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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901217) Verfasst am: 06.02.2014, 20:18 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
So einfach ist das aber nicht.
1. Ist keineswegs eindeutig, wa sfür ein "die barmherzige Liebe annehmen" erforderlich ist.
2.Ist keineswegs einedeutig, wie freiwillige Abkehr von Gott definiert ist. |
Wenn Gott mal einen Verteidiger braucht, dann kann er ja auf dich zurückgreifen.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901218) Verfasst am: 06.02.2014, 20:22 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: |
Wenn du Jesus ablehnst, kommste nicht in den Himmel. Dein Wunsch wird also respektiert - das ist keine Strafe sondern deine Entscheidung.
Fürs Sündigen an sich kommste nicht in die Hölle. Jesus ist ja für deine Sünden gestorben, so dass dir vergeben werden kann (wenn du dies willst).
So steht es in der Bibel und auch im katholischen Katechismus.
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Für was gibt es ein jüngstes Gericht?
Und warum können sich Ungläubige nicht mehr nach dem Tod umentscheiden? |
Kann man nicht?
Wo steht das denn? |
Im katholischen Katechismus, steht das für Todsünder so geschrieben.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
Zitat: | In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle". |
Und die freiwillige Abkehr von Gott ist eine Todsünde.
Zitat: | Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen [Vgl. DS 397; 1567]; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu. | |
Eben mit Todsünde sterben und ablehnen der barmherzigen Liebe = Hölle.
Aber man könnte ja auch die Liebe annehmen, wenn man in den Himmel will.
Wenn du natürlich darauf beharrst, dass du Jesus nicht willst, dann wird er dich nicht dazu zwingen.
Nirgendwo steht, dass wenn du nach deinem Ableben erkennst, was für ein Rindvieh du warst, dass du dann die Liebe nicht mehr annehmen kannst, oder? |
Das steht sogar zwei mal da.
Zitat: | für immer von ihm getrennt zu bleiben |
Zitat: | endgültigen Selbstausschließung |
Wenn man seinen Entschluss ändern könnte, wären die Formulierungen verfehlt.
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901219) Verfasst am: 06.02.2014, 20:34 Titel: |
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Mann könnte ja sagen: Hey, dann lebe ich in Sünde und komme hinterher angekrochen. Mag sein, dass das geht. Ich hätte meine Eltern früher auch ausnehmen können und sie hätten mir verziehen, wenn ich mich hinterher ehrlich entschuldige.
Hab ich aber nicht - freiwillig. Genausowenig würde ein Christ das wohl tun. Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
Und im Islam ist das eben nicht so.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1901224) Verfasst am: 06.02.2014, 20:41 Titel: |
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Ottaviani hat folgendes geschrieben: | Klimsch hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Was genau wird missbraucht, wenn ein gläubiger Mensch den Befehl seines Gottes befolgt?
Sure 9, Vers 5: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf (wa-q`uduu lahum kulla marsadin)! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet (salaat) verrichten und die Almosensteuer (zakaat) geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Allah ist barmherzig und bereit zu vergeben.
http://www.koransuren.de/koran/sure9.html
Islamischer Terror ist kein Missbrauch den Koran, sondern nur dessen korrekte Umsetzung. | Aha. Da haben wir doch schon wieder den zitierten Missbrauch.
Wer ein Buch - geschrieben von einem Wüstensohn vor 1400 Jahren - bzw. das, was darin steht als "Befehl Gottes" versteht, der ist Opfer eines Irrglaubens und ein leichter Fang für Hassprediger und Selbstmordattentäter-Organisatoren und der hat wohl auch keinen Durchblick.
Wenn Leute sich hinter solchen Büchern verstecken, weil sie in ihrem religiösen Wahn meinen, das hätte ein allmächtiges, allwissendes, gütiges oder strafendes (je nachdem) Überwesen gesagt und gefordert, dann ist das Missbrauch einer Religion, zumal diese ja oft auch als "Religion des Friedens" bezeichnet wird.
