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Sprache und Diskriminierung
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1909715) Verfasst am: 20.03.2014, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Erschaffung eines quasireligiösen, dogmatischen Weltbildes fällt bei mir wirklich nicht unter "Forschung".

Wenn es sich dabei um einen Dogmatismus handelt, dürfte es ja nicht schwer fallen, das in einer wissenschaftlichen Arbeit nachzuweisen und die wissenschaftliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen.


Dass das so herum nicht läuft, dürfte doch gerade hier hinlänglich bekannt sein.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44672

Beitrag(#1909717) Verfasst am: 20.03.2014, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht gefordert, irgend welche Gelder zu streichen.

Hab' ich dir auch nicht vorgeworfen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1909723) Verfasst am: 20.03.2014, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerade einen spannenden Abstecher in eine bizarre Wahnwelt gemacht:[...]

"Ich mache mir nicht die Mühe, es zu verstehen" =/= "Es ist ein Wahn"

Ja nee ist klar. Wer den Inhlalt des Katholischen Kirchenkatechismus' verrückt findet, hat sich auch bloß nicht genug Mühe gegeben, ihn zu verstehen ...

Wenn er sich nicht die leiseste Mühe gibt zu zeigen, worin diese Verrücktheit besteht, kann man auf den Gedanken kommen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1909752) Verfasst am: 20.03.2014, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ich nehme mir allerdings die Freiheit, die "Methodik" gewisser Gruppen zu kritisieren. Und wer sich dafuer einsetzt, dass andere Leute ihre Sprache anpassen*, sollte halt nicht nur behaupten "Dieses und jenes ist diskriminierend" sondern diese Aussage auch mit guten Argumenten unterfuettern.


Wobei sich die Frage stelllt, ob es denen wirklich darum geht den alltäglichen Sprachgebrauch zu ändern oder einfach nur darum eine Methodik zu entwickeln um Diskriminierung zu erkennen, das Bewusstsein dafür zu schärfen und darüber zu reflektieren.

Ersteres lehne ich auch ab.

Zweiteres finde ich sogar ganz ok. Zumindest muss man ihnen zugestehen, dass es ihnen gelungen ist hier eine Diskussion darüber auszulösen.

Ich erinnere mich an mein Informatikstudium, dort hatten wir teilweise auch solche "Gedankenübungen":

Polnische Notation: Statt (1+2)*(3-4) schreibt man * + 1 2 - 3 4
Strich-vor-Punkt statt Punkt-vor-Strich
Rechnen im Stellenwertsystem zur Basis 13
*/: und +/- vertauscht
...

Da ging es natürlich auch nicht darum diese Schreibweise im Alltag durchzusetzen. Es ging nur darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen was Mathematik ist und was nur Notation ist, den Geist flexibel zu halten. Ich fand das eigentlich gut.

Vielleicht kann man diese Methodik damit vergleichen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1909753) Verfasst am: 20.03.2014, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich besitze einen programmierbaren Taschenrechner, der mit umgekehrter polnischer Notation zu bedienen ist.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1909758) Verfasst am: 20.03.2014, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Polnische Notation: Statt (1+2)*(3-4) schreibt man * + 1 2 - 3 4


Wie würde man da 1+2*3-4 schrieben? + 1 * 2 3 - 4 ?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1909761) Verfasst am: 20.03.2014, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:

Polnische Notation: Statt (1+2)*(3-4) schreibt man * + 1 2 - 3 4


Wie würde man da 1+2*3-4 schrieben? + 1 * 2 3 - 4 ?


Fast: - + 1 * 2 3 4

Die als letztes ausgewertete Operation immer vorn.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1909765) Verfasst am: 20.03.2014, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wie geht denn da der Algorithmus dann vor? Der muss ja irgendwie das am weitesten rechts stehende Zeichen finden, dann stehen dahinter die beiden Zahlen...

Geht das dann so:

- + 1 * 2 3 4

-> - + 1 6 4
-> - 7 4
-> 3?

