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Streit um Homosexualität und Schule
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1898424) Verfasst am: 23.01.2014, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

@ Bruni: Vor Antidiskriminierung muss Aufklärung über Vielfalt stattfinden. Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht. Und nein, dabei geht es nicht darum, Christen oder Religiöse aus der Gesellschaft oder dem Unterricht zu drängen, sondern vielmehr darum, Vielfalt zu erörtern und Einseitigkeit sowie Ängste im Umgang mit Andersartigkeit abzubauen.
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1898426) Verfasst am: 23.01.2014, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
@ Bruni: Vor Antidiskriminierung muss Aufklärung über Vielfalt stattfinden. Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht. Und nein, dabei geht es nicht darum, Christen oder Religiöse aus der Gesellschaft oder dem Unterricht zu drängen, sondern vielmehr darum, Vielfalt zu erörtern und Einseitigkeit sowie Ängste im Umgang mit Andersartigkeit abzubauen.


Du hast nun auf den Begriff "Sexuelle Vielfalt" abgekürzt.. Und das ist m.E. der Punkt. Es gibt unterschiedliche Menschen. Mit Behinderungen, Migrationshintergrund, Hautfarbe, Konfessionen unterschiedlichen Konstellationen von Familien. Das Thema kann ganz unkompliziert abgehandelt werden, ohne das nun eine ganz bestimmte Gruppe hervorgehoben wird und ein falscher Eindruck entstht, der Ängstebeim Thema Sexualisierung schürt. Ich bin der Meinung, dass die biologische Aufklärung bereits im Lehrplan erfasst ist. Das ganze wird altersgerecht thematisiert.
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1898428) Verfasst am: 23.01.2014, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Und nicht vergessen, die meisten Schüler werden gemobbt, weil sie schwach sind, die Kleidung, die Brille, die Nase oder sonst was nicht passt. Das ist das Hauptproblem an den Schulen.
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1898436) Verfasst am: 23.01.2014, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
@ Bruni: Vor Antidiskriminierung muss Aufklärung über Vielfalt stattfinden. Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht. Und nein, dabei geht es nicht darum, Christen oder Religiöse aus der Gesellschaft oder dem Unterricht zu drängen, sondern vielmehr darum, Vielfalt zu erörtern und Einseitigkeit sowie Ängste im Umgang mit Andersartigkeit abzubauen.


Du hast nun auf den Begriff "Sexuelle Vielfalt" abgekürzt.. Und das ist m.E. der Punkt. Es gibt unterschiedliche Menschen. Mit Behinderungen, Migrationshintergrund, Hautfarbe, Konfessionen unterschiedlichen Konstellationen von Familien. Das Thema kann ganz unkompliziert abgehandelt werden, ohne das nun eine ganz bestimmte Gruppe hervorgehoben wird und ein falscher Eindruck entstht, der Ängstebeim Thema Sexualisierung schürt. Ich bin der Meinung, dass die biologische Aufklärung bereits im Lehrplan erfasst ist. Das ganze wird altersgerecht thematisiert.


Du scheinst resistent zu sein gegen die wiederholt vorgebrachte Erklärung, dass es NICHT um biologische Aufklärung geht.

Der "Falsche EIndruck" entsteht auch nicht durch den Entwurf eines Arbeitspapiers zum Bildungsplan (ja genau, es geht nur um einen Entwurf!), sondern durch demagogische Verzerrung. Wer des Lesens mächtig ist, kann klar erkennen, dass die von dir erwähnten "Ängste" an den Haaren herbeigezogen sind.

Ginge es tatsächlich darum, dass die anderen von dir genannten Minderheiten ebenfalls Opfer von Diskriminierung werden können und der Bildungsplan dies ebenfalls berücksichtigen sollte (was ja ein vernünftiger Kritikpunkt wäre), wäre es ja kein Problem gewesen, in einer Petition genau das zu fordern. Du erkennst offenbar nicht, dass das nur ein vorgeschobenes Argument ist. Herrn Stängle und den Petitionsunterzeichnern sind diese anderen Minderheiten doch scheißegal! Es geht einzig darum, dass sie nicht wollen, dass man Kindern beibringt, Homosexuelle nicht zu diskriminieren. Lies dir mal die Kommentare zur Petition durch, da wird das ganz schnell deutlich.

Dass das Arbietspapier zum Bildungsplan hier nur Toleranz für sexuelle Vielfalt thematisiert und nicht andere Minderheiten, beruht nach meinem verständnis auf der (womöglich auch fehlerhaften) Annahme), dass Schulen schon seit Jahrzehnten eine entsprechende Toleranz vermitteln, beim Thema sexuelle Vielfalt aber noch enormer Nachholbedarf besteht.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1898442) Verfasst am: 23.01.2014, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
...
Du hast nun auf den Begriff "Sexuelle Vielfalt" abgekürzt.. .