Du meinst also, die Zwillingstürme anzugreifen, dass sie zusammenfallen, was Tausende Tote zur Folge hatte, war Befehl eines Gottes (Allah)?
Ich sag dir mal folgendes.
Viele, auch ich, schei... auf jeden Gott, weil es nämlich gar keinen gibt.
Und wenn der Koran tatsächlich die Quelle ist für mörderische Attentate, dann ist der Koran ein Schei... Buch, vergleichbar mit "Mein Kampf" von Hitler.
Fanatischen Götterglaube kann man durchaus sogar als kollektiven Wahn sehn, denn wenn Millionen Leute an einen Geist glauben, der sich weder zeigt, noch irgendwann mit einem Menschen gesprochen hat, und den es nach aller Wahrscheinlichkeit gar nicht gibt, in dessen Namen aber jede Menge Tod und Leid verursacht wurden und noch werden, der ist nichts wert für den Menschen, außer dass er Hass erzeugt auf all diejenigen, die nicht an den Quatsch glauben.
Michel Onfray, französischer Religionskritiker, drückt es so aus:
"Der Glaube an einen gewalttätigen, eifersüchtigen, intoleranten und streitlustigen Gott hat deutlich mehr Hass, Leid und Tod hervorgebracht als Frieden."
. |
fast jeder der ein Hl. Buch verwendet geht davon aus es als einziger richtig um zu setzten bzw zu interpretieren |
Genau!
Wieso sollte das bei fake anders sein?
_________________ Defund the gender police!!
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901225) Verfasst am: 06.02.2014, 20:42 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1901226) Verfasst am: 06.02.2014, 20:43 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Der christliche Gott und Allah sind Brüder. |
Trag das mal bitte einem Piusbruder; einem Evangelikalen und anschließend einem Salafisten vor. |
Und was beweist das jetzt?
Sag mal einem Schalke- und einem Dortmund-Fan, dass sie beide Anhaenger desselben Fussballsports sind...
_________________ Defund the gender police!!
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901227) Verfasst am: 06.02.2014, 20:43 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: |
Wenn du Jesus ablehnst, kommste nicht in den Himmel. Dein Wunsch wird also respektiert - das ist keine Strafe sondern deine Entscheidung.
Fürs Sündigen an sich kommste nicht in die Hölle. Jesus ist ja für deine Sünden gestorben, so dass dir vergeben werden kann (wenn du dies willst).
So steht es in der Bibel und auch im katholischen Katechismus.
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Für was gibt es ein jüngstes Gericht?
Und warum können sich Ungläubige nicht mehr nach dem Tod umentscheiden? |
Kann man nicht?
Wo steht das denn? |
Im katholischen Katechismus, steht das für Todsünder so geschrieben.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
Zitat: | In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle". |
Und die freiwillige Abkehr von Gott ist eine Todsünde.
Zitat: | Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen [Vgl. DS 397; 1567]; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu. | |
Eben mit Todsünde sterben und ablehnen der barmherzigen Liebe = Hölle.
Aber man könnte ja auch die Liebe annehmen, wenn man in den Himmel will.
Wenn du natürlich darauf beharrst, dass du Jesus nicht willst, dann wird er dich nicht dazu zwingen.
Nirgendwo steht, dass wenn du nach deinem Ableben erkennst, was für ein Rindvieh du warst, dass du dann die Liebe nicht mehr annehmen kannst, oder? |
Das steht sogar zwei mal da.
Zitat: | für immer von ihm getrennt zu bleiben |
Zitat: | endgültigen Selbstausschließung |
Wenn man seinen Entschluss ändern könnte, wären die Formulierungen verfehlt. |
Ich weiß jedoch nicht ob dieser entgültige Entschluss unbedingt vor dem Ableben stattfinden muss.
