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Sarrazin-Interview
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1906374) Verfasst am: 06.03.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich bin davon überzeugt, dass die Gräben im Balkan längst nicht so tief wären, wenn dort nur Atheisten leben würden.


Interessanterweise befand sich das meines Wissens bisher einzige Land in der Menschheitsgeschichte mit Staatsatheismus auf dem Balkan: Albanien zwischen 1967 und 1990. Nicht unbedingt ein Land in dem ich hätte leben wollen.

Interessant ja, aber wohl kaum ein Argument für irgendetwas.

Wie das Wort Staatsatheismus schon nahelegt, handelt es sich um eine Behauptung der politischen (in diesem Falle kommunistischen) Führung. Über die tatsächliche Religiösität der Bevölkerung sagt das nichts aus. Dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Religion_in_Albanien

Aber immerhin: "Die Geschichte Albaniens kennt keinen religiösen Extremismus."
Das ist doch ein guter Anfang.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1906375) Verfasst am: 06.03.2014, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe aber das Recht, <s>Religiöse</s> Menschen für bekloppt zu halten

Dann sind wir uns doch einig. Warum also dieser erbitterte Widerstand?


Wegen deine Verallgemeinerung dieser absurden Aufzählung von achim:

Moslems sind blutdürstig!
Zack, Fotos von dir von EINER Strömung innerhlab dieser inhomogenen Gruppe.
Das muss ich dir doch nicht ernsthaft erklären?!

Fake hat folgendes geschrieben:

Über Einzelheiten kann man immer streiten. Aber siehst du in Achims Liste nicht eine gererelle Tendenz? Glaubst du wirklich, dass die katastrophale Menschenrechtslage in quasi allen islamisch dominierten Staaten nichts mit dem Islam zu tun hat?

Selbst dann nicht wenn sie reich sind (wie Saudi-Arabien)?
Selbst dann nicht wenn sie vor dem Islam schon viel moderner waren (wie Iran)?


Meine Sicht:
Je ernster Leute Religion nehmen, desto bekloppter! Ich halte mich größteneils auch solchen Ländern fern. In Dubai würde ich zum Beispiel niemals Urlaub machen wollen, u.a. wegen der gesellschaftlichen Situation, ja!
Saudi-Arabien geht auch gar nicht. KLar kann man sagen, der Islam ist schuld. Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld und der stammesgeschichtlcihe Hintergrund und die historische Entwicklung etc. Diese Differenzierung hältst du aber offensichtlich für unnötig.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1906377) Verfasst am: 06.03.2014, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich bin davon überzeugt, dass die Gräben im Balkan längst nicht so tief wären, wenn dort nur Atheisten leben würden.


Interessanterweise befand sich das meines Wissens bisher einzige Land in der Menschheitsgeschichte mit Staatsatheismus auf dem Balkan: Albanien zwischen 1967 und 1990. Nicht unbedingt ein Land in dem ich hätte leben wollen.

Interessant ja, aber wohl kaum ein Argument für irgendetwas.

Wie das Wort Staatsatheismus schon nahelegt, handelt es sich um eine Behauptung der politischen (in diesem Falle kommunistischen) Führung. Über die tatsächliche Religiösität der Bevölkerung sagt das nichts aus. Dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Religion_in_Albanien

Aber immerhin: "Die Geschichte Albaniens kennt keinen religiösen Extremismus."
Das ist doch ein guter Anfang.


Und wie erklärt sich dann der Eintrag in achims Liste?
Zitat:
Ab etwa 60% kann man die uneingeschränkte Verfolgung von Atheisten und Anhängern anderer Religionen beobachten, sowie sporadische „ethnische Säuberungen“ (Genozid), die Einführung der Scharia als Waffe, und die Jizya, die sog. Dhimmisteuer, die den „Ungläubigen“ abverlangt wird.