Nein, sondern um genau auch die von dir genannten Punkte erweitert. Sexualität ist nur ein Ausgrenzungspunkt von vielen, jedoch gesellschaftlich, wie man an all den geführten Debatten hier, in den Medien und beim Sport erkennen kann, kein unwichtiger.
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1898443) Verfasst am: 23.01.2014, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
Und nicht vergessen, die meisten Schüler werden gemobbt, weil sie schwach sind, die Kleidung, die Brille, die Nase oder sonst was nicht passt. Das ist das Hauptproblem an den Schulen.


Die sexuelle Identität ist nicht sichtbar. Sichtbar sind allenfalls einige Attribute die Homosexuellen (besonders schwulen Jungs) zugeschrieben werden: feminines ("verweichlichtes") Äußeres bzw. Verhalten, was sehr wohl zu Mobbing führt. Ein Großteil der Homosexuellen versteckt die eigene Homosexualität aus Angst vor Ablehnung und Mobbing.

Aber immer wieder schön, wie du so tust, als gäbe es keine Diskriminierung von Homosexuellen. Und wenn sich mal wieder ein paar schwule oder lesbische Jugendliche vor die U-Bahn stürzen, hat das sicherlich auch rein gar nichts mit Diskriminierung oder Mobbing zu tun.
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(Terry Pratchett)
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1898456) Verfasst am: 23.01.2014, 14:13    Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:




Der "Müll" bezog sich nach meinem Verständnis auf deine Behauptung, man könne Homosexualität in Heterosexualität verwandeln. Denn diese Aussage ist und bleibt Müll.



"Umgepolt per Chemikalie
Wie wichtig das Glückshormon selbst kurzfristig ist, zeigte ein weiterer Versuch der Forscher. Dabei verabreichten sie normalen Mäusedamen eine chemische Substanz, die das Serotonin bindet und so in kurzer Zeit für den Körper unverwertbar macht. Durften diese Weibchen dann Artgenossen beschnuppern, bevorzugten auch sie plötzlich Weibchen statt Männchen.

Wie die Wissenschaftler erklären, belegt dies, dass das Glückshormon nicht nur dann die sexuelle Orientierung beeinflusst, wenn es während der Entwicklung im Mutterleib oder in der Pubertät fehlt. Offenbar spiele das Hormon auch im Erwachsenenalter weiterhin eine aktive Rolle bei der Regulation der sexuellen Präferenzen der Weibchen.

Übertragbarkeit auf den Menschen unklar
Ob das Glückshormon Serotonin auch bei uns Menschen eine vergleichbare Rolle spielt, darüber äußern sich die Forscher nicht. Allerdings schränken sie ihre Schlussfolgerungen zur Wirkung des Serotonins in ihrer Studie auch nicht durch den Nachsatz "bei Mäusen" ein - was darauf hindeuten könnte, dass sie die Mäuse durchaus als Modell für andere Säugetiere und auch den Menschen sehen. "
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16169-2013-05-28.html
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1898457) Verfasst am: 23.01.2014, 14:20    Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:




Der "Müll" bezog sich nach meinem Verständnis auf deine Behauptung, man könne Homosexualität in Heterosexualität verwandeln. Denn diese Aussage ist und bleibt Müll.



"Umgepolt per Chemikalie
Wie wichtig das Glückshormon selbst kurzfristig ist, zeigte ein weiterer Versuch der Forscher. Dabei verabreichten sie normalen Mäusedamen eine chemische Substanz, die das Serotonin bindet und so in kurzer Zeit für den Körper unverwertbar macht. Durften diese Weibchen dann Artgenossen beschnuppern, bevorzugten auch sie plötzlich Weibchen statt Männchen.

Wie die Wissenschaftler erklären, belegt dies, dass das Glückshormon nicht nur dann die sexuelle Orientierung beeinflusst, wenn es während der Entwicklung im Mutterleib oder in der Pubertät fehlt. Offenbar spiele das Hormon auch im Erwachsenenalter weiterhin eine aktive Rolle bei der Regulation der sexuellen Präferenzen der Weibchen.