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901229) Verfasst am: 06.02.2014, 20:45 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Ich könnte mir vorstellen, dass ich meine eigenen Motive besser kenne als du.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901232) Verfasst am: 06.02.2014, 21:01 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Ich könnte mir vorstellen, dass ich meine eigenen Motive besser kenne als du. |
Bist du der einzige Christ?
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901235) Verfasst am: 06.02.2014, 21:12 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Ich könnte mir vorstellen, dass ich meine eigenen Motive besser kenne als du. |
Bist du der einzige Christ? |
Könnte dir so passen
Ne, sicher nicht. Aber ist ja nicht nur meine persönliche Ansicht dass JC für unsere Sünden gestorben ist sondern das was die katholische Kirche glaubt und lehrt...
Kannst ja gern überprüfen.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901238) Verfasst am: 06.02.2014, 21:16 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Ich könnte mir vorstellen, dass ich meine eigenen Motive besser kenne als du. |
Bist du der einzige Christ? |
Könnte dir so passen
Ne, sicher nicht. Aber ist ja nicht nur meine persönliche Ansicht dass JC für unsere Sünden gestorben ist sondern das was die katholische Kirche glaubt und lehrt...
Kannst ja gern überprüfen. |
Zur Debatte stand ja eher ob sie das aus Furcht oder Dankbarkeit glauben.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1901244) Verfasst am: 06.02.2014, 21:35 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Mann könnte ja sagen: Hey, dann lebe ich in Sünde und komme hinterher angekrochen. Mag sein, dass das geht. Ich hätte meine Eltern früher auch ausnehmen können und sie hätten mir verziehen, wenn ich mich hinterher ehrlich entschuldige.
Hab ich aber nicht - freiwillig. Genausowenig würde ein Christ das wohl tun. Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
Und im Islam ist das eben nicht so. |
moslems sind auch dankbar,
z.b. dafür, dass sie keine christen, juden oder gar atheisten sind.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901249) Verfasst am: 06.02.2014, 22:08 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Und warum steht dann das:
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2V.HTM
Zitat: | Die Botschaft vom Letzten Gericht ruft die Menschen auf, sich zu bekehren, so lange Gott ihnen noch „Zeit der Gnade", einen „Tag der Rettung" (2 Kor 6,2) schenkt. Sie führt zu heiliger Gottesfurcht. |
im Katechismus?
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901250) Verfasst am: 06.02.2014, 22:09 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Ich könnte mir vorstellen, dass ich meine eigenen Motive besser kenne als du. |
Bist du der einzige Christ? |
Könnte dir so passen
Ne, sicher nicht. Aber ist ja nicht nur meine persönliche Ansicht dass JC für unsere Sünden gestorben ist sondern das was die katholische Kirche glaubt und lehrt...
Kannst ja gern überprüfen. |
Zur Debatte stand ja eher ob sie das aus Furcht oder Dankbarkeit glauben. |
Eben.
Wieso sollten wir Furcht haben. Der Chef stirbt doch nicht für meine Sünden und wirft mich dann in die Verdammnis wenn ich mich zu ihm bekenne.
Erfurcht ja, aber Furcht? Warum?
Zugegeben,ich kenne zwar tatsächlich ein paar Leute, meist ältere, die tatsächlich Angst vor der Hölle haben, jedoch ist das eher selfmade-Religion als katholische Theologie.
Wie gesagt, überprüfs. Steht im Katechismus.
Denke das kommt aus der Zeit in der die Kirche noch stärker Machtfokussiert war und Furcht zur Kontrolle nutzte. Echt üble Sache...