Albanien — Muslime 70%


Am Kopf kratzen
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1906381) Verfasst am: 06.03.2014, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld

Na klar. Und die "wahabitische Strömung" ist nichts anderes als eine buchstabengenaue Auslegung des Koran, also 100% Islam.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
und der stammesgeschichtlcihe Hintergrund

Schwach. Einen stammesgeschichtlichen Hintergrund hat so ziemlich jede Kultur, einschließlich der deutschen. Das taugt wohl kaum als Erklärung dafür, dass Saudi-Arabien im Mittelalter stehen geblieben ist.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
und die historische Entwicklung

Welche denn? Saudi-Araben hat keine historische Entwicklung außer dem Islam.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
etc.

Es gibt kein etc. Das ist doch die Besonderheit an Saudi-Araben. Es ist eine Monokultur wie sie reiner auf unserem Planeten nicht vorkommt. Außer Islam gibt es keine meßbaren Einflüsse.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Differenzierung hältst du aber offensichtlich für unnötig.

Ja. Mit guten Gründen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1906382) Verfasst am: 06.03.2014, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Und wie erklärt sich dann der Eintrag in achims Liste?
Zitat:
Ab etwa 60% kann man die uneingeschränkte Verfolgung von Atheisten und Anhängern anderer Religionen beobachten, sowie sporadische „ethnische Säuberungen“ (Genozid), die Einführung der Scharia als Waffe, und die Jizya, die sog. Dhimmisteuer, die den „Ungläubigen“ abverlangt wird.

Albanien — Muslime 70%


Am Kopf kratzen

Keine Ahnung. Und ich habe jetzt auch keine Lust mich intensiver mit der Geschichte Albaniens zu beschäftigen. Meinetwegen streichen wir Albanien aus der Liste. Das tut der Gesamtaussage keinen Abbruch. Die Liste ist auch ohne ihre 3-5 Wackelkandidaten eindrucksvoll genug.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1906385) Verfasst am: 06.03.2014, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung. Und ich habe jetzt auch keine Lust mich intensiver mit der Geschichte Albaniens zu beschäftigen. Meinetwegen streichen wir Albanien aus der Liste. Das tut der Gesamtaussage keinen Abbruch. Die Liste ist auch ohne ihre 3-5 Wackelkandidaten eindrucksvoll genug.


Eine sehr empirische Vorgehensweise: Daten, die die Hypothese nicht unterstützen können, streichen wir. Lachen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1906386) Verfasst am: 06.03.2014, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld

Na klar. Und die "wahabitische Strömung" ist nichts anderes als eine buchstabengenaue Auslegung des Koran, also 100% Islam.

Dieses "100% Islam" ist gerade nicht Mittelalter, sondern etwas relativ neues. Wie erklärst du dir eigentlich, dass der Islam während des tatsächlichen Mitteltalters keineswegs derart fundamentalistisch gelebt wurde?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1906398) Verfasst am: 06.03.2014, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nur weil einige dieses Fest so blutig feiern, gilt es natürlich NICHT für alle.

Natürlich nicht. Das habe ich auch nie behauptet.
Es ist nur ein weiterer Beleg für meine Grundthese: je religiöser, desto bekloppter.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und nein, ich werde hier nicht auf dein Niveau herabsteigen und Bilder von sich geißelnden Christen posten.

Mach ruhig. Das wäre nur ein weiterer Beleg für meine These.

Auch deine angeblichen Gegenbeispiele (und die anderer hier) sind nur weitere Belege für meine These. Denn dort, wo sich religiöse Menschen vernünftig verhalten, passiert das sehr häufig nicht in Einklang mit ihren religiösen Quellentexten, sondern im Widerspruch dazu. Sie verhalten sich also nicht zivilisiert weil, sondern obwohl sie religiös sind. Wenn jemand ein barbarisches Gebot seiner Religion nicht befolgt, kann man das nicht der Religion zugute halten. "Moderne" Religion ist in den meisten Fällen einfach nur weniger Religion. Wer, um ein unverfängliches Beispiel zu wählen, als Moslem Schweinefleisch isst, hat das Schweinefleischverbot nicht anders ausgelegt, sondern es gebrochen. Er ist danach ein kleines bisschen weniger religiös. Das gleiche gilt für die Bartpflicht etc.

