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Allesfresser gegen Vegetarier
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herzgeist
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1891430) Verfasst am: 17.12.2013, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
]Insgesamt ist dieses Fazit aber eins, dass ich schon vor langer zeit weit weit vorne in diesem Thread gezogen habe: Maßgeblich ist NICHT, ob der Tierquäler/Fleischfresser oder der Veganer die besseren Argumente hat, sondern wer in der Lage ist, letztlich seine Position durchzusetzen. Und da ist maßgeblich, ob der kollektive Wille zum Billigfleisch stärker wiegt als der Empathiedurchsetzungswille der Tierschützer. Momentan sieht es immer noch stark danach aus.

Ich weiß nicht, wohin die derzeitige Entwicklung führen wird. In meinem Umfeld habe ich den Eindruck, dass die Menschen sich dieser Dinge bewusster werden. Aber das kann natürlich rein subjektiv sein und von meinem Umfeld abhängig.

Es ist aber meiner Meinung nach wahrscheinlich, dass so ein kollektiver "Wille zum Billigfleisch" nicht existiert. Hohe Verkaufszahlen dieser Ware gibt es deshalb, weil viele Verbraucher sich gar nicht bewusst sind, wie so ein Masthuhnleben in einem Massenbetrieb eigentlich aussieht. Sie bekommen nur das Stück Fleisch in der Kühltruhe zu Gesicht, vielleicht in dem Glauben, dass die Tiere wirklich so gelebt haben, wie es von den Konzernen dargestellt wird. Manchmal beschweren sich vielleicht ein paar Tierschützer, aber so sind die eben. zwinkern

Wenn man die Verbraucher nach ihrer Meinung fragen wollte, müsste man ihnen vor der Antwort auch alle Hintergründe nennen und die Realität so darstellen, wie sie nunmal ist. Momentan ist es vor allem die Fleisch-Lobby, die daran ein Interesse hat, den Ursprung des günstigen Thekenfleischs weiter im Dunkeln zu halten und somit die Verkaufszahlen von Billigfleisch auf hohem Niveau.
Man darf hier aber nicht hohe Verkaufszahlen von Billigfleisch mit einer Meinungsäußerung der Gesamtheit der Verbraucher zu dessen Produktion verwechseln. Damit dies funktioniert, müssten diese sich der Herkunft des Billigfleischs bzw. dieser Produktionsweise erst restlos bewusst sein. Das wird von den Konzernen aber mit gutem Grund untergraben. Weil die Konzerne wissen, dass viele Menschen auch empathisch und nicht nur rein rational-egoistisch denken. Wieso produzieren sie sonst Werbevideos (wie das obige), in denen es den Tieren scheinbar gut geht?
_________________
"Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem 'Für etwas oder gegen etwas sein' ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft." - Aus dem Zen
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1891431) Verfasst am: 17.12.2013, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:

Es ist aber meiner Meinung nach wahrscheinlich, dass so ein kollektiver "Wille zum Billigfleisch" nicht existiert. Hohe Verkaufszahlen dieser Ware gibt es deshalb, weil viele Verbraucher sich gar nicht bewusst sind, wie so ein Masthuhnleben in einem Massenbetrieb eigentlich aussieht. Sie bekommen nur das Stück Fleisch in der Kühltruhe zu Gesicht, vielleicht in dem Glauben, dass die Tiere wirklich so gelebt haben, wie es von den Konzernen dargestellt wird. Manchmal beschweren sich vielleicht ein paar Tierschützer, aber so sind die eben. zwinkern

Vielleicht ist es vielen aber auch egal, weil ihnen die Hühner weit weniger bedeuten das zum Beispiel dir?
Zitat:

Wenn man die Verbraucher nach ihrer Meinung fragen wollte, müsste man ihnen vor der Antwort auch alle Hintergründe nennen und die Realität so darstellen, wie sie nunmal ist.

Vielleicht kennen ja viele Menschen diese Realität.
Ist ja nicht so als gäbe es da keine Berichte, Dokus oder Filme darüber.
Zitat:

Momentan ist es vor allem die Fleisch-Lobby, die daran ein Interesse hat, den Ursprung des günstigen Thekenfleischs weiter im Dunkeln zu halten und somit die Verkaufszahlen von Billigfleisch auf hohem Niveau.