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1901252) Verfasst am: 06.02.2014, 22:16 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | [Der Chef stirbt doch nicht für meine Sünden und wirft mich dann in die Verdammnis wenn ich mich zu ihm bekenne. | welchen "chef" meinst du? jesus, ein jüdischer zimmermannssohn, der bestimmt nicht den jüdischen glauben, allerhöchstens einige ausprägungen dieses glaubens kritisiert hat?
und der war freiwillig gestorben? für "sünden", die erst jahrhunderte später als "sünden" definiert wurden und somit auch begangen werden konnten?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901254) Verfasst am: 06.02.2014, 22:40 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
2.Ist keineswegs einedeutig, wie freiwillige Abkehr von Gott definiert ist. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Tods%C3%BCnde
Zitat: | Damit eine Sünde als schwer zu beurteilen ist, muss sie drei Voraussetzungen erfüllen:[2]
Sie muss eine schwerwiegende Materie, insbesondere einen Verstoß gegen die zehn Gebote, zum Gegenstand haben; traditionell werden Ehebruch, Mord oder Apostasie (= Glaubensabfall) genannt.
Der Sünder muss die Todsünde „mit vollem Bewusstsein“ begehen, die Schwere der Sünde also bereits vorher erkennen.
Die Sünde muss „mit bedachter Zustimmung“ (also aus freiem Willen) begangen werden.
Papst Johannes Paul II. konkretisierte den Begriff Todsünde im Apostolischen Schreiben über Versöhnung und Buße in der Kirche Reconciliatio et paenitentia aus dem Jahr 1984 wie folgt:
Die Lehre der Kirche nennt „denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich selbst[3] zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht“.[4] |
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901256) Verfasst am: 06.02.2014, 22:46 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | [Der Chef stirbt doch nicht für meine Sünden und wirft mich dann in die Verdammnis wenn ich mich zu ihm bekenne. | welchen "chef" meinst du? jesus, ein jüdischer zimmermannssohn, der bestimmt nicht den jüdischen glauben, allerhöchstens einige ausprägungen dieses glaubens kritisiert hat?
und der war freiwillig gestorben? für "sünden", die erst jahrhunderte später als "sünden" definiert wurden und somit auch begangen werden konnten? |
Es geht hier nicht darum was stimmt und was nicht.
Es geht darum, was Christen glauben und was nicht. Und die glauben nun mal an den jüdischen Zimmermannssohn als Chef. Ich kanns nicht ändern.
Eine Religion ist richtig/falsch/doof/toll Diskussion führt zu nichts und gibts schon zu hauf.
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901258) Verfasst am: 06.02.2014, 22:51 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Und warum steht dann das:
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2V.HTM
Zitat: | Die Botschaft vom Letzten Gericht ruft die Menschen auf, sich zu bekehren, so lange Gott ihnen noch „Zeit der Gnade", einen „Tag der Rettung" (2 Kor 6,2) schenkt. Sie führt zu heiliger Gottesfurcht. |
im Katechismus? |
Jo eben. Im christlichen Glauben kannste entscheiden zu Gott zu kommen. Wenn du beim letzten Gericht immer noch keinen Bock drauf hast, dann zwingt dich keiner. Angst ist unnötig. Gottesfurcht ist übrigens nicht “Angst“.
Als sündiger Moslem kommste hingegen nicht in deren Paradies sondern wirst bestraft.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1901260) Verfasst am: 06.02.2014, 23:00 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | [Der Chef stirbt doch nicht für meine Sünden und wirft mich dann in die Verdammnis wenn ich mich zu ihm bekenne. | welchen "chef" meinst du? jesus, ein jüdischer zimmermannssohn, der bestimmt nicht den jüdischen glauben, allerhöchstens einige ausprägungen dieses glaubens kritisiert hat?
und der war freiwillig gestorben? für "sünden", die erst jahrhunderte später als "sünden" definiert wurden und somit auch begangen werden konnten? |
Es geht hier nicht darum was stimmt und was nicht.
Es geht darum, was Christen glauben und was nicht. Und die glauben nun mal an den jüdischen Zimmermannssohn als Chef. Ich kanns nicht ändern. |
jepp, das ist nun mal die grundvoraussetzung von glauben - man kann eben auch an den weihnachtsmann glauben oder daran, dass die welt eben erst ein paar tausend jahre alt ist - obwohl man es eigentlich besser weiss. das ist das eigentlich bescheuerte daran...