Auch der Hinweis auf Verbrechen anderer ethnischer und/oder religiöser Volksgruppen ist kein Gegenbeweis. Das war es ja wohl, was du mit deinem hysterischen Beitrag zu Bosnien versuchen wolltest. Ja, in Bosnien sind auch grauenhafte Massakern an Moslems begangen worden. Von Katholiken. Das ist also kein Indiz für die edle Gesinnung der Moslems, sondern eher ein Indiz für den Wahnsinn, der auch im Christentum fest verankert ist. Im Balkankrieg hat sich keine der Parteien mit Ruhm bekleckert. Es sind Massaker von jedem an jedem dokumentiert. Wer Täter wurde und wer Opfer dürfte im wesentlichen davon abhängen, wer gerade zahlen- und waffenmäßig überlegen war. Ich bin davon überzeugt, dass die Gräben im Balkan längst nicht so tief wären, wenn dort nur Atheisten leben würden. Vielleicht hätten sich trotzdem gegenseitig umgebracht. Aber sie hätten einen Grund weniger und ein Hindernis weniger, wieder Frieden zu schließen. Religion war vielleicht nur eine von vielen Ursachen des Balkankrieges. Definitiv war sie aber ein Verstärker. Wie in so vielen Kriegen zuvor.

p.s.: Streng gläubige Hindus sind selbstverständlich auch bekloppt. Aus den selben Gründen. Auch sie sprechen daher nicht gegen, sondern für meine These.



Ah ja......Wenn Moslems das machen, dann tun sie das, weil sie ihre Religion richtig auslegen und alle anderen legen sie falsch aus und wenn Christen, Hindus oder andere das machen, dann ist das natuerlich umgekehrt. Da muss man erst mal drauf kommen.

Ich danke dem islamischen Schriftgelehrten Sheik Abu Ben Faku fuer seine sehr erhellende Fatwa.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1906402) Verfasst am: 06.03.2014, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nur weil einige dieses Fest so blutig feiern, gilt es natürlich NICHT für alle.

Natürlich nicht. Das habe ich auch nie behauptet.
Es ist nur ein weiterer Beleg für meine Grundthese: je religiöser, desto bekloppter.


Dein Problem ist aber, dass du genau die strenge, religiös fanatische Minderheit der Religiösen
1.) nur bei deiner Hategroup (den Moslems) so vehement anprangerst,
2.) deren Handlungen beständig auf die Mehrheit der eben moderaten Gläubigen verallgemeinerst
und
3.) damit eben keine Religionskritik betreibst, wie du danach immer so schön hinterher schiebst.

Wenn du denn also wenigstens bei deiner Grundthese bleiben könntest - der würde ich nämlich nicht mal wiedersprechen.

Wenn du sorgfältiger lesen würdest, würde dir auffallen, dass ich selten bis nie konkrete Personen oder Gruppen anprangere, sondern fast immer "den Islam" als solchen. Die Religion.

Die religiösen Gruppen unterscheiden sich in meinem Verständnis nur durch die Dosierung. Und hier gilt (bei jeder Religion): je mehr, desto schlechter.

Was mich von euch unterscheidet ist etwas anderes. Ich lasse es nicht als positiven Aspekt des Islam durchgehen, wenn bestimmte Gruppen Teile ihrer Religion irgorieren. Ich nehme dann zwar diesen nichtreligiösen Aspekt ihrer Persönlichkeit durchaus positiv war, ich verbuche ihn aber auf der Seite Säkularismus und eben gerade nicht auf der Seite Islam.

Ich versuche es mal mit einem anderen Beispiel: wenn ein Kapitalist tierlieb ist, dann ist das eine gute Eigenschaft. Es wird dadurch aber nicht zu einer Eigenschaft des Kapitalismus. Er ist nicht tierlieb, weil er Kapitalist ist. Wenn es so wäre, dass der Kapitalismus Tierliebe verbietet, wäre der Fall noch deutlicher. Und vor genau dieser Situation stehen heute viele "moderne" Christen und Moslems.



Und was ist der Kapitalismus stattdessen, wenn er nicht tierlieb ist? Oder robbst Du Dich mit Deiner "Religionskritik" jetzt so langsam ans Judentum ran? zynisches Grinsen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1906403) Verfasst am: 06.03.2014, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung. Und ich habe jetzt auch keine Lust mich intensiver mit der Geschichte Albaniens zu beschäftigen. Meinetwegen streichen wir Albanien aus der Liste. Das tut der Gesamtaussage keinen Abbruch. Die Liste ist auch ohne ihre 3-5 Wackelkandidaten eindrucksvoll genug.