Übertragbarkeit auf den Menschen unklar
Ob das Glückshormon Serotonin auch bei uns Menschen eine vergleichbare Rolle spielt, darüber äußern sich die Forscher nicht. Allerdings schränken sie ihre Schlussfolgerungen zur Wirkung des Serotonins in ihrer Studie auch nicht durch den Nachsatz "bei Mäusen" ein - was darauf hindeuten könnte, dass sie die Mäuse durchaus als Modell für andere Säugetiere und auch den Menschen sehen. "
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16169-2013-05-28.html


Der Versuch zeigt, dass man "Heterosexualität" in "Homosexualität" umwandeln kann. Aber es war ja ein Beleg gefordert für die Behauptung, dass man Homosexualität in Heterosexualität umwandeln könne.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1898461) Verfasst am: 23.01.2014, 14:38    Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Übertragbarkeit auf den Menschen unklar

_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1898464) Verfasst am: 23.01.2014, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:

D.h. es reicht. wenn ein Kind weiss, es gibt , verschiedene Menschen Familien usw. Das weiss fast jedes Kind. Da viele damit schon vor der Schule durch die Umwelt mit unterschiedlichsten Paaren konfrontiert werden.

Jo, Und so ungefähr jedes zweite dieser Kinder "weiß" von seinen Eltern dass alle außer den Heterosexuellen kranke perverse Schweine sind. Und genau darum geht es in dem Bildungsplan: dass sie lernen, dass das eben nicht so ist. Und genau darum geht es auch den Gegnern: Deren Kinder sollen das nämlich nicht lernen, die sollen in dem "Wissen" gefestigt belieben, dass alle anderen eben doch kranke perverse Schweine sind.

Bruni hat folgendes geschrieben:
Viele Eltern verstehen nicht, warum ein humanes Menschenbild durch "sexuelle Vielfalt " vermittelt werden muss. für einen Erstkläsler ein Begriff , der nicht tragbar ist.

Das viele Eltern nicht begreifen, dass die Darstellung sexueller Vielfalt als Sammelsurium von Perversionen schlicht inhuman ist, macht den Bildungsplan ja gerade erst nötig. Ansonsten: Wieso ist das für einen Erstklässler nicht tragbar? Soll man ihm also doch vorgaukeln, alles wäre Friede. Freude, Hetero? Und das, wo du doch selber schreibst, dass die die Vielfalz eh bereits kennen ...

Bruni hat folgendes geschrieben:
Hinzu kommt, dass Christen und auch Eltern, die Religion befürworten verdrängt werden soll.

Wo steht in dem Bildungsplan, dass man christlichen Eltern die Kinder wegnehmen will? Was also soll der Quatsch von wegen sie sollten verdrängt werden. Es geht nicht um Verdrängung der christlichen Eltern, es geht um die Weigerung des Staates, weiterhin dem Wunsch der Eltern entsprechend die Kinder anzulügen. Die sollen das Lügen gefälligst selbst übernehmen, und der Staat rückts dann wieder gerade, wie es seine Aufgabe ist.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1898466) Verfasst am: 23.01.2014, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:

D.h. es reicht. wenn ein Kind weiss, es gibt , verschiedene Menschen Familien usw. Das weiss fast jedes Kind. Da viele damit schon vor der Schule durch die Umwelt mit unterschiedlichsten Paaren konfrontiert werden.

Jo, Und so ungefähr jedes zweite dieser Kinder "weiß" von seinen Eltern dass alle außer den Heterosexuellen kranke perverse Schweine sind. Und genau darum geht es in dem Bildungsplan: dass sie lernen, dass das eben nicht so ist. Und genau darum geht es auch den Gegnern: Deren Kinder sollen das nämlich nicht lernen, die sollen in dem "Wissen" gefestigt belieben, dass alle anderen eben doch kranke perverse Schweine sind.

Toleranz war doch auch wichtiger Bestandteil des alten Bildungsplan.
Neu ist die Beschäftigung mit LSBTTI-Kultur (Musik, Bildende Kunst, Literatur, Filmschaffen, Theater und neue Medien) und Begegnungsstätten (soziale Netzwerke, Vereine, politische Gruppen, Parteien).

