Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Allesfresser gegen Vegetarier
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 38, 39, 40 ... 61, 62, 63  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  

Was bist Du?
Veganer
7%
 7%  [ 16 ]
Vegetarier
12%
 12%  [ 27 ]
Allesfresser
79%
 79%  [ 168 ]
Stimmen insgesamt : 211

Autor Nachricht
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1891972) Verfasst am: 19.12.2013, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Wo aufgrund einer politischen oder gesellschaftlichen Stellung ein Machtgefälle besteht, ist ein Vorschlag nie einfach nur ein Vorschlag. Es schwingt immer die Botschaft mit, dass es Konsequenzen haben könnte, wenn der Vorschlag nicht "freiwillig" angenommen wird.



Gröhl... Gröhl...


Bei einer Partei in der Oppostion??

Du warst schon mal besser... Cool

In einem Wahlprogramm steht üblicherweise drin, was eine Partei zu tun gedenkt, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist.



Da steht aber nie drin, was eine Partei tatsaechlich tut, wenn sie nicht mehr in der Opposition ist. Lachen

Auch wieder wahr.

Dann kann aber aber schlichtweg überhaupt nichts ernst nehmen, was in Wahlprogrammen steht.


Und überhaupt, diese ganz repräsentative Demokratie, die kannste in die Tonne hauen, die tun doch eh, was sie wollen, also wozu zur Wahl gehen, es ändert doch nix. Komplett von der Rolle
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892363) Verfasst am: 21.12.2013, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:


Soweit ich weiß, wird Soja hauptsächlich wegen des Öls angebaut. Das Sojamehl ist eher ein Abfallprodukt, welches sich hervorragend zur Verfütterung eignet.


http://assets.wwf.ch/downloads/faktenblatt_soja_d.pdf
und
http://faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/soja.htm

Daraus zusammengenommen lese ich ab, dass der Hauptgrund zur Verfütterung von Soja vorwiegend im hohen Eiweissgehalt liegt. Auch die üblichen Getreidearten wie Weizen, Gerste oder stinknormales Gras enthalten Protein, aber bei weitem nicht in dem Maße wie Soja. Und alles an Protein (Aminosäuren), was der Körper nicht selbst synthetisieren muss, sondern über die Nahrung zugeführt bekommt, kann er direkt in die Bildung von Muskelmasse (Fleisch) bringen. Darum auch das Kraftfutter für zB Bodybuilder, das aus Eiweiß besteht..

Möglich, dass die Kühe Durchfall vom Öl bekämen, außerdem wird das entölte Schrot möglicherweise weniger schnell ranzig?

Was ändert das an der Tatsache, dass Soja in erster Linie zur Biodieselgewinnung angebaut wird? Diesen Aspekt verschweigen grüne Vegetarier aber gern, weil der Spruch vom Regenwald-auffressenden Fleischfresser viel schöner klingt als die Aussage, dass der Regenwald den nachwachsenden Rohstoffen zum Opfer fällt.

Verlogenes Pack halt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1892404) Verfasst am: 21.12.2013, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Diesen Aspekt verschweigen grüne Vegetarier aber gern ... Verlogenes Pack halt.

Mal ganz abgesehen von diesem indiskutabeln und haßgetränkten Pauschalurteil - ich kann das nicht bestätigen. Die mir bekannten "grünen Vegetarier" (ich verstehe darunter Menschen, die Vegetarier sind und gleichzeitig grün wählen) sind allesamt gegen das Abholzen des Regenwaldes zugunsten von Soja-Monokulturen, und zwar egal aus welchem Grund Soja angebaut wird.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892416) Verfasst am: 21.12.2013, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Diesen Aspekt verschweigen grüne Vegetarier aber gern ... Verlogenes Pack halt.

Mal ganz abgesehen von diesem indiskutabeln und haßgetränkten Pauschalurteil - ich kann das nicht bestätigen. Die mir bekannten "grünen Vegetarier" (ich verstehe darunter Menschen, die Vegetarier sind und gleichzeitig grün wählen) sind allesamt gegen das Abholzen des Regenwaldes zugunsten von Soja-Monokulturen, und zwar egal aus welchem Grund Soja angebaut wird.


Jetzt mal ganz ehrlich, nachwachsende Rohstoffe sind ein urgrünes Steckenpferd und hast Du schonmal davon gehört, dass irgendein Grüner jemals gesagt hätte: "Uuups, diesen Effekt hatten wir aber nicht gewollt!"

Stattdessen wird Sojaanbau in Brasilien und die daraus folgende Abholzung des Regenwaldes derzeit ausschliesslich mit Futtermittelanbau für die industrielle Fleischmast in Verbindung gebracht und suggeriert, dass wir das mit Fleischverzicht am Veggiday verhindern könnten. Das ist nun mal verlogen, wie würdest Du es nennen? Zielorientierte selektive Information? Wirkungsvoll ist es, siehe Hatiora, der ich diesbezüglich aber ausdrücklich eher die Opfer- denn die Täterrolle unterschiebe.

Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1892430) Verfasst am: 21.12.2013, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
....
Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.

Am Kopf kratzen Meist Du damit, dass man den Solarstrom so hätte fördern müssen wie den Atomstrom. einfach aus dem normalen Steuertopf, ohne dass es auf den Strompreis durchschlägt?

Ich habe im Moment die Zahlen nicht parat, aber dir ist hoffentlich klar, dass der Solarstrom in diesem Vergleich noch viele Milliarden Guthaben hat.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1892434) Verfasst am: 21.12.2013, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
.... Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.
Am Kopf kratzen Meist Du damit, dass man den Solarstrom so hätte fördern müssen wie den Atomstrom. einfach aus dem normalen Steuertopf, ohne dass es auf den Strompreis durchschlägt?