Eine sehr empirische Vorgehensweise: Daten, die die Hypothese nicht unterstützen können, streichen wir. Lachen


Lachen
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1906404) Verfasst am: 06.03.2014, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld

Na klar. Und die "wahabitische Strömung" ist nichts anderes als eine buchstabengenaue Auslegung des Koran, also 100% Islam.

Dieses "100% Islam" ist gerade nicht Mittelalter, sondern etwas relativ neues. Wie erklärst du dir eigentlich, dass der Islam während des tatsächlichen Mitteltalters keineswegs derart fundamentalistisch gelebt wurde?



Es gab damals noch keinen Fake, der den Moslems ihre Religion erklaerte. Kein Wunder, dass die alles falsch machten. Sehr glücklich
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1906405) Verfasst am: 06.03.2014, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Auch deine angeblichen Gegenbeispiele (und die anderer hier) sind nur weitere Belege für meine These.

Das zeigt einfach nur den Grad, mit dem du dich gegen Kritik immunisiert hast. Im Grunde erübrigt sich damit auch schon jede weitere Argumentation. Vernünftiges, wissenschaftliches Argumentieren sieht anders aus.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1906470) Verfasst am: 06.03.2014, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:


Zitat:

Bei etwa 40% muss man mit ausgedehnten Massakern, anhaltendem Terrorattacken und fortlaufender militärischer Kriegsführung rechnen:

Bosnien — Muslime 40%


äähhh...was? Habe ich was nicht mitbekommen?


Was ist denn nun mit diesem Beispiel?

Bosnien? fortlaufende, militärische Kriegsführung? Massaker? Terror? und das alles in Folge des Islam!

Zur Zeit? Früher? Was denn nun?


Es ist schon erstaunlich, welche ideologische Akrobatik hier veranstaltete wird, um den Islam schönzureden.
Das liest sich manchmal schon, als wären hier ideologische Esoteriker am Werk. Ein Gegenbeispiel genügt...und der Islam erstrahlt in der Sonne Allas.

Die von mir gepostete Liste sagt aus, dass sich die Wahrscheinlichkeit für bestimmte ahumane Erscheinungen in der Gesellschaft erhöht, wenn der Anteil der Muslime an der Bevölkerung zunimmt. Und DAS lässt sich eindeutig auf die Religion und Ideologie des Islam zurückführen.

Übrigens, damit das hier nicht untergeht vor lauter Islamschönreden, fanatische Ideologen und fanatische Religiöse versuchen immer die Anders Denkenden und Ungläubigen in die Nähe von Tieren zu bringen (siehe mein Posting zu den Schweineställen Beitrag(#1906284)).

Nachtrag.
Es wundert mich, aber wiederum auch nicht, wie man im 21. Jahrhundert sich für die Mission einer solchen Religion und Idelogie stark machen kann.
Wir hatten halt nur eine technische Evolution in den letzten Dezenien, der Mensch hat sich genetisch, wenn überhaupt, fast gar nicht entwickelt, er ist immer noch habgierig, faul und ängstlich (Morris Theorem). Das machen sich die Alpha-Religiösen und Alpha-Ideologen immer noch mit Erfolg zu nutzen. Und die große Masse der Schafe merkt es nicht, wegen einer fehlenden genetischen Evolution des Menschen. Traurig

Noch etwas, manchmal habe ich den Eindruck, dass einige hier im Forum kurz vor der ""Selbstbeschneidung" stehen. Smilie


Zuletzt bearbeitet von achim01 am 06.03.2014, 23:03, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1906480) Verfasst am: 06.03.2014, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Es ist schon erstaunlich, welche ideologische Akrobatik hier veranstaltete wird, um den Islam schönzureden.
...



Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Ich habe hier im FGH noch keinen einzigen user erlebt, der den Islam fuer 'ne tolle Religion haelt und Reklame dafuer macht.

