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Sprache und Diskriminierung
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1908072) Verfasst am: 13.03.2014, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

In was für Lokalen gehst Du? Ich habe solch Verhalten noch nicht beobachtet.
Wenn meine Frau und ich essen gehen, bezahlt mal sie, mal ich. Dass die Kellner unterschiedlich schnell reagieren, je nachdem wer winkt, habe ich noch nicht beobachtet.

Ebenfalls nicht. Zudem fragen die Kellner meist, ob sie die Rechnung getrennt oder zusammen machen sollen.
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
aber trotzdem reiche ich - genau wie Muddern - unterm Tisch das Portemonnaie rueber zu meiner maennlichen Begleitung - weil es mir irgend wie "falsch" vorkommt, wenn nicht er bezahlt Verlegen Geschockt

Das wäre mir sowohl als Zahlender, als auch als scheinbar Zahlender, zu blöd.
_________________
Trish:(
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1908073) Verfasst am: 13.03.2014, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich für andere zahle mache das diskret und abseits des Tisches.
War früher so weit ich weiß auch üblich.

Auch wenn man die Preise aus der Speisekarte kennt, muss keiner wissen, wie hoch die tatsächliche Einladung ist.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1908074) Verfasst am: 13.03.2014, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Wieso wird hier ausschließlich über Kellner geredet?
Ich habe schon weibliche Bedienungen gesehen.
Aber es ist halt so: Wenn man sich einen Diskriminierenden denkt, dann denkt man sich den männlich.


Ist ja suesz. Bei mir schlieszt "Kellner (Plural)" eben auch weibliche Bedienungen mit ein!


Es haben auch Leute den "Kellner" verwendet, die auf der sprachlichen Sichtbarmachung von Frauen bestehen.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1908075) Verfasst am: 13.03.2014, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
aber trotzdem reiche ich - genau wie Muddern - unterm Tisch das Portemonnaie rueber zu meiner maennlichen Begleitung - weil es mir irgend wie "falsch" vorkommt, wenn nicht er bezahlt Verlegen Geschockt

Das wäre mir sowohl als Zahlender, als auch als scheinbar Zahlender, zu blöd.


Es ist natuerlich total bekloppt! Mir ist selbst schleierhaft, woher das kommt, denn abgesehn davon bin ich beileibe kein "typisches Weibchen"...
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1908077) Verfasst am: 13.03.2014, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich für andere zahle mache das diskret und abseits des Tisches.
War früher so weit ich weiß auch üblich.

Auch wenn man die Preise aus der Speisekarte kennt, muss keiner wissen, wie hoch die tatsächliche Einladung ist.


Also ich schaetze deine Beitraege im Allgemeinen ja sehr, aber wenn das nicht goennerhaft-herablassend wirkt, was dann? Und das mal ganz unabhaengig vom Geschlecht...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1908078) Verfasst am: 13.03.2014, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich für andere zahle mache das diskret und abseits des Tisches.
War früher so weit ich weiß auch üblich.

Auch wenn man die Preise aus der Speisekarte kennt, muss keiner wissen, wie hoch die tatsächliche Einladung ist.


Also ich schaetze deine Beitraege im Allgemeinen ja sehr, aber wenn das nicht goennerhaft-herablassend wirkt, was dann? Und das mal ganz unabhaengig vom Geschlecht...


Das stammt noch aus der Zeit, als es noch "Damenkarten" gab.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1908096) Verfasst am: 13.03.2014, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Darf ich mal fragen, wie alt ihr seid? Ich bin Jahrgang '85 und das stimmt nun wirklich so gar nicht mit meinen Erfahrungen überein.


Ich bin Jahrgang '61 und meine Dates liegen wohl schon etwas laenger zurueck als Deine, Ausserdem hatte ich meine meisten Dates in Nordamerika und nicht in Deutschland. Das kann auch Unterschiede bedingen.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1908133) Verfasst am: 13.03.2014, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das stammt noch aus der Zeit, als es noch "Damenkarten" gab.


Auf der Suche nach Informationen ueber diese oeminoesen Damenkarten (mir bisher unbekannt), bin ich auf die Seite http://www.gofeminin.de aufmerksam geworden.