Ich habe im Moment die Zahlen nicht parat, aber dir ist hoffentlich klar, dass der Solarstrom in diesem Vergleich noch viele Milliarden Guthaben hat.

Außerdem müßte man alle Faktoren berücksichtigen - etwa die Sozialisierung der Endlagerprobleme.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1892436) Verfasst am: 21.12.2013, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal ganz ehrlich, nachwachsende Rohstoffe sind ein urgrünes Steckenpferd ...

Richtig.

quadium hat folgendes geschrieben:
... und hast Du schonmal davon gehört, dass irgendein Grüner jemals gesagt hätte: "Uuups, diesen Effekt hatten wir aber nicht gewollt!"

Na klar, das habe ich schon oft gehört. Ich denke, es gibt Licht und Schatten bei den Grünen. So gibt es zum Beispiel grüne EU-Abgeordnete, die stark die Interessen der Pflanzenöl-Industrie-Lobby vertreten. Andererseits fordern viele Grüne, daß nur noch Pflanzenöl (für Lebensmittel, Kosmetika und Sprit) importiert / gefördert wird, das entsprechenden Kriterien (keine Abholzung usw.) enspricht. Zum Beispiel diese hier:

http://klausmeurer-gruene-kvmyk.de/zusammenarbeit-organisationen/rettet-den-regenwald-e-v/
http://bio-based.eu/nuu/palmoel-fuer-emden-plaene-fuer-biodiesel-raffinerie-im-gruenen-kritik-feuer/

Die Grünen sind in einem Dilemma, u.a. weil es nicht einfach ist, die Bedingungen vor Ort zu beeinflussen. Da passiert dann etwa Folgendes:

http://www.euractiv.de/ressourcen-und-umwelt/artikel/palmoel-importe-entscheidung-zu-neuen-eu-biokraftstoffregeln-007749

Zitat:
Die Fraktion Die Linke stellte im Herbst 2012 im Bundestag dennoch einen Antrag zu einem EU-Importverbot für Biokraftstoffe. Der Antrag scheiterte, er wurde von der CDU/CSU-Fraktion, der SPD und der FDP im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 7. November 2012 abgelehnt, die Grünen enthielten sich.


Eine offizielle Position der Grünen habe ich nicht gefunden, vielleicht kann Sermon aushelfen, der kennt sich da besser aus ...

quadium hat folgendes geschrieben:
Stattdessen wird Sojaanbau in Brasilien und die daraus folgende Abholzung des Regenwaldes derzeit ausschliesslich mit Futtermittelanbau für die industrielle Fleischmast in Verbindung gebracht und suggeriert, dass wir das mit Fleischverzicht am Veggiday verhindern könnten.

Zumindest die Aktiven, die ich kenne, suggerieren das nicht. Wo wir aber schonmal dabei sind: Es ist in der Tat wichtig darauf hinzuweisen, daß Soja - und damit, wenn man nicht aufpaßt, die Regenwaldabholzung - quasi synergisch die Sprit- UND die Fleischgier hauptsächlich der Amerikaner und der EU-Bürger befriedigt. Die Deutschen essen also nicht nur zuviel Fleisch, sie verbrauchen auch zuviel Sprit. Ein bißchen verlogen ist es also, wenn man mit dem Regenwald-Ethanol-SUV zum Bioladen fährt und dort vegetarisch einkauft. Trotzdem ist es noch schlimmer, wenn man mit einem normalen SUV Billigfleisch kauft.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
herzgeist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1892479) Verfasst am: 21.12.2013, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

in welchem Verhältnis steht die Nutzung als Futtermittel denn zur Nutzung in der Biodieselproduktion? Ich kenne da keine konkreten Zahlen und habe beim WWF nachgeschaut:

Zitat:

(...)Die Sojaerzeugung hat sich seit Anfang der 1960er Jahre bis heute auf weltweit mehr als 261 Mio. t (2010) verzehnfacht. Damit gehört die Sojabohne zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit dem größten Wachstum. Grund ist deren vielseitige Einsetzbarkeit, die sich aus der Besonderheit der Sojabohne erklärt, gleichzeitig Öl- als auch Eiweißlieferant zu sein. So werden weltweit etwa 90% und in Deutschland nahezu 100% der zur Verfügung stehenden Sojabohnen zu Öl und dem eiweißhaltigen Schrot verarbeitet (FAOSTAT 2012). Das anfallende Öl fließt insbesondere in den Lebensmittelbereich (weltweit: 70%, DE: 97%), aber in zunehmendem Maße auch in den Bereich der Biodieselherstellung. Nahezu das gesamte anfallende Sojaschrot wird verfüttert. Es stellt aufgrund der bei der Verarbeitung entstehenden Mengenverhältnisse als auch wegen der erzielbaren Einnahmen das Hauptprodukt
der Sojaerzeugung dar.(...)

(Quelle: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Alternativen_zu_importierter_Soja_in_der_Milchviehfuetterung_Kurzfassung.pdf)
Der Ölgehalt der Sojapflanze beträgt wohl etwa 20%. Nach diesen Zahlen würde ich nicht vermuten, dass der Sojaanbau sich nicht mehr lohnen würde, wenn Biodiesel nicht mehr gefragt wäre. Sowohl das Öl als auch der abfallende Schrot lassen sich verkaufen. Dass Soja auch für die Gewinnung von Biodiesel benötigt wird und speziell dazu Plantagen gerodet werden, ist aber richtig (habe gelesen, das wird besonders in Südamerika praktiziert). Wahrscheinlich wird auch da aber der abfallende Schrot nicht einfach entsorgt, sondern als Futtermittel verkauft und stellt eine nicht zu vernachlässigende Einnahmequelle dar. Wenn es andere Zahlen gibt, immer her damit. Smilie

quadium hat folgendes geschrieben:
Das ist nun mal verlogen, wie würdest Du es nennen? Zielorientierte selektive Information? Wirkungsvoll ist es, siehe Hatiora, der ich diesbezüglich aber ausdrücklich eher die Opfer- denn die Täterrolle unterschiebe.