Dafuer schon etliche, fuer die der Islam so ziemlich an allem schuld ist, was schief geht.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1906485) Verfasst am: 06.03.2014, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Was ist denn für dich "Hetze gegen den Islam" ?
Gibt es für dich auch Kritik am Islam, wenn ja welche ?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1906493) Verfasst am: 06.03.2014, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Es ist schon erstaunlich, welche ideologische Akrobatik hier veranstaltete wird, um den Islam schönzureden.
...



Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Ich habe hier im FGH noch keinen einzigen user erlebt, der den Islam fuer 'ne tolle Religion haelt und Reklame dafuer macht.

Dafuer schon etliche, fuer die der Islam so ziemlich an allem schuld ist, was schief geht.


Da wirst du in einem Antireligionsforum auch lange darauf warten müssen.
Religion an sich ist schon Scheiße, aber der Islam schießt nun mal den Vogel ab.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1906511) Verfasst am: 07.03.2014, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Es ist schon erstaunlich, welche ideologische Akrobatik hier veranstaltete wird, um den Islam schönzureden.
...



Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Ich habe hier im FGH noch keinen einzigen user erlebt, der den Islam fuer 'ne tolle Religion haelt und Reklame dafuer macht.

Dafuer schon etliche, fuer die der Islam so ziemlich an allem schuld ist, was schief geht.


Da wirst du in einem Antireligionsforum auch lange darauf warten müssen.
Religion an sich ist schon Scheiße, aber der Islam schießt nun mal den Vogel ab.



Das musst Du dem achim erzaehlen, der behauptet manche hier wuerden "den Islam in der Sonne Allas erstrahlen" lassen.


@achim

By the way......serioese Religionskritik faengt ueberigens damit an, dass man den Namen des Gottes der Religion, die man kritisieren will, richtig buchstabieren kann. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1906513) Verfasst am: 07.03.2014, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Was ist denn für dich "Hetze gegen den Islam" ?
Gibt es für dich auch Kritik am Islam, wenn ja welche ?



Wenn Du wissen willst wie serioese und sachlich begruendete Religionskritik geht, dann solltest Du vielleicht mal bei Richard Dawkins oder Bassam Tibi nachlesen, die setzen sich recht differenziert und sachlich begruendet (und durchaus auch mal polemisch) mit verschiedenen Religionen, einschliesslich des Islam, auseinander.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1906521) Verfasst am: 07.03.2014, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nicht jeder, der der einseitigen Hetze gegen Moslems widerspricht, "redet" gleich "den Islam schoen".


Was ist denn für dich "Hetze gegen den Islam" ?
Gibt es für dich auch Kritik am Islam, wenn ja welche ?



Wenn Du wissen willst wie serioese und sachlich begruendete Religionskritik geht, dann solltest Du vielleicht mal bei Richard Dawkins oder Bassam Tibi nachlesen, die setzen sich recht differenziert und sachlich begruendet (und durchaus auch mal polemisch) mit verschiedenen Religionen, einschliesslich des Islam, auseinander.


Dawkins kenne ich.

Hier in der Wüste habe ich gerade - dank Kindle - von Ursula Spuler-Stegmann die "101 wichtigsten Fragen ISLAM" gelesen. Duchaus empfehlenswert! Das ist noch nicht einmal eine polemische Auseinandersetzung mit dem Islam.
Sehr sachlich, aber erschreckend, wenn man ein kleines Stück weiterdenkt.
Der Islam ist gegenwärtig die abscheulichste Religion in meinen Augen. Leider wissen die meisten nicht, wie gefährlich er in Wirklichkeit ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1906524) Verfasst am: 07.03.2014, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Hier in der Wüste habe ich gerade - dank Kindle - von Ursula Spuler-Stegmann die "101 wichtigsten Fragen ISLAM" gelesen.

Ich schau's mir mal an.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1906550) Verfasst am: 07.03.2014, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld

Na klar. Und die "wahabitische Strömung" ist nichts anderes als eine buchstabengenaue Auslegung des Koran, also 100% Islam.

Dieses "100% Islam" ist gerade nicht Mittelalter, sondern etwas relativ neues. Wie erklärst du dir eigentlich, dass der Islam während des tatsächlichen Mitteltalters keineswegs derart fundamentalistisch gelebt wurde?