Ansonsten ist nach dem Entwurf des Bildungsplan viel möglich, sehr bestimmt ist er nicht.
_________________
Trish:(
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1898467) Verfasst am: 23.01.2014, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Petition wird auch unreflektiert unterschrieben. Sollte nicht sein, ist aber so. Kinder wissen schon im Kindergarten, dass es unterschiedliche Familien gibt. Dagegegen, dass man das thematisiert, haben m.E. die wenigsten etwas. Jüngere Kinder rufen sehr wahrscheinlich nicht schwule Sau, da das für die meisten Kinder gar kein Begriff ist. Wenn Kinder Fragen haben, warum zwei Männer oder zwei Frauen ein Kind haben, dann antwortet man, dass es verschiedene Familien gibt, usw...und natürlich hat eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema etwas mit Aufkärung zu tun. Und eben werden nicht nur Homosexuelle ausgegrenzt. Und man darf auch gerne thematisieren, dass für sehr viele Menschen, auch es kein großes Problem darstellt, wenn jemand schwul oder ect.. ist. Zum Thema Fussball hat Müller gestern gesagt, dass er kein Problem mit schwulen Kameraden hat. Die Presse gibt sich aber mit Kurzantworten nicht zufrieden. Müller hat erläutert, dass sich Fans öfters im "Ausnahmezustand" befinden, dass es zu Ausrastern kommen kann, wenn jemand geoutet ist, hält er für möglich. Aber realistisch betrachtet....Dagegen kann etwas getan werden. Das sind auch Überlegungen, wie verbale Attacken und Ausbrüche im Fussball eingegrenzt werden können. Was den Bildungsplan betrifft, werde ich die Diskussionen weiter verfolgen.


In Stuttgart wird heute das Bundesverdienstkreuz an die "Mutter der Schwulen" verliehen.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1898470) Verfasst am: 23.01.2014, 15:19    Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:



Der Versuch zeigt, dass man "Heterosexualität" in "Homosexualität" umwandeln kann. Aber es war ja ein Beleg gefordert für die Behauptung, dass man Homosexualität in Heterosexualität umwandeln könne.


Die Versuche zeigen, dass die sexuelle Ausrichtung über das Hormon gesteuert werden kann.
Das meschliche Sexualverhalten ist ja eben hormongesteuert.
Interessant auch, dass es hier ein Hormon ist, welches sich mit Drogen beeinflussen lässt.
Vielleicht sorgt der Serotoninmangel ja nicht nur für den Wechsel der sexuellen Ausrichtung, sondern erklärt auch die Lust auf Stoffe, die die Serotoninausschüttung ankurbeln.

Der Mensch ist kein so höheres Wesen, dass es sich von den anderen Säugetieren so stark abhebt, dass es Forschungsergebnisse unwahrscheinlich macht.
Wissenschaftlich wahrscheinlich heisst im korrekten Sprachgebrauch unklar, weil nicht 100%-ig geklärt.


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 23.01.2014, 15:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Bruni
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1898474) Verfasst am: 23.01.2014, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzend sehr verschiedene Meinungen:

Aus Sicht von Homosexuellen droht Grün-Rot aber bei dieser Gleichstellung über das Ziel hinauszuschießen. „Die Richtung ist richtig, aber man muss die Gesellschaft mitnehmen“, sagte der Organisator des schwul-lesbischen Christopher Street Days (CSD) in Stuttgart, Christoph Michl, der Nachrichtenagentur dpa

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.bildungsplan-in-baden-wuerttemberg-stuttgarter-landtag-streitet-ueber-homosexualitaet-als-unterrichtsthema.63191c28-b1e5-4819-a10b-e604bf245ab8.html
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
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Beitrag(#1898487) Verfasst am: 23.01.2014, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:


Es fehlt die konkrete Angabe, wie sich der Unterricht gestaltet.


Du kennst nichtmal den Unterschied zwischen einem Bildungsplan und einem Lehrplan. Argh
_________________
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1898488) Verfasst am: 23.01.2014, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
Und nicht vergessen, die meisten Schüler werden gemobbt, weil sie schwach sind, die Kleidung, die Brille, die Nase oder sonst was nicht passt. Das ist das Hauptproblem an den Schulen.


Man kann folglich also hergehen und alle Kinder gleich anziehen, gleiche Frisur, alle uniform heranbilden, alle gleich viel Sport.
(Die Homosexuellen sollen sich "halt zusammenreissen und anpassen in der Öffentlichkeit")

Oder die Gemobbten besonders fördern, damit ihnen das Gemobbtwerden nicht soviel ausmacht.
("die Homosexuellen können ja zu Beratungsstellen gehen und zum Therapeuten, wenn sie Probleme haben")

Oder den Kids zumindest versuchen zu erklären, dass eine Gesellschaft als Ganzes besser funktioniert, wenn eben nicht gemobbt wird.
Und dass diese riesigen Unterschiede (schwach, homosexuell) meistens absolut irrelevant sind im normalen Alltag und kein Grund, jemanden zu mobben.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Bruni
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1898493) Verfasst am: 23.01.2014, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:
Und nicht vergessen, die meisten Schüler werden gemobbt, weil sie schwach sind, die Kleidung, die Brille, die Nase oder sonst was nicht passt. Das ist das Hauptproblem an den Schulen.