Vielleicht hat man sich auch einfach vertan bzw. nicht über alle Nutzungsmöglichkeiten von Soja informiert. zwinkern Ich wusste bisher gar nicht, dass Soja überhaupt zu Biodiesel verarbeitet wird.
_________________
"Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem 'Für etwas oder gegen etwas sein' ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft." - Aus dem Zen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1892543) Verfasst am: 21.12.2013, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

Stattdessen wird Sojaanbau in Brasilien und die daraus folgende Abholzung des Regenwaldes derzeit ausschliesslich mit Futtermittelanbau für die industrielle Fleischmast in Verbindung gebracht und suggeriert, dass wir das mit Fleischverzicht am Veggiday verhindern könnten. Das ist nun mal verlogen, wie würdest Du es nennen? Zielorientierte selektive Information? Wirkungsvoll ist es, siehe Hatiora, der ich diesbezüglich aber ausdrücklich eher die Opfer- denn die Täterrolle unterschiebe.


Nun, dass gute Anbauflaechen und Regenwaelder fuer Biodiesel draufgehen, sehe ich genauso kritisch.

Und dass ich mich in einem Thread uebers Futtern nur auf die Ernaehrung konzentriert hab, tut mir gar nicht leid, und ich wuerds wieder tun. Auf den Arm nehmen
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1892552) Verfasst am: 21.12.2013, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Hi,

in welchem Verhältnis steht die Nutzung als Futtermittel denn zur Nutzung in der Biodieselproduktion? Ich kenne da keine konkreten Zahlen und habe beim WWF nachgeschaut:
....

Diese Darstellung ist korrekt. Sie lässt sich auch leicht bestätigen, wenn man in ältere Literatur zu diesem Thema schaut, die geschrieben wurde, bevor das mit dem Bio-Diesel richtig losging - ich habe das gerade bei der Nutzpflanzenkunde von Franke (Thieme 1992, 5. unveränderte Aufl.) getan.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892603) Verfasst am: 21.12.2013, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.

Am Kopf kratzen Meist Du damit, dass man den Solarstrom so hätte fördern müssen wie den Atomstrom. einfach aus dem normalen Steuertopf, ohne dass es auf den Strompreis durchschlägt?

Nein, ich meine, dass man nicht rumlügen sollte.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe im Moment die Zahlen nicht parat, aber dir ist hoffentlich klar, dass der Solarstrom in diesem Vergleich noch viele Milliarden Guthaben hat.

fwo

Du meinst mit den Zahlen aber hoffentlich nicht diese alberne Greenpeace-Studie? Die passt nämlich haargenau genau in das Lügen-Thema.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892617) Verfasst am: 21.12.2013, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Zumindest die Aktiven, die ich kenne, suggerieren das nicht. Wo wir aber schonmal dabei sind: Es ist in der Tat wichtig darauf hinzuweisen, daß Soja - und damit, wenn man nicht aufpaßt, die Regenwaldabholzung - quasi synergisch die Sprit- UND die Fleischgier hauptsächlich der Amerikaner und der EU-Bürger befriedigt.

Unsinn. der Hauptimporteur von Soja ist China. Und die USA sind der Hauptexporteur.

step hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen essen also nicht nur zuviel Fleisch, sie verbrauchen auch zuviel Sprit. Ein bißchen verlogen ist es also, wenn man mit dem Regenwald-Ethanol-SUV zum Bioladen fährt und dort vegetarisch einkauft. Trotzdem ist es noch schlimmer, wenn man mit einem normalen SUV Billigfleisch kauft.
Der SUV ist Dein Lieblingsfeindbild, nicht wahr? Klar, einfach und deutlich identifizierbar. Die gängigsten Modelle verbrauchen aber nicht wirklich mehr als vergleichbar motorisierte Limousinen oder Kombi. Werd Realist!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892624) Verfasst am: 21.12.2013, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Hi,

in welchem Verhältnis steht die Nutzung als Futtermittel denn zur Nutzung in der Biodieselproduktion? Ich kenne da keine konkreten Zahlen und habe beim WWF nachgeschaut:

Zitat:

(...)Die Sojaerzeugung hat sich seit Anfang der 1960er Jahre bis heute auf weltweit mehr als 261 Mio. t (2010) verzehnfacht. Damit gehört die Sojabohne zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit dem größten Wachstum. Grund ist deren vielseitige Einsetzbarkeit, die sich aus der Besonderheit der Sojabohne erklärt, gleichzeitig Öl- als auch Eiweißlieferant zu sein. So werden weltweit etwa 90% und in Deutschland nahezu 100% der zur Verfügung stehenden Sojabohnen zu Öl und dem eiweißhaltigen Schrot verarbeitet (FAOSTAT 2012). Das anfallende Öl fließt insbesondere in den Lebensmittelbereich (weltweit: 70%, DE: 97%), aber in zunehmendem Maße auch in den Bereich der Biodieselherstellung. Nahezu das gesamte anfallende Sojaschrot wird verfüttert. Es stellt aufgrund der bei der Verarbeitung entstehenden Mengenverhältnisse als auch wegen der erzielbaren Einnahmen das Hauptprodukt
der Sojaerzeugung dar.(...)