Wie bei einem Unfall, der ganz schrecklich ist, aber man einfach nicht weggucken kann, habe ich ein bisschen gestoebert, und siehe da, ich kann noch was lernen ueber mein Geschlecht Lachen

gofeminin.de hat folgendes geschrieben:
4. Es lebe die Ritterlichkeit!
Seid ruhig auch einmal etwas altmodisch - wir lieben es. Bezahlt beim ersten Date, haltet uns die Tür auf und begleitet uns zur Haustür. Versprochen, wir werden euch für keinen Loser halten.


http://www.gofeminin.de/ich-die-liebe/unsere-geheimsten-wunsche-so-macht-ihr-uns-glucklich-manner-s320729.html (Hervorhebung von mir)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1908178) Verfasst am: 13.03.2014, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Wieso wird hier ausschließlich über Kellner geredet?
Ich habe schon weibliche Bedienungen gesehen.
Aber es ist halt so: Wenn man sich einen Diskriminierenden denkt, dann denkt man sich den männlich.


Ist ja suesz. Bei mir schlieszt "Kellner (Plural)" eben auch weibliche Bedienungen mit ein!


Es haben auch Leute den "Kellner" verwendet, die auf der sprachlichen Sichtbarmachung von Frauen bestehen.


Du verwechselst auf etwas bestehen damit, das Nachdenken darüber nicht für völlig abwegig zu halten. Mit den Augen rollen
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909636) Verfasst am: 20.03.2014, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:

feministisch-sprachhandeln

Zitat:
„diskriminierungen sind immer komplex und mehrschichtig. es gibt keine einfachen, monolithischen diskriminierungen, die dann addiert werden können. [...] es gibt also beispielsweise keine genderistische diskriminierung, die nicht auch rassistisch_ableistisch durchzogen und konstituiert ist, die nicht auch rassismus und ableismus mit aufruft, auf die eine oder andere weise. genderismus bedeutet für Schwarze trans_x_te personen was anderes, manifestiert sich anders, wird anders eingelesen, als für PoC trans_x_te personen, anders wahrgenommen, anders zugeschrieben als für weiße trans_x_te personen. vielleicht ist genderismus/sexismus als konzept bereits rassistisch, da es eine trennbarkeit impliziert, die für Schwarze und PoC-frauisierte überhaupt nicht gegeben war und ist. [...] das heißt, jede analyse von genderismus und jede politik gegen genderismus muss immer ausdifferenziert sein nach anderen, nur analytisch trennbaren, diskriminierungsformen wie rassismus und ableismus.
wenn zum beispiel trans-politiken dafür kämpfen, dass eine transgenderkategorie in deutschen pässen eingeführt wird, werden auf diese weise die kämpfe der in deutschland lebenden illegalisierten trans_x_ten personen ausgeschlossen. und damit wird nicht reflektiert, dass diese politik dann gleichzeitig diskriminierend ist.“

Alles klar?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1909640) Verfasst am: 20.03.2014, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:

feministisch-sprachhandeln

Zitat:
„diskriminierungen sind immer komplex und mehrschichtig. es gibt keine einfachen, monolithischen diskriminierungen, die dann addiert werden können. [...] es gibt also beispielsweise keine genderistische diskriminierung, die nicht auch rassistisch_ableistisch durchzogen und konstituiert ist, die nicht auch rassismus und ableismus mit aufruft, auf die eine oder andere weise. genderismus bedeutet für Schwarze trans_x_te personen was anderes, manifestiert sich anders, wird anders eingelesen, als für PoC trans_x_te personen, anders wahrgenommen, anders zugeschrieben als für weiße trans_x_te personen. vielleicht ist genderismus/sexismus als konzept bereits rassistisch, da es eine trennbarkeit impliziert, die für Schwarze und PoC-frauisierte überhaupt nicht gegeben war und ist. [...] das heißt, jede analyse von genderismus und jede politik gegen genderismus muss immer ausdifferenziert sein nach anderen, nur analytisch trennbaren, diskriminierungsformen wie rassismus und ableismus.
wenn zum beispiel trans-politiken dafür kämpfen, dass eine transgenderkategorie in deutschen pässen eingeführt wird, werden auf diese weise die kämpfe der in deutschland lebenden illegalisierten trans_x_ten personen ausgeschlossen. und damit wird nicht reflektiert, dass diese politik dann gleichzeitig diskriminierend ist.“

Alles klar?

