehm halt statt Kneipen "Hotels".
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1889173) Verfasst am: 07.12.2013, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich halte es fuer voellig normal, dass man Haeussern von aussen ansehen kann, welchem Zweck sie dienen, vor allem sochen, die auch von Fremden benutzt werden. Deshalb sind z.B. auch Kneipen und Restaurants schon von weitem als solche erkennbar.


So albern dieser Vergleich ist, in seiner Profanität gefällt er mir schon wieder.



Gibt es eigentlich einen weniger "profanen" Grund dafuer, warum man religioesen Kultstaetten nicht von aussen ansehen soll, welchem Zweck sie dienen?

Mir ist naemlich wirklich nicht klar, wo der grosse prinzipielle Unterschied zu beispielsweise einer Kneipe liegen soll.
kneipen wurden aber seltenst gebaut, um macht und finazielle potenz sichtbar zu machen.


Dann nehm halt statt Kneipen "Hotels".

hotels = macht?
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1889217) Verfasst am: 08.12.2013, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Meine Frage ist: Ist Sichtbarkeit ein unabdingbares Wesensmerkmal einer Religion?

Nö, wahrscheinlich nicht, aber welche Rolle spielt das? Wenn Einzelpersonen und/oder Gruppen ihre Religion (oder sonstige Vorliebe) im gesellschaftlich üblichen Rahmen sichtbar machen möchten, ist das doch einfach ihre Sache. Ob es andere gibt, die das nicht möchten, ist dafür doch völlig irrelevant.
quadium hat folgendes geschrieben:
Es scheint eher ein Zwang zu sein, das wird mit Deinen Begriffsvorschlägen nicht wirklich transportiert.

Du schließt allein daraus, dass jemand etwas tut, auf eine Zwangshandlung.
Sorry, aber Pillepalle

Siehste, und ich zeig diesen Vogel eben den Leuten, die Fanschals aus dem Fenster hängen, Fische auf die Heckklappe kleben, möglichst große Türme errichten wollen oder für Kruzifixe in Klassenräumen kämpfen.

Wenn das mal nicht zwanghaft ist ....

(fvm)
Dieser Schluss ist einfach nicht logisch, sondern eine unbegründete Pathologisierung des Andersdenkenden. Ist das eigentlich zwanghaft?

Nein, erworbene Mündigkeit.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1889279) Verfasst am: 08.12.2013, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Beiträge, die mehr zu: Religion ist like a Penis gehören, hier abgetrennt, und dort hin verschoben.

Noch mal zur Erinnerung. Hier ist: Abkehr der Bürger vom "EU-Imperium"?

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Beiträge: 1071

Beitrag(#1889460) Verfasst am: 09.12.2013, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Einige Beiträge, die mehr zu: Religion ist like a Penis gehören, hier abgetrennt, und dort hin verschoben.

Noch mal zur Erinnerung. Hier ist: Abkehr der Bürger vom "EU-Imperium"?


Richtig!

Was interessieren hier Kirchtürme und Minaretts, ich sehe beide nur als historisches Erbe an und als solches stören sie mich nicht. Neubauten stehen auf einem anderen Blatt.

Die Verdrossenheit mit der EU und, man kann das kaum trennen, mit der Verdrossenheit in D, hängt m.E. auch von dem sogenannten "Multikultikonstrukt" ab.

Mich würde hier in dem Zusammenhang wirklich interessieren, ob dieses Konzept nur marginal ist oder einen wichtige Aspekt der Verdrossenheit darstellt.

Ich hatte es genannt:

Sibylle Berg - eine Ikone des "Multikulti".
oder
Warum die Verdrossenheit immer weiter wächst.

- ein Lehrstück -

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/12/495164/akif-pirincci-gegen-sibylle-berg-was-fuer-eine-brut-diese-deutschen/

Trotz aller Polemik, hat Akif Pirincci hier übertrieben?

Meine Meinung: So langsam wird "Multikulti" zu einer gesellschaftlichen Posse. In der DDR gab es ähnliche Possenstücke (z.B. Sozialistische Menschengemeinschaft - Volksgemeinschaft war schon besetzt Sehr glücklich ). Irgendwann hielt es die Masse der Bürger nicht mehr aus, trotz massiver totalitärer Propaganda.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1889476) Verfasst am: 09.12.2013, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jeder kann und darf hierzulande nach eigenem Geschmack seine religiöse Zugehörigkeit zeigen, ohne dass das prinzipiell anstößig ist.