(Quelle: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Alternativen_zu_importierter_Soja_in_der_Milchviehfuetterung_Kurzfassung.pdf)
Der Ölgehalt der Sojapflanze beträgt wohl etwa 20%. Nach diesen Zahlen würde ich nicht vermuten, dass der Sojaanbau sich nicht mehr lohnen würde, wenn Biodiesel nicht mehr gefragt wäre. Sowohl das Öl als auch der abfallende Schrot lassen sich verkaufen. Dass Soja auch für die Gewinnung von Biodiesel benötigt wird und speziell dazu Plantagen gerodet werden, ist aber richtig (habe gelesen, das wird besonders in Südamerika praktiziert). Wahrscheinlich wird auch da aber der abfallende Schrot nicht einfach entsorgt, sondern als Futtermittel verkauft und stellt eine nicht zu vernachlässigende Einnahmequelle dar. Wenn es andere Zahlen gibt, immer her damit. Smilie
Naja, wenn ich ine Studie zur Fleischerzeugung lese, verwundert es nicht, dass der Futtermittelaspekt höher gewichtet wird als andere Aspekte. Wiki lohnt sich, insbesondere zur Geschichte der Soja, aber auch das hier: Energiepflanzenanbau und Biokraftstoffproduktion in Brasilien

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Das ist nun mal verlogen, wie würdest Du es nennen? Zielorientierte selektive Information? Wirkungsvoll ist es, siehe Hatiora, der ich diesbezüglich aber ausdrücklich eher die Opfer- denn die Täterrolle unterschiebe.

Vielleicht hat man sich auch einfach vertan bzw. nicht über alle Nutzungsmöglichkeiten von Soja informiert. zwinkern Ich wusste bisher gar nicht, dass Soja überhaupt zu Biodiesel verarbeitet wird.
Ich hatte es im Hinterkopf, weil im Zuge der E10-Hysterie auf Brasilien verwiesen wurde, die bezüglich Biokraftstoffe (jetzt in Agrarkraftstoffe umbenannt, Bio ist jetzt wegen der Kritik nicht mehr so in) viel weiter sind als Deutschland und viel früher damit begonnen haben. Hatte da mal ein wenig tiefer reingelesen, weil ich das spannend fand.

Ich werfe Dir (oder Hatiora) dieses nicht-richtig-wissen auch nicht vor, wohl aber jenen, welche mit politischen oder gesellschaftlichen Forderungen kommen und dafür schräge Argumente verwenden. Und den Multiplikatoren an den Wahlkampfständen, die diesen Unsinn weiterplappern und dabei richtig schlau und moralisch überlegen daherkommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892635) Verfasst am: 21.12.2013, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Stattdessen wird Sojaanbau in Brasilien und die daraus folgende Abholzung des Regenwaldes derzeit ausschliesslich mit Futtermittelanbau für die industrielle Fleischmast in Verbindung gebracht und suggeriert, dass wir das mit Fleischverzicht am Veggiday verhindern könnten. Das ist nun mal verlogen, wie würdest Du es nennen? Zielorientierte selektive Information? Wirkungsvoll ist es, siehe Hatiora, der ich diesbezüglich aber ausdrücklich eher die Opfer- denn die Täterrolle unterschiebe.


Nun, dass gute Anbauflaechen und Regenwaelder fuer Biodiesel draufgehen, sehe ich genauso kritisch.

Und dass ich mich in einem Thread uebers Futtern nur auf die Ernaehrung konzentriert hab, tut mir gar nicht leid, und ich wuerds wieder tun. Auf den Arm nehmen


Klar, du kannst Dich ja auch darauf berufen, zuviel Sojaprodukte gegessen zu haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1892637) Verfasst am: 21.12.2013, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.

Am Kopf kratzen Meist Du damit, dass man den Solarstrom so hätte fördern müssen wie den Atomstrom. einfach aus dem normalen Steuertopf, ohne dass es auf den Strompreis durchschlägt?

Nein, ich meine, dass man nicht rumlügen sollte.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe im Moment die Zahlen nicht parat, aber dir ist hoffentlich klar, dass der Solarstrom in diesem Vergleich noch viele Milliarden Guthaben hat.

fwo

Du meinst mit den Zahlen aber hoffentlich nicht diese alberne Greenpeace-Studie? Die passt nämlich haargenau genau in das Lügen-Thema.

Ich lese i.A. nicht viel in Greenpeace-Studien, außerdem hätte ich mich dann darauf bezogen.
Ganz einfach Überlegungen: Die gesamte wirtschaftliche Nutzung der Atomenergie basiert auf Forschung mit öffentlichen Mitteln - die Entwicklung der Solar- und Windenergie wurden eigentlich nur Sprüchen gefördert. Atomare Brennstoffe wurden unterpreisig eingekauft, denn die Sanierung dieser Bergbaugebiete erfolgt auf Steuerkosten. Wieviel Geld wurde vom Staat bereits in die Endlagerung gesteckt, und das Ende ist nicht abzusehen usw.. Wieviel uns diese Energie aus dem Steuersäckel gekostet hat, werden wir sehen, wenn der letzte Meiler abgewickelt ist. Es existieren keine ähnlichen Föderungen für "erneuerbare Energie", so dass ich mich da gar nicht auf Zahlen festlegen muss.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892645) Verfasst am: 22.12.2013, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Ähnlich läuft es doch mit der Überförderung des Solarstromes, der jetzt voll auf den Strompreis durchschlägt. Wer ist Schuld? Die böse Industrie und ihre Ausnahme natürlich, nicht die verfehlte, verbohrte und maßlose Klientelförderpolitik.

Am Kopf kratzen Meist Du damit, dass man den Solarstrom so hätte fördern müssen wie den Atomstrom. einfach aus dem normalen Steuertopf, ohne dass es auf den Strompreis durchschlägt?

Nein, ich meine, dass man nicht rumlügen sollte.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe im Moment die Zahlen nicht parat, aber dir ist hoffentlich klar, dass der Solarstrom in diesem Vergleich noch viele Milliarden Guthaben hat.

fwo

Du meinst mit den Zahlen aber hoffentlich nicht diese alberne Greenpeace-Studie? Die passt nämlich haargenau genau in das Lügen-Thema.