Man kann folglich also hergehen und alle Kinder gleich anziehen, gleiche Frisur, alle uniform heranbilden, alle gleich viel Sport.
(Die Homosexuellen sollen sich "halt zusammenreissen und anpassen in der Öffentlichkeit")

Oder die Gemobbten besonders fördern, damit ihnen das Gemobbtwerden nicht soviel ausmacht.
("die Homosexuellen können ja zu Beratungsstellen gehen und zum Therapeuten, wenn sie Probleme haben")

Oder den Kids zumindest versuchen zu erklären, dass eine Gesellschaft als Ganzes besser funktioniert, wenn eben nicht gemobbt wird.
Und dass diese riesigen Unterschiede (schwach, homosexuell) meistens absolut irrelevant sind im normalen Alltag und kein Grund, jemanden zu mobben.


Das geht doch total am Thema vorbei. Die Homosexuellen sind angepasst. Wozu sollen sich anpassen? Ich erfahre nur, wenn mir jemand mitteilt, dass er schwul oder lesbisch ist oder auch von 3. Manchmal ahnt man was. Meine Antwort na und, kein Problem. Also...ich verstehe dass man gegen Diskriminierung vorgeht. Das betrifft aber viele Menschen. Und deswegen ist das ein allgmeines Thema und auch so in der Schule zu behandeln.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1898496) Verfasst am: 23.01.2014, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
[

Das geht doch total am Thema vorbei. Die Homosexuellen sind angepasst. Wozu sollen sich anpassen? Ich erfahre nur, wenn mir jemand mitteilt, dass er schwul oder lesbisch ist oder auch von 3. Manchmal ahnt man was. Meine Antwort na und, kein Problem. Also...ich verstehe dass man gegen Diskriminierung vorgeht. Das betrifft aber viele Menschen. Und deswegen ist das ein allgmeines Thema und auch so in der Schule zu behandeln.


Schön für die Angepassten... Und was ist mit den Unangepassten? Oder solchen, die so wahrgenommen werden?

Kindern ist zu vermitteln, dass sie alle Menschen als gleichwertig achten sollen, auch wenn diese nicht gleichartig (angepasst) sind.

edit: Und natürtlich ist der Unterrichtsstoff an konkreten Beispielen festzumachen.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1898497) Verfasst am: 23.01.2014, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:

Das geht doch total am Thema vorbei. Die Homosexuellen sind angepasst. Wozu sollen sich anpassen? Ich erfahre nur, wenn mir jemand mitteilt, dass er schwul oder lesbisch ist oder auch von 3. Manchmal ahnt man was. Meine Antwort na und, kein Problem. Also...ich verstehe dass man gegen Diskriminierung vorgeht. Das betrifft aber viele Menschen. Und deswegen ist das ein allgmeines Thema und auch so in der Schule zu behandeln.

Nun, Putin will ja auch nur, dass die Schwulen sich "anpassen" und ihre Sachen da machen, wo es keiner sieht. Es ist eine Sache, wenn man das selbst entscheidet, weil man Küssen in der Öffentlichkeit nicht mag. Es ist eine andere, wenn ich mich das nicht traue, weil ich nicht negativ auffallen möchte.
(aber ja, da muss man halt einfach Selbstbewusstsein haben..).

Und schön, dass Du so aufgeklärt bist, aber nicht jedes Kind verfügt über Deine/unsere Informationsmöglichkeiten und den entsprechenden Wissensstand. Wer aus einem restriktiven Elternhaus kommt, kriegt seine Aufklärung, was jetzt normal ist oder nicht, häufig von der Peergroup, die es auch nicht besser weiß.

Außerdem steht da noch überhaupt nicht fest, in welcher Form, mit welcher "Wochenstundenzahl" diese Leitgedanken jetzt praktisch umgesetzt werden. Ich finde es insgesamt positiv erstaunlich, dass man tatsächlich dieses Thema stärker in den Fokus rücken will.
_________________
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1898506) Verfasst am: 23.01.2014, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Schön für die Angepassten... Und was ist mit den Unangepassten? Oder solchen, die so wahrgenommen werden?

Kindern ist zu vermitteln, dass sie alle Menschen als gleichwertig achten sollen, auch wenn diese nicht gleichartig (angepasst) sind.

Wem es wert ist unangepasst wahrgenommen zu werden, sei es durch schrille Kostüme,
Schnurrbärte, ganzjährige Faschingsmützen, Kleidung des anderen Geschlechts, Gesichtstätowierungen, Piercingsalate muss mit entsprechenden Reaktionen rechnen.

