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Umgang mit Fundamentalisten
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#189635) Verfasst am: 08.10.2004, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ähem, räusper.
Nach meinem Wissen über den christlichen Glauben ist Jesus Christus das Wort Gottes - nicht die Bibel. Hat sich in Fundikreisen aber noch nicht herumgesprochen. Ebensowenig hat sich dort herumgesprochen, dass nicht die Schrift, sondern die Kirche Fundament und Säule der Wahrheit ist. Überdies tötet der Buchstabe, usw.
Die Schrift ist für den Menschen da - der Mensch nicht für die Schrift - Kernlehre Jesu, weswegen sie ihn töteten.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#189639) Verfasst am: 08.10.2004, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Überdies tötet der Buchstabe


Klingt für mich fast nach kabbalistischer Vorstellung...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#189655) Verfasst am: 08.10.2004, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Nach meinem Wissen über den christlichen Glauben ist Jesus Christus das Wort Gottes - nicht die Bibel.


Jesus ist also der Sohn Gottes, er ist der Erlöser, er ist als Teil der heiligen Dreifaltigkeit auch ein Teil Gottes. Er ist (war) ein Mensch, und jetzt ist er auch noch das Wort Gottes! Also, der Arme wird aber ganz schön beansprucht; gibt es eigentlich irgend Etwas was der nicht ist?

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Ebensowenig hat sich dort herumgesprochen, dass nicht die Schrift, sondern die Kirche Fundament und Säule der Wahrheit ist


Das ist aber soweit ich weiß zumindest bei den Protestanten nicht mehr so. Wogegen hat denn der alte Luther gekämpft? Am Kopf kratzen
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#189663) Verfasst am: 08.10.2004, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist aber soweit ich weiß zumindest bei den Protestanten nicht mehr so. Wogegen hat denn der alte Luther gekämpft?


Zuerst gegen die Korruption in der Kirche. Dann überschlug er sich, hielt es mit den Fürsten und verteidigte deren Ansprüche gegen die Bauern und schließlich ließ er sich sogar zu antisemitischen Aussprüchen hinreißen. Luther war eine schillernde Persönlichkeit - teils mit revolutionärem Drive (den finde ich sogar gut) - teils erzreaktionär. Den Katholizismus konnte er auch mit seine drei "solas" (sola scriptura, sola gratia und sola fide) nicht widerlegen, weil das NT immer auch Stellen bietet, welche Gegenteiliges aussagen. (meine freche Aussage über die Kirche entstammt übrigens 2.Tim. 3, 15; weitere Probleme sind der Jakobusbrief und das Johannesevangelium Kap. 6, welches die kath. Form des Abendmahls als korrekter darstellt - diese Stellen hat Luther auch nie gemocht).
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#189680) Verfasst am: 08.10.2004, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist aber soweit ich weiß zumindest bei den Protestanten nicht mehr so. Wogegen hat denn der alte Luther gekämpft?


Zuerst gegen die Korruption in der Kirche. Dann überschlug er sich, hielt es mit den Fürsten und verteidigte deren Ansprüche gegen die Bauern und schließlich ließ er sich sogar zu antisemitischen Aussprüchen hinreißen. Luther war eine schillernde Persönlichkeit - teils mit revolutionärem Drive (den finde ich sogar gut) - teils erzreaktionär. Den Katholizismus konnte er auch mit seine drei "solas" (sola scriptura, sola gratia und sola fide) nicht widerlegen, weil das NT immer auch Stellen bietet, welche Gegenteiliges aussagen. (meine freche Aussage über die Kirche entstammt übrigens 2.Tim. 3, 15; weitere Probleme sind der Jakobusbrief und das Johannesevangelium Kap. 6, welches die kath. Form des Abendmahls als korrekter darstellt - diese Stellen hat Luther auch nie gemocht).



Ich habe gerade mal ein bisschen in der Bibel geblättert. Da steht tatsächlich, daß die Kirche die Säule, und das Fundament des Glaubens ist. Ich hatte immer gedacht, das wäre Gott, Jesus, oder wenigstens noch die Bibel, aber was der Paulus da schreibt würde ja bedeuten, daß die Kirche ihr eigener Zweck ist oder so. Naja, Wiedersprüche ist man von diesem Schmöker ja gewohnt, und schon dem nächsten Satz kann ich nur voll zustimmen:

Paulus hat folgendes geschrieben:
Warhaftig, das Geheimnis unseres Glaubens ist groß


Schamane in Aktion AMEN! Schamane in Aktion
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Skeptikos
Freidenker



Anmeldungsdatum: 23.07.2004
Beiträge: 57
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#189681) Verfasst am: 08.10.2004, 21:30    Titel: Re: Umgang mit Fundamentalisten Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
...kam es zu einer kleinen Meinungsverschiedenheit zwischen Eifellady und mir (Zarathustra23) über die Frage, wie man angemessen mit Christen-Fundis umgehen sollte. Also, ich bin ja der Meinung, dass man bei Leuten, bei denen sowieso keine Hoffnung mehr besteht durch die Mauer aus Dogmen zum jungfräulichen Hirn vorzudringen ruhig mal ein bisschen Dampf ablassen darf. Aber vielleicht hat Eifellady ja auch recht, und es schadet dem Image der Ungläubigen wenn man allzu ehrlich seine Meinung sagt. Muss man wirklich - auch wenn man mit dem größten Schwachsinn konfrontiert wird den man sich vorstellen kann - immer hübsch brav und höflich bleiben ? Was meint ihr dazu?


Ich halte es so, unter gleichgesinnten brauch ich auf "Political Correctnes" nicht zu achten. Allerdings sind Internet-Foren nunmal öffentlich und da ändere ich meine Taktik wenn ich dort auf einen Fundi oder Fanatiker stoße ( ich schlag mich normalerweise mit Neonazis und Holocaustleugnern rum) fange ich eine höflich-sachliche Diskussion mit derjenigen Person an, wobei mein eigentlicher Adressat aber in Wahrheit immer die Mitleser der Postings sind. Das sind ja die die mich interressieren, denn einen Fanatiker kann man nicht überzeugen, aber die Unentschlossenen oder die Zweifler bei denen hat man noch eine Chance, und diese würde ich mit aufbrausenden Verhalten nur verprellen.

Gruß
Skeptikos
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Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen.
Albert Einstein
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#189682) Verfasst am: 08.10.2004, 21:32    Titel: Re: Umgang mit Fundamentalisten Antworten mit Zitat

Skeptikos hat folgendes geschrieben:
Ich halte es so, unter gleichgesinnten brauch ich auf "Political Correctnes" nicht zu achten. Allerdings sind Internet-Foren nunmal öffentlich und da ändere ich meine Taktik wenn ich dort auf einen Fundi oder Fanatiker stoße ( ich schlag mich normalerweise mit Neonazis und Holocaustleugnern rum) fange ich eine höflich-sachliche Diskussion mit derjenigen Person an, wobei mein eigentlicher Adressat aber in Wahrheit immer die Mitleser der Postings sind. Das sind ja die die mich interressieren, denn einen Fanatiker kann man nicht überzeugen, aber die Unentschlossenen oder die Zweifler bei denen hat man noch eine Chance, und diese würde ich mit aufbrausenden Verhalten nur verprellen.

Gruß
Skeptikos
Krieg ich da vielleicht nen Link? Smilie
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