Ich lese i.A. nicht viel in Greenpeace-Studien, außerdem hätte ich mich dann darauf bezogen.
Musst Du gar nicht, die Gesamtzahl wurde ja fröhlich weiterkolportiert.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach Überlegungen: Die gesamte wirtschaftliche Nutzung der Atomenergie basiert auf Forschung mit öffentlichen Mitteln - die Entwicklung der Solar- und Windenergie wurden eigentlich nur Sprüchen gefördert. Atomare Brennstoffe wurden unterpreisig eingekauft, denn die Sanierung dieser Bergbaugebiete erfolgt auf Steuerkosten. Wieviel Geld wurde vom Staat bereits in die Endlagerung gesteckt, und das Ende ist nicht abzusehen usw.. Wieviel uns diese Energie aus dem Steuersäckel gekostet hat, werden wir sehen, wenn der letzte Meiler abgewickelt ist. Es existieren keine ähnlichen Föderungen für "erneuerbare Energie", so dass ich mich da gar nicht auf Zahlen festlegen muss.


Letztendlich ist es ja Wurst, ob man das Geld in Form von Steuern zahlt oder als EEG-Umlage - andererseits sehe ich da eine deutlich stärkere Belastung unterer Einkommensgruppen durch hohe Strompreise als durch hohe Spitzensteuersätze. Aber gut, dass Strom nichts für jedermann ist, sondern ein Luxusgut, hattest Du ja woanders schon einmal woanders deutlich gemacht.

Und rein summenmässig dürfte die EEG langsam die Atomforschung übertreffen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1892665) Verfasst am: 22.12.2013, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
... grüne ... Opfer ... Pack halt.

Thilo? Bist du's?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
herzgeist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1892675) Verfasst am: 22.12.2013, 05:25    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
Hi,

in welchem Verhältnis steht die Nutzung als Futtermittel denn zur Nutzung in der Biodieselproduktion? Ich kenne da keine konkreten Zahlen und habe beim WWF nachgeschaut:

Zitat:

(...).Die Sojaerzeugung hat sich seit Anfang der 1960er Jahre bis heute auf weltweit mehr als 261 Mio. t (2010) verzehnfacht. Damit gehört die Sojabohne zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit dem größten Wachstum. Grund ist deren vielseitige Einsetzbarkeit, die sich aus der Besonderheit der Sojabohne erklärt, gleichzeitig Öl- als auch Eiweißlieferant zu sein. So werden weltweit etwa 90% und in Deutschland nahezu 100% der zur Verfügung stehenden Sojabohnen zu Öl und dem eiweißhaltigen Schrot verarbeitet (FAOSTAT 2012). Das anfallende Öl fließt insbesondere in den Lebensmittelbereich (weltweit: 70%, DE: 97%), aber in zunehmendem Maße auch in den Bereich der Biodieselherstellung. Nahezu das gesamte anfallende Sojaschrot wird verfüttert. Es stellt aufgrund der bei der Verarbeitung entstehenden Mengenverhältnisse als auch wegen der erzielbaren Einnahmen das Hauptprodukt
der Sojaerzeugung dar.(...)

(Quelle: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Alternativen_zu_importierter_Soja_in_der_Milchviehfuetterung_Kurzfassung.pdf)
Der Ölgehalt der Sojapflanze beträgt wohl etwa 20%. Nach diesen Zahlen würde ich nicht vermuten, dass der Sojaanbau sich nicht mehr lohnen würde, wenn Biodiesel nicht mehr gefragt wäre. Sowohl das Öl als auch der abfallende Schrot lassen sich verkaufen. Dass Soja auch für die Gewinnung von Biodiesel benötigt wird und speziell dazu Plantagen gerodet werden, ist aber richtig (habe gelesen, das wird besonders in Südamerika praktiziert). Wahrscheinlich wird auch da aber der abfallende Schrot nicht einfach entsorgt, sondern als Futtermittel verkauft und stellt eine nicht zu vernachlässigende Einnahmequelle dar. Wenn es andere Zahlen gibt, immer her damit. Smilie
Naja, wenn ich ine Studie zur Fleischerzeugung lese, verwundert es nicht, dass der Futtermittelaspekt höher gewichtet wird als andere Aspekte. Wiki lohnt sich, insbesondere zur Geschichte der Soja, aber auch das hier: Energiepflanzenanbau und Biokraftstoffproduktion in Brasilien

Augenblick mal. Das verlinkte Dokument zu Energiepflanzenanbeu und Biokraftstoffproduktion sagt doch z.B.
Zitat:

(...)An der Zusammensetzung von Biodiesel wird sich zukünftig wohl eher wenig ändern, vielmehr wird es bei weiterhin steigendem Bedarf zu einem Wachstum der Sojaproduktion in den Regionen Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Paraná, Minas Gerais und Goiás, also im Süd- und Zentralbrasilien, kommen. Der durch die Regierung prognostizierte Zuwachs von etwa 75 Mio. (2011/12) auf 86,5 Mio. Tonnen im Jahr 2020 kommt allerdings bei weiten nicht alleine durch die vermehrte Biodieselnachfrage zustande. Hierbei spielen auch andere Faktoren, wie die weltweit steigende Nachfrage nach Fleisch eine große Rolle.(...)

(S.17, fett von mir)

Zitat:

(...)Jedoch wird nicht die gesamte Soja- und Zuckerrohrernte zu Kraftstoffen weiterverarbeitet, vielmehr ist das nur bei der Hälfte des angebauten Zuckerrohrs und bei 5-6 Prozent der gesamten Sojaernte der Fall.(...)