Mit der Gleichwertigkeit aller Menschen hat dies nichts zu tun. Man muss extravagante Kleidungs-/Lebensstile nicht gutheißen, man darf über sie lästern und man muss ertragen, wenn über seinen eigenen Stil gelästert wird. Aber natürlich sollte man in einem so gezwungenen Beisammensein, wie in Schulklassen, sich gegenseitig mit Respekt begegnen.
_________________
Trish:(
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1898508) Verfasst am: 23.01.2014, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte nicht verwechseln: das Diskriminierungsverbot gilt nur für den Staat!

Bürger (Ausnahme Arbeitgeber) dürfen einander diskriminieren. Sie haben das Recht Homosexuelle, Dicke, Brillenträger, Rothaarige, Nazis, Ökos etc. nicht zu mögen. Auch Kinder haben es. Begrenzt ist dieses Recht, das auch die Freiheit der entsprechenden Meiningsäußerung umfasst, wie immer durch das Strafrecht, also insbesondere durch die Tatbestände Beleidigung, Verleumdung und üble Nachrede.

Der Staat darf das nicht. Der Staat muss alle Bürger gleich behandeln. Das gilt für alle staatlichen Einrichtungen, also insbesondere auch für Schulen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1898534) Verfasst am: 23.01.2014, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

(1)
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:



Der Versuch zeigt, dass man "Heterosexualität" in "Homosexualität" umwandeln kann. Aber es war ja ein Beleg gefordert für die Behauptung, dass man Homosexualität in Heterosexualität umwandeln könne.


Die Versuche zeigen, dass die sexuelle Ausrichtung über das Hormon gesteuert werden kann.
Das meschliche Sexualverhalten ist ja eben hormongesteuert.
Interessant auch, dass es hier ein Hormon ist, welches sich mit Drogen beeinflussen lässt.
Vielleicht sorgt der Serotoninmangel ja nicht nur für den Wechsel der sexuellen Ausrichtung, sondern erklärt auch die Lust auf Stoffe, die die Serotoninausschüttung ankurbeln.

Der Mensch ist kein so höheres Wesen, dass es sich von den anderen Säugetieren so stark abhebt, dass es Forschungsergebnisse unwahrscheinlich macht.
Wissenschaftlich wahrscheinlich heisst im korrekten Sprachgebrauch unklar, weil nicht 100%-ig geklärt.


Auch wenn dem so wäre: Wo willst Du denn genau damit hin? Hieße das denn, daß "Schwulsein" etwas ist, das niemand haben darf? Du wirst bei keinen zwei Personen einheitliche Hormonspiegel finden, heißt das dann, daß die Unterschiede "krank" oder "therapiebedürftig" sind? Oder daß es einen "Normspiegel" gäbe, den alle einzuhalten hätten, daß also niemand homosexuell sein dürfte oder "müßte" (gibt die Natur Deiner Einschätzung nach vor, daß Schwulsein "böse" ist und geändert werden müßte)? Es könnte schließlich auch sein, daß das von der Natur her nicht anders ist als die Augen- oder Haarfarbe einer Person...


(2)
Naastika hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:
[

Das geht doch total am Thema vorbei. Die Homosexuellen sind angepasst. Wozu sollen sich anpassen? Ich erfahre nur, wenn mir jemand mitteilt, dass er schwul oder lesbisch ist oder auch von 3. Manchmal ahnt man was. Meine Antwort na und, kein Problem. Also...ich verstehe dass man gegen Diskriminierung vorgeht. Das betrifft aber viele Menschen. Und deswegen ist das ein allgmeines Thema und auch so in der Schule zu behandeln.


Schön für die Angepassten... Und was ist mit den Unangepassten? Oder solchen, die so wahrgenommen werden?

Kindern ist zu vermitteln, dass sie alle Menschen als gleichwertig achten sollen, auch wenn diese nicht gleichartig (angepasst) sind.

edit: Und natürtlich ist der Unterrichtsstoff an konkreten Beispielen festzumachen.


Noch dazu, ich erinnere mich da auch an Schulzeiten: Ein Mitschüler hat irgendwann die Schule gewechselt, weil er seiner Angabe nach diskriminiert worden sei. Er hat seine Sexualität (zumindest mir gegenüber) nie kommuniziert oder zum Thema gemacht, und ich habe da auch keine Situationen mitbekommen. Aber einen Anderen, bei dem das ein paar Mitschüler annahmen (, der übrigens eine Freundin hatte), haben diejenigen zum Teil mit "süffisanten", nicht gerade intelligenten oder kreativen Kommentaren bedient, das ging auch schonmal über das "Verarschen" hinaus*. (Ja, und mich dann punktuell auch, weil ich mich doch tatsächlich mit ihnen abgegeben habe. Und wo es ein paar Hanseln gestört hat, daß ich schwul sein könnte, haben Andere sich daran gestoßen, daß ich relativ klein und/oder eine Niete im Sport bin oder früher auch mal, wenn ich ein "Streber" war.)

