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BW will Biologie als Schulfach abschaffen
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1904031) Verfasst am: 21.02.2014, 18:04    Titel: BW will Biologie als Schulfach abschaffen Antworten mit Zitat

Thread wurde aus relevante Nachrichten abgetrennt und ist nicht von Toasti eröffnet worden.B


Die Landesregierung will Biologie als Schulfach abschaffen

http://m.welt.de/article.do?id=kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1904036) Verfasst am: 21.02.2014, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Die Landesregierung will Biologie als Schulfach abschaffen

http://m.welt.de/article.do?id=kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio


Argh Argh Argh

Zitat:
Der neue naturwissenschaftliche Fächerverbund führe zu einer Stärkung der wissenschaftlichen Grundbildung, und in der Wissenschaft finde die Reform große Zustimmung, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums auf eine Anfrage des FDP-Fraktionschefs im Stuttgarter Landtag, Hans-Ulrich Rülke. Auf eine Nachfrage von Vertretern der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Januar, wer denn die angesprochenen zustimmenden Vertreter der Wissenschaft seien, konnte das Ministerium indes keine Namen von Fachwissenschaftlern nennen, versprach aber, diese zu recherchieren.


freakteach
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1904037) Verfasst am: 21.02.2014, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Die Landesregierung will Biologie als Schulfach abschaffen

http://m.welt.de/article.do?id=kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio


Argh Argh Argh

Zitat:
Der neue naturwissenschaftliche Fächerverbund führe zu einer Stärkung der wissenschaftlichen Grundbildung, und in der Wissenschaft finde die Reform große Zustimmung, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums auf eine Anfrage des FDP-Fraktionschefs im Stuttgarter Landtag, Hans-Ulrich Rülke. Auf eine Nachfrage von Vertretern der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Januar, wer denn die angesprochenen zustimmenden Vertreter der Wissenschaft seien, konnte das Ministerium indes keine Namen von Fachwissenschaftlern nennen, versprach aber, diese zu recherchieren.


freakteach

Aber echt. Argh
Pillepalle
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Tja
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32498
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1904046) Verfasst am: 21.02.2014, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Die Landesregierung will Biologie als Schulfach abschaffen

http://m.welt.de/article.do?id=kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio


Großartige Idee. Mit den Augen rollen

Ich kannte mal einen, in meinem Abijahrgang, der unbedingt Arzt werden wollte und dafür zwingend Bio belegen musste. Weiß ja nicht, ob das immer und überall so gilt, aber mein erster Gedanke beim Lesen dieser Schlagzeile war jetzt erstmal: Sicherlich. Wozu braucht man auch Ärzte!? Schulterzucken -.-
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1904064) Verfasst am: 21.02.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Erbrechen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1904066) Verfasst am: 21.02.2014, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Erbrechen

Was denn? Hauptsache, sie lernen richtig gendern.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904067) Verfasst am: 21.02.2014, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt mal locker bleiben. Das geht halt in einem größeren naturwissenschaftlichen Fach auf, fällt aber nicht weg. Da kann man durchaus argumentieren, dass ein durchgehend unterrichtes Fach sinnvoller ist als drei Fächer, die nicht durchgehend dran sind.
Und man kann Themen, die sich sonst auf verschiedene Fächer verteilen, aber einen sinnvollen Zusammenhang bilden, dann auch gleichzeitig drannehmen.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 21.02.2014, 21:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1904068) Verfasst am: 21.02.2014, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal locker bleiben. Das geht halt in einem größeren naturwissenschaftlichen Fach auf, fällt aber nicht in weg.

Scheint mir so sinnvoll zu sein wie Englisch, Französisch und Spanisch in einem Fach "Moderne Fremdsprachen" zusammenzufassen.

Welcher Lehrer ist denn für Physik, Chemie und Bologie gleichermaßen qualifiziert, um solch einen Fächermix unterrichten zu können?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904069) Verfasst am: 21.02.2014, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Welcher Lehrer ist denn für Physik, Chemie und Bologie gleichermaßen qualifiziert, um solch einen Fächermix unterrichten zu können?