(S.20, fett von mir)

Was doch eher dafür spricht, dass der auf den Biodiesel zurückgehende Anteil des Sojaanbaus keinen Löwenanteil ausmacht, und auch die Anlage neuer Plantagen "bei weitem" (Zitat Text) nicht nur auf diese Ursache zurückzuführen ist. Wobei es noch interessant wäre, das "bei weitem" näher zu quantifizieren.
_________________
"Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem 'Für etwas oder gegen etwas sein' ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft." - Aus dem Zen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1892689) Verfasst am: 22.12.2013, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... daß Soja - und damit, wenn man nicht aufpaßt, die Regenwaldabholzung - quasi synergisch die Sprit- UND die Fleischgier hauptsächlich der Amerikaner und der EU-Bürger befriedigt.
Unsinn. der Hauptimporteur von Soja ist China.

Hmm ... na gut, die Schwellenländer holen auf, sowohl beim Spritverbrauch wie auch beim Fleischverbrauch.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fleischatlas-was-die-welt-auf-dem-teller-hat-fotostrecke-91821.html

quadium hat folgendes geschrieben:
Und die USA sind der Hauptexporteur.

Aber Brasilien ist der Hauptexporteur mit Regenwaldabholzung, und, so las ich zumindest, für Europa der wichtigste Futtermittelproduzent.

Zitat:
Europa hat eine immense "Eiweißlücke": Es werden viel zu wenig Futterpflanzen angebaut, um die großen Nutztierbestände - vor allem Schweine und Geflügel, aber auch Rinder - ernähren zu können. Ohne Sojaimporte im großen Stil wäre in Europa die Erzeugung tierischer Lebensmittel auf dem derzeitigen Niveau nicht möglich. ... Die Flächen, die im Ausland für die Futtermittelexporte nach Deutschland benötigt werden, sind zwischen 2000 und 2010 um 43 Prozent gestiegen (Statistisches Bundesamt)

http://www.transgen.de/lebensmittel/einkauf/1095.doku.html

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen essen also nicht nur zuviel Fleisch, sie verbrauchen auch zuviel Sprit. Ein bißchen verlogen ist es also, wenn man mit dem Regenwald-Ethanol-SUV zum Bioladen fährt und dort vegetarisch einkauft. Trotzdem ist es noch schlimmer, wenn man mit einem normalen SUV Billigfleisch kauft.
Der SUV ist Dein Lieblingsfeindbild, nicht wahr? Klar, einfach und deutlich identifizierbar.

Ja, und vor allem ein gutes Beispiel für die Verantwortung des Konsumenten. Da (und beim Fleisch) ist es nämlich mal nicht die böse Industrie, sondern der Verbraucher hätte die Macht zu verzichten.

quadium hat folgendes geschrieben:
Die gängigsten Modelle verbrauchen aber nicht wirklich mehr als vergleichbar motorisierte Limousinen oder Kombi.

Bin ja kein Autobesitzer, aber als Physiker behaupte ich mal, daß das nicht sein kann. Größer, schwerer, schlechterer Widerstandswert - ein Geländewagen muß einfach bei gleicher Motorisierung mehr verbrauchen.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1892691) Verfasst am: 22.12.2013, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bin ja kein Autobesitzer, aber als Physiker behaupte ich mal, daß das nicht sein kann. Größer, schwerer, schlechterer Widerstandswert - ein Geländewagen muß einfach bei gleicher Motorisierung mehr verbrauchen.

Und ob. Und wenn er dann auch noch geländetaugliche Bereifung hat erst recht. Da macht er dann auch noch mehr Lärm auf dem Asphalt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1892724) Verfasst am: 22.12.2013, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:


Was doch eher dafür spricht, dass der auf den Biodiesel zurückgehende Anteil des Sojaanbaus keinen Löwenanteil ausmacht, und auch die Anlage neuer Plantagen "bei weitem" (Zitat Text) nicht nur auf diese Ursache zurückzuführen ist. Wobei es noch interessant wäre, das "bei weitem" näher zu quantifizieren.

Ich wuerde da auch eher vermuten, dass der schon laengere Zeit laufende Sojaanbau als Futtermittel durch die neu aufkommende Moeglichkeit des Biodiesels einfach noch rentabler wird.

Wobei man da auch genauer Bescheid wissen muesste, inwieweit die betreffenden Staaten da foerdernd eingreifen, ob es etwa (in Brasilien et al.) Foerdermittel fuer den Anbau von Rohstoffen fuer "umweltfreundlichen Biodiesel" gibt und wie das mit dem Umweltschutz/dem Schutz des Regenwaldes vor Ort "verrechnet" wird.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892735) Verfasst am: 22.12.2013, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
... grüne ... Opfer ... Pack halt.

Thilo? Bist du's?


Warum fragst Du, Claudia?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892752) Verfasst am: 22.12.2013, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... daß Soja - und damit, wenn man nicht aufpaßt, die Regenwaldabholzung - quasi synergisch die Sprit- UND die Fleischgier hauptsächlich der Amerikaner und der EU-Bürger befriedigt.
Unsinn. der Hauptimporteur von Soja ist China.

Hmm ... na gut, die Schwellenländer holen auf, sowohl beim Spritverbrauch wie auch beim Fleischverbrauch.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fleischatlas-was-die-welt-auf-dem-teller-hat-fotostrecke-91821.html

quadium hat folgendes geschrieben:
Und die USA sind der Hauptexporteur.

Aber Brasilien ist der Hauptexporteur mit Regenwaldabholzung, und, so las ich zumindest, für Europa der wichtigste Futtermittelproduzent.

Es ging oben um die Sprit- und Fleischgier der Amerikaner (fett oben).

step hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Europa hat eine immense "Eiweißlücke": Es werden viel zu wenig Futterpflanzen angebaut, um die großen Nutztierbestände - vor allem Schweine und Geflügel, aber auch Rinder - ernähren zu können. Ohne Sojaimporte im großen Stil wäre in Europa die Erzeugung tierischer Lebensmittel auf dem derzeitigen Niveau nicht möglich. ... Die Flächen, die im Ausland für die Futtermittelexporte nach Deutschland benötigt werden, sind zwischen 2000 und 2010 um 43 Prozent gestiegen (Statistisches Bundesamt)

http://www.transgen.de/lebensmittel/einkauf/1095.doku.html

Man kann sich sicher fragen, warum der Futtermittelanbau in Deutschland rückläufig ist. Mag auch daran liegen, dass Biomasse einträglicher ist.