Also: man muß sich weder "outen" noch "anders" sein noch irgendeinen Anschein erwecken, "anders" zu sein, um als "anders" wahrgenommen und ggf. deswegen angegangen zu werden. Denn für Manche scheint es ein Problem zu sein, wenn der Andere "anders" ist - oder es sein könnte.

____________
* = Andererseits hat man auch nicht immer die Strategien, um damit umzugehen bzw. das ggf. zu kontern.


(Späterer Edit: Ja, Grammatik kann eine schwierige Sache sein.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 24.01.2014, 19:44, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fake
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Beitrag(#1898611) Verfasst am: 24.01.2014, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Die Versuche zeigen, dass die sexuelle Ausrichtung über das Hormon gesteuert werden kann.


Auch wenn dem so wäre: Wo willst Du denn genau damit hin? Hieße das denn, daß "Schwulsein" etwas ist, das niemand haben darf? Du wirst bei keinen zwei Personen einheitliche Hormonspiegel finden, heißt das dann, daß die Unterschiede "krank" oder "therapiebedürftig" sind? Oder daß es einen "Normspiegel" gäbe, den alle einzuhalten hätten, daß also niemand homosexuell sein dürfte oder "müßte" (gibt die Natur Deiner Einschätzung nach vor, daß Schwulsein "böse" ist und geändert werden müßte)? Es könnte schließlich auch sein, daß das von der Natur her nicht anders ist als die Augen- oder Haarfarbe einer Person...

Wie kommst du darauf, dass Kosh irgendwo hin will? Ich kann aus seinen Beiträgen nichts herauslesen, was deine wirren Unterstellungen rechtfertigen würde. Kann man dieses Thema wirklich nicht ohne Strohmänner diskutieren? Muss man jedem, der die Worte "unnormal" oder "krank" verwendet sofort unterstellen, dass er sich ein neues Auschwitz wünscht?

Selbstverständlich gibt es einen hormonellen "Normalspiegel". Das ist der Durchschnittswert plus/minus Toleranz. Alles was darüber oder darunter liegt ist nicht normal. Wie bei jedem anderen Durchschnittswert auch. So what? Warum sollte daraus folgen, dass man diesen Wert einzuhalten habe? Ich verrate dir, was daraus folgt: absolut gar nichts.
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Naastika
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Beitrag(#1898617) Verfasst am: 24.01.2014, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Wem es wert ist unangepasst wahrgenommen zu werden, sei es durch schrille Kostüme,
Schnurrbärte, ganzjährige Faschingsmützen, Kleidung des anderen Geschlechts, Gesichtstätowierungen, Piercingsalate muss mit entsprechenden Reaktionen rechnen.


Bei Schulkindern?? Geschockt

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mit der Gleichwertigkeit aller Menschen hat dies nichts zu tun. Man muss extravagante Kleidungs-/Lebensstile nicht gutheißen, man darf über sie lästern und man muss ertragen, wenn über seinen eigenen Stil gelästert wird. Aber natürlich sollte man in einem so gezwungenen Beisammensein, wie in Schulklassen, sich gegenseitig mit Respekt begegnen.



Ich meinte in der Tat eine staatlich erzwungene Situation=Schulbesuchspflicht. Der interne Schulfrieden verbietet Mobbing, was nicht mit "normalen" Lästern gleichzusetzen ist.

Und zum Bildungsauftrag der Schule verhört imho die Vermittlung der Wert des Zusammenlebens einer Geseschalft, einer Gruppe. Meine Siebenjährige hat sich in der Lebenskunde mit vergleichbaren Themen beschäftigt (nicht Homosexuelle, sondern ein Vogel mit anderen Gefieder als Rest des Schwarms, und Rundolph wurde auch anfangs wegen seiner Nase gemobbt).
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1898618) Verfasst am: 24.01.2014, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Bitte nicht verwechseln: das Diskriminierungsverbot gilt nur für den Staat!

Bürger (Ausnahme Arbeitgeber) dürfen einander diskriminieren. Sie haben das Recht Homosexuelle, Dicke, Brillenträger, Rothaarige, Nazis, Ökos etc. nicht zu mögen. Auch Kinder haben es. Begrenzt ist dieses Recht, das auch die Freiheit der entsprechenden Meiningsäußerung umfasst, wie immer durch das Strafrecht, also insbesondere durch die Tatbestände Beleidigung, Verleumdung und üble Nachrede.