Das ist natürlich ein Gegenargument, klar.

Allerdings: Es geht, wie man klein und ziemlich weit unten lesen kann, wohl um die Klassen 5 und 6. In diesen Klassen Naturwissenschaft im Fächerverbund und notfalls fachfremd zu unterrichten, scheint mir doch ein etwas geringer Anlass, um von der "Abschaffung der Biologie" in der Schule zu fabulieren und um die Qualität der Studienabschlüsse zu fürchten.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1904071) Verfasst am: 21.02.2014, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Welcher Lehrer ist denn für Physik, Chemie und Bologie gleichermaßen qualifiziert, um solch einen Fächermix unterrichten zu können?

Das ist natürlich ein Gegenargument, klar.

Allerdings: Es geht, wie man klein und ziemlich weit unten lesen kann, wohl um die Klassen 5 und 6. In diesen Klassen Naturwissenschaft im Fächerverbund und notfalls fachfremd zu unterrichten, scheint mir doch ein etwas geringer Anlass, um von der "Abschaffung der Biologie" in der Schule zu fabulieren und um die Qualität der Studienabschlüsse zu fürchten.

Ich kann jetzt nicht erkennen, welche Vorteile das haben soll. Allem Anschein nach geht es im wesentlichen darum, für das Verbundfach weniger Stunden aufzuwenden als für die einzelnen Fächer zusammen.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904073) Verfasst am: 21.02.2014, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja: Und es geht anscheinend nur um Gymnasien. An Haupt- und Realschulen ist's nämlich wohl eh schon so (beim Landesbildungsserver BW findet man Lehrpläne Biologie nur für Gymnasien, für Haupt-/Werkreal- und Realschule dagegen Fächerverbünde).
Was der Pöbel an letzteren Schulen lernt, ist den bildungsbürgerlichen Schreiberlingen, die da den Untergang des Abendlandes ausrufen, offenbar eh egal.

EDIT:

Hier mal ein Link zur Versachlichung (Spektrum der Wissenschaft ist hoffentlich der Wissenschaftsfeindlichkeit unverdächtig).

Es geht demnach offensichtlich nicht nur darum, in den Gymnasien in der Orientierungsstufe einen Fächerverbund einzuführen, sondern gleichzeitig diesen ab Klasse 7 in den anderen Schulformen in die Einzelfächer aufzulösen, zwecks größerer Einheitlichkeit der Schulformen (zB zur Erleichterung des Wechsels). Es würde danach also in allen Schulformen in Klasse 5 und 6 im Fächerverbund unterrichtet, danach in den Einzelfächern.

Unter Strich wird - um in der verfälschenden Wortwahl zu bleiben - mehr Biologie "eingeführt" (andere Schulformen ab Klasse 7) als "abgeschafft" (Gymnasium Klasse 5 und 6). Vielleicht kann mir jemand, der sich immer noch darüber aufregt, mal erklären, warum.

Ich jedenfalls finde es zum Kotzen, wie hier die Medien mit Informationen, die durch Weglassungen schlicht zu Falschinformationen werden, künstliche AUfregung schüren.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904080) Verfasst am: 21.02.2014, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich kann jetzt nicht erkennen, welche Vorteile das haben soll. Allem Anschein nach geht es im wesentlichen darum, für das Verbundfach weniger Stunden aufzuwenden als für die einzelnen Fächer zusammen.

Das ist falsch. Die Stundenzahl bleibt gleich. Punkt.

EDIT: Mögliche Vorteile, gerade in unteren Klassen relevant: Werniger Fachlehrerwechsel; bessere Darstellbarkeit fächerübergreifende Zusammenhänge (zB Thema "Optik" aus Physik, "Sehen/Auge" aus Biologie). Ansonsten kann man nach den Vorteilen solcher übergreifender Fächer ja die CDU-Politiker der Vorgängerregierungen fragen, die wohl schon sehr lange solche Fächerverbünde in Haupt- und Realschulen verantwortet haben.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 21.02.2014, 22:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1904081) Verfasst am: 21.02.2014, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich kann jetzt nicht erkennen, welche Vorteile das haben soll. Allem Anschein nach geht es im wesentlichen darum, für das Verbundfach weniger Stunden aufzuwenden als für die einzelnen Fächer zusammen.