Nachwirkungen der Antike würde ich vermuten. Der mittlere Osten war ja immerhin vor dem Islam eine Hochkultur (bzw. sogar mehrere). Solche Errungenschaften gehen nicht von heute auf morgen verloren. Der Islam hat halt einige Zeit gebraucht, um sich durchzusetzen und alle fremden Einflüsse zu ersticken.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1906551) Verfasst am: 07.03.2014, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:


Zitat:

Bei etwa 40% muss man mit ausgedehnten Massakern, anhaltendem Terrorattacken und fortlaufender militärischer Kriegsführung rechnen:

Bosnien — Muslime 40%


äähhh...was? Habe ich was nicht mitbekommen?


Was ist denn nun mit diesem Beispiel?

Bosnien? fortlaufende, militärische Kriegsführung? Massaker? Terror? und das alles in Folge des Islam!

Zur Zeit? Früher? Was denn nun?


Es ist schon erstaunlich, welche ideologische Akrobatik hier veranstaltete wird, um den Islam schönzureden.
Das liest sich manchmal schon, als wären hier ideologische Esoteriker am Werk. Ein Gegenbeispiel genügt...und der Islam erstrahlt in der Sonne Allas.[...]


Oha. Ehrlich gesagt hätte ich dir mehr zugetraut beim Verstehen von Aussagen und Zusammenhängen!

EIN Gegenbeispiel lässt nciht den Islam irgendwo erstraheln, sondern lässt deine merkwürdige Liste zweifelhaft erscheinen.
Wieso sollte ICH denn überhaupt den Islam schönreden wollen? Wieso sollte ich iregndeine Religion irgendwie erstraheln lassen wollen?
Ich meine, ich habe hier im Forum zur Genüge durchblicken lassen, was ich von Religionen halte.

Ich wollte nur zeigen, dass deine gepostete Liste Murks ist.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1906553) Verfasst am: 07.03.2014, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ah ja......Wenn Moslems das machen, dann tun sie das, weil sie ihre Religion richtig auslegen und alle anderen legen sie falsch aus und wenn Christen, Hindus oder andere das machen, dann ist das natuerlich umgekehrt. Da muss man erst mal drauf kommen.

Das ist mir zu wirr. Der Grundsatz ist doch ganz einfach: man vergleicht die religiösen Quellentexte A mit der gelebten Praxis B. Wenn beides übereinstimmt, wird die Religion richtig ausgelegt. Wenn nicht dann nicht.

Da sich bei den einzelnen Religionen die Quellentexte A unterscheiden, kann man bei identischer Praxis B natürlich trotzdem zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Kommt halt im Einzelfall darauf an, was der jeweilige Gott dazu bestimmt hat.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist der Kapitalismus stattdessen, wenn er nicht tierlieb ist? Oder robbst Du Dich mit Deiner "Religionskritik" jetzt so langsam ans Judentum ran? zynisches Grinsen

Was gibts da zu robben? Das Judentum ist bei jeder Bibelkritik automatisch mit im Boot. Immerhin sind die Juden mit dem ganzen Blödsinn angefangen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1906554) Verfasst am: 07.03.2014, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Der Islam hat halt einige Zeit gebraucht, um sich durchzusetzen und alle fremden Einflüsse zu ersticken.

Nach deiner Rechnung brauchte es jedenfalls mindestens ein paar hundert Jahre länger als das Christentum. In Europa war ja schon um 700 oder so nicht mehr viel übrig, also etwa 400 Jahre nachdem das Christentum Rom übernommen hatte. In der islamischen Welt hielt sich das antike Wissen hingegen noch mindestens bis ins 16. Jahrhundert, also etwa 900 Jahre.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2014, 11:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Beitrag(#1906555) Verfasst am: 07.03.2014, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch sagen, in Saudi-Arabien ist die wahabitische Strömugn schuld

Na klar. Und die "wahabitische Strömung" ist nichts anderes als eine buchstabengenaue Auslegung des Koran, also 100% Islam.


Ehrlich gesagt, kenne ich mich mit dem Islam nicht gut genaug aus, als das ich die Unterschiede zwischen den ganzen Strömungen kennen würde und die einzelnen Lehrauffassungen wiedergeben könnte.