Naja, das verwundert nicht das die ein Interesse daran haben.
Das will ich denen auch nicht absprechen.
Ich bin mir aber sicher das auch Verbraucher ein Interesse an möglich günstigen Preisen haben.
Rate mal warum.
Zitat:

Man darf hier aber nicht hohe Verkaufszahlen von Billigfleisch mit einer Meinungsäußerung der Gesamtheit der Verbraucher zu dessen Produktion verwechseln. Damit dies funktioniert, müssten diese sich der Herkunft des Billigfleischs bzw. dieser Produktionsweise erst restlos bewusst sein. Das wird von den Konzernen aber mit gutem Grund untergraben. Weil die Konzerne wissen, dass viele Menschen auch empathisch und nicht nur rein rational-egoistisch denken. Wieso produzieren sie sonst Werbevideos (wie das obige), in denen es den Tieren scheinbar gut geht?

Verkaufstricks.
Man versucht sein Produkt möglichst im besten Licht darzustellen.
Wie sieht deine Empathie mit dem Huhn denn aus?
Was soll das überhaupt sein? Ist nur ein Huhn.
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herzgeist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1891446) Verfasst am: 17.12.2013, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist es vielen aber auch egal, weil ihnen die Hühner weit weniger bedeuten das zum Beispiel dir?

Das ist zwar mit Sicherheit so, allerdings sagt das nichts darüber aus, wie groß die beiden Gruppen sind. Ich glaube, dass es in z.B. in Menschen, die ein Haustier haben, durchaus eine Anlage für Empathie mit Tieren gibt - und das ist nun nicht gerade eine kleine Gruppe.

moecks hat folgendes geschrieben:
Vielleicht kennen ja viele Menschen diese Realität.Ist ja nicht so als gäbe es da keine Berichte, Dokus oder Filme darüber.

Trotzdem kann man sich doch aber bequem vor dieser Realität drücken. Wenn man nicht selbstständig danach sucht, wird man mit dem Leben eines Huhns in einer Geflügelfarm normalerweise nicht oder nur zufällig konfrontiert. Ebenso, wie man auch leicht Produkte kaufen kann, die im Ausland unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert werden. Ein Verbraucher, der kein Interesse daran hat, sich selbst zu informieren, wird über die Produktion solcher Produkte auch nie etwas erfahren.

Also kann man aus dem Kauf von Billigfleisch eines solchen Verbrauchers nicht schließen, dass er mit der Produktionsweise einverstanden ist, ebenso wenig, wie man daraus schließen kann, dass er mit ihr nicht einverstanden ist: Er kennt sie nicht.
Deshalb sind Verkaufszahlen keine direkte Meinungsäußerung.

moecks hat folgendes geschrieben:
Naja, das verwundert nicht das die ein Interesse daran haben.
Das will ich denen auch nicht absprechen.
Ich bin mir aber sicher das auch Verbraucher ein Interesse an möglich günstigen Preisen haben.
Rate mal warum.

Klar haben sie das. Der Preis ist aber wahrscheinlich nicht für alle der einzige ausschlaggebende Faktor.

moecks hat folgendes geschrieben:
Verkaufstricks.
Man versucht sein Produkt möglichst im besten Licht darzustellen.

Es ging dabei ja um die egoistisch-rationale Herangehensweise. Wenn es dem Großteil der Verbraucher wirklich egal wäre, ob es dem Geflügel gut geht, würde ein Abzielen auf die Empathie mit den Küken nicht funktionieren. Dann würde der Verbraucher einfach mit den Schultern zucken, wenn im Hintergrund junge Hühner durchs Bild stolpern und die Werbeagentur hätte versagt. Die Frage ist doch, warum der Hersteller den Eindruck, dass es den Hühnern gut geht, in sein Werbevideo überhaupt einbaut, wenn es auf den Großteil der Verbraucher keinen Einfluss hat. Meine Meinung: Wenn der Verbraucher nicht den Eindruck hätte, dass es den Hühnern in der Haltung gut geht, hätte der Konzern massive Umsatzeinbußen durch die Verbraucher, denen das nicht egal ist. Und das liegt an Empathie.

moecks hat folgendes geschrieben:
Wie sieht deine Empathie mit dem Huhn denn aus?