Der Staat darf das nicht. Der Staat muss alle Bürger gleich behandeln. Das gilt für alle staatlichen Einrichtungen, also insbesondere auch für Schulen.


Ich denke, der Staat hat durchaus auch die Pflicht, dafür zu sorgen, dass seine Bürger sich nicht gegenseitig die ganze Zeit fertig machen. (Irgendwie sind wir ja auch der Staat.)
In besonderem Maße bei Minderheiten oder Gruppen, die eine Diskriminierung erfahren, welche ihr Alltagsleben deutlich beeinträchtigt.

Aber generell sind Empfehlungen, wie man ein Miteinander weniger destruktiv gestalten kann, erstmal nichts Schlechtes, solange diese Empfehlungen wertfrei sind.

Also nicht: Du musst Schwule toll finden, sonst gibt es Sanktionen. Wir sind eine aufgeklärte Gesellschaft, und wer sich nicht an unsere Normen hält, sondern das Wertekollektiv verläßt, ist ein schlechter Mensch, der sich schämen sollte. Und wir werden Mittel und Wege finden..

Sondern: Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst. Es gibt keine Sanktionen, wenn Du das nicht tun möchtest. Aber Du wirst unter Umständen feststellen, daß das Zusammenleben mit anderen Menschen schwieriger sein wird. Wenn Dir das nichts ausmacht, hau halt rein, solange Du Dich im Rahmen der Strafgesetzgebund befindest.

edit: naastika war schneller.. zwinkern
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1898644) Verfasst am: 24.01.2014, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst.

Ich soll vor jedem Menschen auf die Knie gehen und ihn lobpreisen? Ihm all mein Geld und meine jungfräulichen Töchter zum Geschenk machen?

Du spinnst wohl! Pillepalle
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Naastika
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Beitrag(#1898645) Verfasst am: 24.01.2014, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst.

Ich soll vor jedem Menschen auf die Knie gehen und ihn lobpreisen? Ihm all mein Geld und meine jungfräulichen Töchter zum Geschenk machen?

Du spinnst wohl! Pillepalle



Was?? Du hast Kinder?? Geschockt Geschockt Geschockt Die Ärmsten!!!
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Commander Vimes
registrierter User



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Beitrag(#1898646) Verfasst am: 24.01.2014, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst.

Ich soll vor jedem Menschen auf die Knie gehen und ihn lobpreisen? Ihm all mein Geld und meine jungfräulichen Töchter zum Geschenk machen?

Du spinnst wohl! Pillepalle


Eine mehr als sehr merkwürdige Interpretation von gegenseitigem Respekt Mit den Augen rollen .
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1898651) Verfasst am: 24.01.2014, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst.

Ich soll vor jedem Menschen auf die Knie gehen und ihn lobpreisen? Ihm all mein Geld und meine jungfräulichen Töchter zum Geschenk machen?

Du spinnst wohl! Pillepalle


Eine mehr als sehr merkwürdige Interpretation von gegenseitigem Respekt Mit den Augen rollen .

Naja, allzugroß ist der Unterschied zu den religiösen Vorstellungen vom gegenseitigen Respekt ja nicht. Obwohl es natürlich noch sehr viel ähnlicher wäre, wenn er es als den jenen, die da vor ihm knien und ihm ihre jungfräulichen Töchter anbieten, gebührende Gegenrespekt erachten würde, sich nicht zu beklagen, wie hässlich die jungfräulichen Töchter sind.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Naastika
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Beitrag(#1898662) Verfasst am: 24.01.2014, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Du solltest deinem Gegenüber zumindest mit dem Respekt begegnen, den du dir auch für dich selbst wünschst.

Ich soll vor jedem Menschen auf die Knie gehen und ihn lobpreisen? Ihm all mein Geld und meine jungfräulichen Töchter zum Geschenk machen?

Du spinnst wohl! Pillepalle


Eine mehr als sehr merkwürdige Interpretation von gegenseitigem Respekt Mit den Augen rollen .

Naja, allzugroß ist der Unterschied zu den religiösen Vorstellungen vom gegenseitigen Respekt ja nicht. Obwohl es natürlich noch sehr viel ähnlicher wäre, wenn er es als den jenen, die da vor ihm knien und ihm ihre jungfräulichen Töchter anbieten, gebührende Gegenrespekt erachten würde, sich nicht zu beklagen, wie hässlich die jungfräulichen Töchter sind.


Da kannt er mit dem Geld vorliebnehmen, und die Töchter verschonen. Cool
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