EDIT: Eh, sorry, ziemlich OT.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909770) Verfasst am: 20.03.2014, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei sich die Frage stelllt, ob es denen wirklich darum geht den alltäglichen Sprachgebrauch zu ändern oder einfach nur darum eine Methodik zu entwickeln um Diskriminierung zu erkennen, das Bewusstsein dafür zu schärfen und darüber zu reflektieren.

[...]

Da ging es natürlich auch nicht darum diese Schreibweise im Alltag durchzusetzen. Es ging nur darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen was Mathematik ist und was nur Notation ist, den Geist flexibel zu halten. Ich fand das eigentlich gut.

Vielleicht kann man diese Methodik damit vergleichen.


Als Freund des KISS-Prinzips bin ich ja ein Anhaenger des generischen Maskulinums, aber ich gebe gerne zu, dass zumindest diese AG auf ihrer Seite durchaus nicht missionarisch rueberkommt.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909772) Verfasst am: 20.03.2014, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Also ich besitze einen programmierbaren Taschenrechner, der mit umgekehrter polnischer Notation zu bedienen ist.


Mit Schaudern denke ich zurueck an die Versuche, meinen eigenen (total unsinnigen, aber leider vorgegebenen) Zitierstil in BibTeX zu bauen - fuer UPN fehlte mir in der Schlussphase der Abschlussarbeit vermutlich die geistige Flexibilitaet Lachen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909810) Verfasst am: 20.03.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei sich die Frage stelllt, ob es denen wirklich darum geht den alltäglichen Sprachgebrauch zu ändern oder einfach nur darum eine Methodik zu entwickeln um Diskriminierung zu erkennen, das Bewusstsein dafür zu schärfen und darüber zu reflektieren.

Mit letzterem könnte ich leben, wenn man ihnen nicht gleichzeitig die Deutungshoheit drüber zugestehen würde, was Diskriminierung ist.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44672

Beitrag(#1909813) Verfasst am: 20.03.2014, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mit letzterem könnte ich leben, wenn man ihnen nicht gleichzeitig die Deutungshoheit drüber zugestehen würde, was Diskriminierung ist.

Dass sie die Deutungshoheit beanspruchen, mag ja sein. Dass man sie ihnen zugesteht, stimmt allenfalls in deiner Einbildung. Hier im Forum bist vor allem du derjenige, der sich zu diesem Thema regelmäßig Deutungshoheiten anmaßt.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1909818) Verfasst am: 20.03.2014, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wie geht denn da der Algorithmus dann vor? Der muss ja irgendwie das am weitesten rechts stehende Zeichen finden, dann stehen dahinter die beiden Zahlen...


Ja, das ist der einfachste Algorithmus. Die Operatoren von rechts nach links auswerten bzw. bei der umgekehrten von links nach rechts und dann dem Operator entsprechend viele Operanden in die andere Richtung (müssen nicht immer zwei sein, bei Sinus oder Cosinus auch nur einer)

Aber damit belasse ich es jetzt auch damit, zumindest in diesem Thread, sonst gibt's wieder Den A.... versohlen

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Als Freund des KISS-Prinzips bin ich ja ein Anhaenger des generischen Maskulinums, aber ich gebe gerne zu, dass zumindest diese AG auf ihrer Seite durchaus nicht missionarisch rueberkommt.


Wobei das KISS-Prinzip, meiner Meinung nach, mehr eine Richtlinie für das Lösen von Problemen ist, weniger für das Erkennen.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mit letzterem könnte ich leben, wenn man ihnen nicht gleichzeitig die Deutungshoheit drüber zugestehen würde, was Diskriminierung ist.


Da gebe ich dir Recht. Man sollte bei solch politischen Themen die Deutungshoheit grundsätzlich nicht den Wissenschaftlern, Experten oder Technokraten überlassen. Gilt auch für Historiker, Juristen oder Volkswirtschaftler.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909845) Verfasst am: 20.03.2014, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei das KISS-Prinzip, meiner Meinung nach, mehr eine Richtlinie für das Lösen von Problemen ist, weniger für das Erkennen.