Ich möchte, dass es dem Huhn gut geht und fühle mich schlecht, wenn ich es leiden sehe. Smilie
moecks hat folgendes geschrieben:
Was soll das überhaupt sein? Ist nur ein Huhn.

Ich möchte nur ungern über Definitionen streiten. Schau doch z.B. mal auf Wikipedia. zwinkern
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1891505) Verfasst am: 17.12.2013, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:


Das dürfte die Situation von Eskimos sein, die in der Tat auf Fisch- und Robbenfang angewiesen sind.


Genau. (nur, wie fwo schon schrub, ohne Verdauungsprobleme.. zwinkern )

Wobei es, was die Energiebilanz angeht, schon einen Unterschied macht, ob ich jage/fische/meine Ziegen oder Yaks auf sonst kaum/nicht nutzbarem Land weiden lasse, oder ob ich Tiermast betreibe.
Im ersten Fall wird "nur" geerntet, wobei man davon ausgeht (berechtigt oder nicht), dass die Ökosysteme in der Lage sind, den Verlust durch die Bewirtschaftung des Menschen auszugleichen.
Bei dem System ist es kaum möglich, weltweit alle Leute mit Fleisch/Fisch zu versorgen.

Im zweiten Fall muss ich Energie reinstecken, in Form von Soja, das dann über den Atlantik geschifft wird, um hier die Rinder und Schweine zu füttern. Bei der Transformation von pflanzlichem in tierisches Eiweiß geht dann halt über den Stoffwechsel der Kuh einiges an Energie verloren. Vom Transport usw. mal ganz zu schweigen.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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moecks
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Beitrag(#1891512) Verfasst am: 17.12.2013, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:

moecks hat folgendes geschrieben:
Wie sieht deine Empathie mit dem Huhn denn aus?

Ich möchte, dass es dem Huhn gut geht und fühle mich schlecht, wenn ich es leiden sehe. Smilie
moecks hat folgendes geschrieben:
Was soll das überhaupt sein? Ist nur ein Huhn.

Ich möchte nur ungern über Definitionen streiten. Schau doch z.B. mal auf Wikipedia. zwinkern

Ich weiss was Empathie ist.
Wie sieht die aber gegenüber einem Huhn aus?
Was fühlt denn so ein Huhn? Oder kann es nicht doch sein das du einfach nur dein menschliches Gefühlsspektrum auf ein Huhn überträgst?
Das machen ja so einige auch mit ihren Haustieren.

Was ist wenn für mich ein Huhn nur eine niedere Lebensform ist die je nach Zubereitung ganz lecker schmeckt?
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Naastika
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Beitrag(#1891513) Verfasst am: 17.12.2013, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:


Das dürfte die Situation von Eskimos sein, die in der Tat auf Fisch- und Robbenfang angewiesen sind.


Genau. (nur, wie fwo schon schrub, ohne Verdauungsprobleme.. zwinkern )

Wobei es, was die Energiebilanz angeht, schon einen Unterschied macht, ob ich jage/fische/meine Ziegen oder Yaks auf sonst kaum/nicht nutzbarem Land weiden lasse, oder ob ich Tiermast betreibe.
Im ersten Fall wird "nur" geerntet, wobei man davon ausgeht (berechtigt oder nicht), dass die Ökosysteme in der Lage sind, den Verlust durch die Bewirtschaftung des Menschen auszugleichen.
Bei dem System ist es kaum möglich, weltweit alle Leute mit Fleisch/Fisch zu versorgen.

Im zweiten Fall muss ich Energie reinstecken, in Form von Soja, das dann über den Atlantik geschifft wird, um hier die Rinder und Schweine zu füttern. Bei der Transformation von pflanzlichem in tierisches Eiweiß geht dann halt über den Stoffwechsel der Kuh einiges an Energie verloren. Vom Transport usw. mal ganz zu schweigen.



Yepp, das sind schlichte Fakten, die eigentlich jedem einleuchten.