Haben die Gutmenschen jetzt auch der Groß- und Kleinschreibung den Krieg erklärt? Geschockt
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909649) Verfasst am: 20.03.2014, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:

feministisch-sprachhandeln


Wenn sich das durchsetzt, so hoffe ich, dass x fuer xs Firefox-Addon "Binnen-I be gone nicht schwarz(weisz,gelb,rot)sieht und resigniert Lachen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1909651) Verfasst am: 20.03.2014, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:

feministisch-sprachhandeln


Wenn sich das durchsetzt, so hoffe ich, dass x fuer xs Firefox-Addon "Binnen-I be gone nicht schwarz(weisz,gelb,rot)sieht und resigniert Lachen

Was ich gern hätte, wäre ein rota Mitarbeita, denn rota is schnella! Lachen
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44677

Beitrag(#1909654) Verfasst am: 20.03.2014, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erkläre mich hiermit zum Unterstütza der a-Form. Mal sehen, ob ich das in meinen Sprachgebrauch eingebaut bekomme...

Das hier ist hingegen tatsächlich Unsinn:
feministisch-sprachhandeln.de hat folgendes geschrieben:
Folglich sind ‚man’ und ‚Mensch’ keine neutralen Bezeichnungen, sondern re_produzieren immer wieder Vorstellungen von weißen ableisierten ‚Männern’ als prototypisch für das Allgemeinmenschliche.

Da fehlt völlig die psychoanalytische Perspektive. Aus der wird nämlich klar, dass "man" eine kastrierte Form ist. Tatsächlich war Heidegger mit seinem Man als uneigentlicher Daseinsweise noch näher an der Sprachwirklichkeit als diese vermeintliche Kritik.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909656) Verfasst am: 20.03.2014, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Eumel können ja meinetwegen ihren Gagaismus soweit treiben, wie sie wollen und es sie glücklich macht. Was mich daran ärgert, ist, daß solch ein Zeug an öffentlich finanzierten Universitäten ausgebrütet wird.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44677

Beitrag(#1909660) Verfasst am: 20.03.2014, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was mich daran ärgert, ist, daß solch ein Zeug an öffentlich finanzierten Universitäten ausgebrütet wird.

Aha, du willst also die Freiheit der Forschung und der Lehre abschaffen. Gut zu wissen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1909667) Verfasst am: 20.03.2014, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

feministisch-sprachhandeln.de hat folgendes geschrieben:
Folglich sind ‚man’ und ‚Mensch’ keine neutralen Bezeichnungen, sondern re_produzieren immer wieder Vorstellungen von weißen ableisierten ‚Männern’ als prototypisch für das Allgemeinmenschliche.

Da fehlt völlig die psychoanalytische Perspektive. Aus der wird nämlich klar, dass "man" eine kastrierte Form ist. Tatsächlich war Heidegger mit seinem Man als uneigentlicher Daseinsweise noch näher an der Sprachwirklichkeit als diese vermeintliche Kritik.


"Man" re_produziert immer wieder Vorstellungen von weißen kastrierten Männern als prototypisch für das Zeitgemäße.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909668) Verfasst am: 20.03.2014, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was mich daran ärgert, ist, daß solch ein Zeug an öffentlich finanzierten Universitäten ausgebrütet wird.

Aha, du willst also die Freiheit der Forschung und der Lehre abschaffen. Gut zu wissen.


Die Selbstauskunft der AG

AG femisitisch Sprachhandeln hat folgendes geschrieben:
Die AG Feministisch Sprachhandeln der Humboldt-Universität zu Berlin ist als statusgruppen- und fakultätsübergreifende Unter-AG der Arbeitsgruppe „Gleichstellungssatzung nach § 5a Berliner Hochschulgesetz“ entstanden[...]


sowie die Liste der Quellen lassen imho durchaus den Verdacht zu, dass es hier mehr um "Agitation" als ergebnisoffene Forschung geht zwinkern
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1909675) Verfasst am: 20.03.2014, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was mich daran ärgert, ist, daß solch ein Zeug an öffentlich finanzierten Universitäten ausgebrütet wird.