Das mag sein. Aber wenn ich schon eine unkomplizierte Loesung anstrebe, wieso sollte ich dann auf Deibel komm raus bei der Beschreibung der Loesung die Variante "von hinten durch die Brust ins Auge" waehlen?
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1909850) Verfasst am: 20.03.2014, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei das KISS-Prinzip, meiner Meinung nach, mehr eine Richtlinie für das Lösen von Problemen ist, weniger für das Erkennen.


Das mag sein. Aber wenn ich schon eine unkomplizierte Loesung anstrebe, wieso sollte ich dann auf Deibel komm raus bei der Beschreibung der Loesung die Variante "von hinten durch die Brust ins Auge" waehlen?


Es ist falsch, eine Entscheidung eine "unkomplizierte Lösung" zu nennen, die das Problem eben nicht löst.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1909864) Verfasst am: 20.03.2014, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei das KISS-Prinzip, meiner Meinung nach, mehr eine Richtlinie für das Lösen von Problemen ist, weniger für das Erkennen.


Das mag sein. Aber wenn ich schon eine unkomplizierte Loesung anstrebe, wieso sollte ich dann auf Deibel komm raus bei der Beschreibung der Loesung die Variante "von hinten durch die Brust ins Auge" waehlen?


Es ist falsch, eine Entscheidung eine "unkomplizierte Lösung" zu nennen, die das Problem eben nicht löst.


Das ist korrekt. Ich fange aber auch gar nicht an Loesungen zu suchen, wenn ich noch gar kein Problem sehe Schulterzucken

Praktisch waere es vielleicht, wenn wir fuer Personen eine komplett neutrale Form sowohl im Singular als auch im Plural haben, die grundsaetzlich saechlich ist. Also zB

  • Die Verkaeufums
  • Die Kellnums
  • Das Feuerwehrmensch
  • Das Lehrum

Und wenn diese Form verwendet wird, ist ganz klar, dass das Geschlecht der Person nicht die geringste Rolle spielt. Ich schaetze, das waere dann sogar die deutliche Mehrheit aller Faelle.

Wenn das Geschlecht doch irgend wie von Bedeutung sein sollte, kann man dann immer noch von "Feuerwehrfrauen" oder "dem Kellner" sprechen.

Oder aber, wir arbeiten auf eine Gesellschaft hin, in der jeder unabhaengig von seinem Geschlecht sowieso denkbar alles werden, bzw das als der Normalfall angesehen wird, und deswegen das simple generische Maskulinum niemanden mehr "diskrimminiert" Komplett von der Rolle
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909890) Verfasst am: 20.03.2014, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mit letzterem könnte ich leben, wenn man ihnen nicht gleichzeitig die Deutungshoheit drüber zugestehen würde, was Diskriminierung ist.

Dass sie die Deutungshoheit beanspruchen, mag ja sein. Dass man sie ihnen zugesteht, stimmt allenfalls in deiner Einbildung. Hier im Forum bist vor allem du derjenige, der sich zu diesem Thema regelmäßig Deutungshoheiten anmaßt.

Ich maße mir keine Deutungshoheit an, sondern vertrete lediglich eine Meinung. Offenbar kennst du den Unterschied zwischen beidem nicht.

So beanspruche ich beispielsweise nicht, für das Kundtun meiner Meinung vom Staat finanziert zu werden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1909937) Verfasst am: 21.03.2014, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wenn es sich dabei um einen Dogmatismus handelt, dürfte es ja nicht schwer fallen, das in einer wissenschaftlichen Arbeit nachzuweisen und die wissenschaftliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen.


Es gibt da ein Forum, das nennt sich Freigeisterhaus. Da geht es unter anderem um die Rolle der Religion in der Gesellschaft und um Fragen wie "Ist Theologie eine Wissenschaft die an öffentlichen Universitäten gelehrt werden soll?" Da solltest Du ab und an mal reinschauen, dann würdest Du nicht so einen Unfug schreiben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44672

Beitrag(#1909961) Verfasst am: 21.03.2014, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich maße mir keine Deutungshoheit an [...]