Ich verstehe wirklich nicht, war so viele automatisch in Abwehrhaltung gehen, auch hier im Forum, und auf blöde Witzchen umschalten. Mit den Augen rollen

Fühlen sie sich ertappt, und wollen es vor sich selbst verleugnen?

Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1891514) Verfasst am: 17.12.2013, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:

Also kann man aus dem Kauf von Billigfleisch eines solchen Verbrauchers nicht schließen, dass er mit der Produktionsweise einverstanden ist, ebenso wenig, wie man daraus schließen kann, dass er mit ihr nicht einverstanden ist: Er kennt sie nicht.


Oder verdrängt sie erfolgreich.

Genervten Eltern sind glückliche Kinder, die mal was essen, ohne zu quengeln, uU. lieber als glückliche Hühner, auch wenn sie natürlich niemals Tierquälerei bewusst unterstützen würden.

Ich vermute trotzdem aber auch, dass es mittlerweile schon wesentlich mehr Leute gibt, die tatsächlich darauf achten, dass ihr Fleisch auf dem Teller nicht aus Qualzucht kommt, wie noch vor zwanzig, dreißig Jahren.
Dazu gibt es (eben auch durch die Vegetarier/Veganer) heute mehr Möglichkeiten, gutschmeckende fleischlose Rezepte zB im Internet zu finden, da muss es zumindest bei mir nicht jeden Tag Schnitzel sein.
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moecks
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Beitrag(#1891527) Verfasst am: 17.12.2013, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?
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Naastika
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Beitrag(#1891529) Verfasst am: 17.12.2013, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.
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moecks
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Beitrag(#1891538) Verfasst am: 17.12.2013, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
...gutschmeckende fleischlose Rezepte zB im Internet zu finden, da muss es zumindest bei mir nicht jeden Tag Schnitzel sein.

Keine Sorge, brauch ich auch nicht.
Bei einigen Standorten unserer Firma haben die so einen Tag eingeführt. Jeden ersten Donnerstag im Monat. Musste man umbedingt dran denken sich an dem Tag an der Frühstückstheke sich auch fürs Mittagessen zu versorgen, denn sonst hatte man den ganzen Nachmittag hunger.

Das lag aber nicht daran das vegetarisches Essen vorgesetzt wurde, sondern daran das die zubereiteten Gerichte ungenießbar waren.
Warum meint man da eigentliche Fleischgerichte mit Fleischersatzprodukten vorsetzen zu müssen.
Da wird Spaghetti mit irgend so einem Bolognaseersatz vorgesetzt ect.
Warum nicht einfach Napoli oder Arabiata?
Also ich denke den Leuten die das entschieden haben hat man es auch zu verdanken das es so eine Abwehr gegen diesen Vorschlag gegeben hat.
Denn wenn jemand meint mich erziehen zu müssen und mir gleichzeitig so einen Fraß vorsetzt, werde ich ein wenig sauer.
Da sollte es nicht verwundern wenn da Antipathie entsteht.
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moecks
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Beitrag(#1891541) Verfasst am: 17.12.2013, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.


Ach nun komm, wenn ich sage das es an einem Tag kein Fleischgericht gibt, ist das keine Bitte.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1891545) Verfasst am: 17.12.2013, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.


Ach nun komm, wenn ich sage das es an einem Tag kein Fleischgericht gibt, ist das keine Bitte.



Mit den Augen rollen


Was soll das heissen? Glaubst du wirklich, dass eine oppositionelle, politische Partei verpflichtend bestimmen kann, was an einem konkreten Tag die Bürger essen?

Gib mir bitte eine ernsthafte Anwort.
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vrolijke
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Beitrag(#1891546) Verfasst am: 17.12.2013, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
...gutschmeckende fleischlose Rezepte zB im Internet zu finden, da muss es zumindest bei mir nicht jeden Tag Schnitzel sein.

Keine Sorge, brauch ich auch nicht.
Bei einigen Standorten unserer Firma haben die so einen Tag eingeführt. Jeden ersten Donnerstag im Monat. Musste man umbedingt dran denken sich an dem Tag an der Frühstückstheke sich auch fürs Mittagessen zu versorgen, denn sonst hatte man den ganzen Nachmittag hunger.