Das ist falsch. Die Stundenzahl bleibt gleich. Punkt.

Das macht es immer noch nicht einleuchtend, wozu es gut sein soll.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1904082) Verfasst am: 21.02.2014, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und man kann Themen, die sich sonst auf verschiedene Fächer verteilen, aber einen sinnvollen Zusammenhang bilden, dann auch gleichzeitig drannehmen.

Der sinnvolle Zusammenhang scheint mir auf Schulniveau nicht gegeben zu sein.
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22254

Beitrag(#1904083) Verfasst am: 21.02.2014, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das macht es immer noch nicht einleuchtend, wozu es gut sein soll.

Ist in meinen EDITs/Ergänzungen vielleicht untergegangen: Vereinheitlichung mit anderen Schulformen --> uU leichterer Schulformwechsel (gerade für Orientierungsstufe relevant); werniger Fachlehrerwechsel; bessere Darstellbarkeit fächerübergreifende Zusammenhänge (zB Thema "Optik" aus Physik, "Sehen/Auge" aus Biologie).

Ansonsten muss man sich vielleicht einfach ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigen, als ein-zwei desinformierende Aufregerartikel zu lesen. Der Spektrum-Link wäre ein Anfang.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 21.02.2014, 22:10, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904085) Verfasst am: 21.02.2014, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und man kann Themen, die sich sonst auf verschiedene Fächer verteilen, aber einen sinnvollen Zusammenhang bilden, dann auch gleichzeitig drannehmen.

Der sinnvolle Zusammenhang scheint mir auf Schulniveau nicht gegeben zu sein.

Gerade auf Schulniveau (und erst recht, worum es hier ja geht in den Klassen 5 und 6) geht man doch noch nicht so in die Tiefe, dass die Fachdifferenzierung zwingend wäre, und ist es aber umgekehrt sinnvoll, die Zusammenhänge der Realität, die sich ja lästigerweise nicht an Fächergrenzen hält, didaktisch aufzugreifen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1904089) Verfasst am: 21.02.2014, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das macht es immer noch nicht einleuchtend, wozu es gut sein soll.

Ist in meinen EDITs/Ergänzungen vielleicht untergegangen: Vereinheitlichung mit anderen Schulformen --> uU leichterer Schulformwechsel (gerade für Orientierungsstufe relevant); werniger Fachlehrerwechsel; bessere Darstellbarkeit fächerübergreifende Zusammenhänge (zB Thema "Optik" aus Physik, "Sehen/Auge" aus Biologie).
Ansonsten muss man sich vielleicht einfach ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigen, als ein-zwei desinformierende Aufregerartikel zu lesen. Der Sektrum-Link wäre ein Anfang.

Ich reg mich ja gar nicht auf. Ich sag bloß, daß es mich nicht überzeugt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1904090) Verfasst am: 21.02.2014, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Gerade auf Schulniveau (und erst recht, worum es hier ja geht in den Klassen 5 und 6) geht man doch noch nicht so in die Tiefe, dass die Fachdifferenzierung zwingend wäre,

Sehe ich anders. Gerade auf Schulniveau macht es kaum Sinn sich mit den tieferliegenden physikalische und chemischen Voraussetzungen der biologischen Prozessen zu befassen.
Umgekehrt bietet die Biologie der Physik nichts, der Chemie sehr wenig.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#1904094) Verfasst am: 21.02.2014, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Gerade auf Schulniveau (und erst recht, worum es hier ja geht in den Klassen 5 und 6) geht man doch noch nicht so in die Tiefe, dass die Fachdifferenzierung zwingend wäre,

Sehe ich anders. Gerade auf Schulniveau macht es kaum Sinn sich mit den tieferliegenden physikalische und chemischen Voraussetzungen der biologischen Prozessen zu befassen.
Umgekehrt bietet die Biologie der Physik nichts, der Chemie sehr wenig.