Ich sehe nur, dass es über eine Milliarde Muslime gibt, von denen die Wahabiten eine Minderheit darstellen.
Und jetzt kommst du und sagst, dass sind die "wahren" Muslime und die anderen nicht? Am Kopf kratzen
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Beitrag(#1906568) Verfasst am: 07.03.2014, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wahn ist nun mal Wahn (frei nach Dawkins) ob das nun 100% oder weniger schriftlastig begründet wird, ist dann doch irrelevant.
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Fake
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Beitrag(#1906572) Verfasst am: 07.03.2014, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und jetzt kommst du und sagst, dass sind die "wahren" Muslime und die anderen nicht? Am Kopf kratzen

Von "wahr" habe ich nichts geschrieben. Meine These ist etwas anders: je näher die gelebte Praxis B an den religiösen Quellentexten A liegt, desto religiöser (= bescheuerter) ist die jeweilige Gruppe.

Für mich sind halt diejenigen, die näher am Koran sind, eine bessere Referenz für "den Islam" als diejenigen, die sich in der Praxis gar nicht drum kümmern.

Wie viele Leute kennst du, die getauft sind, Mitglied der Kirche sind, aber nie zur Kirche gehen (außer vielleicht zu Weihnachten), nicht beten und selber nicht einmal genau wissen, ob sie überhaupt an Gott glauben? Also Leute, die nur auf dem Papier Christen sind. In meinem Bekanntenkreis dürften diese Leute die Mehrheit ausmachen. Dennoch würde man sie technisch gesehen als Christen bezeichnen.

Und jetzt nehmen wir zum Vergleich einen christlichen Mönch. Jemanden, der sein ganzes Leben und alle Energie Gott gewidmet hat. Der die Bibel kennt und nach ihr lebt. Der Gott liebt, fürchtet und ihm vertraut. Würdest du mir zustimmen, wenn ich diese Person als christlicher bezeichnen würde?

Nichts anderes mache ich beim Islam. Ich bewerte nicht quantitativ, sondern qualitativ. Religion ist kein demokratischer Vorgang, bei dem die Mehrheit die Inhalte besimmen kann. Die Inhalte stehen fest. Entscheidend ist, ob sie geglaubt und gelebt werden.

Du machst den Fehler dazu zu neigen, dass ein "guter" Christ, Moslem tendenziell auch ein "guter" Mensch ist um umgekehrt. Ich gehe vom Gegenteil aus, weil ich Christentum und Islam im Kern für nicht "gut" halte. Du schreibst die "guten" Eigenschaften einer gemäßigten Strömung der jeweiligen Religion zu und ziehst daraus die Schlußfolgerung, dass diese Religion wohl doch nicht so schlimm sein kann. Ich tue das nicht. Ich rechne gute Eigenschaften, die nicht aus den religiösen Quellentesten stammen (oder sogar im Widerspruch zu ihnen stehen) nicht der Religion zu. Für mich ist das positive darin zu sehen, dass die entsprechende Person sich insoweit von ihrer Religion gelöst hat. Das spricht gerade nicht für die Religion, sondern gegen sie.

Und immer wieder die Kontrollüberlegung: messe ich mit einem oder zweierlei Maß? Also zur Kontrolle: wie sehe ich die Sache bei politischen Ideologien (grob verkürzt)?

A. Marx hat keine Deportation und Ermordung politischer Gegener gefordert. Wenn Stalin das trotzdem getan hat, hat er das nicht in Übereinstimmung mit seinen Quellentexten getan. Ergo war Stalin (zumindest in diesem Punkt) kein "guter" Marxist. Die Morde Stalins gehen nicht auf das Konto den Kommunismus.