Das lag aber nicht daran das vegetarisches Essen vorgesetzt wurde, sondern daran das die zubereiteten Gerichte ungenießbar waren.
Warum meint man da eigentliche Fleischgerichte mit Fleischersatzprodukten vorsetzen zu müssen.
Da wird Spaghetti mit irgend so einem Bolognaseersatz vorgesetzt ect.
Warum nicht einfach Napoli oder Arabiata?
Also ich denke den Leuten die das entschieden haben hat man es auch zu verdanken das es so eine Abwehr gegen diesen Vorschlag gegeben hat.
Denn wenn jemand meint mich erziehen zu müssen und mir gleichzeitig so einen Fraß vorsetzt, werde ich ein wenig sauer.
Da sollte es nicht verwundern wenn da Antipathie entsteht.


Grauenhaft, wie es manche Köche immer wieder schaffen, den Appetit an Vegetarisches zu vergraulen. Böse

Versteh ich nicht. Wenn du mich fragst, macht euern Koch das mit Absicht.
Kann mir keiner erzählen, dass der nicht vegetarisch kann.
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moecks
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Beitrag(#1891549) Verfasst am: 17.12.2013, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.


Ach nun komm, wenn ich sage das es an einem Tag kein Fleischgericht gibt, ist das keine Bitte.



Mit den Augen rollen


Was soll das heissen? Glaubst du wirklich, dass eine oppositionelle, politische Partei verpflichtend bestimmen kann, was an einem konkreten Tag die Bürger essen?

Gib mir bitte eine ernsthafte Anwort.

Den Grünen trau ich das wirklich zu.
Ist eben so.
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herzgeist
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Beiträge: 37

Beitrag(#1891550) Verfasst am: 17.12.2013, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich weiss was Empathie ist.
Wie sieht die aber gegenüber einem Huhn aus?
Was fühlt denn so ein Huhn? Oder kann es nicht doch sein das du einfach nur dein menschliches Gefühlsspektrum auf ein Huhn überträgst?
Das machen ja so einige auch mit ihren Haustieren.

Was ist wenn für mich ein Huhn nur eine niedere Lebensform ist die je nach Zubereitung ganz lecker schmeckt?

Dann sind wir nicht einer Meinung. zwinkern
Der Grundstoff meiner Empathie für Hühner habe ich ja weiter oben schon beschrieben. Auch wenn ich natürlich nicht denke wie ein Huhn: Dass ein Huhn Schmerzen nicht mag ist, denke ich, nicht allzu weit hergeholt. Es gibt durchaus Hinweise darauf, dass Empathie auch z.B. unter Hühnern existiert. Da es sich auch beim Menschen um ein Gefühl handelt, das wahrscheinlich evolutionär bedingt ist, finde ich das jetzt nicht völlig abwegig und sehe nicht, warum wir die große Ausnahme sein sollten.
Übrigens mag ich Schweine, Affen und Hunde etc. genauso wie Hühner.
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1891551) Verfasst am: 17.12.2013, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Grauenhaft, wie es manche Köche immer wieder schaffen, den Appetit an Vegetarisches zu vergraulen. Böse

Haben die ja nicht geschafft. zwinkern
Erst gestern hatte ich Kartoffelpuffer mit Apfelmus, nicht weil ich kein Schnitzel mehr hatte, sondern weil ich wirklich Hunger darauf hatte.
Nun habe ich noch ein halbes Glas Apfelmus über was bis Freitag leer werden muss.
Ich glaub ich mach morgen Eierkuchen.
Zitat:

Versteh ich nicht. Wenn du mich fragst, macht euern Koch das mit Absicht.
Kann mir keiner erzählen, dass der nicht vegetarisch kann.

Möglich.
Aber dann sollten doch auch diejenigen auf die Barrikaden gehen die uns diesen Mist eingebrockt haben.
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1891562) Verfasst am: 17.12.2013, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Warum meint man da eigentliche Fleischgerichte mit Fleischersatzprodukten vorsetzen zu müssen.
Da wird Spaghetti mit irgend so einem Bolognaseersatz vorgesetzt ect.
Warum nicht einfach Napoli oder Arabiata?