Ein Beispiel, wo ich den Sinn ziemlich unmittelbar einleuchtend finde, habe ich ja oben schon genannt: Optik im Zusammenhang mit Sehen/Auge. Mehr hat ja auch der Spektrum-Link.

Jedenfalls sind wir jetzt schon in einer Diskussion, wo es um ziemliche didaktische Feinheiten geht (wann und wie weit sind Überschreitungen der akademischen Fächergrenzen in der Schule sinnvoll, wann nicht). Die schlichte Falschinformation "Abschaffung der Biologie" haben wir ja jetzt weit hinter uns gelassen. An der Biologie gewidmeten Unterrichtszeit wird schlicht nichts gekürzt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1904113) Verfasst am: 21.02.2014, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Gerade auf Schulniveau (und erst recht, worum es hier ja geht in den Klassen 5 und 6) geht man doch noch nicht so in die Tiefe, dass die Fachdifferenzierung zwingend wäre,

Sehe ich anders. Gerade auf Schulniveau macht es kaum Sinn sich mit den tieferliegenden physikalische und chemischen Voraussetzungen der biologischen Prozessen zu befassen.
Umgekehrt bietet die Biologie der Physik nichts, der Chemie sehr wenig.
Photosynthese, alk. Gärung ...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16337
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1904123) Verfasst am: 22.02.2014, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das macht es immer noch nicht einleuchtend, wozu es gut sein soll.

Ist in meinen EDITs/Ergänzungen vielleicht untergegangen: Vereinheitlichung mit anderen Schulformen --> uU leichterer Schulformwechsel (gerade für Orientierungsstufe relevant); werniger Fachlehrerwechsel; bessere Darstellbarkeit fächerübergreifende Zusammenhänge (zB Thema "Optik" aus Physik, "Sehen/Auge" aus Biologie).

Ansonsten muss man sich vielleicht einfach ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigen, als ein-zwei desinformierende Aufregerartikel zu lesen. Der Spektrum-Link wäre ein Anfang.
Wobei - wie gesagt wieder ohne Wissen über die konkrete Ausgestaltung - es ja durchaus möglich ist, daß die Bio-, Physik- und Chemielehrer die jeweiligen Unterrichtseinheiten gemeinsam gestalten und abhalten.

Noch eine Frage: Es ist wohl anzunehmen, daß sich bei den Schülern das Wissen nachher besser verzahnt, weil sie eben wissen, wozu es gut sein kann. Könnten sie am Ende aber nicht sogar über mehr Wissen aus den einzelnen Disziplinen verfügen? Und wäre das nicht auch effizienter*?

_____________
(* = Zumindest wurden bei mir seinerzeit (auf dem Gymi in NRW) in einem gegebenen Schuljahr in der Regel jeweils nur zwei der drei Naturwissenschaften erteilt. Wobei ich mich daran erinnere, daß wir damals in Bio in der fünften Klasse ein halbes Jahr lang das Thema "Der Hund" in allen seinen Aspekten abgehandelt haben, wobei etwa zwanzig Seiten von dem relativ dicken Wälzer behandelt wurden.)
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Beitrag(#1904129) Verfasst am: 22.02.2014, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das muß eine super idee sein. Nicht zu letzt, weil man dann jede Menge fachfremde Kräfte das gleiche unterrichten lassen kann Da macht der Biolehrer halt auch mal den Chemieunterricht mit und umgekehrt. Das kann die qualität nur verbessern. Und mal ehrlic, Bio? Da gehts doch nur um Sexuelle Aufklärung, Ökosysteme, Klimaerwärmung, wie mein Körper funktioniert (und damit Medizin), ... alles unnütz in einem Bundesland in dem der Oberste Mokel findet, dass "Die Trennung von Kirche und Staat ein Fehler sind". Steht doch eh alles in einem Buch... kommt Leute, so wichtig ist es nicht.
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Beitrag(#1904139) Verfasst am: 22.02.2014, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Idee der Zusammenlegung nicht so schlecht. Eine Zusammenlegung sollte nicht bedeuten, daß alles von einem Lehrer gemacht wird, und auch nicht, daß man nichts mehr im Detail beleuchten kann. Sie bietet auch neue Chancen, zum Beispiel ein übergreifendes Thema unter verschiedenen Aspekten zu beleuchten: Strahlentherapie und Krebs, Sternentstehung und Periodensystem, Finanzkrisen und Klima, ... ebenso könnte man Unterrichtseinheiten zu methodischen Themen machen: Abschätzen von ungewohnten Größenordnungen, Theorie und Experiment, Statistik und Fehler, ...