Aha, du willst also die Freiheit der Forschung und der Lehre abschaffen. Gut zu wissen.


Was ist eigentlich mit dir los Tarvoc? Früher bist du nicht durch solche absurden Folgerungen aufgefallen. Hast du was Falsches studiert? Oder war das Ironie? skeptisch
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909682) Verfasst am: 20.03.2014, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was mich daran ärgert, ist, daß solch ein Zeug an öffentlich finanzierten Universitäten ausgebrütet wird.

Aha, du willst also die Freiheit der Forschung und der Lehre abschaffen. Gut zu wissen.

Die Erschaffung eines quasireligiösen, dogmatischen Weltbildes fällt bei mir wirklich nicht unter "Forschung".

Anderenfalls dürftest du auch nichts gegen Homöopathie, Marxismus-Leninismus oder Anthroposophie an Universitäten einzuwenden haben. Denn hier wie dort ist nicht die Erforschung einer Ideologie Sinn und Zweck, sondern ihre Verbreitung.
_________________
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1909687) Verfasst am: 20.03.2014, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Die Erschaffung eines quasireligiösen, dogmatischen Weltbildes fällt bei mir wirklich nicht unter "Forschung".



Genda ist eine Glaubensfrage,

http://www.zeit.de/2014/10/interview-martin-luecke-staat-gendertheorien/komplettansicht
Zitat:
ZEIT: Liegt es auch am Siegeszug der Gendertheorie, die ja grundsätzlich Geschlecht als nichts Festgelegtes, sondern als etwas sozial Aufgezwungenes betrachtet? Glauben Sie an diese Theorie?

Lücke: Ja, ich glaube daran. Und das ist auch wirklich eine Glaubensfrage. Wissenschaft setzt immer Prämissen, und die Prämisse der Genderwissenschaft, dass Geschlecht immer etwas sozial Konstruiertes ist, hat den großen Vorzug, sehr viel erklären zu können, vor allem den Umstand, dass sexuelle Identität auch außerhalb der Fortpflanzung so wirksam und folgenreich ist. Und dass wir die Biologie dazu benutzen, Sexualität zu definieren, aber diese Biologie ihrerseits sozial konstruiert ist – just zu diesem Zweck.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44677

Beitrag(#1909690) Verfasst am: 20.03.2014, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Die Selbstauskunft der AG sowie die Liste der Quellen lassen imho durchaus den Verdacht zu, dass es hier mehr um "Agitation" als ergebnisoffene Forschung geht zwinkern

Na und? Wie schon Karl Popper dem Sinn nach sagte: Die Objektivität der Forschung besteht nicht in der Ergebnisoffenheit des individuellen Wissenschaftlers, sondern in der Objektivität der Methoden der Kritik durch die wissenschaftliche Öffentlichkeit. Es ist aber keine anerkannte Methode der wissenschaftlichen Kritik, ohne weitere Begründung Gelder zu streichen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 20.03.2014, 12:26, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909692) Verfasst am: 20.03.2014, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Die Selbstauskunft der AG sowie die Liste der Quellen lassen imho durchaus den Verdacht zu, dass es hier mehr um "Agitation" als ergebnisoffene Forschung geht zwinkern

Na und? Wie schon Karl Popper sagte: Die Objektivität der Forschung besteht nicht in der Ergebnisoffenheit des individuellen Wissenschaftlers, sondern in der Objektivität der Methoden der Kritik durch die wissenschaftliche Öffentlichkeit. Es ist aber keine anerkannte Methode der wissenschaftlichen Kritik, ohne weitere Begründung Gelder zu streichen.

Die Frage ist nicht, ob es gerechtfertigt ist, die Gelder zu streichen, sondern, ob es gerechtfertigt ist, sie zu bewilligen.

Es ist ja nicht so, daß alles von vornherein ein Recht darauf hat, finanziert zu werden.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1909694) Verfasst am: 20.03.2014, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:[...]