Versteh ich auch nicht. Gibt doch genug richtig gute Gerichte, wo man nichts ersetzen muss, weil da halt einfach kein Fleisch drin ist.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1891569) Verfasst am: 17.12.2013, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Warum meint man da eigentliche Fleischgerichte mit Fleischersatzprodukten vorsetzen zu müssen.
Da wird Spaghetti mit irgend so einem Bolognaseersatz vorgesetzt ect.
Warum nicht einfach Napoli oder Arabiata?

Versteh ich auch nicht. Gibt doch genug richtig gute Gerichte, wo man nichts ersetzen muss, weil da halt einfach kein Fleisch drin ist.


Als einzige Alternative ist das etwas gewagt, aber ein Grund könnte sein: Es schmeckt? Tofu ist übrigens eigentlich gar kein Fleischersatzprodukt, aber mal davon abgesehen gibt es eben sehr leckere Essen mit "Fleischersatzprodukten". Gibt natürlich auch viel was nicht schmeckt, so wie bei Fleisch halt auch Schulterzucken
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vrolijke
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Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1891576) Verfasst am: 17.12.2013, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Warum meint man da eigentliche Fleischgerichte mit Fleischersatzprodukten vorsetzen zu müssen.
Da wird Spaghetti mit irgend so einem Bolognaseersatz vorgesetzt ect.
Warum nicht einfach Napoli oder Arabiata?

Versteh ich auch nicht. Gibt doch genug richtig gute Gerichte, wo man nichts ersetzen muss, weil da halt einfach kein Fleisch drin ist.


Sehe ich auch so.
So "Ersatzfleischprodukte" sind mir vom Prinzip her schon suspekt.

Kässpätzle, oder einen schönen Auflauf braucht kein "Ersatz" drinn.
Auch Napoli, oder Arabiata (wie moecks bereits sagte) ist was leckeres.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1891595) Verfasst am: 17.12.2013, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.


Ach nun komm, wenn ich sage das es an einem Tag kein Fleischgericht gibt, ist das keine Bitte.



Mit den Augen rollen


Was soll das heissen? Glaubst du wirklich, dass eine oppositionelle, politische Partei verpflichtend bestimmen kann, was an einem konkreten Tag die Bürger essen?

Gib mir bitte eine ernsthafte Anwort.

Die Grünen haben das durchaus ernst gemeint. Und sie versuchten durchaus ernsthaft, im Wahlkampf damit Stimmen zu fangen, um nicht oppositionelle Partei zu bleiben.

Im Übrigen ging es nicht darum, an einem einzigen Tag mal ein einziges fleischloses Gericht zu essen sondern darum, dass den Menschen an einem Tag kein einziges Fleischgericht angeboten werden dürfe.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1891601) Verfasst am: 17.12.2013, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:


Das dürfte die Situation von Eskimos sein, die in der Tat auf Fisch- und Robbenfang angewiesen sind.


Genau. (nur, wie fwo schon schrub, ohne Verdauungsprobleme.. zwinkern )

Wobei es, was die Energiebilanz angeht, schon einen Unterschied macht, ob ich jage/fische/meine Ziegen oder Yaks auf sonst kaum/nicht nutzbarem Land weiden lasse, oder ob ich Tiermast betreibe.
Im ersten Fall wird "nur" geerntet, wobei man davon ausgeht (berechtigt oder nicht), dass die Ökosysteme in der Lage sind, den Verlust durch die Bewirtschaftung des Menschen auszugleichen.
Bei dem System ist es kaum möglich, weltweit alle Leute mit Fleisch/Fisch zu versorgen.

Im zweiten Fall muss ich Energie reinstecken, in Form von Soja, das dann über den Atlantik geschifft wird, um hier die Rinder und Schweine zu füttern. Bei der Transformation von pflanzlichem in tierisches Eiweiß geht dann halt über den Stoffwechsel der Kuh einiges an Energie verloren. Vom Transport usw. mal ganz zu schweigen.