Ich werde das nächste Mal, wenn du es tust, auf diese Aussage von dir zurückverweisen.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt da ein Forum, das nennt sich Freigeisterhaus. Da geht es unter anderem um die Rolle der Religion in der Gesellschaft und um Fragen wie "Ist Theologie eine Wissenschaft die an öffentlichen Universitäten gelehrt werden soll?" Da solltest Du ab und an mal reinschauen, dann würdest Du nicht so einen Unfug schreiben.

Witzig. Auch hier müsste man, um das erwünschte Ziel zu erreichen, entweder die Öffentlichkeit (und in dem Falle leider auch die Politik) davon überzeugen, die Theologie von den Unis zu verbannen, oder man müsste in den universitären Betrieb mit Zwangsmitteln eingreifen. Das sind nunmal dummerweise die beiden einzigen Möglichkeiten, die man hier überhaupt hat - und die zweite Möglichkeit läuft nunmal darauf hinaus, die Freiheit der Forschung und Lehre abzuschaffen. Oder fällt dir noch eine dritte Möglichkeit ein?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909966) Verfasst am: 21.03.2014, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich maße mir keine Deutungshoheit an [...]

Ich werde das nächste Mal, wenn du es tust, auf diese Aussage von dir zurückverweisen.

Tu, was du nicht lassen kannst.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1909968) Verfasst am: 21.03.2014, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

feministisch-sprachhandeln.de hat folgendes geschrieben:
Folglich sind ‚man’ und ‚Mensch’ keine neutralen Bezeichnungen, sondern re_produzieren immer wieder Vorstellungen von weißen ableisierten ‚Männern’ als prototypisch für das Allgemeinmenschliche.

So hat Gott, der Allmächtige, es nunmal vorgesehen. Vielleicht sollten FeministInnen einfach öfter die Bibel lesen. zynisches Grinsen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1909969) Verfasst am: 21.03.2014, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt da ein Forum, das nennt sich Freigeisterhaus. Da geht es unter anderem um die Rolle der Religion in der Gesellschaft und um Fragen wie "Ist Theologie eine Wissenschaft die an öffentlichen Universitäten gelehrt werden soll?" Da solltest Du ab und an mal reinschauen, dann würdest Du nicht so einen Unfug schreiben.

Witzig. Auch hier müsste man, um das erwünschte Ziel zu erreichen, entweder die Öffentlichkeit (und in dem Falle leider auch die Politik) davon überzeugen, die Theologie von den Unis zu verbannen, oder man müsste in den universitären Betrieb mit Zwangsmitteln eingreifen. Das sind nunmal dummerweise die beiden einzigen Möglichkeiten, die man hier überhaupt hat - und die zweite Möglichkeit läuft nunmal darauf hinaus, die Freiheit der Forschung und Lehre abzuschaffen. Oder fällt dir noch eine dritte Möglichkeit ein?

Jetzt beschreibst Du einen demokratischen Vorgang. In dem Punkt, auf den Kramer geantwortet hat, ging es aber nicht um Demokratie, sondern um eine Aussage, die man durchaus so verstehen kann, dass bereits der formale Nachweis der Dogmatik ausreicht, um einen Fachbereich an den Universitäten zu schließen:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wenn es sich dabei um einen Dogmatismus handelt, dürfte es ja nicht schwer fallen, das in einer wissenschaftlichen Arbeit nachzuweisen und die wissenschaftliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen.


fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Beitrag(#1909970) Verfasst am: 21.03.2014, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
In dem Punkt, auf den Kramer geantwortet hat, ging es aber nicht um Demokratie, sondern um eine Aussage, die man durchaus so verstehen kann, dass bereits der formale Nachweis der Dogmatik ausreicht, um einen Fachbereich an den Universitäten zu schließen.

In vielen Fällen stimmt das ja auch. Dass das bei der Theologie anders ist, hat gesellschaftliche und politische Gründe. Die Gender Studies haben ja nun nicht sowas wie die Kirche als ökonomischen und politischen Machtfaktor im Rücken.
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fwo
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Beiträge: 26495
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1909973) Verfasst am: 21.03.2014, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
In dem Punkt, auf den Kramer geantwortet hat, ging es aber nicht um Demokratie, sondern um eine Aussage, die man durchaus so verstehen kann, dass bereits der formale Nachweis der Dogmatik ausreicht, um einen Fachbereich an den Universitäten zu schließen.