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen essen also nicht nur zuviel Fleisch, sie verbrauchen auch zuviel Sprit. Ein bißchen verlogen ist es also, wenn man mit dem Regenwald-Ethanol-SUV zum Bioladen fährt und dort vegetarisch einkauft. Trotzdem ist es noch schlimmer, wenn man mit einem normalen SUV Billigfleisch kauft.
Der SUV ist Dein Lieblingsfeindbild, nicht wahr? Klar, einfach und deutlich identifizierbar.

Ja, und vor allem ein gutes Beispiel für die Verantwortung des Konsumenten. Da (und beim Fleisch) ist es nämlich mal nicht die böse Industrie, sondern der Verbraucher hätte die Macht zu verzichten.
Du darfst gern mit dem Rad zum Tofudealer Deines Vertrauens fahren.

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Die gängigsten Modelle verbrauchen aber nicht wirklich mehr als vergleichbar motorisierte Limousinen oder Kombi.

Bin ja kein Autobesitzer, aber als Physiker behaupte ich mal, daß das nicht sein kann. Größer, schwerer, schlechterer Widerstandswert - ein Geländewagen muß einfach bei gleicher Motorisierung mehr verbrauchen.

Ich mag jetzt nicht alle Modellklassen vergleichen, aber der Opel Mokka ist sowohl hinsichtlich Gewicht als auch Dieselverbrauch durchaus mit dem Astra-Kombi vergleichbar. Vielleicht hat ihm auch noch keiner erklärt, dass er mehr verbrauchen muss.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1892760) Verfasst am: 22.12.2013, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Es ging oben um die Sprit- und Fleischgier der Amerikaner ...

Ja und? Die Amerikaner haben mit den höchsten Fleischverbrauch pro Kopf.

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[der SUV ist] vor allem ein gutes Beispiel für die Verantwortung des Konsumenten. Da (und beim Fleisch) ist es nämlich mal nicht die böse Industrie, sondern der Verbraucher hätte die Macht zu verzichten.
Du darfst gern mit dem Rad zum Tofudealer Deines Vertrauens fahren.

Die Frage ist nicht, ob ich mit dem Rad fahren darf, sondern ob ich das sollte, also ob es besser für alle wäre.

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... behaupte ich mal, daß das nicht sein kann. Größer, schwerer, schlechterer Widerstandswert - ein Geländewagen muß einfach bei gleicher Motorisierung mehr verbrauchen.
Ich mag jetzt nicht alle Modellklassen vergleichen, aber der Opel Mokka ist sowohl hinsichtlich Gewicht als auch Dieselverbrauch durchaus mit dem Astra-Kombi vergleichbar. Vielleicht hat ihm auch noch keiner erklärt, dass er mehr verbrauchen muss.

Das sind aber unterschiedliche Generationen von Motoren. Generell verbrauchen SUVs aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften mehr und emittieren auch mehr CO2, wie wikipedia bestätigt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sport_Utility_Vehicle#Kritik

Gründe, SUVs zu kaufen, scheinen mir vor allem: Eskapismus (Kleinbürger auf Großwildjagd), Potenzersatz, Aufrüstung gegen Unfallgegner, Einfluß von US-Moden durch Serien usw.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1892762) Verfasst am: 22.12.2013, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Gründe, SUVs zu kaufen, scheinen mir vor allem: Eskapismus (Kleinbürger auf Großwildjagd), Potenzersatz, Aufrüstung gegen Unfallgegner, Einfluß von US-Moden durch Serien usw.

Die meisten Menschen können sich nur ein Auto leisten und ein SUV deckt halt so gut wie alles ab, er bietet Komfort, Kofferraum, eigene Sicherheit, Geländetauglichkeit (ist für manche Ski-gebiete von Vorteil). Der Kraftstoffverbrauch ist bei heutigen Motoren verhältnismäßig gering (im Vergleich zu meiner 20 Jahre alten Kombilimousine).
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1892791) Verfasst am: 22.12.2013, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Gründe, SUVs zu kaufen, scheinen mir vor allem: Eskapismus (Kleinbürger auf Großwildjagd), Potenzersatz, Aufrüstung gegen Unfallgegner, Einfluß von US-Moden durch Serien usw.

Die meisten Menschen können sich nur ein Auto leisten und ein SUV deckt halt so gut wie alles ab, er bietet Komfort, Kofferraum, eigene Sicherheit, Geländetauglichkeit (ist für manche Ski-gebiete von Vorteil). Der Kraftstoffverbrauch ist bei heutigen Motoren verhältnismäßig gering (im Vergleich zu meiner 20 Jahre alten Kombilimousine).

Die Antwort von jemandem, der in den bergen wohnt, ist für mich durchaus verständlich. Aber in Norddeutschland gibt es weder Steigungen, noch viel Schnee. Und unter dem "Grünen Plan" der 50er bis hinein in die 60er wurden in Norddeutschland soviele landwirtschaftliche Wege asphaltiert, dass man hier nicht mal als Jäger so ein Teil braucht. Hier ist es fast ein reiner Imageträger. Die sinnvollste Nutzung ist noch die der Reiter, die ihren Anhänger damit ziehen, wenn sie mit ihrem Zossen zum Turnier fahren.

fwo

Link gerichtet. vrolijke
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5943
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1892802) Verfasst am: 22.12.2013, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Gründe, SUVs zu kaufen, scheinen mir vor allem: Eskapismus (Kleinbürger auf Großwildjagd), Potenzersatz, Aufrüstung gegen Unfallgegner, Einfluß von US-Moden durch Serien usw.