Das ist deine Meinung. Ich finde es weit weniger anstößig seinen nackten Körper öffentlich zu zeigen. Das aber haben die Religionen seit Jahrhunderten erfolgreich reglementiert. Vielleicht ist es Zeit, das Verhältnis umzukehren und zu einem natürlicheren Verhältnis zu Körper, Natur und Realität zu finden. Dazu wäre es durchaus hilfreich, Religion als anstößig zu etablieren.

Nach meinem naturwissenschaftlichen, rechtsstaatlichen und ethischen Empfinden ist Religion unter so ziemlich jedem denkbaren Aspekt anstößig.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1889603) Verfasst am: 09.12.2013, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Nach meinem naturwissenschaftlichen, rechtsstaatlichen und ethischen Empfinden ist Religion unter so ziemlich jedem denkbaren Aspekt anstößig.

Ja, anders zu denken als du findest du anstößig, das ist mir bewusst. Nur was das mit Rechtsstaat, Ethik oder auch Naturwissenschaft zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Aber schön ein paar hübsche Wörter für die Intoleranz eingespannt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1889614) Verfasst am: 09.12.2013, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist es Zeit, das Verhältnis umzukehren und zu einem natürlicheren Verhältnis zu Körper, Natur und Realität zu finden. Dazu wäre es durchaus hilfreich, Religion als anstößig zu etablieren.

Wäre es das? Das bezweifle ich. Man bekommt ganz sicher kein natürlicheres Verhältnis zum eigenen Körper durch die Konstruktion von noch mehr Tabus für die Bewegung der Körper in der Öffentlichkeit.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1889674) Verfasst am: 09.12.2013, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jeder kann und darf hierzulande nach eigenem Geschmack seine religiöse Zugehörigkeit zeigen, ohne dass das prinzipiell anstößig ist.

Das ist deine Meinung. Ich finde es weit weniger anstößig seinen nackten Körper öffentlich zu zeigen. Das aber haben die Religionen seit Jahrhunderten erfolgreich reglementiert. Vielleicht ist es Zeit, das Verhältnis umzukehren und zu einem natürlicheren Verhältnis zu Körper, Natur und Realität zu finden. Dazu wäre es durchaus hilfreich, Religion als anstößig zu etablieren.

Nach meinem naturwissenschaftlichen, rechtsstaatlichen und ethischen Empfinden ist Religion unter so ziemlich jedem denkbaren Aspekt anstößig.



Was ist daran verkehrt, wenn man jeden sein Ding machen laesst, ohne daran Anstoss zu nehmen?

Ich persoenlich habe mit Nackten in meiner Naehe genauso wenig Probleme wie mit religioes vollverschleierten Leuten.
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1889771) Verfasst am: 10.12.2013, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jeder kann und darf hierzulande nach eigenem Geschmack seine religiöse Zugehörigkeit zeigen, ohne dass das prinzipiell anstößig ist.

Das ist deine Meinung. Ich finde es weit weniger anstößig seinen nackten Körper öffentlich zu zeigen. Das aber haben die Religionen seit Jahrhunderten erfolgreich reglementiert. Vielleicht ist es Zeit, das Verhältnis umzukehren und zu einem natürlicheren Verhältnis zu Körper, Natur und Realität zu finden. Dazu wäre es durchaus hilfreich, Religion als anstößig zu etablieren.

Nach meinem naturwissenschaftlichen, rechtsstaatlichen und ethischen Empfinden ist Religion unter so ziemlich jedem denkbaren Aspekt anstößig.



Was ist daran verkehrt, wenn man jeden sein Ding machen laesst, ohne daran Anstoss zu nehmen?

Ich persoenlich habe mit Nackten in meiner Naehe genauso wenig Probleme wie mit religioes vollverschleierten Leuten.

Dem stimme ich grundsätzlich zu. Mit ein paar kleinen Ausnahmen:

- Nackte leben nicht von meinen Steuergeldern
- Nackte haben keine mächtige politische Lobby, die sich auch in meinen Alltag einmischt
- Nackte behindern nicht weltweit Forschung, Fortschritt und Freiheit der Lehre
- Nackte versuchen nicht die Meinungs- und Kunstfreiheit einzuschränken
- Nackte sind nicht verantwortlich für Überbevölkerung und Aids in Afrika
- Nacktheit dient nicht als Legitimation für Diskriminierung, Terror und Unterdrückung auf der ganzen Welt

Usw.