In vielen Fällen stimmt das ja auch. Dass das bei der Theologie anders ist, hat gesellschaftliche und politische Gründe. Die Gender Studies haben ja nun nicht sowas wie die Kirche als ökonomischen und politischen Machtfaktor im Rücken.

Stimmt - sie sind nur eine politische Modeerscheinung. Aber als solche halt auch nicht einfach durch den Nachweis der Dogmatik wegzuputzen.

fwo
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Beiträge: 44672

Beitrag(#1909974) Verfasst am: 21.03.2014, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Stimmt - sie sind nur eine politische Modeerscheinung.

Wie schon gesagt: Auch dass hinter der Finanzierung in diesem Fall rein politische Interessen stehen, hättet ihr nachzuweisen und nicht nur zu behaupten. Und auch wenn das gelingt, ersetzt das nicht den Nachweis der Dogmatik.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1909976) Verfasst am: 21.03.2014, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Stimmt - sie sind nur eine politische Modeerscheinung.

Wie schon gesagt: Auch dass hinter der Finanzierung in diesem Fall rein politische Interessen stehen, hättet ihr nachzuweisen und nicht nur zu behaupten. Und auch wenn das gelingt, ersetzt das nicht den Nachweis der Dogmatik.

Nein, um einen Lehrstuhl einzurichten oder zu streichen, ist nichts dergleichen erforderlich, sondern allein die politische Entscheidung, ob man ihn hinreichend wichtig findet oder nicht. Das ist ein Vorgang, mit dem laufend selbst Fachgebiete konfrontiert sind, deren wissenschaftliche Seriosität über jeden Zweifel erhaben ist.
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1910212) Verfasst am: 22.03.2014, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Oder aber, wir arbeiten auf eine Gesellschaft hin, in der jeder unabhaengig von seinem Geschlecht sowieso denkbar alles werden, bzw das als der Normalfall angesehen wird, und deswegen das simple generische Maskulinum niemanden mehr "diskrimminiert" Komplett von der Rolle


Wobei es der Seite ja nicht nur um Geschlechterdiskriminierung geht, sondern auch aufgrund von Behinderungen, Hautfarbe, sexueller Orientierung, ...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44672

Beitrag(#1910234) Verfasst am: 22.03.2014, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nein, um einen Lehrstuhl einzurichten oder zu streichen, ist nichts dergleichen erforderlich [...]

Was ist dafür nicht erforderlich? Dass für die Einrichtung eines Lehrstuhls Entscheidungen erforderlich sind, ist dann ja doch vergleichsweise banal.
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1910294) Verfasst am: 22.03.2014, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
In dem Punkt, auf den Kramer geantwortet hat, ging es aber nicht um Demokratie, sondern um eine Aussage, die man durchaus so verstehen kann, dass bereits der formale Nachweis der Dogmatik ausreicht, um einen Fachbereich an den Universitäten zu schließen.

In vielen Fällen stimmt das ja auch. Dass das bei der Theologie anders ist, hat gesellschaftliche und politische Gründe. Die Gender Studies haben ja nun nicht sowas wie die Kirche als ökonomischen und politischen Machtfaktor im Rücken.


Sie haben aber eine mächtige Schwafellobby hinter sich. Du bist der ja auch beigetreten.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1910367) Verfasst am: 22.03.2014, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Harald Eia gegen den Gender-Mainstream
Zitat:

Ich wollte, dass die Menschen in der Sendung auch von anderen Wissenschaftstheorien hören. In den Medien ist die wissenschaftliche Debatte über Gender-Forschung auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich dachte mir, da fehlt doch was. Die biologischen und psychologischen Aspekte nämlich. Die wollte ich der „blank slate“- Theorie gegenüberstellen. An den Universitäten wird fast ausschließlich diese Theorie verbreitet. Zu Beginn eines Kurses wird manchmal gesagt: „Na gut, vielleicht gibt es etwas Angeborenes. Aber das wissen wir nicht, also lasst uns zu den wirklich interessanten Themen kommen.“
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