Soweit ich weiß, wird Soja hauptsächlich wegen des Öls angebaut. Das Sojamehl ist eher ein Abfallprodukt, welches sich hervorragend zur Verfütterung eignet.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1891712) Verfasst am: 18.12.2013, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:


Soweit ich weiß, wird Soja hauptsächlich wegen des Öls angebaut. Das Sojamehl ist eher ein Abfallprodukt, welches sich hervorragend zur Verfütterung eignet.


http://assets.wwf.ch/downloads/faktenblatt_soja_d.pdf
und
http://faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/soja.htm

Daraus zusammengenommen lese ich ab, dass der Hauptgrund zur Verfütterung von Soja vorwiegend im hohen Eiweissgehalt liegt. Auch die üblichen Getreidearten wie Weizen, Gerste oder stinknormales Gras enthalten Protein, aber bei weitem nicht in dem Maße wie Soja. Und alles an Protein (Aminosäuren), was der Körper nicht selbst synthetisieren muss, sondern über die Nahrung zugeführt bekommt, kann er direkt in die Bildung von Muskelmasse (Fleisch) bringen. Darum auch das Kraftfutter für zB Bodybuilder, das aus Eiweiß besteht..

Möglich, dass die Kühe Durchfall vom Öl bekämen, außerdem wird das entölte Schrot möglicherweise weniger schnell ranzig?
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Fake
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Beitrag(#1891723) Verfasst am: 18.12.2013, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Dieser Shitstorm, den der harmlose Vorschlag der Grünen, an einem-einzigen-Tag in Kantinen auf Fleisch zu verzichten (ein urkatholisches Verhalten...), müsste wirklich irgendwie tiefenpsychologisch zu erklären sein.... skeptisch

Wegen der Bevormundung vielleicht?



Was ist an diesem Vorschlag Bevormundung? Ist es nicht eher ein Appell/Bitte an mündige Bürger? Es ging gerade NICHT um eine Zwangsmaßnahme.

Das ist wie der Vorschlag eines Arbeitgebers an seine Sekretärin, kürzere Röcke zu tragen.
Oder wie der Vorschlag der SA, nicht bei Juden zu kaufen.

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.

Wir hatten das Thema kürzlich bei dem Buch über konservative Frauenhaltung.
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fwo
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Beitrag(#1891746) Verfasst am: 18.12.2013, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
..... Buch über konservative Frauenhaltung.

zwinkern Ich nehme an, das ist mit besonders kurzer Kette und dem Herd im Schlafzimmer?

fwo
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

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Naastika
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Beitrag(#1891752) Verfasst am: 18.12.2013, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


Bei einer Partei in der Oppostion??

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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1891753) Verfasst am: 18.12.2013, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.

Insbesondere dann, wenn er in ein Wahlprogramm geschrieben wird.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1891754) Verfasst am: 18.12.2013, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


Bei einer Partei in der Oppostion??

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In einem Wahlprogramm steht üblicherweise drin, was eine Partei zu tun gedenkt, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist.
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Naastika
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Beitrag(#1891779) Verfasst am: 18.12.2013, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


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In einem Wahlprogramm steht üblicherweise drin, was eine Partei zu tun gedenkt, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist.


Genau! Die Grünen würden sofort die Zucht von Schlachttieren verbieten, so stand es in deren Programm..
http://www.gruene.de/themen/moderne-gesellschaft/gruenedewir-wissen-es-besser.html
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beachbernie
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Beitrag(#1891829) Verfasst am: 18.12.2013, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


Bei einer Partei in der Oppostion??

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In einem Wahlprogramm steht üblicherweise drin, was eine Partei zu tun gedenkt, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist.



Da steht aber nie drin, was eine Partei tatsaechlich tut, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist. Lachen
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1891962) Verfasst am: 19.12.2013, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


Bei einer Partei in der Oppostion??

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In einem Wahlprogramm steht üblicherweise drin, was eine Partei zu tun gedenkt, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist.



Da steht aber nie drin, was eine Partei tatsaechlich tut, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist. Lachen

Auch wieder wahr.

Dann kann aber aber schlichtweg überhaupt nichts ernst nehmen, was in Wahlprogrammen steht.
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