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901265) Verfasst am: 06.02.2014, 23:56 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | [Der Chef stirbt doch nicht für meine Sünden und wirft mich dann in die Verdammnis wenn ich mich zu ihm bekenne. | welchen "chef" meinst du? jesus, ein jüdischer zimmermannssohn, der bestimmt nicht den jüdischen glauben, allerhöchstens einige ausprägungen dieses glaubens kritisiert hat?
und der war freiwillig gestorben? für "sünden", die erst jahrhunderte später als "sünden" definiert wurden und somit auch begangen werden konnten? |
Es geht hier nicht darum was stimmt und was nicht.
Es geht darum, was Christen glauben und was nicht. Und die glauben nun mal an den jüdischen Zimmermannssohn als Chef. Ich kanns nicht ändern. |
jepp, das ist nun mal die grundvoraussetzung von glauben - man kann eben auch an den weihnachtsmann glauben oder daran, dass die welt eben erst ein paar tausend jahre alt ist - obwohl man es eigentlich besser weiss. das ist das eigentlich bescheuerte daran... |
Wie gesagt, das wäre eine eigene Diskussion, die ich aber nicht führen werde und die es in diesem Forum schon bestimmt hundert mal gab.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1901278) Verfasst am: 07.02.2014, 09:04 Titel: |
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Das christliche Konzept von Sünde und Vergebung hat so gut wie nichts gemeinsam mit unserem rechsstaatlichen Verständnis von Gerechtigkeit. Zum einen ist Sünde nicht deckungsgleich mit Unrecht. Unrecht setzt stets die Verletztung fremder Rechtsgüter voraus. Versündigen kann man sich auch gegen sich selber oder gegen Gott. Zum anderen kennt der Rechtsstaat kein Opfer. Der christlichen Mythologie liegt der alte jüdische Gedanke zu Grunde, dass Schuld nur durch Blut getilgt werden kann (seit Kain und Abel wissen wird, dass Getreide dafür nicht gut genug ist). Jesus ist nichts anderes als ein Blutopfer. Das alleine muss jedem anständigen Menschen der Gegenwart ausreichen, um das Christentum insgesamt abzulehnen. Blutkulte sind schlicht barbarisch und haben in einem Jahrhundert der Aufklärung keinen Platz mehr.
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901279) Verfasst am: 07.02.2014, 09:43 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Das christliche Konzept von Sünde und Vergebung hat so gut wie nichts gemeinsam mit unserem rechsstaatlichen Verständnis von Gerechtigkeit. Zum einen ist Sünde nicht deckungsgleich mit Unrecht. Unrecht setzt stets die Verletztung fremder Rechtsgüter voraus. Versündigen kann man sich auch gegen sich selber oder gegen Gott. Zum anderen kennt der Rechtsstaat kein Opfer. Der christlichen Mythologie liegt der alte jüdische Gedanke zu Grunde, dass Schuld nur durch Blut getilgt werden kann (seit Kain und Abel wissen wird, dass Getreide dafür nicht gut genug ist). Jesus ist nichts anderes als ein Blutopfer. Das alleine muss jedem anständigen Menschen der Gegenwart ausreichen, um das Christentum insgesamt abzulehnen. Blutkulte sind schlicht barbarisch und haben in einem Jahrhundert der Aufklärung keinen Platz mehr. |
1. Eine weltliche Rechtsprechung, die Blutopfer vorsieht, WIRD von >99,9% der Christen abgelehnt.
2. Wenn man Christ ist, kann man das Christentum ja nicht einfach ablegen. Wie soll das gehen? Der Christ glaubt ja, dass es sich mit Gott und der Welt tatsächlich so verhält. Selbst, wenn man das doof findet, kann man ja nicht einfach sagen: Ätsch, jetzt glaub ich nimmer dran.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1901285) Verfasst am: 07.02.2014, 10:46 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden.