B. Hitler hat die Deportation und Ermordung politischer Gegener gefordert. Die Morde Hitlers gehen also sehr wohl auf das Konto den Nationalsozialismus. Deswegen war beispielsweise Adolf Eichmann ein "guter" Nazi, während Oskar Schindler ein "schlechter" war.
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Beitrag(#1906574) Verfasst am: 07.03.2014, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Du stellst dein Vorgehen jetzt so dar, aber faktisch stimmt das so nicht. Wenn tatsächlich die Intensität des religiösen Lebens dein Maßstab wäre, dann wären auch ethisch ganz unterschiedlich zu beurteilende Gruppen und Menschen mit drin, sowohl der tolerante und sehr religiöse Sufi, der auch in anderen Religionen Wege zu Gott für möglich hält, der ethisch inspirierte Praktiker, der den primär den friedlichen Kampf für Soziales und Gerechtigkeit als den heute geforderten Dschihad sieht, wie der intolerante Taliban; und der von dir genannte Mönch könnte genauso gut ein offener und toleranter Glaubender sein, der auf andere zugeht, wie ein intoleranter Eiferer.

So ist es aber in deiner "Argumentation" regelmäßig nicht. Vielmehr siehst du Religion immer im Gegensatz zu bestimmten Werten und behauptest dann, je mehr von Religion, dann desto weniger von diesen Werten. Das ist aber ein reiner Zirkelschluss innerhalb eines bereits vorher gefassten Werturteils.

Deshalb ist es auch so langweilig, mit dir zu solchen Themen zu diskutieren: Man weiß immer schon vorher, was kommt; man wird praktisch nie durch eine tatsächliche Auseinandersetzung mit dem konkreten Thema überrascht, bestenfalls suchst due eine oberflächliche Anknüpfung.
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Beitrag(#1906579) Verfasst am: 07.03.2014, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn tatsächlich die Intensität des religiösen Lebens dein Maßstab wäre, dann wären auch ethisch ganz unterschiedlich zu beurteilende Gruppen und Menschen mit drin, sowohl der tolerante und sehr religiöse Sufi, der auch in anderen Religionen Wege zu Gott für möglich hält, der ethisch inspirierte Praktiker, der den primär den friedlichen Kampf für Soziales und Gerechtigkeit als den heute geforderten Dschihad sieht, wie der intolerante Taliban; und der von dir genannte Mönch könnte genauso gut ein offener und toleranter Glaubender sein, der auf andere zugeht, wie ein intoleranter Eiferer.

Das "genauso gut" bestreite ich. Denn das setzt voraus, dass sowohl Toleranz als auch Intoleranz mit gleichem Stellenwert in den religiösen Quellentexten verankert sind. Das ist aber nicht der Fall. "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." schreibt die Intoleranz zwingend vor. Es gibt keine Religionsfreiheit in der Religion. Toleranz ist ein anti-religiöser Wert. Deswegen ist eindeutig der Intolerante näher an seiner Religion als der Tolerante.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1906582) Verfasst am: 07.03.2014, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn tatsächlich die Intensität des religiösen Lebens dein Maßstab wäre, dann wären auch ethisch ganz unterschiedlich zu beurteilende Gruppen und Menschen mit drin, sowohl der tolerante und sehr religiöse Sufi, der auch in anderen Religionen Wege zu Gott für möglich hält, der ethisch inspirierte Praktiker, der den primär den friedlichen Kampf für Soziales und Gerechtigkeit als den heute geforderten Dschihad sieht, wie der intolerante Taliban; und der von dir genannte Mönch könnte genauso gut ein offener und toleranter Glaubender sein, der auf andere zugeht, wie ein intoleranter Eiferer.

Das "genauso gut" bestreite ich. Denn das setzt voraus, dass sowohl Toleranz als auch Intoleranz mit gleichem Stellenwert in den religiösen Quellentexten verankert sind. Das ist aber nicht der Fall. "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." schreibt die Intoleranz zwingend vor. Es gibt keine Religionsfreiheit in der Religion. Toleranz ist ein anti-religiöser Wert. Deswegen ist eindeutig der Intolerante näher an seiner Religion als der Tolerante.

q.e.d.
Du nimmst damit wieder eine ganz bestimmte, interessengeleitet ausgewählte Aussage mit einem ganz bestimmten Verständnis dieser Aussage zum Ausgangspunkt und ignorierst andere Aussagen bzw. andere Interpretationen, die die von dir von vornherein als "weniger religiös" angesehenen Leute zur Begründung ihres Standpunktes ja selbstverständlich auch haben.
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