Im Forum finden sich sicher noch 100 andere Beispiele dafür, warum man Religion anstößig finden kann.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1889784) Verfasst am: 10.12.2013, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, Sekundärargumente. Kann man sich alles einzeln drum kümmern. Dann trifft man auch nicht die Leute, auf die das alles nicht zutrifft. Wenn man das denn will.
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panta rhei



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Beitrag(#1889814) Verfasst am: 10.12.2013, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ah, Sekundärargumente. Kann man sich alles einzeln drum kümmern. Dann trifft man auch nicht die Leute, auf die das alles nicht zutrifft. Wenn man das denn will.


Phaenomene sind nicht an sich anstoeszig, sondern ggf. in den Augen von Betrachtern. Es bedarf also immer solcher Personen, die Anstosz nehmen und damit das Anstoeszige definieren - und gerne auch sich selbst(erhebend) in empoerter Abgrenzung davon!
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Beiträge: 1071

Beitrag(#1889982) Verfasst am: 11.12.2013, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jeder kann und darf hierzulande nach eigenem Geschmack seine religiöse Zugehörigkeit zeigen, ohne dass das prinzipiell anstößig ist.

Das ist deine Meinung. Ich finde es weit weniger anstößig seinen nackten Körper öffentlich zu zeigen. Das aber haben die Religionen seit Jahrhunderten erfolgreich reglementiert. Vielleicht ist es Zeit, das Verhältnis umzukehren und zu einem natürlicheren Verhältnis zu Körper, Natur und Realität zu finden. Dazu wäre es durchaus hilfreich, Religion als anstößig zu etablieren.

Nach meinem naturwissenschaftlichen, rechtsstaatlichen und ethischen Empfinden ist Religion unter so ziemlich jedem denkbaren Aspekt anstößig.



Was ist daran verkehrt, wenn man jeden sein Ding machen laesst, ohne daran Anstoss zu nehmen?

Ich persoenlich habe mit Nackten in meiner Naehe genauso wenig Probleme wie mit religioes vollverschleierten Leuten.

Dem stimme ich grundsätzlich zu. Mit ein paar kleinen Ausnahmen:

- Nackte leben nicht von meinen Steuergeldern
- Nackte haben keine mächtige politische Lobby, die sich auch in meinen Alltag einmischt
- Nackte behindern nicht weltweit Forschung, Fortschritt und Freiheit der Lehre
- Nackte versuchen nicht die Meinungs- und Kunstfreiheit einzuschränken
- Nackte sind nicht verantwortlich für Überbevölkerung und Aids in Afrika
- Nacktheit dient nicht als Legitimation für Diskriminierung, Terror und Unterdrückung auf der ganzen Welt

Usw.

Im Forum finden sich sicher noch 100 andere Beispiele dafür, warum man Religion anstößig finden kann.


Das hast du gut auf den Punkt gebracht. Über beachbernie's Undifferenziertheit kann man sich nur noch lustig machen. Sehr glücklich
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1889989) Verfasst am: 11.12.2013, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ah, Sekundärargumente.

Du findest millionenfaches menschliches Leid sekundär?
Dann möchte ich gar nicht wissen, was für dich ein Primärargument wäre. Geschockt

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kann man sich alles einzeln drum kümmern. Dann trifft man auch nicht die Leute, auf die das alles nicht zutrifft. Wenn man das denn will.

Versuchst du wieder mal, das Regel-Ausnahme-Prinzip umzudrehen? Ok, dann erzähl doch mal, welche Religionsgemeinschaft in Deutschland keine staatlichen Leistungen einsteckt. Die Zeugen Jehovas vielleicht und ein paar Freikirchen und Sekten deren Namen keiner kennnt.

Und das war nur Punkt 1 meiner Liste. zwinkern

"Hat alles nichts mit Religion zu tun" ist mir zu billig. Wenn ich heilige Schriften kritisiere argumentierst du mit der Glaubenswirklichkeit. Wenn ich Beispiele aus der Glaubenswirklichkeit bringe, sind sie dir entweder zu allgemein oder zu konkret. Was erwartest du überhaupt?
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