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Und warum steht dann das:
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2V.HTM
Zitat: | Die Botschaft vom Letzten Gericht ruft die Menschen auf, sich zu bekehren, so lange Gott ihnen noch „Zeit der Gnade", einen „Tag der Rettung" (2 Kor 6,2) schenkt. Sie führt zu heiliger Gottesfurcht. |
im Katechismus? |
Jo eben. Im christlichen Glauben kannste entscheiden zu Gott zu kommen. Wenn du beim letzten Gericht immer noch keinen Bock drauf hast, dann zwingt dich keiner. Angst ist unnötig. Gottesfurcht ist übrigens nicht “Angst“.
Als sündiger Moslem kommste hingegen nicht in deren Paradies sondern wirst bestraft. |
Warum? Der sündige Moslem kann sich doch auch noch bis zum jüngsten Gericht umentscheiden, wenn dein Glaube richtig ist.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#1901292) Verfasst am: 07.02.2014, 11:27 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Genauso gut könntest du sagen: Das Fatale an der Religion ist die Religion.
Denn ohne das Heilige sind die heiligen Bücher einfach nur Bücher.
Du tust so, als könne man den Kern einer Religion entfernen und es würde immer noch so etwas wie Religion übrig bleiben. Das ist aber nicht der Fall. Religion erschöpft sich in dem, was wir an ihr ablehnen. Mehr ist da nicht. |
Ich "tue" überhaupt nicht irgendwie. Ich sage wie ich es sehe.
Und du scheinst nicht zu erkennen, dass diese Bücher in der Tat einfach nur Bücher sind.
Das was man ihnen an sogenannter Heiligkeit unterschiebt, ist nichts reales, sondern nur geistige Ausgeburt des nach solchen Dingen wie eben Heiligkeit strebenden Menschen.
Sich einzubilden, dass diese "heiligen" Bücher aus dem Munde oder Willen eines Gottes stammen würden, das genau ist das Fatale an der "Sache Religion". Dass jedes Wort in diesen Büchern ausschließlich von Menschen stammt, wird einfach ignoriert. Und dieser Irrtum ist natürlich fatal, und es hat weitere "Fatalitäten" zur Folge.
Du scheinst dir auch gar nicht im Klaren zu sein, was "der Kern" der Mono-Religionen ist.
Der Kern ist ein vom Menschen ausgedachter Gott. Daran hängt alles. Das ist in allen diesen Mono-Religionen der Fall.
Wäre man sich im Klaren, dass dieser "Gott" in der Tat nur erdacht ist, würde sich jede Religion sofort in Nichts auflösen, weil der Kern nicht ein Buch ist, sondern der Gottesglaube.
"Religionen konstituieren sich dadurch, dass sie einen je eigenen, unverwechselbaren Zugang zur Gotteswirklichkeit eröffnen. Sie gehen fraglos davon aus, dass es eine hinter oder unter der erfahrbaren
Wirklichkeit liegende Transzendenz gibt."
liest man z.B. in einem Aufsatz zum "Kern des Christlichen".
Abgesehn davon, dass sie einfach behaupten, es gäbe eine "Gotteswirklichkeit" (was für Unsinn!), wird von einem Gott oder von einer gottähnlichen Transzendenz gesprochen, was dasselbe ist.
Natürlich ist auch der Glaube an ein himmlisches Paradies, und an eine Gestalt, die einst kommt (der Messias im Judentum) bzw. im Christentum wiederkommt (Jesus), um alle dorthin zu holen. Der Islam wartet nicht, er hat seinen "letzten" Propheten ja bereits festgelegt, nämlich Mohammed. Der Moslem glaubt schlicht, dass er ins Paradies kommt, wenn er brav war und den Koran brav befolgt hat.
Deine Aussage, dass "Religion sich in dem erschöpft, was wir an ihr ablehnen" würden, ist natürlich falsch.