Die Kommentare auf den entsprechenden Platformen finde ich teilweise schon recht traurig: Es bewegt sich häufig so zwischen "typisch grünlinke IdiotInnen" und "was wird denn dann aus unserer Lehramtsfakultät xyz?".

Meine Erfahrung mit den Schulen meiner Kinder ist, daß die pädagogische Realität (sowohl der Lehrplan als auch die didaktische Methodik) den Erkenntnissen der Pädagogik und den Bedürfnissen des Lebens in den Gymnasien ca. 1 Generation, in den Grundschulen teilweise sogar 1,5 Generationen hinterherhinkt. Das Schulsystem hat mE etwas selbstkonservierendes, teilweise auch fortschrittfeindliches - was nicht nur an den Lehrern selbst liegt, sondern auch an den Eltern, am System, an der Ausbildung usw. - wenn es mal besser läuft, ist das ein Verdienst eines einzelnen, engagierten Lehrers.

Jeder Ansatz, der das auflockert, ist daher mE begrüßenswert. Zum Beispiel wenn Lehrer voneinander lernen können oder Schüler eine Evaluation und eine Wahl haben, von welchem Lehrer sie es am besten erklärt bekommen. Da ist der Widerstand aber natürlich groß.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hatiora
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Beitrag(#1904147) Verfasst am: 22.02.2014, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


EDIT:

Hier mal ein Link zur Versachlichung (Spektrum der Wissenschaft ist hoffentlich der Wissenschaftsfeindlichkeit unverdächtig).

Es geht demnach offensichtlich nicht nur darum, in den Gymnasien in der Orientierungsstufe einen Fächerverbund einzuführen, sondern gleichzeitig diesen ab Klasse 7 in den anderen Schulformen in die Einzelfächer aufzulösen, zwecks größerer Einheitlichkeit der Schulformen (zB zur Erleichterung des Wechsels). Es würde danach also in allen Schulformen in Klasse 5 und 6 im Fächerverbund unterrichtet, danach in den Einzelfächern.

Unter Strich wird - um in der verfälschenden Wortwahl zu bleiben - mehr Biologie "eingeführt" (andere Schulformen ab Klasse 7) als "abgeschafft" (Gymnasium Klasse 5 und 6). Vielleicht kann mir jemand, der sich immer noch darüber aufregt, mal erklären, warum.

Ich jedenfalls finde es zum Kotzen, wie hier die Medien mit Informationen, die durch Weglassungen schlicht zu Falschinformationen werden, künstliche AUfregung schüren.

das klingt doch schon etwas anders.
in der orientierungsstufe kann das tatsachlich sinnvoll sein, vor allem wenn man bedenkt, dass andere Länder ihren nachwuchs nicht schon in der fünften klasse auf verschiedene schulen verteilen.
solange in den höheren klassen dann eine spezialisierung möglich ist in form von separierten fächern. denn physik, chemie und biologie sind äußerst umfangreiche fächer, die ihren zeitlichen rahmen brauchen. und nach meinen bisherigen erfahrungen gilt biologie häufig leider immer noch nicht als richtige wissenschaft, da seh ich die gefahr, dass ein ambitionierter physiklehrer seine "echte" wissenschaft doch für wichtiger hält.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1904151) Verfasst am: 22.02.2014, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich jedenfalls finde es zum Kotzen, wie hier die Medien mit Informationen, die durch Weglassungen schlicht zu Falschinformationen werden, künstliche AUfregung schüren.