"Ich mache mir nicht die Mühe, es zu verstehen" =/= "Es ist ein Wahn"
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44677

Beitrag(#1909695) Verfasst am: 20.03.2014, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Erschaffung eines quasireligiösen, dogmatischen Weltbildes fällt bei mir wirklich nicht unter "Forschung".

Wenn es sich dabei um einen Dogmatismus handelt, dürfte es ja nicht schwer fallen, das in einer wissenschaftlichen Arbeit nachzuweisen und die wissenschaftliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen.

Wenn dir das gelingt, ist das Streichen der Finanzierung ohnehin nur noch eine Frage der Zeit.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nicht, ob es gerechtfertigt ist, die Gelder zu streichen, sondern, ob es gerechtfertigt ist, sie zu bewilligen.

Die Überzeugungsarbeit dafür haben die beteiligten Forscher aber bereits geleistet, denn sonst bekämen sie erst gar keine Finanzierung. Gerade im Bereich der Sozialwissenschaften bekommt keiner einfach so Geld geschenkt.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 20.03.2014, 12:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909698) Verfasst am: 20.03.2014, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Überzeugungsarbeit dafür haben die beteiligten Forscher aber bereits geleistet, denn sonst bekämen sie erst gar keine Finanzierung.

Nicht, wenn das Forschungsgebiet (oder was man dafür hält) aus politischen Gründen gewollt ist.
_________________
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44677

Beitrag(#1909699) Verfasst am: 20.03.2014, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nicht, wenn das Forschungsgebiet (oder was man dafür hält) aus politischen Gründen gewollt ist.

Wir sind hier nicht in der Sowjetunion. Wenn dir irgendwas politisch nicht passt, wähl' halt eine andere Regierung. Im Übrigen hättest du auch das erstmal zu belegen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909700) Verfasst am: 20.03.2014, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nicht, wenn das Forschungsgebiet (oder was man dafür hält) aus politischen Gründen gewollt ist.

Wir sind hier nicht in der Sowjetunion. Wenn dir irgendwas politisch nicht passt, wähl' halt eine andere Regierung.

"Geh doch nach drüben!" Lachen

Herlich! Wie lange hab ich den Spruch schon nicht mehr gehört!
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909702) Verfasst am: 20.03.2014, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:[...]

"Ich mache mir nicht die Mühe, es zu verstehen" =/= "Es ist ein Wahn"

Ja nee ist klar. Wer den Inhlalt des Katholischen Kirchenkatechismus' verrückt findet, hat sich auch bloß nicht genug Mühe gegeben, ihn zu verstehen ...
_________________
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909707) Verfasst am: 20.03.2014, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Die Selbstauskunft der AG sowie die Liste der Quellen lassen imho durchaus den Verdacht zu, dass es hier mehr um "Agitation" als ergebnisoffene Forschung geht zwinkern

Na und? Wie schon Karl Popper dem Sinn nach sagte: Die Objektivität der Forschung besteht nicht in der Ergebnisoffenheit des individuellen Wissenschaftlers, sondern in der Objektivität der Methoden der Kritik durch die wissenschaftliche Öffentlichkeit. Es ist aber keine anerkannte Methode der wissenschaftlichen Kritik, ohne weitere Begründung Gelder zu streichen.


Ich habe nicht gefordert, irgend welche Gelder zu streichen, zumal ich keine Ahnung hab, was da wie an der HU finanziert wird.

Ich nehme mir allerdings die Freiheit, die "Methodik" gewisser Gruppen zu kritisieren. Und wer sich dafuer einsetzt, dass andere Leute ihre Sprache anpassen*, sollte halt nicht nur behaupten "Dieses und jenes ist diskriminierend" sondern diese Aussage auch mit guten Argumenten unterfuettern.

Die genannte AG schafft es ja nicht mal, auch nur eine der - durchaus existierenden - Studien zur Wahrnehmung des generischen Maskulinums bzw. gendergerechter Sprache aufzufuehren...

* Die auf der Seite vorgestellten Varianten sind zumindest so extrem, dass ich nicht gewillt waere, da mitzumachen, wenn man nicht eindeutig belegen kann, warum das notwendig ist skeptisch
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