Wir - wir Atheisten - lehnen den Götterglauben ab, einschließlich der daraus folgenden Anbetung, Verehrung und Unterwerfung mit allen daran geknüpften Eigenheiten. Die Sehnsucht nach Frieden und nach dem Guten schlechthin haben Atheisten wie die meisten anderen Menschen selbstverständlich auch. Nur glauben wir nicht an die ganzen Märchen der Religionen.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#1901293) Verfasst am: 07.02.2014, 11:29 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Für was gibt es ein jüngstes Gericht? |
Vielleicht damit alle endlich mal richtig satt werden?
Zitat: | Und warum können sich Ungläubige nicht mehr nach dem Tod umentscheiden? |
Gute Frage, vor allem lustig.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#1901296) Verfasst am: 07.02.2014, 11:40 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Mir gings gerade um den Unterschied zwischen Christentum und Islam.
Wenn du Jesus ablehnst, kommste nicht in den Himmel. Dein Wunsch wird also respektiert - das ist keine Strafe sondern deine Entscheidung.
Fürs Sündigen an sich kommste nicht in die Hölle. Jesus ist ja für deine Sünden gestorben, so dass dir vergeben werden kann (wenn du dies willst).
So steht es in der Bibel und auch im katholischen Katechismus. |
OK, Wer "respektiert" den Wunsch, sich gegen Religionen auszusprechen, diese abzulehnen?
Gott, der Papst, der Priester, die Gemeinde der Gottesgläubigen?
Heute mag das vielleicht oft so sein, das liegt aber nicht an den Religionen, nicht an der vermeintlichen Gutmütigkeit der Religionsführer, sondern in der fortschreitenden Aufklärung mit der einhergehenden Abkehr von Kirche und Gottesglaube und der Entmachtung der Kirche.
Der Islam wird dagegen noch viel konsequenter durchgesetzt, da in den islamischen Ländern die Religionsführer einfach zuviel Macht haben und der Staat dort oft mit der Religion Hand in Hand geht, was in christlich orientierten Ländern weitgehend abgeschafft wurde, wenn auch nicht vollständig, wie jeder der nicht schläft sehn kann.
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Klimsch registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.04.2008 Beiträge: 319
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(#1901297) Verfasst am: 07.02.2014, 11:43 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden. | Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Die ständig überpräsente Gottes-Furcht ist den Christen von heute gar nicht mehr bewusst.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1901327) Verfasst am: 07.02.2014, 14:58 Titel: |
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Arcanis hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Das christliche Konzept von Sünde und Vergebung hat so gut wie nichts gemeinsam mit unserem rechsstaatlichen Verständnis von Gerechtigkeit. Zum einen ist Sünde nicht deckungsgleich mit Unrecht. Unrecht setzt stets die Verletztung fremder Rechtsgüter voraus. Versündigen kann man sich auch gegen sich selber oder gegen Gott. Zum anderen kennt der Rechtsstaat kein Opfer. Der christlichen Mythologie liegt der alte jüdische Gedanke zu Grunde, dass Schuld nur durch Blut getilgt werden kann (seit Kain und Abel wissen wird, dass Getreide dafür nicht gut genug ist). Jesus ist nichts anderes als ein Blutopfer. Das alleine muss jedem anständigen Menschen der Gegenwart ausreichen, um das Christentum insgesamt abzulehnen. Blutkulte sind schlicht barbarisch und haben in einem Jahrhundert der Aufklärung keinen Platz mehr. |
1. Eine weltliche Rechtsprechung, die Blutopfer vorsieht, WIRD von >99,9% der Christen abgelehnt. |
Das ist in der Tat seltsam. Vielleicht sollten mehr Christen die Bibel lesen.
Arcanis hat folgendes geschrieben: | 2. Wenn man Christ ist, kann man das Christentum ja nicht einfach ablegen. Wie soll das gehen? Der Christ glaubt ja, dass es sich mit Gott und der Welt tatsächlich so verhält. Selbst, wenn man das doof findet, kann man ja nicht einfach sagen: Ätsch, jetzt glaub ich nimmer dran. |
Menschen legen ihren Glauben ab, weil sie ja gerade nicht mehr daran glauben. Das kann meines Erachtens auf zwei Ebenen passieren. Auf der Sachebene (Evolutionstheorie, Urknalltheorie etc. mit biblischen Texten nicht zu vereinbaren) und auf der ethischen Ebene (eifer- und rachsüchtiger Gott stimmt nicht mit unserer Vorstellung von "gut" überein). Meistens kommt beides zusammen, wenn man erst mal den Mut gefunden hat diese Gedanken zuzulassen.