Ich hab mich auch durch die Artikel und vor allem eine Überschrift hereinlegen lassen, weil ich mal keine Zeit hatte, genauer nachzulesen. Das finde ich wirklich *sehr, sehr* ärgerlich.
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Beiträge: 5667

Beitrag(#1904156) Verfasst am: 22.02.2014, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
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Was denn? Hauptsache, sie lernen richtig gendern.


Dir ist auch kein Themensprung zu blöd, um diskussionsfrei deine OT-Meinung hinzukotzen.
[/quote]
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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esme
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Beitrag(#1904157) Verfasst am: 22.02.2014, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Manche seiner Erstsemester könnten schon heute einen Lurch nicht von einer Eidechse unterscheiden,


Hier hält sich mein Mitleid in Grenzen. Im Mathematik bieten wir auf der Uni schon sehr, sehr lange, "Nachhilfetutorien" an, in denen während des ersten Semesters nebenbei Lücken im Schulstoff geschlossen werden können. Da kann man sich schon lange nicht mehr auf das Wissen aus der Schule verlassen, und hat mit der Qualität der *Studienabgänger* nicht unbedingt etwas zu tun.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#1904162) Verfasst am: 22.02.2014, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Erbrechen

Was denn? Hauptsache, sie lernen richtig gendern.


Dir ist auch kein Themensprung zu blöd, um diskussionsfrei deine OT-Meinung hinzukotzen.
[/quote]

Es geht hier um Lehrinhalte und deren Umsetzung im Unterricht.
Das ist kein Themensprung, denn Gender und Biologieunterricht sind im selben Bundesland aktuelle dikussionsrelvante Themen.
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step
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Beitrag(#1904165) Verfasst am: 22.02.2014, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das ist kein Themensprung, denn Gender und Biologieunterricht sind im selben Bundesland aktuelle dikussionsrelvante Themen.

Ja klar, und Moslems gibt es auch aktuell in diesem Bundesland. Immer schön alle Feindbilder in einen großen Topf und zu einem bösen Gesamtmonster aufblasen ... die grünlinks-ökofaschistische feministische vegan-pädophile Gendermigrantin oder so.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1904167) Verfasst am: 22.02.2014, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Manche seiner Erstsemester könnten schon heute einen Lurch nicht von einer Eidechse unterscheiden,

Hier hält sich mein Mitleid in Grenzen. Im Mathematik bieten wir auf der Uni schon sehr, sehr lange, "Nachhilfetutorien" an, in denen während des ersten Semesters nebenbei Lücken im Schulstoff geschlossen werden können. Da kann man sich schon lange nicht mehr auf das Wissen aus der Schule verlassen, und hat mit der Qualität der *Studienabgänger* nicht unbedingt etwas zu tun.

Wobei ich mich auch frage, ob die Unterscheidung von Lurchen und Eidechsen überhaupt Schulstoff ist. Meiner Erinnerung nach kamen im Biounterricht vor allem Themen wie (Theorie der) Ökologie, Evolution/Entwicklung, Genetik, Mikrobiologie u.dgl. vor, aber ganz wenig konkretes Ansprechen von Pflanzen und Tieren.

Möglicherweise sind das Sachen, die vor ein paar Jahrzehnten noch vorausgesetztes Alltagswissen und deswegen nicht Schulstoff waren, aber Sachen wie die hierzulande häufigsten Baumarten zu erkennen oder, ja, Lurche und Eidechsen zu unterscheiden habe ich auch nicht in der Schule, sondern in einer Naturschutzgruppe gelernt. Vielleicht sollten die Biologen da mal mit den Biologiedidaktikern reden ...
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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