Die meisten Menschen können sich nur ein Auto leisten und ein SUV deckt halt so gut wie alles ab, er bietet Komfort, Kofferraum, eigene Sicherheit, Geländetauglichkeit (ist für manche Ski-gebiete von Vorteil). Der Kraftstoffverbrauch ist bei heutigen Motoren verhältnismäßig gering (im Vergleich zu meiner 20 Jahre alten Kombilimousine).


Fahrkomfort vielleicht auch zwinkern

im Opel Mokka (oder zB auch Chevrolet Trax) sitzt du höher im Vergleich zur Umgebung = besserer Überblick als in einem Astra-kombi

ausserdem ist Ein- und Ausstieg bequemer: weder fällst du in den Sitz noch musst du dich daraus hochhieven wie bei Kombi/Limousine/Mittelklasse/Kleinwagen, sondern du setzt dich in etwa auf gleicher Höhe rein
(beides gilt auch für Monospaces wie den Opel Zafira)

hatte bisher 2 Zafira (der erste mit 2.0 Diesel/100PS, der zweite mit 2.2DTI/125 PS Ich liebe es... )
und vermisse den Fahrkomfort des zweiten im Vergleich zu meinem derzeitigen Astra-kombi (120PS-Diesel commonrail)
wobei der Astra noch ein Eckchen länger als der Zafira ist, der auf der vorherigen Astraserie basierte...

Mokka und Trax probegefahren: beide sind kürzer als mein Astra-kombi, bessere Fahrerposition etc pp
(bräuchte eigentlich nur das nötige Kleingeld, um zu wechseln...)
vom Verbrauch her liegen Mokka und Trax nicht über meinem kombi, eher darunter
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1892814) Verfasst am: 23.12.2013, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ging oben um die Sprit- und Fleischgier der Amerikaner ...

Ja und? Die Amerikaner haben mit den höchsten Fleischverbrauch pro Kopf.
Aber so lange die USA weit mehr Soja produzieren, als sie verfüttern, wird für die Amerikaner kein Quadratmeter Regenwald gerodet. Und um diese Aussage von Dir ging es.

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[der SUV ist] vor allem ein gutes Beispiel für die Verantwortung des Konsumenten. Da (und beim Fleisch) ist es nämlich mal nicht die böse Industrie, sondern der Verbraucher hätte die Macht zu verzichten.
Du darfst gern mit dem Rad zum Tofudealer Deines Vertrauens fahren.

Die Frage ist nicht, ob ich mit dem Rad fahren darf, sondern ob ich das sollte, also ob es besser für alle wäre.
Vielleicht ist es besser für alle, wenn Du nicht Auto fährst.

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... behaupte ich mal, daß das nicht sein kann. Größer, schwerer, schlechterer Widerstandswert - ein Geländewagen muß einfach bei gleicher Motorisierung mehr verbrauchen.
Ich mag jetzt nicht alle Modellklassen vergleichen, aber der Opel Mokka ist sowohl hinsichtlich Gewicht als auch Dieselverbrauch durchaus mit dem Astra-Kombi vergleichbar. Vielleicht hat ihm auch noch keiner erklärt, dass er mehr verbrauchen muss.

Das sind aber unterschiedliche Generationen von Motoren.

Aktueller Mokka vs. aktueller Astra Sports Tourer. Der Mokka ist auch nicht schwerer.

step hat folgendes geschrieben:
Generell verbrauchen SUVs aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften mehr und emittieren auch mehr CO2, wie wikipedia bestätigt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sport_Utility_Vehicle#Kritik

Gründe, SUVs zu kaufen, scheinen mir vor allem: Eskapismus (Kleinbürger auf Großwildjagd), Potenzersatz, Aufrüstung gegen Unfallgegner, Einfluß von US-Moden durch Serien usw.

Potenzersatz ist auch wichtig, weil Libido und Zeugungsfähigkeit durch zuviel Sojagenuss flöten gehen. Aber das mendelt sich aus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1892933) Verfasst am: 23.12.2013, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ging oben um die Sprit- und Fleischgier der Amerikaner ...

Ja und? Die Amerikaner haben mit den höchsten Fleischverbrauch pro Kopf.
Aber so lange die USA weit mehr Soja produzieren, als sie verfüttern, wird für die Amerikaner kein Quadratmeter Regenwald gerodet. Und um diese Aussage von Dir ging es.

Naja, die USA importieren "sekundaeres Soja" bzw. Rindfleisch....

...und dass Du bei Deinem exorbitant erfolgreichen Liebesleben ueberhaupt noch die Zeit und Musse findest, uns alle mit Deinen sachlichen, so ueberhaupt nicht angepisst klingenden Beitraegen zu begluecken; was fuer eine Potenz!

Anbeten
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1893044) Verfasst am: 23.12.2013, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Es ging oben um die Sprit- und Fleischgier der Amerikaner ...

Ja und? Die Amerikaner haben mit den höchsten Fleischverbrauch pro Kopf.
Aber so lange die USA weit mehr Soja produzieren, als sie verfüttern, wird für die Amerikaner kein Quadratmeter Regenwald gerodet. Und um diese Aussage von Dir ging es.

Naja, die USA importieren "sekundaeres Soja" bzw. Rindfleisch....
Mehr als sie exportieren?

Hatiora hat folgendes geschrieben:
...und dass Du bei Deinem exorbitant erfolgreichen Liebesleben ueberhaupt noch die Zeit und Musse findest, uns alle mit Deinen sachlichen, so ueberhaupt nicht angepisst klingenden Beitraegen zu begluecken; was fuer eine Potenz!

Anbeten

Ich bin höchstens fasziniert, aber doch nicht angepisst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 38, 39, 40 ... 61, 62, 63  Weiter
Seite 39 von 63

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group