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1901328) Verfasst am: 07.02.2014, 15:05 Titel: |
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Klimsch hat folgendes geschrieben: | Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Christen folgen nicht aus Furcht sondern aus Dankbarkeit da sie glauben TROTZ ihrer Sünden durch JC Erlösung finden. | Du hast eine verklärte Sicht auf Christen. |
Die ständig überpräsente Gottes-Furcht ist den Christen von heute gar nicht mehr bewusst.
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Wie kann eine nicht bewusste Furcht "ständig-überpräsent" sein?
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1901352) Verfasst am: 07.02.2014, 17:27 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Arcanis hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Das christliche Konzept von Sünde und Vergebung hat so gut wie nichts gemeinsam mit unserem rechsstaatlichen Verständnis von Gerechtigkeit. Zum einen ist Sünde nicht deckungsgleich mit Unrecht. Unrecht setzt stets die Verletztung fremder Rechtsgüter voraus. Versündigen kann man sich auch gegen sich selber oder gegen Gott. Zum anderen kennt der Rechtsstaat kein Opfer. Der christlichen Mythologie liegt der alte jüdische Gedanke zu Grunde, dass Schuld nur durch Blut getilgt werden kann (seit Kain und Abel wissen wird, dass Getreide dafür nicht gut genug ist). Jesus ist nichts anderes als ein Blutopfer. Das alleine muss jedem anständigen Menschen der Gegenwart ausreichen, um das Christentum insgesamt abzulehnen. Blutkulte sind schlicht barbarisch und haben in einem Jahrhundert der Aufklärung keinen Platz mehr. |
1. Eine weltliche Rechtsprechung, die Blutopfer vorsieht, WIRD von >99,9% der Christen abgelehnt. |
Das ist in der Tat seltsam. Vielleicht sollten mehr Christen die Bibel lesen.
Arcanis hat folgendes geschrieben: | 2. Wenn man Christ ist, kann man das Christentum ja nicht einfach ablegen. Wie soll das gehen? Der Christ glaubt ja, dass es sich mit Gott und der Welt tatsächlich so verhält. Selbst, wenn man das doof findet, kann man ja nicht einfach sagen: Ätsch, jetzt glaub ich nimmer dran. |
Menschen legen ihren Glauben ab, weil sie ja gerade nicht mehr daran glauben. Das kann meines Erachtens auf zwei Ebenen passieren. Auf der Sachebene (Evolutionstheorie, Urknalltheorie etc. mit biblischen Texten nicht zu vereinbaren) und auf der ethischen Ebene (eifer- und rachsüchtiger Gott stimmt nicht mit unserer Vorstellung von "gut" überein). Meistens kommt beides zusammen, wenn man erst mal den Mut gefunden hat diese Gedanken zuzulassen. |
Beim ersten Stimme ich dir zu. Das kann zum Verlust des Glaubens führen.
Beim zweiten eher nicht. Selbst wenn ich zu der Überzeugung kommen sollte, dass Gott böse ist, so kann ich ja nicht einfach den Glauben ablegen. Das widerspricht sich. Ich kann höchstens argumentieren, dass ich nicht glaube, dass Gott so “böse“ (=nicht mit meinem persönlichem Wertesystem vereinbar) sein soll und an einen anderen Gott glauben.
Fazit:
An Gott glaub ich nicht mehr, weil nicht belegbar <- denkbar
An Gott glaub ich nicht mehr, weil er böse ist <- für mich schwierig
Aber vielleicht ist mein Denken ja komisch.
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